Flüchtlingen helfen! Kriege beenden! Rassismus stoppen! Soziale Gerechtigkeit für alle! Bezahlbare Wohnungen für alle! Unzählige Menschen fliehen vor Krieg, Armut und Verfolgung. Sie begeben sich auf die verzweifelte Suche nach Schutz und einem menschenwürdigen Leben. Diejenigen, die es nach Deutschland schaffen, hier aufzunehmen, ist eine große gesellschaftliche Aufgabe, die viele Menschen bewegt und auch verunsichert. Sie kann nur geleistet werden, wenn die soziale Sicherheit aller gestärkt wird, die hier leben. Es ist Aufgabe der Politik, das humanitäre Gebot, Menschen auf der Flucht aufzunehmen, genauso zu gewährleisten, wie gute Bedingungen für alle hier lebenden Menschen zu schaffen: Bezahlbare Wohnungen, Löhne von denen man leben kann und gute Arbeitsplätze müssen allen Menschen zur Verfügung stehen, statt Flüchtlinge und andere Gruppen gegeneinander auszuspielen. Es ist ein humanitäres Gebot, Menschen auf der Flucht Schutz und Perspektiven zu gewähren. Fehlender bezahlbarer Wohnraum ist in Deutschland zu einem drängenden sozialen Problem geworden, nicht nur für Flüchtlinge. Trotzdem werden kaum noch günstige Wohnungen gebaut. Ihre Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren halbiert. Wir brauchen dringend ein Investitionsprogramm für sozialen Wohnungsbau. Das Menschenrecht auf eine Wohnung muss für alle Menschen gelten, nicht nur für Besserverdiener! Die Bundesregierung muss sofort menschenwürdige Unterkünfte für Flüchtlinge finanzieren und organisieren. Zeltlager und Massenunterkünfte weitab vom sozialen Leben entsprechen nicht der Willkommenskultur, die viele Tausend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer täglich vorleben. Das Grundrecht auf Asyl muss voll und ganz wiederhergestellt werden, anstatt es noch weiter auszuhöhlen. Das ist unsere Lehre aus der deutschen Geschichte. Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen! Die Wirtschaftsbosse freuen sich über neue Facharbeiter und versuchen, ihre Löhne zu drücken, indem für Flüchtlinge der Mindestlohn wieder abgesenkt werden soll. Das würde eine erneute Lohnspirale nach unten in Gang setzen. Die Flüchtlinge sollen dafür als Sündenböcke dienen. Wer solche Vorschläge macht, schafft den Nährboden für Rassismus. Anstatt die Mindestlöhne zu senken, brauchen wir einen öffentlichen Beschäftigungssektor für tariflich bezahlte und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Für den eigenen Lebensunterhalt sorgen zu können, ist die Grundlage sozialer Integration, gleichgültig, welcher Herkunft ein Mensch ist. Fähren statt Frontex! Beinahe täglich ertrinken im Mittelmeer Menschen auf der Flucht. Das Mittelmeer, an dem viele von uns ihre Ferien verbringen, ist zum Massengrab geworden. Anstatt Militär gegen Schlepperboote einzusetzen, müssen sichere Zugangswege garantiert werden. Wir brauchen legale Fluchtwege. Um Flüchtlinge zu schützen, muss ein europäisches Seenotrettungsprogramm gestartet werden. Die Situation in den Herkunftsländern verbessern! Zugleich müssen die Ursachen dafür bekämpft werden, dass 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Krieg, Hunger, Armut, Unterdrückung, Ausbeutung und Vergewaltigung sind: Die Profitgier westlicher Konzerne verhindert, dass in armen Ländern eine eigene Wirtschaft und Arbeitsplätze entstehen. Mit Freihandelsabkommen, Foto: Uwe Hiksch Ü unfairen Handelsbeziehungen, Nahrungsmittelspekulationen, Monokulturen und Umweltzerstörung nehmen Konzerne und Regierungen der Industrieländer den Menschen in ärmeren Ländern die Lebensgrundlage. Die