Landesverband der Bayer. Justizvollzugsbediensteten e.V. www.jvb-bayern.de Nummer 5 | 61. Jahrgang Straubing, Dezember 2015 - P R E S S E …wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr! B 8844 Bundesweit für Sie da: Mit Direktbank und wachsendem Filialnetz. 1) Für uns: das kostenfreie Bezügekonto 1) Voraussetzung: Bezügekonto; Genossenschaftsanteil von 15,– Euro/Mitglied Banken gibt es viele. Aber die BBBank ist die einzige bundesweit tätige genossenschaftliche Privatkundenbank, die Beamten und Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes einzigartige Angebote macht. 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All jene, für die 2015 kein glückliches Jahr war, möchten wir ermuntern, die kommenden Monate mit neuem Mut und Optimismus anzugehen. Das vergangene Jahr haben wir gut gemeistert. Jetzt haben wir wieder 366 Tage Zeit neue Ideen einzubringen und unser Engagement für unsere Mitglieder unter Beweis zu stellen. Loyalität muss man sich verdienen. Mit unseren Besuchen bei den einzelnen Ortsverbänden wollen wir versuchen, den Kontakt zu unseren Mitgliedern auszuweiten. Denn für uns ist es Ansporn, jeden Tag noch ein bisschen besser zu werden. Und wenn sich dann Kolleginnen und Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Kollegen für den JVB entscheiden, ist klar: Das ist aus Überzeugung geschehen – und nicht nur aus Gewohnheit. Wie in jeder Ausgabe ist es unser Anliegen, sie direkt über die Ereignisse vor Ort zu informieren. Aus diesem Grund sind alle Ortsverbände aufgerufen, sich mit Beiträgen für unsere JVB-Presse zu Wort zu melden. Helfen Sie mit, die JVB-Presse noch mehr zu ihrer „Fachzeitschrift“ zu machen. Heinrich Hödl und Michael Schlegel 5. Februar 2016 Impressum: Herausgeber: Landesleitung des JVB Postfach 10 – 91561 Neuendettelsau Tel. 09874/6899975 E-Mail: [email protected] Internet: www.jvb-bayern.de An Gefangene wird die Zeitung nicht abgegeben. Aus den Artikeln der Zeitung können keinerlei Ansprüche abgeleitet werden. Nachdruck mit Quellenangabe kostenlos. Belegexemplar erbeten. Redaktion und verantwortlich für den Inhalt: Michael Schlegel , Wartstraße 19, 95145 Oberkotzau, Tel. 09286 800 340 E-Mail [email protected] Verkaufspreis durch Mitgliederbeitrag abgegolten. Fotos: Michael Schlegel Druck und Herstellung: Pauli Offsetdruck e. K., Am Saaleschlößchen 6, 95145 Oberkotzau, Tel. 09286/9820, E-Mail: [email protected] Bei Übersendung von Veröffentlichungswünschen übernimmt die Redaktion keine Verantwortung dafür, dass diese bei uns rechtzeitig, unverfälscht oder vollständig eingehen. Außerdem behält sich der Herausgeber z. B. aus Platzgründen das Recht auf Änderungen, Kürzungen und Ergänzungen eingereichter Beiträge im Ausnahmefall vor. 3 Inhalt Seite Landesleitung Facebook landesleitung Antragsruhestand www.facebook.com/jvb Verabschiedung Anwärter Seite 6 - 7 Grußwort Ralf Simon Verabschiedung Anwärter Beim OLG Präsidenten und Minister-Geburtstag Landesleitung in Kempten Verabschiedung von Ministerialrat Lenzenhuber Neuer Personalreferent Horst Krä Einweihung neue JVA Augsburg-Gablingen JVA-Landesleitung im Gespräch mit dem Amtschef Prof. Dr. Arloth Hauptausschuss in Weiden Bungalow der DPolG in Lenggries Gesund am Arbeitsplatz Tarifvertrag 2015: Übergangsversorgung im Justizvollzug 5 5 6-7 8 9 10 11 12 - 13 14 15 - 17 18 19 20 Landesleitung in Kempten JVB-Frauen Seite 9 Beamtenversorgung in Bayern 21 - 22 JVB-Jugend HJAV - Wahl Jugend tagt in München Treffen der dbbjb-Ausbildungskommission Landesjugendausschuss der dbbjb 23 24 25 26 Ortsverbände Jugend tagt in München Seite 24 Bayreuth Bernau Ebrach Garmisch-Partenkirchen Kempten München Nürnberg Traunstein 27 - 28 29 30 31 31 - 33 33 34 34 Personalnachrichten Personalveränderungen Geburtstage / Jubiläen Sportabzeichen in Kempten Seite 31 - 33 4 Titelfoto: Michael Schlegel, St. Jakobus in Oberkotzau Dieser QR-Code führt Sie direkt auf unsere Internetseite 35 36 Landesleitung Verbandstag 2013 Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder, Ralf Simon vor Ihnen liegt die letzte Ausgabe der JVB Presse im Jahr 2015. Das Jahr neigt sich dem Ende und ich frage mich, wo die Zeit hingekommen ist. Der Übergang vom Sommer mit Rekordtemperaturen in den Winter war nahezu nahtlos. So erlebte ich in meiner oberfränkischen Heimat bereits im Oktober den ersten Schneefall. Der sogenannte goldene Oktober fand dann im November statt. Nach einem doch sehr ereignisreichen Jahr freue ich mich jetzt aber auf einen hoffentlich ruhigeren Jahresausklang. Wenn ich schreibe ereignisreich, stellt sich der Leser sicherlich die Frage, was ich damit meine. Nun ich denke schon, dass wir einige positive Ereignisse im Lauf des Jahres hatten. Mit Inkrafttreten des Doppelhaushalts 2015/2016 gab es im Bereich des Justizvollzuges einige Verbesserungen. Der größte Posten war wohl die Anpassung der Zulage für besondere Berufsgruppen, umgangssprachlich eher als „Gitterzulage“ bekannt. Die Anpassung brachte unseren Beamtinnen und Beamten ein Gehaltsplus von rund 40 Euro im Monat ein. Da diese Zulage seit dem Jahr 2011 mit den Gehaltserhöhungen dynamisiert wird, haben auch unsere Pensionisten, die ab 2011 in den Ruhestand getreten sind und zulageberechtigt waren, von der Erhöhung profitiert. Die Gesamtsumme, die der Freistaat Bayern für diese Erhöhung aufwenden muss, liegt bei ca. 2,1 Mio. Euro im Jahr. Mit dem Doppelhaushalt hat man aber auch weitere Forderungen von uns erfüllt. So wurden 100 Planstellen für den allgemeinen Vollzugsdienst ausgebracht. Wir haben im allgemeinen Vollzugsdienst die ersten drei Stellen der Besoldungsgruppe A 12 erhalten, sowie weitere 90 Stellenhebungen, insbesondere für die modulare Qualifizierung. Ein weiteres Ereignis waren die Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag der Länder (TV-L). Nach einigen Protestveranstaltungen und Warnstreiks einigte man sich in der vierten Verhandlungsrunde auf einen Einkommenszuwachs von 2,1 Prozent zum 01.März 2015 und weiteren 2,3 Prozent zum 01.März 2016. Da die zweite Erhöhung einen Mindesterhöhungsbetrag von 75 Euro vorsieht, profitieren die unteren Gehaltsgruppen überproportional. Die Anwärterbezüge steigen um jeweils 30 Euro. Sehr positiv war die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme des Ergebnisses auf die bayerischen Beamtinnen und Beamten. Erstmals wurden auch diverse Zulagen mit dynamisiert. Beispielsweise die Meisterzulage, die Zulagen für Dienst zu ungünstigen Zeiten, die Schichtzulage aber auch die Ballungsraumzulage. Im Vorfeld der Tarifverhandlungen führte der dbb sogenannte Branchentage durch. Für den Justizvollzug fanden zwei dieser Tage statt. Einer in Dresden und der andere in Hamburg. Aus Bayern haben wir den Branchentag in Sachsen unterstützt und mit etwa 45 Kolleginnen und Kollegen teilgenommen. Dabei stand die Übergangszahlung nach § 47 TV-L im Vordergrund. Unsere bayerischen Teilnehmer brachten Ihren Unmut über diese viel zu geringe Übergangszahlung beeindruckend zum Ausdruck. Die Landesleitung führte wieder mehrere Gespräche mit hochrangigen Vertretern der Bayerischen Justiz sowie der Politik. Wir führten mehrere Vorstandssitzungen durch, bei denen wir uns auch in den Justizvollzugsanstalten vor Ort ein Bild über die aktuelle Situation machten. Etliche Jahreshauptversammlungen wurden von uns besucht. Erfreulich ist auch die Mitgliederentwicklung. Seit Jahren haben wir die Tendenz steigender Mitgliedszahlen. Hier möchte ich mich vor allem bei den Ortsverbandsvorsitzenden bedanken, die eine so hervorragende Mitgliederwerbung betreiben. Ich kann hier nicht alle Ereignisse aufführen. Ein Wichtiges möchte ich aber noch nennen. Die Ankündigung von Staatsminister Dr. Markus Söder, dass im Rahmen der Heimatstrategie der Staatsregierung zwei neue Anstalten im nordbayerischen Raum gebaut werden sollen. Bei unseren Bediensteten hat diese Ankündigung wie eine Bombe eingeschlagen. Zunehmend belastend für den Justizvollzug ist die hohe Zahl an Flüchtlingen, die in unser Land kommen. Im Bereich der Schleuserkriminalität wurden mehrere hundert Schleuser inhaftiert. Dies hat die Justizvollzugsanstalten, insbesondere in der Grenzre- gion zu Österreich, vor neue Herausforderungen gestellt. Wie sich die Situation weiterentwickelt werden wir genau im Auge behalten. Aktuell ist noch kein Ende der Zuwanderung in Sicht und viele fragen sich, wo das noch hinführen soll. Die Ängste der Bevölkerung muss man ernst nehmen. Wir sind unserem Justizminister Prof. Dr. Bausback sehr dankbar, dass er sich bei den Verhandlungen zum Nachtragshaushalt 2016 so stark für die bayerische Justiz eingesetzt hat. Die Justiz bekommt wegen der Flüchtlingsproblematik zusätzliche Stellen. Der Justizvollzug erhält insgesamt 50 neue Stellen. Erlauben Sie mir noch einen