carmen - Theater Osnabrück

THEATER journal
6. Ausgabe | Spielzeit 2014/2015 | 21. April 2015 bis 2. Juni 2015 | Verlagsbeilage
THEATER OSNABR Ü CK
LEITARTIKEL
WER IST CARMEN?
ENDSTATION SEHNSUCHT
Gedenkkonzerte in
Moskau, Wolgograd,
Kiew und Minsk
Ein Mythos
auf der
Opernbühne
Tennessee Williams'
Schauspielklassiker im
Theater am Domhof
Seite 2
Szene aus Jekyll & Hyde
Seite 4
Seite 5
2
Dienstag, 21. April 2015
Gemeinsames Konzert in der Osnabrückhalle am 22. März 2015: GMD Andreas Hotz mit dem Osnabrücker Symphonieorchester und dem Wolgograder Akademischen
Sinfonischen Orchester. Die Osnabrücker Musiker geben im Mai Gedenkkonzerte in den drei ehemaligen Sowjetrepubliken Russland, Ukraine und Weißrussland: am 5.
Mai in Moskau, am 7. Mai in Wolgograd, am 9. Mai in Kiew und am 11. Mai in Minsk.
WARUM DIE GESCHICHTE MITREIST
Historiker und Museumsdirektor Jörg Morré zu den historischen Zusammenhängen
Im Mai 2015 jährt sich zum 70.
Mal das Ende des Zweiten
Weltkrieges. Das Osnabrücker
Symphonieorchester
nimmt
dies zum Anlass, als Botschafter
der Friedensstadt Osnabrück
auf einer Reise in die drei ehemaligen
Sowjetrepubliken
Russland, Ukraine und Weißrussland Gedenkkonzerte zu
spielen. Vereint durch die Musik wollen die Musiker gemeinsam mit den Menschen in Kiew, in Minsk, in Wolgograd
und Moskau zeigen, dass ein
friedliches Miteinander möglich ist. So wird ein Zeichen internationaler Zusammenarbeit
und gelebter Völkerverständigung gesetzt. Die Konzerte in
Kiew und Minsk, in Wolgograd
und Moskau werden die Welt
vielleicht nicht verändern.
Doch die Menschen, die gemeinsam musizieren, und diejenigen, die ihnen zuhören, sich
von der Musik mitnehmen lassen, werden das Erlebte mitnehmen, es nicht so bald vergessen und sicher ein wenig
nachdenklicher und vielleicht
hoffnungsvoller an die Möglichkeit des Friedens, die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft glauben. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen
Museums in Berlin-Karlshorst,
wirft nachfolgend aus seiner
Sicht einen Blick auf die historischen Zusammenhänge.
Geschichte mag verblassen, aber tut
sie das auch im Gedächtnis unserer
Nachbarn? Wenn sich das Osnabrücker Symphonieorchester zu einer ambitionierten Tournee aufmacht und sich dazu das Wolgograder Akademische Sinfonische
Orchester als Partner sucht, dann
reist die Geschichte mit. Daher seien
ein paar Worte gestattet zu dem,
was war.
Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion.
Sie überzog das Land nicht nur mit
einem fanatisch geführten Krieg,
sondern auch mit drei Jahren grauenvoller Besatzungspolitik. Am Ende
war der europäische Teil des Landes
verwüstet, Millionen seiner Einwohner zur Zwangsarbeit verschleppt,
seine jüdische Bevölkerung durch
Mord ausgelöscht. Während der
deutschen Besetzung litt die Zivilbevölkerung unter Terror, Hunger und
Vertreibung. Wir sprechen heute
von 27 Millionen Toten, die der
Krieg, und vor allem die deutsche
Besatzungspolitik in der Sowjetunion, forderten.
Die wenigsten machen sich klar,
dass der Krieg als Vernichtung des
Landes und seiner Einwohner geplant war. Ideologisch galt „der Bolschewismus“, d.h. das politische System der Sowjetunion, als der
Hauptfeind des Nationalsozialismus. Und in der nationalsozialistischen Rassenideologie galten die
Menschen in der Sowjetunion als
„slawische Untermenschen“, die
kein Anrecht auf Überleben hatten.
Ein sogenannter Hungerplan sah
vor, die Zivilbevölkerung in der Sowjetunion nicht zu ernähren. Das
eklatanteste Beispiel dieser Politik
war die Blockade Leningrads. Alle
Nahrungsmittel und Bodenschätze
nahmen sich die Wehrmacht und
die deutsche Wirtschaft, um den
Krieg zu führen. Staatliche Kommissionen bereicherten sich zudem
an den Kulturgütern. Reichsministerien planten eine lichte Zukunft
für deutsche Siedler im Osten. Ohne
jegliche Skrupel eroberten sie den
„Lebensraum im Osten“, der ihnen
aus Sicht der nationalsozialistischen
Ideologie zustand.
Was bedeutete Vernichtungskrieg
konkret? Die Wehrmachtführung
fasste die Ziele der nationalsozialistischen Eroberungspolitik in ein
Bündel von Befehlen, die jeder Soldat erhielt. Die heutige Forschung
Jörg Morré
nennt sie „verbrecherische Befehle“.
Wie ein Freibrief wurde den Soldaten zugesichert, sie nicht vor ein Militärgericht zu stellen, sollten sie sich
im Kampf Kriegsverbrechen zu
Schulden kommen lassen. Die Folge
war ein rücksichtsloses Morden unter der Zivilbevölkerung. Verbrecherisch war auch der Umgang mit den
Politoffizieren der Roten Armee als
Träger des sowjetischen Systems
(„Kommissare“). Im Falle ihrer Gefangennahme wurden sie sofort erschossen, obwohl sie als Kriegsgefangene den Schutz des Kriegsvölkerrechts genossen. Alle sowjetischen
Kriegsgefangenen wurden bewusst
so schlecht versorgt, dass sie möglichst schnell starben. Viele von ihnen leisteten Zwangsarbeit, um sich
damit wenigstens eine geringe
Chance auf Überleben zu
sichern. Nach dem Krieg wurde ihnen das als Kollaboration vorgeworfen. Von den insgesamt 5,7 Millionen gefangenen Rotarmisten überlebten 3,3 Millionen ihre Gefangenschaft nicht. Dieser Massenmord
war noch vor dem Holocaust ein
Verbrechen an einer Gruppe von
Menschen, denen die nationalsozialistische Ideologie das Recht auf Leben absprach.
Es gibt so viele Gründe, warum
Deutsche den Krieg gegen die Sowjetunion nie vergessen sollten. Ebenso gibt es viele Gründe, warum auch
in Russland bzw. den ehemaligen
Staaten der Sowjetunion der Krieg
unvergessen bleibt. Es gilt auch 70
Jahre nach dem Ende dieses Schreckens immer noch, Brücken zu bauen bzw. angesichts der gegenwärtigen politischen Lage die gebauten
Brücken nicht wieder einzureißen.
Ich schreibe das als Direktor des
Deutsch-Russischen Museums in
Berlin-Karlshorst, ein gemeinsam
von ehemaligen Feinden getragenes
Museum am historischen Ort der
Kapitulation der Wehrmacht vom
8. Mai 1945. An unserer Arbeit sind
auch die Kollegen aus den Museen
des „Großen Vaterländischen Krieges“ – so wird der Zweite Weltkrieg
in der Tradition sowjetischer Geschichtsschreibung erinnert – in
Minsk und Kiew beteiligt. Ich bin
daher wirklich sehr froh, dass die
Osnabrücker Musiker mit ihren
russischen, weißrussischen und ukrainischen Kollegen zusammen musizieren.
Jörg Morré
Dr. Jörg Morré ist Jahrgang 1964.
Er studierte Geschichte, Russisch
und Erziehungswissenschaften an
der Freien Universität Berlin und
an der Universität Hamburg und
wurde im Fachbereich osteuropäischer Geschichte in Bochum promoviert. Nach seiner Promotion
arbeitete er von 1996-2008 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gedenkstätte Sachsenhausen und später Bautzen.
Seit 2009 ist er Direktor des
Deutsch-Russischen Museums in
Berlin-Karlshorst.
Dienstag, 21. April 2015
3
WER IST CARMEN?
Ein Mythos auf der Opernbühne: Georges Bizets Opéra comique im Theater am Domhof
Sie hält sich nach wie vor unter
den ersten, den beliebtesten,
den meistgespielten Opern
weltweit. Georges Bizets Opéra
comique Carmen strotzt vor
temperamentvollen, eingängigen Melodien, die auch heute
noch populär sind, die man
kennt und mitsingen kann, ohne je ein Opernhaus betreten zu
haben. Doch neben der Musik
ist es die Titelfigur, die sich losgelöst von ihrer literarischen
und ihrer Bühnenexistenz einen
Rang erwarb. Dabei ist und
bleibt Carmen eine Fiktion,
auch wenn ihre geistigen Väter
sie aus realen Vorbildern erschaffen haben.