weltweite Armut muss wirksam bekämpft werden, damit alle Menschen in sozialer Sicherheit in ihrer Heimat leben können. Grundrecht auf Asyl sichern! Jeder Mensch hat das Recht auf Asyl. Die Einschränkungen des Asylrechts durch die Bundesregierung lehnen wir ab. Die Menschenwürde darf nicht relativiert werden und ist nicht verhandelbar. Gerade Menschen aus Kriegsregionen müssen schnell ein Aufenthaltsrecht erhalten. Generell müssen die Verfahren durch weniger Bürokratie und mehr Personal in den Ämtern beschleunigt werden. Wir lehnen die Umwandlung von Geld- in Sachleistungen ab. Geflüchtete, die in Hessen ankommen, müssen menschenwürdig und ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen untergebracht werden - weder in Gemeinschaftsunterkünften noch in Zeltcamps. Von deutschem Boden muss Frieden ausgehen! Krieg ist die häufigste Fluchtursache. Die Bundeswehr ist in vielen Ländern an Kriegen beteiligt. Wir brauchen eine Außenpolitik ohne Krieg, alle Auslandseinsätze der Bundeswehr müssen sofort beendet werden. Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur. Die Bundesregierung genehmigte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Waffenausfuhren von über sechs Milliarden Euro. Deutsche Waffen ermöglichen (Bürger-)Kriege, Rohstoffund Landraub, Wasserenteignungen, Drogenkartelle, Unterdrückung, Terrorismus und Diktaturen. Damit muss Schluss sein: Rüstungsexporte müssen grundsätzlich verboten werden. Reiche besteuern statt Sozialneid schüren! Die Versorgung und Integration von Flüchtlingen will Finanzminister Schäuble durch Kürzungen im Haushalt finanzieren. Anstatt Konzerne, Millionäre und Spitzenverdiener wieder angemessen zu besteuern, werden Flüchtlinge und andere Bevölkerungsgruppen, die Unterstützung brauchen, gegeneinander ausgespielt. Damit alle sozialen Aufgaben finanziert werden können, ist eine Vermögenssteuer ebenso notwendig wie eine stärkere Besteuerung hoher Erbschaften. Ehrenamt kann staatliche Verantwortung nicht ersetzen! Es ist dem Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu verdanken, dass es nicht zu einer Katastrophe gekommen ist. Die große Offenheit und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung darf aber nicht missbraucht werden: Ehrenamtliches Engagement kann auf Dauer nicht staatliche Organisation und Hilfe ersetzen. Wir fordern: Flüchtlinge schützen - Fluchtursachen bekämpfen! n Die Bundesregierung muss die Flüchtlingsaufnahme auf Dauer finanzieren. n Jeder Flüchtling hat das Recht auf ein faires Asylverfahren. n Ein grundlegender Wandel in der Asylpolitik ist not- mehr Infos zum Thema Mitglied der Partei DIE LINKE werden n Integration muss von Anfang an gelten: Sprachkurse, Arbeitsförderung, Bildung, Gesundheitsversorgung und Wohnraum sind sicher zu stellen. n Kein Fußbreit den Faschisten und Rechtspopulisten. Vorname Name Soziale Gerechtigkeit für alle! n Von Arbeit muss man leben können. n Ein Investitionsprogramm für den sozialen Wohnungsbau ist notwendig. Straße PLZ Ort E-Mail-Adresse Allerheiligentor 2-4, 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069-706502 Mail: [email protected] www.die-linke-hessen.de n Konzerne und Superreiche müssen endlich angemessener besteuert werden, um soziale Aufgaben zu finanzieren. V.i.S.d.P.: Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, Allerheiligentor 2-4, 60311 Frankfurt am Main Ich will: wendig: sichere Fluchtwege, Akzeptanz von Familienbindungen, Arbeitserlaubnis, Aufenthaltsrechte.
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