Aktuelles Theaterjournal

THEATER journal
THEATER OSNABRÜCK
6. Ausgabe | Spielzeit 2015/2016 | 12. April 2016 bis 24. Mai 2016 | Verlagsbeilage
SPIELZEIT
ELEKTRA
OSHI-DEUTSCH
Dr. Tobias Becker über
die Operette der
Weimarer Republik
Richard Strauss’
Oper als
konzertante Aufführung
Ein besonderes
deutsch-namibisches
Theaterprojekt
Seite 2
DIE PHYSIKER
Seite 4
Seite 5
Seite 2 | Dienstag, 12. April 2016
GROSSSTÄDTISCH UND WELTGEWANDT
Dr. Tobias Becker über die Operette der Weimarer Republik
Die Operette war ein Produkt des
19. Jahrhunderts – der Urbanisierung, der Demokratisierung,
der beginnenden Globalisierung.
In Paris erblickte sie das Licht der
Bühne, in Wien wuchs sie auf. In
Deutschland wurde sie so recht
erst heimisch, als sich Berlin anschickte, Weltstadt zu werden.
Schon daran lässt sich ablesen,
dass sie ein Großstadtkind war.
Großstädtisch war zunächst ihr
Publikum. Es umfasste alles zwischen absteigendem Adel und
aufsteigender Arbeiterschaft, vor
allem jene breite neue Mittelschicht, zu der sich Börsianer und
Bankiers ebenso rechneten wie
Handlungsgehilfen und Verkäuferinnen. Nur die Intellektuellen
fehlten. Sie hassten die geistlose,
fleischlastige Operette, die sich
nicht schämte, mit Unterhaltung
Geld zu verdienen. Die Kritiker
schimpften über die Prostituierten im Publikum und meinten
die Erotik auf der Bühne. Dabei
war diese mit heutigen Maßstäben gemessen verschämt: Am Ende wurde fast immer brav geheiratet.
Die Großstadt lieferte der Operette auch ihre Themen. Grandhotels und Luxusrestaurants,
Dr. Tobias Becker
Warenhäuser und Rennbahnen,
Boulevard und Boudoir waren
ihre bevorzugten Schauplätze.
Von Fabriken und Mietskasernen
wollte sie nichts wissen. Operette,
das hieß zum einen Gute-Laune-Musik und Partystimmung,
zum anderen Sentimentalität.
Bewusste Gesellschaftskritik war
nicht ihr Anliegen.
Und doch: Die Operette kritisierte zwar nicht, aber sie machte
sich lustig. Sie problematisierte
nicht die Rolle der Frau in der
Gesellschaft, in ihrer Welt hatten
die Frauen einfach die Hosen an.
Das hinderte sie nicht daran, die
Suffragetten zu verspotten, die
das Frauenwahlrecht forderten.
Wenn sich die Operette durch eines auszeichnete, dann; dass sie
sich nicht festlegen ließ. Sie wollte
immer alles für alle sein: erotisch
und moralisch, patriarchalisch
und emanzipiert, ironisch und
sentimental, großstädtisch und
naturverliebt,
lokalpatriotisch
und kosmopolitisch. Anders als
die modernekritische Hochkultur
begrüßte sie die Moderne – vom
Automobil bis zum Konsum, von
den Angestellten bis zum Tango.
Sie verheiratete Adelige mit Ladenmädel und versöhnte Alt und
Neu.
In nationalen Dingen war ihr
nicht zu trauen. Zu gerne verlegIN DER TITELROLLE:
PREMIERE
te sie die Handlung nach Paris,
ERIKA SIMONS
30.4.2016
ans Mittelmeer oder in noch exotischere Gefilde. Zur sehr hing ihr
ihre französische Abstammung
nach. Zu egal war den Theaterdirektoren, wo ein Stück herkam,
wenn es nur für volles Haus sorgte. Anfangs Importeur, exportierte Deutschland bald seine Operetten nach Wien und Paris, Bu- vier Londoner Theater Operetten aus. Neben etablierte Talente wie rinnen und Schauspieler war.
dapest und New York. Als der aus Berlin. Natürlich gab sich Jean Gilbert und Walter Kollo Abgeschottet von anderen LänErste Weltkrieg ausbrach, zeigten auch die Operette während des traten neue wie Eduard Künneke dern, der internationalen Luft
Krieges patriotisch. Spätestens in und Paul Abraham. Als dessen beraubt, ging der Operette der
den Zwanzigerjahren aber war BALL IM SAVOY 1933 Premiere Atem aus. Davon hat sie sich
sie wieder international. Deut- feierte, saßen im Publikum nicht wirklich erholt.
sche Operettenkonfektion, IM Reichskanzler Kurt von Schlei- Dr. Tobias Becker
WEISSEN RÖSSL etwa, lief in cher, Ex-Reichskanzler Franz von
Paris, im West End und am Papen, der Kronprinz und alle, Tobias Becker studierte GeBroadway.
die in Berlin sonst noch dazu ge- schichte in München, CincinnaTrotz Weltwirtschaftskrise, Kino, hören wollten.
ti und Berlin, wo er über das
Radio und Tanzhallen war die Es war die letzte große Premiere populäre Theater Berlins und
Weimarer Republik noch einmal der Republik. Keine zwei Wochen Londons zwischen 1880 und
eine Blütezeit der Operette. Ber- später war Adolf Hitler Reichs- 1930 promovierte. Seit 2014 ist
lin wurde nun endgültig zum kanzler und Joseph Goebbels er wissenschaftlicher MitarbeiOperettenzentrum. Selbst öster- oberster Theaterchef. Jetzt zeigte ter am Deutschen Historischen
reichische Komponisten wie sich, wie arm eine Operette ohne Institut London. Derzeit forscht
Franz Lehár und Leo Fall brach- jüdische Komponisten, Dichter, er zur „Nostalgie-Welle“ in den
ten ihre neuen Stücke hier her- Theaterdirektoren, Schauspiele- 1970er und 80er Jahren.
DER OPERETTENHIT DES ERFOLGSKOMPONISTEN
NICO DOSTAL
Foto Uwe Lewandowski
Die Operette hat es schwer im
21. Jahrhundert. Einst war sie
das Unterhaltungsmedium der
Zeit, tagesaktuell, Gassenhauer-Produzent und großes Kino.
Heute wird sie eher als großmütterliche Nostalgie-Show belächelt und verschwindet hinter
Comedy und Musical. Was sie
einmal war, die Operette, was
sie ausmachte und was in ihr
steckt, damit hat sich der Historiker Tobias Becker auseinandergesetzt.
Dienstag, 12. April 2016 | Seite 3
„MAN SPRICHT HEUT‘ NUR NOCH VON CLIVIA!“
Nico Dostals Erfolgsoperette erobert die Bühnen zurück
„Clivia? Nico Dostal?“, fragt sich
gerade so mancher Osnabrücker
Theatergänger, „Nie gehört!“.
Wirklich nicht? Denn zumindest
die Älteren dürften noch viele
Lieder Dostals im Ohr haben.
Und zu diesen mal schmachtenden, mal rhythmisch-fetzigen
Melodien gehört auch die Geschichte rund um die Filmdiva
„Clivia Gray, U.S.A.“. Boliguay,
eine fiktive südamerikanische
Republik um 1930. Dorthin unterhält unter dem Deckmantel
des Filmbusiness’ der Amerikaner E. W. Potterton zwielichtige
Geschäftsverbindungen. Doch
dann wird der boliguayische
Machthaber aus dem Amt geputscht, und der neue Präsident
Juan Damigo lässt Potterton
samt Filmcrew und der Starschauspielerin Clivia Gray vor
geschlossener Grenze stehen.
Einziger Ausweg scheint nur, sich
die Einreise nach Boliguay durch
die Heirat Clivias mit einem Einheimischen zu erschleichen. Und
zufälligerweise kommt gerade
ein besonders attraktives boliguayisches Exemplar des Weges,
für das sich sogar die Diva erwärmen kann. Die Trauung wird
vollzogen, der Schlagbaum geöffnet. Doch nun beginnen sie
erst, die Turbulenzen und Gefühlswirren, denn wie im Film so
auch im richtigen Leben stellt
sich heraus, dass keiner der ist,
den er vorzugeben scheint ...