Blick in die Zukunft, sprich in das Jahr 2016. Ein wichtiges Ereignis sind die Personalratswahlen am 21.Juni 2016. Neben den örtlichen Personalvertretungen wird auch der Hauptpersonalrat sowie die Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung neu gewählt. Ich möchte Sie schon heute bitten, unsere Listen zu unterstützen. Personalratsarbeit ist ein wichtiger Beitrag für einem reibungslos laufenden Betrieb und für die Zufriedenheit der Bediensteten. Wir als Landesleitung brauchen die Informationen aus dem Hauptpersonalrat und den Kontakt zum Ministerium, um unsere Verbandsarbeit erfolgreich weiter führen zu können. Deshalb bitte ich Sie, bei der Wahl zum Hauptpersonalrat vor allem die Landesleitung zu unterstützen. Sie dokumentieren dadurch Ihre Zufriedenheit mit unserer Arbeit die wir zum Wohle unserer Bediensteten gerne auch in Zukunft fortsetzen möchten. Am Ende meiner Ausführungen bleibt mir noch Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches, vor allem aber mit Gesundheit gesegnetes Jahr zu wünschen. Wir bedanken uns für die angenehme, vertrauensvolle Zusammenarbeit. In unserem Beruf können leider nicht alle an den Feiertagen bei ihren Lieben sein. Allen die Dienst leisten müssen, wünschen wir einen ruhigen, ereignislosen Dienst. Wir haben größten Respekt vor Ihren Leistungen. Ihr Ralf Simon 5 Landesleitung Ministerialdirigent Holzner verabschiedet Absolventen der Justizvollzugsakademie von links: stellv. Landrat Franz-Xaver Stierstorfer, MdL Josef Zellmeier, MdL Hans Ritt, Ltd. Reg. Dir.in Renate Schöfer-Sigl, Jahrgangsbester Jens Herzky, Ministerialdirigent Peter Holzner, Dominik Müller und Alexander Hasselberger Mit einem Festakt hat Ministerialdirigent Peter Holzner am 18. September 197 Absolventen der Justizvollzugsakademie in Straubing verabschiedet. Dies waren 178 Anwärter des allgemeinen Vollzugsdienstes und 19 Anwärter des Werkdienstes. Akademieleiterin Ltd. Reg. Dir’in Renate Schöfer - Sigl konnte bei ihrer Begrüßung zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. Anwesend waren aus der Politik die Landtagsabgeordneten MdL Josef Zellmeier und Hans Ritt, stellvertretender Landrat Franz Xaver Stierstorfer und der Oberbürgermeister der Stadt Straubing Markus Pannermayr. Frau Schöfer - Sigl blickte bei ihrer Rede auf die 20-monatige Ausbildungszeit für den aVD und Werkdienst zurück. Sie würdigte die Leitungen der jetzt fertig ausgebildeten Justizvollzugsbedienste6 ten und dankte auch den haupt- und nebenamtlichen Lehrkräften: " Mit Herz und Seele vermitteln Sie nicht nur den Stoffplan, sondern auch den richtigen Umgang mit oft schwierigen und gefährlichen Gefangenen". An die Anwärter gerichtet: "Am 01. Oktober 2015 sind Sie als Probezeitbeamte von den Justizvollzugsanstalten heiß ersehnt". Glückwünsche kamen auch vom Leiter der Abteilung Justizvollzug im Bayerischen Staatsministerium der Justiz, Ministerialdirigent Peter Holzner. Holzner betonte, was an der Bayerischen Justizvollzugsakademie im Bereich der Aus- und Fortbildung geleistet wird, kann sich in der Öffentlichkeit wahrlich sehen lassen. "Mit der gebotenen Bescheidenheit lässt sich sagen: In den nunmehr 35 Jahren ihres Bestehens hat sich unsere zentrale Aus- und Fortbildungsstätte durch ihre ausgezeichnete Arbeit einen hervorragenden Ruf erworben, der weit über unsere Landesgrenzen reicht", so Ministerialdirigent Holzner. Er betonte auch, dass alle Absolventen eine Berufs- und Lebenserfahrung mitbringen. "Denn unsere Nachwuchskräfte hatten sich ja zum größten Teil bereits in anderen Berufen, beispielsweise als Handwerker, im kaufmännischen Bereich oder als Zeitsoldaten bewährt und Lebenserfahrung erworben, bevor Sie mit der Ausbildung zur Beamtin oder zum Beamten im allgemeinen Vollzugsdienst bzw. im Werkdienst mit Tatkraft und Energie eine neue Herausforderung angenommen haben". Und so ist das Durchschnittsalter der Beamtenanwärter im aVD und Werkdienst mit ca. 25 Jahren wesentlich höher als in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Die Beamtinnen und Beamten leisten einen wichtigen Beitrag für das Klima in den Justizvollzugsanstalten. Holzner ist der Überzeu- Landesleitung MdL Josef Zellmeier gung, dass ein guter Strafvollzug nur dann gelingen kann, wenn sich alle als Teamspieler begreifen. Nicht gegeneinander, sondern Hand in Hand. "Es entspricht guter Tradition, dass wir den Abschluss der Lehrgänge des allgemeinen Vollzugsdienstes und des Werkdienstes in feierlichem Rahmen begehen. Wir wollen damit unserer Anerkennung vor der Leistung unserer jungen Beamtinnen und Beamten, die eine anspruchsvolle und anstrengende Ausbildung mit Erfolg zu Ende gebracht haben, Ausdruck verleihen", so Peter Holzner. Für Holzner beruht die erfolgreiche Sicherheits- und Kriminalpolitik Bayerns zu einem großen Teil auf der Effektivität und dem hohen Standard des Strafvollzugs. "Dieser leistet einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur Inneren Sicherheit unseres Landes. Der Strafvollzug schützt die Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern und bereitet die Gefangenen durch geeignete Resozialisierungsmaßnahmen auf ein rechtschaffenes Leben in der Gemeinschaft vor. Auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Durchsetzungskraft des Strafrechts hängt entscheidend davon ab, dass Freiheitsstrafen zügig und konsequent vollstreckt und vollzogen werden", so Ministerialdirigent Holzner. OB Markus Pannermayr meier. Er bot seine Unterstützung an, um neue Stellen zu schaffen um die großen Herausforderungen der Zukunft zu schaffen. Jahrgangssprecher Obersekretäranwärter im JVD David Steiner zitierte in seiner Ansprache Aristoteles. "Die Wurzeln der Ausbildung sind bitter, aber ihre Früchte sind süß". Er bedankte sich im Namen aller Prüfungsteilnehmer mit einem Blumenstrauß bei Akademieleiterin Schöfer - Sigl und bei den "guten Geistern der Akademie" Frau Dorfner und Frau Pfeilschifter, die immer mit Rat und Tat für alle kleinen und großen Probleme zur Seite standen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde im Magnobonus-MarkmillerSaale bei den Barmherzigen Brüdern durch das Blechbläserquartett Mathias Achatz. Christine Dorfner, David Steiner und Getraud Pfeilschifter Für den JVB nahmen an der Feier die stellvertretenden Landesvorsitzenden Heinrich Hödl und Michael Schlegel teil. Bericht und Bild Michael Schlegel Oberbürgermeister Markus Pannermayr drückte in seinem Grußwort den Stolz der Straubinger auf die Bildungseinrichtung "Justizvollzugsakademie" aus. Die Akademie genießt einen hervorragenden Ruf und hat in Bayern ein Alleinstellungsmerkmal. Oberbürgermeister Pannermayr gratulierte den Absolventen der Akademie und wünschte sich, dass diese oft nach Straubing zurückkehren. "Feiern Sie zurecht", so MdL Josef Zell7 Landesleitung JVB und DPolG gemeinsam beim Präsidenten des OLG Bamberg Gemeinsam besuchten Vertreter des JVB und der DPolG den Präsidenten des Oberlandesgerichts Bamberg Herrn Clemens Lückemann. Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Die Kolleginnen und Kollegen haben Schlimmes erlebt und in der Regel schon eine Therapie hinter sich. Michael Schlegel für den JVB, Jürgen Köhnlein, Hermann Benker von der DPolG und Stiftungsvorstand Berend Jochem von der DPolG Stiftung stellten dem Präsidenten die DPolG Stiftung vor. „Das Angebot einer Auszeit in einem der Stiftungshäuser zu machen ist für Polizisten und Justizvollzugsbedienstete und für ihre Familien nötig“, so Jochem. Es kommen Menschen, denen der Da hilft die DPolG Stiftung. Auch der JVB unterstützt diese Stiftung. Justizvollzugsbedienstete haben die Möglichkeit der Erholung in einem der Häuser, die sich in landschaftlich herrlicher Lage befinden. Bericht und Bild Michael Schlegel von links: Jürgen Köhnlein, Hermann Benker, OLG Präsident Clemens Lückemann, DPolG Stiftungsvorstand Berend Jochem, Michael Schlegel Bayerns Staatsminister Prof. Dr. Winfried Bausback feiert seinen 50. Geburtstag Ihm alles erdenklich Gute, sowie viel Glück und Gesundheit. Er möge sich auch weiterhin mit soviel Engagement für die Kolleginnen und Kollegen des bayerischen Justizvollzugs einsetzen wie bisher. Herzlichen Glückwunsch Herr Staatsminister. Bericht und Bild Michael Schlegel von links: Frau Ingrid Demmel, Vorsitzende des Richterrats in Bayern, JVB und HPR Vorsitzender Ralf Simon, Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback, stellv. Landesvorsitzender Michael Schlegel Am 22. Oktober 2015 feierte Bayerns Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback im Justizministerium in München seinen 50. Geburtstag. Für 8 den JVB gratulierten Landesvorsitzender Ralf Simon und stellv. Landesvorsitzender Michael Schlegel dem Justizminister zum runden Geburtstag und wünschten Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback mit Ehefrau Landesleitung Gemeinsame Sitzung der JVB Landesleitung mit dem Landesvorstand des BSBD Baden-Württemberg in Kempten Zu einer gemeinsamen Sitzung mit dem Landesvorstand des BSBD Baden - Württemberg traf sich die Landesleitung des JVB unter Vorsitz von JVB Chef Ralf Simon am 08. und 09. Oktober 2015 in Kempten. Bei der Sitzung beider Spitzengremien wurden viele Themen behandelt. Baden-Württemberg unter anderem vertreten durch den Landesvorsitzenden Alexander Schmid und Georg Konrath, stellv. Landesvorsitzender und zugleich HPR Vorsitzender in BAWÜ stellten den Vollzug in ihrem Bundesland vor. Auch wurde die Rolle des Hauptpersonalrats im jeweiligen Bundesland beleuchtet. Ralf Simon und Heinrich Hödl übernahmen die Vorstellung des Vollzugs und des HPR im Bundesland Bayern. Auch über die Organisation des BSBD / JVB im jeweiligen Bundesland mit Mitgliederwerbung, Mitgliederbetreuung und Mitgliedersituation wurde lebhaft diskutiert. Nach dem überaus interessanten „Blick über den Zaun“ stellte sich der designierte neue Bundesvorsitzende des BSBD René Müller aus Hamburg den Landesvorständen vor. Er schilderte den Teilnehmern seine Zielrichtung und die angedachte Führung des Bundesverbandes BSBD. Der JVB als einer der größten Landesverbände im BSBD wird mit Alexander Sammer als Kandidat für die neue Bun Die Vorstände aus Bayern und Baden-Württemberg mit Anstaltsleiterin Reg. Dir. Anja Ellinger vor der JVA Kempten desleitung im Jahr 2016 antreten. „Wir wollen auch im BSBD gut vertreten sein und Alexander ist dafür genau der richtige Mann“, so Ralf Simon. In der internen Sitzung der Landesleitung ging es unter anderem um die Organisation des Hauptausschusses in Weiden, die HPR Wahlen im Jahr 2016 in Bayern und die neue Dienstkleidung in Bayern. Am nächsten Tag stand die gemeinsame Besichtigung der Justizvollzugsanstalt Kempten auf dem Programm. Anstaltsleiterin Reg. Dir’in Anja Ellinger führte die Gruppe durch die sehenswerte JVA Kempten und stand bereitwillig Rede und Antwort. Die Vollzugsexperten aus beiden Bundesländern hatten einige Fragen! Einen herzlichen Dank an die Organisatoren der JVA Kempten. Es war eine hervorragende Besichtigung. Am Abend traf man sich noch mit dem JVB Ortsverband Kempten zum Meinungsaustausch. Ortsvorsitzender Boris Nagl und Personalratsvorsitzender Mark Lempenauer waren mit ihrer Mannschaft anwesend. Den „Blick über den Zaun“ werden wir auch im Jahr 2016 fortsetzen. Geplant ist eine Sitzung mit dem BSBD Sachsen. vl. Heinz Zielinski, Elke Völkel, Ralf Simon, Alexander Schmid, René Müller und Wolfgang Neureuther Bericht und Bilder: Michael Schlegel 9 Landesleitung Personalreferent Ministerialrat Stefan Lenzenhuber verabschiedet vl. Michael Schlegel, Personalreferent Stefan Lenzenhuber und Ralf Simon Seit Juli 2013 war Ministerialrat Stefan Lenzenhuber Personalreferent in der Abteilung F beim Bayerischen Staatsministerium der Justiz. Neben der Zuständigkeit für das Personal der Bayerischen Justizvollzugsanstalten war er unter anderem auch für Personalratsangelegenheiten und den Personalhaushalt zuständig. Herr Lenzenhuber war einer unserer wichtigsten Ansprechpartner im Justizministerium. Schon nach den ersten Gesprächen mit ihm merkten wir, dass ihm die Personalausstattung der Justizvollzugsanstalten ein besonderes Anliegen ist. So unterstütze er unsere Forderungen beispielsweise nach mehr Personal im allgemeinen Vollzugsdienst. Er vertrat dies auch im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes im Bayerischen Landtag. Herr Lenzenhuber war maßgeblich an mehreren Haus10 haltseingaben im Bereich der Personalausstattung und der Stellenhebungen federführend beteiligt. In seine Zeit als Personalreferent fielen die Zusage des Bayerischen Ministerpräsidenten für 200 zusätzliche Stellen im allgemeinen Vollzugsdienst, die Erhöhung der sogenannten „Gitterzulage“ auf das Niveau der Polizeizulage sowie 12 Amtswechsel von Leiterinnen und Leitern bayerischer Justizvollzugseinrichtungen. Er ließ es sich auch nicht nehmen, bei der jährlich stattfindenden Tagung der Personalratsvorsitzenden teilzunehmen. Bei den Personalratsvorsitzenden kam hier besonders gut an, dass er auch die Abendveranstaltung begleitete. Am 22. Oktober verabschiedete Landesvorsitzender Ralf Simon sowie der stv. Landesvorsitzende Michael Schlegel im Namen des JVB s Herrn Lenzenhuber. Er wechselt als weiterer aufsichtsführender Richter an das Amtsgericht Augsburg und wird dort in der Abteilungsleitung der Strafabteilung tätig sein. Herr Lenzenhuber bezeichnete bei der Verabschiedung die Zeit im Ministerium und die Zusammenarbeit mit dem JVB und dem Hauptpersonalrat als sehr angenehm und positiv. Dem können wir uns nur anschließen. Wir wünschen Herrn Lenzenhuber für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und bedanken uns für die sehr angenehme und fruchtbare Zusammenarbeit. Bericht und Foto: Michael Schlegel Landesleitung Ltd. Ministerialrat Horst Krä ist neuer Personalreferent der Abteilung F Staatsministerium der Justiz zurück. „Es war eine Herausforderung beim OLG, ich bin aber trotzdem sehr froh, in den Justizvollzug zurück zu kommen“, so der neue Personalreferent zu den Mitgliedern der JVB Landesleitung, JVB Vorsitzender Ralf Simon, die stellv. Landesvorsitzenden Wieland Meyer, Michael Schlegel und Tarifvertreter Klaus Zacher, die ihn in seinem neuen Tätigkeitsfeld besucht haben. Herr Horst Krä folgt Ministerialrat Lenzenhuber nach, der zum Amtsgericht Augsburg wechselt. Er ist somit der 4. Personalreferent nach Dr. Stadler. Hier wäre eine größere Beständigkeit für dieses wichtige Referat doch sehr wünschenswert. Seit dem 1. November 2015 ist Ltd. Ministerialrat Horst Krä neuer Personalreferent der Abteilung Justizvollzug im Bayerischen Staatsministerium der Justiz. Nach 15 monatiger Tätigkeit als Richter beim Oberlandesgericht kehrt Ltd. Ministerialrat Krä in die Abteilung F beim Ltd. Ministerialrat Krä ist schon lange für die Abteilung F im Staatsministerium tätig. Jugendstrafvollzug und den Sicherungsverwahrungsvollzug. Ein Mann, der den Strafvollzug in Bayern bestens kennt. „Vollzug ist jeden Tag wieder spannend“, so der Personalreferent. Die Mitglieder der JVB Landesleitung überbrachten die Glückwünsche zum neuen Amt, verbunden mit dem Wunsch des offenen und ehrlichen Umgangs miteinander. Auch Ltd. Ministerialrat Horst Krä möchte mit dem JVB und den HPR Vertretern gemeinsam anpacken und etwas erreichen. Auch für Ihn ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig. „Gemeinsam müssen wir an einem Strang ziehen, um etwas zu erreichen“, so der Ltd. Ministerialrat. So leitete er das Eingabe- und Beschwerdereferat, war für die Ehrenamtlichen zuständig, sowie für U-Haft, Bericht und Bild: Michael Schlegel vl. Michael Schlegel, Ltd. Ministerialrat Horst Krä, Ralf Simon, Wieland Meyer und Klaus Zacher 11 Landesleitung Justizminister Bausback weiht neue Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen ein Ulrich Blickle Leiter des staatl. Bauamts Augsburg bei der Schlüsselübergabe an den Staatsminister Prof. Dr. Bausback und Anstaltsleiterin Frau Maldonado de Landauer „Zeige mir wie du baust und ich sage dir wer du bist!“, mit diesem Zitat von Christian Morgenstern begrüßte Bayerns Justizminister Bausback über 200 Ehrengäste zur feierlichen Einweihung der neuen JVA Gablingen. Nach Abschluss einer vierjährigen Bauzeit hat Bayerns Justizminister Prof. Dr. Bausback am 26. Oktober die neue Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen ihrer Bestimmung übergeben. In seiner Festrede dankte der Staatsminister allen Beteiligten für die gemeisterten Herausforderungen. „Nur dank der vielfältigen Unterstützung von allen Seiten können wir heute plangemäß und zeitgerecht Bayerns modernste Justizvollzugsanstalt eröffnen“. gewährleisten, dass die Strafvollstreckung auch künftig funktioniert.“ Seit Anfang der 1990er Jahren ist die Zahl der Gefangenen in Bayern massiv angestiegen. Nach einer nur kurzzeitigen leichten Entspannung sind aktuell vor allem die vielen inhaftierten Schleuser besonders diejenigen, die zu Buche schlagen. Weitere Gründe sind unter anderem die Öffnung der Grenzen im Osten Europas, sowie das starke Wachstum in der Drogen- und Bandenkriminalität. Mit einer Entspannung der Lage ist so schnell nicht zu rechnen. Zur konsequenten Durchsetzung von geltendem Recht und Gesetz ist deshalb eine neue Justizvollzugsanstalt dringend nötig. Die modernste und sicherste Justizvollzugsanstalt in Bayern hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 105 Millionen Euro. Bausback stelle auch die Bedeutung der neuen Anstalt für den Rechtsstaat klar: „Ein Zurückweichen des Rechtsstaats vor Kriminalität darf und wird es in Bayern nicht geben. Wir Mit dem Neubau der JVA in Augsburg Gablingen werden zum einen optimale äußere Rahmenbedingungen für einen modernen, behandlungsorientierten Vollzug geschaffen. „Es geht nicht um einen Hotel- oder Verwöhnvollzug. Das wird es in Bayern nicht geben! Was wir wollen, ist, den 12 Gefangenen eine bestmögliche Chance zu geben, von ihrem Fehlverhalten Abstand zu nehmen und sich wieder in die Gemeinschaft einzugliedern. Oberstes Ziel unseres, die Gefangenen fordernden Strafvollzugs, ist die Verhinderung neuer Straftaten - gerade im Interesse der Allgemeinheit!