Wer also ist Carmen?
In die Welt kam Carmen 1845
durch die Novelle des französischen Dichters Prosper Mérimée. Freiheit und Selbstbestimmung – diese Prinzipien verkörpert und lebt Carmen. Ausgerechnet der bodenständige
Sergeant Don José verliebt sich
in sie, wird wegen ihr straffällig
und folgt ihr in die Illegalität.
Doch bald verlässt Carmen José
für den Stierkämpfer Escamillo.
Josés eifersüchtige Liebe entwickelt sich zur Obsession und
Bedrohung für Carmens Leben.
Wie und wann wurde nun aus
dieser recht greifbaren Carmen
ein Mythos?
Bekannt wurde sie 1875 in Paris
als Titelheldin der Oper von
Georges Bizet. Ein zweifelhafter
Ruhm war das zunächst, denn
Bizets Bühnenwerk war nicht
gleich Erfolg, dafür aber eine rege Diskussion um rauchende
Chordamen, zu kurze (was knöchellang bedeutete) Röcke sowie um die Daseinsberechtigung von Arbeiterinnen, Kriminellen, Korrupten und Randständigen auf der Opernbühne
beschieden.
Große
romantische
Oper,
durchkomponiert und mit
schwerem Orchester besetzt,
Opern von Berlioz, Gounod,
Meyerbeer und Wagner waren
in Paris zu dieser Zeit en vogue.
Bekannte literarische Stoffe wie
Goethes Faust oder mystische
Geistergeschichten gaben die
Sujets.
Bizet und seine Librettisten
Henri Meilhac und Ludovic Halévy setzten sich bewusst dagegen ab. Sie wählten die Form
Almerija Delic als Carmen.
der Opéra comique, deren Dramaturgie auf der Abwechslung
musikalischer Nummern –
Arien, Duette, Ensembleszenen
und Chöre – und gesprochener
Dialoge basierte. Und sie wählten eine Geschichte, die weder
etwas mit Heldenepen noch romantischem Spuk zu tun hatte.
Die Erzählung der Carmen
brachte Arbeiterinnen, Polizisten, Zigeuner, ungezogene Gören, Ganoven und gar einen
zwielichtigen Kneipenwirt zusammen. Derlei hatte man in
Paris auf einer Opernbühne
noch nie gesehen und wollte es
auch gar nicht.
Und doch: Nach Umarbeitun-
gen (die Dialoge vertonte man
zu gesungenen Rezitativen) und
der Wiener Premiere im Herbst
1875 kam der Ruhm. Georges
Bizet erlebte ihn tragischerweise
nicht mehr. Am 3. Juni 1875,
auf den Tag genau drei Monate
nach der Uraufführung der
Carmen verstarb der noch nicht
ganz 37-jährige Komponist.
Aus Erfolg allein aber entsteht
noch kein Mythos. Mehr und
mehr verselbstständigte sich
Carmen, die für eine Opernheldin des 19. Jahrhunderts ungewöhnlich selbstbewusste Frau
zu einem Wunschbild, einem
Ideal aus Verführungskraft, erotischer Attraktivität und Autori-
ÖFFENTLICHE PROBE
AM 25. APRIL
ÖFFENTLICHE
GENERALPROBE
Am Samstag, 25. April 2015,
findet um 11 Uhr eine öffentliche Probe zu Carmen im
Theater am Domhof statt. Die
Musiktheaterdramaturgin Ulrike Schumann gibt um 10.45
Uhr im Oberen Foyer eine
kurze Einführung in das Werk.
Der Eintritt zur öffentlichen
Probe ist frei.
Am Donnerstag, 30. April
2015, um 19.30 Uhr findet im
Theater am Domhof die öffentliche Generalprobe von
Carmen statt. Der Erlös der
Karten kommt dem Förderverein OSKARs Freunde zu
gute, der mit seinem Engagement das Kinder- und Jugendtheater OSKAR ermöglicht.
tät. Und dann wurde zum Ende
des 19. Jahrhunderts, einer Epoche schwülstiger dekadenter
Fantasie (man denke an Oscar
Wildes Salome), der Typus der
Femme fatale geboren – laut
Definition eine sirenenhafte
Frau, die den Mann in den verhängnisvollen Abgrund reißt.
Ohne Frage findet manch auch
in der Carmen einiges von dieser Zuschreibung.
Die Charakterisierung, die der
Dichter Prosper Mérimée seiner
Titelheldin zueignete, betonte
vor allem das Unvernünftige
und Verhängnisvolle. Bizets
musikalische Zeichnung eines
„Pseudo-Spaniens“ wiederum
unterstützte die Herausbildung
der Projektionen eines südlich
überhitzten Temperaments auf
Carmen, in dem stolze Unnahbarkeit und Distanzlosigkeit
(was oftmals als ‚Schamlosigkeit‘ fehlbezeichnet wurde) eng
beieinanderliegen, nur allzu
sehr. Und doch ist fatal nur der
Irrtum, Carmen auf diesen Typus zu fixieren.
Das Herausragende an Carmen,
das, was uns alle, Frauen wie
Männer, damals wie heute, an
Carmen faszinierte und noch
immer fasziniert, ist die Unabdingbarkeit, mit der sie ihr Leben in individueller Freiheit zu
verwirklichen sucht. Carmen ist
keine Zauberin (erst recht keine
Hexe, als solche José sie bezeichnet), sie begegnet Widerständen und soll zu Kompromissen gezwungen werden. Sie
weiß nicht, wohin sie dieses Leben, dem sie sich immer wieder
aufs Neue entgegenwirft, anstatt
sich einmal davon tragen zu lassen, führen wird. Die Todesahnung und vielleicht auch die
Todessehnsucht sind ihre ständigen Begleiter – die sie stark
machen! Carmen geht hocherhobenen Hauptes durchs Leben
und in den Tod. Und daraus
speist sich dann zu Recht der
‚Mythos Carmen‘.
(US)
CARMEN
Von Georges Bizet
Opéra comique in vier Akten
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von
Prosper Mérimée
(In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
PREMIERE:
Samstag, 2. Mai 2015, 19.30 Uhr,
Theater am Domhof
MUSIKALISCHE LEITUNG: Daniel Inbal
INSZENIERUNG:
Adriana Altaras
BÜHNE/KOSTÜME:
Etienne Pluss
CHOREINSTUDIERUNG:
Markus Lafleur
DRAMATURGIE:
Ulrike Schumann
MIT:
Kathrin Brauer, Almerija Delic, Lina
Liu, Eva Schneidereit, Erika Simons;
Jan Friedrich Eggers, José Gallisa, Mark
Hamman, Tadeusz Jedras, Sungkon
Kim, Michael Wade Lee, Alexandre
Pierre, Daniel Wagner, Ji-Seong Yoo
Opernchor, Extrachor und Kinderchor
des Theaters Osnabrück
Osnabrücker Symphonieorchester
4
Dienstag, 21. April 2015
EIN MUSIKALISCHER MAUERFALL
Dominik Günther, Jörg Wockenfuss und Jan-S. Beyer: Im Osten nichts Neues (UA)
Wir haben sie alle noch im Ohr,
die Songs, die den Fall der Mauer vor 25 Jahren begleiteten:
„I’ve been looking for freedom“,
„Sonderzug nach Pankow“ oder
„Freiheit“, um nur einige zu
nennen. Und wessen Herz bleibt
hart beim Pfeifen Klaus Meines
in „Wind of Change“? Kaum
ein anderes Ereignis der Geschichte begleitete ein derartiges
Hintergrundrauschen von herrlichen Balladen und schwer erträglichen Schnulzen.
Der Mauerfall im Jahr 1989 ist
einer jener Momente, mit denen jeder persönliche Erinnerungen verbindet: den Rausch,
das Staunen, die pure Freude,
bevor alle wie nach einer großartigen Party mit schwerem Kater erwachten. Das Gefühl, Geschichte sei machbar, beherrschte Hirne und Herzen.
Die Utopie, am Ende der Geschichte angelangt zu sein, in einer Welt ohne Krieg leben zu
können, schien plötzlich greifbar nah. Es blieb eine Utopie.
Aber die Songs, die lebten weiter.