Stars und Sternchen, Revue und
Kintopp, die Tiller Girls und die
Comedian Harmonists bestimmten das schier unendliche
großstädtische Unterhaltungsbe-
Erika Simons beim Fotoshooting für das CLIVIA-Plakat.
dürfnis in den Jahren zwischen
den beiden Weltkriegen. Die
klassische Operette, einst das gefragte
Unterhaltungsmedium
mit tagesaktuellem Bezug, und
ihr Zentrum Wien konnten nur
mühsam mit dem Tempo jener
Jahre mithalten. So sprangen
viele österreichische Künstler auf
den Schnellzug nach Berlin auf,
um dort ein neues Glück zu suchen. Zu ihnen gehörte auch Nico Dostal. 1895 in Korneuburg
bei Wien geboren, verlief sein
Weg der professionellen Musikausbildung zunächst über die
Kirchenmusik. Nach Kapellmeisterstellen in Linz, St. Pölten und
CLIVIA
Von Nico Dostal, Operette in drei Akten,
Text von Charles Amberg und F. Maregg
PREMIERE:
SAMSTAG, 30. APRIL 2016, 19.30
UHR, THEATER AM DOMHOF
Musikalische Leitung:
Daniel Inbal
Inszenierung:
Bernd Mottl
Bühne, Kostüme:
Friedrich Eggert
Choreografie:
Otto Pichler
Choreinstudierung:
Markus Lafleur
Dramaturgie:
Ulrike Schumann
Mit:
Elena Soarez da Cruz, Almerija Delic,
Erika Simons; Jong-Bae Bu, Jan Friedrich
Eggers, Klaus Fischer, Jacques Freyber,
Mark Hamman, Silvio Heil, Stefan
Kreimer, Kyodong Kum, Mario Lee, César
del Rio
Osnabrücker Symphonieorchester
Opernchor des Theaters Osnabrück
Dance Company des Theaters Osnabrück
Salzburg gelang ihm der Absprung nach Berlin, wo er sich
zum Hans-Dampf-in-allen-Gassen der weitverzweigten Unterhaltungsbranche mauserte. Ob
als Dirigent, Komponist, Arrangeur oder Orchestrator, ob Tanzkapelle, Varieté, Schallplattenstudio oder Filmatelier – Dostal
mischte überall mit. In seine Arbeit an CLIVIA floss alles ein,
was er bis dato gesehen, gelernt
und aufgebaut hatte. Mit einem
Kollegen aus Salzburger Zeiten,
dem Schauspieler Franz Massarek, der inzwischen als Autor unter dem Pseudonym F. Maregg
reüssiert hatte, brachte Dostal
CLIVIA zu Papier. Zum Ausfeilen der Geschichte holten sie
Charles Amberg ins Team. Der
gebürtige Rheinländer hatte sich
als Schlagertexter für die HallerRevuen, Hans Albers und die
Comedian Harmonists einen
Namen gemacht. Letztere lande-
ten mit Ambergs deutscher Fassung von „Wochenend und Sonnenschein“ einen Hit.
CLIVIA bescherte am 23.12.1933
dem 38-jährigen Nico Dostal den
großen Durchbruch. Noch war es
möglich, dass ein derart, auch in
(tages-)politischer Hinsicht vorwitziges Stück, getextet von zwei
Autoren jüdischer Herkunft, in
Berlin zur Uraufführung und zu
einem derartigen Erfolg gelangen
konnte. Dostal blieb einer der
wichtigsten Operettenkomponisten, und einer der wenigen, die
nicht als „entartet“ und „unarisch“ aus den deutschen Spielplänen verschwanden. Von einer
eindeutigen Haltung Dostals zum
Hitler-Faschismus ist nichts zu
lesen.
Wie anders erging es seinen Textdichtern. Charles Amberg wurde
im KZ Neuengamme inhaftiert,
er starb 1946 in Berlin. F. Maregg
starb nach seiner Deportation
1940. Nico Dostals Karriere verlief auch nach 1945 nahezu ungebrochen. Dass sein Name nach
seinem Tod 1981 mehr und mehr
in Vergessen geriet, mag dem
gängigen Schicksal der Zeitkunst
Operette und vieler ihrer Protagonisten entsprechen, gerechtfertigt ist es nicht.
(US)
Do. 19. Mai 2016, 19.30 Uhr · Schledehausen, Ev.-luth. St. Laurentiuskirche
Tanja
j Becker-Bender ·Violine
Kammerorchester Arcata Stuttgart
MATINEE UND
ÖFFENTLICHE
PROBE
Am Sonntag, 24.4., gibt das Produktionsteam um 11.30 Uhr im
Rahmen einer Matinee im Oberen
Foyer im Theater am Domhof erste Einblicke in die Produktion.
Wer sich noch vor der Premiere
einen Eindruck vom Bühnengeschehen machen möchte, ist herzlich zu einer öffentlichen Probe
am Montag, 25.4., 19 Uhr, im
Theater am Domhof, eingeladen.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Barber Adagio for Strings · Bach Violinkonzert Nr. 2
Mozart Divertimento · Respighi Antiche Danze iii
Tickets zu 25 € inkl. Empfang über Nordwest Ticket, Eventim, noz,
Dorfladen Schledehausen, [email protected]
Seite 4 | Dienstag, 12. April 2016
„DA FUHR DAS BEIL HINAB UND SPALTETE“
Richard Strauss‘ einaktige Tragödie ELEKTRA als konzertante Aufführung
Ein einfaches Beil, gemacht um
Holz zu spalten, wird zum blutigen Symbol der Auslöschung
einer Familie: der Königsfamilie
von Mykene. Mit jenem Beil
und der Hilfe ihres Geliebten
Aegisth erschlug Klytämnestra
ihren Gatten Agamemnon. Der
hatte für eine erfolgreiche Weiterfahrt seiner Kriegsflotte gen
Troja die Tochter Iphigenie den
Göttern geopfert.
Nach dem Mord an Agamemnon wurde der Sohn Orest,
noch ein Knabe, ins Exil gebracht. Denn auch sein Leben
war vor Klytämnestra nicht
mehr sicher, da er, als einziger
männlicher Nachkomme, den
Mord am Vater mit dem Mord
der Mutter begleichen müsste.
Zurück am Hof von Mykene
blieben Agamemnons und Klytämnestras Töchter Elektra und
Chrysothemis, gefangen in einer
unmöglichen familiären Konstellation, bestimmt von Misstrauen,
Angst und Wut und dennoch gezwungen zum Verharren.
Erlösung kann es nur von außen geben. So hoffen die beiden
Schwestern auf die Rückkehr
des Bruders Orest, dass er die
Rache an Klytämnestra vollzieht
und den Bann vom Hof von
Mykene durchbricht. Doch statt
des Bruders kommt ein Bote
mit der Nachricht, Orest lebe
nicht mehr. Elektra sieht nur
Willkommen
bei
Thalia, dem
faszinierenden Ort
voller Geschichten,
Abenteuer und
Ideen.
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Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss.
noch einen Ausweg: selbst die
Rache zu vollziehen ...
1905 sah Richard Strauss am
Deutschen Theater in Berlin
Hugo von Hofmannsthals Neudeutung der antiken sophokleischen Tragödie ELEKTRA, was
ihn bewog, den flüchtigen Kontakt zu dem Dichter wieder aufzunehmen, um gemeinsam Pläne für die Zukunft zu schmieden. Hofmannsthal, der schon
länger an der Kraft der Sprache
zweifelte und zunehmend in der
Gebärde eine größere Vielfalt
des Ausdrucks sah, erkannte in
der Verbindung mit der Musik
die kongeniale Ausschöpfung
seiner dichterischen Möglichkeiten. Und eine kongeniale
Verbindung zwischen dem
Komponisten Strauss und dem
Dichter Hofmannsthal sollte es
werden, die bis zu des Dichters
Tod 1929 sechs gemeinsame
Opern hervorbrachte.
Zunächst aber befielen Strauss
Zweifel, ob er kurz nach seiner
gefeierten SALOME mit der
ELEKTRA ein in seinen Augen
zu ähnliches Sujet bearbeiten
konnte. Hofmannsthal wiederum, gerade mit dem JEDERMANN beschäftigt, konnte sich
ein völlig neues Stück zu dieser
Zeit nicht vorstellen, und wohl
hing er auch sehr an dem Gedan-
ken einer vertonten ELEKTRA.
