Vortragsreihe 3 Seiten 2016-01-27

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Vortragsreihe:
„Hamburger Vorträge zur Gewaltforschung - Gewalt in
Bürgerkriegen“
Donatella della Porta am 5. April 2016
„Social movements and civil wars: When protests for democratization fail“
Teresa Koloma Beck am 12. April 2016
„Räume der Sicherheit - Räume der Gewalt. Prozesse alltäglicher Ordnungsbildung in
der afghanischen Hauptstadt Kabul“
Klaus Schlichte am 19. April 2016
„Was passiert im Krieg? Gesellschaften in der Gewalt“
Ulrich Schneckener am 26. April 2016
„Störenfriede - Typen nichtstaatlicher Gewalt“
im Hamburger Institut für Sozialforschung
Donatella della Porta
Prof. Dr.; Jg. 1956; Studium der Politikwissenschaft an der Univ. Catania, Italien u. an der
École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris; 1987 Promotion; 1989 bis 1993
Gastwissenschaftlerin am Wissenschaftszentrum Berlin; 1993 bis 1996 Leitung eines
internationalen Forschungsprojekts über die Kontrolle von Massendemonstrationen in
Europa, finanziert vom European University Institute u. anderen Forschungseinrichtungen;
seit 1998 Prof. für Politikwissenschaft an der Univ. Florenz, dort beurlaubt seit April 2003;
seit April 2003 Prof. für Soziologie am European University Institute in Florenz; Bewilligung
zahlreicher Forschungsgelder; div. Mitgliedschaften u. Herausgebertätigkeiten
Ausgewählte Veröffentlichungen
zus. mit Marco Giugni: Emotions in movements [sowie zwei weitere Aufsätze]. In:
Donatella della Porta, Dieter Rucht (Hg.): Meeting democracy. Power and deliberation in
global justice movements. Cambridge: Cambridge University Press, 2015; S. 123-151 *
Klandestine politische Gewalt. In: Axel T. Paul, Benjamin Schwalb (Hg.): Gewaltmassen.
Über Eigendynamik und Selbstorganisation kollektiver Gewalt. Hamburg: Hamburger
Edition, 2015; S. 359-382 *
Social movements in times of austerity. Bringing capitalism back into protest analysis.
Cambridge (u.a.): Polity Press, 2015
Mobilizing for democracy. Comparing 1989 and 2011. Oxford: Oxford University Press,
2014
Learning democracy: cross-time adaptation in organisational repertoires [sowie zwei
weitere Aufsätze]. In: Donatella della Porta, Alice Mattoni (Hg.): Spreading protest. Social
movements in times of crisis. Colchester: ECPR Press, 2014; S. 43-69
Competitive escalation during protest cycles: comparing left-wing and religious conflicts.
In: Lorenzo Bosi, Stefan Malthaner, u.a. (Hg.): Dynamics of political violence. A processoriented perspective on radicalization and the escalation of political conflict. Farnham
(u.a.): Ashgate, 2014; S. 93-114 *
b.w.