2015: Die Geschichte ist nicht
zu Ende. Menschen treffen sich
zufällig mitten in der Nacht auf
einem Bahnsteig eines Osnabrücker Bahnhofs. Wieder einmal hat ein Zug Verspätung, es
ist der Zug aus Amsterdam
nach Berlin. Sobald die erste
Wut nach der Ansage „Wegen
Störungen im Betriebsablauf …
wir bitten, dies zu entschuldigen“ verflogen ist, werden Begegnungen möglich, mit denen
man nicht gerechnet hat. Die
Nacht beginnt zu fliegen.
Osnabrück, die Stadt zwischen
Berlin und Amsterdam, wird
zur Wegkreuzung, zum Übergangsort, zum Ort romantischer und skurriler Situationen.
Da ist etwa der Wendegewinnler, ein glühender Udo Lindenberg-Fan. Da ist das Mädchen
aus dem Osten, das immer
noch an den Sozialismus glaubt
und ihren Vater sucht, der sie
damals zur Zwangsadoption
freigab. Da ist der Mann, für
den das West-Berlin vor dem
Mauerfall Utopia war. Und diese Begegnungen schaffen genügend Raum, das Lebensgefühl
von einst wieder aufleben zu
lassen.
Regisseur Dominik Günther,
Wann kommt er endlich, der Zug in die blühenden Landschaften? Das Ensemble von Im Osten nichts
Neues wartet auf den Anschluss nach Berlin.
dessen Inszenierung von Simon
Stephens' Stück Three Kingdoms
in der letzten Spielzeit das Publikum begeisterte, erzählt Splitter gelebten Lebens und lässt
den Mauerfall mit Livemusik lebendig werden. Zusammen mit
Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer hat er bereits mehrfach musikalische Schauspielabende inszeniert, etwa am Staatstheater
Karlsruhe und am Theater Junge Generation Dresden. (PH)
IM OSTEN NICHTS NEUES
Uraufführung von Dominik Günther/Jörg Wockenfuß/Jan-S. Beyer
PREMIERE:
Samstag, 16. Mai 2015, 19.30 Uhr,
Limberg-Theater
INSZENIERUNG:
Dominik Günther
MUSIKALISCHE LEITUNG:
Jan-S. Beyer, Jörg Wockenfuß
BÜHNE/KOSTÜME:
Sandra Fox
DRAMATURGIE:
Peter Helling, Elisabeth Zimmermann
MIT:
Marie Bauer, Rosemarie Fischer, Florentine
Weihe; Stefan Haschke, Marcus Hering,
Oliver Meskendahl, Martin Schwartengräber
BAND:
Jan-S. Beyer, Christian Haupt, Jörg
Wockenfuß
VIELVERSPRECHEND UND GEHEIMNISVOLL
Junge Choreografen: Open Windows III in der Melanchthonkirche
Die dritte Ausgabe von Open
Windows findet in der Melanchthonkirche statt. Dort
präsentieren sechs Tänzer/innen der Dance Company in
dieser Spielzeit ihre eigenen
choreografischen
Arbeiten.
Schon die Titel der Stücke klingen vielversprechend und geheimnisvoll. Zu A guy standing
in a field – Lights on him lässt
Vasna Aguilar drei Tänzer GeOPEN WINDOWS III
Junge Choreografen
PREMIERE:
CHOREOGRAFIE:
MIT:
schichten erfinden, die sie choreografisch zu einer verschmilzt. Keith Chin ist sich in
A Family Thing – Part IV sicher,
dass die Wolle von einem
schwarzen Schaf ebenso warm
ist wie die von einem weißen.
Um den Unterschied zwischen
einer Tür, die offen ist, und einer, von der man nicht weiß,
wie man sie schließen soll, geht
es Noemi Martone in Do me a
Freitag, 24. April 2015, 19.30 Uhr,
Melanchthonkirche
Vasna Felicia Aguilar, Noemi Emanuela
Martone, Beatrice Panero; Keith Chin,
Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips
Vasna Felicia Aguilar, Chris Bauer,
Hsiao-Ting Liao, Noemi Emanuela
Martone, Beatrice Panero, Keith Chin,
David Lukas Hemm, Lennart Huysentruyt,
Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips
favour. Ganz prosaisch nennt
Robert Phillips sein Stück Shallow Waters, was übersetzt so
viel heißt wie flaches oder
seichtes Wasser. Was Die Fünf
aus Bremen auf ihrem Trip
nach Marokko erleben, erzählt
Beatrice Panero in ihrer Adaption der Bremer Stadtmusikanten.
Das um Enten, Tod und einen
See kreisende Stück Ohne_Titel_03 (Duck Lake) von Amade-
us Pawlica könnte als Ableitung
von Swanlake (Schwanensee)
gelesen werden. In jedem Fall
versprechen die sechs Stücke einen vielgestaltigen Choreografen-Abend.
(PS)
Junge Choreografen: unten – Robert Phillips, Keith Chin; oben – Amadeus Marek Pawlica, Noemi
Emanuela Martone, Vasna Felicia Aguilar, Beatrice Panero.
Dienstag, 21. April 2015
5
LÜGEN IN ZEITEN DES KAPITALISMUS
Tennessee Williamsʼ glutheisser Schauspielklassiker Endstation Sehnsucht
„Ich will keinen Realismus. Ich
will Zauber!“ Blanche DuBois,
Tennessee Williams' wohl berühmteste Frauenfigur, passt in
die ärmliche Zweizimmerwohnung in New Orleans wie ein
Pfau auf den Hühnerhof. Ihre
Schwester Stella, die das elterliche Gut mit dem sprechenden
Namen „Belle Rêve“ schon früher verlassen und den polnischstämmigen Arbeiter Stanley geheiratet hat, hat sich dagegen in
der Welt der Pokerrunden und
Hinterhofschlägereien gut eingerichtet. Jetzt ist das Gut versteigert, Blanche mittellos und
zerrüttet, Zuflucht suchend bei
ihrer Schwester und dem einfachen, aber sensiblen Mitch. In
der sich anbahnenden Beziehung scheint Blanches letzte
Chance auf die von ihr so ersehnte Geborgenheit zu liegen,
und sie kämpft mit der Kraft
der Verzweiflung: „Wenn Menschen zart beschaffen sind –
zarte Naturen müssen glitzern
und leuchten … Es reicht nämlich nicht, zart besaitet zu sein.
Wenn man zart ist, muss man
auch attraktiv sein. Und ich –
ich verliere langsam meine Anziehungskraft. Ich weiß nicht,
wie lange ich das noch verhindern kann.“ Der zarte Schmetterling Blanche klammert sich
an seine Lebenslügen und zerbricht schließlich an der Realität
in Gestalt von Stanley, der mit
der Enthüllung ihrer Vergangenheit die Beziehung zu Mitch
zerstört und die finale Katastrophe auslöst. Doch nicht nur
Blanche ist geschlagen, denn sie
ist nicht die Einzige, die sich Illusionen hingibt. Auch Stanley,
der scheinbar die vitale neue
Welt repräsentiert, braucht die
Lüge: „Weißt du, was Glück ist?
Wenn du an dein Glück glaubst.
Wenn du in dieser Wettbe-
Endstation Sehnsucht: Sonja Baum (Blanche DuBois) an der Haltestelle Theater.
werbs-Welt die Nase vorn behalten willst, musst du an dein
Glück glauben.“ Daran, es
schaffen zu können, daran, kein
Verlierer zu sein, muss man
glauben – um nicht zu erkennen, dass man nichts im Griff
hat, nur einer von Tausenden
„es schafft“ und das eigene Leben „eine serialisierte kapitalistische Miniaturkrise“ ist, „ein
Desaster, das Deinen Namen
trägt.“ (Brian Massumi).
Die Aktualität von Endstation
Sehnsucht liegt nicht nur in der
Frage nach der außermoralischen Bedeutung der Lüge für
unser Leben. Das Stück untersucht auch, wie viel Lüge und
Selbsttäuschung nötig sind, um
das zu ertragen, was sich das individuelle Leben nennt. Den
um ihre Ambitionen Betrogenen in Endstation Sehnsucht
bleibt nur die Leugnung der eigenen Ohnmacht wie bei Stanley oder die konsequente Absage an die Realität an sich, die
Blanche, das „dämonische Wesen“ (Tennessee Williams) vollzieht. Wechselnd zwischen Enteignungsangst und Größenwahn entlädt sich das Verlangen
(„Desire“ heißt die Straßenbahn
im Originaltitel), die grenzenlose Lebensgier gerade jener, die
nichts mehr oder das Falsche zu
geben haben, aber deshalb nicht
aufgehört haben zu wollen. Und
während auf engstem Raum Lebensgier und -angst aufeinanderprallen, rasselt draußen die
Straßenbahn mit der Endstati-
EINFÜHRUNGSMATINEE
Am Sonntag, 17. Mai 2015, um
11.30 Uhr findet eine Einführungsmatinee zu Endstation
Sehnsucht im Oberen Foyer des
Theaters am Domhof statt. Das
Produktionsteam und Ensemblemitglieder geben Hintergrundinformationen zum Werk
und der Inszenierung sowie
Einblicke in den Probenprozess.
on „Sehnsucht“ durch die Straßen – Straßen, auf denen jeder
landen kann, der in diesem Seiltanz über dem Abgrund einen
falschen Schritt macht. Bei diesem Spiel mit höchstem Einsatz
gibt es nur einen sicheren Gewinner: Den Zuschauer, der
sich auf saftiges Schauspielertheater freuen kann – das gelegentlich Pragmatismus erfordert.