“, so Justizminister Bausback. „In Zeiten der organisierten Kriminalität und einer zunehmenden Gewalt- und Risikobereitschaft der Gefangenen bedeutet dies, dass wir die Anstalten verstärkt gegen Angriffe von außen und Fluchtversuche von innen absichern müssen. Der bayerische Justizvollzug weiß sich seit jeher diesen Forderungen verpflichtet und unternimmt erhebliche Anstrengungen, den anerkannt hohen Standard im Sicherheitsbereich noch weiter auszubauen. Die Justizvollzugsanstalt Augsburg - Gablingen ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass wir in Bayern nicht nur von Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger reden, sondern auch entsprechend handeln. Die Anstalt verfügt über die modernsten technischen und baulichen Sicherheitseinrichtungen“, so der Justizminister. Prof. Dr. Bausback ging auch auf die Arbeitsbedingungen der Bediensteten ein. Er zeigte sich erfreut, dass diese erheblich verbessert wurden. „Unsere Mitarbeiter im Vollzug leisten einen sehr schweren und anspruchsvollen Dienst rund um die Uhr, an Wochenenden und Feiertagen. Sie verrichten eine Arbeit, die in ihrer Bedeutung und sozialen Funktion in der Öffentlichkeit oftmals zu wenig anerkannt wird. Gerade in Zeiten der angespannten Belegung werden unsere Bediensteten oft bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit gefordert. Ich fühle mich daher verpflichtet, dafür zu sorgen, dass unsere Bediensteten unter zeitgemäßen Bedingungen arbeiten können“. Landesleitung Ansichten der neuen Justizvollzugsanstalt Augsburg - Gablingen „Der Bau bringe ein Stärkung der Wirtschaft vor Ort“, so der Vorsitzende des Anstaltsbeirats MdL Peter Tomaschko. „Das Baby ist erwachsen und wird nun ins Leben geschickt“, so der Bürgermeister der Gemeinde Gablingen Herr Karl Hörmann. Impressionen von der Eröffnung der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen Ulrich Blickle, der Leiter des Staatlichen Bauamts Augsburg, übergab anschließend Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback und der Leiterin der JVA Augsburg - Gablingen Frau Ltd. Reg.Dir’in Maldonado de Landauer symbolisch den Schlüssel des Großprojekts, das auf 7ha für 609 Haftplätze errichtet wurde. Der Neubau wird die alte JVA Augsburg mit zwei Standorten in der Innenstadt von Augsburg ablösen und hat rund 23.000qm Nutzfläche. Frau Maldonado de Landauer sprach von einem Meilenstein im bayerischen Justizvollzug. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von den „Fingerprints“, einem Quartett aus vier Kriminalbeamten, die einen richtig flotten Sound boten. Für den JVB nahmen Landesvorsitzender Ralf Simon und stellv. Landesvorsitzender Michael Schlegel an der Feierstunde teil. Bericht und Bilder: Michael Schlegel 13 Landesleitung JVB Landesleitung im Gespräch mit Amtschef Prof. Dr. Arloth Zu einem Gespräch kamen Mitglieder der JVB Landesleitung am 4. November im Justizministerium mit dem Amtschef Ministerialdirektor Prof. Dr. Frank Arloth zusammen. Anwesend war auch der Leiter der Abteilung Justizvollzug im Staatsministerium, Ministerialdirigent Peter Holzner. Die Landesleitung des JVB war vertreten durch Landesvorsitzenden Ralf Simon, die stellvertretenden Landesvorsitzenden Wieland Meyer und Michael Schlegel, sowie Tarifvertreter Klaus Zacher. Thema war unter anderem die Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung, bei der der Justizvollzug gut bedacht worden war. Die JVB Vertreter erfuhren den aktuellen Sachstand über die neu geplante JVA in Marktredwitz und das weitere Vorgehen für die neue Anstalt in Bamberg Die Gespräche in Marktredwitz laufen nach Auskunft des Amtschefs sehr erfolgreich. Nach der Standortentscheidung geht man im Justizministerium von ca. 7 bis 10 Jahren bis zur Inbetriebnahme aus. In Bamberg bestehen bei vl. Ministerialdirigent Peter Holzner, und Amtschef Ministerialdirektor Prof. Dr. Frank Arloth dem angebotenen Grundstück noch baufachliche Bedenken. Beide Bauvorhaben werden aber ziemlich parallel laufen. Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Flüchtlingsproblematik in Bayern und die Auswirkungen auf den Justizvollzug. Vor allem die große Zahl der inhaftierten Schleuser gibt zu denken. So war 2015 ein Anstieg auf über 750 während eines Jahres zu verzeichnen. Die Justizvollzugsanstalten in Bayern haben sich hier gegenseitig hervorragend unterstützt und großes Zusammengehörigkeitsgefühl erfahren. Prof. Dr. Arloth und Peter Holzner sprachen ein großes Lob an den bayerischen Vollzug aus. Auch andere Bundesländer üben hier große Solidarität. So werden z.B. nach Sachsen-Anhalt und BadenWürttemberg geeignete Gefangene verlegt. In diesem Zusammenhang hat Justizminister Prof. Dr. Bausback 50 zusätzliche Stellen erkämpft. Dies sind 40 Stellen für den allg. Vollzugsdienst und 10 Stellen für Fachdienste in den Justizvollzugsanstalten. Diese so genannten „Bausback Stellen“ werden vorerst mit Beschäftigten belegt, da sie einen KW Vermerk haben. Des weiteren sind zur Entlastung bei den normalen Dienstposten bereits 62 Seehofer Stellen ausgebracht worden. Das Justizministerium erwartet jetzt einen Rückgang der dienstfreien Tage. Ministerialdirigent Holzner brachte es auf den Punkt: „Es ist gemeinsam unheimlich viel erreicht worden in den letzten Jahren!“ Amtschef Ministerialdirektor Prof. Dr. Arloth und Ministerialdirigent Peter Holzner mit der Landesleitung des JVB 14 Bericht und Bilder Michael Schlegel Landesleitung Hauptausschuss des JVB 2015 in Weiden Wie schon in den Jahren zuvor hielt der JVB seinen Hauptausschuss 2015 vom 12. bis 13. November in der Max Reger Halle in Weiden ab. Der Hauptausschuss ist das höchste Beschlussgremium unseres Verbandes zwischen den Verbandstagen. Rund 90 Vollzugsexperten aus den Bayerischen Justizvollzugsanstalten, der Einrichtung für Sicherungsverwahrte, der Einrichtung für Abschiebehaft und der Bayerischen Justizvollzugsakademie nahmen als Delegierte ihrer Ortsverbände an dieser Veranstaltung teil. Die Delegierten nahmen den ausführlichen Bericht des Landesvorsitzenden Ralf Simon entgegen. Simon berichtete von großen Erfolgen unseres Verbandes und den politischen Gesprächen des JVB. Die Erhöhung der so genannten "Gitterzulage" auf das Niveau der Polizeizulage. Erstmals erfolgte die Auszahlung der erhöhten Zulage mit den Bezügen im März 2015. Erfreulicherweise profitieren auch Pensionisten, welche ab Januar 2011 in den Ruhestand getreten sind, von dieser Erhöhung. Landesvorsitzender Simon beim Geschäftsbericht der Landesleitung Simon berichtete weiter, dass das erste Quartal 2015 ganz im Zeichen der Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag der Länder stand. Vor diesen Verhandlungen führte der dbb die so genannten "Branchentage" durch. Dabei sollten die verschiedenen Berufsgruppen auf ihre individuellen Probleme aufmerksam machen. Der JVB nahm am 05.12.2014 an der Veranstaltung in Dresden teil. Unsere Teilnehmer brachten den Unmut über die jetzige Regelung zum Ausdruck. Die Einigung bei den Tarifverhandlungen folgte in der vierten Verhandlungsrunde. Vorausgegangen waren Protestveranstaltungen in Nürnberg, München und Neu Ulm, die auch von JVB Mitgliedern besucht wurden. Die Besoldung wurde zum 01.03.2015 um 2,1% angehoben und zum 01.03.2016 folgt eine weitere Erhöhung um 2,3%, mindestens aber um 75 Euro. Die Anwärterbezüge steigen jeweils um 30 Euro. Mit der Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2015/2016 wurden einige Verbesserungen umgesetzt. Es wurden 15 Landesleitung weiterhin 100 Planstellen zur Verstärkung des aVD (Seehoferstellen) sowie 17 Fachdienststellen für die JVA Augsburg/Gablingen geschaffen. Weiterhin wurden 90 kostenwirksame Stellenhebungen umgesetzt, davon 21 im Bereich der modularen Qualifizierung. 