THEATER journal 6. Ausgabe | Spielzeit 2014/2015 | 21. April 2015 bis 2. Juni 2015 | Verlagsbeilage THEATER OSNABR Ü CK LEITARTIKEL WER IST CARMEN? ENDSTATION SEHNSUCHT Gedenkkonzerte in Moskau, Wolgograd, Kiew und Minsk Ein Mythos auf der Opernbühne Tennessee Williams' Schauspielklassiker im Theater am Domhof Seite 2 Szene aus Jekyll & Hyde Seite 4 Seite 5 2 Dienstag, 21. April 2015 Gemeinsames Konzert in der Osnabrückhalle am 22. März 2015: GMD Andreas Hotz mit dem Osnabrücker Symphonieorchester und dem Wolgograder Akademischen Sinfonischen Orchester. Die Osnabrücker Musiker geben im Mai Gedenkkonzerte in den drei ehemaligen Sowjetrepubliken Russland, Ukraine und Weißrussland: am 5. Mai in Moskau, am 7. Mai in Wolgograd, am 9. Mai in Kiew und am 11. Mai in Minsk. WARUM DIE GESCHICHTE MITREIST Historiker und Museumsdirektor Jörg Morré zu den historischen Zusammenhängen Im Mai 2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Osnabrücker Symphonieorchester nimmt dies zum Anlass, als Botschafter der Friedensstadt Osnabrück auf einer Reise in die drei ehemaligen Sowjetrepubliken Russland, Ukraine und Weißrussland Gedenkkonzerte zu spielen. Vereint durch die Musik wollen die Musiker gemeinsam mit den Menschen in Kiew, in Minsk, in Wolgograd und Moskau zeigen, dass ein friedliches Miteinander möglich ist. So wird ein Zeichen internationaler Zusammenarbeit und gelebter Völkerverständigung gesetzt. Die Konzerte in Kiew und Minsk, in Wolgograd und Moskau werden die Welt vielleicht nicht verändern. Doch die Menschen, die gemeinsam musizieren, und diejenigen, die ihnen zuhören, sich von der Musik mitnehmen lassen, werden das Erlebte mitnehmen, es nicht so bald vergessen und sicher ein wenig nachdenklicher und vielleicht hoffnungsvoller an die Möglichkeit des Friedens, die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft glauben. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, wirft nachfolgend aus seiner Sicht einen Blick auf die historischen Zusammenhänge. Geschichte mag verblassen, aber tut sie das auch im Gedächtnis unserer Nachbarn? Wenn sich das Osnabrücker Symphonieorchester zu einer ambitionierten Tournee aufmacht und sich dazu das Wolgograder Akademische Sinfonische Orchester als Partner sucht, dann reist die Geschichte mit. Daher seien ein paar Worte gestattet zu dem, was war. Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Sie überzog das Land nicht nur mit einem fanatisch geführten Krieg, sondern auch mit drei Jahren grauenvoller Besatzungspolitik. Am Ende war der europäische Teil des Landes verwüstet, Millionen seiner Einwohner zur Zwangsarbeit verschleppt, seine jüdische Bevölkerung durch Mord ausgelöscht. Während der deutschen Besetzung litt die Zivilbevölkerung unter Terror, Hunger und Vertreibung. Wir sprechen heute von 27 Millionen Toten, die der Krieg, und vor allem die deutsche Besatzungspolitik in der Sowjetunion, forderten. Die wenigsten machen sich klar, dass der Krieg als Vernichtung des Landes und seiner Einwohner geplant war. Ideologisch galt „der Bolschewismus“, d.h. das politische System der Sowjetunion, als der Hauptfeind des Nationalsozialismus. Und in der nationalsozialistischen Rassenideologie galten die Menschen in der Sowjetunion als „slawische Untermenschen“, die kein Anrecht auf Überleben hatten. Ein sogenannter Hungerplan sah vor, die Zivilbevölkerung in der Sowjetunion nicht zu ernähren. Das eklatanteste Beispiel dieser Politik war die Blockade Leningrads. Alle Nahrungsmittel und Bodenschätze nahmen sich die Wehrmacht und die deutsche Wirtschaft, um den Krieg zu führen. Staatliche Kommissionen bereicherten sich zudem an den Kulturgütern. Reichsministerien planten eine lichte Zukunft für deutsche Siedler im Osten. Ohne jegliche Skrupel eroberten sie den „Lebensraum im Osten“, der ihnen aus Sicht der nationalsozialistischen Ideologie zustand. Was bedeutete Vernichtungskrieg konkret? Die Wehrmachtführung fasste die Ziele der nationalsozialistischen Eroberungspolitik in ein Bündel von Befehlen, die jeder Soldat erhielt. Die heutige Forschung Jörg Morré nennt sie „verbrecherische Befehle“. Wie ein Freibrief wurde den Soldaten zugesichert, sie nicht vor ein Militärgericht zu stellen, sollten sie sich im Kampf Kriegsverbrechen zu Schulden kommen lassen. Die Folge war ein rücksichtsloses Morden unter der Zivilbevölkerung. Verbrecherisch war auch der Umgang mit den Politoffizieren der Roten Armee als Träger des sowjetischen Systems („Kommissare“). Im Falle ihrer Gefangennahme wurden sie sofort erschossen, obwohl sie als Kriegsgefangene den Schutz des Kriegsvölkerrechts genossen. Alle sowjetischen Kriegsgefangenen wurden bewusst so schlecht versorgt, dass sie möglichst schnell starben. Viele von ihnen leisteten Zwangsarbeit, um sich damit wenigstens eine geringe Chance auf Überleben zu sichern. Nach dem Krieg wurde ihnen das als Kollaboration vorgeworfen. Von den insgesamt 5,7 Millionen gefangenen Rotarmisten überlebten 3,3 Millionen ihre Gefangenschaft nicht. Dieser Massenmord war noch vor dem Holocaust ein Verbrechen an einer Gruppe von Menschen, denen die nationalsozialistische Ideologie das Recht auf Leben absprach. Es gibt so viele Gründe, warum Deutsche den Krieg gegen die Sowjetunion nie vergessen sollten. Ebenso gibt es viele Gründe, warum auch in Russland bzw. den ehemaligen Staaten der Sowjetunion der Krieg unvergessen bleibt. Es gilt auch 70 Jahre nach dem Ende dieses Schreckens immer noch, Brücken zu bauen bzw. angesichts der gegenwärtigen politischen Lage die gebauten Brücken nicht wieder einzureißen. Ich schreibe das als Direktor des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, ein gemeinsam von ehemaligen Feinden getragenes Museum am historischen Ort der Kapitulation der Wehrmacht vom 8. Mai 1945. An unserer Arbeit sind auch die Kollegen aus den Museen des „Großen Vaterländischen Krieges“ – so wird der Zweite Weltkrieg in der Tradition sowjetischer Geschichtsschreibung erinnert – in Minsk und Kiew beteiligt. Ich bin daher wirklich sehr froh, dass die Osnabrücker Musiker mit ihren russischen, weißrussischen und ukrainischen Kollegen zusammen musizieren. Jörg Morré Dr. Jörg Morré ist Jahrgang 1964. Er studierte Geschichte, Russisch und Erziehungswissenschaften an der Freien Universität Berlin und an der Universität Hamburg und wurde im Fachbereich osteuropäischer Geschichte in Bochum promoviert. Nach seiner Promotion arbeitete er von 1996-2008 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gedenkstätte Sachsenhausen und später Bautzen. Seit 2009 ist er Direktor des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst. Dienstag, 21. April 2015 3 WER IST CARMEN? Ein Mythos auf der Opernbühne: Georges Bizets Opéra comique im Theater am Domhof Sie hält sich nach wie vor unter den ersten, den beliebtesten, den meistgespielten Opern weltweit. Georges Bizets Opéra comique Carmen strotzt vor temperamentvollen, eingängigen Melodien, die auch heute noch populär sind, die man kennt und mitsingen kann, ohne je ein Opernhaus betreten zu haben. Doch neben der Musik ist es die Titelfigur, die sich losgelöst von ihrer literarischen und ihrer Bühnenexistenz einen Rang erwarb. Dabei ist und