Das beste Beispiel ist Uta Hagen, die die Blanche 1948 am
Broadway spielte: In einer Vor-
stellung gab es aufgrund eines
technischen Fehlers kein Black,
nachdem Stanley Blanche attackiert hatte (die folgende Vergewaltigung sollte nicht auf der
Bühne gezeigt werden). Ihr
Partner Anthony Quinn erstarrte, unsicher, was er tun sollte.
Doch Hagen bewahrte die Nerven: „Machen Sie schon, Sie Idiot!“, zischte sie Quinn ins Ohr,
„vergewaltigen Sie mich!“ Der
Zauber des Theaters ist mitunter nicht ohne Realismus zu haben.
(MSE)
ENDSTATION SEHNSUCHT
Von Tennessee Williams
Deutsch von Helmar Harald Fischer
PREMIERE:
Freitag, 29. Mai 2015, 20 Uhr,
Theater am Domhof
INSZENIERUNG:
Annette Pullen
BÜHNE:
Iris Kraft
KOSTÜME:
Barbara Aigner
DRAMATURGIE:
Marie Senf
MIT:
Sonja Baum, Christine Diensberg, Anne
Hoffmann; Patrick Berg, Thomas Kienast,
Gabriel Schneider, Stephan Ullrich
literaturspot – lesereihe
im Theater am Domhof/Oberes Foyer
Autorenlesung
18.5.2015 um 20 Uhr, freier Verkauf 12 €. Von tragikomischen
Identitäts- und Religionskonflikten, von unkonventionellen
Gedenkreden, vom Erben und Vererben. Doitscha von Adriana
Altaras ist ein faszinierendes, vielstimmiges Porträt jüdischdeutscher Gegenwart und ein unvergessliches Buch über
Familie in all ihren tröstlichen und irrsinnigen Facetten.
Adriana Altaras
Doitscha – eine jüdische Mutter packt aus
Gebunden, 272 Seiten 18,99 €
Dom Buchhandlung
Domhof 2 · 49074 Osnabrück
Telefon 0541 357 38 20
[email protected]
Mo.– Fr. 9.30 –18.30, Sa. 9.30 –14 Uhr
6
6
SPIELTRIEBE 6 – UNTERKÜNFTE GESUCHT
Für den Probenzeitraum des 6. der ([email protected] sucht das eck.de, Tel 0541/76 00 131),
Theater Osnabrück Unterkünfte wenn sie für diesen Zeitraum
für junge KünstlerInnen – ob (oder einen Teil der Zeit) ein
ehemalige Kinderzimmer, Sou- Zimmer frei haben!
terrains oder
gleich ein ganzes Hotel. In
den Zeiträumen 8. Juni bis
11. Juli und 27.
August bis 14.
September
2015 werden
ca. 30 junge
Regisseure,
Bühnen- und
Kostümbilderinnen in Osnabrück
zu
Gast sein, um
13 Inszenierungen zu erarbeiten.
Gast-/Quartiergeber wenden sich bitte
an die Festivalleitung Anna
Werner und Plakat zur Spieltriebe 6 - Das Unmögliche geMaria Schnei- schieht.
UNGESCHMINKT!
Drei Fragen an Daniel Inbal
Daniel Inbal studierte Klavier an
der Hochschule für Musik Hannover bei David Wilde sowie Dirigieren bei Leopold Hager an
der Hochschule für Musik Wien.
Von 2003 bis 2006 war er Chefdirigent des Preußischen Kammerorchesters. Gleichzeitig war
er an der Volksoper Wien tätig
und gastierte regelmäßig beim
Staatsorchester Braunschweig.
2006 folgte ein Engagement als 1.
Kapellmeister an das Stadttheater Bern. Seit der Spielzeit
2009/10 ist er 1. Kapellmeister
am Theater Osnabrück, wo er in
der aktuellen Spielzeit Bizets
Carmen sowie Telemanns Ger1. Kapellmeister Daniel Inbal
manicus dirigiert.
Was ist Ihr liebstes Reiseziel?
Das ist Manhattan/New York.
Mir gefällt die Mischung aus
Metropole und dörflicher Intimität. Ich bin fasziniert von der
gigantischen Architektur und
genieße den frischen Wind, der
einem im Winter vom Meer
kommend um die Nase bläst.
Außerdem lebt meine Schwester
dort, was die Stadt für mich
noch wertvoller macht.
Verraten Sie uns, wer Ihr Vor-
bild ist und was Sie an
ihm/ihr besonders schätzen?
Mein leider schon verstorbener
Großvater, der Vater meiner
Mutter. Als moralisches Vorbild
und als Familienvater. An ihm
schätze ich das ehrliche Streben,
ein wertvolles Leben zu führen.
Welchen Beruf würden Sie ergreifen, wenn Sie noch einmal
zur Welt kämen?
Den gleichen oder einen anderen – mal sehen ...
April / Mai / Juni 2015
April
Di | 21.04.2015 | 10-11 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER
Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Limberg-Theater
27 MONATE (UA)
Komödie von Tobias Steinfeld, Di 1 Ssp
und f. V., PK eA
Mi | 22.04.2015 | 10-11 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER
Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD
19.30-20.40 Uhr | Theater am Domhof
Zum Letzten Mal BRAHMS 1. – REFLECTION (UA)
Tanzstück von Mauro de Candia, Mi 2/
VB grün + DGB und f. V., PK C
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
20 Uhr | Vermögensberatung Spiekermann & Co., Rolandstraße 10
LESEREIHE: Uwe Tellkamps – DER TURM
5. Station: Im Tal der Ahnungslosen, f. V., 5
Euro
Fr | 24.04.2015 | 10-11 Uhr |
Theater am Domhof
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER
Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
PREMIERE OPEN WINDOWS III (UA)
Tanzabend der jungen Choreografen, f.
V., PK eB
19.30-21 Uhr | Theater am Domhof
DER SCHWARZE OBELISK (UA)
Schauspiel nach Erich Maria Remarque,
Fr 1/ Giro-Live und f. V., PK C
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Sa | 25.04.2015 | 11 Uhr | Theater a. Domhof
ÖFFENTLICHE PROBE: Carmen
Oper von Georges Bizet
10.45 Einführung, Oberes Foyer, Eintritt frei
19.30 Uhr | Limberg-Theater
PREMIERE DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
OPEN WINDOWS III (UA)
Tanzabend der jungen Choreografen,
Tanz 1 und f. V., PK eB
19.30-21 Uhr | Theater am Domhof
DER VORNAME
Komödie von Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière, f. V., PK E
So | 26.04.2015 | 15-16 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER
Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
Zum Letzten Mal DER WILDSCHÜTZ
Komische Oper von Albert Lortzing, Ju 1/
Ju 3 und f. V., PK M
Di | 28.04.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof
JEKYLL & HYDE
Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Di 2/ VB orange und f. V., PK P
Mi | 29.04.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, Mi 2 Ssp
und f. V., PK eB
Do | 30.04.2015 | 9.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 60+
Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
19.30 Uhr | Theater am Domhof
ÖFFENTLICHE GENERALPROBE: Carmen
Oper von Georges Bizet, f. V., 29 Euro
(inklusive OSKAR-Spende)
So | 03.05.2015 | 16 Uhr |
Berufsschulzentrum Westerberg
PREMIERE CANTINA MAGICA
Eine Reise mit Theater und Musik von
den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f.
V., 10 Euro/erm. 5 Euro
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
OPEN WINDOWS III (UA)
Tanzabend der jungen Choreografen,
Tanz 1+2 und f. V., PK eB
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
Schauspiel von Bertolt Brecht/Paul Dessau, Th und Konz/VB gelb/VB gelb plus
und f. V., PK B
Mo | 04.05.2015 | 19.30-20.50 Uhr |
Theater am Domhof
DER SCHIMMELREITER
Schauspiel nach Theodor Storm, f. V., PK E
Di | 05.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.30-12.35
Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
10 Jahren, f. V., PK eD
18 Uhr | Berufsschulzentrum Westerberg
CANTINA MAGICA
Eine Reise mit Theater und Musik von
den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f.
