THEATER journal THEATER OSNABRÜCK 6. Ausgabe | Spielzeit 2015/2016 | 12. April 2016 bis 24. Mai 2016 | Verlagsbeilage SPIELZEIT ELEKTRA OSHI-DEUTSCH Dr. Tobias Becker über die Operette der Weimarer Republik Richard Strauss’ Oper als konzertante Aufführung Ein besonderes deutsch-namibisches Theaterprojekt Seite 2 DIE PHYSIKER Seite 4 Seite 5 Seite 2 | Dienstag, 12. April 2016 GROSSSTÄDTISCH UND WELTGEWANDT Dr. Tobias Becker über die Operette der Weimarer Republik Die Operette war ein Produkt des 19. Jahrhunderts – der Urbanisierung, der Demokratisierung, der beginnenden Globalisierung. In Paris erblickte sie das Licht der Bühne, in Wien wuchs sie auf. In Deutschland wurde sie so recht erst heimisch, als sich Berlin anschickte, Weltstadt zu werden. Schon daran lässt sich ablesen, dass sie ein Großstadtkind war. Großstädtisch war zunächst ihr Publikum. Es umfasste alles zwischen absteigendem Adel und aufsteigender Arbeiterschaft, vor allem jene breite neue Mittelschicht, zu der sich Börsianer und Bankiers ebenso rechneten wie Handlungsgehilfen und Verkäuferinnen. Nur die Intellektuellen fehlten. Sie hassten die geistlose, fleischlastige Operette, die sich nicht schämte, mit Unterhaltung Geld zu verdienen. Die Kritiker schimpften über die Prostituierten im Publikum und meinten die Erotik auf der Bühne. Dabei war diese mit heutigen Maßstäben gemessen verschämt: Am Ende wurde fast immer brav geheiratet. Die Großstadt lieferte der Operette auch ihre Themen. Grandhotels und Luxusrestaurants, Dr. Tobias Becker Warenhäuser und Rennbahnen, Boulevard und Boudoir waren ihre bevorzugten Schauplätze. Von Fabriken und Mietskasernen wollte sie nichts wissen. Operette, das hieß zum einen Gute-Laune-Musik und Partystimmung, zum anderen Sentimentalität. Bewusste Gesellschaftskritik war nicht ihr Anliegen. Und doch: Die Operette kritisierte zwar nicht, aber sie machte sich lustig. Sie problematisierte nicht die Rolle der Frau in der Gesellschaft, in ihrer Welt hatten die Frauen einfach die Hosen an. Das hinderte sie nicht daran, die Suffragetten zu verspotten, die das Frauenwahlrecht forderten. Wenn sich die Operette durch eines auszeichnete, dann; dass sie sich nicht festlegen ließ. Sie wollte immer alles für alle sein: erotisch und moralisch, patriarchalisch und emanzipiert, ironisch und sentimental, großstädtisch und naturverliebt, lokalpatriotisch und kosmopolitisch. Anders als die modernekritische Hochkultur begrüßte sie die Moderne – vom Automobil bis zum Konsum, von den Angestellten bis zum Tango. Sie verheiratete Adelige mit Ladenmädel und versöhnte Alt und Neu. In nationalen Dingen war ihr nicht zu trauen. Zu gerne verlegIN DER TITELROLLE: PREMIERE te sie die Handlung nach Paris, ERIKA SIMONS 30.4.2016 ans Mittelmeer oder in noch exotischere Gefilde. Zur sehr hing ihr ihre französische Abstammung nach. Zu egal war den Theaterdirektoren, wo ein Stück herkam, wenn es nur für volles Haus sorgte. Anfangs Importeur, exportierte Deutschland bald seine Operetten nach Wien und Paris, Bu- vier Londoner Theater Operetten aus. Neben etablierte Talente wie rinnen und Schauspieler war. dapest und New York. Als der aus Berlin. Natürlich gab sich Jean Gilbert und Walter Kollo Abgeschottet von anderen LänErste Weltkrieg ausbrach, zeigten auch die Operette während des traten neue wie Eduard Künneke dern, der internationalen Luft Krieges patriotisch. Spätestens in und Paul Abraham. Als dessen beraubt, ging der Operette der den Zwanzigerjahren aber war BALL IM SAVOY 1933 Premiere Atem aus. Davon hat sie sich sie wieder international. Deut- feierte, saßen im Publikum nicht wirklich erholt. sche Operettenkonfektion, IM Reichskanzler Kurt von Schlei- Dr. Tobias Becker WEISSEN RÖSSL etwa, lief in cher, Ex-Reichskanzler Franz von Paris, im West End und am Papen, der Kronprinz und alle, Tobias Becker studierte GeBroadway. die in Berlin sonst noch dazu ge- schichte in München, CincinnaTrotz Weltwirtschaftskrise, Kino, hören wollten. ti und Berlin, wo er über das Radio und Tanzhallen war die Es war die letzte große Premiere populäre Theater Berlins und Weimarer Republik noch einmal der Republik. Keine zwei Wochen Londons zwischen 1880 und eine Blütezeit der Operette. Ber- später war Adolf Hitler Reichs- 1930 promovierte. Seit 2014 ist lin wurde nun endgültig zum kanzler und Joseph Goebbels er wissenschaftlicher MitarbeiOperettenzentrum. Selbst öster- oberster Theaterchef. Jetzt zeigte ter am Deutschen Historischen reichische Komponisten wie sich, wie arm eine Operette ohne Institut London. Derzeit forscht Franz Lehár und Leo Fall brach- jüdische Komponisten, Dichter, er zur „Nostalgie-Welle“ in den ten ihre neuen Stücke hier her- Theaterdirektoren, Schauspiele- 1970er und 80er Jahren. DER OPERETTENHIT DES ERFOLGSKOMPONISTEN NICO DOSTAL Foto Uwe Lewandowski Die Operette hat es schwer im 21. Jahrhundert. Einst war sie das Unterhaltungsmedium der Zeit, tagesaktuell, Gassenhauer-Produzent und großes Kino. Heute wird sie eher als großmütterliche Nostalgie-Show belächelt und verschwindet hinter Comedy und Musical. Was sie einmal war, die Operette, was sie ausmachte und was in ihr steckt, damit hat sich der Historiker Tobias Becker auseinandergesetzt. Dienstag, 12. April 2016 | Seite 3 „MAN SPRICHT HEUT‘ NUR NOCH VON CLIVIA!“ Nico Dostals Erfolgsoperette erobert die Bühnen zurück „Clivia? Nico Dostal?“, fragt sich gerade so mancher Osnabrücker Theatergänger, „Nie gehört!“. Wirklich nicht? Denn zumindest die Älteren dürften noch viele Lieder Dostals im Ohr haben. Und zu diesen mal schmachtenden, mal rhythmisch-fetzigen Melodien gehört auch die Geschichte rund um die Filmdiva „Clivia Gray, U.S.A.“. Boliguay, eine fiktive südamerikanische Republik um 1930. Dorthin unterhält unter dem Deckmantel des Filmbusiness’ der Amerikaner E. W. Potterton zwielichtige Geschäftsverbindungen. Doch dann wird der boliguayische Machthaber aus dem Amt geputscht, und der neue Präsident Juan Damigo lässt Potterton samt Filmcrew und der Starschauspielerin Clivia Gray vor geschlossener Grenze stehen. Einziger Ausweg scheint nur, sich die Einreise nach Boliguay durch die Heirat Clivias mit einem Einheimischen zu erschleichen. Und zufälligerweise kommt gerade ein besonders attraktives boliguayisches Exemplar des Weges, für das sich sogar die Diva erwärmen kann. Die Trauung wird vollzogen, der Schlagbaum geöffnet. Doch nun beginnen sie erst, die Turbulenzen und Gefühlswirren, denn wie im Film so auch im richtigen Leben stellt sich heraus, dass keiner der ist, den er vorzugeben scheint ... Stars und Sternchen, Revue und Kintopp, die Tiller Girls und die Comedian Harmonists bestimmten das schier unendliche großstädtische Unterhaltungsbe- Erika Simons beim Fotoshooting für das CLIVIA-Plakat. dürfnis in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen. Die klassische Operette, einst das gefragte Unterhaltungsmedium mit tagesaktuellem Bezug, und ihr Zentrum Wien konnten nur mühsam mit dem Tempo jener Jahre mithalten. So sprangen viele österreichische Künstler auf den Schnellzug nach Berlin auf, um dort ein neues Glück zu suchen. Zu ihnen gehörte auch Nico Dostal. 