bleibt Carmen eine Fiktion, auch wenn ihre geistigen Väter sie aus realen Vorbildern erschaffen haben. Wer also ist Carmen? In die Welt kam Carmen 1845 durch die Novelle des französischen Dichters Prosper Mérimée. Freiheit und Selbstbestimmung – diese Prinzipien verkörpert und lebt Carmen. Ausgerechnet der bodenständige Sergeant Don José verliebt sich in sie, wird wegen ihr straffällig und folgt ihr in die Illegalität. Doch bald verlässt Carmen José für den Stierkämpfer Escamillo. Josés eifersüchtige Liebe entwickelt sich zur Obsession und Bedrohung für Carmens Leben. Wie und wann wurde nun aus dieser recht greifbaren Carmen ein Mythos? Bekannt wurde sie 1875 in Paris als Titelheldin der Oper von Georges Bizet. Ein zweifelhafter Ruhm war das zunächst, denn Bizets Bühnenwerk war nicht gleich Erfolg, dafür aber eine rege Diskussion um rauchende Chordamen, zu kurze (was knöchellang bedeutete) Röcke sowie um die Daseinsberechtigung von Arbeiterinnen, Kriminellen, Korrupten und Randständigen auf der Opernbühne beschieden. Große romantische Oper, durchkomponiert und mit schwerem Orchester besetzt, Opern von Berlioz, Gounod, Meyerbeer und Wagner waren in Paris zu dieser Zeit en vogue. Bekannte literarische Stoffe wie Goethes Faust oder mystische Geistergeschichten gaben die Sujets. Bizet und seine Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy setzten sich bewusst dagegen ab. Sie wählten die Form Almerija Delic als Carmen. der Opéra comique, deren Dramaturgie auf der Abwechslung musikalischer Nummern – Arien, Duette, Ensembleszenen und Chöre – und gesprochener Dialoge basierte. Und sie wählten eine Geschichte, die weder etwas mit Heldenepen noch romantischem Spuk zu tun hatte. Die Erzählung der Carmen brachte Arbeiterinnen, Polizisten, Zigeuner, ungezogene Gören, Ganoven und gar einen zwielichtigen Kneipenwirt zusammen. Derlei hatte man in Paris auf einer Opernbühne noch nie gesehen und wollte es auch gar nicht. Und doch: Nach Umarbeitun- gen (die Dialoge vertonte man zu gesungenen Rezitativen) und der Wiener Premiere im Herbst 1875 kam der Ruhm. Georges Bizet erlebte ihn tragischerweise nicht mehr. Am 3. Juni 1875, auf den Tag genau drei Monate nach der Uraufführung der Carmen verstarb der noch nicht ganz 37-jährige Komponist. Aus Erfolg allein aber entsteht noch kein Mythos. Mehr und mehr verselbstständigte sich Carmen, die für eine Opernheldin des 19. Jahrhunderts ungewöhnlich selbstbewusste Frau zu einem Wunschbild, einem Ideal aus Verführungskraft, erotischer Attraktivität und Autori- ÖFFENTLICHE PROBE AM 25. APRIL ÖFFENTLICHE GENERALPROBE Am Samstag, 25. April 2015, findet um 11 Uhr eine öffentliche Probe zu Carmen im Theater am Domhof statt. Die Musiktheaterdramaturgin Ulrike Schumann gibt um 10.45 Uhr im Oberen Foyer eine kurze Einführung in das Werk. Der Eintritt zur öffentlichen Probe ist frei. Am Donnerstag, 30. April 2015, um 19.30 Uhr findet im Theater am Domhof die öffentliche Generalprobe von Carmen statt. Der Erlös der Karten kommt dem Förderverein OSKARs Freunde zu gute, der mit seinem Engagement das Kinder- und Jugendtheater OSKAR ermöglicht. tät. Und dann wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts, einer Epoche schwülstiger dekadenter Fantasie (man denke an Oscar Wildes Salome), der Typus der Femme fatale geboren – laut Definition eine sirenenhafte Frau, die den Mann in den verhängnisvollen Abgrund reißt. Ohne Frage findet manch auch in der Carmen einiges von dieser Zuschreibung. Die Charakterisierung, die der Dichter Prosper Mérimée seiner Titelheldin zueignete, betonte vor allem das Unvernünftige und Verhängnisvolle. Bizets musikalische Zeichnung eines „Pseudo-Spaniens“ wiederum unterstützte die Herausbildung der Projektionen eines südlich überhitzten Temperaments auf Carmen, in dem stolze Unnahbarkeit und Distanzlosigkeit (was oftmals als ‚Schamlosigkeit‘ fehlbezeichnet wurde) eng beieinanderliegen, nur allzu sehr. Und doch ist fatal nur der Irrtum, Carmen auf diesen Typus zu fixieren. Das Herausragende an Carmen, das, was uns alle, Frauen wie Männer, damals wie heute, an Carmen faszinierte und noch immer fasziniert, ist die Unabdingbarkeit, mit der sie ihr Leben in individueller Freiheit zu verwirklichen sucht. Carmen ist keine Zauberin (erst recht keine Hexe, als solche José sie bezeichnet), sie begegnet Widerständen und soll zu Kompromissen gezwungen werden. Sie weiß nicht, wohin sie dieses Leben, dem sie sich immer wieder aufs Neue entgegenwirft, anstatt sich einmal davon tragen zu lassen, führen wird. Die Todesahnung und vielleicht auch die Todessehnsucht sind ihre ständigen Begleiter – die sie stark machen! Carmen geht hocherhobenen Hauptes durchs Leben und in den Tod. Und daraus speist sich dann zu Recht der ‚Mythos Carmen‘. (US) CARMEN Von Georges Bizet Opéra comique in vier Akten Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée (In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln) PREMIERE: Samstag, 2. Mai 2015, 19.30 Uhr, Theater am Domhof MUSIKALISCHE LEITUNG: Daniel Inbal INSZENIERUNG: Adriana Altaras BÜHNE/KOSTÜME: Etienne Pluss CHOREINSTUDIERUNG: Markus Lafleur DRAMATURGIE: Ulrike Schumann MIT: Kathrin Brauer, Almerija Delic, Lina Liu, Eva Schneidereit, Erika Simons; Jan Friedrich Eggers, José Gallisa, Mark Hamman, Tadeusz Jedras, Sungkon Kim, Michael Wade Lee, Alexandre Pierre, Daniel Wagner, Ji-Seong Yoo Opernchor, Extrachor und Kinderchor des Theaters Osnabrück Osnabrücker Symphonieorchester 4 Dienstag, 21. April 2015 EIN MUSIKALISCHER MAUERFALL Dominik Günther, Jörg Wockenfuss und Jan-S. Beyer: Im Osten nichts Neues (UA) Wir haben sie alle noch im Ohr, die Songs, die den Fall der Mauer vor 25 Jahren begleiteten: „I’ve been looking for freedom“, „Sonderzug nach Pankow“ oder „Freiheit“, um nur einige zu nennen. Und wessen Herz bleibt hart beim Pfeifen Klaus Meines in „Wind of Change“? Kaum ein anderes Ereignis der Geschichte begleitete ein derartiges Hintergrundrauschen von herrlichen Balladen und schwer erträglichen Schnulzen. Der Mauerfall im Jahr 1989 ist einer jener Momente, mit denen jeder persönliche Erinnerungen verbindet: den Rausch, das Staunen, die pure Freude, bevor alle wie nach einer großartigen Party mit schwerem Kater erwachten. Das Gefühl, Geschichte sei machbar, beherrschte Hirne und Herzen. Die Utopie, am Ende der Geschichte angelangt zu sein, in einer Welt ohne Krieg leben zu können, schien plötzlich greifbar nah. Es blieb eine Utopie. Aber die Songs, die lebten weiter. 