V., 10 Euro/erm. 5 Euro
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
OPEN WINDOWS III (UA)
Tanzabend der jungen Choreografen, f.
V., PK eC
19.30-21 Uhr | Theater am Domhof
DER SCHWARZE OBELISK (UA)
Schauspiel nach Erich Maria Remarque,
Di 1/Di 1 Ssp und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Im Anschluss PUBLIKUMSGESPRÄCH
Mi | 06.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Mai
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
Sa | 02.05.2015 | 19.30-21 Uhr |
10 Jahren, f. V., PK eD
Melanchthonkirche
Do | 07.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.30IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, VB EAN 1 12.35 Uhr | Theater am Domhof
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
und f. V., PK eA
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
19.30 Uhr | Theater am Domhof
10 Jahren, f. V., PK eD
PREMIERE CARMEN
18
Uhr | Berufsschulzentrum Westerberg
Oper von Georges Bizet, Pr 1/Pr 3 und f.
CANTINA
MAGICA
V., PK S
Eine Reise mit Theater und Musik von
den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f.
Jekyll & Hyde
V., 10 Euro, erm. 5 Euro
18 Uhr | Theater am Domhof/Marmorfoyer
GERMANICUS ENTDECKT!
Vernissage zur Kabinettausstellung, Eintritt frei
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
DOKTOR FAUSTUS
Schauspiel nach Thomas Mann, Do 2
und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Fr | 08.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
10 Jahren, f. V., PK eD
Doktor Faustus
MALERMEISTER
MALERARBEITEN · GLASARBEITEN · VERLEGEARBEITEN
Eschenweg 9 · 49088 Osnabrück
Telefon 05 41/1 75 55 · Fax 05 41/18 66 94
19.30-21 Uhr | Theater am Domhof
DER SCHWARZE OBELISK (UA)
Schauspiel nach Erich Maria Remarque,
Fr 2/GEW und f. V., PK C
19 Uhr Einführung, Unteres Marmorfoyer
Sa | 09.05.2015 | 16 Uhr |
Berufsschulzentrum Westerberg
Zum Letzten Mal CANTINA MAGICA
Eine Reise mit Theater und Musik von
den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f.
V., 10 Euro/erm. 5 Euro
19.30-20.50 Uhr | Melanchthonkirche
SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST (UA)
Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eM
19.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
2. LIEDERABEND: Da fing' er an ein Lied
f. V., 16 Euro
So | 10.05.2015 | 15-17.50 Uhr |
Theater am Domhof
DOKTOR FAUSTUS
Schauspiel nach Thomas Mann, SoNa
1/VB silber und f. V., PK C
14.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer
19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, TuM 1+2
und f. V, PK eA
Mo | 11.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
Di | 12.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Melanchthonkirche
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 60+
Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
19.30-21 Uhr | Theater am Domhof
DER SCHWARZE OBELISK (UA)
Schauspiel nach Erich Maria Remarque,
Di 1A/VB orange und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Fortsetzung nächste Seite
Mit der OS-CARD
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auf Eintrittskarten
im Theater Osnabrück
und Emma-Theater
Weitere Infos unter: www.os-card.de
8
Mi | 13.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Melanchthonkirche
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
DOKTOR FAUSTUS
Schauspiel nach Thomas Mann, Mi 2/Mi 2
Ssp/Mi 3 und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Do | 14.05.2015 | 15-16 Uhr | Theater am
Domhof/Oberes Foyer
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER
Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Theater am Domhof
DER SCHWARZE OBELISK (UA)
Schauspiel nach Erich Maria Remarque,
CDU Classic und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Fr | 15.05.2015 | 19.30-22.30 Uhr |
Theater am Domhof
JEKYLL & HYDE
Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Fr Musik/VB blau und f. V., PK S
Sa | 16.05.2015 | 10-11.30 Uhr |
Theater am Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 16+
Treffpunkt um 9.45 Uhr Bühnenpforte, für
alle ab 16 Jahren, Anmeldung telefonisch
oder [email protected], Eintritt frei
19.30 Uhr | Limberg-Theater
PREMIERE IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik von Dominik Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer, f.
V., PK eP
19.30-20.50 Uhr | Melanchthonkirche
SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST (UA)
Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eM
So | 17.05.2015 | 11 Uhr | OsnabrückHalle
6. SINFONIEKONZERT – À la parisienne
Osnabrücker Sinfonieorchester, Konz
Ju/Konz So/Konz So plus/VB Konz 1 und
f. V., PK S1
11.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
EINFÜHRUNGSMATINEE: Endstation Sehnsucht
Schauspiel v. Tennessee Williams, Eintritt frei
15-16 Uhr | Theater am Domhof
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER
Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD
19.30-20.50 Uhr | Melanchthonkirche
SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST (UA)
Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eM
Der Wildschütz
Dienstag, 21. April 2015
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
Schauspiel von Bertolt Brecht/Paul Dessau,
Wo 1/Wo 3/VB weiß und f. V., PK B
Mo | 18.05.2015 | 20 Uhr | OsnabrückHalle
6. SINFONIEKONZERT – À la parisienne
Osnabrücker Sinfonieorchester , Konz Mo
und f. V., PK S1
20 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
LITERATURSPOT
Lesung mit A. Altaras Doitscha, f. V., 12 Euro
Di | 19.05.2015 | 11 Uhr | OsnabrückHalle
PARISER SINFONIE
Schulkonzert 1.-4. Klasse, f. V., 4 Euro
19.30 Uhr | Bar „Grand Hotel“, Schlosswall 50
PREMIERE FINNISCH
Schauspiel v. Martin Heckmanns, f. V., PK eC
Mi | 20.05.2015 | 19.30-21 Uhr |
Theater am Domhof
Zum letzten Mal DER SCHWARZE OBELISK (UA)
Schauspiel nach Erich Maria Remarque,
Mi 1/VB grün + DGB und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Do | 21.05.2015 | 19.30 Uhr |
Limberg-Theater
IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik von D. Günther, J. Wockenfuß u. J.-S. Beyer, VB Alt 2 u. f. V., PK eM
Fr | 22.05.2015 | 19.30 Uhr |
Theater am Domhof
CARMEN
Oper von G. Bizet, Fr 2/GEW und f. V., PK S
Sa | 23.05.2015 | 19.30-22.30 Uhr |
Theater am Domhof
DIE COMEDIAN HARMONISTS
Musical von Gottfried Greiffenhagen und
Franz Wittenbrink, f. V., PK P
So | 24.05.2015 | 15-18 Uhr |
Theater am Domhof
JEKYLL & HYDE
Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse,
Familien-Abo/SoNa 2 und f. V., PK S
Di | 26.05.2015 | 19-20 Uhr |
Theater am Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 60+
Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
DOKTOR FAUSTUS
Schauspiel n. Th. Mann, Di 1 und f. V., PK D
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Mi | 27.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel n. Goethe, ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Limberg-Theater
27 MONATE (UA)
Komödie v. T. Steinfeld, Mi 1 Ssp u. f. V., PK eA
Do | 28.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30 Uhr | Theater am Domhof
CARMEN
Oper von Georges Bizet, Do 2 und f. V., PK P
Der
schwarze
Obelisk
19.30 Uhr | Theater am Domhof
VIS-À-VIS
Treffpunkt Bühnenpforte, 19.15 Uhr, Eintritt frei
Fr | 29.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr |
Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe
für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
20 Uhr | Theater am Domhof
PREMIERE ENDSTATION SEHNSUCHT
Schauspiel von Tennessee Williams, VB
EAN 1/VB EAN 2/VB SPD/VB Schauspiel
und f. V., PK C
Sa | 30.05.2015 | 19.30 Uhr |
Limberg-Theater
IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik von D. Günther, Jörg
Wockenfuß und Jan-S. Beyer, f. V., PK eP
20.30 Uhr | Domhof
7. SINFONIEKONZERT – Open Air
Osnabrücker Synphonieorchester mit
Carmina Burana von Carl Orff,
Konz Mo/Konz So plus und f. V., PK S
So | 31.05.2015 | 19.30 Uhr |
Limberg-Theater
IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik v. Dominik Günther,
Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer, f. V., PK eP
20 Uhr | Domhof
CARMEN – Open Air
Oper von Georges Bizet, f. V., PK S
Juni
Di | 02.06.2015 | 9.30-10.35 + 11.30-12.35
Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück v. Guus Kuijer für alle ab 10
Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel v. Martin Crimp, f. V., PK eB
20 Uhr | Grand Hotel
LESEREIHE: Uwe Tellkamps – DER TURM
6. Station – Finale: Mahlstrom, f. V., 5 Euro
(Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!)