Clandestine political violence. Cambridge (u.a.): Cambridge University Press, 2013 *
zus. mit Manuela Caiani: Social movements and Europeanization. Oxford: Oxford
University Press, 2011 * (1. Ausg. 2009)
Teresa Koloma Beck
Dr. phil.; Jg. 1977; 1999 bis 2004 Studium der Wirtschafts- u. Politikwissenschaft sowie der
Internationalen Beziehungen an der Univ. Witten/Herdecke u. am Institut d’études politiques in
Paris; 2004 bis 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsgruppe „Mikropolitik
bewaffneter Gruppen“ am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Univ. zu Berlin;
2009 Promotion; 2009 bis 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „The
politics of building peace“ am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Univ. Marburg; seit
2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centre Marc Bloch in Berlin, dort Leitung der
Nachwuchsgruppe „Urbane Gewalträume“ - „Espaces et violences“ im deutsch-französischen
Forschungsverbund „Saisir l’Europe - Europa als Herausforderung“
Ausgewählte Veröffentlichungen
Krieg und Gewohnheit. Phänomenologische und pragmatistische Perspektiven auf
verkörpertes Gedächtnis in Bürgerkriegen. In: Michael Heinlein, u.a. (Hg.): Der Körper als
soziales Gedächtnis. Wiesbaden: Springer VS, 2016; S. 153-169
zus. mit Alex Veit: Widerstand und Herrschaft in der Weltgesellschaft. Einleitung zum
Forum. In: Zeitschrift für Internationale Beziehungen. 22(2015),1; S. 99-112
zus. mit Klaus Schlichte: Theorien der Gewalt zur Einführung. Hamburg: Junius, 2014 *
Forgetting the embodied past. Body memory in transitional justice. In: Susanne BuckleyZistel, Teresa Koloma Beck, u.a. (Hg.): Transitional justice theories. Abingdon (u.a.):
Routledge, 2013; S. 184-200
zus. mit Susanne Buckley-Zistel, u.a.: Redressing violence in sub-Saharan Africa. In:
Bruce A. Arrigo, Heather Y. Bersot (Hg.): The Routledge handbook of international crime
and justice studies. Abingdon (u.a.): Routledge, 2013; S. 471-492
zus. mit Tobias Werron: Gewaltwettbewerbe. „Gewalt“ in globalen Konkurrenzen um
Aufmerksamkeit und Legitimität. In: Stephan Stetter (Hg.): Ordnung und Wandel in der
Weltpolitik. Konturen einer Soziologie der Internationalen Beziehungen. Baden-Baden:
Nomos, 2013; S. 249-276
The normality of civil war. Armed groups and everyday life in Angola. Frankfurt a.M.
(u.a.): Campus, 2012 (Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ.,Diss., 2009) *
The eye of the beholder: violence as a social process. In: International journal of conflict
and violence. 5(2011),2; S. 346-356
online unter: http://www.ijcv.org/index.php/ijcv/article/view/200/pdf_31 (Stand: 29.3.2016)
Klaus Schlichte
Prof. Dr. phil.; Jg. 1963; 1985 bis 1992 Studium der Politikwissenschaft, Philosophie,
Afrikanistik u. Volkswirtschaftslehre an der Univ. Hamburg; 1995 Promotion; 1996 bis 2001
Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft u. am Institut für Soziologie der Univ.
Hamburg; 2001 Habilitation; 2001 bis 2007 Leiter der Nachwuchsforschergruppe „Mikropolitik
bewaffneter Gruppen“ am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Univ. zu Berlin; 2007
bis 2010 Prof. am Institut für Politikwissenschaft der Univ. Magdeburg; seit 2010 Prof. für
„Internationale Beziehungen: Politik in der Weltgesellschaft“ an der Univ. Bremen; div.
Gutachter- u. Beratungstätigkeiten sowie zahlreiche Auslandsaufenthalte
Ausgewählte Veröffentlichungen
Der internationale Staat: Parallelen staatlicher Herrschaft in Zentralasien und Afrika. In:
Hans-Jürgen Burchardt, Stefan Peters (Hg.): Der Staat in globaler Perspektive. Zur
Renaissance der Entwicklungsstaaten. Frankfurt a.M. (u.a.): Campus, 2015; S. 219-241 *
zus. mit Matthew Lange: Ethnicity and state transformation in the Global South. In:
Stephan Leibfried, u.a. (Hg.): The Oxford handbook of transformations of the state.
