11. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 14. April 2016 Nr. 15 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Graffiti des Künstlerduos «One truth» besprayt Bilder, die aus der Seele kommen Es ist keine Kunst im herkömmlichen Sinn, die letzten Sonntag ein grosses Publikum zur Vernissage ins Zentrum Glaubten nach Affoltern lockte. Vielmehr gewähren die ausgestellten Bilder einen Blick in die schöpferische Arbeit von Menschen mit Demenz. Eines der Graffiti des Künstlerpaars «One truth» am Hochhaus in Neuaffoltern ist besprayt worden. Die Vandalen haben ein grosses X über die Beine der Figur gesprayt. Pia Meier «Das grösste Graffito der Schweiz.» Die Figuren auf beiden Seiten des Hochhauses beim Parkplatz in Neuaffoltern sind 20 Meter hoch. Der Eigentümer des Hochhauses hat diese auf die Fassade sprayen lassen. Das in tagelanger Arbeit kreierte Kunstwerk des Street-Art-Künstlerduos Pase und Dr. Drax, bekannt als «One truth», zeigt zwei Figuren mit dem Titel «Create and Destroy» («Erschaffe und zerstöre»). Das Werk stösst im Quartier auf unterschiedliches Echo. Während die einen die Farben schön und die dargestellten Figuren originell finden, meinen andere, die beiden Künstler würden immer wieder dieselben Sujets darstellen, beziehungsweise es handle sich hier um nichts Besonderes. Am vergangenen Freitagmorgen sprach es sich aber in Windeseile Karin Steiner Das Graffito am Hochhaus. Foto: pm. herum, dass eines der Bilder besprayt worden war. Im unteren Teil, dieser befindet sich in einer Höhe von einigen Metern über der Strasse, wurde ein grosses X über die Beine der Figur gesprayt. Der Eigentümer hat Strafanzeige erstattet. Auch andere Werke von «One truth» wurden besprayt. So zum Beispiel an der Badenerstrasse und beim Sihlcity. Ebenfalls wurden an der Rötelstrasse grosse X über die Figuren gesprayt. Unverständlich für die Künstler und für die Bevölkerung. Vor drei Jahren eröffnete Katharina Müller im Affoltemer Kafi Mümpfeli ein Malatelier für Menschen mit Demenz. Jeden Mittwochnachmittag stellen sie und die Kunsttherapeutin Andrea Raymann dort ihr mobiles Malatelier auf und empfangen Betroffene zu einem kreativen Malnachmittag. «Schöpferisches Arbeiten schafft Freiraum für den Ausdruck der Persönlichkeit, und das gemeinsame Malen und Gestalten in der Gruppe bewirkt gegenseitige Bereicherung», sagt die diplomierte Pflegefachfrau, die sich in Begleitetem Malen für Menschen mit Demenz und geistiger Behinderung weitergebildet hat. Die Werke, die dabei entstanden sind, werden derzeit im Zentrum Glaubten ausgestellt. Es sind eindrückliche Bil- Ein farbenfrohes Bild, das ein Tier darzustellen scheint. der, manche farbenfroh und kräftig, andere wiederum scheinen das Durcheinander im Kopf widerzuspiegeln oder sind kindlich-naiv. «Es ist keine Kunst, die wir hier zeigen, sondern es sind Seelenbilder. Sie kommen aus dem Inneren und tragen eine persönliche Handschrift», sagte Foto: kst. Katharina Müller in ihrer Ansprache an der Vernissage, zu der viele Leute gekommen waren. Während des reichhaltigen Apéros sorgte die junge Clownin Calamandrina, deren Mutter früh an Demenz erkrankt ist, mit feinem Humor für Unterhaltung. Die Ausstellung dauert bis im Herbst. Visionen zum Verkehr Baustart für Einhausung 2018 Pläne für die Brache Guggach Sechs Gemeinderäte und eine Gemeinderätin diskutierten beim Dialog Oerlikon Visionen zur Verkehrsentwicklung. Kurz zuvor hatten die Parteienvertreter schon eine Richtplan-Debatte im Gemeinderat geführt. Seite 5 Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Von 2018 bis 2024 wird die Einhausung Schwamendingen endlich realisiert. Das 300 Millionen teure Projekt wird vom Bund und von Stadt und Kanton Zürich gemeinsam finanziert. Seite 8 Auf der Brache Guggach hat die Stadt Zürich eine Fläche für eine Schule und einen Park reserviert. Dies sagte Zürichs Finanzvorstand Daniel Leupi im Interview. Ob eine Schule tatsächlich gebraucht wird, ist noch offen. Seite 10 Ein Tram für Affoltern Vom Holzerhurd über die Wehntalerstrasse zum Bucheggplatz und an die Bahnhofstrasse – direkt, pünktlich, schnell und bequem. Die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler informieren über die Machbarkeitsstudie und die weitere Planung. Dienstag, 19. April 2016, um 18 Uhr Saal Hotel Kronenhof Zehntenhausplatz Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Quartierverein, Kerngruppe und Gewerbeverein Affoltern www.qvaffoltern.ch 2 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 AKTUELL Neuanfang statt Resignation Silvia Aeschbachs neues Buch «Älterwerden für Anfängerinnen», eben im Wörterseh-Verlag erschienen, führt die Bestsellerliste des Schweizer Buchhandels an. Im Halbfinal und Final schwammen die Teilnehmer im 50 Meter Freistil um die Wette. Foto: Pauline Broccard Fluntermer Gustav Olsson ist Schnellster Teilnahmerekord am Samstag im Hallenbad Oerlikon: 693 Kinder und Jugendliche nahmen am «De schnällscht Zürifisch» teil. Pauline Broccard Die Finalisten stolzieren in einer Reihe zu lauter Musik und rhythmischem Klatschen der Besucher zu ihren Startplätze. Jeweils acht Mädchen und Jungs treten in fünf Alterkategorien gegeneinander an. Mittels der Lautsprecher werden die KandiANZEIGEN daten vorgestellt, das Publikum unterstützt sie jubelnd. Voller Konzentration benetzen sich die Schwimmer, klopfen sich den Körper warm und schwingen die Arme in Kraulbewegungen. Aufgewärmt bereiten sie sich auf den Startschuss vor: Achtung, fertig, los! Das Wettrennen beginnt. Nach dem Final treten die acht Schnellsten aller Finalläufe im ZKBGoldsprint nochmals gegeneinander an. Bei den Jungs gewinnt Gustav Olsson mit einer Zeit von 30.36 Sekunden für die Distanz von 50 Metern. Er besucht das Schulhaus Fluntern und trainiert fünf bis sechs Mal in der Woche im Schwimmclub Limmat Sharks Zürich. Annina Grabher ist die diesjährige Siegerin der Mädchen mit der Zeit von 31.11 Sekunden. Sie kommt aus der Schule Kügeliloo und trainiert sechs mal in der Woche im gleichen Schwimmclub wie Gustav. Der diesjährige Wettkampf «De schnällscht Zürifisch» war für die Stadt Zürich ein Rekord. 1660 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich insgesamt an den Ausscheidungswettkämpfen. Darauf nahmen 693 Kinder und Jugendliche am 50-Meter-Freistil-Final und -Halbfinal teil. Die Zürcher Journalistin und Autorin Silvia Aeschbach befindet sich mit ihren 55 Jahren in einer Lebensphase, in der sie ein neues Territorium betritt, das sie nicht wirklich als eine Wohlfühloase empfindet. Wie Aeschbach die Jahre des Umbruchs erlebt, hat sie in ihrem Buch «Älterwerden für Anfängerinnen» persönlich und augenzwinkernd festgehalten. Neben diesen witzigen und pointierten Texten über sich selbst lässt sie in einem Interview auch die Gynäkologin Stephanie von Orelli und in Porträts 13 weitere Frauen zwischen 40 und 70 zu Wort kommen. Offen erzählen sie, wie sie diese turbulente Zeit erleben und wie sie sich den Veränderungen, die unaufhaltsam kommen, stellen. Silvia Aeschbachs Buch zeigt auf: Es gibt keinen Grund, wegen ein paar Falten zu resignieren oder gar die Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil! Die mittleren Jahre können ein Neuanfang sein, denn ganz egal, ob es um Männer, Beruf, Familie, Gesundheit, Liebe oder Lust geht – ab Mitte 40 werden die Weichen neu gestellt. Doch die Schienen, auf denen es jetzt vorwärtsgeht, müssen keineswegs auf ein Abstellgleis führen. Im Gegenteil, wer die Weichen richtig stellt, kann ein weites Feld neuer Zufriedenheit entdecken – zumindest dann, wenn frau die Tatsache des Äl- Wettbewerb Lokalinfo verlost drei Exemplare von «Älterwerden für Anfängerinnen». Wer eines haben möchte, sendet bis 18. April eine Mail mit Betreffzeile «Älterwerden» und ganzem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Älterwerden» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich terwerdens akzeptiert, statt mit ihr zu hadern. Silvia Aeschbachs Buch macht wunderbar klar: Durchsichtig werden muss heute nicht mehr sein! Silvia Aeschbach ist Journalistin. Sie arbeitete beim Schweizer Fernsehen und bei verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen. Heute ist sie bei der «SonntagsZeitung» für die deutschsprachige Ausgabe des Lifestyle-Magazins «Encore!» verantwortlich und schreibt im «Tages-Anzeiger» den Blog «Von Kopf bis Fuss». Aeschbach schrieb für den Wörterseh-Verlag bereits den Bestseller «Leonardo DiCaprio trifft keine Schuld – Panikattacken mit Happy End». Sie lebt mit ihrem Partner in Zürich. (pd./mai.) Silvia Aeschbach, «Älterwerden für Anfängerinnen. Willkommen im Club», Wörterseh-Verlag, 2016, 224 Seiten, Klappenbroschur, ISBN 978-3-03763-064-8, Zürich Nord AKTUELL IN KÜRZE Weniger Arbeitslose Der frühe Einzug des Frühlings hat sich im vergangenen Monat positiv auf die Arbeitslosigkeit ausgewirkt: Im März sank im Kanton Zürich die Arbeitslosenquote von 4,0 auf 3,9 Prozent. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine saisonale Besserung im Bau, im Gastgewerbe und in der Industrie zurückzuführen. Quartierverein Wipkingen bewegt Der Quartierverein Wipkingen hat drei neue Vorstandsmitglieder: Ladina Barbandimos, Philipp Stettler und Markus Wiederkehr. Die langjährige Vizepräsidentin Karin Frey trat zurück. Sie wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im März gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand von 100,2 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von März 2015 bis März 2016, betrug minus 0,6 Prozent. Hauptverantwortlich für den Indexanstieg im März waren höhere Preise für Kleider, Reisen sowie für Heizöl und Treibstoffe. Abstimmung Am Urnengang vom 5. Juni kommen sechs kommunale Vorlagen zur Abstimmung: Instandsetzung und Umbau von Kongresshaus und Tonhalle, die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Kongresshaus-Stiftung Zürich, der Neubau des Pflegezentrums Bombach in Höngg, der Ausstieg der Stadt Zürich aus der Kernenergie, die Teilaufhebung der «Rationellen Verwendung von Elektrizität» und die Verordnung über gemeinwirtschaftliche Leistungen des EWZ. Geschäftsbericht Von der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie bis hin zur Festlegung der Raumentwicklungsstrategie – die Themenpalette der Geschäfte in Regierung und Verwaltung war auch 2015 vielfältig. Nun legt der Regierungsrat seinen Geschäftsbericht 2015 vor. Für Interessierte erscheint auf www.rr.zh.ch/geschaeftsbericht eine Kurzfassung mit den wichtigsten Themen aus dem Berichtsjahr. Ferienangebote Einen Zirkusauftritt einstudieren, den Spuren der heimischen Tiere nachgehen, Schauspielund Tanztechniken üben, spielen, basteln, werken – das und vieles mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren und weiterer Einrichtungen in der Stadt Zürich während der Frühlingsferien vom 25. April bis 6. Mai unternehmen. Mehr Infos auf www.stadt-zuerich.ch. Tennissaison startet Die acht städtischen Tennisanlagen öffnen am Samstag, 16. April, ihre Tore. Auf den 40 Sandplätzen ist Tennisspielen bis zum 16. Oktober ohne Clubmitgliedschaft möglich. Tennisplätze können online auf www.stadt-zuerich.ch für Einzelstunden zu Preisen zwischen 10 und 20 Franken oder fix für die ganze Saison gebucht werden. Der Vorstand des Quartiervereins Wipkingen beschäftigt sich mit vielen Themen, wie er den 82 Stimmberechtigten an der Generalversammlung vergangene Woche erläuterte: S-Bahn-Viertelstundentakt, BahnhofWC, Bauprojekte, Flohmärkte, Räbeliechtli-Umzug, «De schnällscht Zürihegel», Weihnachtsmarkt, Frischwarenmarkt, neue Wipkinger Zeitung und Weihnachtsbeleuchtung. Weiter ist er involviert beim Wipkinger Open Air, Landenbergfest, bei La Poesia, der Zwischennutzung Lettenareal und dem Garten über den Gleisen. Beim Viertelstundentakt bleibt der Quartierverein am Ball, wie Vorstandsmitglied Judith Stofer versicherte. Eine Verlängerung der RE Chur und der S25 mit Halt in Wipkingen wird zurzeit vom Bundesamt für Verkehr überprüft. Dies würde Wipkingen den Viertelstundentakt sichern. Bei der geplanten Weihnachtsbeleuchtung Halebopp fehlen noch 5241 Franken, damit die insgesamt notwendigen 59 000 Franken erreicht werden. 20 Halebopp-Leuchtkörper sollen in diesem Advent den Röschibachplatz erhellen. Das WC beim Bahnhof Wipkingen muss unterhalten werden, was sich auf die Finanzen des Quartiervereins auswirkt. Es war leider auch Ziel von Vandalen. Karin Frey wurde von Präsident Beni Weder verabschiedet. Ladina Barbandimos. Philipp Stettler. Höhepunkt des vergangenen Jahres war die Einweihung des Röschibachplatzes. Auch in diesem Jahr sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, wie der Homepage des Quartiervereins entnommen werden kann. Vom Quartierverein zum SCW Karin Frey, sie kam 2003 in den Vorstand des Quartiervereins und war Vizepräsidentin und zuständig für die Finanzen, trat an der Generalversammlung zurück. Sie hat viel bewirkt im Vorstand: Petanque-Erbauerin, WC-Gestalterin, Weihnachtsund Flohmarktlerin, Wiesenwirtin am Quartierfest, Erfinderin des Fussball Public Viewing, um nur einiges zu erwähnen. Dafür wurde sie zum Fotos: pm. Markus Wiederkehr. Ehrenmitglied ernannt. Sie übernimmt die Buchhaltung des SC Wipkingen. Neu in den Vorstand gewählt wurden Ladina Barbandimos, Philipp Stettler und Markus Wiederkehr. Martin Resch wurde neuer Vizepräsident. Die junge und unkonventionelle Barbandimos hielt fest, was viele Anwesende dachten: Der Quartierverein Wipkingen sei ein lässiger Verein, der im Quartier viel bewege. Weiterhin sind zudem im Vorstand: Beni Weder, Judith Stofer, Gerda Zürrer, Benjamin Leimgruber, Cornelia Schwendener und Patrik Maillard. Ende 2015 hatte der Verein Wipkingen 892 Mitglieder. www.wipkingen.net Fragen zu Umwelt, Sex und Gewalt Welche Generation kennt die andere besser? Beim Generationenquiz der OJA Zürich Nord mussten Jugendliche erraten, was Erwachsene auf teils heikle Fragen geantwortet hatten und umgekehrt. Karin Steiner Seit einigen Jahren veranstalten die Offenen Jugendarbeiten aus Schwamendingen, Oerlikon und Affoltern gemeinsam einen politischen Anlass, der dazu dient, dass Jugendliche und Erwachsene sich besser kennen lernen und respektvoll miteinander umgehen. Beim diesjährigen Generationenquiz traten fünf Jugendliche aus Zürich Nord gegen fünf Vertreterinnen und Vertreter des Ordnungsdienstes an: Patrik Killer, leitender Jugendanwalt der Stadt Zürich, Polizeivorsteher Richard Wolff, Thomas Berli, Kreischef 11, Svatava Joki vom Jugenddienst und Noëmi Allemann von der sip züri. Moderiert wurde das Quiz von der ehemaligen JoizModeratorin Gülsha. 14. April 2016 3 AUF EIN WORT Flavio Zwahlen * Pia Meier Preise stiegen Nr. 15 Im Team der Jugendlichen traten Egzon, Edis, Zeynep, Aurora und Annie (von links) an. Sie verloren nur ganz knapp. Fotos: kst. Heikle Fragen, vier Antworten Das Team der Erwachsenen bestand aus Patrik Killer, Stadtrat Richard Wolff, Thomas Beerli, Svatava Joki und Noëmi Allemann. Vor dem Quiz füllten 100 Jugendliche und 100 Erwachsene Fragebögen zu den Themen Umwelt, Sexualität, Gewalt und Freizeit aus. Beim Duell mussten die Jugendlichen erraten, was die Erwachsenen in welcher Reihenfolge geantwortet hatten und umgekehrt. Zur Auswahl standen jeweils vier Antworten. Wie reagiert man, wenn man herausfindet, dass jemand regelmässig vom Partner geschlagen wird? Oder wenn man merkt, dass der Freund oder die Freundin schwul respektive lesbisch ist? Was stresst am meisten, und wo isst man am liebsten am Abend? Was würde man noch machen, wenn man erfährt, dass die Welt in 24 Stunden untergeht? Es zeigte sich, dass Jugendli- che und Erwachsene oft gar nicht so verschiedene Meinungen haben. Angefeuert von den zahlreich erschienenen Jugendlichen schlug sich das Team der Jungen sehr gut und unterlag schliesslich mit nur einem Punkt Differenz. Ein grosses Buffet und Einlagen vom Rapper Luuk rundeten den gelungenen Anlass ab. Büne Huber, Frontsänger der Berner Band Patent Ochsner, wird in der Schweiz als Held gefeiert. Nicht weil er gut gesungen hat, sondern aufgrund eines Interviews. Der eingefleischte SCB-Fan stand während der zweiten Partie des Eishockey-Playoff-Finals Teleclub-Moderatorin Annette Fetscherin Red und Antwort. Vor allem Red. Fetscherin stellte ihm folgende – eigentlich harmlose – Frage: «Können die Fussballer des BSC Young Boys ihr Herz nicht gleich erwärmen wie die Spieler des SC Bern?» Die Antwort Hubers sorgte in der Folge für viel Gesprächsstoff. Büne bitte auf die Tribüne verbannen Der Berner setzte zu einer Hasstirade gegen Fussballer an. Berechtigt? Nicht immer. So lassen einige seiner Aussagen darauf schliessen, dass er keine Ahnung von Fussball hat. Er liess in der Playoff-Euphorie den EishockeyMacker raushängen. Er habe die Schnauze voll von Fussballern und ihren tätowierten Unterarmen, wettert Huber im Interview. Vor allem würden ihn aber die «Pussys» stören, die im Strafraum stürzen und schauspielern. Mit dieser Aussage trifft er es ziemlich auf den Punkt. Eine Schwalbe ist, abgesehen von einer Tätlichkeit, die unfairste Aktion, die ein Fussballer begehen kann. Spieler wie Neymar, Arjen Robben oder Renato Steffen deshalb zu kritisieren, ist gerechtfertigt. Nur redete sich der Musiker in Rage und bezeichnete gleich den Fussball allgemein als «Pussyzeugs» und «Scheisssport». Weltund Europameisterschaften schaue er sowieso nicht mehr. Er besaufe sich lieber. Stören tut dies wahrscheinlich niemanden. Dennoch kann über seine aggressiven Aussagen nicht einfach hinweggesehen werden. Alle Fussballer in einen Topf zu werfen und als «Pussys» zu bezeichnen, zeigt eines: Er hat von Fussball keine Ahnung. Schwalbenkönige, die es leider gibt, geniessen keinen guten Ruf. Und das ist auch gut so. Dies ist aber kein Grund, seinen Unmut zu verallgemeinern und hemmungslos über den Sport als Ganzes zu lästern. Der Musiker soll mal auf Spieler wie Arturo Vidal, Pepe oder Bastian Schweinsteiger achten. Die sind hart im Nehmen, teilen gerne aus und «geigen» sogenannten «Pussys» gerne mal die Meinung – direkt auf dem Platz. Meine Forderung: Büne auf die Tribüne. Später im Interview wurde Huber gefragt, ob er auch schon als Hockeyspieler auf dem Eis gestanden sei. Seine Antwort: «Ja, bei einem Benefizmatch. Dort habe ich einen Penalty geschossen.» Bereits nach dem Anlauf sei er ausser Atem gewesen und die Zuschauer hätten ihn ausgelacht. «Ich musste mich danach in rheumatische Behandlung begeben.» Eine «Pussy»? * Flavio Zwahlen spielt als Verteidiger beim 2.