12 Beamte können damit zusätzlich modular qualifiziert werden. Im allgemeinen Vollzugsdienst wurde der Stellenkegel in A9 auf 34% angehoben. Erstmals sind für den aVD drei A12 Stellen geschaffen worden. Von der Landesleitung wurden in diesem Jahr drei Vorstandssitzungen abgehalten. Am 16.01.2015 in Ansbach, vom 08. bis 10.10.2015 in Kempten, jeweils mit Besichtigung der JVA. Die letzte Sitzung fand als Vorbereitung für den Hauptausschuss am 11.11.2015 in Weiden statt. Vom 25. bis 27. Juni 2015 fand eine Sitzung der Landesvorstandschaft in Hof statt. Auch dort wurde die JVA besichtigt und mit den Kollegen gesprochen. Simon berichtete von Verbandsgesprächen im Jahr 2015. Diese waren am 26. März mit dem Leiter der Abteilung Justizvollzug Herrn Ministerialdirigenten Holzner im Justizministerium. Am 22. April mit der Fraktion der Freien Wähler. Am 16. Juli mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes im Bayerischen Landtag, Frau MdL Ingrid Heckner und am 4. November mit dem Amtschef des Justizministeriums. Über die vielen Amtseinführungen in den Justizvollzugsanstalten und die Ernennung der Justizvollzugsschule zur Akademie haben wir bereits ausführlich in der JVB Presse berichtet. Simon berichtete über eine enge Zusammenarbeit mit der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft. Hier können sehr schöne Ferienwohnungen von unseren Mitgliedern zu einem günstigen Preis angemietet werden. Dies ist ein weiterer Vorteil einer Mitgliedschaft beim JVB. Die ersten 62 Probezeitbeamten aus den so genannten Seehoferstellen wurden am 01. Oktober den Anstalten zugewiesen. Bei der Zuweisung wurden vor allem die Anstalten im nordbayerischen Raum bedacht. Simon äußerte die Bitte, dass mit diesen Stellen keine neuen Dienstposten geschaffen werden. Sie wurden bewilligt, um die Kollegen auf den ganz normalen Abteilungen zu entlasten. Der Landesvorsitzende berichtete den Delegierten, dass der JVB beim BSBD Ländertreffen in Güstrow, beim BBB Hauptausschuss und bei CSU Sommerempfang vertreten war. Simon blickte auch ins Jahr 2016. Hier stehen vor allem die Wahlen zu den örtlichen Personalräten und zum Hauptpersonalrat an. Er bat unsere Mitglieder um zahlreiche Unterstützung und Kandidatur bei diesen Wahlen. Auch wirft der Doppelhaushalt der Jahre 2017/2018 bereits seine Schatten voraus. Der JVB wird seine Haushaltseingabe möglichst bis März 2016 erstellen. Der Landesvorsitzende sprach auch die Flüchtlingsproblematik an. Nach seiner Auffassung ist noch gar nicht abzusehen was alles auf den bayerischen Justizvollzug zukommt. Staatsminister Prof. Dr. Bausback hat für den Justizvollzug 50 zusätzliche Stellen verhandelt. Die Delegierten nahmen die Berichte des Tarifvertreters und der Kassenprüfer entgegen. Die Landesleitung wurde entlastet. Weiter folgten die Berichte der Jugend, der Frauen und der JVB Senioren, sowie der Sprecher der Personalräte und der Ortsverbände. Die JVB Jugend beim Hauptauschuss Die Delegierten beschlossen die Umsetzung der Beitragserhöhung zum 01.01.2016. Die Beiträge steigen minimal um 0,60 Euro pro Monat, dies war ja bereits beim Verbandstag 2013 beschlossen worden. Die Referate aus der Mitte der Vorstandschaft waren unter anderem der Zusatzurlaub für den Nachtdienst - hier die Rückforderung, der Sachstand über die neue Dienstkleidung, die bessere Verein- 16 Landesleitung barkeit von Beruf und Familie, unser Rechtsschutz - Hinweis - Vorsatz, sowie das Tarifeinheitsgesetz. Geehrt wurden von Landesvorsitzenden Ralf Simon die ausgeschiedenen Ortsvorsitzenden aus Amberg Peter Stock und aus Ansbach Ulrich Schaffner mit einem Präsent und einem herzlichen Dankeschön für die geleistete Arbeit. Einen Vortrag hielt auch Dr. Schrader vom dbb Vorsorgewerk. Der Stiftungsvorstand der DPolG Stiftung Jochem stellte diese am Freitag den Kollegen vor. Den Donnerstagabend verbrachten die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam in Windischeschenbach beim traditionellen Oberpfälzer Zoigl und einer zünftigen Brotzeit. Der nächste Hauptausschuss des JVB findet am 24. und 25. November 2016 in Weiden statt. Bericht und Bilder: Michael Schlegel JVB Delegierte in der Max Reger Halle in Weiden Landesvorsitzender Ralf Simon ehrt die ausgeschiedenen Ortsvorsitzenden aus Amberg und Ansbach, Peter Stock und Ulrich Schaffner Der Personalrat – mittendrin statt nur dabei! Am 21. Juni 2016 werden die Personalratsgremien neu gewählt. Wir möchten unsere Mitglieder aufrufen, sich aktiv an der Wahl als Kandidatin oder Kandidat zu beteiligen. Wir bitten alle Bediensteten um Unterstützung unserer Liste bei den Wahlen zum: Hauptpersonalrat Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung Örtlichen Personalrat Örtliche Jugend- und Auszubildendenvertretung erfolgreich • kompetent • zukunftsorientiert 17 Landesleitung Bungalow der DPolG in Lenggries … auch für unsere Mitglieder! Dieses Haus bietet sich für Familien mit Kindern genauso an, wie für Erwachsene. Die Ruhe von Fall hat hier als Alternative eine bessere Betriebsamkeit und ist wegen des Bahnhofs Lenggries im Stundentakt mit der Landeshauptstadt München verbunden. Die Stiftung hat mit diesem Haus eine Alternative zur Ruhe und Einsamkeit geschaffen. Der Besucher selbst hat die Wahl und muss das für ihn am besten geeignete aussuchen. In diesem Haus in der Wackersberger Straße 12 in Lenggries sind sowohl die Polizeiwache wie auch die Geschäftsstelle der DPolG-Stiftung untergebracht. Zwei Wohnungen sind von Mietern bewohnt und vier Wohnungen werden von der Stiftung für ihre Fälle genutzt. Sie sind wie auch schon in Fall die Bungalows und das Haupthaus ansprechend eingerichtet. So können drei Wohnun- gen mit 4 Personen, sowie eine Wohnung für 5 Personen genutzt werden. Die Nähe zum Ortskern beträgt maximal 5 Gehminuten und zum Isarwander- und Radweg 2 bis 3 Minuten. Die Skilifte und die Bergbahn kann man mit dem Auto oder mit dem Ski- Bus, mit Haltestelle vor der Haustüre, bequem erreichen. Ausbilderteams der Bayerischen Justizvollzugsakademie auf Polizeiseminar des Ju-Jutsu Verbandes Bayern Frei nach dem Motto:“ Wer aufhört besser werden zu wollen, hat aufgehört gut zu sein!“ Trafen sich die Kollegen des Ausbilderteams waffenlose Selbstverteidigung der Bayerischen Justizvollzugsakademie auf dem Polizeiseminar des Ju-Jutsu Verbandes Bayern. Bei diesem einwöchigen Spezialseminar stand neben der Vermittlung von neuen Techniken, das Verfeinern der eigenen Fähigkeiten auch der Austausch mit Kollegen der verschiedensten Dienststellen der Gerichtswachtmeister, der Polizei, der Bundespolizei, des Justizvollzuges anderer Bundesländer, des Zolls und der Bundeswehr sogar Spezialisten der US 18 Armee waren in diesem Jahr vertreten. Kollege Digosso-Motte übernahm auch eine Einheit und unterrichtete die anwesenden Kollegen über Schmuggelverstecke und selbst gebaute Waffen. Im Praxisteil ging er dann auf die Durchsuchung und die dabei notwendige Eigensicherung ein. Wir möchten uns bei der Leiterin der Justizvollzugsakademie bedanken für die Übernahme der Lehrgangskosten sowie ein Danke an die jeweiligen Leiter der Justizvollzugsanstalten für die Freistellung der jeweiligen Kollegen. von links: Alexander Kraus, Markus Grohmann, Matthias Greßmann, Charles Digosso-Motte, Stephan Orth. Landesleitung Stressverarbeitung und ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz – für ein bewegtes Leben. Fit im Beruf – gesund am Arbeitsplatz Stress gehört zu unserm Leben. Es geht schon in der Frühe los: keine Zeit für ein ruhiges Frühstück , ab geht’s in den hektischen Straßenverkehr und zur Arbeit. Anschließend gleich weiter ohne Pause: Einkaufen, Heimfahren, zu unserm zweiten Arbeitsplatz mit Haus- und Gartenarbeiten. Abends müde die Informationsflut der schlechten Nachrichten ertragen und schon bist du eingeschlafen... vorm laufenden TV. Geht's auch anders? Im Frühjahr trafen sich die Werkdienstleiter der bayerischen Justizvollzugsanstalten auf einer Fortbildung der Justizvollzugsakademie um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Mögen Sie Stress? Wohl kaum! Wir versuchen Stress zu vermeiden und tappen doch immer wieder in die „Stress Fallen“. Stress wird bedrohlich, wenn wir nach einer stressigen Anspannung nicht entspannen und in Bewegung kommen können. Jede Art von Bewegung hilft uns zu entspannen weil dadurch die Produktion von Wohlfühlhormonen (Endorphinen) anläuft. Ist Stress immer negativ? Stress ist eine Reaktion des Körpers auf Belastung. Auf eine plötzliche Gefahr, eine bedrohliche Situation reagiert der Körper mit der Stressreaktion automatisch. Er versetzt uns damit in die Lage uns durch Rückzug oder Aktivität sofort zu schützen. Beispielsweise können wir im Straßenverkehr bei Gefahr in Sekundenbruchteilen, ohne lange zu Überlegen, reagieren. So gesehen ist die Stressreaktion positiv, ja überlebenswichtig. Negativ wird es jedoch, wenn wir wie es im Arbeitsleben oft passiert, nicht sofort reagieren können und die Situation passiv aushalten müssen. Dann kreisen in unseren Adern und Muskeln Botenstoffe die zu Verkrampfungen, Bluthochdruck, Verdauungsstörungen führen können. Was passiert im Stress in unserem Körper? Vom Gehirn und Bauch werden Botenstoffe ausgesandt, die dazu führen, dass unser Herz schneller schlägt, die Muskeln mit Energie versorgt werden um reagieren zu