2015: Die Geschichte ist nicht zu Ende. Menschen treffen sich zufällig mitten in der Nacht auf einem Bahnsteig eines Osnabrücker Bahnhofs. Wieder einmal hat ein Zug Verspätung, es ist der Zug aus Amsterdam nach Berlin. Sobald die erste Wut nach der Ansage „Wegen Störungen im Betriebsablauf … wir bitten, dies zu entschuldigen“ verflogen ist, werden Begegnungen möglich, mit denen man nicht gerechnet hat. Die Nacht beginnt zu fliegen. Osnabrück, die Stadt zwischen Berlin und Amsterdam, wird zur Wegkreuzung, zum Übergangsort, zum Ort romantischer und skurriler Situationen. Da ist etwa der Wendegewinnler, ein glühender Udo Lindenberg-Fan. Da ist das Mädchen aus dem Osten, das immer noch an den Sozialismus glaubt und ihren Vater sucht, der sie damals zur Zwangsadoption freigab. Da ist der Mann, für den das West-Berlin vor dem Mauerfall Utopia war. Und diese Begegnungen schaffen genügend Raum, das Lebensgefühl von einst wieder aufleben zu lassen. Regisseur Dominik Günther, Wann kommt er endlich, der Zug in die blühenden Landschaften? Das Ensemble von Im Osten nichts Neues wartet auf den Anschluss nach Berlin. dessen Inszenierung von Simon Stephens' Stück Three Kingdoms in der letzten Spielzeit das Publikum begeisterte, erzählt Splitter gelebten Lebens und lässt den Mauerfall mit Livemusik lebendig werden. Zusammen mit Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer hat er bereits mehrfach musikalische Schauspielabende inszeniert, etwa am Staatstheater Karlsruhe und am Theater Junge Generation Dresden. (PH) IM OSTEN NICHTS NEUES Uraufführung von Dominik Günther/Jörg Wockenfuß/Jan-S. Beyer PREMIERE: Samstag, 16. Mai 2015, 19.30 Uhr, Limberg-Theater INSZENIERUNG: Dominik Günther MUSIKALISCHE LEITUNG: Jan-S. Beyer, Jörg Wockenfuß BÜHNE/KOSTÜME: Sandra Fox DRAMATURGIE: Peter Helling, Elisabeth Zimmermann MIT: Marie Bauer, Rosemarie Fischer, Florentine Weihe; Stefan Haschke, Marcus Hering, Oliver Meskendahl, Martin Schwartengräber BAND: Jan-S. Beyer, Christian Haupt, Jörg Wockenfuß VIELVERSPRECHEND UND GEHEIMNISVOLL Junge Choreografen: Open Windows III in der Melanchthonkirche Die dritte Ausgabe von Open Windows findet in der Melanchthonkirche statt. Dort präsentieren sechs Tänzer/innen der Dance Company in dieser Spielzeit ihre eigenen choreografischen Arbeiten. Schon die Titel der Stücke klingen vielversprechend und geheimnisvoll. Zu A guy standing in a field – Lights on him lässt Vasna Aguilar drei Tänzer GeOPEN WINDOWS III Junge Choreografen PREMIERE: CHOREOGRAFIE: MIT: schichten erfinden, die sie choreografisch zu einer verschmilzt. Keith Chin ist sich in A Family Thing – Part IV sicher, dass die Wolle von einem schwarzen Schaf ebenso warm ist wie die von einem weißen. Um den Unterschied zwischen einer Tür, die offen ist, und einer, von der man nicht weiß, wie man sie schließen soll, geht es Noemi Martone in Do me a Freitag, 24. April 2015, 19.30 Uhr, Melanchthonkirche Vasna Felicia Aguilar, Noemi Emanuela Martone, Beatrice Panero; Keith Chin, Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips Vasna Felicia Aguilar, Chris Bauer, Hsiao-Ting Liao, Noemi Emanuela Martone, Beatrice Panero, Keith Chin, David Lukas Hemm, Lennart Huysentruyt, Amadeus Marek Pawlica, Robert Phillips favour. Ganz prosaisch nennt Robert Phillips sein Stück Shallow Waters, was übersetzt so viel heißt wie flaches oder seichtes Wasser. Was Die Fünf aus Bremen auf ihrem Trip nach Marokko erleben, erzählt Beatrice Panero in ihrer Adaption der Bremer Stadtmusikanten. Das um Enten, Tod und einen See kreisende Stück Ohne_Titel_03 (Duck Lake) von Amade- us Pawlica könnte als Ableitung von Swanlake (Schwanensee) gelesen werden. In jedem Fall versprechen die sechs Stücke einen vielgestaltigen Choreografen-Abend. (PS) Junge Choreografen: unten – Robert Phillips, Keith Chin; oben – Amadeus Marek Pawlica, Noemi Emanuela Martone, Vasna Felicia Aguilar, Beatrice Panero. Dienstag, 21. April 2015 5 LÜGEN IN ZEITEN DES KAPITALISMUS Tennessee Williamsʼ glutheisser Schauspielklassiker Endstation Sehnsucht „Ich will keinen Realismus. Ich will Zauber!“ Blanche DuBois, Tennessee Williams' wohl berühmteste Frauenfigur, passt in die ärmliche Zweizimmerwohnung in New Orleans wie ein Pfau auf den Hühnerhof. Ihre Schwester Stella, die das elterliche Gut mit dem sprechenden Namen „Belle Rêve“ schon früher verlassen und den polnischstämmigen Arbeiter Stanley geheiratet hat, hat sich dagegen in der Welt der Pokerrunden und Hinterhofschlägereien gut eingerichtet. Jetzt ist das Gut versteigert, Blanche mittellos und zerrüttet, Zuflucht suchend bei ihrer Schwester und dem einfachen, aber sensiblen Mitch. In der sich anbahnenden Beziehung scheint Blanches letzte Chance auf die von ihr so ersehnte Geborgenheit zu liegen, und sie kämpft mit der Kraft der Verzweiflung: „Wenn Menschen zart beschaffen sind – zarte Naturen müssen glitzern und leuchten … Es reicht nämlich nicht, zart besaitet zu sein. Wenn man zart ist, muss man auch attraktiv sein. Und ich – ich verliere langsam meine Anziehungskraft. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch verhindern kann.“ Der zarte Schmetterling Blanche klammert sich an seine Lebenslügen und zerbricht schließlich an der Realität in Gestalt von Stanley, der mit der Enthüllung ihrer Vergangenheit die Beziehung zu Mitch zerstört und die finale Katastrophe auslöst. Doch nicht nur Blanche ist geschlagen, denn sie ist nicht die Einzige, die sich Illusionen hingibt. Auch Stanley, der scheinbar die vitale neue Welt repräsentiert, braucht die Lüge: „Weißt du, was Glück ist? Wenn du an dein Glück glaubst. Wenn du in dieser Wettbe- Endstation Sehnsucht: Sonja Baum (Blanche DuBois) an der Haltestelle Theater. werbs-Welt die Nase vorn behalten willst, musst du an dein Glück glauben.“ Daran, es schaffen zu können, daran, kein Verlierer zu sein, muss man glauben – um nicht zu erkennen, dass man nichts im Griff hat, nur einer von Tausenden „es schafft“ und das eigene Leben „eine serialisierte kapitalistische Miniaturkrise“ ist, „ein Desaster, das Deinen Namen trägt.“ (Brian Massumi). Die Aktualität von Endstation Sehnsucht liegt nicht nur in der Frage nach der außermoralischen Bedeutung der Lüge für unser Leben. Das Stück untersucht auch, wie viel Lüge und Selbsttäuschung nötig sind, um das zu ertragen, was sich das individuelle Leben nennt. Den um ihre Ambitionen Betrogenen in Endstation Sehnsucht bleibt nur die Leugnung der eigenen Ohnmacht wie bei Stanley oder die konsequente Absage an die Realität an sich, die Blanche, das „dämonische Wesen“ (Tennessee Williams) vollzieht. Wechselnd zwischen Enteignungsangst und Größenwahn entlädt sich das Verlangen („Desire“ heißt die Straßenbahn im Originaltitel), die grenzenlose Lebensgier gerade jener, die nichts mehr oder das Falsche zu geben haben, aber deshalb nicht aufgehört haben zu wollen. Und während auf engstem Raum Lebensgier und -angst aufeinanderprallen, rasselt draußen die Straßenbahn mit der Endstati- EINFÜHRUNGSMATINEE Am Sonntag, 17. Mai 2015, um 11.30 Uhr findet eine Einführungsmatinee zu Endstation Sehnsucht im Oberen Foyer des Theaters am Domhof statt. Das Produktionsteam und Ensemblemitglieder geben Hintergrundinformationen zum Werk und der Inszenierung sowie Einblicke in den Probenprozess. on „Sehnsucht“ durch die Straßen – Straßen, auf denen jeder landen kann, der in diesem Seiltanz über dem Abgrund einen falschen Schritt macht. Bei diesem Spiel mit höchstem Einsatz gibt es nur einen sicheren Gewinner: Den Zuschauer, der sich auf saftiges Schauspielertheater freuen kann – das gelegentlich Pragmatismus erfordert. Das beste Beispiel ist Uta Hagen, die die Blanche 1948 am Broadway spielte: In einer Vor- stellung gab es aufgrund eines technischen Fehlers kein Black, nachdem Stanley Blanche attackiert hatte (die folgende Vergewaltigung sollte nicht auf der Bühne gezeigt werden). Ihr Partner Anthony Quinn erstarrte, unsicher, was er tun sollte. Doch Hagen bewahrte die Nerven: „Machen Sie schon, Sie Idiot!