So gelang es ihm doch, Strauss
davon zu überzeugen, und legte
mit jenen brieflichen Zeilen vielleicht
die
atmosphärische
Grundausrichtung fest: „[...] die
Farbenmischung scheint mir in
beiden Stoffen eine so wesentlich
verschiedene zu sein: bei der Salome so viel purpur und violett
gleichsam, in einer schwülen
Luft, bei der Elektra dagegen ein
Gemenge aus Nacht und Licht,
schwarz und hell [...].“
Trefflicher als mit dem Wort
„Gemenge“ lässt sich nicht beschreiben, welches musikalische
Farbspektrum Strauss in der
ELEKTRA schließlich nutzt. Er
belässt es nicht beim einfachen
MATINEE
Im Rahmen einer Einführungsmatinee am Sonntag, 8.5., 11.30
Uhr, im Oberen Foyer im Theater am Domhof, geben Generalmusikdirektor Andreas Hotz,
Intendant Ralf Waldschmidt
und Ensemblemitglieder Einblicke in die Produktion. Musiktheaterdramaturgin
Ulrike
Schumann moderiert die Gesprächsrunde, und es werden
Ausschnitte aus der Oper zu hören sein. Der Eintritt ist frei.
harten Kontrast hell-dunkel,
sondern findet feinste tonale
Abstufungen vom schwärzesten
Schwarz bis hin zu lichtesten
Klängen. Da steht das finsterste
und verschlagenste Rachegemüt
Elektras neben ihrer Verzweiflung an der Gegenwart, ihrer
vaterlosen Einsamkeit und ihrer
Sehnsucht nach Erfüllung und
Erlösung. Und als der totgeglaubte Orest schließlich doch
erscheint und die Geschwister
sich erkennen, öffnet sich dem
(verblüfften) Zuhörer eine
amourös aufgeladene Klangwelt, wie sie selbst der romantischste Töner kaum zu überbieten weiß.
Gemeinsam mit Hugo von Hof-
mannsthal wagte Strauss sich in
die tiefsten psychologischen Abgründe seiner Protagonisten vor.
So führten sie, der Komponist
und der Dichter, das antike Drama weg von Götterfluch und
Schicksalsmacht hin zum emotional verletzten und reagierenden
Menschen. Und ganz nebenbei,
fast versteckt, schrieb Strauss der
Elektra noch eine großartige
Hymne an seine Kunst zu: „Ob
ich nicht höre? Ob ich die Musik
nicht höre? Sie kommt doch aus
mir.“
Den Sensationserfolg seiner SALOME wenige Jahre zuvor
konnte Richard Strauss mit der
Uraufführung der ELEKTRA
am 25. Januar 1909 am Königlichen Opernhaus in Dresden
nicht überbieten, wohl aber daran anknüpfen. Binnen eines
halben Jahres folgten Nachinszenierungen an zwölf deutschen Opernhäusern, und auch
der internationale Durchbruch
des Werkes ließ nicht lange auf
sich warten.
Am Theater Osnabrück übernimmt Generalmusikdirektor
Andreas Hotz die musikalische
Leitung
der
konzertanten
Opern-Aufführung, für deren
Format sich wenige Werke so
exzellent eignen wie Strauss’
einaktige Tragödie. In der Titelpartie wird die englische Sopranistin Rachael Tovey zu hören
sein, deren Elektra-Debüt 2012
am Staatstheater Nürnberg als
Sensation gefeiert wurde. Die
schwedische Mezzosopranistin
Martina Dike übernimmt die
Klytämnestra. Lina Liu, die ihr
Debüt als Chrysothemis geben
wird, komplettiert das Frauentrio.
(US)
ELEKTRA
Konzertante Aufführung
Von Richard Strauss, Tragödie in einem Aufzug, Dichtung von
Hugo von Hofmannsthal nach der Tragödie des Sophokles
PREMIERE:
SAMSTAG, 21. MAI 2016,
19.30 UHR,
THEATER AM DOMHOF
Musikalische Leitung:
Andreas Hotz
Choreinstudierung:
Markus Lafleur
Mit:
Kathrin Brauer, Almerija Delic, Martina
Dike, Heike Hollenberg, Lina Liu, Chihiro
Meier-Tijima, Irina Neznamova, Erika
Simons, Rachael Tovey, Radoslava
Yordanova; Genadijus Bergorulko, Mark
Hamman, Rhys Jenkins, Daniel Wagner
Osnabrücker Symphonieorchester
Opernchor des Theaters Osnabrück
Dienstag, 12. April 2016 | Seite 5
ZWISCHEN DEN WELTEN
Deutsch-namibisches Rechercheprojekt OSHI-DEUTSCH im emma-theater
„Die Genossen der SWAPO bitten um die Möglichkeit, Kinder
im Vorschulalter 5-7 Jahre unter
Begleitung namibischer Frauen
für längere Zeit in die DDR zu
entsenden, um sie im Angesicht
der sich zuspitzenden Kampfsituation in Sicherheit zu bringen. Nach prinzipieller Zusage
müssten Einzelheiten wie Zeitdauer, Zahl der Begleitpersonen, günstigstes Alter etc. geklärt werden.“ Mit diesem
Schreiben beginnt im Jahr 1978
für über 400 junge Namibier eine Reise, die für viele bis heute
andauert. Zu diesem Zeitpunkt
kämpfte die 1960 gegründete
SWAPO (South West Africa
People’s Organization) bereits
fast 20 Jahre darum, ihr Heimatland Namibia von der südafrikanischen Herrschaft zu befreien. Das Gebiet, das 1884 die
deutsche Kolonie „DeutschSüdwestafrika“ wurde, war nach
der Niederlage Deutschlands im
Ersten Weltkrieg 1919 offiziell
unter südafrikanische Kontrolle
als Mandat des Völkerbundes
gekommen.
Der Befreiungskampf hatte bereits viele Namibier in Flüchtlingslager in den Nachbarländern getrieben, und das
Schlimmste sollte noch kommen: Am 4. Mai 1978 wurde das
Flüchtlingslager in Kassinga in
Ein namibisches Kind und das Kind eines Erziehers im Jagdschloss Bellin.
Angola, 250 Kilometer jenseits
der Grenze, von südafrikanischen Truppen angegriffen. Die
Folge waren 600 Tote, viele Kinder wurden zu Waisen. Kassinga,
bis heute in Namibia ein traumatischer Begriff, war aber auch
der Anlass, überlebende Kinder
des Massakers, aber auch aus
anderen Flüchtlingslagern, in
die DDR zu schicken, die die
SWAPO bereits seit Jahren mit
OSHI-DEUTSCH – DIE DDR-KINDER VON NAMIBIA (UA)
Von Gernot Grünewald und Sandy Rudd
PREMIERE:
FREITAG, 27. MAI 2016,
19.30 UHR, EMMA-THEATER
Inszenierung:
Gernot Grünewald, Sandy Rudd
Bühne:
Michael Köpke
Kostüme:
Cynthia Schimming
Musik:
Elemotho
Dramaturgie:
Ndinomholo Ndilula, Marie Senf
Projektleitung:
Anja Deu, Sandy Rudd
Mit:
Helouis Goraseb, Anne Hoffmann,
Sabrina Kaulinge, Rébecca Marie
Mehne, Beatrix Munyama, Shakira
Ntakirutimana, Gia Shivute; Samuel
Batola, Adam Eiseb, Elemotho, Oliver
Meskendahl, Ndinomholo Ndilula,
Mbitjita Tjozongoro
Gefördert im Fond TURN der Kulturstiftung des Bundes.
Literaturspot
Theater am Domhof/Oberes Foyer
Autorenlesungen
Oliver Hilmes stellt seine Bücher vor:
Herrin des Hügels/Cosimas Kinder
30.05.2016, 20 Uhr
Hilfslieferungen
unterstützte.
Und so kamen die ersten 80
Kinder – die meisten nicht älter
als vier oder fünf Jahre – kurz
vor Weihnachten 1979 im Jagdschloss Bellin nahe Güstrow an.
Hier sollten sie in friedlichen
Verhältnissen aufwachsen, zur
Schule gehen und im Sinne des
Sozialismus erzogen werden, um
später das befreite Namibia wieder aufzubauen. „Ihr sollt zur
Elite gehören! Ihr werdet Namibia wieder aufbauen!“ – dieser
Slogan sollte die gesamte Kindheit der Ankömmlinge prägen.
Eine Kindheit, die in mancherlei
Hinsicht fast paradiesisch anmutete: Leben in einem Schloss,
umgeben von Natur, Spiel,
Waldspaziergänge – aber auch
bestimmt von einer nahezu militärischen Ausbildung, Fahnenappell und Pionierliedern. „Wir
haben jedes Jahr angestoßen:
Nächstes Jahr ist Namibia frei!“,
erinnert sich der deutsche Direktor. Doch als es soweit ist,
zeigt die Weltgeschichte wieder
einmal grausame Komik: Tat-
sächlich wird Namibia im Jahr
1990 endlich unabhängig – doch
fast zeitgleich bricht auch die
DDR zusammen. Die Folge ist
Chaos – und fast von heute auf
morgen sitzen 400 junge Namibier im Flugzeug auf dem Weg
in eine Heimat, die sie nicht
kennen, die ihnen fremd ist.