-Ligisten Wettingen und ist keine «Pussy». 4 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 MARKTPLATZ Publireportage Pukar Collection: «Welt des Kaschmirs» Die Boutique Pukar Collection bietet Kaschmir-Produkte von höchster Qualität für Damen und Herren an. Dank diesen Produkten erhält Inhaber Pukar Shrestha Arbeitsplätze und ermöglicht den Zugang zur Bildung in Nepal. +In der Boutique von Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, werden feine handgemachte Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und handbemalte Seidenfoulards in verschiedenen Grössen, aktuellen Sommerfarben und einzigartigen Styles. Diese edlen Produkte bieten höchsten Komfort, denn sie halten sehr lange und verleihen im Sommer Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit gilt Kaschmir als «Diamant» unter den Fasern. Die Herstellung dieser Kollektionen erfolgt in Nepal nach traditionellen Verfahren von erwachsenen Frauen und Männern. Es gibt keine Kinderarbeit. Ein Jahr nach dem Erdbeben Am 25. April 2015 wurde Nepal von einem Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen. Diesem folgte etwa zwei Wochen später ein weiteres Beben der Stärke 7,3. Seither gab es mehr als Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, unterstützt mit seinen Produkten Foto: pm das Situ-Schulprojekt in Kathmandu. 450 Nachbeben bis zu einer Stärke von 5,5. Nach dem Monsun hat der Wiederaufbau begonnen. Leider werde immer noch ein grosser Teil der Spendengelder durch die Regierung blockiert, weshalb jede Direkthilfe gebraucht wird. Pukar Collection unterstützt das Situ-Schulprojekt in Kathmandu direkt vor Ort. Kaum war die nepalesische Bevölkerung in den «Alltag» zurückgekehrt, wurden Ende September die Grenzen durch Indien geschlossen, was bedeutete: für fünf Monate kein Gas, kein Benzin, keine Medikamente oder alles nur zu Wucherpreisen. Seit Mitte Februar wurden die Grenzen zwar langsam wieder geöffnet, doch nach wie vor gehört eine Wartezeit von drei bis fünf Stunden für zehn Liter Benzin zur «Normalität». Baustart für die fünfte Etappe an der Universität Irchel Am Dienstag vollzogen Baudirektor Markus Kägi, Bilddungsdirektorin Silvia Steiner und Rektor Michael Hengartner den Spatenstich für den Neubau des Laborgebäudes am Standort Irchel der Universität Zürich. Für das Bauvorhaben hatte der Kantonsrat 195 Millionen Franken bewilligt. Das aus dem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt der Weber Hofer Partner AG aus Zürich ergänzt die bereits bestehenden Gebäude des Campus Irchel sorgfältig. Die Erweiterung besteht aus zwei sechsgeschossigen Baukörpern sowie einem eingeschossigen Baukörper und einem Lichthof. Die neuen Gebäude stellen rund 14 000 Quadratmeter Hauptnutzfläche bereit und schaffen damit den dringend benötigten Raum für die erfolgreiche Entwicklung der Schenken macht Freude Wer ein Geschenk zum Muttertag, für Freunde, Familien oder sich selber sucht, ist bei Pukar Collection am richtigen Ort. «Lassen Sie sich einführen in die Welt des Kaschmirs», hält Pukar Shrestha fest. Bis Muttertag offeriert er Kundinnen und Kunden 20 Prozent Rabatt auf seine Produkte. Auch Gutscheine und von Hand gemachte Geschenkboxen sind erhältlich. (pd./pm.) Pukar Collection, Sternenstr. 31, 8002 Zürich (nahe der Haltestelle Rietberg Linie 7), Telefon 043 300 32 32, www.pukarcollection.ch, Mo geschlossen, Di–Fr 10.30–14 und 15–18.30 Uhr, Sa 10.30–16 Uhr. Mehr Freiwillige im Einsatz Im Jahr 2015 stieg in der Stadtzürcher Bevölkerung der Wunsch nach freiwilligem Engagement. Insbesondere ab September verzeichnete die Fachstelle Freiwilligenarbeit der Sozialen Dienste der Stadt Zürich einen Anstieg an Anfragen. Zwischen September und Dezember 2015 führte die Fachstelle monatlich 47 Beratungen von Einzelpersonen und Organisationen durch. Das sind rund 25 Prozent CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Publireportage Pensionskassen-Check: Ein Wechsel kann sich lohnen Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen. Eine davon ist die Wirtschaft. Sie wird durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses und die Einführung der Negativzinsen stark gebeutelt. Zu den davon erheblich Betroffenen gehören die Pensionskassen. Ihre liquiden Mittel, welche sie für die Auszahlung an ihre aktuellen Rentenbezüger in beträchtlichem Umfang bereithalten müssen, bringen keinen Ertrag mehr, sondern kosten zusätzlich Geld. Auf der anderen Seite drückt der bundesrätlich diktierte Mindestzinssatz. Er bestimmt, wie viel Zins die Lohnbestandteile des BVG-Obligatoriums, das die erwerbstätigen Versicherten jährlich ansparen, abwerfen müssen. Der Umwandlungssatz macht den Unterschied Mit dem Umwandlungssatz beeinflusst ein weiterer Faktor die RechANZEIGEN Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich. Foto: zvg. nung der Pensionskassen. Teil davon ist der technische Zinssatz, welcher die Verzinsung des Rentendeckungs- Lehre und Forschung in den Naturwissenschaften. Das Labor- und Bürokonzept basiert auf einzelnen Modulen im Baukastensystem. So werden die Voraussetzungen für eine wandlungsfähige und damit zukunftsgerichtete Lehre und Forschung im Fachbereich Chemie geschaffen, wie der Regierungsrat mitteilt. Gleichzeitig ist der Bau als Rochadefläche eine Voraussetzung für die dringende Instandsetzung der ersten Bauetappe am Standort Irchel. Die Aushubarbeiten für die Baugrube sind bis im Februar 2017 abgeschlossen. Direkt im Anschluss wird mit dem Bau des Gebäudes begonnen. Die Arbeiten unter Federführung des kantonalen Hochbauamtes sollen bis Herbst 2019 abgeschlossen sein. (pd./pm.) kapitals vorgibt. Ist er höher als der Mindestzinssatz, führt dies zu einer ungesunden Quersubventionierung, indem die heute Erwerbtätigen die Rentenbezüger finanzieren. Mit der steigenden Lebenserwartung von Frauen und Männern wächst zudem die Rentnerschar, welche, ohne eine rasche Senkung des BVG-Umwandlungssatzes, das Kapital der Pensionskassen und damit die Renten der späteren Bezüger aufzehren wird. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, haben viele Pensionskassen ihren Umwandlungssatz, der jedoch nur das überobligatorische Kapital betrifft, bereits deutlich gesenkt. Diese Massnahmen haben dazu geführt, dass es sich für jeden Unternehmer lohnt, die unterschiedlichen Bedingungen der Pensionskassen zu vergleichen und sich allenfalls für eine neue, attraktivere Lösung zu entscheiden. Der Wechsel steht je- dem Unternehmen frei; eine Kündigung nach Ablauf der Vertragsfrist ist bis Mitte Jahr möglich. Die Sammelstiftung als interessante Alternative für KMU Eine vertiefte Überprüfung der eigenen Pensionskassensituation lohnt sich für jeden Unternehmer. Vergleichen Sie die Angebote, auch dasjenige der Sammelstiftung Ihrer Bank. Gerade Sammelstiftungen bilden zu den grossen Versicherungen interessante und nicht weniger sichere Alternativen. Sprechen Sie Ihren Kundenberater darauf an; er hilft Ihnen gerne und kompetent auch hierin weiter. Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, www.zrb.clientis.ch, Telefon 044 250 64 00. mehr als zu Beginn des Jahres. Ein Grund dafür ist die Flüchtlingskrise, die in dieser Zeit in Europa spürbar wurde. «Diese Reaktion aus der Zürcher Bevölkerung zeigt: Das soziale Zürich ist Realität», schreiben die Sozialen Dienste. Freiwilligenarbeit sei eine wichtige Ressource für das Funktionieren moderner Gesellschaften. «Sie ist der Kit, der die Gemeinschaft zusammenhält.» (pd.) Ferienangebote für Kinder und Jugendliche In den Frühlingsferien bieten soziokulturelle Einrichtungen in der Stadt Zürich Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm an. Einen Zirkusauftritt einstudieren, den Spuren der heimischen Tiere nachgehen, Schauspiel- und Tanztechniken üben, spielen, basteln, werken – das und vieles mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren und weiterer Einrichtungen in der Stadt Zürich vom 25. April bis 6. Mai unternehmen. Die Anmeldung ist unkompliziert, und die Teilnahmegebühren sind kostengünstig. Eine vollständige Übersicht über die Angebote findet sich im Internet. Für nähere Auskünfte und die Anmeldung können die einzelnen Einrichtungen direkt über die jeweils angegebene Adresse kontaktiert werden. (pd.) www.stadt-zuerich.ch Zürich Nord AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 5 IM QUARTIER Ferienaktion In den Frühlingsferien können Kinder in der ersten Woche von Montag bis Freitag die vier Elemente hautnah erleben. Das Ferienangebot ist für alle von der 1. bis zur 6. Klasse. Anmeldungen und Infos: [email protected]. In diesem Monat ist zudem die mobile Spielanimation jeden Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr am Burriweg und auf dem Riedgraben-Spielplatz anzutreffen. Plattenmarkt Ein Traum für Sammlerinnen und Sammler von Schellack- und Vinyl-Platten: Am Samstag, 16. April, von 10 bis 16 Uhr räumt die ehemalige Radiofrau Verena Speck alias Musikmamsell ihr Lager. Es warten über 10 000 Schellacks und 5000 Vinyl-Platten auf neue Besitzer. Der Markt findet in Oerlikon im Atelier mit Plattenladen an der Gubelstrasse 50 im Hof statt. Birchdörfli Die Bauarbeiten im Birchdörfli und Waldmeisterweg sowie in der Oberwiesenstrasse sind weit fortgeschritten. Die Hauptarbeiten werden bereits Ende April beendet. Für den Belagsersatz werden die Strassen Birchdörfli und Waldmeisterweg von Dienstag, 19. April, ab 7 Uhr bis Donnerstag, 21. April, um 12 Uhr sowie die Oberwiesenstrasse von Dienstag, 26. April, ab 7 Uhr bis Freitag, 29. April, um 12 Uhr für den Verkehr gesperrt. Heerenschürli Zwei neue, 18 Meter hohe Beleuchtungskandelaber sowie Speaker- und Spielerkabinen sollen die Schwamendinger Sportanlage Heerenschürli ergänzen. Grün Stadt Zürich hat im «Tagblatt» vom 6. April ein entsprechendes Baugesuch ausgeschrieben. Corinne Schäfli, Reto Vogelbacher, Christian Huser, Sven Sobernheim, Felix Moser, Hansjörg Käppeli und Derek Foto: pm. Richter (v.l.) diskutierten im «Richtplan-Schema» zum Thema Verkehr. Politiker suchen Lösungen für Verkehr Beim Dialog Oerlikon, der von der Werkstadt Oerlikon organisiert wurde, sollten die anwesenden Gemeinderäte Visionen zur Verkehrsentwicklung äussern. Doch die sieben anwesenden Parteienvertreter konnten sich nicht von der Richtplan-Debatte im Gemeinderat lösen, die kurz vorher beendet war. Pia Meier «Visionen für die Verkehrsentwicklung in Zürich Nord»: Unter diesem Titel diskutierten Vertreterin und Vertreter aus allen sieben Fraktionen des Gemeinderats, AL, CVP, FDP, GLP GP, SP und SVP, anlässlich des ersten Dialogs dieses Jahres über die Zukunft des Verkehrs. Eine Vision hatten die anwesenden Politiker nicht. Zu sehr waren sie noch von der mehrtägigen Debatte des regionalen Richtplans geprägt, die erst gerade am Tag vor dem Podium der Werkstadt Oerlikon zu Ende gegangen war. Dieses wurde von Hansruedi Diggelmann, Geschäftsführer der Werkstadt Oerlikon, geleitet. Platz für alle? Röbi Stolz, Präsident der Werkstadt Oerlikon, wies in seiner Begrüssung anhand von Grafiken darauf hin, dass die Anzahl Velofahrende, Fussgänger und Benutzer des öffentlichen Lernworkshop Der Verein «Quartiergarten Guggacker», eine Garteninitiative, die seit 2014 auf der Brache Guggach gärtnert, führt am GartenAktionstag vom Samstag, 16. April, von 10 bis 11 Uhr einen Lernworkshop durch. Das Thema lautet Suffizienz. Dabei geht es unter anderem um die Frage, wie viel Selbstversorgung im «Urban Farming» eigentlich möglich ist und welche Gemüsesorten für die Selbstversorgung geeignet sind. Feierabendmusik Die Roustabouts sind eine Old-Time-Stringband, die sich mit Fiddle, Banjo und Gitarre ganz dem Old-Time-Sound verschrieben hat. Old-Time nennt man die traditionelle Tanz- und Feierabendmusik aus den Appalachen, die ihre Wurzeln in der europäischen und afrikanischen Volksmusik hat. Die Mitglieder der Roustabouts stammen aus den USA und aus der Schweiz. Zu hören sind sie am 15. April um 20 Uhr im KuBaA am Bachmannweg 16. Verkehrs in den vergangenen Jahren steigend sei. Angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums gebe es aber unweigerlich auch mehr Autos in der Stadt. Corinne Schäfli, Gemeinderätin AL, sah aus Platzgründen zwangsläufig eine Abnahme des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Sie fragte sich gar, ob der Autoverkehr angesichts der geplanten Verdichtung überhaupt noch möglich sei. In Zürich Nord sah sie aber noch viel Potenzial für die Entwicklung. Reto Vogelbacher, Gemeinderat CVP, sah es als notwendig an, dass die Verkehrsentwicklung zeitlich klar in kurz-, mittel- oder langfristig festgelegt wird. «Man muss Prioritäten setzen», betonte er. Für ihn sind UBahn und Seilbahn kein Tabu. Zudem müssten Infrastrukturen wie zum Beispiel Ladestationen für Elektroautos sichergestellt werden. In Oerlikon bemängelte er die Parkplatzsituation. Zudem gebe es keine klare Zuordnung für Fussgänger, wie Fussgängerzonen. Für den öffentlichen Verkehr brauche es eine eigene Spur. Auch seien mehr MobilityStandplätze notwendig und die Elektroautos müssten gefördert werden. Er plädierte für Velowege, aber nicht für Velostrassen. Bezüglich S-Bahn könnte er sich eine Ringverbindung um die Stadt, eine sogenannte Circle Line, vorstellen. Christian Huser, Gemeinderat FDP, betonte, dass alle Platz haben müssten – Fussgänger, Velofahrer und Autofahrer (siehe auch Kolumne aus dem Gemeinderat). Gewerbetrei- bende zum Beispiel seien aufs Auto angewiesen. Es könne deshalb nicht alleine aufs Velo gesetzt werden. Sven Sobernheim, Gemeinderat GLP, hielt fest, dass mit einer U-Bahn Lücken geschlossen werden könnten. Diese sei nicht teuer im Vergleich zur Durchmesserlinie. Über die Kosten einer U-Bahn gingen aber die Meinungen unter den Parteivertretern sowie bei der anschliessenden Diskussion stark auseinander. Felix Moser, Gemeinderat Grüne, plädierte für autofreies Wohnen und für Velostrassen auch zum Flughafen und nach Wallisellen. Zudem müsse der Veloverleih ausgebaut werden. Allgemein wünschte er eine bessere Erschliessung. Gemeinderat Hans Jörg Käppeli (SP) plädierte für eine Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs. Das Tram müsse auf einem eigenen Trassee fahren. Er verwies diesbezüglich aufs geplante Affoltemer Tram. Zudem brauche es ein dichtes und sicheres Velonetz. Derek Richter, Gemeinderat SVP, führte die Verkehrsprobleme auf die Zuwanderung zurück. Der öffentliche Verkehr und der MIV müssten entflochten werden; nur so blieben beide leistungsfähig. Er plädierte für Tunnels, aber nicht für die U-Bahn. Bei der anschliessenden Diskussion wurden Vorschläge angebracht wie Spitzen bei der Verkehrsmenge brechen durch flexible Arbeitszeiten, unterschiedlichen Unterrichtsbeginn und andere gesellschaftliche Massnahmen. Auch wurde mehr Toleranz unter den Verkehrsteilnehmern gefordert. Mayu Okishio, Organistin in der Foto: zvg. Seebacher Markuskirche. Markuskirche hat wieder Organistin Am 24. April gibt Mayu Okishio ihr Antrittskonzert als neue Organistin der reformierten Kirche Seebach. Pia Meier Die langjährige Organistin der Markuskirche, Kathrin Augustiny, wurde im vergangenen August pensioniert. Ihre Nachfolgerin ist Mayu Okishio, wohnhaft in Seebach. Sie studierte Kirchenmusik an der Zürcher Hochschule der Künste. Das Programm des Antrittskonzerts, Passacaglia von Johann Sebastian Bach und Fantasie und Fuge von Max Reger, besteht aus dem Teil ihres Diplomkonzerts im vergangenen März im Grossmünster Zürich: Dieses wurde von Fachexperten hoch geschätzt. Das Orgelkonzert in der Markuskirche