“, zischte sie Quinn ins Ohr, „vergewaltigen Sie mich!“ Der Zauber des Theaters ist mitunter nicht ohne Realismus zu haben. (MSE) ENDSTATION SEHNSUCHT Von Tennessee Williams Deutsch von Helmar Harald Fischer PREMIERE: Freitag, 29. Mai 2015, 20 Uhr, Theater am Domhof INSZENIERUNG: Annette Pullen BÜHNE: Iris Kraft KOSTÜME: Barbara Aigner DRAMATURGIE: Marie Senf MIT: Sonja Baum, Christine Diensberg, Anne Hoffmann; Patrick Berg, Thomas Kienast, Gabriel Schneider, Stephan Ullrich literaturspot – lesereihe im Theater am Domhof/Oberes Foyer Autorenlesung 18.5.2015 um 20 Uhr, freier Verkauf 12 €. Von tragikomischen Identitäts- und Religionskonflikten, von unkonventionellen Gedenkreden, vom Erben und Vererben. Doitscha von Adriana Altaras ist ein faszinierendes, vielstimmiges Porträt jüdischdeutscher Gegenwart und ein unvergessliches Buch über Familie in all ihren tröstlichen und irrsinnigen Facetten. Adriana Altaras Doitscha – eine jüdische Mutter packt aus Gebunden, 272 Seiten 18,99 € Dom Buchhandlung Domhof 2 · 49074 Osnabrück Telefon 0541 357 38 20 [email protected] Mo.– Fr. 9.30 –18.30, Sa. 9.30 –14 Uhr 6 6 SPIELTRIEBE 6 – UNTERKÜNFTE GESUCHT Für den Probenzeitraum des 6. der ([email protected] sucht das eck.de, Tel 0541/76 00 131), Theater Osnabrück Unterkünfte wenn sie für diesen Zeitraum für junge KünstlerInnen – ob (oder einen Teil der Zeit) ein ehemalige Kinderzimmer, Sou- Zimmer frei haben! terrains oder gleich ein ganzes Hotel. In den Zeiträumen 8. Juni bis 11. Juli und 27. August bis 14. September 2015 werden ca. 30 junge Regisseure, Bühnen- und Kostümbilderinnen in Osnabrück zu Gast sein, um 13 Inszenierungen zu erarbeiten. Gast-/Quartiergeber wenden sich bitte an die Festivalleitung Anna Werner und Plakat zur Spieltriebe 6 - Das Unmögliche geMaria Schnei- schieht. UNGESCHMINKT! Drei Fragen an Daniel Inbal Daniel Inbal studierte Klavier an der Hochschule für Musik Hannover bei David Wilde sowie Dirigieren bei Leopold Hager an der Hochschule für Musik Wien. Von 2003 bis 2006 war er Chefdirigent des Preußischen Kammerorchesters. Gleichzeitig war er an der Volksoper Wien tätig und gastierte regelmäßig beim Staatsorchester Braunschweig. 2006 folgte ein Engagement als 1. Kapellmeister an das Stadttheater Bern. Seit der Spielzeit 2009/10 ist er 1. Kapellmeister am Theater Osnabrück, wo er in der aktuellen Spielzeit Bizets Carmen sowie Telemanns Ger1. Kapellmeister Daniel Inbal manicus dirigiert. Was ist Ihr liebstes Reiseziel? Das ist Manhattan/New York. Mir gefällt die Mischung aus Metropole und dörflicher Intimität. Ich bin fasziniert von der gigantischen Architektur und genieße den frischen Wind, der einem im Winter vom Meer kommend um die Nase bläst. Außerdem lebt meine Schwester dort, was die Stadt für mich noch wertvoller macht. Verraten Sie uns, wer Ihr Vor- bild ist und was Sie an ihm/ihr besonders schätzen? Mein leider schon verstorbener Großvater, der Vater meiner Mutter. Als moralisches Vorbild und als Familienvater. An ihm schätze ich das ehrliche Streben, ein wertvolles Leben zu führen. Welchen Beruf würden Sie ergreifen, wenn Sie noch einmal zur Welt kämen? Den gleichen oder einen anderen – mal sehen ... April / Mai / Juni 2015 April Di | 21.04.2015 | 10-11 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD 19.30-21 Uhr | Limberg-Theater 27 MONATE (UA) Komödie von Tobias Steinfeld, Di 1 Ssp und f. V., PK eA Mi | 22.04.2015 | 10-11 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD 19.30-20.40 Uhr | Theater am Domhof Zum Letzten Mal BRAHMS 1. – REFLECTION (UA) Tanzstück von Mauro de Candia, Mi 2/ VB grün + DGB und f. V., PK C 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer 20 Uhr | Vermögensberatung Spiekermann & Co., Rolandstraße 10 LESEREIHE: Uwe Tellkamps – DER TURM 5. Station: Im Tal der Ahnungslosen, f. V., 5 Euro Fr | 24.04.2015 | 10-11 Uhr | Theater am Domhof HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD 19.30 Uhr | Melanchthonkirche PREMIERE OPEN WINDOWS III (UA) Tanzabend der jungen Choreografen, f. V., PK eB 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof DER SCHWARZE OBELISK (UA) Schauspiel nach Erich Maria Remarque, Fr 1/ Giro-Live und f. V., PK C 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Sa | 25.04.2015 | 11 Uhr | Theater a. Domhof ÖFFENTLICHE PROBE: Carmen Oper von Georges Bizet 10.45 Einführung, Oberes Foyer, Eintritt frei 19.30 Uhr | Limberg-Theater PREMIERE DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19.30 Uhr | Melanchthonkirche OPEN WINDOWS III (UA) Tanzabend der jungen Choreografen, Tanz 1 und f. V., PK eB 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof DER VORNAME Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, f. V., PK E So | 26.04.2015 | 15-16 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD 19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof Zum Letzten Mal DER WILDSCHÜTZ Komische Oper von Albert Lortzing, Ju 1/ Ju 3 und f. V., PK M Di | 28.04.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Di 2/ VB orange und f. V., PK P Mi | 29.04.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS Schauspiel von Martin Crimp, Mi 2 Ssp und f. V., PK eB Do | 30.04.2015 | 9.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 60+ Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei 19.30 Uhr | Theater am Domhof ÖFFENTLICHE GENERALPROBE: Carmen Oper von Georges Bizet, f. V., 29 Euro (inklusive OSKAR-Spende) So | 03.05.2015 | 16 Uhr | Berufsschulzentrum Westerberg PREMIERE CANTINA MAGICA Eine Reise mit Theater und Musik von den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f. V., 10 Euro/erm. 5 Euro 19.30 Uhr | Melanchthonkirche OPEN WINDOWS III (UA) Tanzabend der jungen Choreografen, Tanz 1+2 und f. V., PK eB 19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof DER GUTE MENSCH VON SEZUAN Schauspiel von Bertolt Brecht/Paul Dessau, Th und Konz/VB gelb/VB gelb plus und f. V., PK B Mo | 04.05.2015 | 19.30-20.50 Uhr | Theater am Domhof DER SCHIMMELREITER Schauspiel nach Theodor Storm, f. V., PK E Di | 05.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.30-12.35 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN Familienstück von Guus Kuijer für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eD 18 Uhr | Berufsschulzentrum Westerberg CANTINA MAGICA Eine Reise mit Theater und Musik von den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f. V., 10 Euro/erm. 5 Euro 19.30 Uhr | Melanchthonkirche OPEN WINDOWS III (UA) Tanzabend der jungen Choreografen, f. V., PK eC 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof DER SCHWARZE OBELISK (UA) Schauspiel nach Erich Maria Remarque, Di 1/Di 1 Ssp und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Im Anschluss PUBLIKUMSGESPRÄCH Mi | 06.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN Mai Familienstück von Guus Kuijer für alle ab Sa | 02.05.2015 | 19.30-21 Uhr | 10 Jahren, f. V., PK eD Melanchthonkirche Do | 07.