Oxford: Oxford University Press, 2015; S. 763-778 *
Staatszerfall oder Staatsbildung? Zur Politik bewaffneter Gruppen in afrikanischen
Bürgerkriegen. In: Benedikt Korf, Conrad Schetter: Geographien der Gewalt. Kriege,
Konflikte und die Ordnung des Raumes im 21. Jahrhundert. Stuttgart: Borntraeger, 2015;
S. 116-127 *
zus. mit Teresa Koloma Beck: Theorien der Gewalt zur Einführung. Hamburg: Junius,
2014 *
zus. mit Andreas Reckwitz: Subjekttheorie und politische Herrschaft in der internationalen
Politik. Eine heuristische Skizze. In: Stephan Stetter (Hg.): Ordnung und Wandel in der
Weltpolitik. Konturen einer Soziologie der Internationalen Beziehungen. Baden-Baden:
Nomos, 2013; S. 107-124 *
Kriegsursachenforschung - Ein kritischer Rückblick. In: Peter Schlotter, Simone Wisotzki
(Hg.): Friedens- und Konfliktforschung. Baden-Baden: Nomos, 2011; S. 81-111
Flucht und Asyl - zur Genealogie eines Feldes [sowie ein weiterer Aufsatz]. In: Margarete
Misselwitz, Klaus Schlichte (Hg.): Politik der Unentschiedenheit. Die internationale Politik
und ihr Umgang mit Kriegsflüchtlingen. Bielefeld: Transcript, 2010; S. 23-37 *
In the shadow of violence. Frankfurt a.M. (u.a.): Campus, 2009 *
Ulrich Schneckener
Prof. Dr. rer. pol.; Jg. 1968; 1989 bis 1995 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte u.
Soziologie an den Univ. Mainz, Leipzig, London u. Berlin; 1996 bis 2002 wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Interkulturelle u. Internationale Studien der Univ. Bremen; 2000
Promotion; 2002 bis 2009 zuerst wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Leitung der Forschungsgruppe „Globale Fragen“ der Stiftung Wissenschaft u. Politik in Berlin; seit 2009 Prof. für
„Internationale Beziehungen & Friedens- und Konfliktforschung“ an der Univ. Osnabrück; seit
2011 Direktor am Zentrum für Demokratie u. Friedensforschung
Ausgewählte Veröffentlichungen
Status-quo-orientierte Gewalt? Zur Charakterisierung von Milizen. In: Sicherheit und
Frieden. 33(2015),4; S. 173-179
Perspektiven und Szenarien für eine künftige Weltfriedensordnung. In: Manfred
Quentmeier, u.a. (Hg.): Krieg und Frieden, 1914-2014. Beiträge für den Geschichts- und
Politikunterricht. Schwalbach: Wochenschau Verlag, 2014; S. 280-294
Kontexte von Securitization. Knappheit, Überfluss und Abhängigkeit von natürlichen
Ressourcen. In: Ulrich Schneckener, u.a. (Hg.): Wettstreit um Ressourcen. Konflikte um
Klima, Wasser und Boden. München: Oekom-Verlag, 2014; S. 11-30
Das Dilemma der Milizen. Ukrainische Freiwilligenbataillone und das Gewaltmonopol. In:
Osteuropa. 64(2014),9/10; S. 135-146 *
Zwischen Vermittlung und Normdiffusion. Möglichkeiten und Grenzen internationaler NGOs
im Umgang mit nicht-staatlichen Gewaltakteuren. Osnabrück: Dt. Stiftung Friedensforschung, 2013
Bedingt abwehrbereit: Politische und administrative Reaktionsmuster auf das „Terrorrisiko“.
In: Christopher Daase, u.a. (Hg.): Verunsicherte Gesellschaft - überforderter Staat. Zum
Wandel der Sicherheitskultur. Frankfurt a.M. (u.a.): Campus, 2013; S. 35-55 *
Reden mit „Störenfrieden“. Ansätze von internationalen NROs im Umgang mit nichtstaatlichen Gewaltakteuren. In: Andreas Heinemann-Grüder, Isabella Bauer (Hg.): Zivile
Konfliktbearbeitung. Vom Anspruch zur Wirklichkeit. Opladen (u.a.): Budrich, 2013;
S. 89-106
Die Rolle nicht-staatlicher Gewaltakteure in der internationalen Politik. In: Michael Staack
(Hg.): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch. 5., vollst. überarb. Aufl. München: Oldenbourg, 2012; S. 455-483
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