12 Sonntag, 10. April 2016 WANN & WO FHV Intermedia und Aids-Hilfe Vorarlberg Der Bachelor-Studiengang Intermedia vermittelt die Fähigkeiten, die Medien für diese Kommunikationsaufgaben zu konzipieren, zu gestalten und zu realisieren. Interessenten können sich gerne unter www.fhv.at informieren und bewerben. Der Anmeldeschluss für das Wintersemester 2016 ist der 15. Mai. Die Aids-Hilfe Vorarlberg feiert ihr 30. Jubiläum. Zu diesem Anlass entstand die Kampagne „Fick Aids! Bevor es dich fickt“, um die Gesellschaft zu sensibilisieren. Infos unter: www.aidshilfe-vorarlberg.at. Grafik: Ölhafen, Matt, Scholler Grafik: Ölhafen, Matt, Scholler, Foto: Alexander Raffl Story Um Jugendliche erfolgreich anzusprechen, sollte die Kampagne jung und frech sein, jedoch keinesfalls ins Lächerliche abrutschen. Es lag daher nahe, sich der eher saloppen Jugendsprache zu bedienen und auf ungezwungene Art über das Thema HIV/Aids zu informieren und eine Anleitung zum sicheren Geschlechtsverkehr zu geben. Provokante Kampagne gegen Aids Drei Intermedia-Studenten der FHV, Chris, Stephan und Marion, bekämpfen AIDS und HIV auf eine spezielle Art. CHRISTOPH ŠELNER [email protected] Laut aktuellen Zahlen sind fast 40 Millionen Menschen mit dem HIVirus infiziert. Die UN schätzt, dass bis jetzt etwa gleich viele Menschen an AIDS gestorben sind. Das HI-Virus wird primär durch Geschlechtsverkehr übertragen. Drei IntermediaStudenten der FH Vorarlberg stellen sich dieser Thematik und entwarfen für die AIDS-Hilfe Vorarlberg eine Jugendkampagne, die aufrütteln, aber auch aufklären soll. Flotter Dreier wissen, wie HIV übertragen wird – etwa über Blut, Sperma und Scheidenflüssigkeit. Küssen, Berührungen oder umarmen stellen kein Problem dar. Der zweite Punkt ist der richtige Schutz und diesen bietet das Kondom. Um sicher zu gehen, kann man sich drittens auf HIV (sowie HepatitisC und Syphilis) gratis und anonym bei der AIDS-Hilfe Vorarlberg testen lassen kann – jeden Dienstag und Donnerstag, 17 bis 19 Uhr. sichtlich der AIDS-Thematik: „Beim Briefing mit der AIDS-Hilfe, waren wir geschockt, wie wenig Bewusstsein der Bevölkerung über HIV/ AIDS vorhanden ist. Wir haben mit der AIDS-Hilfe Vorarlberg nicht nur einen sehr dankbaren Kampagne Kunde gehabt, wir konnten auch für Angst nehmen „Es war spannend, sich mit dem heiklen Thema zu befassen und mehr darüber zu erfahren. Je mehr wir darüber wissen, desto weniger haben wir Angst davor. Wir haben es mit dieser Kampagne geschafft, der Jugend dieses doch sehr sensible Thema humorvoll nahezubringen“, so Stephan Ölhafen, einer der Entwickler der Kampagne. Kooperation mit AIDS-Hilfe Wenig Wissen über AIDS In der Kampagne heben die Studenten drei wichtige Punkte in Bezug auf HIV und AIDS vor. Man sollte Chris Matt war erstaunt über das Unwissen der Jugendlichen hin- uns sehr viele wichtige Erfahrungen und neue Erkenntnisse im Umgang mit der Thematik gewinnen“, erzählt Chris Matt. Speziell Jugendliche zeigen wenig Interesse am Thema und zählen sich selbst größtenteils nicht zur Risikogruppe. Sie wissen daher oftmals auch nicht über die notwendigen Schutzmaßnahmen Bescheid. Aber die Kampagne stellte die Studenten auch vor gewisse Anforderungen, wie Marion Scholler erklärt: „Die Herausforderung bei dieser Kampagne war, dass wir auf der einen Seite vor HIV und den Ansteckungsgefahren warnen sollten, auf der anderen Seite aber gleichzeitig vermitteln mussten, dass die Therapiemöglichkeiten in Österreich bereits so gut sind, dass aus der tödlichen Krankheit eine chronische geworden ist.“ Stephan, Chris und Marion mit ihren Kampagne-Plakaten. Der Studiengang Intermedia arbeitete eng mit der AIDS-Hilfe Vorarlberg zusammen. Betreut und unterstützt wurde dieser durch Roland Jörg und Alexander Rufenach.
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