Vorwiegend
deutschsprachig,
drückt sich ihre doppelte Identität bereits in der Sprache aus,
die sie nur untereinander sprechen: Oshi-Deutsch, eine Mischung aus Oshivambo, der
Sprache der Ovambo-Volksgruppe, und Deutsch. Und in
ihrem Heimatland werden sie
doppelt anecken: Als die ersten
deutschsprachigen – und selbstbewussten – Schwarzen stoßen
sie sowohl auf Unverständnis
bei ihren traditionellen Familien
als auch bei der weißen,
deutschsprachigen Bevölkerung
in einem Land, das von der
Apartheid geprägt ist. Hier beginnt die kollektive Erfahrung in
viele individuelle Wege zu zerfallen – bis heute.
Auf Basis von Interviews mit
heute 35- bis 40-jährigen Ex„DDR-Kindern“ in Deutschland und Namibia, aber auch
Angehörigen und Erziehern sowie Archivmaterial nähert sich
ein deutsch-namibisches Team
der Frage an, inwieweit eine
sehr spezielle Geschichte etwas
über uns alle erzählen kann:
Was ist Heimat? Was ist Identität? Wer bin ich, und was hat
mich zu dieser Person gemacht?
Wie unter einem Brennglas
kreuzen sich Weltgeschichte, individuelle Lebenserfahrung und
universelle Fragen.
Diesen werden der deutsche
Regisseur Gernot Grünewald
und seine namibische Kollegin
Sandy Rudd mit einem
deutsch-namibischen
Team
nachgehen – auch Darsteller,
Bühnen- und Kostümbildner
sowie Dramaturgie stammen
aus beiden Ländern. Eine neue
Reise beginnt, denn die alte ist
noch nicht zu Ende – und
wird es vielleicht nie sein.
(MSE)
Bernd Stegemann stellt sein Buch vor:
Kritik des Theaters 06.06.2016, 20 Uhr
Tilmann Lahme stellt sein Buch vor:
Die Manns 13.06.2016, 19 Uhr
Dom Buchhandlung · Domhof 2 · 49074 Osnabrück
Tel. 0541 357 38 20 · [email protected]
Mo.– Fr. 9.30 –18.30, Sa. 9.30 –14 Uhr
Eintritt jeweils 12€
Seite 6
Seite 6
Spielplan
April 2016 / Mai 2016
April
Di | 12.04. | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater
VON DEN BEINEN ZU KURZ
Junge Choreografen (von links): Keith Chin, Marine Sanchez Egas- Schauspiel v. Katja Brunner, VB SP Di1, f. V., PK E5
se, Robert Phillips, Beatrice Panero, Amadeus Marek Pawlica und Mi | 13.04. | 19.30-21 Uhr | emma-theater
Noemi Martone.
Zum letzten Mal EXTREM LAUT UND
OPEN WINDOWS IV
Junge Choreografen
im emmatheater
In OPEN WINDOWS IV stellen
sechs Tänzer-ChoreografInnen
in eigenen Stücken Fragen an
sich selbst und ihre Biografie.
Antworten, die sie suchen, Überlegungen, die sie anstellen, formulieren sie auf choreografisch
unterschiedliche Art und Weise.
So erklärt Noemi Martone: „Es
ist hart, mit dem Teufel im Nacken zu tanzen!“ In ihrem Stück
DEPRE lässt sie durchblicken,
welche bösen Geister sie reiten,
wenn ihre Stimmung ins depressiv-melancholische kippt.
Als gebürtigen Polen beunruhigt
Amadeus Marek Pawlica die politische Lage in seiner Heimat.
Aber was verbindet ihn überhaupt noch mit seiner Herkunft
und der Politik Polens, überlegt
er in OHNE_TITEL_04.
In Übergangssituationen gibt es
Momente der Unsicherheit,
aber auch neue Erkenntnisse
und Offenbarungen. Denn immer wieder wird man durch
sich selbst auf grandiose Weise
überrascht, wie Robert Phillips
in seinem Stück UND JETZT
feststellt.
Ausgehend von Grimms Märchen „Rotkäppchen“ erzählt Beatrice Panero in DAS ROTE
über persönliche Erfahrungen.
Jede Märchenfigur steht als Metapher für bestimmte Begebenheiten und Erlebnisse, DAS ROTE für einen Virus.
Inspiriert von Thomas Hardys
Gedicht „The Darkling’s Trush“
spürt Keith Chin in seinen
DARKLINGS den Stimmungen
zwischen Trübsinn und Hoffnung nach.
Für Marine Sanchez Egasse
schafft sich der MENT LLIURE
seine Freiheit durch Wahl und
Entscheidung. Er bestimmt sein
Schicksal und nicht das Schicksal ihn.
Wer die jungen Choreografen
im
emma-theater
erleben
möchte, sollte sich schnell um
Karten kümmern: Der Abend
ist nach der Premiere nur noch
dreimal in Osnabrück zu erleben – am 22.5., 12.6. und 18.6..
OPEN WINDOWS IV (UA)
Junge Choreografen
PREMIERE:
FREITAG, 13. MAI 2016,
19.30 UHR,
EMMATHEATER
Choreografien, Bühne,
Kostüme:
Keith Chin, Marine Sanchez Egasse,
Noemi Martone, Beatrice Panero,
Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips
Mit:
Marine Sanchez Egasse, Hsiao-Ting Liao,
Noemi Martone, Beatrice Panero,
Sasha Samion; Keith Chin, David Lukas
hem, Lennart Huysentruyt, Amadeus
Marek Pawlica, Robert Phillips
16-17.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal
TANZWORKSHOP
18 Uhr | Theater am Domhof/Orchesterstudio
WORLD CAFÉ: Identität und Ideologie
Gespräche mit Theatermachern
19.30 Uhr | emma-theater
PREMIERE SUPERHERO
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14
Jahre, f. V., PK E5
19.30 Uhr | Theater am Domhof
DIE PHYSIKER
Schauspiel v. F. Dürrenmatt, Ju 1/Ju 3 u. f. V., PK T7
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
22 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
JAMSESSION
Eintritt frei
LOHENGRIN
So | 17.04. | 15-19.30 Uhr | Theater am Domhof
LOHENGRIN
So | 24.04. | 11.30-16 Uhr | emma-theater
UNGLAUBLICH NAH (UA)
Oper von Richard Wagner, SoNa 1, f. V., PK T1 OSKARGEBURTSTAG
Roman-Adaption n. J. Safran Foer, f. V., PK E3
14.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Eintritt frei
19.30-21 Uhr | emma-theater
11.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
3. FRIEDENSLABOR OSNABRÜCK
OREST
EINFÜHRUNGSMATINEE zu CLIVIA
vom 14. bis zum 17. April 2016
Schauspiel nach Euripides, TuM 2, f. V., PK E3 Eintritt frei
Anschließend Publikumsgespräch
16 Uhr | emma-theater
Do | 14.04. | 18.30 Uhr |
20 Uhr | Theater am Domhof/Probebühne 1
PREMIERE TAUSEND MAL IST
Theater am Domhof/Oberes Foyer
POL POTS LÄCHELN oder RECHERCHEN
NIX PASSIERT (UA)
ERÖFFNUNG 3. Friedenslabor Osnabrück
ZUM GUTEN GLAUBEN
Die Theatermäuse, f. V., PK E6
19.30-21.15 Uhr | Theater am Domhof
Gastspiel zum FRIEDENSLABOR, 15 Euro
19.30 Uhr | Theater am Domhof
Zum letzten Mal OWEN WINGRAVE
Di | 19.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
DIE PHYSIKER
Oper von Benjamin Britten, Do 2, f. V., PK T6 SUPERHERO
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, VB EAN
18.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Stück von Anthony McCarten für alle ab 14 1/ VB EAN 2/ VB SPD/ VB Ssp, f. V., PK T7
Jahre, PK E6
Fr | 15.04. | 17.30-19.30 Uhr |
Mo | 25.04. | 19 Uhr | Theater am Domhof
Theater am Domhof/Probebühne 1
19.30-21.10 Uhr | emma-theater
ÖFFENTLICHE PROBE zu CLIVIA
IMPROTHEATERWORKSHOP
DAS ABSCHIEDSDINNER
Operette von Nico Dostal, Eintritt frei
Komödie von Matthieu Delaporte und
Anmeldung: [email protected]
18.45 Uhr Einführung, Marmorfoyer
Alexandre de la Patellière, f. V., PK E2
oder 0541/7600-157, Eintritt frei
Di | 26.04. | 18 Uhr | emma-theater
19.30-20.50 Uhr | emma-theater
Mi | 20.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
TAUSEND MAL IST NIX PASSIERT (UA)
VON DEN BEINEN ZU KURZ
SUPERHERO
Die
Theatermäuse, f. V., PK E6
Schauspiel v. Katja Brunner, GEW, f. V., PK E4
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14
19-20 Uhr | Theater am Domhof
19.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
Jahre, f. V., PK E6
OFFENES TANZTRAINING 60+
ÖFFENTLICHE LESEPROBE: Dschihad Express
Do | 21.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
Eintritt
frei, Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte
Mit Disskussion, PK E5
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
21.30-22 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für 19.30 Uhr | Theater am Domhof
DIE PHYSIKER
IMPROTHEATERSHOW zum FRIEDENSLABOR alle ab 14 Jahren, f. V., PK E6
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, VB or/
Sa | 16.04. | 14.30-15.30 Uhr |
19.30-20.50 Uhr | emma-theater
SSP Di 1A, f. V., PK T8
Theater am Domhof/Chorsaal
VON DEN BEINEN ZU KURZ
ARABISCH FÜR ANFÄNGER
Mi | 27.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
Schauspiel v. K. Brunner, Alt 2, f. V., PK E5
Eintritt frei
SUPERHERO
Fr | 22.04. | 19.30-21.30 Uhr | Theater am Domhof
Stück
nach Anthony McCarten für alle ab 14
TRI_ANGLE
Jahre, f. V., PK E6
DIE MÖWE
Choreografien von Stephan Thoss, Marco
19.30-20.50
Uhr | emma-theater
Goecke und Mauro de Candia, Fr 1/Giro-Live/
VON DEN BEINEN ZU KURZ
VB grün+DGB, f. V., PK T7