1895 in Korneuburg bei Wien geboren, verlief sein Weg der professionellen Musikausbildung zunächst über die Kirchenmusik. Nach Kapellmeisterstellen in Linz, St. Pölten und CLIVIA Von Nico Dostal, Operette in drei Akten, Text von Charles Amberg und F. Maregg PREMIERE: SAMSTAG, 30. APRIL 2016, 19.30 UHR, THEATER AM DOMHOF Musikalische Leitung: Daniel Inbal Inszenierung: Bernd Mottl Bühne, Kostüme: Friedrich Eggert Choreografie: Otto Pichler Choreinstudierung: Markus Lafleur Dramaturgie: Ulrike Schumann Mit: Elena Soarez da Cruz, Almerija Delic, Erika Simons; Jong-Bae Bu, Jan Friedrich Eggers, Klaus Fischer, Jacques Freyber, Mark Hamman, Silvio Heil, Stefan Kreimer, Kyodong Kum, Mario Lee, César del Rio Osnabrücker Symphonieorchester Opernchor des Theaters Osnabrück Dance Company des Theaters Osnabrück Salzburg gelang ihm der Absprung nach Berlin, wo er sich zum Hans-Dampf-in-allen-Gassen der weitverzweigten Unterhaltungsbranche mauserte. Ob als Dirigent, Komponist, Arrangeur oder Orchestrator, ob Tanzkapelle, Varieté, Schallplattenstudio oder Filmatelier – Dostal mischte überall mit. In seine Arbeit an CLIVIA floss alles ein, was er bis dato gesehen, gelernt und aufgebaut hatte. Mit einem Kollegen aus Salzburger Zeiten, dem Schauspieler Franz Massarek, der inzwischen als Autor unter dem Pseudonym F. Maregg reüssiert hatte, brachte Dostal CLIVIA zu Papier. Zum Ausfeilen der Geschichte holten sie Charles Amberg ins Team. Der gebürtige Rheinländer hatte sich als Schlagertexter für die HallerRevuen, Hans Albers und die Comedian Harmonists einen Namen gemacht. Letztere lande- ten mit Ambergs deutscher Fassung von „Wochenend und Sonnenschein“ einen Hit. CLIVIA bescherte am 23.12.1933 dem 38-jährigen Nico Dostal den großen Durchbruch. Noch war es möglich, dass ein derart, auch in (tages-)politischer Hinsicht vorwitziges Stück, getextet von zwei Autoren jüdischer Herkunft, in Berlin zur Uraufführung und zu einem derartigen Erfolg gelangen konnte. Dostal blieb einer der wichtigsten Operettenkomponisten, und einer der wenigen, die nicht als „entartet“ und „unarisch“ aus den deutschen Spielplänen verschwanden. Von einer eindeutigen Haltung Dostals zum Hitler-Faschismus ist nichts zu lesen. Wie anders erging es seinen Textdichtern. Charles Amberg wurde im KZ Neuengamme inhaftiert, er starb 1946 in Berlin. F. Maregg starb nach seiner Deportation 1940. Nico Dostals Karriere verlief auch nach 1945 nahezu ungebrochen. Dass sein Name nach seinem Tod 1981 mehr und mehr in Vergessen geriet, mag dem gängigen Schicksal der Zeitkunst Operette und vieler ihrer Protagonisten entsprechen, gerechtfertigt ist es nicht. (US) Do. 19. Mai 2016, 19.30 Uhr · Schledehausen, Ev.-luth. St. Laurentiuskirche Tanja j Becker-Bender ·Violine Kammerorchester Arcata Stuttgart MATINEE UND ÖFFENTLICHE PROBE Am Sonntag, 24.4., gibt das Produktionsteam um 11.30 Uhr im Rahmen einer Matinee im Oberen Foyer im Theater am Domhof erste Einblicke in die Produktion. Wer sich noch vor der Premiere einen Eindruck vom Bühnengeschehen machen möchte, ist herzlich zu einer öffentlichen Probe am Montag, 25.4., 19 Uhr, im Theater am Domhof, eingeladen. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Barber Adagio for Strings · Bach Violinkonzert Nr. 2 Mozart Divertimento · Respighi Antiche Danze iii Tickets zu 25 € inkl. Empfang über Nordwest Ticket, Eventim, noz, Dorfladen Schledehausen, [email protected] Seite 4 | Dienstag, 12. April 2016 „DA FUHR DAS BEIL HINAB UND SPALTETE“ Richard Strauss‘ einaktige Tragödie ELEKTRA als konzertante Aufführung Ein einfaches Beil, gemacht um Holz zu spalten, wird zum blutigen Symbol der Auslöschung einer Familie: der Königsfamilie von Mykene. Mit jenem Beil und der Hilfe ihres Geliebten Aegisth erschlug Klytämnestra ihren Gatten Agamemnon. Der hatte für eine erfolgreiche Weiterfahrt seiner Kriegsflotte gen Troja die Tochter Iphigenie den Göttern geopfert. Nach dem Mord an Agamemnon wurde der Sohn Orest, noch ein Knabe, ins Exil gebracht. Denn auch sein Leben war vor Klytämnestra nicht mehr sicher, da er, als einziger männlicher Nachkomme, den Mord am Vater mit dem Mord der Mutter begleichen müsste. Zurück am Hof von Mykene blieben Agamemnons und Klytämnestras Töchter Elektra und Chrysothemis, gefangen in einer unmöglichen familiären Konstellation, bestimmt von Misstrauen, Angst und Wut und dennoch gezwungen zum Verharren. Erlösung kann es nur von außen geben. So hoffen die beiden Schwestern auf die Rückkehr des Bruders Orest, dass er die Rache an Klytämnestra vollzieht und den Bann vom Hof von Mykene durchbricht. Doch statt des Bruders kommt ein Bote mit der Nachricht, Orest lebe nicht mehr. Elektra sieht nur Willkommen bei Thalia, dem faszinierenden Ort voller Geschichten, Abenteuer und Ideen. Thalia-Buchhaus Große Str. 63-64 49074 Osnabrück Tel. 0541 34963-0 [email protected] Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. noch einen Ausweg: selbst die Rache zu vollziehen ... 1905 sah Richard Strauss am Deutschen Theater in Berlin Hugo von Hofmannsthals Neudeutung der antiken sophokleischen Tragödie ELEKTRA, was ihn bewog, den flüchtigen Kontakt zu dem Dichter wieder aufzunehmen, um gemeinsam Pläne für die Zukunft zu schmieden. Hofmannsthal, der schon länger an der Kraft der Sprache zweifelte und zunehmend in der Gebärde eine größere Vielfalt des Ausdrucks sah, erkannte in der Verbindung mit der Musik die kongeniale Ausschöpfung seiner dichterischen Möglichkeiten. Und eine kongeniale Verbindung zwischen dem Komponisten Strauss und dem Dichter Hofmannsthal sollte es werden, die bis zu des Dichters Tod 1929 sechs gemeinsame Opern hervorbrachte. Zunächst aber befielen Strauss Zweifel, ob er kurz nach seiner gefeierten SALOME mit der ELEKTRA ein in seinen Augen zu ähnliches Sujet bearbeiten konnte. Hofmannsthal wiederum, gerade mit dem JEDERMANN beschäftigt, konnte sich ein völlig neues Stück zu dieser Zeit nicht vorstellen, und wohl hing er auch sehr an dem Gedan- ken einer vertonten ELEKTRA. So gelang es ihm doch, Strauss davon zu überzeugen, und legte mit jenen brieflichen Zeilen vielleicht die atmosphärische Grundausrichtung fest: „[...] die Farbenmischung scheint mir in beiden Stoffen eine so wesentlich verschiedene zu sein: bei der Salome so viel purpur und violett gleichsam, in einer schwülen Luft, bei der Elektra dagegen ein Gemenge aus Nacht und Licht, schwarz und hell [...].