Dienstag, 21. April 2015
9
WAS KÖNNTE DIESES RASTLOSE HERZ ERFÜLLEN?
Die Leiden des jungen Werthers nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren
Werther verlässt seine Familie,
seine Freunde, eine verloschene
Liebe. Er muss raus aus dem alten, unbefriedigenden Leben
und etwas Neues beginnen –
was, ist erst einmal egal. Seine
Flucht aus Alltag, herannahenden Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zieht ihn in die
einsame Natur, fernab von bekannten Menschen und allem,
was ihn an seinen alten Lebenskosmos erinnern könnte. Hier
will der junge Mann endlich Ruhe finden, sich seiner Kunst widmen und zu ein wenig Sinn, zu
sich selbst finden. „Natürlich
dauert es nicht lange, bis seine
innere Gespanntheit ihn auch
auf dem Lande einholt“, so der
Regisseur Clemens Braun über
die Hauptfigur seiner Inszenierung. Werthers Kunst will nicht
sprießen, den Menschen begegnet er nur distanziert und „ewig
kann man nun mal auch nicht
schwärmend durch Wiesen und
Felder spazieren ohne irgendwann nach dem Mehr des Lebens zu fragen.“ Doch worin
liegt dieses Mehr? Was könnte
Albert (Thomas Hofer), Lotte (Anja S. Gläser) und Werther (Marius Lamprecht) verstricken sich in ein gefährliches Beziehungs-Dreieck
(von links).
dieses rastlose Herz endlich er- Werthers zum Schweigen brinfüllen und die Getriebenheit gen? Vielleicht doch ein 08/15Job im Büro? Die grenzenlose
Freiheit überfordert den IrrenDIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
den qualvoll. Und inmitten dieNach Johann Wolfgang Goethe
ser Suche nach einem Ziel in seiIn einer Bühnenfassung von Clemens Braun und Anja Redecker
nem Leben begegnet Werther
Für alle ab 14 Jahren
schicksalhaft diesem einzigartiPREMIERE:
Samstag, 25. April 2015, 19.30 Uhr,
gen Mädchen: Lotte. Er verliebt
Limberg-Theater
sich Hals über Kopf, alle GedanINSZENIERUNG:
Clemens Braun
BÜHNE/KOSTÜME:
David Gonter
ken zu Politik und Gesellschaft,
DRAMATURGIE:
Anja Redecker
an die Vergangenheit und die
MIT:
Anja S. Gläser; Thomas Hofer, Marius
Kunst, alles scheint plötzlich
Lamprecht
ausgelöscht für die Konzentrati-
on auf die brennende, absolute
und völlig maßlose Leidenschaft, das Mädchen für sich zu
gewinnen. Dass Lotte mit dem
gutherzigen und selbstgewissen
Albert verlobt ist, der seinen
Platz in der Welt bestens kennt –
das macht das Werben um die
Schöne nur noch intensiver.
Braun betont die Anziehungskraft des Paares: „In Lotte sieht
Werther sich selbst widergespiegelt und in ihrem Verlobten entdeckt er eine Lebensalternative,
um deren entspannte Ruhe er
ihn immer wieder beneidet.“
Werther empfindet Sehnsucht
nach Sinn in einer Welt, die in
ihrer Fülle an Möglichkeiten zu
chaotisch für den Einzelnen geworden ist. „Die Beziehung zwischen den drei Figuren ist auch
der Ausdruck einer lustvollen
Machtstruktur. Werther gefällt
sich darin, an dem ‚flirtiven‘
Spiel zu leiden, da es seinem Leben zumindest eine Richtung
gibt.“
(AR)
EINE REISE MIT THEATER UND MUSIK
Cantina Magica – Premiere der Theatermäuse
„Herzlich Willkommen in der Archäologie. Mein Name ist Archi,
ich bin Archäologe und heute Ihr
Gastgeber. Das Osnabrücker Land
ist reich an archäologischen Fundstellen. Von der Steinzeit bis heute
haben die Menschen die Landschaft gestaltet und geprägt. Jeder
dieser besonderen Orte erzählt
seine eigene Geschichte, jede Sage
hat einen wahren Kern.“
In der Kantine des archäologischen Instituts ist der Teufel los.
Eigentlich ist alles bereit für den
Tag der offenen Tür. Aber irgend-
wie funktioniert nichts so wie geplant.
Die Theatermäuse haben sich auf
Spurensuche in der Osnabrücker
Märchen- und Sagenwelt begeben
und daraus ein Theaterstück mit
allerlei magischen und skurrilen
Begegnungen entwickelt.
In Zusammenarbeit mit der
Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück entstand das Theaterstück im Rahmen des neuen Ausstellungsprojekts „Magische Orte
Entdecken“. Die virtuelle AusstelDie Theatermäuse beim Probenwochenende zu Cantina Magica.
lung wird im Juli 2015 eröffnet.
CANTINA MAGICA
Die Theatermäuse
PREMIERE: Sonntag, 3. Mai 2015,
16 Uhr, Berufsschulzentrum am Westerberg
INSZENIERUNG: Laura Nerbl
MUSIKALISCHE LEITUNG:
Laura Schafranek
MIT: Mia Klenke, Greta Mutzwig, Sarah Neckermann,
Fiona Rama, Cosima Rees,
Miriam Rolf, Lilly Schmidt;
Simon Brakmann, Ugur
Can Coskun, Julien Möller,
Nick Möllering, Johannes
Seiters
10
KONZERTE
UND MEHR
Von Andreas Hotz
Liebes Konzertpublikum,
vor uns liegen die abwechslungsreichsten
Wochen
dieser Konzertsaison!
Andreas Hotz
Das Osnabrücker
Symphonieorchester wird in dieser
Zeit ein breites musikalisches Spektrum in weit entfernten Konzertsälen
präsentieren. Die Premiere von Bizets Carmen am 2. Mai spielen wir
praktisch schon auf gepackten Koffern, denn vom 5. bis 11. Mai begeben wir uns dann auf Gastspielreise
nach Moskau, Wolgograd, Kiew und
Minsk. Neben dem Wiedersehen
mit dem Wolgograder Akademischen Sinfonischen Orchester erwartet uns eine weitere wichtige
Station dieser Reise mit einem Gedenkkonzert zum 70. Jahrestag des
Endes des Zweiten Weltkriegs gemeinsam mit den Minsker Philharmonikern.
Zurück in der Heimat schließt sich
bereits am 17./18. Mai das 6. Sinfoniekonzert an, das unter dem Titel
À la Parisienne Werke von Mozart,
Bizet und Gurlitt vereinigt.
Das
letzte
Mai-Wochenende
schließlich soll der krönende Abschluss des Monats und ein sommerlicher Höhepunkt für Sie und
uns werden. Der Jahreszeit entsprechend begeben wir uns für zwei aufeinanderfolgende Abende (30./31.
Mai) auf den Domhof vor dem
Theater. Der Samstagabend steht
dabei ganz im Zeichen großer
Chormusik: Gemeinsam mit Chor,
Extrachor und Kinderchor des Theaters sowie dem Vokalconsort Osnabrück bringen wir Carl Orffs Carmina Burana unter freiem Himmel
zur Aufführung. Am Sonntag wird
der Domhof dann zur musikalischen Stierkampfarena, wenn wir
beim Open Air von Bizets Carmen
ein spanisches Feuerwerk entfachen.
Wenn Sie uns vor der wunderbaren
Kulisse von Dom und Theater unter
dem Sternenhimmel so treu bleiben
wie im Konzertsaal, fehlt uns zum
Gelingen dieses Vorhabens dann
nur noch das passende Wetter.
In diesem Sinne: Möge uns Fortuna
gewogen sein!
Ihr Andreas Hotz
Dienstag, 21. April 2015
WERKE VON MOZART, GURLITT UND BIZET
6. Sinfoniekonzert – À la Parisienne
Voller Hoffnung reiste der 22jährige Mozart nach seiner Entlassung durch den Salzburger
Erzbischof Colloredo in Begleitung seiner Mutter nach Paris.
Der Empfang in der Musikmetropole, in der Mozart einst als
Wunderkind brillierte, gestaltete
sich jedoch ernüchternd. Erst
ein Auftrag der „Concert-Spirituel“-Reihe, die in Paris damals
maßgeblich den Musikgeschmack prägte, verhieß Hoffnung. Mozart schrieb die gewünschte Sinfonie und versuchte mit seiner höchst effektvollen
Komposition den Geschmack
selbst „der Esel“ im Publikum
zu treffen. Dies gelang ihm,
dennoch war der Parisaufenthalt glücklos: Seine Mutter erkrankte schwer und starb; der
Komponist kehrte allein nach
Salzburg zurück.