ist kurz, dafür intensiv und virtuos. Damit gibt die Musikerin einen Einblick in ihre Arbeit an der Orgel. Sonntag, 24. April, 17 Uhr. Markuskirche Höhenring 56. Kollekte. Apéro. Quartierwache Affoltern Die neuen Öffnungszeiten der Quartierwache Affoltern ab 2. Mai sind wie folgt: Montag von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von 11 bis 17 Uhr. Am Freitag ist die Wache geschlossen. Im Bericht in der Ausgabe vom 7. April waren die Öffnungszeiten von Dienstag bis Donnerstag versehentlich nicht erwähnt. (pm.) AUS DEM GEMEINDERAT «So ist die Entwicklung der Stadt nicht möglich» Die Debatte über den revidierten regionalen Richtplan ist beendet. Wir von der FDP haben die vom Stadtrat vorgeschlagene Neuüberarbeitung abgelehnt, denn sie ist keine Grundlage für die Zukunft. Die Zürcher Stadtregierung hat Ende Oktober 2014 die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans und die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) zuhanden des Gemeinderats verabschiedet. Über 160 Änderungsanträge zur Vorlage des Stadtrats wurden von uns in mehrtägigen Debatten beraten. Es ist uns bewusst, dass in der Stadt Zürich eine innere Verdichtung stattfinden muss. Grundsätzlich sind wir diesbezüglich einig mit dem Stadtrat und mit den meisten seiner Vorschläge. Rot-grün überladen Doch die Forderungen, die während den drei Tagen Richtplan-Debatte gestellt wurden, waren rot-grün ideologisch total überladen. Die Mehrheit des Gemeinderats zeigte kein Ver- «Die Forderungen, die gestellt wurden, waren rot-grün ideologisch total überladen» Christian Huser, Gemeinderat FDP 11 ständnis für den motorisierten Individualverkehr (MIV) und für das Gewerbe. Am liebsten hätte man das Auto aus der Stadt verbannt. Offen- sichtlich waren sich viele Gemeinderäte nicht bewusst, dass das Auto auch benötigt wird für die Versorgung der Bevölkerung. Wie sonst könnten wir jeden Morgen vor vollen Gestellen in den Läden stehen und unsere Wunschprodukte einkaufen? Und wie kämen Handwerker zu uns nach Hause, wenn es etwas zu flicken gibt? Beim Richtplan aber ging es nicht um solche alltäglichen Aspekte, sondern nur ums Velo, ums Velo und nochmals ums Velo. Unter solchen Umständen ist die zukünftige Entwicklung der Stadt nicht möglich. Die FDP ist der Meinung, dass es Platz haben muss für alle: Fussgänger, Velofahrer, für den öffentlichen Verkehr und den motorisierten Individualverkehr. Rein verkehrspolitische Debatte Zudem ist in einer Stadt, die nur für Velofahrer schaut, das Standortmarketing erschwert. Nicht alle wollen oder brauchen Angebote fürs Velo. Eine attraktive Stadt sieht auch ande- re Angebote vor, solche für Nicht-Velofahrer. Denken wir zum Beispiel an behinderte und ältere Menschen oder an unsere Touristen. Oder an Menschen, die bei schlechtem Wetter oder im Winter auf andere Verkehrsmittel als das Velo umsteigen. Zürich ist zudem ein attraktiver Wirtschaftsstandort, und dies hängt unweigerlich mit dem MIV zusammen. Man muss Perspektiven für die Wirtschaft schaffen. Die hohe Lebensqualität in unserer Stadt muss erhalten bleiben. Und nicht zuletzt kann das Velo das prognostizierte Wachstum von 80 000 Menschen mehr in der Stadt Zürich nicht alleine tragen. Die Richtplan-Debatte war eine rein verkehrspolitische Debatte. Völlig untergegangen sind wichtige Fragen der Siedlungsentwicklung. Ein solcher Richtplan ist keine Grundlage für die Zukunft der Stadt Zürich, so ist die Entwicklung unserer Stadt nicht möglich. Deshalb hat die FDPFraktion den regionalen Richtplan abgelehnt. 6 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 H I N TE R G R U N D «Je kleiner eine Wohnung, desto günstiger ist sie» Die Stiftung PWG ist nicht bereit, bei Neuerwerbungen jeden Preis zu zahlen. Zudem setzt sie bei Neubauprojekten auf kleine Wohnungsgrundrisse. Der Erfolg gibt ihr recht, wie dem neusten Jahresbericht zu entnehmen ist. Das Portfolio der PWG umfasst 134 Liegenschaften, von der Kernstrasse im Kreis 4 bis … Lorenz Steinmann Die Stiftung PWG kauft und vermietet seit über 25 Jahren Wohnungen und Gewerberäume in der Stadt Zürich. Im vergangenen Jahr erwarb die PWG drei Liegenschaften im Gesamtwert von 24,1 Millionen Franken. Wegen den stark steigenden Immobilienpreisen konnte das Wachstumsziel von 30 bis 60 Millionen Franken nicht erreicht werden. Grund: Im offenen Bieterverfahren konnte und wollte die PWG oft nicht bis zum Kaufabschluss mithalten. Laut Kornel Ringli, verantwortlich für den Erwerb von Liegenschaften, verdoppelten sich in Zürich die Immobilienpreise in den letzten zehn Jahren auf dem freien Markt. Immerhin gebe es auch Liegenschaftenbesitzer, die explizit nicht an den Meistbietenden verkaufen, sondern die PWG berücksichtigen. So sei gewährleistet, dass deren Mieterschaft zu den gleichen Zinsen bleiben kann. Rendite von 1,2 Prozent Derzeit besitzt die Stiftung PWG 134 Liegenschaften mit 1576 Wohnungen und 299 Gewerbeobjekten. Die Wohnungsmietzinse liegen durchschnittANZEIGEN Auch ein Gebäude mit unübersehbarer Tankstelle ist dabei, an der Bergstrasse im Kreis 7. Fotos: Ralph Hut Standort Grosswiesenstrasse: Dieser 1992 rundumerneuerte Wohnblock stammt von 1957. vate Investoren folgen. Während die durchschnittliche Wohnfläche pro Stadtzürcher Einwohner 2014 rund 42 Quadratmeter betrug, sind es bei der PWG – zumindest bei Neubauprojekten – weniger als 30 Quadratmeter. «Über die Reduktion von Wohnfläche lassen sich die Mietkosten senken, weil sich die Baukosten pro Wohnung verringern», betont Ringli. Je kleiner, desto günstiger Kornel Ringli: «Kleine Wohnungen mindern Wohnqualität nicht.» F: ls. … zur Aemtlerstrasse mit Wohnungen und dem Café Plüsch. Mitten im Kreis 4: In diesem Haus gibt’s auch einen Beck. lich ein Drittel unter dem Marktniveau und orientieren sich am Schweizweit geltenden Referenzzinssatz. Die Gesamtkapitalrendite liegt mit 1,2 Prozent (Vorjahr 0,9 Prozent) leicht über dem Zielwert von 1 Prozent. So resultierte für die PWG 2015 immerhin ein Unternehmensgewinn von 6,7 Millionen Franken. Die Rendite auf dem freien Wohnungsmarkt liegt laut Kornel Ringli bedeutend höher. Die Idee der PWG geht auf eine angenommene Volksinitiative aus dem Jahr 1985 zu- rück. Die damals gegründete Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (Stiftung PWG) erhielt 50 Millionen Franken Stiftungskapital und den Auftrag, Liegenschaften in Zürich zu erwerben, um sie «dauerhaft der Spekulation zu entziehen», wie es im in diesen Tagen erscheinenden Jahresbericht der PWG heisst. Die Stiftung PWG sorgt auch für den Erhalt von charakteristischen Bauten in ganz Zürich, vom Wohn- und Gewerbehaus an der Aemtlerstrasse 16 («Look der Fifties») über ein denkmalgeschütztes Ensemble im Albisriederdörfli bis zum Eckhaus an der Kernstrasse 4 («Altbauwohnungen in Reinkultur»). Nicht nur reden, sondern handeln ist das Motto der PWG, wenn es um die Wohnfläche pro Einwohner geht. «Gegen die Flächenbolzerei», ist das entsprechende Kapitel im PWG-Jahresbericht übertitelt. So prägte die PWG einen Trend, dem nun Wohnbaugenossenschaften, aber auch pri- Anders formuliert: Je kleiner eine Wohnung, desto günstiger ist sie. «Kleine Wohnungen mindern die Wohnqualität keineswegs, fordern aber eine Neuinterpretation altbewährter Grundrisse, wie sie altbewährte Altbau- und Gründerzeitwohnungen aufweisen», ist Kornel Ringli überzeugt. So liessen sich nur bedingt beeinflussbare Kostentreiber wie teures Land, teure Nachhaltigkeit und teurer Ausbaustandard abfedern. Alle 134 Liegenschaften in Wort und Bild aufgelistet: www.pwg.ch. Zürich Nord AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 «Jässodu»: Hommage für Ruedi Walter Ein Tram für ein wachsendes Quartier Am 16. April laden Thomas Vetterli und Stefan Onitsch zu «Jässodu», einer Hommage für Ruedi Walter, ein. Der Volksschauspieler und Kabarettist brachte Millionen Menschen zum Lachen, rührte ebenso viele zu Tränen. Ruedi Walter war der Inbegriff des Volksschauspielers, «einer von uns», wie er oft beschrieben wurde. Er begeisterte als Heiri in der «Kleinen Niederdorfoper», als Bobby Jucker in «My Frau – der Chef», als Sturzi in «Bingo» als Clochard Clown und in vielen anderen Rollen. Thomas Vetterli und Stefan Onitsch haben den vor 100 geborenen Ruedi Walter nie auf der Bühne erlebt. Trotzdem sind sie seine Fans. Sie haben einen riesigen Fundus an Videokassetten, Schellack- und Langspielplatten, Filmplakate, Texte und Musiknoten gesammelt. Im Artikel in der Ausgabe von vergangener Woche stand in der Bildlegende irrtümlicherweise Walter Roderer anstatt Ruedi Walter. Die Redaktion entschuldigt sich für das Versehen. (pm.) Die Busse in Affoltern sind zu Stosszeiten stark überfüllt. Zudem haben diese keine eigene Spur, weshalb sie im Stau steckenbleiben. Ein Tram soll auf der Strecke Holzerhurd–Bucheggplatz für Abhilfe sorgen. 16. April, 20 Uhr, Hotel Kronenhof, www.vetterli-onitsch.ch. Tram Affoltern Das Tram Affoltern soll vom Holzerhurd über die Wehntalerstrasse zum Bucheggplatz und weiter an die Bahnhofstrasse fahren. Die Linie 11 soll Richtung Affoltern fahren. Die Machbarkeitsstudie wurde in der Zwischenzeit beendet. Am 19. April um 18 Uhr informieren die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler über diese Studie zum Tram Affoltern und die weitere Planung. Der Anlass findet im «Kronenhof»-Saal statt. Pia Meier Heute hat Affoltern um die 26 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Gemäss Prognosen wird die Bevölkerung auf 32 000 steigen. Trotz Viertelstundentakt zu Stosszeiten auf der S-Bahn sind die Busse weiterhin überfüllt, vor allem auf der Linie 32. Und häufig bleiben diese Busse irgendwo zwischen Holzerhurd und Bucheggplatz im Stau stecken. Deshalb soll ein Tram auf einem eigenen Trassee zwischen Holzerhurd und Bucheggplatz gemäss Plänen von Stadt und Kanton die Linie 32 ersetzen. Ein solches Tram soll bis ungefähr 2024 realisiert werden. Vor kurzem wurde die Machbarkeitsstudie 7 Das 11er-Tram soll neu vom Radiostudio nach Affoltern fahren. des Tiefbauamts der Stadt Zürich beendet. Verschiedene Schlüsselstellen Allerdings ist es nicht so einfach, ein Tram auf die stark befahrene Wehntalerstrasse zu stellen, denn der Platz ist beschränkt. Dies gilt insbesondere für die Wendeschlaufe im Holzerhurd, die Abbiegesituation beim Radiostudio Richtung Affoltern und vor allem für die Verkehrssituation beim Zehntenhausplatz. Dort werden zwei Foto: pm. Varianten in Betracht gezogen: eine Unterführung für den Durchgangsverkehr und alles ebenerdig. Eine Unterführung ist teuer, das heisst, die Kosten fürs Tram erhöhen sich von 500 auf 580 Millionen Franken, und die Rampen zerschneiden das Quartier. Eine ebenerdige Situation verlangt am Zehntenhausplatz Änderungen im Verkehrskonzept. Als einziges Gebäude auf der Strecke Holzerhurd bis Bucheggplatz steht das Restaurant Frieden ausserhalb der Baulinie. Es müsste deshalb abgerissen oder versetzt werden. In Neuaffoltern – dort soll ab 2028 noch die Nordtangente dazukommen, das heisst das Tram Richtung Oerlikon und Stettbach – sind Tramhaltestellen machbar ohne Abriss eines Gebäudes. Bei der Machbarkeitsstudie waren mit der Kerngruppe Affoltern (Quartierentwicklungsgruppe) Vertreter des Quartiervereins, des Gewerbevereins sowie andere Organisationen wie Genossenschaften involviert. Erinnerungen an die italienische Migration in Oerlikon Im MFO-Park in Oerlikon findet vom 22. April bis 31. Mai eine Ausstellung zum Thema «Italiener in Oerlikon» statt. Die italienische Migration spielte in Zürich Nord eine grosse Rolle. Pia Meier Heute denken die meisten Menschen beim Thema Migration an Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak und Eritrea. Die italienische Migration ist fast in Vergessenheit geraten. Ältere Menschen erinnern sich aber noch an die italienische Einwanderungswelle nach 1945. Die Schweizer Regierung förderte damals die Ankunft von Gastarbeitern, indem sie ihnen unterschiedliche Typen von Arbeitserlaubnissen zugestand. Bekannt ist vor allem das Saisonnierstatut, das die Vergabe von Kurzaufenthaltsbewilligungen für ausländische Ar- beiter in der Schweiz bis 1991 beziehungsweise 2002 regelte. Es ermöglichte Schweizer Unternehmen, ausländische Arbeiter während weniger Monate in der Schweiz zu beschäftigen. 1970 gab es eine Million Einwanderer in der Schweiz, 54 Prozent davon waren Italiener. Wie jede andere Einwanderergruppe der Zeit waren die Italiener mit der Politik einer erzwungenen Integration oder Assimilation konfrontiert. Viele Nachkommen italienischer Einwanderer haben die schweizerische Staatsangehörigkeit angenommen. Ausstellung und Broschüre Die Ausstellung im MFO-Park soll dafür sorgen, dass diese Zeit nicht vergessen wird. Sie veranschaulicht das Leben der italienischen Migranten in Oerlikon beziehungsweise Zürich Nord, ihre Anpassung an die örtlichen Sitten und Gepflogenheiten und ihren Einfluss auf das Leben der schweizerischen Bevölkerung. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Die «Italiener» lieben das Schachspiel auf dem Marktplatz. Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Jahr 2000. Sie wurde von der Kulturgruppe Italiani Oerlikon, einer Gruppe von pensionierten italienischen Arbeitern und wenigen Schweizern, organisiert. Weiter ist eine Broschüre geplant. Diese umfasst Themen wie Statistik, Aufenthaltsbewilligungen, Wohnen, Familie, italienische Restaurants, Arbeitsplatze, Missione cattolica, Verei- Foto: pm. ne, Weiterbildung, Freizeit, eingeführte Produkte und vieles mehr. Unter den Ausstellungsmachern ist Emilio Violi. Er ist 1958 in die Schweiz eingewandert und hat bei der Maschinenfabrik Oerlikon, später ABB, gearbeitet. Er wohnt an der Grenze von Oerlikon Richtung Schwamendingen. «Schwamendingen ist meine Heimat», betont er. Er hat drei Kinder und Enkelkinder. Treffpunkte für die italienischen Einwanderer waren beziehungsweise sind gemäss Violi der Marktplatz Oerlikon mit dem Schachspiel, der Schwamendingerplatz, die Beizen und der Bahnhof Oerlikon als Verbindung mit der Welt. Einige beliebte Beizen wie das «Flora» existieren in der Zwischenzeit aber nicht mehr. Violi hat mit viel Freude an der Ausstellung mitgearbeitet und hofft, dass die Broschüre herauskommt. Auch ein Schweizer hat bei der Ausstellung mitgeholfen: Herbert Mielebacher. «Die Mithilfe war sehr lehrreich», fasst er zusammen. Er sei früher gegenüber den Italienern eher zurückhaltend gewesen. In Kontakt kam er mit ihnen vor allem durch die Gewerkschaft. «Die Italiener haben etwas bewegt», betont er. Heute verbinden ihn viele Erlebnisse mit ihnen. «Italiener in Oerlikon». Ausstellung im MFO-Park 22.4. bis 31.5. Vernissage 22. April 16 bis 19 Uhr. 3. Mai und 18. Mai, 18.30 Uhr Führung durch wichtige Orte der italienischen Migration, www.italianioerlikon.ch. Schulhaus Blumenfeld kostete «nur» 57 Millionen Das Schulhaus Blumenfeld ist nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellt. Mit Baukosten von 57,1 Millionen Franken ist der Neubau knapp 13 Millionen günstiger als geplant. Pia Meier Stadtrat André Odermatt erzählte es den anwesenden Medienvertretern mit Freude. Die Erstellungskosten beim Bau der Schulanlage Blumenfeld konnten um knapp 13 Millionen Franken unterschritten werden. Die Gründe für diese markante Kostenunterschreitung sind verschiedene Einsparungen und Minderkosten. So konnten zum Beispiel bei den Schreinerarbeiten sowie bei der Verschalung und Verglasung günstigere Alternativen zur Anwendung kommen. Auch die Altlastensanierung war mit weniger Aufwand verbunden als erwartet. Zudem erfolgte die Beauftragung verschiedener handwerklicher und bautechnischer Arbeiten aufgrund guter Marktbedingungen günstiger als üblich. «Allerdings kann aus diesem Fall nicht auf weitere Bauprojekte geschlossen werden», betonte Odermatt. Die Schulanlage Blumenfeld ist nach den Kriterien des Standards Minergie-P-Eco zertifiziert und erfüllt die Vorgaben der Ziele der 2000Watt-Gesellschaft. Rund die Hälfte des Energieverbrauchs der Schulanlage wird durch eine Solarstromanlage auf dem Dach produziert. Für die Beheizung wurden 35 Erdwärmesonden in den Untergrund gebohrt. Moderne Schulanlage Die Schulanlage ist topmodern. Ein Beispiel sind die multimedialen Wandtafeln. Die ersten Räumlichkeiten werden nach den Frühlingsferien bezogen. Primarschule, Kindergarten und Betreuung nehmen den Betrieb nach den Sommerferien auf. Das Schulhaus Blumenfeld ist eine der fünf Pilotschulen der Tagesschule 2025, das heisst die Schülerinnen und Schüler werden über Mittag dort verpflegt. Künftig werden dort rund 440 Schülerinnen und Schüler im neuen Schulhaus unterrichtet. Ob der benötigte Schulraum in Unteraffoltern damit langfristig sichergestellt ist, wie der Stadtrat festhält, ist allerdings fraglich. Zumindest für die Oberstufe muss in wenigen Jahren mehr Raum geschaffen werden. Die Dreifachsporthalle steht auch den örtlichen Vereinen offen. Fotos: pm. Öffentliche Nutzungen Das neue Schulhaus mit Sport- und Mehrzweckhalle sowie Gruppenräumen und Bibliothek wird der Quartierbevölkerung und den lokalen Sportvereinen ausserhalb des Schulbetriebs für verschiedene Nutzungen zur Verfügung stehen. Besonders attraktiv ist auch der öffentliche Spielplatz zwischen Schulhaus und Gleisen. Die Stadträte Lauber und Odermatt im Zimmer für die Kindergärtner. «Ratio vs. Emotio», Kunstwerk von Costa Vece im Eingangsbereich. 