können. Alles was der Körper jetzt nicht zum Leben braucht wie Verdauung, Sexualität wird dagegen zurückgefahren, was bei Dauerstress zu Verstopfung und Unlust führen kann. Damit der stressbedingte Alarmzustand des Körpers beendet werden kann brauchen unsere Nerven und Muskeln Bewegung um die überschüssige Energie abzubauen und wieder zu entspannen. Ohne Bewegung verspannen sich die Muskeln oder fangen an zu zittern. Wenn der Stress zu einer Dauerbelastung wird, besteht die Gefahr, dass wir unsere Gesundheit gefährden. Wir steigern dann den Kaffee- Zigaretten- Süßigkeiten- oder Fernsehkonsum, wir erhöhen unsere Alkohol- und Tablettenmenge. Es gibt nicht nur den belastenden Stress. Große Anschaffungen wie ein Hauskauf, Neuwagen, Urlaubsstart, ein großer Erfolg werden vom Körper auch als Stress erlebt der uns beglückt, euphorisiert und deshalb „Eustress“ genannt wird. Wie können wir auf Stress besser reagieren? Tiefes Durchatmen in den Bauch ist im Stress hilfreich, erst recht danach. Ein Gang zur Toilette entspannt, besonders wenn wir dabei bewusst eine Treppe steigen. Entspannungstechniken wie sanftes Neigen des Kopfes nach links und rechts, an- und Entspannen der Muskeln sind durch ihren geringen Aufwand auch in der Arbeit hervorragend geeignet. Stressverarbeitung beginnt damit sich einen „Stopp“ zu genehmigen. Fragen Sie sich dann was Ihnen jetzt wirklich gut täte und sie bei Laune und in Form erhält. Ist es Musik, ein Gang um den Block? Ein Gespräch mit einem guten Freund, ein gutes Essen? Viel Stress machen wir uns auch mit „Messer und Gabel“. Viele essen zu schnell, zu viel, zu süß! Fruchtzucker (Fruktose), Haushaltszucker (Sacharose) und Weißmehlprodukte treiben unsern Blutzucker schnell in die Höhe. Die Bauchspeicheldrüse stößt dann Insulin aus, um den überschüssigen Zucker abzubauen, als Fettdepot. Der Blutzuckerspiegel sinkt nun schnell und wir haben wieder Hunger! Wen wundert es da, dass uns dieses Auf und Ab auf Dauer nicht gut tut, wir nehmen zu und können Diabetes bekommen. Besser ist eine Ernährung, die mit einem Milchprodukte-Frühstück beginnt, sie versorgt unser Gehirn mit der nötigen frischen Startenergie. Eine kleine Zwischenmahlzeit am Vormittag mit einer Handvoll Obst, ein Mittagessen mit Gemüse oder Salatbeilagen, nachmittags im Tagestief Kaffee und etwas Süßes als Muntermacher, und Abends eine leichte Mahlzeit hält uns besser in Form und bei Laune. Stress produziert Gifte im Körper, die schnell wieder raus müssen. Deshalb sollen wir viel Wasser trinken! Warme Getränke helfen Spannungen abzubauen. Stressvermeidung – besser ist es gar keinen Stress hochkommen zu lassen. Es kommt auch auf meine Beurteilung der Situation an, ob ich eine Belastung als Herausforderung oder als Überforderung erlebe. Jede/r hat Kraftreserven die helfen schwierige Lebensphasen zu bewältigen. Diese Kräfte, Ressourcen genannt, machen uns Widerstandsfähig gegen Belastungen. Was können wir von Menschen lernen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Stress haben? Sie sehen Lösungsmöglichkeiten für ihre Probleme, erleben sich als Handelnde nicht als passiv Erleidende. Sie können „Nein“ sagen und um Hilfe bitten. Sie haben enge Freundes- und Familienkontakte. Sie haben starke Werte, wirken in einer Gruppe oder einem Verein an dessen Ziel mit. Die Teilnehmer genossen das hier dargestellte Programm der Fortbildung und nahmen Anregungen sowie neue Motivation zu Veränderungen ihrer Arbeitssituation mit. Gönnen Sie sich jeden Tag eine Pause zum Entspannen, Dehnen, Bewegen. Herbert Meissner, Sozialrat Internetadressen zum Thema: Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE www.dge.de Ernährung Infos www.aid.de; www.waswiressen.de; www.HausMed.de /Stressfrei 19 Tarif Klaus Zacher Tarifvertreter JVA Bernau Mobil: 0177 6511000 [email protected] Tarifvertrag 2015: § 47 TV-L Übergangsversorgung im Justizvollzug Wie steht`s damit? Was ist bis jetzt passiert? Unser Verband, der Landesverband der Bayerischen Justizvollzugsbediensteten hat sich bei den letzten Tarifverhandlungen sehr stark für die Thematik des §47 TV-L eingesetzt, damit diese Problematik der Ungleichbehandlung der Altersgrenze zwischen Beamten und Beschäftigten behandelt wird. Wir haben bei den Vorbereitungen zu den Tarifverhandlungen am Branchentag in Dresden mit einem ganzen Bus aus Bayern teilgenommen, damit unsere betroffenen Kolleginnen und Kollegen persönlich ihre Forderungen vorbringen konnten. Sehr zu unserer Freude wurde die Thematik sogar unter Nr. 9 der Tarifeinigung vom 28.03.2015 mit aufgenommen. dbb und TdL haben sich darauf verständigt, dass die Gespräche zur Übergangsversorgung für die Beschäftigten im Justizvollzugsdienst der Länder sowie im feuerwehrtechnischen Dienst in Hamburg und Berlin zeitnah fortgesetzt werden. Hierbei werden die Gewerkschaften eine Änderung der bestehenden Regelung anstreben, wonach die bisherige einmalige Abfindung in eine monatliche Zahlung bei Fortbestand des Arbeitsverhältnisses unter Freistellung von der Arbeit umgestaltet wird. Dieser äußerst wichtiger Punkt und großer Erfolg für uns ist die Zusage für die zeitnahe Fortsetzung der Gespräche zum § 47 TV-L, zu der sich die Tarifvertragsparteien in der Tarifeinigung vertraglich verpflichtet haben. Ich denke, sogar die Verhandlungsführer der Länder müssen erkannt haben, dass so eine Ungleichbehandlung beim Eintritt in 20 den Ruhestand bei gleicher Arbeit zwischen Beamten und Beschäftigten unsozial ist. Viele unserer beschäftigten Kolleginnen und Kollegen stehen kurz vor ihrer Verrentung. Ihnen brennt dieses Thema massiv auf den Nägeln. So wie`s aussieht, müssen wir die ersten Verhandlungsrunden im November abwarten. Aber – Wir bleiben am Ball! Sobald es was Neues gibt, informieren wir Euch! Für den Artikel: Klaus Zacher, Tarifvertreter Leider haben wir seitdem nichts mehr zum Thema gehört. Verbesserung bei der EinAuf unsere Anfrage an den dbb Ge- gruppierung der Beschäftigschäftsbereich Tarif, wie der derzeitige ten im offenen Vollzug! Stand der Dinge ist und wann die versprochenen Verhandlungen weitergehen, erhielten wir folgende Antwort: „Vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Übergangsversorgung im Justizvollzugsdienst vom heutigen Tag. Diesbezüglich hat es in den vergangenen Monaten seit der Tarifeinigung in Potsdam vom 28. März 2015 leider weniger Fortschritte gegeben, als wir es uns erhofft hatten. Trotz mehrfacher Anschreiben und Aufforderung durch uns hat die Tarifgemeinschaft deutscher Länder erst in ihrer Klausurtagung Mitte Oktober intern das weitere Vorgehen zu diesem Thema abgestimmt. Der inhaltlich zuständige Referent der TdL hat mir nun in dieser Woche telefonisch mitgeteilt, dass sich die Teilnehmer der Länder derzeit in der Terminabstimmung befinden und den Gewerkschaften Anfang November Terminvorschläge unterbreiten werden. Ich gehe also davon aus, dass die Gespräche im Laufe der nächsten Wochen endlich wieder aufgenommen werden.“ Aufhebung der Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Vollzug in der Entgeltgruppe 7 TV-L Zum Sachverhalt: Bis jetzt wurde im TV-L bei der Eingruppierung der Beschäftigten unterschieden zwischen offenen Vollzug (Eingruppierung in E6) und geschlossenen Vollzug (Eingruppierung nach E7). Diese Regelung wurde von der Mitgliederversammlung der TdL aufgehoben. Nach Auffassung der Mitgliederversammlung der TdL spiegelt dies nicht mehr die Praxis im Vollzug wider. Ab sofort werden die Beschäftigten sowohl im offenen als auch geschlossenen Vollzug in E7 eingruppiert. Das Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ist damit einverstanden, dass in Bayern entsprechend dem Beschluss der Mitgliederversammlung der TdL verfahren wird. Für den Artikel: Klaus Zacher, Tarifvertreter JVB Frauen JVB – Frauen Manuela Pfeifer JVA Straubing [email protected] Beamtenversorgung in Bayern Das Bayerische Beamtenversorgungsgesetz (BayBeamtVG) trat zum 01. Januar 2011 als Teil des Neuen Dienstrechts in Bayern in Kraft. Da sich für den einzelnen Bediensteten immer wieder Fragen diesbezüglich stellen, möchten wir in einer mehrteiligen Ausgabe die Beamten und Beamtinnen in Bayern über dieses Thema informieren. Beamte und Beamtinnen des Geburtsjahrgangs Lebensalter 1957 65 Jahre und 11 Monate 1958 66 Jahre 1959 66 Jahre und 2 Monate Wer hat Anspruch auf Versorgung? 