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.30IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS Schauspiel von Martin Crimp, VB EAN 1 12.35 Uhr | Theater am Domhof WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN und f. V., PK eA Familienstück von Guus Kuijer für alle ab 19.30 Uhr | Theater am Domhof 10 Jahren, f. V., PK eD PREMIERE CARMEN 18 Uhr | Berufsschulzentrum Westerberg Oper von Georges Bizet, Pr 1/Pr 3 und f. CANTINA MAGICA V., PK S Eine Reise mit Theater und Musik von den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f. Jekyll & Hyde V., 10 Euro, erm. 5 Euro 18 Uhr | Theater am Domhof/Marmorfoyer GERMANICUS ENTDECKT! Vernissage zur Kabinettausstellung, Eintritt frei 19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof DOKTOR FAUSTUS Schauspiel nach Thomas Mann, Do 2 und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Fr | 08.05.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN Familienstück von Guus Kuijer für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eD Doktor Faustus MALERMEISTER MALERARBEITEN · GLASARBEITEN · VERLEGEARBEITEN Eschenweg 9 · 49088 Osnabrück Telefon 05 41/1 75 55 · Fax 05 41/18 66 94 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof DER SCHWARZE OBELISK (UA) Schauspiel nach Erich Maria Remarque, Fr 2/GEW und f. V., PK C 19 Uhr Einführung, Unteres Marmorfoyer Sa | 09.05.2015 | 16 Uhr | Berufsschulzentrum Westerberg Zum Letzten Mal CANTINA MAGICA Eine Reise mit Theater und Musik von den Theatermäusen für alle ab 7 Jahren, f. V., 10 Euro/erm. 5 Euro 19.30-20.50 Uhr | Melanchthonkirche SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST (UA) Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eM 19.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer 2. LIEDERABEND: Da fing' er an ein Lied f. V., 16 Euro So | 10.05.2015 | 15-17.50 Uhr | Theater am Domhof DOKTOR FAUSTUS Schauspiel nach Thomas Mann, SoNa 1/VB silber und f. V., PK C 14.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer 19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS Schauspiel von Martin Crimp, TuM 1+2 und f. V, PK eA Mo | 11.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD Di | 12.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Melanchthonkirche DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 60+ Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof DER SCHWARZE OBELISK (UA) Schauspiel nach Erich Maria Remarque, Di 1A/VB orange und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Fortsetzung nächste Seite Mit der OS-CARD sparen Sie 3% auf Eintrittskarten im Theater Osnabrück und Emma-Theater Weitere Infos unter: www.os-card.de 8 Mi | 13.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Melanchthonkirche DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof DOKTOR FAUSTUS Schauspiel nach Thomas Mann, Mi 2/Mi 2 Ssp/Mi 3 und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Do | 14.05.2015 | 15-16 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof DER SCHWARZE OBELISK (UA) Schauspiel nach Erich Maria Remarque, CDU Classic und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Fr | 15.05.2015 | 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Fr Musik/VB blau und f. V., PK S Sa | 16.05.2015 | 10-11.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 16+ Treffpunkt um 9.45 Uhr Bühnenpforte, für alle ab 16 Jahren, Anmeldung telefonisch oder [email protected], Eintritt frei 19.30 Uhr | Limberg-Theater PREMIERE IM OSTEN NICHTS NEUES (UA) Schauspiel mit Musik von Dominik Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer, f. V., PK eP 19.30-20.50 Uhr | Melanchthonkirche SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST (UA) Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eM So | 17.05.2015 | 11 Uhr | OsnabrückHalle 6. SINFONIEKONZERT – À la parisienne Osnabrücker Sinfonieorchester, Konz Ju/Konz So/Konz So plus/VB Konz 1 und f. V., PK S1 11.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer EINFÜHRUNGSMATINEE: Endstation Sehnsucht Schauspiel v. Tennessee Williams, Eintritt frei 15-16 Uhr | Theater am Domhof HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER Theaterstück mit Musik für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eD 19.30-20.50 Uhr | Melanchthonkirche SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST (UA) Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eM Der Wildschütz Dienstag, 21. April 2015 19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof DER GUTE MENSCH VON SEZUAN Schauspiel von Bertolt Brecht/Paul Dessau, Wo 1/Wo 3/VB weiß und f. V., PK B Mo | 18.05.2015 | 20 Uhr | OsnabrückHalle 6. SINFONIEKONZERT – À la parisienne Osnabrücker Sinfonieorchester , Konz Mo und f. V., PK S1 20 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer LITERATURSPOT Lesung mit A. Altaras Doitscha, f. V., 12 Euro Di | 19.05.2015 | 11 Uhr | OsnabrückHalle PARISER SINFONIE Schulkonzert 1.-4. Klasse, f. V., 4 Euro 19.30 Uhr | Bar „Grand Hotel“, Schlosswall 50 PREMIERE FINNISCH Schauspiel v. Martin Heckmanns, f. V., PK eC Mi | 20.05.2015 | 19.30-21 Uhr | Theater am Domhof Zum letzten Mal DER SCHWARZE OBELISK (UA) Schauspiel nach Erich Maria Remarque, Mi 1/VB grün + DGB und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Do | 21.05.2015 | 19.30 Uhr | Limberg-Theater IM OSTEN NICHTS NEUES (UA) Schauspiel mit Musik von D. Günther, J. Wockenfuß u. J.-S. Beyer, VB Alt 2 u. f. V., PK eM Fr | 22.05.2015 | 19.30 Uhr | Theater am Domhof CARMEN Oper von G. Bizet, Fr 2/GEW und f. V., PK S Sa | 23.05.2015 | 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof DIE COMEDIAN HARMONISTS Musical von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink, f. V., PK P So | 24.05.2015 | 15-18 Uhr | Theater am Domhof JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Familien-Abo/SoNa 2 und f. V., PK S Di | 26.05.2015 | 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 60+ Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei 19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof DOKTOR FAUSTUS Schauspiel n. Th. Mann, Di 1 und f. V., PK D 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Mi | 27.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel n. Goethe, ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19.30-21 Uhr | Limberg-Theater 27 MONATE (UA) Komödie v. T. Steinfeld, Mi 1 Ssp u. f. V., PK eA Do | 28.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 19.30 Uhr | Theater am Domhof CARMEN Oper von Georges Bizet, Do 2 und f. V., PK P Der schwarze Obelisk 19.30 Uhr | Theater am Domhof VIS-À-VIS Treffpunkt Bühnenpforte, 19.15 Uhr, Eintritt frei Fr | 29.05.2015 | 9.30 + 11.30 Uhr | Limberg-Theater DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD 20 Uhr | Theater am Domhof PREMIERE ENDSTATION SEHNSUCHT Schauspiel von Tennessee Williams, VB EAN 1/VB EAN 2/VB SPD/VB Schauspiel und f. V., PK C Sa | 30.05.2015 | 19.30 Uhr | Limberg-Theater IM OSTEN NICHTS NEUES (UA) Schauspiel mit Musik von D. Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer, f. V., PK eP 20.30 Uhr | Domhof 7. SINFONIEKONZERT – Open Air Osnabrücker Synphonieorchester mit Carmina Burana von Carl Orff, Konz Mo/Konz So plus und f. V., PK S So | 31.05.2015 | 19.30 Uhr | Limberg-Theater IM OSTEN NICHTS NEUES (UA) Schauspiel mit Musik v. Dominik Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer, f. V., PK eP 20 Uhr | Domhof CARMEN – Open Air Oper von Georges Bizet, f. V., PK S Juni Di | 02.06.2015 | 9.30-10.35 + 11.30-12.35 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN Familienstück v. Guus Kuijer für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eD 19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS Schauspiel v. Martin Crimp, f. V., PK eB 20 Uhr | Grand Hotel LESEREIHE: Uwe Tellkamps – DER TURM 6. Station – Finale: Mahlstrom, f. V., 5 Euro (Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!) Dienstag, 21. April 2015 9 WAS KÖNNTE DIESES RASTLOSE HERZ ERFÜLLEN? Die Leiden des jungen Werthers nach Johann Wolfgang Goethe für alle ab 14 Jahren Werther verlässt seine Familie, seine Freunde, eine verloschene Liebe. Er muss raus aus dem alten, unbefriedigenden Leben und etwas Neues beginnen – was, ist erst einmal egal. Seine Flucht aus Alltag, herannahenden Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zieht ihn in die einsame Natur, fernab von bekannten Menschen und allem, was ihn an seinen alten Lebenskosmos erinnern könnte. Hier will der junge Mann endlich Ruhe finden, sich seiner Kunst widmen und zu ein wenig Sinn, zu sich selbst finden. „Natürlich dauert es nicht lange, bis seine innere Gespanntheit ihn auch auf dem Lande einholt“, so der Regisseur Clemens Braun über die Hauptfigur seiner Inszenierung. Werthers Kunst will nicht sprießen, den Menschen begegnet er nur distanziert und „ewig kann man nun mal auch nicht schwärmend durch Wiesen und Felder spazieren ohne irgendwann nach dem Mehr des Lebens zu fragen.“ Doch worin liegt dieses Mehr? Was könnte Albert (Thomas Hofer), Lotte (Anja S. Gläser) und Werther (Marius Lamprecht) verstricken sich in ein gefährliches Beziehungs-Dreieck (von links). dieses rastlose Herz endlich er- Werthers zum Schweigen brinfüllen und die Getriebenheit gen? Vielleicht doch ein 08/15Job im Büro? Die grenzenlose Freiheit überfordert den IrrenDIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS den qualvoll. Und inmitten dieNach Johann Wolfgang Goethe ser Suche nach einem Ziel in seiIn einer Bühnenfassung von Clemens Braun und Anja Redecker nem Leben begegnet Werther Für alle ab 14 Jahren schicksalhaft diesem einzigartiPREMIERE: Samstag, 25. April 2015, 19.30 Uhr, gen Mädchen: Lotte. Er verliebt Limberg-Theater sich Hals über Kopf, alle GedanINSZENIERUNG: Clemens Braun BÜHNE/KOSTÜME: David Gonter ken zu Politik und Gesellschaft, DRAMATURGIE: Anja Redecker an die Vergangenheit und die MIT: Anja S. Gläser; Thomas Hofer, Marius Kunst, alles scheint plötzlich Lamprecht ausgelöscht für die Konzentrati- on auf die brennende, absolute und völlig maßlose Leidenschaft, das Mädchen für sich zu gewinnen. Dass Lotte mit dem gutherzigen und selbstgewissen Albert verlobt ist, der seinen Platz in der Welt bestens kennt – das macht das Werben um die Schöne nur noch intensiver. Braun betont die Anziehungskraft des Paares: „In Lotte sieht Werther sich selbst widergespiegelt und in ihrem Verlobten entdeckt er eine Lebensalternative, um deren entspannte Ruhe er ihn immer wieder beneidet.“ Werther empfindet Sehnsucht nach Sinn in einer Welt, die in ihrer Fülle an Möglichkeiten zu chaotisch für den Einzelnen geworden ist. „Die Beziehung zwischen den drei Figuren ist auch der Ausdruck einer lustvollen Machtstruktur. Werther gefällt sich darin, an dem ‚flirtiven‘ Spiel zu leiden, da es seinem Leben zumindest eine Richtung gibt.“ (AR) EINE REISE MIT THEATER UND MUSIK Cantina Magica – Premiere der Theatermäuse „Herzlich Willkommen in der Archäologie. Mein Name ist Archi, ich bin Archäologe und heute Ihr Gastgeber. Das Osnabrücker Land ist reich an archäologischen Fundstellen. Von der Steinzeit bis heute haben die Menschen die Landschaft gestaltet und geprägt. Jeder dieser besonderen Orte erzählt seine eigene Geschichte, jede Sage hat einen wahren Kern.“ In der Kantine des archäologischen Instituts ist der Teufel los. Eigentlich ist alles bereit für den Tag der offenen Tür. Aber irgend- wie funktioniert nichts so wie geplant. Die Theatermäuse haben sich auf Spurensuche in der Osnabrücker Märchen- und Sagenwelt begeben und daraus ein Theaterstück mit allerlei magischen und skurrilen Begegnungen entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück entstand das Theaterstück im Rahmen des neuen Ausstellungsprojekts „Magische Orte Entdecken“. Die virtuelle AusstelDie Theatermäuse beim Probenwochenende zu Cantina Magica. lung wird im Juli 2015 eröffnet. CANTINA MAGICA Die Theatermäuse PREMIERE: Sonntag, 3. Mai 2015, 16 Uhr, Berufsschulzentrum am Westerberg INSZENIERUNG: Laura Nerbl MUSIKALISCHE LEITUNG: Laura Schafranek MIT: Mia Klenke, Greta Mutzwig, Sarah Neckermann, Fiona Rama, Cosima Rees, Miriam Rolf, Lilly Schmidt; Simon Brakmann, Ugur Can Coskun, Julien Möller, Nick Möllering, Johannes Seiters 10 KONZERTE UND MEHR Von Andreas Hotz Liebes Konzertpublikum, vor uns liegen die abwechslungsreichsten Wochen dieser Konzertsaison! Andreas Hotz Das Osnabrücker Symphonieorchester wird in dieser Zeit ein breites musikalisches Spektrum in weit entfernten Konzertsälen präsentieren. Die Premiere von Bizets Carmen am 2. Mai spielen wir praktisch schon auf gepackten Koffern, denn vom 5. bis 11. Mai begeben wir uns dann auf Gastspielreise nach Moskau, Wolgograd, Kiew und Minsk. Neben dem Wiedersehen mit dem Wolgograder Akademischen Sinfonischen Orchester erwartet uns eine weitere wichtige Station dieser Reise mit einem Gedenkkonzert zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs gemeinsam mit den Minsker Philharmonikern. Zurück in der Heimat schließt sich bereits am 17./18. Mai das 6. Sinfoniekonzert an, das unter dem Titel À la Parisienne Werke von Mozart, Bizet und Gurlitt vereinigt. Das letzte Mai-Wochenende schließlich soll der krönende Abschluss des Monats und ein sommerlicher Höhepunkt für Sie und uns werden. Der Jahreszeit entsprechend begeben wir uns für zwei aufeinanderfolgende Abende (30./31. Mai) auf den Domhof vor dem Theater. Der Samstagabend steht dabei ganz im Zeichen großer Chormusik: Gemeinsam mit Chor, Extrachor und Kinderchor des Theaters sowie dem Vokalconsort Osnabrück bringen wir Carl Orffs Carmina Burana unter freiem Himmel zur Aufführung. Am Sonntag wird der Domhof dann zur musikalischen Stierkampfarena, wenn wir beim Open Air von Bizets Carmen ein spanisches Feuerwerk entfachen. Wenn Sie uns vor der wunderbaren Kulisse von Dom und Theater unter dem Sternenhimmel so treu bleiben wie im Konzertsaal, fehlt uns zum Gelingen dieses Vorhabens dann nur noch das passende Wetter. In diesem Sinne: Möge uns Fortuna gewogen sein! Ihr Andreas Hotz Dienstag, 21. April 2015 WERKE VON MOZART, GURLITT UND BIZET 6. Sinfoniekonzert – À la Parisienne Voller Hoffnung reiste der 22jährige Mozart nach seiner Entlassung durch den Salzburger Erzbischof Colloredo in Begleitung seiner Mutter nach Paris. Der Empfang in der Musikmetropole, in der Mozart einst als Wunderkind brillierte, gestaltete sich jedoch ernüchternd. Erst ein Auftrag der „Concert-Spirituel“-Reihe, die in Paris damals maßgeblich den Musikgeschmack prägte, verhieß Hoffnung. Mozart