8 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 AKTUELL Einhausung Schwamendingen: Baustart 2018 spital ein neues Lüftungsbauwerk mit Abluftkamin. Zudem wird die Rasterdecke beim Waldgarten geschlossen. Ein langer Leidensweg geht zu Ende: Von 2018 bis 2024 wird die Einhausung Schwamendingen endlich realisiert. Das knapp 300 Millionen teure Projekt wird vom Bund und von Stadt und Kanton Zürich gemeinsam finanziert. Grünraum fürs Quartier Karin Steiner An einer gemeinsamen Medienorientierung informierten Guido Biaggio, Vizedirektor vom Bundesamt für Strassen Astra, Rolf Eberle, Projektleiter Einhausung Schwamendingen, Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtrat Filippo Leutenegger über den aktuellen Stand und die nächsten Etappen der Realisierung der Einhausung Schwamendingen. Detailprojekt ausarbeiten Mit der rechtskräftigen Plangenehmigungsverfügung hat das Projekt im Februar 2016 einen wichtigen Meilenstein erreicht. «Es ist höchst selten, dass ein solch umfangreiches Projekt in urbanem Raum mit vielen Betroffenen erstinstanzlich genehmigt wird», betonte Guido Biaggio. «Es zeigt, dass alle Beteiligten und Betroffenen in Schwamendingen die Einhausung wirklich wollen.» Neben der Projektgenehmigung enthält die PGV diverse Auflagen, die vor allem die Sicherheit betreffen. Diese fliessen nun in ein Detailprojekt ein, das die Infrastrukturfiliale Der Verkehr wird auf zwei Ebenen verteilt. Winterthur voraussichtlich im Herbst vorlegen wird. Gleichzeitig treibt das Astra die Vorbereitung der Submission der Hauptarbeiten voran. Diese werden Mitte 2017 publiziert und sechs Monate vor Baubeginn 2018 vergeben. «Voraussetzung für den pünktlichen Baustart ist, dass es keine Einsprachen gegen die Vergaben gibt und die notwendigen Budgets aller drei beteiligten Projektpartner zur Verfügung gestellt werden können», sagte Rolf Eberle. Vorarbeiten haben begonnen Mit dem Rückbau von Liegenschaften an der Tulpenstrasse haben die Vorarbeiten bereits begonnen. Von Mitte 2017 bis Mitte 2018 erfolgen weitere Abbrüche von Liegenschaften, Baustelleneinrichtungen und Sanierungen von Zufahrtsstrassen. Die Hauptarbeiten beginnen anschliessend mit dem Rückbau der elektrischen Installationen. «Die grösste Herausforde- Visual.: zvg. Ein geplanter Grünzug an der Saatlenstrasse. rung für uns ist der Bau in urbanem Gebiet und bei laufendem Verkehr», betonte Rolf Eberle. Finanzierung sicherstellen Um die Finanzierung langfristig sicherzustellen, will der Bundesrat auf Verfassungsstufe einen unbefristeten Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds schaffen und diesen mit bestehenden und neuen Einnahmen füttern. Am Basisprojekt Einhausung Schwamendingen trägt der Bund den Löwenanteil. Von den 298 Millionen Franken übernimmt er 56 Prozent (167 Mio.), der Kanton 24,6 Prozent (73,3 Mio.) und die Stadt 19,4 Prozent (57,8 Mio.). Zusätzliche 119 Millionen zahlt der Bund für weitere Projektteile wie die Lüftungszentrale und die Eindeckung Waldgarten und 128 Millionen Franken für die zeitgleiche Sanierung des Schöneichtunnels. «Das Projekt Einhausung Schwamendingen ist für mich ein erfreuli- ches Beispiel, wie Bund, Kanton und Stadt gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten», sagte Carmen Walker Späh in ihrer Ansprache. Auch der Regierungsrat sehe bei diesem Autobahnabschnitt dringenden Handlungsbedarf. «Über 110 000 Autos fahren täglich auf dieser Autobahn. Die Lärmgrenzwerte werden dabei regelmässig überschritten, sowohl am Tag als auch in der Nacht. Die Abgase belasten zudem die Luftqualität rund um das Quartier Saatlen und Schwamendingen-Mitte.» Pflicht zur Lärmsanierung «Die Stadt sei dazu verpflichtet worden, den Lärm zu sanieren», sagte Stadtrat Filippo Leutenegger. Durch die Einhausung sinkt die Belastung im Bereich Überlandstrasse von aktuell 72 auf 42 dB, im Bereich Dreispitz von 69 auf 62 dB, wodurch der Lärmgrenzwert eingehalten wird. Um die Luftqualität zu verbessern, erstellt das Astra beim Westportal Tier- ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Unterricht / Kurse Kunstmaler erteilt Unterricht im Zeichnen und Malen. 079 404 13 61 Auf dem Dach der Einhausung entsteht der Überlandpark. Das Dach und die Aussenwände werden begrünt und mit Treppen, Rampen und Liften erschlossen. Im Park gibt es ein Netz von Wegen für Fussgänger und Velofahrende und diverse Sitzgelegenheiten. Für das Projekt bezahlt die Stadt weitere sechs Millionen Franken. «Da es nur 40 bis 90 Zentimeter Humus gibt, können wir keine grossen Bäume pflanzen», sagte Filippo Leutenegger. «Deshalb planen wir eine prärieartige Landschaft. Das passt gut in die Gartenstadt Schwamendingen.» Infopavillon zur Nordumfahrung Bei der Nordumfahrung sind die Bauarbeiten bereits gestartet. Das Astra zeigt das Projekt der Bevölkerung neu in einem Infopavillon in Regensdorf. Die Besucher erwarten offizielle Projektpräsentationen durch das Astra und Baustellenbesichtigungen für ausgewählte Gruppen bis 30 Personen. Vorerst ist der Pavillon mittwochs von 14 bis 20.30 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr ohne Anmeldung geöffnet. Anmeldung auf www.nordumfahrung.ch oder Telefon 052 234 47 47. (kst.) Zürich Nord AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 9 Affoltemer Paar läuft bei Sechseläutenumzug mit liiert. Schon nach elf Monaten hatten die Turteltäubchen entschieden, im Affoltemer Neubaugebiet zusammenzuziehen. «Entweder es klappt nach elf Monaten oder gar nicht», schmunzelt Sabina. Jedes Jahr lädt die Zunft Wollishofen ein Brautpaar ein, das am Sechseläutenumzug mitlaufen darf. Dieses Jahr sind es Zünfterstochter Sabina und ihr Ehemann Christian PeierOfner aus Affoltern. «Willst du mich heiraten?» Die Frage, ob sie ihn heiraten möchte, habe er fast traditionell auf dem Boden knieend gestellt. Christian habe eine Diashow aller ihrer gemeinsamen Erlebnisse zusammengestellt. Als Letztes stand auf der PowerPoint-Folie die zentrale Frage: Willst du mich heiraten? Sabinas Ja erfüllte den Raum und Christians Herz mit Liebe. Romantischerweise ergab sich dies vier Jahre, vier Monate und vier Tage nach ihrem offiziellen «Zusammensein» – «eigentlich zufällig», gibt der Bräutigam zu. Pauline Broccard Sabina und Christian Peier-Ofner aus Affoltern sind das diesjährige eingeladene Brautpaar der Zunft Wollishofen. Sabina (26), Optikerin bei einem Brillenglas-Lieferanten, wuchs in Adliswil auf. Sie ist die Tochter von Felix Ofner, dem Geschäftsführer der Garage Ofner AG in Zürich-Wollishofen. Christian (29), Produktmanager im Maschinenbaubereich, lebte seinerseits schon immer im Zürcher Stadtkreis 11. «Honeymoon» auf Hawaii «Gute Traditionen» Sabina erlebte bereits als Kind die Sechseläuten-Tradition, da sowohl ihr Vater als auch ihr Grossvater in der Zunft Wollishofen Mitglied sind; beide auch als ehemalige Vorsteher. Sie erinnert sich, dass sie jedes Jahr eine Freundin eingeladen hatte und zu zweit hätten sie immer ein spezielles Plätzchen hüten dürfen. Sie konnten als Teil der «Bauernhochzeit» den Blumenbogen tragen oder bei der «Familie mit Kindern» mitlaufen. Beeindruckend sei gewesen, so nahe am Böögg zu sitzen. Und Christian träumte schon immer davon, einmal am berühmten Umzug mitlaufen zu dürfen. Dieses Jahr erfüllt sich dieser Traum. Christian wird von morgens bis abends das Christian und Sabina Peier-Ofner in ihrer Wohnung in Affoltern. Sie sind gespannt auf den Umzug. volle Programm bestreiten können. Ob sie beide das nicht stört, dass die Frauen nicht mitgehen dürfen? «Nein, das ist Tradition. Es ist gut in der heutigen Gesellschaft, Traditionen weiterzuführen. Sonst gäbe es auch bald keine Osterhasen oder Weihnachtsgeschenke mehr», bemerkt Christian. Und Sabina? «Für mich ist es kein Problem, nicht mit der Zunft mitgehen zu können. Ich werde am Umzug teilnehmen und am Abend, wenn es sich ergibt, die Zunft Zunft Schwamendingen hat viele Gründe zu feiern Die Zunft Schwamendingen feierte im Herbst den 40. Geburtstag und hat mit Pascal Pauli einen neuen Zunftmeister. Die Zunft Schwamendingen hat zum diesjährigen Sechseläuten gleich mehrfache Gründe zu feiern. Gegründet wurde die Zunft Schwamendingen im Jahr 1975, also vier Jahre nach der Herauslösung Schwamendingens aus dem Kreis 11 in einen selbstständigen Stadtkreis 12. Die damals aus dem Gewerbe entstandene Quartierzunft feierte im vergangenen Herbst das 40-jährige Bestehen. Just auf dieses Ereignis hin ist ein Sonderstempel entstanden. Alle Interessierten können noch bis zum 18. April ein Kuvert an die Philateliestelle schicken, um es mit dem Schwamendinger Sonderstempel abstempeln zu lassen. Zudem darf die Zunft dieses Jahr einen Wechsel des Zunftmeisters vollziehen. Der am vergangenen Herbstbott verdienstvoll zum Ehrenzunftmeister gewählte Werner Städeli übergibt dieses Jahr die Zunftmeisterkette an Pascal Pauli, den bisherigen Statthalter. Traditioneller Quartierapéro Die Zunft Schwamendingen bringt denn auch dieses Jahr die grosse Verbundenheit mit dem Quartier mit dem traditionellen Apéro mit der Bevölkerung zum Ausdruck. Am Sechseläuten-Montag um 9 Uhr erwartet die Quartierbevölkerung vor dem Restaurant Hirschen die «Herzogenmühle», der schöne Motivwagen, den besuchen und draussen warten. Ich weiss vom Erzählen so ungefähr, was da vor sich geht, aber ich überlasse dies den Männern», sagt sie. Kürzlich ging Christian zur Anprobe seiner Tracht, und die Zünfterstochter bekommt das Kleid ihres Grosis. Nähergekommen an Konzert Das junge Paar hat am 15. August letzten Jahres in der Kirche Unterdorf in Affoltern nach standesamtlicher Trauung im Mai kirchlich gehei- ratet. Sabina, praktisch in Vaters Garage aufgewachsen, bekam für ihren Hochzeitstag einen blauen und einen weissen Renault-Heck-Oldtimer aus Vaters Bestand ausgeliehen. Wie haben sie sich kennen gelernt? Die beiden schauen sich verliebt in die Augen. Sabina hat mit Christians Schwester in Oerlikon die Lehre absolviert, und die beiden sind sich an einem Konzert von Pink bei ihrer «Funhouse Tour» näher gekommen. Sie sind nun seit sechs Jahren Bauliche und betriebliche Mängel Das 1969 erstellte Schulhaus Schauenberg soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser bietet Platz für 15 Schulklassen. Dank Flächenreduktion und einfachem Ausbaustandard kostet das neue Schulhaus nur 43 MilDie Zunft Schwamendingen lädt am lionen Franken. Montag zum Apéro ein. Foto: pb. Das Paar hat eine besondere Devise: Alle Ferien müssen genutzt werden, um wegzureisen. Bis dahin war das Paar mehrheitlich im Norden wie Skandinavien, Kanada und den USA. Ihre Flitterwochen wird das Brautpaar dieses Jahr geniessen können: Vier Wochen Kanada und eine Woche Hawaii – klassisch «Honeymoon». Die Reise wurde teils von ihren Hochzeitsgästen finanziert. Sabina und Christian hatten sich einen Batzen mit dazugehörendem Reisetipp gewünscht. «Es ist schön zu wissen, dass ein bestimmter Tag von jemandem Bestimmtem geschenkt wurde. Da werden wir sicherlich passende Dankes-Postkarten verschicken», schwärmt Sabina. Doch vorerst steht das Sechseläuten am 18. April an, an dem das Brautpaar mit Freude und Stolz mitmarschiert. Foto: zvg. Pia Meier die Zünfter am Sechseläuten im Zug der Zünfte mitführen. Die Gäste lauschen dabei den fröhlichen Klängen aus den Instrumenten der Jugendmusik Zürich 11 und geniessen zusammen mit einer Delegation von Zünftern den Beginn des Sechseläuten-Montags. Durch Losentscheid ist die Zunft Schwamendingen am nachmittäglichen Umzug an zweiter Stelle. Begleitet wird sie von einer grossen Kinderschar, bestehend aus rund 100 Kindern, und traditionell einer Schwamendinger Schulklasse. Stolz werden die Kinder am Sonntag am Kinderumzug sowie am Montag bei den Erwachsenen mitmarschieren. Speziell ist dieses Jahr auch, dass der Schwamendinger Mitzünfter Lukas Meier Böögg-Bauer ist. Es ist also sozusagen auch ein Stück Schwamendinger Böögg, der am Montagabend um 18 Uhr angezündet wird. Die Zunft Schwamendingen freut sich auf ein sonniges, schönes und würdiges Fest und wünscht allen «es schöns Sächslilüüte»! Roger Tognella, Zunft Schwamendingen, Kulturkommission Am 25. September entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über den Objektkredit für den Neubau des Schulhauses Schauenberg. Am Montag wurde das Projekt vom Amt für Hochbauten, dem Architekten Adrian Streich und der Kreisschulpflege dem Quartier vorgestellt. Kostensenkungsprogramm Das Projekt wurde als erstes Schulhaus dem Kostensenkungsprogramm unterstellt. Günstiger ist die Schulanlage vor allem deshalb, weil konsequent auf den grössten Kostentreiber verzichtet hat. Erschliessungsräume, also Treppenhäuser und Vorräume, sind nicht als Gruppenarbeitsplätze nutzbar. So konnte der Flächenbedarf um 15 Prozent gesenkt werden, wie Jeremy Hoskyn vom Amt für Hochbauten und Juryvorsitzender beim Projektwettbewerb den Anwesenden erläuterte. Zudem wurden weitere Kürzungen von 10 Prozent im Rahmen der Leistungsüberprüfung 17/0 vorgenommen. Der Ausbaustandard des neuen Schulhauses ist einfach. Trotz strikter Kostenvorgaben ist die Schulanlage Schauenberg auf die neuen pädagogischen Ansprüche ausgerichtet. Dazu gehören genügend Gruppen- und Betreuungsräume, aber auch ein grosser Verpflegungsraum für den Mittagshort sowie eine Doppelturnhalle. Weiter sind Sportplatz, Spielplatz, Allwetterplatz und Schülergarten vorhanden. Das Projekt sieht vier unterschiedlich hohe Baukörper vor, die sich in leicht schiefem Winkel um einen zentralen, teilweise überdachten Schulhausplatz mit Brunnen gruppieren. Hier laufen alle Schulwege aus den umliegenden Quartieren zusammen. Und von hier verteilen sich die etwa 330 Schulkinder in den Unterricht. Die 15 Klassenzimmer befinden sich in zwei der vier Pavillons. Vorgesehen sind auf jedem Stockwerk jeweils drei Klassenzimmer, vier Gruppenräume und ein Raum für ausserschulische Betreuung. In einem dritten Pavillon sind Musikund Werkräume untergebracht, im vierten die Doppelturnhalle. Hoskyn lobte die Pläne des Teams Streich als «einfache, unspektakuläre, praktische Architektur». Dank der vier Schultrakte könne die Schulanlage perfekt ins abfallende Grundstück eingepasst werden. Der Haupteingang fürs Schulhaus ist an der Lerchenhalde. Das neue Schulhaus wird im Minergie-P-Eco-Standard erstellt. Schneller Baustart Gleich nach der Volksabstimmung soll mit dem Abbruch begonnen werden. Im Januar 2017 ist Baustart für den Neubau. 2019 ist der Bezug geplant. Die Schülerinnen und Schüler werden während der Bauzeit die provisorische Schulanlage Ruggächer be- suchen. Ein Bustransport wird die kleineren dorthin bringen, die grösseren gehen selbstständig. Die anwesenden Quartierbewohner machten sich in erster Linie Sorgen über die Parkplätze, die zum Beispiel von Vereinsvertretern, die die Turnhalle nutzen, belegt werden. Sie wünschten, dass die Schulparkplätze ausserhalb der Schulzeit dem Quartier zur Verfügung gestellt werden. ANZEIGEN 10 Zürich Nord Nr. 15 AKTUELL 14. April 2016 Stadt reserviert auf Guggach-Brache Platz für ein Schulhaus und einen Park Erstmals gibt Zürichs Finanzvorstand Daniel Leupi – auf Anfrage – Details zur neuen Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen bekannt. Lorenz Steinmann Daniel Leupi*, die Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 28. November 2012 ins Leben gerufen. Seither wurde aber weder etwas gebaut noch etwas gekauft. Warum diese lange Verzögerung? Die Stimmberechtigten genehmigten die Kapitaleinlage von 80 Mio. Franken für die Stiftung am 3. März 2013. Der Gemeinderat hat den Stiftungsrat am 9. Juli 2014 gewählt, womit die Stiftung erst ab Herbst 2014 ihre Tätigkeit aufnehmen konnte. Der Stiftungsrat war in der Anfangszeit mit seiner Konstituierung, der Festlegung der Arbeitsweise und formellen Aufgaben beschäftigt. Seither hat er die Stossrichtung der Stiftung konkretisiert und verschiedene Strategien zur Erreichung des Stiftungszwecks und einzelne Projekte geprüft. «Sächsilüüte» in der Grünhalde Am Montag, 18. April, haben die Bewohner der Grünhalde und Interessierte die Gelegenheit, den Zug der Zünfte und die Verbrennung des Bööggs bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Wein live auf der Grossleinwand mitzuerleben. Gleichzeitig sind im Speisesaal die Zunftfiguren der im Mai 2004 verstorbenen Kunstgewerblerin Heidi Egli-Kohlbacher ausgestellt, die sie seinerzeit dem Heim geschenkt hatte. (-li.) Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. Nun schreiben wir aber schon 2016. Bauprojekte haben stets eine mehrjährige Vorlaufzeit. In der wachsenden Stadt Zürich sind die Landreserven knapp. Dort, wo die Stiftung grössere Bauprojekte umsetzen könnte, werden die Voraussetzungen zunehmend anspruchsvoll. Stichworte dazu sind: kleine oder lärmbelastete Grundstücke, Hanglagen, spezielle Grundstückform, Rücksichten auf Nachbarinnen und Nachbarn. Dies erfordert vertiefte Abklärungen und Sorgfalt, was die Entwicklung und Projektierung verlängert. Was ist seither mit dem Grundkapital von 80 Millionen Franken passiert? Die flüssigen Mittel sind bei verschiedenen Banken angelegt und zwar so, dass trotz der gegenwärtigen Zinssituation keine Negativzinsen anfallen. Eines der Investitionsprojekte ist die Überbauung der Brache Guggach. Wie ist da der Stand? Es ist ein Bauprojekt – mit vorgängigem Wettbewerb – zu entwickeln und ein Baurechtsvertrag auszuhandeln, der schliesslich vom Gemeinderat zu bewilligen ist. Ob auf dem Areal ausserdem eine Schule gebraucht wird, Daniel Leupi rechnet mit einem neuen Schulhaus beim Guggach. ist noch nicht geklärt. Die Stadt reserviert aber eine Fläche dafür, ebenso wie für einen Park. Gibt es andere spruchreife Projekte oder zumindest Liegenschaften, bei denen Kaufverhandlungen stattfinden? Die Stiftung verfolgt konkret auch ein Vorhaben auf einer städtischen Parzelle an der Seminarstrasse im Kreis 6. Sie prüfte und prüft überdies weiterhin laufend Angebote von bebauten und unbebauten Liegenschaften, von denen sich derzeit aber keines konkretisiert hat. * Daniel Leupi (Grüne) ist Stadtrat und Stiftungsratspräsident der Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen. «En Fän isch en Fän isch en Fän» Wir stehen im grossen Finale. Pumpende Musik dröhnt aus den Boxen. Der Showdown beginnt. Der letzte Spieler und die letzte Spielerin treffen aufeinander. Wer wird die N°1? Das junge Publikum ist in dieser Spielshow aktiv mit dabei. Es ist Mitstreiter, Gegenspieler, Schiedsrichter, Fan. Auf zwei Tribünen verteilt, können die Kinder mit ihrer Unterstützung ihrem Spieler, ihrer Spielerin zum Sieg verhelfen. Paukenschläge, Jubel, Geschrei – die tobenden Fans wollen nur noch eines: Gewinnen! Das Kinder- und Jugendthema des «Fan- Seins» und «Fanens» ist dem Publikum aus dem Alltag – Fussballspiele, Starkult, Talentshows. – wohlbekannt. Mit «Die N°1» wird das Phänomen auf spielerische und lustvolle Art auf die Probe gestellt. Wohin führen das Engagement, die Begeisterungsfähigkeit, das «Fantum» einer Kinderschar? «Die N°1» ist eine Koproduktion mit dem Theater im GZ Buchegg und dem Fabriktheater Rote Fabrik. (e.) Samstag, 16. April, 17 Uhr und Mittwoch, 20. April, 15 Uhr. Theater im GZ Buchegg, Bucheggstrasse 93. ANZEIGEN schädeli Das Pedes-Sani-Team freut sich, Sie, liebe treue und neue Kunden, ab 18. April 2016 in unserer neuen Podologie-Praxis Birchstrasse 99, 8050 Oerlikon begrüssen zu dürfen. Telefon 044 312 58 27 gartenbau – gartenpflege Ihr Garten – Wohnzimmer im Freien Wir planen, gestalten und pflegen Ihren Garten • Bau • Unterhalt • Umänderungen • Renovation Wir freuen uns auf Ihren Anruf Kügeliloostrasse 39 l 8046 Zürich Telefon 044 371 41 30 l Telefax 044 311 91 35 STELLEN Die Berufsschule für Hörgeschädigte BSFH ist eine interkantonale Institution für hörund kommunikationsbeeinträchtigte junge Erwachsene in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Infolge Pensionierung unserer langjährigen Mitarbeiterin suchen wir ab 1. August 2016 oder nach Vereinbarung eine zuverlässige Person für die selbstständige Führung des Pausenkiosks Beschäftigungsgrad 30% Ihre Aufgaben – Verkauf von Getränken, Snacks und Süssigkeiten während der Pausen – Allgemeine Aufräum- und Reinigungsarbeiten – Bestellung und Einkaufen der Waren – Pflege von Maschinen und Geräten – Führung der Pausenkasse – Einsatz bei ausserordentlichen Anlässen Ihr Profil – Selbstständige und saubere Arbeitsweise – Gepflegtes Auftreten – Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität – Freude am Kontakt mit Lernenden und Lehrpersonen – Bereitschaft, von Montag bis Freitag von 9.30 bis 10.45 sowie 14.45 bis 16.00 Uhr im Einsatz zu stehen Wir bieten – Eine abwechslungsreiche Tätigkeit an einer innovativen Schule – Selbstständiges Arbeiten – Ferienregelung gemäss Ferienkalender der Stadt Zürich – Sorgfältige Einführung in die Arbeit – Zeitgemässe Anstellungsbedingungen Bei Fragen wenden Sie sich an Werner Lüthi, Leiter Administration, 044 302 06 00. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung – schriftlich oder elektronisch ([email protected]) – mit den üblichen Unterlagen bis zum 1. Juni 2016 an: Berufsschule für Hörgeschädigte – BSFH Werner Lüthi, Leiter Administration, Schaffhauserstrasse 430, 8050 Zürich Zürich Nord AKTUELL Nr. 15 14. April 2016 11 «Schlagermusik ist eigentlich nicht so meine Welt» Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Firmenanlässen auf.» Das sei aber auch schon vor «DGST» so gewesen. «Reto singt seit einigen Jahren Schlager, jetzt haben wir aber deutlich mehr Anfragen.» Allemann muss neben den Auftritten auch noch sein Studium fortführen. «Im Sommer will ich meinen Bachelor in Publizistik und Philosophie in der Tasche haben.» Das Ziel des 22-Jährigen ist es, an der Universität Zürich mit einem Master in Philosophie abzuschliessen. «Die Musik ist eine Nebenbeschäftigung, deshalb ist gute Planung wichtig», so Allemann. Obwohl Schlager nicht zu seiner Lieblingsmusik gehört, hat er damit Erfolg: Dominique Allemann begleitet Reto Bugmann am Klavier. Das Schlager-Duo sang sich unter die besten drei bei «Die grössten Schweizer Talente». Pascal Wiederkehr «Er ist eine treue Seele», beantwortet Reto Bugmann die Frage nach der grössten Stärke seines langjährigen Freundes. «Das soll meine grösste Stärke sein?», entrüstete sich Dominique Allemann daraufhin augenzwinkernd. «Du hast mir bisher keine anderen gezeigt», erwidert Bugmann grinsend. Mit berühmten deutschen Schlagern aus den dreissiger Jahren haben sie im Finale in der Show «Die grössten Schweizer Talente» («DGST») Jury und Zuschauer überzeugt. Im Halbfinal hatte es gar noch für den Tagessieg gereicht. «Ohne Dominique hätte ich nicht teilgenommen», erzählt Bugmann. Zudem habe er ihn auch mit seinen Klavierkünsten nicht enttäuscht, so der 25-jährige Sänger. «Schlagermusik ist eigentlich nicht so meine Welt», sagt Allemann. Er habe früher eher klassische Stücke oder Blues gespielt. «Doch ich habe schnell gemerkt, dass die alten Schlager nicht mit dem zu vergleichen sind, was heute Management eines Orchesters «Er ist eine treue Seele», sagt Reto Bugmann (l.) zur grössten Stärke von Dominique Allemann. als Schlager bezeichnet wird.» Die Texte seien nicht so simpel, wie man es beim oberflächlichen Zuhören vielleicht glauben könne. «Es ist viel Gesellschaftssatire dabei», erklärt der 22-jährige Engelberger, der seit drei Jahren in Unterstrass wohnt. Die Schlager seien in Kabaretts gespielt worden und hätten sich gegen den immer stärker aufkommenden Nationalsozialismus gerichtet. 11,68 Prozent der Stimmen In der Bodensee-Arena in Kreuzlingen sangen sich Bugmann und Allemann, die sich an der Stiftsschule Engelberg kennen gelernt haben, am vergangenen Sonntag im Finale unter die besten drei Kandidaten. Wie schon zuvor, setzten sie auf Songs der Comedian Harmonists. «Ich fahr mit meiner Klara in die Sahara» und «Ein Freund, ein guter Freund» kamen beim Publikum zwar gut an, ganz konnten die ausgewählten Stücke aber nicht an das beliebte «Mein kleiner grüner Kaktus» aus dem Halbfinal heranreichen. Am Schluss erhielt das Duo 11,68 Prozent der Zuschauerstimmen und erreichte damit den dritten Platz. Das grösste Schweizer Talent wurde der Akrobat Jason Brügger. Die Tanzgruppe Focus erzählt mit ihren Shows Geschichten. Im Finale zeigte die junge Truppe rund um Francesca Waldvogel aus Unterstrass und die Wollishoferin Yael Dubno, was es braucht, um ProfiTänzer zu werden: Leidenschaft Vergangene Woche war im «Tagblatt der Stadt Zürich» ausgeschrieben, dass an der Frankentalerstrasse temporäre Verkehrsvorschriften ergriffen werden, um die Stabilität des Busbetriebs zu garantieren. Grund ist die Sperrung der Wehntalerstrasse zwischen Affoltern und Regensdorf. Doch wie sieht es allgemein mit dem Betrieb der betroffenen Buslinien aus? Zusätzliche Zeitverluste Die VBZ teilen auf Anfrage mit, dass der Betrieb der Linie 89 aufgrund diverser Baustellen im Streckenverlauf ohnehin beeinträchtigt sei. «Nach unserer Einschätzung sind die Ver- pur und jede Menge Fitness. Am Ende reichte es jedoch nicht für einen Platz unter den letzten drei. Focus erhielt von den Zuschauern 3,94 Prozent der Stimmen und landete auf dem letzten Platz der zehn Finalisten. (pw.) Was danach kommt, weiss der Student noch nicht: «Ich möchte eher hinter den Kulissen der Kulturbranche arbeiten. Vielleicht in der Kommunikation.» Ein Traum wäre im Management eines grossen Orchesters. Ein solches hätte er am Sonntag in der Tonhalle gesanglich begleiten können. Allemann singt im Akademischen Chor Zürich, der gemeinsam mit der Stadtmusik Zürich in der Tonhalle aufgetreten ist. Allemann: «Durch das Finale blieb dafür natürlich keine Zeit.» Jetzt werde er zuerst einmal den dritten Platz feiern und den verpassten Vorlesungsstoff nachholen. Allemann: «Weil ich so eine treue Seele bin, werde ich natürlich weiter mit Reto auftreten.» – «Hast du überhaupt eine andere Wahl?», fragt Bugmann lakonisch. «Vielleicht kann ich ja etwas mit Bligg machen», kontert Allemann lächelnd. Neue Bronzeskulptur von Bildhauer Heinrich Martens Foto: pm. Sperrung der Wehntalerstrasse verursacht Mehrverkehr in Höngg Pia Meier Er gewann mit 19,99 Prozent der Stimmen deutlich. «Jason hat einen super Auftritt hingelegt. Er hat verdient gewonnen», sagt Allemann. Für ihn sei auch der dritte Platz ein riesiger Erfolg. «Reto und ich hätten nie gedacht, dass wir bei den Zuschauern so gut ankommen.» Bereits jetzt sind sie bis Herbst für verschiedene Auftritte gebucht. Allemann: «Wir treten sehr gerne an Letzter Platz für Tanzgruppe Focus Die Busse der Linie 32 haben nun nur noch zwei Minuten Verspätung auf der Wehntalerstrasse. Die Busse der Linien 32, 46 und 89 sind wegen der Sperrung der Wehntalerstrasse unterschiedlich stark verspätet. Verbesserungen sind vorgesehen. Die Verkehrsströme entsprechen den Erwartungen. Foto: pw. kehrsmengen auf der Winzerstrasse infolge der Sperrung Wehntalerstrasse höher ist als im Normalbetrieb, was zu zusätzlichen Verspätungen führt.» Und: «Die Behinderungen in der Zufahrt zum Knoten Frankental werden laufend beobachtet.» Auch die Busse der Linie 46 erleiden zusätzliche Zeitverluste, wie die VBZ mitteilen. «Nach unseren Beobachtungen sind die Verkehrsmengen am Meierhofplatz und auf der Regensdorferstrasse in Höngg infolge der Sperrung der Wehntalerstrasse vor allem abends noch grösser. Entsprechend erleiden unsere Busse zusätzliche Zeitverluste.» Bus 32 zwei Minuten verspätet Ein Ärgernis kurz nach der Sperrung der Wehntalerstrasse war, dass den Bussen der Linien 32 zwischen Holzerhurd und Hungerbergstrasse die Busspur nicht mehr zur Verfügung steht und sie auf die mittlere Spur wechseln müssen. Da der Stau auf dieser Spur bedeutend grösser ist als auf der Spur Richtung Regensdorf, kam es zu grossen Verspätungen. «Anfänglich erhielten die Busse wäh- rend der Morgenspitze im genannten Abschnitt Verspätungen von bis zu sechs Minuten», teilen die VBZ auf Anfrage mit. Inzwischen wurde gemäss Dienstabteilung Verkehr die Verkehrsregelungsanlage mehrfach angepasst. Zudem wurde eine Detektion (Buserkennung) eingerichtet. Dies hat zur Folge, dass der Bus nur noch ungefähr zwei Minuten verspätet ist. «Die VBZ sind zusammen mit der Dienstabteilung Verkehr bemüht, hier eine weitere Verbesserung zu erreichen», so die VBZ. Allerdings: «Die Busbehinderungen auf der Wehntalerstrasse am Abend sind aufgrund des tieferen Verkehrsaufkommens geringer als im Zustand ohne Sperrung.» In Schwamendingen im Grünzug Schörli-Saatlen kann eine neue Skulptur von Heinrich Martens bewundert werden. Die «Ruhende» wurde von Sohn Henri Martens und Stadtrat Filippo Leutenegger «eingeweiht». im Zentrum der Anlage, sondern beim Zugang zum Wohnquartier. Bei einer kleinen Feier in Anwesenheit von Henri Martens, dessen Gattin Lilo und Tochter Eliane sowie von Stadtrat Filippo Leutenegger, Quartiervereinspräsidentin Maya Burri, Sara Izzo, Projektleiterin Kunst im öffentlichen Raum, Beteiligten aus dem Quartier sowie Vertretern von Grün Stadt Zürich und dem Tiefbauamt wurde die neue Statue gewürdigt. Pia Meier Zürcher Bildhauer 2013 meldete ein Quartierbewohner der Stadt, dass der Sandsteinskulptur im Grünzug Schörli-Saatlen der Kopf fehlt. Die Skulptur stammte vom Zürcher Bildhauer Heinrich Martens und trug den Titel «Ruhende». Als Alice Kühnis-Martens und Henri Martens, Tochter und Sohn des Künstlers, davon erfuhren, entschieden sie sich spontan, der Stadt Zürich eine andere «Ruhende» aus dem Jahr 1952 zu schenken. Sie besteht nicht aus Sandstein, sondern aus Bronze. Die neue «Ruhende» hat auch einen neuen Platz gefunden. Sie befindet sich nicht Der Bildhauer Heinrich Martens lebt von 1896 bis 1986 hauptsächlich in Zürich. Er erhielt von der Stadt Aufträge für Gartenplastiken und eröffnete ein eigenes Atelier. Seine bekanntesten Werke sind der «BubenBrunnen» im Haldenegg, der «Mädchentorso» in der Anlage Neumünster sowie die «Weibliche Figur» im Freibad Allenmoos. In den 50er-Jahren schuf Martens hauptsächlich lebensgrosse liegende oder sitzende weibliche Figuren. Dabei dienten ihm seine Frau und Tochter als Modell seiner plastischen Aktdarstellungen. Erwartete Verlagerungen Der Verkehr entspricht gemäss der Dienstabteilung Verkehr den Erwartungen. «Es sind die erwarteten Verkehrsverlagerungen erfolgt. Die Verkehrsströme können mit den vorgenommenen Veränderungen an den Verkehrsregelungsanlagen entsprechend verarbeitet werden.» Diese gilt offensichtlich für alle Umleitungen. Die Freude über die neue Statue im Quartier ist gross. Foto: pm. 12 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 Damit nicht nur das Portemonnaie erschlankt Hilfe beim Kalorienzählen anbieten, persönliche Situationen berücksichtigen oder auch mittels Feedbacks die Durchhalte-Motivation begünstigen. Aber auch Gratis-Apps wie «FatSecret» oder «FooDDB» bieten Unterstützung beim Abnehmen: mit umfangreichen Nährwerttabellen oder auch Ernährungstagebüchern, die einen mühelosen Überblick über die eigenen Mahlzeiten und Aktivitäten sowie den persönlichen Gewichtsverlauf ermöglichen. Wenn sich die Badesaison nähert, haben Abspeck-Wünsche Hochkonjunktur. Neben Crash-Diäten sind heute vor allem ganzjährige «Umkrempelungsprogramme» für Ernährung und Lebensstil angesagt. Lisa Maire Ob Low-Carb-, Hollywoodstar-, Kartoffel-, Low-Fat-, 3D- und Steinzeitdiät, oder ganz einfach FdH: Unzählige Diäten versprechen garantierte Abnehm-Erlebnisse. Welche hält, was sie verspricht? Welche lässt nur den Geldbeutel erschlanken? Welche schadet sogar der Gesundheit? Orientierung im Diäten-Dschungel bieten vergleichende Tests von Konsumentenforen, in Zeitschriften oder auf Gesundheitsportalen. Unter die Lupe genommen werden dabei alle möglichen Methoden – von der Schlankheitspille bis zum kompletten Ernährungsprogramm. Sofort-Effekt versus Nachhaltigkeit Die Bilanz solcher Tests klingt stets ähnlich: Gegen Übergewicht helfen weder radikale Hungerkuren noch Wunderpillen oder Diäten, die angeblich sofort schlank machen. Selbst wenn zunächst ein paar Pfunde purzeln: Wer Realismus und Geduld gefragt Auf dem Weg zur Traumfigur liegen einige Stolpersteine. seine Essgewohnheiten nicht auf Dauer umstellt, lernt meist gnadenlos den berühmt-berüchtigten Jo-Jo-Effekt kennen. Spezielle Produkte zum Abnehmen sind allenfalls für jene geeignet, die grundsätzlich auf ihren Körper achten und nur hin- und wieder kurzfristig ein paar Kilos verlieren möchten. Liegen hingegen Ernährungsprobleme, mangelnde Bewegung und ein hohes Übergewicht vor, muss das eigene Wohl langfristiger überdacht werden. Zur Diskussion stehen lang- Foto: Flickr/Tom Sens. fristig angelegte Ernährungsumstellung und der Aufbau eines Sportprogramms. Zu den Methoden für eine nachhaltige Gewichtsreduktion – über die nächste Bikini-Saison hinaus –, die bei Tests und Vergleichen allgemein als positiv eingestuft werden, gehören (kostenpflichtige) Internet-Programme wie «eBalance», «Weight-Watchers» oder «MyMotivator». Ihnen gemein ist, dass sie auf ein gesundes Gleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch abzielen, dabei Ob sich tatsächlich ein Erfolg einstellt, hängt vor allem davon ab, ob die gewählte Diät zur eigenen Lebenssituation passt. Wenn im Alltag immer alles schnell gehen muss, sollte man die Finger von Abspeck-Programmen lassen, bei denen vor jeder Mahlzeit Kalorien berechnet werden müssen. Erfolgreiches Abnehmen braucht Geduld – und vor allem auch den richtigen Zeitpunkt. Ist gerade besonders viel Stress angesagt, ist das Risiko gross, dass angefangene Diäten zum Frusterlebnis werden. Wichtig ist auch, das eigene Körpergewicht realistisch einzuschätzen. Dabei ist es mit Sicherheit hilfreicher, sich