Sechs Jahre lebte Manfred Gurlitt als Komponist und Dirigent
unter dem NS-Regime in
Deutschland. Um seine Werke
aufführen zu können, versuchte
er, sich mit den neuen Machthabern zu arrangieren. Doch
Arbeiten aus den 1920er Jahren,
wie die Oper Nana nach Émile
Zolas sozialkritischem Roman, Mitglieder des Osnabrücker Symphonieorchesters.
hatten ihn bereits in Misskredit
gebracht: Immer wieder drohte ser schwierigen Situation war äußerst produktiv, u.a. entstand
ihm ein Berufsverbot. Trotz die- Gurlitt in den 1930er Jahren 1937 das Violinkonzert in
F-Dur. Das Konzert, seitens der
NS-Zensur überwiegend positiv
6. SINFONIEKONZERT
bewertet, kam dann aber nicht
À la Parisienne
zur Aufführung, da der Kompo(Im Anschluss an das Konzert am Montag: Konzertlounge mit Danist Hitler-Deutschland den
niel Inbal und Michal Majersky.)
Rücken kehrte und nach Japan
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297,
emigrierte. Michal Majersky
Pariser Sinfonie
wird das lange vergessene Werk
Manfred Gurlitt : Konzert für Violine und Orchester F-Dur
dem Osnabrücker KonzertpubGeorges Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur
likum erstmals vorstellen.
Sonntag, 17. Mai 2015, 11 Uhr, und Montag, 18. Mai 2015,
20 Uhr, jeweils OsnabrückHalle/Europasaal
Wie Wolfgang Amadeus Mozart
DIRIGENT:
Daniel Inbal
war auch Georges Bizet ein
SOLIST:
Michal Majersky, Violine
Wunderkind: Bereits mit neun
MIT:
Osnabrücker Symphonieorchester
Jahren wurde er in die Klavier-
klasse des Pariser Konservatoriums aufgenommen und lernte
später u.a. bei Charles Gounod
und Jacques Fromental Halévy.
Später ausschließlich Musikdramatiker, komponierte Bizet mit
siebzehn Jahren seine Sinfonie
Nr. 1 in C-Dur, die bereits seine
bemerkenswerte kompositorische Technik dokumentiert. Espritvoll und tänzerisch wie ein
Werk Rossinis, lässt der hochexpressive langsame Satz orientalische Anklänge an Bizets späteres Meisterwerk Carmen erahnen.
(KL)
2. LIEDERABEND: Da fing' er an ein Lied
PARISER SINFONIE (1. - 4. KLASSE): W. A. Mozart
Der deutsche Komponist Johannes Brahms (1833-1897) legte
den riesigen Schatz von 49 Volksliedbearbeitungen in den Jahren
1893 und 1894 an. Vereint tritt
das Sängerensemble des Theaters
Osnabrück an, um diesen Zyklus
mal solistisch, mal im Duett und
mal im ganzen Ensemble zu Gehör zu bringen.
Johannes Brahms: 49 Deutsche
Drei Mal pro Spielzeit spielt das
Symphonieorchester ein altersgerecht moderiertes Konzert für
Schulen. Das Grundschulkonzert Pariser Sinfonie beschäftigt
sich neben der Sinfonie von
Mozart auch mit dem Reisen.
Wie ist man im 18. Jahrhundert
unterwegs? Mit der Kutsche
oder dem Pferd? Und hört man
das auch in der Musik? Unter
Volkslieder WoO 33
Mit: Almerija Delic, Lina Liu, Erika Simons; Genadijus Bergorulko,
Jan Friedrich Eggers, José Gallisa,
Mark Hamman, Daniel Wagner
Musikalische Einstudierung und
Klavier: Elias Corrinth, Fabian
Liesenfeld, Mino Marani
Samstag, 9. Mai 2015, 19.30 Uhr,
Theater am Domhof/
Oberes Foyer
der Reiseleitung des 1. Kapellmeisters Daniel Inbal und der
Konzertpädagogin Laura Nerbl
wendet sich das Konzert an ein
Publikum ab 6 Jahren.
Dirigent: Daniel Inbal
Moderation: Daniel Inbal,
Laura Nerbl
Dienstag, 19. Mai 2015, 11 Uhr,
OsnabrückHalle/
Europasaal
Dienstag, 21. April 2015
11
CARMINA BURANA UND CARMEN
Doppeltes Open Air Konzert auf dem Domvorplatz
CARMINA BURANA
Die Carmina Burana, Carl
Orffs berühmte Vertonung einiger Lieder aus der gleichnamigen mittelalterlichen Handschrift, werden am Samstag,
den 30. Mai, unter freiem Himmel das Publikum in ihren
Bann ziehen und bestenfalls
die ganze Innenstadt verzaubern. Die mittelalterliche Kulisse des Osnabrücker Doms
lädt dazu ein, sich ganz von der
Gedanken- und Gefühlswelt
der lateinischen und mittelhochdeutschen Gedichte aus
dem 12. und 13. Jahrhundert
inspirieren zu lassen, die durch
Orffs einzigartige musikalische
Sprache manchmal mächtig
und derb, dann wieder zart
und verspielt untermalt und
ausgedeutet wird.
Um genügend Sänger für das
groß angelegte Werk auf der
Bühne zu vereinigen, arbeitet
GMD Andreas Hotz zum ersten Mal mit Stephan Lutermann, Kirchenmusiker an St.
Matthäus in Melle, und dem
von ihm geleiteten Vocalconsort Osnabrück zusammen.
Mit den Chören des Theaters
Osnabrück, die unter der Leitung von Chordirektor Markus
Lafleur stehen, werden insgesamt rund sechzig Sänger beteiligt sein und den berühmten
Eingangs- und Schlusschören
„Oh fortuna“ den entsprechenden Glanz verleihen. Innerhalb
dieses musikalischen Rahmens,
den die Anrufung der Schicksalsgöttin bildet, zieht die Musik ihre Zuhörer in frühlingshafte Fluren und Wälder, lässt
sie „Uf dem anger“ verweilen,
entführt sie „in taberna“ und
schließlich in den „cour
d’amours“, wie die drei Teile
des Werkes überschrieben sind.
Für dieses Libretto wählte Orff
aus den weit über zweihundert
THEATER OSNABRÜCK
Domhof 10/11 | 49074 Osnabrück | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt
ANFAHRT/BUS Theater am Domhof, Domhof 10/11 (Haltestelle Theater):
Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82
und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41
Limberg-Theater, Am Limberg 1/Gebäude 176 (Haltestelle
Schlesische Straße);
Erreichbar mit den Linien 31, 51/52, 53, R 31
Melanchthonkirche, Bergerskamp 40 (Haltestelle Brinkhofweg,
Fußweg 7 Minuten, ansteigend):
Erreichbar mit den Linien 71/72
(Haltestelle Bergerskamp, Fußweg 7 Minuten); Erreichbar
mit der Linie 51
Rückfahrt: Haltestelle Berningshöhe
Osnabrückhalle, Schloßwall 1-9 (Haltestelle Osnabrückhalle):
Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491
PARKHÄUSER
Open Air (2013) auf dem Domvorplatz.
lateinischen und mittelhochdeutschen Gedichten und Dramen sorgsam einen kleinen
Teil aus.
Nachdem vor zwei Jahren mit
Beethovens 9. Sinfonie zum
ersten Mal ein Konzert des Osnabrücker Symphonieorchesters unter freiem Himmel erklang, das trotz enttäuschenden Wetters ein großer Erfolg
war, bleibt in diesem Jahr die
Bühne gleich für zwei Veranstaltungen aufgebaut. Den Carmina Burana folgt eine konzertante Aufführung der Oper
Carmen, die aktuell auf dem
Spielplan des Theaters steht.
Bleibt also zu hoffen, dass Fortuna es dieses Mal etwas besser
meint und die Regenschirme
zusammengefaltet unter den
Sitzen verbleiben können. (FW)
CARMEN – OPEN AIR
Für einen Abend verlässt Carmen die Bühne des Theaters
am Domhof, um unter freiem
Himmel, vor der malerischen
Kulisse
des
Osnabrücker
Doms, ihr gewaltiges musikalisches Feuerwerk zu entzünden.