schrieb die gewünschte Sinfonie und versuchte mit seiner höchst effektvollen Komposition den Geschmack selbst „der Esel“ im Publikum zu treffen. Dies gelang ihm, dennoch war der Parisaufenthalt glücklos: Seine Mutter erkrankte schwer und starb; der Komponist kehrte allein nach Salzburg zurück. Sechs Jahre lebte Manfred Gurlitt als Komponist und Dirigent unter dem NS-Regime in Deutschland. Um seine Werke aufführen zu können, versuchte er, sich mit den neuen Machthabern zu arrangieren. Doch Arbeiten aus den 1920er Jahren, wie die Oper Nana nach Émile Zolas sozialkritischem Roman, Mitglieder des Osnabrücker Symphonieorchesters. hatten ihn bereits in Misskredit gebracht: Immer wieder drohte ser schwierigen Situation war äußerst produktiv, u.a. entstand ihm ein Berufsverbot. Trotz die- Gurlitt in den 1930er Jahren 1937 das Violinkonzert in F-Dur. Das Konzert, seitens der NS-Zensur überwiegend positiv 6. SINFONIEKONZERT bewertet, kam dann aber nicht À la Parisienne zur Aufführung, da der Kompo(Im Anschluss an das Konzert am Montag: Konzertlounge mit Danist Hitler-Deutschland den niel Inbal und Michal Majersky.) Rücken kehrte und nach Japan Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297, emigrierte. Michal Majersky Pariser Sinfonie wird das lange vergessene Werk Manfred Gurlitt : Konzert für Violine und Orchester F-Dur dem Osnabrücker KonzertpubGeorges Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur likum erstmals vorstellen. Sonntag, 17. Mai 2015, 11 Uhr, und Montag, 18. Mai 2015, 20 Uhr, jeweils OsnabrückHalle/Europasaal Wie Wolfgang Amadeus Mozart DIRIGENT: Daniel Inbal war auch Georges Bizet ein SOLIST: Michal Majersky, Violine Wunderkind: Bereits mit neun MIT: Osnabrücker Symphonieorchester Jahren wurde er in die Klavier- klasse des Pariser Konservatoriums aufgenommen und lernte später u.a. bei Charles Gounod und Jacques Fromental Halévy. Später ausschließlich Musikdramatiker, komponierte Bizet mit siebzehn Jahren seine Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, die bereits seine bemerkenswerte kompositorische Technik dokumentiert. Espritvoll und tänzerisch wie ein Werk Rossinis, lässt der hochexpressive langsame Satz orientalische Anklänge an Bizets späteres Meisterwerk Carmen erahnen. (KL) 2. LIEDERABEND: Da fing' er an ein Lied PARISER SINFONIE (1. - 4. KLASSE): W. A. Mozart Der deutsche Komponist Johannes Brahms (1833-1897) legte den riesigen Schatz von 49 Volksliedbearbeitungen in den Jahren 1893 und 1894 an. Vereint tritt das Sängerensemble des Theaters Osnabrück an, um diesen Zyklus mal solistisch, mal im Duett und mal im ganzen Ensemble zu Gehör zu bringen. Johannes Brahms: 49 Deutsche Drei Mal pro Spielzeit spielt das Symphonieorchester ein altersgerecht moderiertes Konzert für Schulen. Das Grundschulkonzert Pariser Sinfonie beschäftigt sich neben der Sinfonie von Mozart auch mit dem Reisen. Wie ist man im 18. Jahrhundert unterwegs? Mit der Kutsche oder dem Pferd? Und hört man das auch in der Musik? Unter Volkslieder WoO 33 Mit: Almerija Delic, Lina Liu, Erika Simons; Genadijus Bergorulko, Jan Friedrich Eggers, José Gallisa, Mark Hamman, Daniel Wagner Musikalische Einstudierung und Klavier: Elias Corrinth, Fabian Liesenfeld, Mino Marani Samstag, 9. Mai 2015, 19.30 Uhr, Theater am Domhof/ Oberes Foyer der Reiseleitung des 1. Kapellmeisters Daniel Inbal und der Konzertpädagogin Laura Nerbl wendet sich das Konzert an ein Publikum ab 6 Jahren. Dirigent: Daniel Inbal Moderation: Daniel Inbal, Laura Nerbl Dienstag, 19. Mai 2015, 11 Uhr, OsnabrückHalle/ Europasaal Dienstag, 21. April 2015 11 CARMINA BURANA UND CARMEN Doppeltes Open Air Konzert auf dem Domvorplatz CARMINA BURANA Die Carmina Burana, Carl Orffs berühmte Vertonung einiger Lieder aus der gleichnamigen mittelalterlichen Handschrift, werden am Samstag, den 30. Mai, unter freiem Himmel das Publikum in ihren Bann ziehen und bestenfalls die ganze Innenstadt verzaubern. Die mittelalterliche Kulisse des Osnabrücker Doms lädt dazu ein, sich ganz von der Gedanken- und Gefühlswelt der lateinischen und mittelhochdeutschen Gedichte aus dem 12. und 13. Jahrhundert inspirieren zu lassen, die durch Orffs einzigartige musikalische Sprache manchmal mächtig und derb, dann wieder zart und verspielt untermalt und ausgedeutet wird. Um genügend Sänger für das groß angelegte Werk auf der Bühne zu vereinigen, arbeitet GMD Andreas Hotz zum ersten Mal mit Stephan Lutermann, Kirchenmusiker an St. Matthäus in Melle, und dem von ihm geleiteten Vocalconsort Osnabrück zusammen. Mit den Chören des Theaters Osnabrück, die unter der Leitung von Chordirektor Markus Lafleur stehen, werden insgesamt rund sechzig Sänger beteiligt sein und den berühmten Eingangs- und Schlusschören „Oh fortuna“ den entsprechenden Glanz verleihen. Innerhalb dieses musikalischen Rahmens, den die Anrufung der Schicksalsgöttin bildet, zieht die Musik ihre Zuhörer in frühlingshafte Fluren und Wälder, lässt sie „Uf dem anger“ verweilen, entführt sie „in taberna“ und schließlich in den „cour d’amours“, wie die drei Teile des Werkes überschrieben sind. Für dieses Libretto wählte Orff aus den weit über zweihundert THEATER OSNABRÜCK Domhof 10/11 | 49074 Osnabrück | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt ANFAHRT/BUS Theater am Domhof, Domhof 10/11 (Haltestelle Theater): Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82 und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41 Limberg-Theater, Am Limberg 1/Gebäude 176 (Haltestelle Schlesische Straße); Erreichbar mit den Linien 31, 51/52, 53, R 31 Melanchthonkirche, Bergerskamp 40 (Haltestelle Brinkhofweg, Fußweg 7 Minuten, ansteigend): Erreichbar mit den Linien 71/72 (Haltestelle Bergerskamp, Fußweg 7 Minuten); Erreichbar mit der Linie 51 Rückfahrt: Haltestelle Berningshöhe Osnabrückhalle, Schloßwall 1-9 (Haltestelle Osnabrückhalle): Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491 PARKHÄUSER Open Air (2013) auf dem Domvorplatz. lateinischen und mittelhochdeutschen Gedichten und Dramen sorgsam einen kleinen Teil aus. Nachdem vor zwei Jahren mit Beethovens 9. Sinfonie zum ersten Mal ein Konzert des Osnabrücker Symphonieorchesters unter freiem Himmel erklang, das trotz enttäuschenden Wetters ein großer Erfolg war, bleibt in diesem Jahr die Bühne gleich für zwei Veranstaltungen aufgebaut. Den Carmina Burana folgt eine konzertante Aufführung der Oper Carmen, die aktuell auf dem Spielplan des Theaters steht. Bleibt also zu hoffen, dass Fortuna es dieses Mal etwas besser meint und die Regenschirme zusammengefaltet unter den Sitzen verbleiben können. (FW) CARMEN – OPEN AIR Für einen Abend verlässt Carmen die Bühne des Theaters am Domhof, um unter freiem Himmel, vor der malerischen Kulisse des Osnabrücker Doms, ihr gewaltiges musikalisches Feuerwerk zu entzünden. Solisten des Osnabrücker Mu- 7. SINFONIEKONZERT Carmina Burana Von Carl Orff Samstag, 30. Mai 2015, 20.30 Uhr, Domvorplatz MUSIKALISCHE LEITUNG: Andreas Hotz CHOREINSTUDIERUNG: Markus Lafleur, Stephan Lutermann MIT: Osnabrücker Symphonieorchester Chor, Extrachor und Kinderchor des Theaters Osnabrück Vokalconsort Osnabrück siktheaterensembles, Chor, Extra- und Kinderchor und natürlich das