am Body-Mass-Index zu orientieren, als irgendwelchen Laufsteg-Schönheiten nachzueifern. Ein guter Überblick im Diätendschungel bietet sich zum Beispiel auf www.diaetvergleich.ch oder auch auf www.diaet-test.com Publireportage Bewegen, Meditieren, Schweben – im Kulturpark Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper: Die Maxime der Römer ist so aktuell wie je. Die Volkshochschule Zürich ist seit bald 100 Jahren der grösste Anbieter von klassisch-humanistischer Allgemeinbildung für Erwachsene. Den Geist pflegt sie mit 700 universitären Kursen jährlich. Den Körper, der diesen Geist trägt, mit einem traditionell breiten Angebot an Bewegungskursen. Geschwitzt, meditiert und die Beweglichkeit verbessert haben die Teilnehmenden der VHS bis jetzt im DanceLightStudio in Zürich-Fluntern. Mit Sommersemester 2016 erfährt das Angebot im Bereich Bewegung und Körperbewusstsein einen deutlichen Ausbau. Die Volkshochschule Zürich bezieht zusätzliche, eigene Räume für Bewegung im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse 16, 300 Meter vom Bahnhof Hardbrücke, 100 Meter vom Schiffbau entfernt. Wir nennen die Lokalität B50. Hier bietet die VHS Yoga, Yoga im Tuch (schwebend), Taiji, Pilates, Gymnastik und Bewegungstraining für Erwachsene an. Die VHS hat sogar Nachwuchs bekommen. Sie teilt die Lokalitäten mit der Lordz Dance Die neuen Räume für Bewegung im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse. Academy aus Wetzikon! Lordz bietet alle Sorten von Street Dance für Kinder und Jugendliche. Es besteht also die erfreuliche Gefahr, dass sich im Kulturpark Generationen begegnen. Um die Eröffnung zu feiern, bieten Lordz und die VHS von Montag, 18., bis Freitag, 22. April, Kurse umsonst an. Interessierte profi- Foto: zvg. tieren vom gesamten Angebot in Sachen Bewegung. Die Zahl der Probeplätze ist begrenzt. Man sollte sich deshalb jetzt einschreiben. www.vhszh.ch/campus/kulturpark. (pd.) Volkshochschule Zürich, Bärengasse 22, 8001 Zürich, www.vhszh.ch, [email protected], Telefon 044 205 84 84. Zürich Nord SPORT Nr. 15 14. April 2016 13 Glückloser SVH Derbysieg für Schwamendingen Eher trübes Wetter bildete die Kulisse zum Meisterschaftsspiel zwischen dem SV Höngg und dem Tabellenzweiten, dem FC Dullikon aus dem Kanton Solothurn. Die zahlreichen Zuschauer sahen letzten Mittwoch ein intensives Derby. Schwamendingen entführte dabei die drei Punkte dank einem 3:1-Sieg aus dem Neudorf. Kurt Kuhn Martin Mattmüller Dieses Spiel sollte den Hönggern dazu dienen, das etwas angeschlagene Selbstvertrauen wieder aufzupolieren und das Punktekonto gegenüber den Abstiegsplätzen etwas zu erhöhen. SVH-Trainer Simon Roduner konnte wieder auf die genesenen Stammspieler Stutz, Forny, Forner und Dössegger zählen. Mit viel Elan und Tempo gingen beide Teams ins Spiel. Die erste halbe Stunde verlief die Partie ausgeglichen in Bezug auf Spielanteile und Torchancen. Der Ball erreichte nach einem Freistoss ab der Mittellinie den Kopf des FCDSpielers Hazir Zenuni. Claude Blank im Tor des SVH hatte gegen den Kopfball keine Chance. 0:1 führten nun die Gäste. Die Stadtzürcher erhöhten danach den Druck auf das Gästetor und wurden in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+2) für die Bemühungen verdient belohnt. Raschid El-Akab war es, der den Ball nach einem Freistoss von Danilo Infante von der linken Seite her in die Maschen des FCD-Tors lenkte. In der zweiten Hälfte (72.) erzielte der Dulliker Hazir Zenuni seinen zweiten Treffer des Tages, und dies mitten in einer Höngger Druckphase. Noch einmal versuchten nun die Gastgeber vehement, den Rückstand auszugleichen, ihre Offensivbemühungen scheiterten aber an der soliden und ruhig agierenden Dulliker Defensive. Dem SVH ist zu wünschen, dass am Samstag, 16. April, um 18 Uhr in Rothrist das Wettkampfglück endlich in die eigenen Reihen zurückkehrt. Es war ein typisches Derby mit vielen Emotionen und viel Einsatz auf beiden Seiten. Die Oerliker legten eine fulminante Startphase hin, verpassten es aber, in Führung zu gehen. Nach rund 20 Minuten glich sich das Spielgeschehen aus und die Partie wogte auf und ab. Bis zur Pause gelang keinem Team ein Treffer, sodass es beim torlosen Stand in die Pause ging. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Tempo unvermindert hoch. Nach einer guten Stunde ereignete sich dann die wohl Spiel entscheidende Szene. Der bereits verwarnte Ardian Krasniqi musste gegen Salkic die Notbremse ziehen und erhielt da- SV Höngg - FC Dulliken 1:2 (1:1). Sportplatz Hönggerberg, 120 Zuschauer. Tore: 31. Zenuni 0:1, 45.+2 El-Akab 1: 1, 73. Zenuni 1:2. Höngg: Blank, Rutz, Djukaric, El-Akab, Riso, Forny, Stutz, Schreiner, Infante (72. Pereira Da Costa), Luck (63. Forner), Dössegger (89. Georgis). rauf hin die gelb/rote Karte. Den folgenden Freistoss verwandelte Fejaz Zecirovic zum 0:1. Neun Minuten später erhöhten die Schwamendinger durch Erick Ntsika auf 0:2, ehe Edin Salkic das Ergebnis in der Nachspielzeit auf 0:3 stellte. FCOP-Keeper Maxi Cossa blieb es vorbehalten, mit seinem sechsten Saisonelfmeter noch das Ehrentor zu markieren. FCOP - FCS 1:3 (0:0). Sportplatz Neudorf, 120 Zuschauer. Schiedsrichter: Guraziu. Torfolge: 64. Zecirovici 0:1, 72. Ntsika 0:2, 90.+3 Salkic 0:3, 90.+5 Cossa (Penalty) 1:3. FCOP: Cossa; Mehic, Krasniqi, Batista Costa (86. Urkay), Sisic; Tosic (71. Capone), Bli, Bajra (45. Dos Santos), Salluce; Paolillo, Borilovic. FC Schwamendingen: Sokolovic; Salkic (87. Qafleshi), Kqira, Kocayildiz (84. Prapashtica), Schacher, Rodrigues; Avdyli, Bastida, Bonfardin, Ntsika; Zecirovici (67. Ramseier). Bemerkungen: FCOP ohne Croppi, Castano, Ademaj, Figueiredo (auf der Bank), Caldarazzo (gesperrt), Ferrari (krank), Zumberi (verletzt), Mustafa (Aufbautraining), Xhuli, Toko. FCS ohne Schläpfer, Zejak, Mikari, Foiqi (Bank). Gelbe Karten: 30. Sisic, 54. Krasniqi, 76. Bli. Gelb/rot 63. Krasniqi, 81. Sisic. 70. Kqira, 75. Kocayildiz, 78. Ntsika, 90.+4 Avdyli. Wichtige drei Punkte für den FCOP Nach einer hart umkämpften Partie gewann der FC Oerlikon/Polizei gegen Männedorf mit 2:1. Goalie Maxi Cossa und Dalibor Borilovic trafen für den FCOP. Tagessiegerin Aude Salord vom TV Oerlikon. Foto: Beat Ammann 8. GP-Dübendorf-Lauf mit Oerliker Tagessieg Mit über 1000 Läuferinnen und Läufern ist der GP Dübendorf nicht nur einer der grössten Läufe im Kanton Zürich, er ist auch in seiner 38. Austragung einer der ältesten. Der GP Dübendorf wird auch seit mehreren Jahren schon als Vorbereitungslauf auf den Zürich Marathon genutzt, der in zwei Wochen mit Start beim Mythenquai und der Strecke bis Meilen und zurück jedes Jahr Tausende von Athleten und Athletinnen zur sportlichen Betätigung motiviert. Der Tagessieg in Dübendorf ging bei den Frauen an Aude Salord (TV Oerlikon). (e.) Martin Mattmüller Es war ein hartes Stück Arbeit am Sonntagnachmittag für die Neudörfler. Nach der Derby-Niederlage gegen Schwamendingen war Wiedergutmachung angesagt. Die Oerliker legten sich von Beginn weg mächtig ins Zeug, und in der 25. Minute stand nach einem Schuss von Borilovic nur noch der Pfosten dem Führungstreffer im Weg. Dieser fiel dann drei Minuten später, als Schlussmann Cossa zum siebten Mal vom Elfmeterpunkt aus traf – 1:0. Paolillo und Capone hatten noch vor dem Wechsel gute Chancen zur Resultaterhöhung. Auch nach dem Pausentee suchten die Platzherren den zweiten Treffer. Dieser gelang ihnen nach einer knappen Stunde denn auch. Dalibor Borilovic verwandelte eine schöne Hereingabe von Marijan Sisic zum 2:0. Nach dem Anschlusstreffer durch Signer sechs Minuten später war das Spiel wieder offen, doch brachten die konzentrierten Einheimischen das knappe 2:1 über die Zeit. Am Sonntag, 17. April, gastiert der FC Oerlikon/Polizei beim FC Einsiedeln. Spielbeginn ist um 15.30 Uhr. FC Oerlikon/Polizei – FC Männedorf 2:1 (1:0). Sportplatz Neudorf, 130 Zuschauer. Schiedsrichter: Studer. Torfolge: 28. Cossa (Handelfmeter) 1:0, 58. Borilovic 2:0, 64. Signer 2:1. FCOP: Cossa; Mehic, Batista Costa, Caldarazzo, Sisic; Bli, Salluce, Dias (85. Ademaj) , Paolillo (53. Bajra); Capone, Borilovic (78. Urkay). Bemerkungen: FCOP ohne Croppi, Do Santos, Xhuli (alle auf der Bank), Krasniqi (gesperrt), Castano, Toko, Tosic, Ferrari, Mustafa. 25. Pfostenschuss Borilovic. Gelbe Karten: 57. Di Bella, 75. Capone, 77. Caldarazzo. 14 Zürich Nord Nr. 15 14. April 2016 Zürich Nord MARKTPLATZ Publireportage Nr. 15 14. April 2016 15 «Börni’s Baizli» ist ein Geheimtipp in Oerlikon Physikkampf an der ETH Zürich Wer einmal in «Börni’s Baizli» gegessen hat, kommt immer wieder. Sein Geheimnis gibt Gastgeber Bernhard Felber nicht preis. Nur so viel: Er bereitet alles frisch zu. Anfang April ging das Swiss Young Physicists’ Tournament (SYPT) an der ETH über die Bühne. 43 Gymnasiasten und Gymnasiastinnen demonstrierten vor einer fachkundigen Jury ihr Physikwissen, darunter drei Schülerinnen und drei Schüler der Kantonsschule Zürich Nord. Über mehrere Monate hinweg beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen an ihren jeweiligen Schulen mit einer der insgesamt 17 physikalischen Fragestellungen. Dabei fragten sie sich zum Beispiel, wie sie mit einem mechanischen Gerät Zufallszahlen generieren könnten und ob diese allenfalls verfälschbar wären. Am 1. und 2. April mussten sie ihre Resultate vor einer Jury präsentieren. Besonders hohe Noten erhielten dieses Jahr viele Schülerinnen. Hinter dem erstplatzierten Marc Bitterli reihten sich fünf Frauen unter die ersten acht. Die ersten neun Schüler und Schülerinnen haben die Möglichkeit, ein weiteres Problem zu bearbeiten und in einer nächsten Runde vorzutragen. Die besten fünf werden dann am International Young Physicists’ Tournament (IYPT) in Jekaterinburg, Russland, teilnehmen. Das Team der KZN ist nicht dabei. Sie waren die jüngsten Teilnehmer seit je am Turnier und mussten gegen Schüler antreten, die teils mehr als vier Jahre älter waren als sie. (e.) Obwohl beim Sternen Oerlikon an der Tramstrasse zentral gelegen, fällt «Börni’s Baizli» von aussen kaum auf. Das Interieur ist ansprechend, aber schlicht gehalten. Dass Inhaber Bernhard Felber viele Stammgäste hat, liegt vor allem an seiner guten Küche. Bekannt sind nicht nur seine acht verschiedenen Cordon bleus, sondern auch seine Fondue-Mischung nach eigenem Geheimrezept, die er das ganze Jahr hindurch anbietet. «Ich verwende sechs Surchoix- und Felsenkeller-Käsesorten», verrät er. Bei verschiedenen Crews von asiatischen Fluglinien werde sein Restaurant auf den Netzwerken empfohlen, sodass er oft Flight Atten- auch seine acht Spaghettisaucen stets frisch. «Ich habe verschiedene Geheimrezepte von erfahrenen Küchenchefs», sagt er. «Ich liebe meinen Beruf» «Börni’s Baizli» liegt zentral an der Tramstrasse beim «Sternen». dants als Gäste bewirte, erzählt Felber schmunzelnd. Der aus der Steiermark stammende Österreicher hat seine Ausbildung in Tirol bei einer sehr strengen Chefin gemacht, erzählt er. Seit 27 Jahren lebt und arbeitet er in der Schweiz und hat verschiedene Hotels geführt. Vor zwei Jahren hat er «Pauls Chäshütte» übernommen und Foto: zvg. in «Börni’s Baizli» umbenannt. Für die Küche ist Bernard Felber alleine zuständig, für den Service hat er mittags und abends eine Aushilfe. Mit 40 Plätzen ist «Börni’s Baizli» überschaubar, sodass der Küchenchef Zeit hat, jedes Menü einzeln frisch zuzubereiten. «Ich koche nie etwas im Voraus und werfe auch nichts weg», sagt er. So produziert er Man merkt ihm seine Begeisterung fürs Kochen an, wenn er erzählt, wie man butterzarte Kalbsleber oder ein richtiges Wiener Schnitzel zubereitet. «Was nützt einem das beste Stück Fleisch, wenn man es nicht richtig kochen kann.» «Börni’s Baizli» ist von Montag bis Samstag von 10.30 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 23.30 geöffnet. «Wenn es lustig zugeht, dürfen die Gäste auch länger bleiben.» Einzig am Sonntag gönnt sich Bernhard Felber Ruhe. Für geschlossene Gesellschaften ab 20 Personen schliesst er das Restaurant. Im Sommer kann man auch vor dem Restaurant sitzen, etwas trinken und dem Treiben auf der Tramstrasse zuschauen. (kst.) «Börni’s Baizli», Tramstrasse 17, 8050 Zürich. Telefon 044 310 31 18, E-Mail [email protected], www.boernisbaizli.ch. Komfortschuhe in hellen, frischen Farben Dass Komfortschuhe auch lässig aussehen können, beweist das Schuhgeschäft Schuh Wehrli im Zentrum von Oerlikon mit seinen neuen Kollektionen. Beim grossen Sortiment findet das Fachpersonal eine Lösung für jedes Fussproblem. In den grosszügigen Auslagen im Geschäft an der Welchogasse stechen die hellen, frischen Farben der neuen Schuhkollektionen ins Auge. Neu im Sortiment sind Schuhe der deutschen Firma Semler. Sie sind jugendlichfrisch und teilweise aus sehr weichem Hirschleder geschaffen. Bei allen Laufschuhen, Pumps, Ballerinas und Hausschuhen kann man die vorgeformten Einlagen herausnehmen und eigene Einlagen verwenden. «Nicht nur ältere Frauen haben Problemfüsse und brauchen deshalb Publireportage verfügt über grosses Fachwissen und berät die Kundinnen mit viel Gespür. Viel Zeit für die Kundschaft Das Team mit Geschäftsinhaberin Erika Barth-Wehrli, Filialleiterin Claudia Romano, Verena Schärer und Nicole Breitschmid (v.l.). Foto: kst. Schuhe, die ihren besonderen Ansprüchen gerecht werden», sagt Geschäftsinhaberin Erika Barth-Wehrli. «Es gibt durchaus auch junge Frauen, die Einlagen benötigen und deshalb passende Schuhe brauchen.» Entsprechend gibt es bei Schuh Wehrli Schuhe in allen Grössen und verschiedenen Breiten. Um das Richtige zu finden, braucht es besondere Kenntnisse. Deshalb werden die Angestellten in allen zehn Schuh-Wehrli-Filialen in der Deutschschweiz speziell geschult. Neue Leiterin im Team in Oerlikon ist Claudia Romano. Auch sie Für seine Kundschaft nimmt sich das Team viel Zeit, bis das Richtige gefunden ist. Für gehbehinderte Kundinnen im Rollstuhl gibt es eine Rampe, und wer selber nicht mehr in den Laden kommen kann, bekommt eine Auswahl zum Anprobieren mit. Schuh Wehrli arbeitet zudem mit dem Oerliker Orthopäden Heinz Pretz zusammen. Er passt den Kundinnen die nötigen Einlagen an. Neben Markenschuhen in verschiedenen Preissegmenten umfasst das Angebot bei Schuh Wehrli auch Schuhpflegeprodukte, Sohlen und Wellness-Einlagen in allen Formen und Grössen. Besonders ins Auge sticht die grosse Auswahl an edlen, aber preisgünstigen Kunstledertaschen von «zwei». (kst.) Schuh Wehrli AG, Welchogasse 5, 8050 Zürich. Telefon 044 311 21 25, info@ schuhwehrli.ch, www.schuhwehrli.ch. Die KZN-Delegation mit drei weiblichen und drei männlichen Physik-Genies. Fotos: ETH/Heidi Hostettler Publireportage ZÜRICH VERSICHERUNG Publireportage Neues Belohnungssystem für schadenfreies Fahren Traditionelle Motorfahrzeug-Versicherungsmodelle kommen an ihre Grenzen. Für Automobilisten auf der untersten Prämienstufe gibt es keine weitere Belohnung mehr. Zurich bietet nun ein neuartiges Belohnungssystem an, das automatisch den Selbstbehalt reduziert. Zurich schafft das überholte Prämienstufensystem ab und führt gleichzeitig die neuartige Selbstbehaltreduktion ein: 1000 Franken beträgt zum Beispiel der Selbstbehalt bei Kollisionsschäden (oder für Jugendliche bei Haftpflichtschäden). Wer drei Jahre schadenfrei unterwegs ist, erhält neu automatisch einen um 500 Franken gesenkten Selbstbehalt. Nach weiteren drei Jahren wird der Selbstbehalt ein zweites Mal um 500 Franken reduziert. Sollte also im siebten Jahr ein Schadenfall eintreten, fällt beim Versicherten kein sätzlich die Option «Schadenfreiheitsbonus», so erhalten sie nach drei schadenfreien Jahren 10 Prozent ihrer einbezahlten Prämien zurück. Als schadenfrei gilt, wer weder Haftpflicht- noch Kollisionsschadenfälle in diesen drei Jahren hatte. Diese auf den einzelnen Vertrag und das individuelle Verhalten des Kunden bezogene Rückerstattung ist einmalig im Schweizer Motorfahrzeugmarkt. Unfallfreie Jahre angerechnet Toni Laurino. Foto: zvg. Selbstbehalt mehr an. Nach einem Schadenfall gilt wieder für drei Jahre der ursprünglich vereinbarte Selbstbehalt. Dieses neue System belohnt treue und schadenfreie Kunden. Schadenfreiheitsbonus Für Junglenker ist das System besonders attraktiv. Sie bezahlen zwar auch bei Zurich altersbedingt eine höhere Prämie, werden beim Selbstbehalt aber gleich behandelt wie ältere Fahrer. Wählen die Kunden zu- Wer sein Fahrzeug bereits drei Jahre schadenfrei bei Zurich versichert hat und auf das neue Motorfahrzeugprodukt umsteigen will, sollte sich mit seinem Versicherungsexperten von Zurich oder dem Kundenservice-Center in Verbindung setzen, denn beim Wechsel auf das neue Produkt wird diesen Kunden die erste Selbstbehaltreduktion von 500 Franken gutgeschrieben. (pr.) Interessierte können unverbindlich mit der Zürich Generalagentur Toni Laurino in Kontakt treten. Adresse: Hagenholzstrasse 60a, 8050 Zürich, Telefon 044 628 46 50, [email protected]. Der Lunch Market lockt viele Gourmets auf den Hönggerberg. Foto: zvg. Publireportage Kulinarisches über Mittag Der Lunch Market auf dem Areal der ETH