Schauspiel
v. K. Brunner, Alt 1, f. V., PK E5
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Anschließend Publikumsgespräch
Sa | 23.04. | 17-21.30 Uhr | Theater am Domhof
Do | 28.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
LOHENGRIN
SUPERHERO
Oper von Richard Wagner, Wo 1/ Wo3/ VB
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14
weiß, f. V., PK T1
Jahre, f. V., PK E6
16.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer
19.30-20.30 Uhr | emma-theater
19.30 Uhr | emma-theater
DER FINSTERE PLAN DER
SUPERHERO
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 VINTILA RADULEZCU (DSE)
Jahre, f. V., PK E5
Kammerspiel von Martín Zapata, f. V., PK E4
Fr | 29.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
SUPERHERO
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14
Jahre, f. V., PK E6
11 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
PREMIERE DON QUICHOTTE AUF
DER HOCHZEIT DES COMACHO
Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E5
19.30 Uhr | Theater am Domhof
DIE PHYSIKER
Schauspiel v. F. Dürrenmatt, VB blau, f. V., PK T7
Sa | 30.04. | 19.30-21 Uhr | emma-theater
OREST
Schauspiel nach Euripides, ZA2, v. V., PK E3
19.30 Uhr | Theater am Domhof
PREMIERE CLIVIA
Operette in drei Akten von Nico Dostal, Pr 1/
Pr 3, f. V., PK T3
Mai
Mo | 02.05. | 10.30 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT
DES COMACHO
Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6
19.30 Uhr | Theater am Domhof
DIE PHYSIKER
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, f. V., PK T8
Di | 03.05. | 10 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT
DES COMACHO
Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6
19.30-20.30 Uhr | emma-theater
THE TRIP (UA)
Stück von Anis Hamdoun, f. V., PK E5
Anschließend Publikumsgespräch
19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof
MY FAIR LADY
Musical von Frederick Loewe, Di 1, f. V., PK T4
Mi | 04.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof
DIE PHYSIKER
Schauspiel v. Dürrenmatt, Mi 1/SSP Mi 1, f. V., PK T8
Do | 05.05. | 17-21.30 Uhr | Theater am Domhof
LOHENGRIN
Oper von Richard Wagner, Do 1, f. V., PK T1
16.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer
19.30 Uhr | emma-theater
Zum letzten Mal WIE ES EUCH GEFÄLLT
Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück nach der Komödie von William Shakespeare, f. V., PK E5
Fr | 06.05. | 19.30-20.30 Uhr | emma-theater
Zum letzten Mal DER FINSTERE PLAN
DER VINTILA RADULEZCU (DSE)
Kammerspiel von Martín Zapata, f. V., PK E3
19.30 Uhr | Theater am Domhof
CLIVIA
Operette in drei Akten von Nico Dostal, Fr 1/
VB grün+DGB, f. V., PK T4
Fortsetzung nächste Seite
Mit der OS-CARD
sparen Sie
3%
auf Eintrittskarten
im Theater Osnabrück
und Emma-Theater
Weitere Infos unter: www.os-card.de
Seite 8 | Dienstag, 12. April 2016
Sa | 07.05. | 19.30-21.10 Uhr | emma-theater
DAS ABSCHIEDSDINNER
Komödie von Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière, f. V., PK E1
19.30-21.30 Uhr | Theater am Domhof
TRI_ANGLE
Choreografien von Stephan Thoss, Marco Goecke
und Mauro de Candia, TuM 1+2, f. V., PK T7
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
TRI_ANGLE
So | 08.05. | 11.30 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
EINFÜHRUNGSMATINEE zu ELEKTRA
Eintritt frei
15-18 Uhr | Theater am Domhof
MY FAIR LADY
Mi | 11.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof
Musical von Frederick Loewe, SoNa 1/ VB sil- DIE PHYSIKER
ber, f. V., PK T3
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, Mi 2/
19.30-20.50 Uhr | emma-theater
SSP Mi 3/ SSP Mi 2, f. V., PK T8
VON DEN BEINEN ZU KURZ
Do | 12.05. | 10 Uhr |
Schauspiel v. Katja Brunner, VB SPD, f. V., PK E4
Theater am Domhof/Oberes Foyer
Anschließend Publikumsgespräch
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT
Mo | 09.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
DES COMACHO
WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF
Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6
DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE
19.30 Uhr | Theater am Domhof
Stück von Jens Raschke, für alle ab 10 Jahren, f. DIE PHYSIKER
V., PK E6
Schauspiel v. Friedrich Dürrenmatt, f. V., PK T8
Di | 10.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
20 Uhr | Blue Note
WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF
LESEREISE – MEISTER UND MARGARITA
DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE
6. Station – Es wird Zeit, f. V., 5 Euro
Stück v. J. Raschke, für alle ab 10 Jahren, f. V., PK E6
Fr | 13.05. | 19.30 Uhr | emma-theater
10 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
PREMIERE OPEN WINDOWS IV (UA)
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT
Tanzabend der jungen Choreografen, f. V., PK E4
DES COMACHO
19.30 Uhr | Theater am Domhof
Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6
DIE PHYSIKER
19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal
Schauspiel v. F. Dürrenmatt, Fr 2, f. V., PK T7
OFFENES TANZTRAINING 60+
Sa | 14.05. | 19.30-21.10 Uhr | emma-theater
Eintritt frei, Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte
DAS ABSCHIEDSDINNER
19.30-21.10 Uhr | emma-theater
Komödie
von Matthieu Delaporte und
DAS ABSCHIEDSDINNER
Alexandre de la Patellière, ZA, f. V., PK E1
Komödie von Matthieu Delaporte und
19.30
Uhr | Theater am Domhof
Alexandre de la Patellière, VB SSP, f. V., PK E2
CLIVIA
19.30 Uhr | Theater am Domhof
Operette
in drei Akten von Nico Dostal, VB gelb/
CLIVIA
VB
gelb
plus/
TuK/ Schnupper 2, f. V., PK T4
Operette in drei Akten von Nico Dostal, Di 2/
19.30 Uhr | Ursulaschule
VB or, f. V., PK T5
PREMIERE KOMMUNIKATION DER SCHWEINE
WAS DAS NASHORN SAH,
Schauspiel von Robert Woelfl, Theater der
ALS ES AUF DIE ANDERE
Generationen, f. V., PK E6
SEITE DES ZAUNS SCHAUTE
Do | 19.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
SUPERHERO
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14
Jahre, f. V., PK E6
19.30-21.10 Uhr | emma-theater
DAS ABSCHIEDSDINNER
Komödie von Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière, ZA2, f. V., PK E2
19.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal
VIS-À-VIS
Eintritt frei, Treffpunkt Bühnenpforte 19.15 Uhr
Fr | 20.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater
SUPERHERO
Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14
Jahre, f. V., PK E6
19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 60+
Eintritt frei, Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte
19.30 Uhr | Theater am Domhof
DIE PHYSIKER
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, Fr 1/ Giro-Live/ VB grün+DGB, f. V., PK T7
19.30 Uhr | Ursulaschule
KOMMUNIKATION DER SCHWEINE
Schauspiel von Robert Woelfl, Theater der
Generationen, f. V., PK E6
Sa | 21.05. | 19.30-21.15 Uhr | Theater am Domhof
PREMIERE ELEKTRA
Konzertante Aufführung, Oper von Richard
Strauss, VB weiß/ Wo 1/ Wo 3, f. V., PK T4
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
So | 22.05. | 15 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT
So | 15.05. | 15 Uhr | Theater am Domhof
DES COMACHO
DIE PHYSIKER
Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E5
Schauspiel v. F. Dürrenmatt, SoNa 2, f. V., PK T7
19.30 Uhr | emma-theater
Mo | 16.05. | 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof
OPEN WINDOWS IV (UA)
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Tanzabend junger Choreografen, Tanz, f. V., PK E4
MY FAIR LADY
19.30-22.10 Uhr | Theater am Domhof
Musical von Frederick Loewe, f. V., PK T3
DIE MÖWE
Schauspiel
v. A. Tschechow, VB EAN 1/ VB EAN
Di | 17.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof
2/ VB SDP/ VB SSP/ CDU-Spezial, f. V., PK T8
CLIVIA
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Operette i. drei Akten v. N. Dostal, Di 1, f. V., PK T5
Di | 24.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof
Mi | 18.05. | 19.30 Uhr | Ursulaschule
HOLLYWOOD MEETS ORCHESTRA
KOMMUNIKATION DER SCHWEINE
Stummfilmkonzert, 15-30 Euro
Schauspiel von Robert Woelfl, Theater der
(Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!)