“ Trefflicher als mit dem Wort „Gemenge“ lässt sich nicht beschreiben, welches musikalische Farbspektrum Strauss in der ELEKTRA schließlich nutzt. Er belässt es nicht beim einfachen MATINEE Im Rahmen einer Einführungsmatinee am Sonntag, 8.5., 11.30 Uhr, im Oberen Foyer im Theater am Domhof, geben Generalmusikdirektor Andreas Hotz, Intendant Ralf Waldschmidt und Ensemblemitglieder Einblicke in die Produktion. Musiktheaterdramaturgin Ulrike Schumann moderiert die Gesprächsrunde, und es werden Ausschnitte aus der Oper zu hören sein. Der Eintritt ist frei. harten Kontrast hell-dunkel, sondern findet feinste tonale Abstufungen vom schwärzesten Schwarz bis hin zu lichtesten Klängen. Da steht das finsterste und verschlagenste Rachegemüt Elektras neben ihrer Verzweiflung an der Gegenwart, ihrer vaterlosen Einsamkeit und ihrer Sehnsucht nach Erfüllung und Erlösung. Und als der totgeglaubte Orest schließlich doch erscheint und die Geschwister sich erkennen, öffnet sich dem (verblüfften) Zuhörer eine amourös aufgeladene Klangwelt, wie sie selbst der romantischste Töner kaum zu überbieten weiß. Gemeinsam mit Hugo von Hof- mannsthal wagte Strauss sich in die tiefsten psychologischen Abgründe seiner Protagonisten vor. So führten sie, der Komponist und der Dichter, das antike Drama weg von Götterfluch und Schicksalsmacht hin zum emotional verletzten und reagierenden Menschen. Und ganz nebenbei, fast versteckt, schrieb Strauss der Elektra noch eine großartige Hymne an seine Kunst zu: „Ob ich nicht höre? Ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir.“ Den Sensationserfolg seiner SALOME wenige Jahre zuvor konnte Richard Strauss mit der Uraufführung der ELEKTRA am 25. Januar 1909 am Königlichen Opernhaus in Dresden nicht überbieten, wohl aber daran anknüpfen. Binnen eines halben Jahres folgten Nachinszenierungen an zwölf deutschen Opernhäusern, und auch der internationale Durchbruch des Werkes ließ nicht lange auf sich warten. Am Theater Osnabrück übernimmt Generalmusikdirektor Andreas Hotz die musikalische Leitung der konzertanten Opern-Aufführung, für deren Format sich wenige Werke so exzellent eignen wie Strauss’ einaktige Tragödie. In der Titelpartie wird die englische Sopranistin Rachael Tovey zu hören sein, deren Elektra-Debüt 2012 am Staatstheater Nürnberg als Sensation gefeiert wurde. Die schwedische Mezzosopranistin Martina Dike übernimmt die Klytämnestra. Lina Liu, die ihr Debüt als Chrysothemis geben wird, komplettiert das Frauentrio. (US) ELEKTRA Konzertante Aufführung Von Richard Strauss, Tragödie in einem Aufzug, Dichtung von Hugo von Hofmannsthal nach der Tragödie des Sophokles PREMIERE: SAMSTAG, 21. MAI 2016, 19.30 UHR, THEATER AM DOMHOF Musikalische Leitung: Andreas Hotz Choreinstudierung: Markus Lafleur Mit: Kathrin Brauer, Almerija Delic, Martina Dike, Heike Hollenberg, Lina Liu, Chihiro Meier-Tijima, Irina Neznamova, Erika Simons, Rachael Tovey, Radoslava Yordanova; Genadijus Bergorulko, Mark Hamman, Rhys Jenkins, Daniel Wagner Osnabrücker Symphonieorchester Opernchor des Theaters Osnabrück Dienstag, 12. April 2016 | Seite 5 ZWISCHEN DEN WELTEN Deutsch-namibisches Rechercheprojekt OSHI-DEUTSCH im emma-theater „Die Genossen der SWAPO bitten um die Möglichkeit, Kinder im Vorschulalter 5-7 Jahre unter Begleitung namibischer Frauen für längere Zeit in die DDR zu entsenden, um sie im Angesicht der sich zuspitzenden Kampfsituation in Sicherheit zu bringen. Nach prinzipieller Zusage müssten Einzelheiten wie Zeitdauer, Zahl der Begleitpersonen, günstigstes Alter etc. geklärt werden.“ Mit diesem Schreiben beginnt im Jahr 1978 für über 400 junge Namibier eine Reise, die für viele bis heute andauert. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte die 1960 gegründete SWAPO (South West Africa People’s Organization) bereits fast 20 Jahre darum, ihr Heimatland Namibia von der südafrikanischen Herrschaft zu befreien. Das Gebiet, das 1884 die deutsche Kolonie „DeutschSüdwestafrika“ wurde, war nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg 1919 offiziell unter südafrikanische Kontrolle als Mandat des Völkerbundes gekommen. Der Befreiungskampf hatte bereits viele Namibier in Flüchtlingslager in den Nachbarländern getrieben, und das Schlimmste sollte noch kommen: Am 4. Mai 1978 wurde das Flüchtlingslager in Kassinga in Ein namibisches Kind und das Kind eines Erziehers im Jagdschloss Bellin. Angola, 250 Kilometer jenseits der Grenze, von südafrikanischen Truppen angegriffen. Die Folge waren 600 Tote, viele Kinder wurden zu Waisen. Kassinga, bis heute in Namibia ein traumatischer Begriff, war aber auch der Anlass, überlebende Kinder des Massakers, aber auch aus anderen Flüchtlingslagern, in die DDR zu schicken, die die SWAPO bereits seit Jahren mit OSHI-DEUTSCH – DIE DDR-KINDER VON NAMIBIA (UA) Von Gernot Grünewald und Sandy Rudd PREMIERE: FREITAG, 27. MAI 2016, 19.30 UHR, EMMA-THEATER Inszenierung: Gernot Grünewald, Sandy Rudd Bühne: Michael Köpke Kostüme: Cynthia Schimming Musik: Elemotho Dramaturgie: Ndinomholo Ndilula, Marie Senf Projektleitung: Anja Deu, Sandy Rudd Mit: Helouis Goraseb, Anne Hoffmann, Sabrina Kaulinge, Rébecca Marie Mehne, Beatrix Munyama, Shakira Ntakirutimana, Gia Shivute; Samuel Batola, Adam Eiseb, Elemotho, Oliver Meskendahl, Ndinomholo Ndilula, Mbitjita Tjozongoro Gefördert im Fond TURN der Kulturstiftung des Bundes. Literaturspot Theater am Domhof/Oberes Foyer Autorenlesungen Oliver Hilmes stellt seine Bücher vor: Herrin des Hügels/Cosimas Kinder 30.05.2016, 20 Uhr Hilfslieferungen unterstützte. Und so kamen die ersten 80 Kinder – die meisten nicht älter als vier oder fünf Jahre – kurz vor Weihnachten 1979 im Jagdschloss Bellin nahe Güstrow an. Hier sollten sie in friedlichen Verhältnissen aufwachsen, zur Schule gehen und im Sinne des Sozialismus erzogen werden, um später das befreite Namibia wieder aufzubauen. „Ihr sollt zur Elite gehören! Ihr werdet Namibia wieder aufbauen!“ – dieser Slogan sollte die gesamte Kindheit der Ankömmlinge prägen. Eine Kindheit, die in mancherlei Hinsicht fast paradiesisch anmutete: Leben in einem Schloss, umgeben von Natur, Spiel, Waldspaziergänge – aber auch bestimmt von einer nahezu militärischen Ausbildung, Fahnenappell und Pionierliedern. „Wir haben jedes Jahr angestoßen: Nächstes Jahr ist Namibia frei!