Zürich Hönggerberg lädt ab April wieder zum Mittagessen im Freien ein. Zahlreiche mobile Verpflegungsstände und Food Trucks bieten Speisen aus verschiedenen Regionen der Welt an. Zum Auftakt des diesjährigen Lunch Markets stellen die Anbieter ihre Stände am 21. April auf der Polyterrasse auf. Ab dem 28. April findet der Markt jeweils donnerstags von 11 bis 15 Uhr (ausser am 5. Mai) auf dem Campus Hönggerberg statt. Die Lunch Market richtet sich an Angehörige der ETH Zürich, aber auch an externe Besucherinnen und Besucher. Im Angebot stehen Thailändisch, Köfte und Humus, Falafel, Piadinas, Salate & Suppen, Grillspezialitäten, Pizza, Backwaren, Kaffee, exotische Früchte und Smoothies, Hot Sandwiches, Fusion Burgers, süsse & salzige Crêpes und Desserts. (pr.) 16 Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 AU TO M O B I L Opel schickt den Astra Sports Tourer los Der neue Astra ist ein gelungener Wurf. Nun folgt auf den Fünftürer die Kombiversion, genannt Sports Tourer. Eine erste Kontaktaufnahme im portugiesischen Frühling. Rücken (AGR) verbaut zu haben, und die Rüsselsheimer setzen seither voll darauf. Die Entwicklung für die AGR-Sitze im neuen Astra dauerte gemäss Hersteller fast sechs Jahre. Diesen Aufwand lässt sich der Hersteller freilich berappen: Auch wenn Opel noch so stolz ist auf die wirklich guten Sitze, der Kunde muss dafür extra zahlen. Dave Schneider Sparsame Motoren Die N222. Sie gehöre zu den schönsten Autorouten überhaupt, behauptet ein Strassenführer. Wir finden das zwar nicht, da gibt es allein in der Schweiz zahlreiche Strecken, die sich mehr lohnen. Doch das sich abwechslungsreich durch die Landschaft schlängelnde Asphaltband hat schon was. Flüssige Kurvenkombinationen, mal enge, mal weite Radien, nicht immer übersichtlich zwar, doch für sportliche Ambitionen ist die Strecke ohnehin zu gefährlich, da immer wieder Fussgänger, Velofahrer und Landwirtschaftsverkehr hinter blinden Kurven auftauchen. Also lieber die herrliche Aussicht geniessen: Unten im Tal fliesst der Douro ruhig dahin, an den Hängen zu beiden Seiten wächst der fantastische Portwein heran, geradeaus versinkt die Sonne hinter der hügelreichen Landschaft. Das Leben könnte schlechter sein. Extra kostet auch das Matrixlicht, das unserer Meinung nach unbedingt geordert werden sollte. Der Aufpreis von 1300 Franken ist wirklich fair bemessen und der Sicherheitsgewinn ist enorm. Im Wiederverkauf dürfte man ohnehin einen Teil der Investition zurückerhalten. Auf den ConciergeDienst OnStar würden wir indes verzichten; doch wems gefällt, von einem Telefonassistenten bedient zu werden, statt selber zu handeln, der hat im Astra die Möglichkeit dazu. Die Motorenpalette ist identisch mit der des Fünftürers und besteht aus neuen Selbstzündern und Benzinern, die ein Leistungsspektrum von 100 bis 200 PS abdecken. Herauszuheben gilt es den neuen 1,6-LiterBiturbo-Diesel mit 160 PS sowie den 1-Liter-3-Zylinder-Turbobenziner mit 105 PS. Sehr handlich, präzise Lenkung Hat an Qualität zugelegt: Der neue Opel Astra Sports Tourer bietet viel – auch kleine Motoren. Der Grund für unsere Ausfahrt durch das Douro-Tal an diesem Frühlingstag ist aber weder der Port, noch die N222 – Hauptdarsteller ist der Opel Astra Sports Tourer, in dem wir unterwegs sind. Und der ist ein adäquater Begleiter für diese kurvige Strecke: Er fährt sich sehr handlich, liegt überraschend satt auf der Strasse, wedelt erstaunlich waagrecht durch die Kurven und gefällt mit einer präzisen Lenkung und einem sauber abgestimmten Fahrwerk. Dass wir in einem Kompaktkombi sitzen, ist kaum nach dem Losfahren vergessen – und das ist ein gutes Zei- chen. Vor der Losfahrt freilich erkunden wir die Vorzüge des Astra Sports Tourer. Der Kombi ist 33 Zentimeter länger und deren 2 höher als die fünftürige Basisversion, das Kofferraumvolumen beträgt 540 Liter und kann auf 1630 Liter erweitert werden, indem die Lehnen der Fondsitze umgeklappt werden (neu im Verhältnis 40:20:40). Dies geschieht einfach und clever mit einem Fingerzug vom Fond oder von der Kofferraumklappe aus. Letztere öffnet und schliesst auf Wunsch auch vollautomatisch, und hat man mal die Hände voll, reicht ein Schwenken des Fusses unter dem Fahrzeugheck. Wir entdecken auch praktische Ablagen und Fächer; nur leider hat Opel vergessen, unserem Testwagen das clevere Gepäckverstauungssystem Flex Organizer zu verpassen; damit lässt sich die Bagage einfach, schnell und sicher unterbringen. Auf unserer Entdeckungstour fällt uns ausserdem ein wackeliges, schmales Ding auf, das dort angebracht ist, wo früher stets der Aschenbecher war. Es fällt bereits beim Hinschauen ab und kann fortan nur noch kurzzeitig Fotos: zvg. befestigt werden. Es sei, so erklärt man uns später, ein Duftspender; Opel will ja schliesslich mit Premium-Features punkten. Unser Verdikt: Entweder auch in Premiumqualität bauen oder dann lieber weglassen. Das war es aber auch schon mit negativer Kritik, mehr Schwachpunkte finden wir auf der kurzen ersten Begegnung nicht. Der Innenraum kann sich sehen lassen, sowohl gestalterisch als auch qualitativ. Die Sitze sind vorzüglich: Opel ist stolz darauf, als erster Hersteller Gestühl mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Im Vergleich zum Golf aufgeholt Im ewigen Wettlauf mit dem Hauptkonkurrenten VW Golf hat der Astra deutlich aufgeholt. Hinterher hinkt er nur noch in einigen, aber oft kaufentscheidenden Bereichen: Es gibt ihn weiterhin nicht mit Allradantrieb, ein Doppelkupplungsgetriebe fehlt nach wie vor, und auch eine Plug-in-Hybrid-Version ist noch nicht in Sicht. Wenn der nächste Golf, der ab 2019 erwartet wird, ausserdem noch alle neuen Assistenzsysteme des aktuellen Passat inklusive Head-up-Display haben wird, dürfte der Wolfsburger Platzhirsch dem Rüsselsheimer wieder eine Nasenlänge voraus sein. Autolegende und Kurvenstar Alpine kommt wieder Ende Jahr soll in Frankreich eine neue Marke einsatzbereit sein, Renault arbeitet mit Hochdruck an der Wiederbelebung des Sportwagens Alpine. Martin Schatzmann Er hiess Jean Rédélé (Bild oben rechts), war damals der jüngste Renault-Händler Frankreichs und in der Werkstatt seines Vaters in Dieppe gross geworden. Rédélé hatte Benzin im Blut, und seine Passion war die Rennstrecke. Er nahm sich RenaultModelle zur Brust, optimierte sie mit eigenen Weiterentwicklungen für den Renneinsatz und sorgte mit den leichten, wendigen Flitzern ab 1951 für Unruhe in der Boxengasse. Wie Asterix gegen die Römer setzte sich Rédélé mit diversen Rennerfolgen gegen grosse Widersacher durch, gewann ab 1952 drei Jahre in Folge seine Kategorie der Mille Miglia und 1953/54 zweimal hintereinander die Coupe des Alpes. Die Siege in den Alpen und die Freude am Kurvenwetzen in den Bergen inspirierten Rédélé zur Wahl des Firmennamens. Alpine wird 1955 geboren, als Rédélé mit dem A106 sein erstes Modell auf die Strasse bringt. 1995, 40 Jahre nach der Gründung, wurde es wieder still um die Alt und neu beisammen: Der Renault Alpine, Rennlegende und Objekt der Begierde für Autofans. Marke aus der Normandie. Renault, seit 1972 Besitzer von Alpine, hatte den damaligen A610 als letztes Modell wegen stetig schwindender Nachfrage aus dem Verkauf genommen. Nun neigt sich die Alpine-lose Zeit aber dem Ende zu: Nächstes Jahr bringt Renault die Sportwagen-Ikone zurück. Erst vor kurzem stellten die Franzosen das praktisch serienfertige Concept Alpine Vision vor. Augenfällig ist die optische Anlehnung des neuen Modells an die eigene Historie. Der Alpine Vision wirkt wie die Reinkarnation des A110, der zwischen 1962 und 1977 gebaut wurde und der mit zahlreichen Rallye- und Rennerfolgen bei vielen Fans noch heute als der Inbegriff der Marke angesehen wird. Eine bewusste Entscheidung, wie Bernard Ollivier, seit Jahren treibende Kraft hinter dem Projekt Alpine, erklärt: «Das Design drückt den Kern der Marke aus, nimmt mit ‹Agilität durch Leichtigkeit› den Geist Rédélés auf und bringt es durch seine schlichte, natürlichelegante Formensprache treffend zum Ausdruck.» Das Serienmodell soll im Spätherbst vorgestellt, die Produktion im Frühling 2017 aufgenommen werden. Über Fahrzeugdaten schweigt Fotos: zvg. sich Renault fast komplett aus, einzige Details sind der Hinweis auf einen Vierzylinderturbo, auf dessen Platzierung auf der Hinterachse und auf die Beschleunigung in weniger als 4,5 Sekunden für 0 auf 100 km/h. «Beim neuen Wagen wird die Leichtigkeit für Tempo sorgen», bekräftigt Ollivier. Nicht schiere Leistung, sondern ein sehr gutes Leistungsgewicht werde für jenes Mass an Fahrspass und Agilität sorgen, mit dem Alpine berühmt wurde. Das beharrliche Schweigen zu Details des neuen Wagens öffnet Tür und Tor für Spekulationen in Fachme- dien und Foren. So etwa mutmassen die einen von 270 PS, die andern von 1000 Kilogramm Leergewicht, Dritte gehen als Hypothese von 52 000 Euro Basispreis aus. «Unsere wichtigste Aufgabe wird es bis zur Markteinführung sein, den Geist und das Flair von damals in die Gegenwart zu bringen», so Carlos Ghosn, Präsident des Renault-Konzerns. In Bezug auf die mittelfristige Zukunft lässt er sich allerdings in die Karten blicken: «Wir beginnen zuerst mit einem einzigen Wagen und mit der Vision, eine Marke zu bauen. Doch dies schaffen wir nur, wenn zusätzliche Modelle folgen.» Stadt Zürich Nr. 15 14. April 2016 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Himmlisch mit «Hölleluja»: Die Zürcher Komikerin Stefanie Berger. Hitproduzent Roman und Nikol Camenzind, «Schwiizergoofe». Geniesst den freien Abend: SRFBörsenmoderatorin Patrizia Laeri. Geladen: Milieuanwalt Valentin Landmann mit Gordana Rhiner. Inszeniert sich als Running Gag: Satiriker Andreas Thiel war als Gast in «Das Zelt» auf dem Kasernenplatz geladen. «Das Zelt» als Klassentreffen mit Schönen und Lustigen Der Galaabend auf dem Kasernenplatz ist immer auch eine Art privater Komödiantenstadel für die Geladenen. Jedenfalls war keiner der Comedy-Grössen um eine Posse oder improvisierte Hanswurstiade vor der Kamera verlegen. Neben Komiker und Politologe Michael Elsener sah man bei «Das Zelt» auch Fabian Unteregger (auf der Gästeliste aufgeführt als «Komiker, Arzt, Ingenieur, Pilot»), der am Nachmittag noch am Weiterbildungsforum in Schaffhausen ein viel beachtetes Referat gehalten hatte. Satiriker Andreas Thiel mit hinlänglich bekannter RegenbogenIrokese verkauft sein grad neulich erschienenes Buch sehr gut (bereits in der zweiten Auflage) und liebäugelt damit, eventuell den PH-Wert seines Haupthaars neu zu definieren. Einzig Divertimento-Komiker und «DGST»-Juror Johnny Fischer zeigte sich von eher ungewohnt ruhiger Seite. Am 4. Juni wird er im Tessin Michi Angehrn das Ja-Wort geben. Die schöne SRF-Börsenlady Patrizia Laeri im kleinen Schwarzen zog bewundernde Blicke auf sich. Die zweiANZEIGEN fache Mutter strahlte von innen heraus. Vielleicht macht sie die Fernbeziehung zu ihrem Banker in England so happy. Tiefenentspannt wirkte Ex-MissSchweiz Bianca Sissing. Sie kam direkt von einem längeren Aufenthalt in Indien, wo sie ihre Liebe zum Yoga vertieft hat. Schlagersängerin Linda Fäh, die auch als Werbeikone von Plakatwänden lacht, erschien mit fast klosterfräulichem Dutt und einem wadenlangen silbernen Plisseekleid. Musikerin und Dreifachmutter Nikol Camenzind war mit Ehemann Roman und in hautengen Leder-Röhrli- jeans an der Gala. Mit ihrer Musikgruppe und dem Kinderchor «Schwiizergoofe» wird sie ein Heimspiel geben, so lange «Das Zelt» in Zürich gastiert. Ebenso Komikerin Stefanie Berger, die sich himmlisch auf ihren «Hölleluja»-Soloauftritt vor Zürcher Publikum freut. Unter den Gästen, die sich prima unterhielten, sah man auch Anwalt Valentin Landmann, der mit Gordana Rhiner der Einladung von Gastgeber Adrian und Cathrine Steiner folgte. Bis 19. April gastiert «Das Zelt» noch in Zürich und verwöhnt seine Gäste auch kulinarisch auf hohem Niveau. Gern dabei: Werber Dominique von Matt mit Ehefrau Jolanda. Zurück aus Indien: Model und ExMiss-Schweiz Bianca Sissing. Linda Fäh: Die Schlagersängerin ist auch eine gefragte Werbeikone. Gastgeberpaar Adrian und Cathrine Steiner, Direktoren von «Das Zelt». 18 Zürich Nord Nr. 15 14. April 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: «Kinderland» Moldawien Moldawien ist das Armenhaus Europas. Bei einer Arbeitslosenrate von 80 Prozent müssen viele Männer und Frauen im Ausland arbeiten und ihre Kinder zurücklassen. Dieses Thema greift Liliana Corobca in ihrem Roman «Der erste Horizont meines Lebens» auf. Die Mutter von Cristina, Dan und Marcel hütet fremde Kinder in Italien, der Vater arbeitet in Sibirien in einer Giftfabrik und verliert dabei seine Zähne. Und so muss sich die erst 12-jährige Cristina um ihre beiden Brüder kümmern und das Schwein, die Hühner und den Hund füttern. Nebenbei besucht sie die Schule. In eindrücklichen Bildern beschreibt die Autorin den harten Alltag der verwaisten Kinder und das raue Zusammenleben in einem bäuerlichen Dorf, in dem nur noch die Alten und die Jungen leben. Liliana Corobca, geboren 1975 in Moldawien, ist Literaturwissenschafterin und Schriftstellerin. Sie lebt in Bukarest und hat mehrere Bücher über die Zensur im kommunistischen Rumänien veröffentlicht. Liliana Corobca: «Der erste Horizont meines Lebens», Paul Zsolnay Verlag, 2015. 190 Seiten. Selbstbestimmtes Paradies Alina Bronskys neuer Roman spielt im ukrainischen Dorf «Tschernowo», das im radioaktiv verseuchten Sperrgebiet in der Nähe der Atomruine Tschernobyl liegt. Hierher ist Baba Dunja als Erste illegal zurückgekehrt. Mit über 80 Jahren fürchtet sie sich nicht mehr vor den längerfristigen Strahlenschäden. Sie zieht das Leben in der Heimat einem entfremdeten Wohnen in anonymen Plattenbauten vor. Andere ältere Menschen sind ihr gefolgt. Baba Dunja, eine gelernte Krankenschwester, ist die heimliche Bürgermeisterin des Dorfs. Sie erzählt mit trockenem Witz und selbstkritisch vom täglichen Leben in dem abgelegenen Dorf und von ihren etwas skurrilen Nachbarn. In Tschernowo ist alles ein wenig anders: Die Spinnen weben verrückte Netze, und die Vögel pfeifen so laut wie nirgends sonst. Dank der humorvollen Erzählweise wirkt der Roman trotz der Schilderung widriger Umstände nicht düster. Baba Dunja wächst einem mit ihrer liebevollen Art ans Herz. Alina Bronsky wurde in Russland geboren und lebt seit Anfang der Neunzigerjahre in Deutschland. Bekannt geworden ist sie mit ihrem Debütroman «Scherbenpark», der verfilmt wurde. Alina Bronsky: «Baba Dunjas letzte Liebe». Kiepenheuer & Witsch, 2015. 153 Seiten. Donnerstag, 14. April 14.30–16.00 Jazz, Blues und Tanz: Mit den Sparrow Brothers. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 14.00-18.30 Uhr Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz. 14.30–16.45 Tanznachmittag: Mit Franco Palattella. Alterszentrum Stampfenbach (Rondino), Lindenbachstrasse 1. 19.30 Mitgliederversammlung Quartierverein Seebach: Ordentliche Traktanden, Infos zur Post Seebach. Big Band Swing Time des Musikvereins Seebach. Auch Nicht-Mitglieder sind willkommen. Hotel Restaurant Landhus, Katzenbachstrasse 10. Freitag, 15. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck. 10.00 Kindertreff PBZ: Ryte, ryte Rössli. Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Pestalozzi-Bibliothek Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379. 14.00–19.00 Sammlung: Kleider, Schuhe, Bett-, Frottee- und Küchenwäsche. Zugunsten der Osthilfe. Altes Feuerwehrlokal, Bocklerstrasse. 15.00–16.00 Geschichten: Burkhard Heiland liest Geschichten von Franz Hohler. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19. 20.00 «Der Lachs der Weisheit»: Eine Liebesgeschichte aus Irland mit irischer Musik. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. 20.00 «The Roustabouts»: Old-Time-Stringband, die sich mit Fidel, Banjo und Gitarre dem Old-Ti- Ein Kriminalfall zum Mitmachen «Playboys sterben einsam» heisst ein Kriminalfall zum Mitmachen von Boni Koller, der am 17. April in Affoltern spielt. «Sammle Hinweise, sichere Spuren, befrage Augenzeugen und Verdächtige und entlarve schliesslich den Mörder» – nach diesem Motto klären alle interessierten Detektivinnen und Detektive den Fall: In der ABZ-Siedlung Ruggächern sollen die Jazz-Diven Bianca Zwicky und Jacky Roggenmoser auftreten. Doch das Konzert kann nicht ohne Misstöne beginnen, denn in der Siedlung hat es einen Mord gegeben. Die beiden Sängerinnen sind tief betroffen und gehören ebenfalls zu den Tatverdächtigen. (zn.) Sonntag, 17. April, von 14 bis 17 Uhr. Geeignet für Kinder. Start: 14 Uhr beim Bouleplatz, Dora-Staudinger-Strasse 11. Speis und Trank von 13.30 bis 19 Uhr. me-Sound verschrieben hat. Barbetrieb ab 19 Uhr. Eintritt frei. KuBaA, Bachmannweg 16. Samstag, 16. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 9.00–14.00 Sammlung: Kleider, Schuhe, Bett-, Frottee- und Küchenwäsche. Zugunsten der Osthilfe. Altes Feuerwehrlokal, Bocklerstrasse. 10.00–16.00 Musikmamsells Atelier mit Plattenladen: Lagerräumung, über 10 000 Schellacks und 5000 Vinyl-Platten. Im Hof, Gubelstrasse 50. 