Solisten des Osnabrücker Mu-
7. SINFONIEKONZERT
Carmina Burana
Von Carl Orff
Samstag, 30. Mai 2015, 20.30 Uhr, Domvorplatz
MUSIKALISCHE LEITUNG:
Andreas Hotz
CHOREINSTUDIERUNG:
Markus Lafleur,
Stephan Lutermann
MIT:
Osnabrücker Symphonieorchester
Chor, Extrachor und Kinderchor des
Theaters Osnabrück
Vokalconsort Osnabrück
siktheaterensembles, Chor, Extra- und Kinderchor und natürlich das Osnabrücker Symphonieorchester beglücken mit
der beliebtesten Oper der Welt
das Publikum.
Freiheit und Selbstbestimmung
– diese Prinzipien verkörpert
und lebt Carmen. Ausgerechnet der bodenständige Sergeant
Don José verliebt sich in sie,
wird wegen ihr straffällig und
folgt ihr in die Illegalität. Doch
bald verlässt Carmen José für
den Stierkämpfer Escamillo.
Josés eifersüchtige Liebe entwickelt sich zur Obsession und
Bedrohung für Carmens Leben.
Am 3. März 1875 gelangte Carmen an der Pariser Opéra-Comique zur Uraufführung. Auf
den Tag genau drei Monate
später, verstarb ihr noch nicht
ganz 37-jähriger Komponist
Georges Bizet – ohne Hoffnung auf den großen Durchbruch seines Werkes. Doch
nicht zuletzt wegen der spannungsgeladenen und farbenreichen Musik Bizets entwickelte
sich Carmen rasch zu einer der
meistgespielten Opern überhaupt.
(US)
CARMEN OPEN AIR (KONZERTANT)
Von Georges Bizet
Sonntag, 31. Mai 2015, 20 Uhr, Domvorplatz
DIRIGENT:
Daniel Inbal
INSZENIERUNG:
Adriana Altaras
BÜHNE/KOSTÜME:
Etienne Pluss
CHOREINSTUDIERUNG:
Markus Lafleur
DRAMATURGIE:
Ulrike Schumann
MIT:
(Vgl. auch die Angaben auf Seite 3.)
Opern-, Extra-/Kinderchor des Theaters
Osnabrücker Symphonieorchester
Theater am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus
emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus
Osnabrückhalle: Ledenhof (www.parken-os.de)
KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine
veröffentlicht sind, und zwar am ersten möglichen Werktag,
an dem die Theaterkasse geöffnet ist. Seit dem 11. November
2014 sind alle Vorstellungen im Theater am Domhof bis
zum Ende der Spielzeit 2014/15 im Vorverkauf buchbar.
THEATERKASSE/KASSENZEITEN
Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr
Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen
(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)
TELEFONISCHE RESERVIERUNG
Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr, Samstag: 11 bis 14 Uhr
Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76
Fax: 05 41/7 60 00 77, E-Mail: [email protected]
THEATERjournal
Verlagsbeilage der Neuen Osnabrücker Zeitung
in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen Osnabrück
Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung,
Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0
Redaktion: Jürgen Wallenhorst (verantwortlich)
Redaktionelle Mitarbeit: Peter Helling, Lena Konermann, Kathrin Liebhäuser,
Gislinde Nauy, Laura Nerbl, Anja Redecker, Maria Schneider, Ulrike Schumann,
Marie Senf, Patricia Stöckemann,Anne-Kathrin Topp, Dr. Ralf Waldschmidt,
Friederike Winter, Elisabeth Zimmermann
Fotos: Leoni Gerhardts, David Gonter, Marek Kruszewski,
Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski,
ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:
MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück
Telefon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)
Anzeigen-/Werbeverkauf:
Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: [email protected]
Technische Herstellung: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück
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12
Dienstag, 21. April 2015
AKTUELLES
Vis-à-Vis und offene Tanztrainings
Hans van Manen und Jiri Kylián,
die künstlerischen Leiter und
Chefchoreografen des 1959 gegründeten Nederlands Dans
Theater (NDT) in Den Haag,
prägten das Profil dieser Kompanie und führten es zu internationaler Anerkennung. Um Meisterwerke dieser beiden Choreografen geht es im nächsten Visà-Vis. Mit Filmbeispielen. Am
28.5.2015, 19.30 Uhr, Tanzsaal,
Treffpunkt Bühnenpforte, 19.15
Uhr, Eintritt frei
Nächste Termine für das Offene
Tanztraining: für 60+ 30.4., 12.5.
und 26.5. jeweils 19-20 Uhr; für
16+ 16.5., 10–11.30 Uhr, Treffpunkt jeweils 15 Minuten vor
Beginn an der Bühnenpforte;
Anmeldung unter [email protected] oder
Telefon 0541/76 00 151.
CARMEN – öffentliche Generalprobe
Lesereise: Der Turm
Aus dem „Tal der Ahnungslosen“ – so die spöttische Bezeichnung in der DDR für Dresden,
das wegen seiner südöstlichen
Randlage zwischen Gebirgshän-
gen keinen Empfang der bundesdeutschen Fernsehsender hatte – sprechen die drei Protagonisten des Turms, Christian, sein
Vater Richard Hoffmann und
sein Onkel Meno Rohde, noch
Martin Schwartengräber. Am
22.4.2015, 20 Uhr, Stammsitz
der Vermögensberatung Spiekermann & Co., Rolandstraße 10.
„Die Traumbude“ –
Remarque-Verfilmungen
Im Mai gibt’s Remarques Romane auf der Leinwand! Vom 8.
bis 10. Mai 2015 zeigt das Theater Osnabrück in Kooperation
mit dem Cinema-Arthouse jeden Abend um 17.30 Uhr einen
Remarque-Klassiker im Filmtheater Hasetor.
Die Termine:
8. Mai – Triumphbogen (Einführung 17.15 Uhr)
9. Mai – Im Westen nichts Neues
10. Mai – Zeit zu leben und Zeit
zu sterben
Zur Oper Carmen findet eine öffentliche Generalprobe am Don- Karten: 7,50 Euro/6,50 Euro
nerstag, 30. April 2015, 19.30 Uhr, Theater am Domhof statt. Der (ermäßigt), Karten unter: 0541/
Erlös der Karten kommt dem Förderverein OSKARs Freunde e. V. 600 650 (tägl. ab 10 Uhr) oder
zu Gute. Karten sind an der Theaterkasse erhältlich für 29 Euro.
an der Kinokasse.
tief gefangen in ihren scheinbar
unveränderlichen Lebensverhältnissen, während die DDR in ihren Fundamenten schon erhebliche Risse aufweist.
Mit Patrick Berg, Klaus Fischer,
Germanicus entdeckt!
Im Rahmen der Opernproduktion Germanicus von Georg
Philipp Telemann, Premiere am
20. Juni 2015, und der Sonderausstellung Ich, Germanicus im
Museum und Park Kalkriese,
gibt es vom 7. Mai bis 12. Juli
2015 eine gemeinsame Kabinettausstellung zu dem römischen Feldherrn Germanicus im
Marmorfoyer des Theaters am
Domhof. Theatergäste werden
jeweils vor den Vorstellungen
im Theater am Domhof die
Möglichkeit haben, die Ausstellung zu besuchen. Eröffnet wird
die Kabinettausstellung mit einer Vernissage. Am 7.5.2015, 18
Uhr, Theater am Domhof, Oberes Marmorfoyer.
Verschoben: Literaturspot mit
Adriana Altaras
Der Literaturspot-Termin mit
Adriana Altaras am 16. April
2015 wurde auf Montag, 18.
Mai 2015, verschoben. Die
Schauspielerin und Regisseurin
Adriana Altaras ist erneut zu
Gast am Theater Osnabrück, wo
sie Georges Bizets Oper Carmen
inszeniert. Beim Literaturspot
liest sie aus ihrem neuen Buch
Doitscha, das Porträt einer
deutsch-jüdischen Familie. Am
18.5.2015, 20 Uhr, Theater am
Domhof/Oberes Foyer.
AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 2. Juni 2015
ERSCHÜTTERND
Camp Remark (UA),
Jugendclub Amigos Bandidos
Premiere am Freitag,
5. Juni 2015
GEFIEDERT
Borka (UA)
Theater der Generationen
Premiere am Sonntag,
14. Juni 2015
SIEGREICH
Germanicus
Von Georg Philipp Telemann
Premiere am Samstag,
20. Juni 2015
NACHTWACH
Hinter dem Fenster (UA)
Jugendclub Mania
Premiere am Sonntag,
21. Juni 2015
BIBLISCH
8. Sinfoniekonzert
Von Felix Mendelssohn Bartholdy
Am Samstag, 27. Juni 2015 und
am Montag, 29. Juni 2015
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