Generationen, f. V., PK E6
Dienstag, 12. April 2016 | Seite 9
HELDEN, WOLLT IHR EWIG LEBEN!
SUPERHERO von Anthony McCarten im emma-theater
Superhelden haben es auch nicht
immer leicht. Nehmen wir zum
Beispiel MIRACLEMAN: Ex-Ingenieur, fiel bei Wartungsarbeiten in eine hochtoxische Kanalisation – was ihm ein wahnsinniges Immunsystem bescherte und
ihn quasi unverwundbar/unsterblich macht. Doch nicht nur
zieht so etwas ausgemachte
Schurken an (THE GLOVE, der
es auf MIRACLEMANs Knochenmark abgesehen hat), sondern auch normale menschliche
Beziehungen werden plötzlich zu
einem unlösbaren Problem, und
Sex, Liebe, Partnerschaft rücken
in weite Ferne. Das hat MIRACLEMAN gemeinsam mit seinem
Schöpfer, dem 14-jährigen talenSUPERHERO
Von Anthony McCarten,
für alle ab 14 Jahren
PREMIERE: SAMSTAG,
16. APRIL 2016,
19.30 UHR,
EMMA-THEATER
Inszenierung: Alexander Frank
Bühne/Kostüme: Anja Kreher
Dramaturgie: Sven Kleine
Mit:
Anja S. Gläser;
Thomas Hofer,
Marius Lamprecht
Mit freundlicher Unterstützung der
Sparda-Bank Münster eG.
tierten
Comic-Zeichner
Donald Delpe.
Doch
die
Gründe hierfür
sind ganz anders gelagert:
Donald
hat
Krebs,
sieht
laut Selbstaussage wie ein
Kondom aus
und wünscht
sich
nichts
sehnlicher, als
einmal Sex zu
haben, sollte er
so verfrüht abberufen werden. Seine zuweilen recht
abgründigen
Fantasien lebt
er in den MIRACLEMANComics
aus.
Donalds Eltern
finden, er habe OSKAR tritt diesmal als MIRACLEMAN gegen den Schurken THE GLOVE an – aber der kämpft mit härtesten Bandasich
schon gen ... (Comic: Daniel Brinkmann).
selbst aufgegeben und stecken ihn deshalb in mischsten Freundschaften der zum Leben, zum Sex und vor al- volleren Art des Umgangs. Sollte
Behandlung zum Psychothera- Gegenwartsliteratur. Adrian ver- lem zu Frauen. Und siehe da, die Donald doch noch in den Gepeuten Adrian. Was sich nun sucht gegen anfänglich erbitter- Dämonisierung des anderen Ge- nuss dessen kommen, was lapientspinnt, ist eine der skurrils- ten
Widerstand,
Donalds schlechts weicht einer realisti- dar „die schönste Nebensache
ten, anrührendsten und ko- Grundeinstellung zu verändern: scheren und gleichzeitig respekt- der Welt“ genannt wird?
(SK)
OSKAR FEIERT GEBURTSTAG!
OSKAR, das Osnabrücker Kinder- und
Jugendtheater, feiert
2016 sein zehnjähriges Jubiläum! OSKAR
lädt alle ein, mit ihm
zu feiern: Am 24. April von 11.30–16 Uhr
steigt im emma-theater die große Geburtstagsparty!
Es
gibt ein buntes Programm für Groß und
Klein: Kinderschminken, Ausschnitte aus
dem
OSKAR-Programm, Malaktionen,
Blicke hinter die Kulissen, Luftballontiere
und vieles mehr. Für
das leibliche Wohl ist
natürlich auch gesorgt: Schneidet mit
OSKAR gemeinsam
die Geburtstagstorte
an! Der Eintritt ist
selbstverständlich frei.
SCHÜLERTHEATERTREFFEN VOM
14. BIS 16. JUNI
Wamhof · Im Freudental 1 · 49143 Bissendorf-Schledehausen
Schultheatergruppen aus Stadt
und Landkreis Osnabrück haben auch im Jahr 2016 wieder
die Möglichkeit, ihre eigenen
Theaterprojekte im professionellen Rahmen auf der Bühne
des emma-theaters zu präsentieren. Eingeladen sich zu bewerben sind Gruppen aller Altersstufen aller Bildungseinrichtungen aus Stadt und Landkreis.
Teilnahmebedingungen, Informationen und Anmeldeformulare sind bei der Abteilung
THEATER HAUTNAH erhältlich. Der Anmeldeschluss für
das Schülertheatertreffen 2016
ist der 25. April.
Ansprechpartnerin für das 34.
Schülertheatertreffen ist Laura
Nerbl: [email protected], Telefon 0541/76 00-169.
Reinhard Scholtissek
Vernissage* Do, 19.5.2016, 18 Uhr
Ausstellung Sa, 21.5.2016, 11-18 Uhr · So, 22.5.2016, 11-17 Uhr
Finissage * So, 22. 5.2016, 20 Uhr
* Anmeldung: [email protected] oder Tel. 0541 – 40 71 28 73
Seite 10 | Dienstag, 12. April 2016
EIN WAHRER HELD EILT SCHNELL INS FELD ...
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO als Kinderoper
Ein neues Abenteuer wartet –
dieses Mal geraten der berühmte
Ritter Don Quichotte und sein
Knappe Sancho Pansa mitten in
eine Hochzeitsgesellschaft: Basilio, ein mehr vom Pech als vom
Glück verfolgter Viehhirte, liebt
die wunderschöne Schäferin
Quitera. Die aber ist, gegen ihren Willen und ihr Gefühl, dem
reichsten Hirten der Gegend,
Comacho, versprochen. Doch
kaum hat die ausgelassene Feier
begonnen, wird plötzlich der
vermeintlich schwer verletzte
Basilio auf einer Bahre hereingetragen. Von einem Dolch durchbohrt und, so scheint es, fast
dem Tode nahe, hat er nur noch
einen sehnsüchtigen Wunsch:
ein letztes Mal die Hand seiner
geliebten Quitera zu halten –
ganz gegen den Willen ihres
Gatten in spe. So rasch, wie beide ihm diese Bitte dennoch geEchte Helden unter spanischer Sonne: Don Quichotte und Sancho währen, gesundet Basilio – der
Pansa.