18.00 Schwamendingen sucht den Superstar: Ref. KGH. Schwamendingen, Stettbachstrasse 58. 19.30 Jahreskonzert: Spirit of Gospel. Ref. Kirche Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1. 20.00 Jässodu: Hommage an Ruedi Walter mit Thomas Vetterli und Stefan Onitsch. Kronensaal, Wehntalerstrasse 551 Sonntag, 17. April 14.00–17.00 «Playboys sterben einsam»: Ein Krimi zum Mitmachen. Start: Dora-Staudinger-Str. 11. 17.00 Frühjahrskonzert: Doppelquartett TV Seebach. Kollekte. Markuskirche, Höhenring 62. 17.00 Jahreskonzert: Spirit of Gospel. Ref. Kirche Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1. Montag, 18. April 8.45–9.30 Sechseläuten-Umtrunk: Die Zunft Schwamendingen lädt zum traditionellen SechseläutenUmtrunk. Gasthof Hirschen, Winterthurerstr. 519. 15.00 Fernsehübertragung Sechseläuten-Umzug: Auf Grossleinwand. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19. 15.15–18.30 Sächsliüüte: Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. Dienstag, 19. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck. 14.00 Vortrag: Pfr. Hannes Rathgeb über «Liebe und Schmerz in der Oper». Ref. Kirche Wipkingen. Pfarreizentrum Guthirt, Guthirtstrasse 7. 15.00 Dia-Vortrag: «Griechenland: Die Farben des Meeres». Alterszentrum, Wolfswinkel 9. Mittwoch, 20. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 10.30–16.30 Frühlingsfest: Seelöwe Otto und Valentina, Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371. 14.30 Gemeinsames Singen: Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. 15.00–16.30 Kino-Nachmittag: «Oberstadtgass», mit u.a. Schaggi Streuli, Margrit Rainer. Altersund Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19. 18.00–20.00 «Geschichten aus dem alten Schwamendingen»: Erika Munz und Heiri Sulger erzählen. Quartiertreff Hüttenkopf, Hüttenkopfstrasse 14. 18.30 Schülerkonzert: Gesangsklasse Schulhaus Im Birch, Margrit-Rainer-Strasse 5. 19.00 Schlagzeug- und Tambourenkonzert:. Musikzentrum Waldgarten, Schöneichstrasse 2. KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Donnerstag, 14. April 14.30 Kirchgemeindehaus. Kleiner Saal: Seniorennachmittag, Wiener Kaffeehausmusik mit Negringa Balnyté und Milena Rebsamen Sonntag, 17. April 10.00 Kirche Letten Gottesdienst mit Taufe anschliessend Kirchgemeindeversammlung Pfr. Thomas Maurer Mittwoch, 20. April 18.30 Kirche Letten ökumenisches Friedensgebet Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 14. April 12.00 Vegetarischer Mittagstisch, wöchentlich, Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und hören Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Sonntag, 17. April 10.00 Gottesdienst, Kirche Roland Wuillemin, Pfarrer Dienstag, 19. April 9.30 Chrabbeltreff Kirchgemeindehaus Patricia Luder, Kind+Familie 14.30 Compitreff, Kirchgemeindehaus, Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Hits von einst mit Frankie & Tony Quartierkultur Kreis 6 präsentiert im Theater Rigiblick «Frankie & Tony, Duo en vogue». In Minimal-Jazz-Arrangements singen die Mittvierziger Lieder anderer Grössen wie Frank Sinatra und schütteln Latinstandards, Discohits und Rock’n’Roll mit den Elektrobeats einer elektronischen Orgel so zusammen, dass es auch Tanzbeine erfreut. Ein Unterhaltungsorchester, eine Karaoke-Band? Jedenfalls ein grosses Duo en vogue mit einem Spritzer Dada im Whiskyglas. Zusammen mit J.S. Bach und Michael Jackson kommentieren die Musiker ihr «Tun-soals-ob» kritisch und erzählen die eine oder andere Anekdote aus ihrem Leben als verwöhnte und gelangweilte Popstars. (zn.) Sonntag, 24. April, 18 Uhr, Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit In der Fremde Bruno sieht auf dem Weg von der Arbeit nach Hause einen schwarzhaarigen Jungen, der von anderen Kindern so lange ausgelacht wird, bis er mitlacht. Diese Beobachtung erinnert Bruno an seine eigene Kindheit und damit an das Dorf, aus dem er stammt: Bovolino. (zn.) Mi, 20. April, 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren, GZ Affoltern, Bodenacker 25. Auch Bruno kam als Kind als Migrant in die Schweiz. Foto: zvg. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Schindlergut GZ Seebach Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Kleinkinderwerken: Di, 19. April, 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 2 Jahren in Begleitung. Rhythmik für Kinder zwischen 3 und 5 Jahren: Di, 19. April, 16.20 bis 17 Uhr. Anmelden: 044 364 32 15. Qi Gong: Di, 19. April, 19.45 bis 20.45 Uhr. Anmelden: 079 455 15 92. Chrabbelgruppe: Mi, 20. April, 15 bis 17 Uhr, für Eltern mit Kinder von 3 bis 24 Monaten. Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Flohmarkt für Kinder und Erwachsene: 30. April, 10 bis 16 Uhr. Neu: Tao Yoga für Erwachsene: jeden Mo und Mi, 10.30 bis 11.30 Uhr. Anmelden: 076 506 02 87. Offenes Werken und Gestalten für Erwachsene: jeden Do 19 bis 21 Uhr. Anmelden: 044 307 51 58. Kinderhütedienst: jeden Di und Fr 8.30 bis 11.30 Uhr. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg Theater für Kinder ab 9 Jahren: Do, 21. April, 15 Uhr. Sprachencafé: Deutsch Di 10 bis 11 Uhr; Spanisch Do 10 bis 11 Uhr; Englisch 14 bis 15 Uhr. Kostenlos. Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr für Schulkinder; Do 15 bis 17.30 Uhr Kleinkinderwerken; Do 18.30 bis 21 Uhr Erwachsene auf Voranmeldung. Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr Kinderwerken, Do bis Sa Jugendliche ab 11 Jahren und Erwachsene. Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr, im Park beim Zirkuswagen. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] Zmittag: Do, 14. April, ab 12 Uhr, im GZ-Café. NEU: Everdance: Geplant ist jeweils freitags, von 9 bis 10 Uhr, ein Tanzkurs für SeniorInnen 60+. Anmeldung bei Barbara Lochner, 044 701 16 52, 079 458 10 34, www.foreverdance.ch. Schwamendingen sucht den Superstar: Sa, 16. April, 18.30 Uhr, im ref. Kirchgemeindehaus. Kinderkultur: Mi, 20. April, 14 bis 17 Uhr, im Gastatelier. Suchen Sie einen Raum für ein Fest? Infos unter Tel. 044 325 60 11. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Vortrag: Do, 14. April, 19 bis 20 Uhr, in der Schüür, «Vögel füttern – notwendige Winterhilfe oder schädlicher Aktivismus?». Spiel- und Malcafé: Fr, 15./22. April, je 14 bis 16 Uhr, für Eltern mit ihren Kleinkindern, in der Schüür. Konzert mit The Two und Jan Steiner: Fr, 22. April, ab 20 Uhr, in der Lila Villa. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Platz da! Fr, 15. April, 14 bis 17 Uhr, auf dem Kinderbauernhof. Vlowers: So, 17. April, 10 bis 13 Uhr, im Kafi Tintefisch. Kinderflohmarkt: Mi, 20. April, 14 bis 17 Uhr, im GZ, Areal. Japanische Kalligrafie: Do, 21. April, 19 bis 21 Uhr, im Atelier West. GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Theatervorstellung «Bruno aus Bovolino»: Mi, 20. April, 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren, organisiert von den Theaterexperten. Eintritt frei. Spaghettata: Di, 19. April, 18 bis 20 Uhr. ANZEIGEN Die Zürcher Wochen-Märkte Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte. Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen, Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und vielem mehr. Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr Samstag 6.00–12.00 Uhr Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr Kreativwochenende für Frauen: Sa/So, 16./17. April, 10 bis 16 Uhr. Anmelden im GZ-Sekretariat. Frühlingsferienwoche: Mo, 25., bis Fr, 29. April, 10 bis 16 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. Anmelden im GZ. Schreibdienst: je Do 17 bis 19 Uhr. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 [email protected] www.gz-oerlikon.ch Offenes Singen für Erwachsene und Kinder: Do, 14. April, 9.30 bis 10 Uhr bis 1½ Jahre und 10.10 bis 10.40 Uhr 1½ bis 4 Jahre im Saal oder Indoorspielplatz. In Oerlikon zu Hause VII: Do, 14. April, 18 bis 20 Uhr. Start 18 Uhr beim Restaurant Gleis 9, Affolternstrasse 52. Anfrage freie Plätze: im Sekretariat. Vater-Kind-Treff: Sa, 16. April, 9.30 bis 12 Uhr, im Café oder Indoorspielplatz, EG. Mittwochnami-Treff: 20. April, 14 bis 17 Uhr, für alle Primarschüler ab 10 Jahren, im Atelier, UG. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Basteln: Mi, 20. April, 14 bis 15 Uhr. Kinderhüeti: jeweils Mo bis Fr 8.30 bis 11.30 Uhr, ohne Anmeldung. Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr 8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Kasperlitheater: So, 17. April, ab 15 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren im Bewegungsraum des Zentrums ELCH, Regensbergstrasse 209. Spielbus: Mi, 20. April, 14 bis 17 Uhr im Zentrum ELCH CeCe-Areal, Wehntalerstrasse 634. Werknachmittag: Di, 26. April, 15 bis 17 Uhr, im Treffpunkt des Zentrums ELCH Regensbergstrasse 209. Anmelden bis 22. April bei Agi Meier, Tel. 079 302 52 64. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Telefon 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Kindergeschichte: Di, 19. April, 14.45 bis 15.30 Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahren in Begleitung. Kinderbasteln: Do, 21. April, 15 bis 16 Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahren. Anmelden im FamZ. Ferienprogramm: Di, 26. April, 9.30 bis 11.30 Uhr, Schattentheater im Kulturama, für Kinder ab 2 Jahren in Begleitung. Anmeldung im FamZ. Nr. 15 14. April 2016 19 20 Zürich Nord Nr. 15 14. April 2016 SPORT Neue Bestzeit für Mona Stockhecke Eine klare Antwort aus Seebach Mit 32 000 Teilnehmern fand Anfang April der drittgrösste Halbmarathon der Welt in Berlin statt. Vorne dabei waren auch zwei Zürcher Leichtathleten, die an der Marathon-EM 2014 in Zürich starteten. Mit einer soliden Mannschaftsleistung gegen die Unterländer aus Oberglatt sorgten die Seebacher durch Tore von Marco Lanfranchi (20.) und Dino Alic (42.) für den ersten, absolut verdienten Sieg in der noch jungen Rückrunde . Christian Kreienbühl vom TV Oerlikon bestätigte die Limite für die EM 2016 in Amsterdam mit 1:04:58 und kann jetzt neben den Olympischen Spielen im Marathon auch die EM sechs Wochen davor einplanen. Mona Stockhecke vom TV Oerlikon erzielte eine neue Bestleistung mit 1:14.20 und wurde insgesamt neuntbeste Frau im Feld. Sie verpasste die EM-Limite knapp um 20 Sekunden. Ernesto Peter Zwei Medaillen über 10 Kilometer In Martigny an der 10-KilometerStrassenlauf-Schweizer-Meisterschaft gab es zwei Zürcher Medaillen. Evelyn Meier (Zürich) gewann die Silbermedaille in der Kategorie W40, und Rubén Oliver vom TV Oerlikon gewann die Kategorie M40 mit einer Zeit von 31:54. Beat Ammann Mona Stockhecke lief am Berliner Halbmarathon eine neue Bestzeit und Foto: Beat Ammann wurde Neunte im Feld. Viel Nervenkitzel in Wollishofen Die Dramatik im Spiel gegen Wollishofen war kaum zu überbieten. Doch die Gäste aus Schwamendingen gingen doch noch als Sieger vom Platz. Fredy Lachat Auf dem recht holprigen Terrain bekundeten die Besucher grosse Abschlussprobleme. Sie erspielten sich wohl eine leichte Feldüberlegenheit und kamen auch zu Torchancen, die durch Zecirovci (18.), Salkic (19.), Prapashtica (26.) und Kocayildiz (29.) vergeben wurden. Die Platzelf, dadurch stark in den Abstiegskampf involviert, konnte Fehler in der FCSAbwehr ebenso wenig ausnützen. Dank seinem unermüdlichen Nachsetzen erzielte Prapashtica (33.) sein erstes Tor für den FCS. Wollishofen, das jeweils mit seinen Kopfbällen für ANZEIGEN Gefahr sorgte, konnte vor der Pause nicht mehr ausgleichen. Beim letzten Schluss durch Salkic (44.) wurde der Ball in Corner abgelenkt. Aufbäumen nach der Pause Wie erwartet ergriff die Platzelf nach Wiederbeginn die Initiative. Nach einem dummen Ballverlust überlief Loosli (47.) seine Gegner, aber sein Schuss missriet. Wollishofen steigerte sich enorm. Mit einem Freistossball konnte Iseli (54.) den Ausgleich erzielen. Die Freude dauerte nicht lange. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff erzielte Salkic (58.) das 2:1. Doch auch nach diesem erneuten Rückstand gab die Heimelf nie auf. Sie machte erneut Druck, und die Gäste gerieten vermehrt ins Schwimmen. Sie produzierten Missverständnisse und Nachlässigkeiten fast am Laufmeter. Nur noch selten tauchten die Gäste auf der Gegenseite auf, so landete der von Kocayildiz (71.) getretene Ball am Pfosten. Es war dann Ljatifi (80.) vergönnt, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Nach einem weiteren Freistoss (85.) hatte der FCS viel Glück, dass der Ball nicht im Tor landete. Ein Gästeverteidiger stoppte seinen Gegner unsauber. Iseli (88.) scheiterte mit seinem Foulpenalty am glänzend reagierenden Sokolovic, der den Ball in Corner ablenken konnte. Ein von Bonfardin getretener Freistoss landete bei Kocayildiz (90.), und der markierte das 3:2. In der Nachspielzeit scheiterte der gleiche Spieler am Keeper. Wollishofen - Schwamendingen 2:3 (0:1). Sonnau, 100 Zuschauer. SR: A. Voldan. Tore: 33. Prapashtica (0:1), 54. Iseli 1:1, 58. Salkic 1:2, 80. Ljatifi 2:2, 90. Kocayildiz 2:3. Schwamendingen: Sokolovic; Zejak (43. Foniqi), Kqira, Avdyli, Ntsika; Araujo, Bonfardin: Prapashtica (73. Qafleshi, Salkic, Zecirovci (83. Heini), Kocayildiz. Pfostenschuss: 71. Kocayildiz. 2 Verwarnungen. Bemerkungen: FCS ohne Schacher, Ramseier (Beruf), Matumona, Bastida, Segreto (verl.). Nächstes Spiel: Samstag, 16. April, 16 Uhr, Hardhof: Blue Stars - FCS. Die Angriffsbemühungen des Tabellenzweiten wurden von den Seebachern gleich vom Anfang an im Keim erstickt und mit Kontern untermauert. Zwei solche Angriffe brachte Dino Alic in hervorragende Abschlusspositionen allein gegen den Oberglatter Hüter, doch dieser liess sich nicht bezwingen. Die Seebacher waren nicht wiederzuerkennen gegenüber der Partie vergangener Woche in Kloten. Konzentriert ging es zur Sache, und Hüter Remo Hauser dirigierte seine Vorderleute optimal, sodass wenig Gefahr aufkam. Bei einem sehenswerten Angriff kam Marco Lanfranchi zum Abschluss, und sein strammer Schuss war unhaltbar, es war die Führung für die Stadtzürcher. Die Gastgeber hatten ihren Geg- ner im Griff, und kurz vor der Pause konnte Claudio Egli mit dem Ball davonziehen. Die Oberglatter Abwehr wurde klassisch ausgespielt, der mitgelaufene Dino Alic wurde mustergültig in Szene gesetzt, und er setzte das Leder zum 2:0 in die Maschen. Die Pausenführung war hoch verdient. Zaghafte Bemühungen der Gäste Nach dem Tee versuchten die Unterländer, das Rad noch zu drehen. Sie standen besser und machten Druck auf das Tor der Seebacher, doch diese verteidigten engagiert und ab und zu mit Glück. Sie beschränkten sich vermehrt auf Konterangriffe, diese gerieten aber in den meisten Fällen zu ungenau. Dadurch wurde die Abwehr von Oberglatt nur selten auf die Probe gestellt. Die Gastgeber verwalteten geschickt den Vorsprung, und die Bemühungen der Gäste fielen nur zaghaft aus. Die Seebacher verdienten drei Punkte, die im Abstiegskampf eventuell noch sehr wichtig sind. SV Seebach - FC Oberglatt 2:0 (2:0). Eichrain: 91 Zuschauer. SR.: Musa Skender, Effretikon Tore: 26. Lanfranchi 1:0 und 42. Dino Alic 2:0. SV Seebach: Hauser; Halili, Mörgeli, Capaul, Kaurinovic, Wirthner, Scherrer, Vitale (85. Durovic), Alic Dino (80. Radivojevic), Lanfrachi (55. Ilic) und Egli (46. Charelas Antonio). Bemerkungen: Gelb: 37. Scherrer (Foul). FC Unterstrass siegt weiter Auch im zweiten Spiel der Rückrunde konnte Unterstrass den Rasen als Sieger verlassen. Allerdings bekundete der FCU mit der zweiten Mannschaft von Küsnacht beim 2:0 etwas Mühe. Walter J. Scheibli Untertrass musste gegen Küsnacht 2 bis fast zur letzten Sekunde zittern. Erst in der 88. Minute machte Lo Russo mit dem 2:0 alles klar. Auch wenn Küsnacht nur wenige zwingende Torchancen hatte, blieb bei der knappen 1:0-Führung stets ein Restrisiko. Sall war für den FCU mit einem Penaltytreffer in der 47. Minute erfolgreich gewesen. Unterstrass verpasste die vorzeitige Entscheidung mit einer mangelhaften Chancenauswertung. Zudem hatte Gigli mit einem Pfostenschuss in der 70. Minute Pech. «Das war ein harter Fight, Küsnacht hat sich als unangenehmer Gegner erwiesen. Letztlich ist der Sieg aber verdient», analysierte FCU-Trainer Luigi De Donno die 90 Minuten auf der Steinkluppe. Mit bislang drei Siegen in Cup und Meisterschaft ist der FCUStart im neuen Jahr geglückt. Schon heute Donnerstag folgt im Cup-Viertelfinal bei Buttikon (20.15 Uhr) der nächste Auftritt, in der Meisterschaft geht es am kommenden Samstag in Pfäffikon (18 Uhr) weiter. Unterstrass - Küsnacht 2:0 (0:0). Steinkluppe: 90 Zuschauer. Schiedsrichter: Panuschi (Winterthur). Tore: 47. Sall (Penalty) 1:0, 88. Lo Russo 2:0. Unterstrass: Loretz; Bissegger, Marda, Frey, Fusco; Hofmann, Adler, Kleinheinz, Sergio, Bandli; Gigli. Einwechslungen: D. Schacher, Shaady, Sall und Lo Russo. Bemerkungen: Unterstrass ohne Punnackalkilukken (krank), Helmchen, Pisa, Paramaranthan und M. Schacher (alle verletzt). Fischer fällt mit Schulterverletzung bis Ende Saison aus. Gelbe Karte für Frey (27. Min.).
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