Osnabrücker Symphonieorchester beglücken mit der beliebtesten Oper der Welt das Publikum. Freiheit und Selbstbestimmung – diese Prinzipien verkörpert und lebt Carmen. Ausgerechnet der bodenständige Sergeant Don José verliebt sich in sie, wird wegen ihr straffällig und folgt ihr in die Illegalität. Doch bald verlässt Carmen José für den Stierkämpfer Escamillo. Josés eifersüchtige Liebe entwickelt sich zur Obsession und Bedrohung für Carmens Leben. Am 3. März 1875 gelangte Carmen an der Pariser Opéra-Comique zur Uraufführung. Auf den Tag genau drei Monate später, verstarb ihr noch nicht ganz 37-jähriger Komponist Georges Bizet – ohne Hoffnung auf den großen Durchbruch seines Werkes. Doch nicht zuletzt wegen der spannungsgeladenen und farbenreichen Musik Bizets entwickelte sich Carmen rasch zu einer der meistgespielten Opern überhaupt. (US) CARMEN OPEN AIR (KONZERTANT) Von Georges Bizet Sonntag, 31. Mai 2015, 20 Uhr, Domvorplatz DIRIGENT: Daniel Inbal INSZENIERUNG: Adriana Altaras BÜHNE/KOSTÜME: Etienne Pluss CHOREINSTUDIERUNG: Markus Lafleur DRAMATURGIE: Ulrike Schumann MIT: (Vgl. auch die Angaben auf Seite 3.) Opern-, Extra-/Kinderchor des Theaters Osnabrücker Symphonieorchester Theater am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus Osnabrückhalle: Ledenhof (www.parken-os.de) KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die Theaterkasse geöffnet ist. Seit dem 11. November 2014 sind alle Vorstellungen im Theater am Domhof bis zum Ende der Spielzeit 2014/15 im Vorverkauf buchbar. THEATERKASSE/KASSENZEITEN Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen (24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de) TELEFONISCHE RESERVIERUNG Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr, Samstag: 11 bis 14 Uhr Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76 Fax: 05 41/7 60 00 77, E-Mail: [email protected] THEATERjournal Verlagsbeilage der Neuen Osnabrücker Zeitung in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen Osnabrück Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung, Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0 Redaktion: Jürgen Wallenhorst (verantwortlich) Redaktionelle Mitarbeit: Peter Helling, Lena Konermann, Kathrin Liebhäuser, Gislinde Nauy, Laura Nerbl, Anja Redecker, Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann,Anne-Kathrin Topp, Dr. Ralf Waldschmidt, Friederike Winter, Elisabeth Zimmermann Fotos: Leoni Gerhardts, David Gonter, Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF: MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück Telefon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.) Anzeigen-/Werbeverkauf: Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: [email protected] Technische Herstellung: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück Er stEht nicht auf shakEspEarE, abEr viEllEicht gEradE vor ihrEr haustür. Mit sicherheit der richtige partner: +49 5 41 13 97-0 oder 0800 8 60 90 00 Kostenlose Service-Hotline röwer sicherheits- und gebäudetechnik gmbh Im Felde 2 | 49076 Osnabrück www.roewer.de 12 Dienstag, 21. April 2015 AKTUELLES Vis-à-Vis und offene Tanztrainings Hans van Manen und Jiri Kylián, die künstlerischen Leiter und Chefchoreografen des 1959 gegründeten Nederlands Dans Theater (NDT) in Den Haag, prägten das Profil dieser Kompanie und führten es zu internationaler Anerkennung. Um Meisterwerke dieser beiden Choreografen geht es im nächsten Visà-Vis. Mit Filmbeispielen. Am 28.5.2015, 19.30 Uhr, Tanzsaal, Treffpunkt Bühnenpforte, 19.15 Uhr, Eintritt frei Nächste Termine für das Offene Tanztraining: für 60+ 30.4., 12.5. und 26.5. jeweils 19-20 Uhr; für 16+ 16.5., 10–11.30 Uhr, Treffpunkt jeweils 15 Minuten vor Beginn an der Bühnenpforte; Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 0541/76 00 151. CARMEN – öffentliche Generalprobe Lesereise: Der Turm Aus dem „Tal der Ahnungslosen“ – so die spöttische Bezeichnung in der DDR für Dresden, das wegen seiner südöstlichen Randlage zwischen Gebirgshän- gen keinen Empfang der bundesdeutschen Fernsehsender hatte – sprechen die drei Protagonisten des Turms, Christian, sein Vater Richard Hoffmann und sein Onkel Meno Rohde, noch Martin Schwartengräber. Am 22.4.2015, 20 Uhr, Stammsitz der Vermögensberatung Spiekermann & Co., Rolandstraße 10. „Die Traumbude“ – Remarque-Verfilmungen Im Mai gibt’s Remarques Romane auf der Leinwand! Vom 8. bis 10. Mai 2015 zeigt das Theater Osnabrück in Kooperation mit dem Cinema-Arthouse jeden Abend um 17.30 Uhr einen Remarque-Klassiker im Filmtheater Hasetor. Die Termine: 8. Mai – Triumphbogen (Einführung 17.15 Uhr) 9. Mai – Im Westen nichts Neues 10. Mai – Zeit zu leben und Zeit zu sterben Zur Oper Carmen findet eine öffentliche Generalprobe am Don- Karten: 7,50 Euro/6,50 Euro nerstag, 30. April 2015, 19.30 Uhr, Theater am Domhof statt. Der (ermäßigt), Karten unter: 0541/ Erlös der Karten kommt dem Förderverein OSKARs Freunde e. V. 600 650 (tägl. ab 10 Uhr) oder zu Gute. Karten sind an der Theaterkasse erhältlich für 29 Euro. an der Kinokasse. tief gefangen in ihren scheinbar unveränderlichen Lebensverhältnissen, während die DDR in ihren Fundamenten schon erhebliche Risse aufweist. Mit Patrick Berg, Klaus Fischer, Germanicus entdeckt! Im Rahmen der Opernproduktion Germanicus von Georg Philipp Telemann, Premiere am 20. Juni 2015, und der Sonderausstellung Ich, Germanicus im Museum und Park Kalkriese, gibt es vom 7. Mai bis 12. Juli 2015 eine gemeinsame Kabinettausstellung zu dem römischen Feldherrn Germanicus im Marmorfoyer des Theaters am Domhof. Theatergäste werden jeweils vor den Vorstellungen im Theater am Domhof die Möglichkeit haben, die Ausstellung zu besuchen. Eröffnet wird die Kabinettausstellung mit einer Vernissage. Am 7.5.2015, 18 Uhr, Theater am Domhof, Oberes Marmorfoyer. Verschoben: Literaturspot mit Adriana Altaras Der Literaturspot-Termin mit Adriana Altaras am 16. April 2015 wurde auf Montag, 18. Mai 2015, verschoben. Die Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras ist erneut zu Gast am Theater Osnabrück, wo sie Georges Bizets Oper Carmen inszeniert. Beim Literaturspot liest sie aus ihrem neuen Buch Doitscha, das Porträt einer deutsch-jüdischen Familie. Am 18.5.2015, 20 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer. AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 2. Juni 2015 ERSCHÜTTERND Camp Remark (UA), Jugendclub Amigos Bandidos Premiere am Freitag, 5. Juni 2015 GEFIEDERT Borka (UA) Theater der Generationen Premiere am Sonntag, 14. Juni 2015 SIEGREICH Germanicus Von Georg Philipp Telemann Premiere am Samstag, 20. Juni 2015 NACHTWACH Hinter dem Fenster (UA) Jugendclub Mania Premiere am Sonntag, 21. Juni 2015 BIBLISCH 8. Sinfoniekonzert Von Felix Mendelssohn Bartholdy Am Samstag, 27. Juni 2015 und am Montag, 29. Juni 2015 Teppich-Lager-Räumung wegen Geschäftsaufgabe – ANZEIGE – Die Zeit drängt, wir wollen schnellstens schließen! Jetzt heißt es: räumen, räumen mit Nachlässen von 59 bis 80% Rabatt garantiert, damit auch jeder Kundenwunsch erfüllt werden kann! Angebot des Monats: Jetzt zusätzlich ca. 3500 Teppiche und Brücken noch günstiger reduziert! 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