Dolch steckte nur in seinen Klei-
DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO
Von Georg Philipp Telemann, Text von Daniel Schiebeler, nach
einer Episode des Romans von Miguel de Cervantes Saavedra
Kinderoper für alle ab 6 Jahren
PREMIERE:
FREITAG, 29. APRIL 2016,
11 UHR, THEATER AM
DOMHOF/OBERES FOYER
Musikalische Leitung:
An-Hoon Song
Inszenierung:
Clara Kalus
Bühne/Kostüme:
Julia Kerk
Dramaturgie:
Ulrike Schumann
Mit:
Gabriella Guilfoil, Magdalena Hinz, Réka
Kristó; Genadijus Bergorulko, Äneas
Humm, Alexander Masters, Max Müller
In Kooperation mit den Hochschulen für Musik Hannover und
Bremen.
Mit freundlicher Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland
Stiftung.
dern! Der Trick ist durchschaut,
die Zeichen stehen auf Sturm
und wieder einmal ist der erfahrene Ritter Don Quichotte gefragt, einem guten Ende und
dem wahren Glück zum Sieg zu
verhelfen.
Der 80-jährige Georg Philipp
Telemann vertonte diese Episode
aus dem Roman „Don Quijote
des Cervantes“ 1761, sechs Jahre
vor seinem Tod. Das Libretto
schrieb sein über 60 Jahre jüngerer Schüler Daniel Schiebeler,
und zusammen entfalten beide
ein kleines Werk voll Wortwitz,
Slapstick und liebenswerten
Charakteren.
(EZ)
DIE THEATERMÄUSE EROBERN DAS EMMA-THEATER
Eigenproduktion TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT lädt zum Mitfiebern ein
Die Sondersendung der Fernsehshow „Kurz & Knackig“ präsentiert ihrem Publikum eine noch
nie da gewesene Sensation: Martina Scheithauer, die größte Verbrecherin unserer Zeit, live im Interview! Ihr ganzes Leben wird in
der Show aufgerollt: vom ersten
Kinderstreich bis zu den größten
Verbrechen ihrer Karriere. Bei
„Kurz & Knackig“ treffen Detektive und Verbrecher, Feinde und
Vorbilder, Häftlinge und Helden
aufeinander.
Auf Wunsch der Gruppe selbst
erarbeiten DIE THEATERMÄUSE in dieser Spielzeit ein
kriminalistisches Stück, das
zum ersten Mal seit Bestehen
der Gruppe im emma-theater
gezeigt wird. In Kleingruppen
werkelten die 7- bis 13-Jährigen
zunächst an eigens ausgedachten Krimigeschichten, Klängen
und Showelementen, um diese
dann gemeinsam in ein Stück
zusammenzufügen. Die Hauptfigur Martina Scheithauer sieht
TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT (UA)
Die große musikalische Krimishow der Theatermäuse
PREMIERE:
SONNTAG, 24. APRIL 2016,
16 UHR, EMMA-THEATER
Leitung/Inszenierung:
Laura Nerbl
Musikalische Assistenz: Jacqueline Smit, Jessica Denzer
Produktionsassistenz:
Jacob Sommer
Dramaturgie:
Maria Schneider
Mit:
Shandy-Lee Brandt, Josephine Dettmar,
Anna-Maria Haschke, Mia Klenke,
Franka Lange, Emma Lohmann, Cosima
Rees, Lilly-Marie Schmidt, Antonia
Stiening, Carla Wengeler, Laura Wodny;
Julien Möller, Oliver Stratorski, Darian
Tehrani
in der Kriminalität und im Verbrechen ihre Berufung. Doch
schon im Kindesalter deutet alles darauf hin, dass sie nicht die
beste Diebin ist, und auch ihre
Erfolgsquote als Entführerin ist
eher gering. Songs über das
Outlaw-Dasein,
Krimiserien
und Detektivgeschichten wie
„Die drei Fragezeichen“ dienten
als Inspiration für die Gruppe.
TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT wird auch von eigenen
Kompositionen der Theatermäuse begleitet. Selbst geschriebene Krimilieder und ein
Live-Soundtrack für Verfolgungsjagden, Albträume, Par-
DIE THEATERMÄUSE proben den Ausbruch!
tys und Show-Jingles unterstützen die Show „Kurz & Knackig“, wenn Martina Scheithauer Rede und Antwort steht.
Musikalisch, schauspielerisch
und mit einer Extraportion
Komik, laden DIE THEATERMÄUSE zum großen Krimidesaster.
(JS)
Dienstag, 12. April 2016 | Seite 11
„WIR HABEN KEINE PROBLEME.
WIR HABEN NOCH
NIE EIN PROBLEM GEHABT“
Theater der Generationen zeigt
KOMMUNIKATION DER SCHWEINE
Eigentlich sind sie kaum anders
als andere. Sie hassen Lügen. Sie
hassen Unordnung. Sie haben
keine Probleme, noch nie gehabt. Sie sind zufrieden – selbstverständlich – solange die Stühle auf ihren Markierungen stehen, die Teppiche keine Berge
werfen und solange alles zusammengeräumt ist. Sie sind zufrieden, bis der Abfluss im Bad verstopft. Der Klempner Erich
stört die scheinbar heile Familienidylle von Albert, Martha und
ihrem Kind: Er ist zu laut, zu
distanzlos und zu dreckig.
Erichs Anwesenheit zwingt sie
zum Handeln.
KOMMUNIKATION
DER
SCHWEINE erzählt von einer
Arbeitstreffen des Regieteams.
skurril-tragischen Familie, die
sich von der Welt um sie herum
und von den eigenen Gefühlen
abgekapselt hat. Ähnlich einem
Stall, in dem sich die Schweine
KOMMUNIKATION DER SCHWEINE
Von Robert Woelfl
PREMIERE:
SAMSTAG, 14. MAI 2016,
19.30 UHR,
AULA DER URSULASCHULE
Inszenierung:
Katrin Möller, Julian Neumayr
Komposition, Musikalische Leitung: Julian Neumayr
Arrangement, Musikalische Assistenz: Jacob Sommer
Bühne/Kostüme:
Maren Fritsche
Dramaturgie:
Sven Kleine
Mit:
Cindy Brandes, Lorena Buchholz,
Maren Fritsche, Kim Grüßing, Verena
Hehmann, Paula Kleimeyer, Cara
Kreyenschmidt, Claudia Lange, Kristin
Loew, Elisa Ludewigt, Marie
Neckermann, Jacqueline Plaggenborg,
Monika Punge-Moudjadj, Melanie
Schwarz, Claudia Seidensticker, Julia
Wippermann; Philipp Goßens, Tom
Herter, Patrick Schönemann, Jacob
Sommer
vor der Schlachtung beruhigend
aneinander reiben, leben Albert,
Martha und das Kind in vermeintlicher Normalität. Ihr Alltag findet ausschließlich in den
eigenen vier Wänden statt: einem sicheren Ort aus Ritualen,
Sprachhülsen und Orangen.
Das THEATER DER GENERATIONEN blickt mit Robert
Woelfls
grotesk-komischem
Stück hinter die Fassaden unserer Gesellschaft.
Das Ensemble entwickelt einen
Live-Film, der das Bühnengeschehen aufbricht und den Figuren
schonungslos
nah
kommt. Zwei Kamerafrauen, eine Live-Regie und ein Ausstattungsteam rücken in den Fokus,
was sonst beiläufig oder im
Kleinen geschieht. Sieben MusikerInnen schaffen live eine atmosphärische Filmmusik, für
die Inszenierung eigens komponiert von Julian Neumayr. (KM)
THEATER OSNABRÜCK
Domhof 10/11 | 49074 Osnabrück | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt
ANFAHRT/BUS Theater am Domhof,
Domhof 10/11 (Haltestelle Theater):
Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82
und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41
emma-theater,
Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestelle Heger Tor):
Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33
und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 –
umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11
OsnabrückHalle,
Schloßwall 1-9 (Haltestelle OsnabrückHalle):
Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491
PARKHÄUSER Theater am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus
emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus
OsnabrückHalle: Ledenhof (www.parken-os.de)
KARTENVORVERKAUF
Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht sind,
und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die Theaterkasse geöffnet ist. Seit dem 25.8.2015 sind alle Vorstellungen im
Theater am Domhof sowie die Sinfoniekonzerte in der
OsnabrückHalle für die gesamte Spielzeit 2015/16 buchbar.