“, erinnert sich der deutsche Direktor. Doch als es soweit ist, zeigt die Weltgeschichte wieder einmal grausame Komik: Tat- sächlich wird Namibia im Jahr 1990 endlich unabhängig – doch fast zeitgleich bricht auch die DDR zusammen. Die Folge ist Chaos – und fast von heute auf morgen sitzen 400 junge Namibier im Flugzeug auf dem Weg in eine Heimat, die sie nicht kennen, die ihnen fremd ist. Vorwiegend deutschsprachig, drückt sich ihre doppelte Identität bereits in der Sprache aus, die sie nur untereinander sprechen: Oshi-Deutsch, eine Mischung aus Oshivambo, der Sprache der Ovambo-Volksgruppe, und Deutsch. Und in ihrem Heimatland werden sie doppelt anecken: Als die ersten deutschsprachigen – und selbstbewussten – Schwarzen stoßen sie sowohl auf Unverständnis bei ihren traditionellen Familien als auch bei der weißen, deutschsprachigen Bevölkerung in einem Land, das von der Apartheid geprägt ist. Hier beginnt die kollektive Erfahrung in viele individuelle Wege zu zerfallen – bis heute. Auf Basis von Interviews mit heute 35- bis 40-jährigen Ex„DDR-Kindern“ in Deutschland und Namibia, aber auch Angehörigen und Erziehern sowie Archivmaterial nähert sich ein deutsch-namibisches Team der Frage an, inwieweit eine sehr spezielle Geschichte etwas über uns alle erzählen kann: Was ist Heimat? Was ist Identität? Wer bin ich, und was hat mich zu dieser Person gemacht? Wie unter einem Brennglas kreuzen sich Weltgeschichte, individuelle Lebenserfahrung und universelle Fragen. Diesen werden der deutsche Regisseur Gernot Grünewald und seine namibische Kollegin Sandy Rudd mit einem deutsch-namibischen Team nachgehen – auch Darsteller, Bühnen- und Kostümbildner sowie Dramaturgie stammen aus beiden Ländern. Eine neue Reise beginnt, denn die alte ist noch nicht zu Ende – und wird es vielleicht nie sein. (MSE) Bernd Stegemann stellt sein Buch vor: Kritik des Theaters 06.06.2016, 20 Uhr Tilmann Lahme stellt sein Buch vor: Die Manns 13.06.2016, 19 Uhr Dom Buchhandlung · Domhof 2 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357 38 20 · [email protected] Mo.– Fr. 9.30 –18.30, Sa. 9.30 –14 Uhr Eintritt jeweils 12€ Seite 6 Seite 6 Spielplan April 2016 / Mai 2016 April Di | 12.04. | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater VON DEN BEINEN ZU KURZ Junge Choreografen (von links): Keith Chin, Marine Sanchez Egas- Schauspiel v. Katja Brunner, VB SP Di1, f. V., PK E5 se, Robert Phillips, Beatrice Panero, Amadeus Marek Pawlica und Mi | 13.04. | 19.30-21 Uhr | emma-theater Noemi Martone. Zum letzten Mal EXTREM LAUT UND OPEN WINDOWS IV Junge Choreografen im emmatheater In OPEN WINDOWS IV stellen sechs Tänzer-ChoreografInnen in eigenen Stücken Fragen an sich selbst und ihre Biografie. Antworten, die sie suchen, Überlegungen, die sie anstellen, formulieren sie auf choreografisch unterschiedliche Art und Weise. So erklärt Noemi Martone: „Es ist hart, mit dem Teufel im Nacken zu tanzen!“ In ihrem Stück DEPRE lässt sie durchblicken, welche bösen Geister sie reiten, wenn ihre Stimmung ins depressiv-melancholische kippt. Als gebürtigen Polen beunruhigt Amadeus Marek Pawlica die politische Lage in seiner Heimat. Aber was verbindet ihn überhaupt noch mit seiner Herkunft und der Politik Polens, überlegt er in OHNE_TITEL_04. In Übergangssituationen gibt es Momente der Unsicherheit, aber auch neue Erkenntnisse und Offenbarungen. Denn immer wieder wird man durch sich selbst auf grandiose Weise überrascht, wie Robert Phillips in seinem Stück UND JETZT feststellt. Ausgehend von Grimms Märchen „Rotkäppchen“ erzählt Beatrice Panero in DAS ROTE über persönliche Erfahrungen. Jede Märchenfigur steht als Metapher für bestimmte Begebenheiten und Erlebnisse, DAS ROTE für einen Virus. Inspiriert von Thomas Hardys Gedicht „The Darkling’s Trush“ spürt Keith Chin in seinen DARKLINGS den Stimmungen zwischen Trübsinn und Hoffnung nach. Für Marine Sanchez Egasse schafft sich der MENT LLIURE seine Freiheit durch Wahl und Entscheidung. Er bestimmt sein Schicksal und nicht das Schicksal ihn. Wer die jungen Choreografen im emma-theater erleben möchte, sollte sich schnell um Karten kümmern: Der Abend ist nach der Premiere nur noch dreimal in Osnabrück zu erleben – am 22.5., 12.6. und 18.6.. OPEN WINDOWS IV (UA) Junge Choreografen PREMIERE: FREITAG, 13. MAI 2016, 19.30 UHR, EMMATHEATER Choreografien, Bühne, Kostüme: Keith Chin, Marine Sanchez Egasse, Noemi Martone, Beatrice Panero, Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips Mit: Marine Sanchez Egasse, Hsiao-Ting Liao, Noemi Martone, Beatrice Panero, Sasha Samion; Keith Chin, David Lukas hem, Lennart Huysentruyt, Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips 16-17.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal TANZWORKSHOP 18 Uhr | Theater am Domhof/Orchesterstudio WORLD CAFÉ: Identität und Ideologie Gespräche mit Theatermachern 19.30 Uhr | emma-theater PREMIERE SUPERHERO Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 Jahre, f. V., PK E5 19.30 Uhr | Theater am Domhof DIE PHYSIKER Schauspiel v. F. Dürrenmatt, Ju 1/Ju 3 u. f. V., PK T7 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer 22 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer JAMSESSION Eintritt frei LOHENGRIN So | 17.04. | 15-19.30 Uhr | Theater am Domhof LOHENGRIN So | 24.04. | 11.30-16 Uhr | emma-theater UNGLAUBLICH NAH (UA) Oper von Richard Wagner, SoNa 1, f. V., PK T1 OSKARGEBURTSTAG Roman-Adaption n. J. Safran Foer, f. V., PK E3 14.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer Eintritt frei 19.30-21 Uhr | emma-theater 11.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer 3. FRIEDENSLABOR OSNABRÜCK OREST EINFÜHRUNGSMATINEE zu CLIVIA vom 14. bis zum 17. April 2016 Schauspiel nach Euripides, TuM 2, f. V., PK E3 Eintritt frei Anschließend Publikumsgespräch 16 Uhr | emma-theater Do | 14.04. | 18.30 Uhr | 20 Uhr | Theater am Domhof/Probebühne 1 PREMIERE TAUSEND MAL IST Theater am Domhof/Oberes Foyer POL POTS LÄCHELN oder RECHERCHEN NIX PASSIERT (UA) ERÖFFNUNG 3. Friedenslabor Osnabrück ZUM GUTEN GLAUBEN Die Theatermäuse, f. V., PK E6 19.30-21.15 Uhr | Theater am Domhof Gastspiel zum FRIEDENSLABOR, 15 Euro 19.30 Uhr | Theater am Domhof Zum letzten Mal OWEN WINGRAVE Di | 19.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater DIE PHYSIKER Oper von Benjamin Britten, Do 2, f. V., PK T6 SUPERHERO Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, VB EAN 18.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer Stück von Anthony McCarten für alle ab 14 1/ VB EAN 2/ VB SPD/ VB Ssp, f. V., PK T7 Jahre, PK E6 Fr | 15.04. | 17.30-19.30 Uhr | Mo | 25.04. | 19 Uhr | Theater am Domhof Theater am Domhof/Probebühne 1 19.30-21.10 Uhr | emma-theater ÖFFENTLICHE PROBE zu CLIVIA IMPROTHEATERWORKSHOP DAS ABSCHIEDSDINNER Operette von Nico Dostal, Eintritt frei Komödie von Matthieu Delaporte und Anmeldung: [email protected] 18.45 Uhr Einführung, Marmorfoyer Alexandre de la Patellière, f. V., PK E2 oder 0541/7600-157, Eintritt frei Di | 26.04. | 18 Uhr | emma-theater 19.30-20.50 Uhr | emma-theater Mi | 20.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater TAUSEND MAL IST NIX PASSIERT (UA) VON DEN BEINEN ZU KURZ SUPERHERO Die Theatermäuse, f. V., PK E6 Schauspiel v. Katja Brunner, GEW, f. V., PK E4 Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 19-20 Uhr | Theater am Domhof 19.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer Jahre, f. V., PK E6 OFFENES TANZTRAINING 60+ ÖFFENTLICHE LESEPROBE: Dschihad Express Do | 21.