1960 66 Jahre und 4 Monate 1961 66 Jahre und 6 Monate 1962 66 Jahre und 8 Monate 1963 66 Jahre und 10 Monate Voraussetzung für einen Anspruch auf Ruhegehalt ist, dass das Beamtenverhältnis durch Eintritt oder Versetzung in den Ruhestand geendet hat. Endet das Beamtenverhältnis durch Entlassung, besteht kein Anspruch auf Ruhegehalt. Wann entsteht ein Anspruch auf Ruhegehalt? Der Anspruch entsteht grundsätzlich mit Beginn des Ruhestandes. (Art. 11 Abs. 2 Satz 1 BayBeamtVG) Wann kann man in den Ruhestand eintreten? Beamte auf Lebenszeit treten mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand. Als Regelaltersgrenze ist die Vollendung des 67. Lebensjahres festgelegt. Der Ruhestand beginnt mit Ablauf des Monats in dem die Altersgrenze erreicht wird. (Art. 62 Satz 1 und 2 BayBG) Für Beamte, die nach dem 31. Dezember 1946 und vor dem 01. Januar 1964 geboren sind, gilt abweichend von Art. 62 Sätze 1 und 2 BayBG eine Übergangsregelung. Eine Übersicht hierzu finden Sie in beigefügter Tabelle. Beamte im Strafvollzugsdienst bei den Justizvollzugsanstalten haben eine besondere Altersgrenze und treten mit Ablauf des Monats, in dem sie das 62. Lebensjahr vollenden, in den Ruhestand. (Art. 129 bis 132 BayBG) Für Beamte, die nach dem 31. Dezember 1951 und vor dem 01. Januar 1964 geboren sind, gilt abweichend von Art. 129 bis 132 BayBG eine Übergangsregelung. Eine Übersicht hierzu finden Sie in beigefügter Tabelle. Beamte und Beamtinnen des Geburtsjahrgangs/ -monats 1954 Januar - Juni Juli - Dezember 1955 Januar - Juni Lebensalter 60 Jahre und 5 Monate 60 Jahre und 6 Monate 60 Jahre und 7 Monate Juli - Dezember 1956 Januar - Juni Juli - Dezember 60 Jahre und 8 Monate 60 Jahre und 9 Monate 60 Jahre und 10 Monate 1957 1958 1959 1960 60 Jahre und 11 Monate 61 Jahre 61 Jahre und 2 Monate 61 Jahre und 4 Monate Beamte und Beamtinnen des Geburtsjahrgangs Lebensalter 1950 65 Jahre und 4 Monate 1951 65 Jahre und 5 Monate 1952 65 Jahre und 6 Monate 1953 65 Jahre und 7 Monate 1954 1955 65 Jahre und 8 Monate 65 Jahre und 9 Monate 1961 61 Jahre und 6 Monate 1962 61 Jahre und 8 Monate 1956 65 Jahre und 10 Monate 1963 61 Jahre und 10 Monate 21 JVB Frauen Beamte auf Probe sind bei Dienstunfähigkeit infolge eines Dienstunfalls oder einer Dienstbeschädigung in den Ruhestand zu versetzen. Sie können in den Ruhestand versetzt werden, wenn sie aus anderen Gründen dienstunfähig geworden sind. (§28 Abs. 1 und 2 BeamtStG, Art. 71 Abs. 2 BayBG) Dienstunfähigkeit Ein Beamter auf Lebenszeit, der wegen seines körperlichen Zustands oder aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr in der Lage ist seine Dienstpflichten zu erfüllen, ist wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand zu versetzen. (§26 Abs. 1 BeamtStG, Art. 65,66 BayBG) Beamte auf Widerruf Können nicht in den Ruhestand versetzt werden. Sie werden entlassen. (§ 22 Abs. 4 BeamtStG) Antragsruhestand Auf Antrag kann ein nicht dienstunfähiger Beamter auf Lebenszeit in den Ruhestand versetzt werden, wenn er das 64. Lebensjahr vollendet hat. Beamte auf Zeit Treten mit Ablauf der Zeit, für die sie ernannt sind, in den Ruhestand, wenn sie eine Dienstzeit von mindestens zehn Jahren in einem Beamtenverhältnis mit Grundbezügen zurückgelegt haben und weder nach Art. 122 Abs. 32 Satz 2 BayBG entlassen noch erneut in dasselbe Amt für eine weitere Amtszeit berufen wurden. Der Anspruch auf Ruhegehalt ruht jedoch bis zum Ende des Monats, in dem die Altersgrenze nach Art. 62, 143 BayBG erreicht oder Dienstunfähigkeit festgestellt wird. (Art. 123 Abs. 1 Satz 1 BayBG, Art. 11 Abs. 2 Satz 2 BayBeamtVG) Liegt eine Schwerbehinderung im Sinne des § 2 Abs.2 SGB IX vor, gilt an Stelle des 64. Lebensjahres das 60. Lebensjahr. Ein Vollzugsbeamter kann mit Vollendung des 60. Lebensjahres auf Antrag in den Ruhestand versetzt werden. (Art. 64, Art. 129 Satz 2, Art. 130 bis 132 BayBG) In der nächsten Ausgabe der JVB-Presse informieren wir Sie darüber, wann ein Ruhegehalt gewährt wird und was zu den Versorgungsbezügen gehört. Termine 2016 - JVB Presse • 05. Februar 2016 • 08. April 2016 Redaktionsschluss für die JVB – Presse 1-2016 Redaktionsschluss für die JVB – Presse 2-2016 Anzeige Sie geben alles. Wir geben alles für Sie: mit unserer Dienstunfähigkeitsversicherung. Spezialist für den Öffentlichen Dienst. Unsere Dienst- und Berufsunfähigkeitsversicherung bietet Schutz von Anfang an – komme, was wolle. Bedarfsgerechter Dienstunfähigkeitsschutz speziell für Beamte Höhe der Dienstunfähigkeitsversicherung an Bedarf anpassbar Auch die Teil-Dienstunfähigkeit ist absicherbar Ihr persönlicher Vorsorge-Check online Als Spezialversicherer exklusiv für den Öffentlichen Dienst geben wir alles für Sie. Lassen Sie sich jetzt von Ihrem persönlichen Betreuer in Ihrer Nähe beraten. Mehr Informationen: www.DBV.de oder Telefon 0800 166 55 94. Jetzt Vorsorge-Check machen Ein Unternehmen der AXA Gruppe 22 JVB Jugend JVB – Jugend Thomas Benedikt JVA Nürnberg JVB-Jugend – gefällt mir! Finde uns bei Facebook www.facebook.com/jvbjugend [email protected] Kandidaten zur HJAV-Wahl 2016 gesucht Werde HJAV Kandidat! Im Juni 2016 wird die Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung (HJAV) beim Bayerischen Staatsministerium der Justiz gewählt. Der JVB arbeitet auch in dieser Personalvertretung aktiv mit, um sich für unsere Nachwuchsbeamten stark zu machen. Was machen HJAV-Mitglieder? Die insgesamt sieben HJAV-Mitglieder sind für alle Auszubildenden (Anwärterinnen und Anwärter) im Geschäftsbereich der bayerischen Justiz zuständig und vertreten deren Interessen. Sie treffen sich regelmäßig zu Sitzungen und arbeiten eng mit dem Hauptpersonalrat zusammen. HJAV-Mitglieder arbeiten ehrenamtlich (die Tätigkeit erfolgt im Rahmen des Dienstes) und werden alle 2 ½ Jahre neu gewählt. Welche Aufgaben erwarten mich? • Maßnahmen beantragen, die unseren Anwärterinnen und Anwärtern in Fragen der Ausbildung dienen (z. B. Verbesserungen im Unterricht oder der praktischen Ausbildung) • darüber wachen, dass die zu Gunsten der Anwärterinnen und Anwärter geltenden Rechtsvorschriften eingehalten bzw. durchgeführt werden (z. B. Unfallverhütung oder Gesundheitsschutz) • Anregungen und Beschwerden der Anwärter entgegennehmen (z. B. bei Sprechstunden an der Bildungseinrichtung) Was muss ich können? Keine Sorge, Du musst keine speziellen Vorkenntnisse oder Erfahrungen mitbringen. Gewählte HJAV-Mitglieder werden für ihre neue Aufgabe durch Seminare umfassend geschult. Voraussetzung für eine Kandidatur auf der Liste des Bayerischen Beamtenbundes ist, dass Du 1. am Wahltag (= 21.06.2016) das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet hast sowie 2. Mitglied im Landesverband der Bayerischen Justizvollzugsbediensteten e.V. (JVB) bist. Wo bewerbe ich mich? Nimm mit Deinem JVB Ortsverband oder mit einem Vertreter der JVB-Jugend Kontakt auf. Alle Kontaktadressen findest du auch unter www.jvb-bayern.de. Wir freuen uns über jeden, der sich für eine Kandidatur bereit erklärt! Für weitere Fragen zur HJAV stehen wir Dir jederzeit zur Verfügung. – teressen eintreten Für gemeinsame In at! werde HJAV Kand id JVB-Jugend – gefällt mir! Finde uns bei Facebook www.facebook.com/jvbjugend 23 JVB Jugend Besichtigung Anwärterwohnheim München (McGraw Kaserne) JVB-Jugend tagt in München Die JVB-Jugend traf sich am 2. November 2015 zusammen mit den HJAV Mitgliedern in der Landeshauptstadt. Im Fokus standen der Erfahrungsaustausch von Jugendarbeit, die Neugestaltung der Ausbildung im Justizvollzug und das Münchner Anwärterwohnheim in der McGraw Kaserne. In der JVA München wurden wir durch Anstaltsleiter, LRD Michael Stumpf herzlich begrüßt. Danach schauten wir uns gemeinsam mit der stv. Ausbildungsleiterin Brigitte Behr die McGraw Kaserne an. Den Anwärterinnen und Anwärtern der JVA München stehen im 3. Obergeschoss der McGraw Kaserne insgesamt 30 Betten zur Verfügung. Jedoch ist hier der Begriff „Schlafplätze“ angebracht. Das Münchner Anwärterwohnheim ist insgesamt in einem dringend renovierungsbedürftigen Zustand. Die Zukunft der Immobilie ist seit Jahren ungewiss, was nur eine kurzfris- tige Planung und geringe Investitionen möglich machen. Alternativen bestehen zurzeit nicht. Die verfügbaren Doppelzimmer werden nach Möglichkeit in Einzelbelegung vergeben und auch der kürzlich ausgetauschte Fußboden verschafft seit einigen Monaten eine wohnlichere Atmosphäre. Zudem steht eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung und vor allem der Mietpreis für Anwärterinnen und Anwärter ist mit rund 75 Euro pro Monat absolut preiswert. Dagegen sind die Bäder noch auf dem Stand der 1960er/1970er Jahre. Im Extremfall müssen sich vier Personen eine Dusche und eine Toilette (!) teilen. Auch die große Hitze in den Zimmern durch Sonneneinstrahlung, der Lärm durch mehrspurige Straßen in unmittelbarer Nähe oder das teilweise abgelebte Interieur und uralte Fenster machen unseren Nachwuchsbeamten zu schaffen. Das 3. OG der McGraw Kaserne steht den Anwärterinnen und Anwärtern der JVA München als Anwärterwohnheim zur Verfügung. Anstaltsleiter, Ausbildungsleiter, Personalräte und JVB Vertreter der JVA München suchen seit Jahren eine alternative Wohnmöglichkeit für die Nachwuchsbeamten. Auch die JVB-Jugend (als