THEATERKASSE/KASSENZEITEN
Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr
Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen
(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)
KARTENRESERVIERUNG
Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr
Samstag: 11 bis 14 Uhr
Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76
Abonnenten-Telefon: 0541/76 000 66
Fax: 0541/76 000 77
E-Mail: [email protected]
THEATERJOURNAL
Verlagsbeilage
Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG,
Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0
Redaktion: Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG,
Verantwortlich i.S.d.P.: Ralf Geisenhanslüke
Konzeption und Umsetzung: NOW-Medien GmbH & Co. KG,
Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück, Jürgen Wallenhorst
Redaktionelle Mitarbeit: Sven Kleine, Laura Nerbl, Dorit Schleissing,
Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann, Nora Vogt,
Dr. Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich, Elisabeth Zimmermann
Fotos: Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, Marius Maasewerd,
Laura Nerbl, Richard-Strauss-Institut, Teresa Saxe, Egmont Seiler
ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:
MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück
Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)
Anzeigen-/Werbeverkauf: Sven Balzer, Wilfried Tillmanns, Marvin Waldrich
E-Mail: [email protected]
Druck: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück
Er stEht nicht auf shakEspEarE,
abEr viEllEicht gEradE vor
ihrEr haustür.
KULTUR ÖFFNET WELTEN
AKTIONSWOCHE VOM 21. BIS 29. MAI
Die Initiative bündelt unter
www.kultur-oeffnet-welten.de
deutschlandweit kulturelle Projekte, die Menschen aktiv teilhaben lassen, unabhängig von deren
Alter oder ihrem sozialen Hintergrund. Im Rahmen der Aktionswoche vom 21. bis 29. Mai 2016
finden diverse Veranstaltungen
auch am Theater Osnabrück
statt:
25. Mai, 17 Uhr, Theater am
Domhof:
Englischsprachige
Führung durch das Theater.
Treffpunkt: Haupteingang Theater am Domhof, Eintritt frei.
23. bis 28. Mai, Theater am Domhof/Tanzsaal: Tanzworkshops mit
Geflüchteten zu BIOGRAFIE
DES KÖRPERS (Informationen
und Anmeldung unter [email protected])
Offene Woche der Amateurtheatergruppen
DIE THEATERMÄUSE (23.5.,
15.30 Uhr), der Jugendclub AMIGOS BANDIDOS (23.5., 16.30
Uhr), der Jugendclub TANZ (25.5.,
18.30 Uhr) und der Jugendclub
MANIA (26.5., 16 Uhr) laden zum
Ausprobieren ein (Anmeldung:
[email protected];
Treffpunkt folgt per Mail).
Mit sicherheit
der richtige partner:
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Im Felde 2 | 49076 Osnabrück
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Seite 12 | Dienstag, 12. April 2016
HOLLYWOOD MEETS ORCHESTRA
Das Osnabrücker Symphonieorchester
begleitet live drei Chaplin-Kurzfilme
Der Dirigent als Tramp: An-Hoon Song als Charlie Chaplin.
Die Bilder hatten laufen gelernt, doch bis sie auch sprechen konnten, sollte es noch
ein wenig dauern. Daher kam
der Musik – live gespielt, je
nach Vermögen des Lichtspielhauses von einem Klavier oder
gar einem ganzen Orchester –
eine bedeutende Rolle zu, und
viele großartige Kompositionen entstanden.
Kaum ein Name ist mit dem
Stummfilm in einem breiten
Bewusstsein so eng verknüpft
wie Charlie Chaplin. In seinen
Filmen immer wieder in der
Rolle des armen, naiven, aber
nichtsdestotrotz cleveren Underdogs zu sehen, war er doch
als Schauspieler und Regisseur
ein Protagonist der ersten Reihe und gehörte bereits 1917
mit einem wöchentlichen Gehalt von 10 000 Dollar pro Woche zu den bestbezahltesten
Schauspielern des amerikanischen Kinos.
In diesem Konzert werden mit
EASY STREET, THE CURE
und THE ADVENTURER drei
jeweils ca. halbstündige Chaplin-Filme aus dem Jahr 1917 zu
sehen sein, zu denen der Komponist Carl Davis im Jahr 2001
eine neue, von Jazz bis Hochromantik changierende, facettenreiche Musik geschrieben
hat.
Für einen Abend verwandelt
sich das Osnabrücker Sympho-
HOLLYWOOD MEETS
ORCHESTRA
CHAPLIN SHORTS –
EIN STUMMFILMKONZERT
24. Mai 2016,
19.30 Uhr,
Theater am Domhof
Dirigent: An-Hoon Song
Musik:
Carl Davis
Mit:
Osnabrücker Symphonieorchester
FILMPHILHARMONIC EDITION – Filme mit Genehmigung
der Faber Music Ltd., Musik mit
Genehmigung von Carl Davis/Faber Music Ltd.
nieorchester in ein Stummfilmorchester und lädt zu einem großen Kinoabend ins
Theater am Domhof ein. (DS)
AKTUELLES
LESEREISE:
MEISTER UND MARGARITA
6. Station: Es wird Zeit
Die atemberaubend magische,
kuriose und schwarzhumorige
Reise durch das Moskau der 30er Jahre steuert auf ihre letzte
Station zu. Sollten Interessierte
sich fragen, ob die Liebesgeschichte zwischen dem Meister
und Margarita ein gutes Ende
nimmt, was der teuflische Voland vorhat und wie die Geschichte des Pontius Pilatus endet, dann werden ihnen die letzten Kapitel des Kultbuches Antworten liefern – am Donnerstag, 12.5., 20 Uhr, „Blue Note“
im Cinema-Arthouse, ErichMaria-Remarque-Ring 16.
VIS-À-VIS
und
OFFENE
TANZTRAININGS
Das letzte VIS-À-VIS in dieser
Spielzeit diskutiert die Ereignisse und Projekte dieser Saison
und gibt einen Ausblick auf die
geplanten Produktionen – am
tritt zum Publikumsgespräch ist
frei, die Moderation übernimmt
Dramaturgin Maria Schneider.
Hand in Hand für das emma-theater: Der Förderverein des Lions Club Osnabrück-Penthesilea e. V.
spendete den Erlös seines Osnabrücker Adventskalenders, die Stadt Osnabrück legt dieselbe Summe
oben drauf.
Donnerstag, 19.5., 19.30 Uhr,
Tanzsaal (Treffpunkt 19.15 Uhr
an der Bühnenpforte).
Die nächsten Termine für das
OFFENE TANZTRAINING 60+
sind: 26.4., 10.5. und 20.5., jeweils 19-20 Uhr (Treffpunkt jeweils 15 Minuten vor Beginn
am Bühneneingang).
PUBLIKUMSGESPRÄCH zu
VON DEN BEINEN ZU KURZ
Am 27.4. findet im Anschluss an
die Vorstellung von Katja Brunners Stück VON DEN BEINEN
ZU KURZ im emma-theater ein
Publikumsgespräch mit dem Ensemble der Produktion und Mitarbeiterinnen des Kinderschutz-
bundes Osnabrück e. V. und der
Frauenberatungsstelle
Frauen
helfen Frauen e. V. statt. Das
Stück setzt sich mit dem Thema
des sexuellen Missbrauchs in der
Familie auseinander und wurde
2013 mit dem renommierten
Dramatikerpreis der Mülheimer
„Stücke“ ausgezeichnet. Der Ein-
SPENDEN-ENDSPURT
für
das emma-theater
Jetzt gilt’s: Noch bis zum Ende der
Spielzeit kann für das emma-theater gespendet werden. Um die
Bühnentechnik, Licht und Ton auf
den neusten Stand zu bringen, reichen die bereitgestellten öffentlichen Fördergelder nicht aus. Für
den Einbau der Bühnentechnik
und Beleuchtung im emma-theater hat der Rat der Stadt Osnabrück ein Spendenkonzept verabschiedet: Jede Spende wird (bis zu
einer Höchstgrenze von insgesamt
150 000 Euro) durch städtische
Mittel verdoppelt!
Spendenkonto: Empfänger Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH;
Kreditinstitut Sparkasse Osnabrück; BIC NOLADE22XXX;
IBAN DE12 2655 0105 1551 6057
67; Verwendungszweck: Spende
emma-theater.
AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 24.5.2016
AGRESSIV
DIE (AT)
Jugendclub AMIGOS BANDIDOS
Premiere: Samstag, 4. Juni 2016
MITREISSEND
TANZGALA 2015/16
Mit internationalen Gästen
Samstag, 11. Juni 2016
KLASSISCH
8. SINFONIEKONZERT
Vollendet ist das große Werk
11. und 13. Juni 2016
AUSSERGEWÖHNLICH
VERDAMMT ALLES! (UA)
Jugendclub MANIA
Premiere: Samstag, 18. Juni 2016
GALANT
OPERNGALA 2015/16
Werke aus Oper und Operette
Sonntag, 26. Juni 2016