WohnHaft in der Stadt? Recht auf Wohnen weltweit

Programm
Diskussionsforum
SELBSTgeMACHT: Neue Formen des Wohnens in der Stadt
anschl. Filmvorführung Ruina, Marcus Lenz, BRD, 2013, 73 min.
19. Mai, 18.30 – 21.30 Uhr
JohannStadthalle, Holbeinstr. 68
Genossenschaften, Mietshäusersyndikatsprojekte und
Baugemeinschaften sind Ansätze für kostengünstiges und
selbstbestimmtes Wohnen. Menschen kaufen gemeinsam
ein Gebäude, sanieren und verwalten es. Mieterinitiativen
loten hingegen Möglichkeiten aus, bezahlbaren Wohnraum
zu erhalten und zu entwickeln - ohne zu kaufen. Auch immer
mehr Architekten und Handwerker suchen nach Wegen, ohne
profitorientierte Investoren guten Wohnraum zu schaffen.
Der Abend bietet Gelegenheit, verschiedene Dresdner Projekte
kennenzulernen und sich auszutauschen.
Ab 20:30 Uhr laden wir ein, über den Tellerrand zu schauen.
Der Film „Ruina“ von Marcus Lenz handelt von einem ehemaligen Bankgebäude im Zentrum von Caracas, Venezuela.
Ca. 3.000 Menschen haben dieses Gebäude besetzt, um sich
selbst Raum zum Wohnen zu schaffen.
Stauffe e.V.
das
architekur
theoretische
zimmer
Welt Weit Sichten www.infozentrum-dresden.de/weltweitsichten
World Café
UngeWohnt. Grenzen überwinden beim Wohnen
14. Juni, 19.00 – 22.00 Uhr
JohannStadthalle, Holbeinstr. 68
Programm
April – Juni 2016
In Dresden ist es immer noch ungewohnt: Das Wohnen mit
Menschen, die erst vor kurzer Zeit nach Deutschland gekommen
sind. Wir laden Menschen ein, vom Zusammenleben zwischen
Geflüchteten und Einheimischen zu erzählen. Gemeinsam mit
VertreterInnen von Refugeeum e.V. und Flüchtlingswohnungen
Leipzig wollen wir herauszufinden, welche Perspektiven ähnliche
Projekte in Dresden haben und welche Rahmenbedingungen
gutes Zusammenleben braucht.
Bitte vorab anmelden unter:
[email protected]
WohnHaft
in der Stadt?
Recht
auf Wohnen
weltweit
Welt Weit Sichten ist eine Veranstaltungsreihe
des Ökumenischen Informationszentrums e.V.
www.infozentrum-dresden.de/weltweitsichten
https://www.facebook.com/weltweitsichten
Die Veranstaltungen werden gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken aus Mitteln des BMZ, vom Kirchlichen Entwicklungsdienst durch
Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, vom Katholischen
Fonds und dem Freistaat Sachsen.
Fotos Sunhild Munier/Hannes Heucke
Welt Weit Sichten
WohnHaft in der Stadt? - Recht auf Wohnen weltweit
Programm
Jeder Mensch wohnt. Gutes, selbstbestimmtes Wohnen ist
eine wesentliche Bedingung für ein gelingendes Leben. Doch
weltweit lebt ein großer Teil der Menschheit in ungesicherten
Verhältnissen, wie etwa in informellen Siedlungen am Rande
großer Städte. Es fehlt nicht nur an lebenswerten öffentlichen
und privaten Räumen, sondern oft an der notwendigsten Infrastruktur. Städtebauliche Regelwerke sind unwirksam, Abwasser- und Müllentsorgung funktionieren kaum, der Zugang zu
Gesundheits- und Bildungssystemen ist oft unzureichend. Trotz
dieser Probleme sind Megacities mehr als Armut und Gewalt.
Wir werden an Beispielen aus Ägypten, Äthiopien, Kolumbien
und Venezuela sehen, wie Menschen sich organisieren und ihr
Leben und Wohnumfeld selbst gestalten.
Was können wir von diesem Blick über den Tellerrand lernen?
Auch hierzulande verändert sich das Leben in den Städten und
zunehmende soziale Ungleichheit macht sich durch Wohnungsknappheit, Immobilienspekulation und steigende Mieten
bemerkbar.
In dieser Veranstaltungsreihe wollen wir Menschen und Gruppen zusammenbringen, die mitbestimmen wollen, wo und wie
sie wohnen - sei es beim Kampf um Mieterrechte, beim Schaffen
von eigenem und gemeinsam genutztem Wohnraum oder beim
Einsatz für einen lebenswerten Stadtteil. Nicht zuletzt geht es
dabei auch um die Frage, ob und wie wir gemeinsam wohnen
wollen.
Ausstellungseröffnung
Zwischen Duldung und Illegalität Vom Wohnen in den informellen Siedlungen Kairos
21. April, 20 Uhr
LadenCafé aha, Kreuzstr. 7
Welt Weit Sichten www.infozentrum-dresden.de/weltweitsichten
Kairo hat ca. 20 Millionen EinwohnerInnen und wächst um mehr
als 400.000 Menschen pro Jahr. 60Prozent von ihnen leben in
informellen – quasi illegalen - Siedlungen außerhalb der offiziellen Stadtgrenzen. Sunhild Munier und Hannes Heucke haben
das Viertel Ard el Lewa fotografiert und erzählen bei der Eröffnung vom Bauen und Wohnen in Kairo. Musikalisch begleitet
wird die Veranstaltung durch Obeid Al Yussuf, Paul Hoorn und
Simon Hänel.
Vortrag
AusBaufähig? - Sozialer Wohnungsbau in Addis Abeba
3. Mai, 19.30 Uhr
Johannstädter Kulturtreff, Elisenstr. 35
In der Millionenstadt Addis Abeba versucht die Stadtregierung
gemeinsam mit MitarbeiterInnen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit den Wohnungsmangel zu bekämpfen.
Durch den Bau mehrgeschossiger Wohnblöcke (Condominiums) sollen viele Menschen in kurzer Zeit mit Eigentumswohnungen versorgt werden. Lina Hurlin stellt dieses Entwicklungsprojekt vor und wir diskutieren über beabsichtige und
unbeabsichtigte Folgen.
Filmvorführung
Barrio Pablo Escobar
Jan Gabriel, BRD 2005, 62 Min., OmU
11. Mai, 21 Uhr
Asociación Cultural Iberoamericana e.V., Bischofsweg 74
Vor 20 Jahren baute Pablo Escobar, der Chef des Medellíner Kokainkartells, für die Bewohner einer staatlichen Müllkippe ein
Stadtviertel. Bis heute - zehn Jahre nach dem Tod Escobars - hat
der kolumbianische Staat das Viertel seines Erzfeindes nicht
anerkannt und die 12.000 BewohnerInnen leben in der Illegalität. Der Film zeigt, wie Menschen dieses Viertels, das man auf
keinem Stadtplan findet, ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Anschließend Filmgespräch.