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater Eintritt frei, Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte Mit Disskussion, PK E5 DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS 21.30-22 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für 19.30 Uhr | Theater am Domhof DIE PHYSIKER IMPROTHEATERSHOW zum FRIEDENSLABOR alle ab 14 Jahren, f. V., PK E6 Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, VB or/ Sa | 16.04. | 14.30-15.30 Uhr | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater SSP Di 1A, f. V., PK T8 Theater am Domhof/Chorsaal VON DEN BEINEN ZU KURZ ARABISCH FÜR ANFÄNGER Mi | 27.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater Schauspiel v. K. Brunner, Alt 2, f. V., PK E5 Eintritt frei SUPERHERO Fr | 22.04. | 19.30-21.30 Uhr | Theater am Domhof Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 TRI_ANGLE Jahre, f. V., PK E6 DIE MÖWE Choreografien von Stephan Thoss, Marco 19.30-20.50 Uhr | emma-theater Goecke und Mauro de Candia, Fr 1/Giro-Live/ VON DEN BEINEN ZU KURZ VB grün+DGB, f. V., PK T7 Schauspiel v. K. Brunner, Alt 1, f. V., PK E5 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Anschließend Publikumsgespräch Sa | 23.04. | 17-21.30 Uhr | Theater am Domhof Do | 28.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater LOHENGRIN SUPERHERO Oper von Richard Wagner, Wo 1/ Wo3/ VB Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 weiß, f. V., PK T1 Jahre, f. V., PK E6 16.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer 19.30-20.30 Uhr | emma-theater 19.30 Uhr | emma-theater DER FINSTERE PLAN DER SUPERHERO Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 VINTILA RADULEZCU (DSE) Jahre, f. V., PK E5 Kammerspiel von Martín Zapata, f. V., PK E4 Fr | 29.04. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater SUPERHERO Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 Jahre, f. V., PK E6 11 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer PREMIERE DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E5 19.30 Uhr | Theater am Domhof DIE PHYSIKER Schauspiel v. F. Dürrenmatt, VB blau, f. V., PK T7 Sa | 30.04. | 19.30-21 Uhr | emma-theater OREST Schauspiel nach Euripides, ZA2, v. V., PK E3 19.30 Uhr | Theater am Domhof PREMIERE CLIVIA Operette in drei Akten von Nico Dostal, Pr 1/ Pr 3, f. V., PK T3 Mai Mo | 02.05. | 10.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6 19.30 Uhr | Theater am Domhof DIE PHYSIKER Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, f. V., PK T8 Di | 03.05. | 10 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6 19.30-20.30 Uhr | emma-theater THE TRIP (UA) Stück von Anis Hamdoun, f. V., PK E5 Anschließend Publikumsgespräch 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof MY FAIR LADY Musical von Frederick Loewe, Di 1, f. V., PK T4 Mi | 04.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof DIE PHYSIKER Schauspiel v. Dürrenmatt, Mi 1/SSP Mi 1, f. V., PK T8 Do | 05.05. | 17-21.30 Uhr | Theater am Domhof LOHENGRIN Oper von Richard Wagner, Do 1, f. V., PK T1 16.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer 19.30 Uhr | emma-theater Zum letzten Mal WIE ES EUCH GEFÄLLT Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück nach der Komödie von William Shakespeare, f. V., PK E5 Fr | 06.05. | 19.30-20.30 Uhr | emma-theater Zum letzten Mal DER FINSTERE PLAN DER VINTILA RADULEZCU (DSE) Kammerspiel von Martín Zapata, f. V., PK E3 19.30 Uhr | Theater am Domhof CLIVIA Operette in drei Akten von Nico Dostal, Fr 1/ VB grün+DGB, f. V., PK T4 Fortsetzung nächste Seite Mit der OS-CARD sparen Sie 3% auf Eintrittskarten im Theater Osnabrück und Emma-Theater Weitere Infos unter: www.os-card.de Seite 8 | Dienstag, 12. April 2016 Sa | 07.05. | 19.30-21.10 Uhr | emma-theater DAS ABSCHIEDSDINNER Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, f. V., PK E1 19.30-21.30 Uhr | Theater am Domhof TRI_ANGLE Choreografien von Stephan Thoss, Marco Goecke und Mauro de Candia, TuM 1+2, f. V., PK T7 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer TRI_ANGLE So | 08.05. | 11.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer EINFÜHRUNGSMATINEE zu ELEKTRA Eintritt frei 15-18 Uhr | Theater am Domhof MY FAIR LADY Mi | 11.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof Musical von Frederick Loewe, SoNa 1/ VB sil- DIE PHYSIKER ber, f. V., PK T3 Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, Mi 2/ 19.30-20.50 Uhr | emma-theater SSP Mi 3/ SSP Mi 2, f. V., PK T8 VON DEN BEINEN ZU KURZ Do | 12.05. | 10 Uhr | Schauspiel v. Katja Brunner, VB SPD, f. V., PK E4 Theater am Domhof/Oberes Foyer Anschließend Publikumsgespräch DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT Mo | 09.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater DES COMACHO WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6 DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE 19.30 Uhr | Theater am Domhof Stück von Jens Raschke, für alle ab 10 Jahren, f. DIE PHYSIKER V., PK E6 Schauspiel v. Friedrich Dürrenmatt, f. V., PK T8 Di | 10.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater 20 Uhr | Blue Note WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF LESEREISE – MEISTER UND MARGARITA DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE 6. Station – Es wird Zeit, f. V., 5 Euro Stück v. J. Raschke, für alle ab 10 Jahren, f. V., PK E6 Fr | 13.05. | 19.30 Uhr | emma-theater 10 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer PREMIERE OPEN WINDOWS IV (UA) DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT Tanzabend der jungen Choreografen, f. V., PK E4 DES COMACHO 19.30 Uhr | Theater am Domhof Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E6 DIE PHYSIKER 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal Schauspiel v. F. Dürrenmatt, Fr 2, f. V., PK T7 OFFENES TANZTRAINING 60+ Sa | 14.05. | 19.30-21.10 Uhr | emma-theater Eintritt frei, Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte DAS ABSCHIEDSDINNER 19.30-21.10 Uhr | emma-theater Komödie von Matthieu Delaporte und DAS ABSCHIEDSDINNER Alexandre de la Patellière, ZA, f. V., PK E1 Komödie von Matthieu Delaporte und 19.30 Uhr | Theater am Domhof Alexandre de la Patellière, VB SSP, f. V., PK E2 CLIVIA 19.30 Uhr | Theater am Domhof Operette in drei Akten von Nico Dostal, VB gelb/ CLIVIA VB gelb plus/ TuK/ Schnupper 2, f. V., PK T4 Operette in drei Akten von Nico Dostal, Di 2/ 19.30 Uhr | Ursulaschule VB or, f. V., PK T5 PREMIERE KOMMUNIKATION DER SCHWEINE WAS DAS NASHORN SAH, Schauspiel von Robert Woelfl, Theater der ALS ES AUF DIE ANDERE Generationen, f. V., PK E6 SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Do | 19.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater SUPERHERO Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 Jahre, f. V., PK E6 19.30-21.10 Uhr | emma-theater DAS ABSCHIEDSDINNER Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, ZA2, f. V., PK E2 19.