Teil der Berufsvertretung) und die HJAV (als Teil der Personalvertretung) wünschen sich hier dringend eine Verbesserung für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen. Mit einem Anwärtergehalt auf dem Münchner Wohnungsmarkt kommt man nicht weit. Daher ist ein bezahlbares und anständiges Wohnheim für Nachwuchsbeamte der größten bayerischen JVA mehr als wichtig. Wir bedanken uns bei LRD Michael Stumpf für die freundliche Unterstützung. Ebenso bedanken wir uns bei Kollegin Brigitte Behr für die Führung und bei Kollege Anton Schärfl vom JVB Ortsverband für die Einladung nach München. (v.l.n.r.) Brigitte Behr (stv. Ausbildungsleiterin), Anton Schärfl (OV Vorsitzender), Michael Schmurr (JVB-Jugend), Rafaela Nöscher (JVB-Jugend), Tamara Bauer (JVB-Jugend), Thomas Benedikt (Vorsitzender JVB-Jugend), Verena Engelmann (HJAV Mitglied), Dominik Preuß (HJAV Mitglied), Jennifer Leistner (Jugendsprecherin OV München), Michael Heim (Vorsitzender HJAV) und LRD Michael Stumpf (Anstaltsleiter JVA München) 24 Bericht und Bilder: Thomas Benedikt JVB Jugend Vorstände der HJAV‘en tauschen sich auf Initiative der Deutschen Beamtenbundjugend Bayern aus Treffen der dbbjb Ausbildungskommission Am 11. September 2015 fand in der Geschäftsstelle der dbbjb in München eine Sitzung der Ausbildungskommission statt. Unser (Jugend-)Dachverband, die dbbjb hatte hierzu ihre Mitgliedsverbände eingeladen, die im Vorstand einer Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung tätig sind. In Folge dessen nahm für die HJAV im Bayerischen Staatsministerium der Justiz unser Kollege Dominik Preuß von der JVBJugend teil. Daneben waren Vertreter aus den HJAV‘en des Bayrischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, des Bayrischen Staatsministerium Arbeit und Soziales, Familie und Integration sowie des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr bei der Tagung vor Ort. Steffen Kollmann, stv. Vorsitzender der dbbjb, moderierte die Ausbildungskommission. Die aktuellen Schwerpunkte innerhalb der jeweiligen HJAV war das erste Thema der Sitzung. In der gemeinsamen Diskussion zeigte sich, dass die Tätigkeitsbereiche von HJAV zu HJAV sehr unterschiedlich sind. Gleichhoch ist jedoch überall das Engagement der HJAV. Dominik Preuß (zweiter von links) von der JVB-Jugend nahm als Vertreter der bayerischen Justiz am Treffen der dbbjb Ausbildungskommission teil. Ebenso wurden die Quoten des Bestehens der Abschlussprüfungen (die zweite Qualifikationsebene liegt etwas höher als in der dritten Qualifikationsebene) und Angebote für Vorbereitungskurse für Wiederholungsprüflinge besprochen. Natürlich standen auch die anstehenden Jugend- und Auszubildendenwahlen im Frühjahr 2016 auf der Tagesordnung, deren Vorbereitungen zwischenzeitlich angelaufen sind. Die dbbjb ist optimistisch, dass es erneut gelingen wird, ein gutes Ergebnis in allen Ressorts zu erzielen. Im nächsten Jahr ist eine Fortsetzung der dbbjb Ausbildungskommission geplant. Auch die JVB-Jugend wird sich wieder daran beteiligen. Bericht: Thomas Benedikt Bild: dbbjb Neuorganisation der Ausbildung im Justizvollzug Künftig frühere Ernennung Dem bayerischen Justizvollzug steht eine Neugestaltung des Vorbereitungsdiensts in allen vier Ausbildungs-Laufbahnen bevor. An der Ausbildung ändert sich bei genauer Betrachtung nichts. Vielmehr wird eine Diskrepanz von vorgeschriebener Ausbildungsdauer und bisheriger Praxis beseitigt. Die aktuell gültige Verordnung über fachliche Schwerpunkte in der Fachlaufbahn Justiz (FachV-J) vom 8. September 2014 besagt verbindliche Zeiträume: • Allgemeiner Vollzugsdienst (AVD): 18 Monate • Werkdienst (WD): 18 Monate • Vollzugs- und Verwaltungsdienst (VVD 2. QE): 24 Monate • Vollzugs- und Verwaltungsdienst (VVD 3. QE): 36 Monate Was ändert sich? Die geplante Änderung betrifft die Zeit zwischen Prüfung und Ernennung. Die bisherige praktische Erprobung am Ende der Ausbildung soll künftig wegfallen. Somit würde eine Ernennung zum Beamten auf Probe direkt nach dem Vorbereitungsdienst erfolgen. Dieser Termin würde gleichzeitig die Zuweisung an die (neue) Justizvollzugsanstalt darstellen. • Ernennung/Zuweisung AVD und WD zum jeweils 1. August • Ernennung/Zuweisung VVD 2.QE zum jeweils 1. Februar • Ernennung/Zuweisung VVD 3. QE zum jeweils 1. September Warum gibt es eine zeitliche Anpassung? Ein Hochschullehrer für Verwaltungsrecht der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Wasserburg am Inn hat eine Diskrepanz festgestellt, die zu einer Benachteiligung für Anwärterinnen und Anwärter führt. Das veranlasste den bayerischen Landtag zu einer Befragung in allen Staatsministerien. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass im Geschäftsbereich des Staatsministeriums der Justiz der tatsächliche Ausbildungszeitraum länger ist, als der in der FachV-J vorgeschriebene. Um die geltende Verordnung zu erfüllen, muss das Justizministerium die Ausbildungszeit neu organisieren. Was bedeutet das für die zukünftige Ausbildung? Die Neugestaltung der fest vorgeschriebenen Ausbildungszeit (Vorbereitungsdienst) stellt den Justizvollzug vor eine große organisatorische Arbeit. Vieles muss sich künftig einem engeren Zeitrahmen beugen, da keine praktische Erprobung mehr vorgesehen ist. Fakt ist auch, dass die Anwärterinnen und Anwärter zwei bzw. drei Monate früher in ein Beamtenverhältnis auf Probe ernannt werden. Das hat zum einen finanzielle Vorteile. Zum anderen bietet das Beamtenverhältnis auf Probe mehr Sicherheiten für die Nachwuchsbeamten als ein Beamtenverhältnis auf Widerruf. 25 JVB Jugend Junge Gewerkschafter aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes treffen sich in Schweinfurt Landesjugendausschuss der dbbjb Am 9. und 10. Oktober kam der Landesjugendausschuss der dbbjb (LJA) in Schweinfurt zusammen. Der Einladung in die unterfränkische Metropole waren neben Landes- und Bezirksjugendleitern aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes auch wieder Vertreter aus dem bayerischen Justizvollzug gefolgt. Für die JVB-Jugend nahmen unsere beiden Kolleginnen Tamara Bauer und Rafaela Nöscher teil. Der dbbjb Landesjugendleiter, Jörg Kothe durfte ebenfalls den stv. Vorsitzendenden des BBB, Richard Besner, die Bundesvorsitzende der dbb Jugend, Sandra Kothe sowie den Landesvorsitzenden der dbbj Brandenburg, Patrick Pilat als weitere Gäste begrüßen. dbbjb, LJA, BBB ??? Begriffserklärung: Die Deutsche Beamtenbund Jugend Bayern (dbbjb) ist die Interessenvertretung der jungen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Derzeit vertritt sie die Interessen von rund 35.000 Beschäftigten in Bayern gegenüber der Politik und Verwaltung. Die dbbjb ist die Jugendorganisation des Bayerischen Beamtenbundes (BBB). 26 Der JVB ist als Fachgewerkschaft im Justizvollzug dem BBB und die JVB-Jugend ist als Fachjugendgewerkschaft der dbbjb angeschlossen. Der Bayerischen Beamtenbund und die Deutsche Beamtenbund Jugend Bayern sind Dachverbände. Sie vereinen viele Gewerkschaften des öffentlichen Diensts in ganz Bayern aus verschiedenen Ressorts. Der Landesjugendausschuss (LJA) ist das zweithöchste Beschlussgremium unseres Jugend-Dachverbands dbbjb. Die JVB-Jugend ist als Fachjugendgewerkschaft im Justizvollzug mit einem Sitz im LJA vertreten. Der LJA tritt zweimal jährlich in Bayern zusammen, um über die aktuelle Gewerkschaftspolitik zu diskutieren. Als erster Punkt auf der Tagesordnung stand die Nachwahl einer/-s Stellvertreters/-in. Michael Kubiak hatte aus persönlichen und beruflichen Gründen seinen Rücktritt zum LJA erklärte. Zu seiner Nachfolgerin wählte der LJA Lena Oelschlegel von der bfg jugend. Richard Besner und Sandra Kothe berichteten anschließend über Aktuelles von Landes- und Bundesebene. Außerdem hieß die dbbjb die Europaabgeordnete Kerstin Westphal (SPD) in ihrem Kreis willkommen. MdEP Westphal ging ausführlich auf die Entwicklung der Flüchtlingsproblematik ein, die bereits vor zwei Jahren ihren Anfang nahm. Anschließend diskutierte der LJA mit der Europaabgeordneten über die Situation der Beschäftigten bei Polizei und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und schilderten die Lage „vor Ort“. Im Zentrum des zweiten Sitzungstages standen dann die Großereignisse des kommenden Jahres. Zunächst beriet man sich über Anträge, die die dbbjb im Rahmen des Delegiertentags des BBB im April 2016 einbringen wird. Schließlich berichteten die Landes- und Bezirksjugendleiter über aktuelle Ereignisse aus ihren Bereichen. Tamara Bauer stellte an dieser Stelle den Tätigkeitsbericht der JVB-Jugend vor. Der nächste Landesjugendausschuss findet am 8./9. April 2016 in Regensburg statt. Natürlich wird die JVB-Jugend wieder für euch vor Ort sein. Bericht: Tamara Bauer und Thomas Benedikt Bild: dbbjb
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