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal VIS-À-VIS Eintritt frei, Treffpunkt Bühnenpforte 19.15 Uhr Fr | 20.05. | 9.30+11.30 Uhr | emma-theater SUPERHERO Stück nach Anthony McCarten für alle ab 14 Jahre, f. V., PK E6 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 60+ Eintritt frei, Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte 19.30 Uhr | Theater am Domhof DIE PHYSIKER Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt, Fr 1/ Giro-Live/ VB grün+DGB, f. V., PK T7 19.30 Uhr | Ursulaschule KOMMUNIKATION DER SCHWEINE Schauspiel von Robert Woelfl, Theater der Generationen, f. V., PK E6 Sa | 21.05. | 19.30-21.15 Uhr | Theater am Domhof PREMIERE ELEKTRA Konzertante Aufführung, Oper von Richard Strauss, VB weiß/ Wo 1/ Wo 3, f. V., PK T4 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer So | 22.05. | 15 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT So | 15.05. | 15 Uhr | Theater am Domhof DES COMACHO DIE PHYSIKER Kinderoper für alle ab 6 Jahren, f. V., PK E5 Schauspiel v. F. Dürrenmatt, SoNa 2, f. V., PK T7 19.30 Uhr | emma-theater Mo | 16.05. | 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof OPEN WINDOWS IV (UA) Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Tanzabend junger Choreografen, Tanz, f. V., PK E4 MY FAIR LADY 19.30-22.10 Uhr | Theater am Domhof Musical von Frederick Loewe, f. V., PK T3 DIE MÖWE Schauspiel v. A. Tschechow, VB EAN 1/ VB EAN Di | 17.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof 2/ VB SDP/ VB SSP/ CDU-Spezial, f. V., PK T8 CLIVIA 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Operette i. drei Akten v. N. Dostal, Di 1, f. V., PK T5 Di | 24.05. | 19.30 Uhr | Theater am Domhof Mi | 18.05. | 19.30 Uhr | Ursulaschule HOLLYWOOD MEETS ORCHESTRA KOMMUNIKATION DER SCHWEINE Stummfilmkonzert, 15-30 Euro Schauspiel von Robert Woelfl, Theater der (Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!) Generationen, f. V., PK E6 Dienstag, 12. April 2016 | Seite 9 HELDEN, WOLLT IHR EWIG LEBEN! SUPERHERO von Anthony McCarten im emma-theater Superhelden haben es auch nicht immer leicht. Nehmen wir zum Beispiel MIRACLEMAN: Ex-Ingenieur, fiel bei Wartungsarbeiten in eine hochtoxische Kanalisation – was ihm ein wahnsinniges Immunsystem bescherte und ihn quasi unverwundbar/unsterblich macht. Doch nicht nur zieht so etwas ausgemachte Schurken an (THE GLOVE, der es auf MIRACLEMANs Knochenmark abgesehen hat), sondern auch normale menschliche Beziehungen werden plötzlich zu einem unlösbaren Problem, und Sex, Liebe, Partnerschaft rücken in weite Ferne. Das hat MIRACLEMAN gemeinsam mit seinem Schöpfer, dem 14-jährigen talenSUPERHERO Von Anthony McCarten, für alle ab 14 Jahren PREMIERE: SAMSTAG, 16. APRIL 2016, 19.30 UHR, EMMA-THEATER Inszenierung: Alexander Frank Bühne/Kostüme: Anja Kreher Dramaturgie: Sven Kleine Mit: Anja S. Gläser; Thomas Hofer, Marius Lamprecht Mit freundlicher Unterstützung der Sparda-Bank Münster eG. tierten Comic-Zeichner Donald Delpe. Doch die Gründe hierfür sind ganz anders gelagert: Donald hat Krebs, sieht laut Selbstaussage wie ein Kondom aus und wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal Sex zu haben, sollte er so verfrüht abberufen werden. Seine zuweilen recht abgründigen Fantasien lebt er in den MIRACLEMANComics aus. Donalds Eltern finden, er habe OSKAR tritt diesmal als MIRACLEMAN gegen den Schurken THE GLOVE an – aber der kämpft mit härtesten Bandasich schon gen ... (Comic: Daniel Brinkmann). selbst aufgegeben und stecken ihn deshalb in mischsten Freundschaften der zum Leben, zum Sex und vor al- volleren Art des Umgangs. Sollte Behandlung zum Psychothera- Gegenwartsliteratur. Adrian ver- lem zu Frauen. Und siehe da, die Donald doch noch in den Gepeuten Adrian. Was sich nun sucht gegen anfänglich erbitter- Dämonisierung des anderen Ge- nuss dessen kommen, was lapientspinnt, ist eine der skurrils- ten Widerstand, Donalds schlechts weicht einer realisti- dar „die schönste Nebensache ten, anrührendsten und ko- Grundeinstellung zu verändern: scheren und gleichzeitig respekt- der Welt“ genannt wird? (SK) OSKAR FEIERT GEBURTSTAG! OSKAR, das Osnabrücker Kinder- und Jugendtheater, feiert 2016 sein zehnjähriges Jubiläum! OSKAR lädt alle ein, mit ihm zu feiern: Am 24. April von 11.30–16 Uhr steigt im emma-theater die große Geburtstagsparty! Es gibt ein buntes Programm für Groß und Klein: Kinderschminken, Ausschnitte aus dem OSKAR-Programm, Malaktionen, Blicke hinter die Kulissen, Luftballontiere und vieles mehr. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt: Schneidet mit OSKAR gemeinsam die Geburtstagstorte an! Der Eintritt ist selbstverständlich frei. SCHÜLERTHEATERTREFFEN VOM 14. BIS 16. JUNI Wamhof · Im Freudental 1 · 49143 Bissendorf-Schledehausen Schultheatergruppen aus Stadt und Landkreis Osnabrück haben auch im Jahr 2016 wieder die Möglichkeit, ihre eigenen Theaterprojekte im professionellen Rahmen auf der Bühne des emma-theaters zu präsentieren. Eingeladen sich zu bewerben sind Gruppen aller Altersstufen aller Bildungseinrichtungen aus Stadt und Landkreis. Teilnahmebedingungen, Informationen und Anmeldeformulare sind bei der Abteilung THEATER HAUTNAH erhältlich. Der Anmeldeschluss für das Schülertheatertreffen 2016 ist der 25. April. Ansprechpartnerin für das 34. Schülertheatertreffen ist Laura Nerbl: [email protected], Telefon 0541/76 00-169. Reinhard Scholtissek Vernissage* Do, 19.5.2016, 18 Uhr Ausstellung Sa, 21.5.2016, 11-18 Uhr · So, 22.5.2016, 11-17 Uhr Finissage * So, 22. 5.2016, 20 Uhr * Anmeldung: [email protected] oder Tel. 0541 – 40 71 28 73 Seite 10 | Dienstag, 12. April 2016 EIN WAHRER HELD EILT SCHNELL INS FELD ... DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO als Kinderoper Ein neues Abenteuer wartet – dieses Mal geraten der berühmte Ritter Don Quichotte und sein Knappe Sancho Pansa mitten in eine Hochzeitsgesellschaft: Basilio, ein mehr vom Pech als vom Glück verfolgter Viehhirte, liebt die wunderschöne Schäferin Quitera. Die aber ist, gegen ihren Willen und ihr Gefühl, dem reichsten Hirten der Gegend, Comacho, versprochen. Doch kaum hat die ausgelassene Feier begonnen, wird plötzlich der vermeintlich schwer verletzte Basilio auf einer Bahre hereingetragen. Von einem Dolch durchbohrt und, so scheint es, fast dem Tode nahe, hat er nur noch einen sehnsüchtigen Wunsch: ein letztes Mal die Hand seiner geliebten Quitera zu halten – ganz gegen den Willen ihres Gatten in spe. So rasch, wie beide ihm diese Bitte dennoch geEchte Helden unter spanischer Sonne: Don Quichotte und Sancho währen, gesundet Basilio – der Pansa. Dolch steckte nur in seinen Klei- DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO Von Georg Philipp Telemann, Text von Daniel Schiebeler, nach einer Episode des Romans von Miguel de Cervantes Saavedra Kinderoper für alle ab 6 Jahren PREMIERE: FREITAG, 29. APRIL 2016, 11 UHR, THEATER AM DOMHOF/OBERES FOYER Musikalische Leitung: An-Hoon Song Inszenierung: Clara Kalus Bühne/Kostüme: Julia Kerk Dramaturgie: Ulrike Schumann Mit: Gabriella Guilfoil, Magdalena Hinz, Réka Kristó; Genadijus Bergorulko, Äneas Humm, Alexander Masters, Max Müller In Kooperation mit den Hochschulen für Musik Hannover und Bremen. Mit freundlicher Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland Stiftung. dern! Der Trick ist durchschaut, die Zeichen stehen auf Sturm und wieder einmal ist der erfahrene Ritter Don Quichotte gefragt, einem guten Ende und dem wahren Glück zum Sieg zu verhelfen. Der 80-jährige Georg Philipp Telemann vertonte diese Episode aus dem Roman „Don Quijote des Cervantes“ 1761, sechs Jahre vor seinem Tod. Das Libretto schrieb sein über 60 Jahre jüngerer Schüler Daniel Schiebeler, und zusammen entfalten beide ein kleines Werk voll Wortwitz, Slapstick und liebenswerten Charakteren. (EZ) DIE THEATERMÄUSE EROBERN DAS EMMA-THEATER Eigenproduktion TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT lädt zum Mitfiebern ein Die Sondersendung der Fernsehshow „Kurz & Knackig“ präsentiert ihrem Publikum eine noch nie da gewesene Sensation: Martina Scheithauer, die größte Verbrecherin unserer Zeit, live im Interview! Ihr ganzes Leben wird in der Show aufgerollt: vom ersten Kinderstreich bis zu den größten Verbrechen ihrer Karriere. Bei „Kurz & Knackig“ treffen Detektive und Verbrecher, Feinde und Vorbilder, Häftlinge und Helden aufeinander. Auf Wunsch der Gruppe selbst erarbeiten DIE THEATERMÄUSE in dieser Spielzeit ein kriminalistisches Stück, das zum ersten Mal seit Bestehen der Gruppe im emma-theater gezeigt wird. In Kleingruppen werkelten die 7- bis 13-Jährigen zunächst an eigens ausgedachten Krimigeschichten, Klängen und Showelementen, um diese dann gemeinsam in ein Stück zusammenzufügen. Die Hauptfigur Martina Scheithauer sieht TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT (UA) Die große musikalische Krimishow der Theatermäuse PREMIERE: SONNTAG, 24. APRIL 2016, 16 UHR, EMMA-THEATER Leitung/Inszenierung: Laura Nerbl Musikalische Assistenz: Jacqueline Smit, Jessica Denzer Produktionsassistenz: Jacob Sommer Dramaturgie: Maria Schneider Mit: Shandy-Lee Brandt, Josephine Dettmar, Anna-Maria Haschke, Mia Klenke, Franka Lange, Emma Lohmann, Cosima Rees, Lilly-Marie Schmidt, Antonia Stiening, Carla Wengeler, Laura Wodny; Julien Möller, Oliver Stratorski, Darian Tehrani in der Kriminalität und im Verbrechen ihre Berufung. Doch schon im Kindesalter deutet alles darauf hin, dass sie nicht die beste Diebin ist, und auch ihre Erfolgsquote als Entführerin ist eher gering. Songs über das Outlaw-Dasein, Krimiserien und Detektivgeschichten wie „Die drei Fragezeichen“ dienten als Inspiration für die Gruppe. TAUSENDMAL IST NIX PASSIERT wird auch von eigenen Kompositionen der Theatermäuse begleitet. Selbst geschriebene Krimilieder und ein Live-Soundtrack für Verfolgungsjagden, Albträume, Par- DIE THEATERMÄUSE proben den Ausbruch! tys und Show-Jingles unterstützen die Show „Kurz & Knackig“, wenn Martina Scheithauer Rede und Antwort steht. Musikalisch, schauspielerisch und mit einer Extraportion Komik, laden DIE THEATERMÄUSE zum großen Krimidesaster. (JS) Dienstag, 12. April 2016 | Seite 11 „WIR HABEN KEINE PROBLEME. WIR HABEN NOCH NIE EIN PROBLEM GEHABT“ Theater der Generationen zeigt KOMMUNIKATION DER SCHWEINE Eigentlich sind sie kaum anders als andere. Sie hassen Lügen. Sie hassen Unordnung. Sie haben keine Probleme, noch nie gehabt. Sie sind zufrieden – selbstverständlich – solange die Stühle auf ihren Markierungen stehen, die Teppiche keine Berge werfen und solange alles zusammengeräumt ist. Sie sind zufrieden, bis der Abfluss im Bad verstopft. Der Klempner Erich stört die scheinbar heile Familienidylle von Albert, Martha und ihrem Kind: Er ist zu laut, zu distanzlos und zu dreckig. Erichs Anwesenheit zwingt sie zum Handeln. KOMMUNIKATION DER SCHWEINE erzählt von einer Arbeitstreffen des Regieteams. skurril-tragischen Familie, die sich von der Welt um sie herum und von den eigenen Gefühlen abgekapselt hat. Ähnlich einem Stall, in dem sich die Schweine KOMMUNIKATION DER SCHWEINE Von Robert Woelfl PREMIERE: SAMSTAG, 14. MAI 2016, 19.30 UHR, AULA DER URSULASCHULE Inszenierung: Katrin Möller, Julian Neumayr Komposition, Musikalische Leitung: Julian Neumayr Arrangement, Musikalische Assistenz: Jacob Sommer Bühne/Kostüme: Maren Fritsche Dramaturgie: Sven Kleine Mit: Cindy Brandes, Lorena Buchholz, Maren Fritsche, Kim Grüßing, Verena Hehmann, Paula Kleimeyer, Cara Kreyenschmidt, Claudia Lange, Kristin Loew, Elisa Ludewigt, Marie Neckermann, Jacqueline Plaggenborg, Monika Punge-Moudjadj, Melanie Schwarz, Claudia Seidensticker, Julia Wippermann; Philipp Goßens, Tom Herter, Patrick Schönemann, Jacob Sommer vor der Schlachtung beruhigend aneinander reiben, leben Albert, Martha und das Kind in vermeintlicher Normalität. Ihr Alltag findet ausschließlich in den eigenen vier Wänden statt: einem sicheren Ort aus Ritualen, Sprachhülsen und Orangen. Das THEATER DER GENERATIONEN blickt mit Robert Woelfls grotesk-komischem Stück hinter die Fassaden unserer Gesellschaft. Das Ensemble entwickelt einen Live-Film, der das Bühnengeschehen aufbricht und den Figuren schonungslos nah kommt. Zwei Kamerafrauen, eine Live-Regie und ein Ausstattungsteam rücken in den Fokus, was sonst beiläufig oder im Kleinen geschieht. Sieben MusikerInnen schaffen live eine atmosphärische Filmmusik, für die Inszenierung eigens komponiert von Julian Neumayr. (KM) THEATER OSNABRÜCK Domhof 10/11 | 49074 Osnabrück | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt ANFAHRT/BUS Theater am Domhof, Domhof 10/11 (Haltestelle Theater): Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82 und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41 emma-theater, Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestelle Heger Tor): Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33 und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 – umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11 OsnabrückHalle, Schloßwall 1-9 (Haltestelle OsnabrückHalle): Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491 PARKHÄUSER Theater am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus OsnabrückHalle: Ledenhof (www.parken-os.de) KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die Theaterkasse geöffnet ist. Seit dem 25.8.2015 sind alle Vorstellungen im Theater am Domhof sowie die Sinfoniekonzerte in der OsnabrückHalle für die gesamte Spielzeit 2015/16 buchbar. THEATERKASSE/KASSENZEITEN Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen (24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de) KARTENRESERVIERUNG Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr Samstag: 11 bis 14 Uhr Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76 Abonnenten-Telefon: 0541/76 000 66 Fax: 0541/76 000 77 E-Mail: [email protected] THEATERJOURNAL Verlagsbeilage Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0 Redaktion: Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, Verantwortlich i.S.d.P.: Ralf Geisenhanslüke Konzeption und Umsetzung: NOW-Medien GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück, Jürgen Wallenhorst Redaktionelle Mitarbeit: Sven Kleine, Laura Nerbl, Dorit Schleissing, Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann, Nora Vogt, Dr. Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich, Elisabeth Zimmermann Fotos: Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, Marius Maasewerd, Laura Nerbl, Richard-Strauss-Institut, Teresa Saxe, Egmont Seiler ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF: MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.) Anzeigen-/Werbeverkauf: Sven Balzer, Wilfried Tillmanns, Marvin Waldrich E-Mail: [email protected] Druck: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück Er stEht nicht auf shakEspEarE, abEr viEllEicht gEradE vor ihrEr haustür. KULTUR ÖFFNET WELTEN AKTIONSWOCHE VOM 21. BIS 29. MAI Die Initiative bündelt unter www.kultur-oeffnet-welten.de deutschlandweit kulturelle Projekte, die Menschen aktiv teilhaben lassen, unabhängig von deren Alter oder ihrem sozialen Hintergrund. Im Rahmen der Aktionswoche vom 21. bis 29. Mai 2016 finden diverse Veranstaltungen auch am Theater Osnabrück statt: 25. Mai, 17 Uhr, Theater am Domhof: Englischsprachige Führung durch das Theater. Treffpunkt: Haupteingang Theater am Domhof, Eintritt frei. 23. bis 28. Mai, Theater am Domhof/Tanzsaal: Tanzworkshops mit Geflüchteten zu BIOGRAFIE DES KÖRPERS (Informationen und Anmeldung unter [email protected]) Offene Woche der Amateurtheatergruppen DIE THEATERMÄUSE (23.5., 15.30 Uhr), der Jugendclub AMIGOS BANDIDOS (23.5., 16.30 Uhr), der Jugendclub TANZ (25.5., 18.30 Uhr) und der Jugendclub MANIA (26.5., 16 Uhr) laden zum Ausprobieren ein (Anmeldung: [email protected]; Treffpunkt folgt per Mail). Mit sicherheit der richtige partner: +49 5 41 13 97-0 oder 0800 8 60 90 00 Kostenlose Service-Hotline röwer sicherheits- und gebäudetechnik gmbh Im Felde 2 | 49076 Osnabrück www.roewer.de Seite 12 | Dienstag, 12. April 2016 HOLLYWOOD MEETS ORCHESTRA Das Osnabrücker Symphonieorchester begleitet live drei Chaplin-Kurzfilme Der Dirigent als Tramp: An-Hoon Song als Charlie Chaplin. Die Bilder hatten laufen gelernt, doch bis sie auch sprechen konnten, sollte es noch ein wenig dauern. Daher kam der Musik – live gespielt, je nach Vermögen des Lichtspielhauses von einem Klavier oder gar einem ganzen Orchester – eine bedeutende Rolle zu, und viele großartige Kompositionen entstanden. Kaum ein Name ist mit dem Stummfilm in einem breiten Bewusstsein so eng verknüpft wie Charlie Chaplin. In seinen Filmen immer wieder in der Rolle des armen, naiven, aber nichtsdestotrotz cleveren Underdogs zu sehen, war er doch als Schauspieler und Regisseur ein Protagonist der ersten Reihe und gehörte bereits 1917 mit einem wöchentlichen Gehalt von 10 000 Dollar pro Woche zu den bestbezahltesten Schauspielern des amerikanischen Kinos. In diesem Konzert werden mit EASY STREET, THE CURE und THE ADVENTURER drei jeweils ca. halbstündige Chaplin-Filme aus dem Jahr 1917 zu sehen sein, zu denen der Komponist Carl Davis im Jahr 2001 eine neue, von Jazz bis Hochromantik changierende, facettenreiche Musik geschrieben hat. Für einen Abend verwandelt sich das Osnabrücker Sympho- HOLLYWOOD MEETS ORCHESTRA CHAPLIN SHORTS – EIN STUMMFILMKONZERT 24. Mai 2016, 19.30 Uhr, Theater am Domhof Dirigent: An-Hoon Song Musik: Carl Davis Mit: Osnabrücker Symphonieorchester FILMPHILHARMONIC EDITION – Filme mit Genehmigung der Faber Music Ltd., Musik mit Genehmigung von Carl Davis/Faber Music Ltd. nieorchester in ein Stummfilmorchester und lädt zu einem großen Kinoabend ins Theater am Domhof ein. (DS) AKTUELLES LESEREISE: MEISTER UND MARGARITA 6. Station: Es wird Zeit Die atemberaubend magische, kuriose und schwarzhumorige Reise durch das Moskau der 30er Jahre steuert auf ihre letzte Station zu. Sollten Interessierte sich fragen, ob die Liebesgeschichte zwischen dem Meister und Margarita ein gutes Ende nimmt, was der teuflische Voland vorhat und wie die Geschichte des Pontius Pilatus endet, dann werden ihnen die letzten Kapitel des Kultbuches Antworten liefern – am Donnerstag, 12.5., 20 Uhr, „Blue Note“ im Cinema-Arthouse, ErichMaria-Remarque-Ring 16. VIS-À-VIS und OFFENE TANZTRAININGS Das letzte VIS-À-VIS in dieser Spielzeit diskutiert die Ereignisse und Projekte dieser Saison und gibt einen Ausblick auf die geplanten Produktionen – am tritt zum Publikumsgespräch ist frei, die Moderation übernimmt Dramaturgin Maria Schneider. Hand in Hand für das emma-theater: Der Förderverein des Lions Club Osnabrück-Penthesilea e. V. spendete den Erlös seines Osnabrücker Adventskalenders, die Stadt Osnabrück legt dieselbe Summe oben drauf. Donnerstag, 19.5., 19.30 Uhr, Tanzsaal (Treffpunkt 19.15 Uhr an der Bühnenpforte). Die nächsten Termine für das OFFENE TANZTRAINING 60+ sind: 26.4., 10.5. und 20.5., jeweils 19-20 Uhr (Treffpunkt jeweils 15 Minuten vor Beginn am Bühneneingang). PUBLIKUMSGESPRÄCH zu VON DEN BEINEN ZU KURZ Am 27.4. findet im Anschluss an die Vorstellung von Katja Brunners Stück VON DEN BEINEN ZU KURZ im emma-theater ein Publikumsgespräch mit dem Ensemble der Produktion und Mitarbeiterinnen des Kinderschutz- bundes Osnabrück e. V. und der Frauenberatungsstelle Frauen helfen Frauen e. V. statt. Das Stück setzt sich mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs in der Familie auseinander und wurde 2013 mit dem renommierten Dramatikerpreis der Mülheimer „Stücke“ ausgezeichnet. Der Ein- SPENDEN-ENDSPURT für das emma-theater Jetzt gilt’s: Noch bis zum Ende der Spielzeit kann für das emma-theater gespendet werden. Um die Bühnentechnik, Licht und Ton auf den neusten Stand zu bringen, reichen die bereitgestellten öffentlichen Fördergelder nicht aus. Für den Einbau der Bühnentechnik und Beleuchtung im emma-theater hat der Rat der Stadt Osnabrück ein Spendenkonzept verabschiedet: Jede Spende wird (bis zu einer Höchstgrenze von insgesamt 150 000 Euro) durch städtische Mittel verdoppelt! Spendenkonto: Empfänger Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH; Kreditinstitut Sparkasse Osnabrück; BIC NOLADE22XXX; IBAN DE12 2655 0105 1551 6057 67; Verwendungszweck: Spende emma-theater. AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 24.5.2016 AGRESSIV DIE (AT) Jugendclub AMIGOS BANDIDOS Premiere: Samstag, 4. Juni 2016 MITREISSEND TANZGALA 2015/16 Mit internationalen Gästen Samstag, 11. Juni 2016 KLASSISCH 8. SINFONIEKONZERT Vollendet ist das große Werk 11. und 13. Juni 2016 AUSSERGEWÖHNLICH VERDAMMT ALLES! (UA) Jugendclub MANIA Premiere: Samstag, 18. Juni 2016 GALANT OPERNGALA 2015/16 Werke aus Oper und Operette Sonntag, 26. Juni 2016
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