IT-Freiberufler- Studie 2016

BUSINESS
EDITORIAL
RESEARCH SERVICES
Flexible
Expertise
Ein aktuelles Studienprojekt von IDG Business Research Services,
durchgeführt in Kooperation mit
Platinpartner
Etengo (Deutschland) AG
Freelancer.Net GmbH
SOLCOM GmbH
SThree GmbH
Goldpartner
DIS AG
GECO AG
Goetzfried AG
GULP Information Services GmbH
iPAXX AG Hays AG
Q_PERIOR AG
top itservices AG
Alle Angaben in diesem Ergebnisband wurden mit größter Sorgfalt
­zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler nicht ausgeschlossen.
Verlag, Redaktion und Herausgeber weisen darauf hin, dass sie weder
eine Garantie noch eine juristische Verantwortung oder jegliche
­Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Informationen zurückzuführen
sind, übernehmen.
Der vorliegende Ergebnisberichtsband, einschließlich all seiner Teile,
ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen, Übersetzungen,
­Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in
­elektronischen Systemen, auch auszugsweise, bedürfen der
­schriftlichen Genehmigung durch IDG Business Research Services.
2
Kein Wunder also, dass die IT-Manager und Ein­
käufer mehr denn je auf Freiberufler setzen. Und
gut zu sehen, dass sich viele Freiberufler dieser
Chance sehr bewusst sind und ihr Skill-Set gezielt
­erweitern.
Michael Beilfuß
Verlagsleiter
Was es jetzt noch braucht? Zwei Dinge: professionelle, moderne und transparente Vermittlungsdienstleistungen. Damit Freiberufler und Auftrag­
geber zusammenfinden und erfolgreich kooperieren.
Dafür stellen die Branchenführer ein solides Fun­
dament. Und natürlich: gesetzliche Rahmenbedingungen, die die Bedeutung der Branche anerkennen
und verstehen, dass die Freiberuflichkeit in der
IT viel mehr ist als nur die „zweitbeste Lösung“.
­Vielmehr oftmals der „Königsweg“ für Auftraggeber
und Auftragnehmer.
Ich wünsche Ihnen eine spannende und anregende
Lektüre mit unserer fünften COMPUTERWOCHE-­
Freiberuflerstudie!
Foto © Fotolia.com / macrovector
Studie IT-Freiberufler 2016
In der DIGITALISIERUNG erfindet sich die Unternehmens-IT neu. Und mit ihr auch die Freiberufler.
Die aktuellen Reizworte der IT lauten „IT der zwei
Geschwindigkeiten“, „DevOps“ oder „Agilität“.
­Flexible Expertise wird daher mehr denn je
­gebraucht. Ohne sie kann die Unternehmens-IT
ihre neue Rolle nicht einnehmen. Als Partner und
„Enabler“ des Business. Als Beschleuniger von
­Innovation. Als Erfinder und „Möglichmacher“.
Ihr Michael Beilfuß
3
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
Inhalt
Studien­
steckbrief
Die Studienergebnisse
im Einzelnen
Das
Projekt
Der
Round
­Table
Die Sicht der Einsatzunternehmen
6
Verbreitungsgrad von Freiberuflern ......................................................................................................... 29
Gründe für den Einsatz von Freiberuflern .............................................................................................. 30
Entscheidung für den Auftrag ..................................................................................................................... 31
Wichtigste Qualifikationen der Freelancer ............................................................................................ 32
IT-Projektmarkt unter Druck ......................................................................................................................... 33
Für den Einkauf zählt nur der
Preis des Freelancers ������������������������������� 8
Scheinselbstständigkeit
verunsichert alle ���������������������������������������� 11
Freiberuflervermittlung: Nicht
alles lässt sich automatisieren ����������� 14
8
18
IT-Projekte – think globally ........................................................................................................................... 34
Management der Kandidaten ...................................................................................................................... 35
Die Sicht der IT-Freiberufler
Freiheit – der Weg in die Selbstständigkeit ......................................................................................... 37
Kein Wunschkonzert – Herausforderungen für Freiberufler .......................................................... 38
Management Summary
Immer unter Dampf – die Auslastung der Freiberufler .................................................................... 39
Die Key Findings im Überblick ................................................................................................................... 16
Stundensätze und Jahresumsatz ............................................................................................................... 43
Ungebunden – Freiberufler und Vermittler ............................................................................................ 40
28
Marktentwicklung 1 – IT-Projektkategorien ........................................................................................... 41
Marktentwicklung 2 – IT-Produktkategorien ......................................................................................... 42
Die Key Findings im Einzelnen
1. Marktpotenzial – Freiberufler im Aufwind .....................................................................................
2. Leistungsversprechen – Zuverlässigkeit vor Preis-Leistung ................................................
3. Auswahlkriterien – gute Erfahrungen verbinden ........................................................................
4. Rekrutierungswege – alles fließt ......................................................................................................
5. Rekrutierungstrend 2018 – Bewegung in der Tabelle ..............................................................
6. Freiberuflerbefragung – Wege zum nächsten Auftrag ............................................................
7. Freiberuflerbefragung – Zufriedenheit mit Personalvermittlern ...........................................
8. Freiberuflerbefragung – Anforderungen an Vermittler .............................................................
20
21
22
23
24
25
26
27
16
Weitere
Studienergebnisse
Kontakt /
Impressum
63
Compliance – welche Institution ist verantwortlich? ....................... 45
Stichproben­
statistik
52
Ausblick auf den
IT-Freiberufler-Markt
2016
Ein überzeugendes Geschäftsmodell ............................................. 51
50
Mixed Teams – die Chemie stimmt.......................................................... 46
Beschaffungskanäle – auf der Suche nach dem besten Weg .... 47
Kommentare ...................................................................................................... 48
44
4
Unsere Platin­
partner stellen
sich vor
Etengo (Deutschland) AG ....... 54
Freelancer.Net GmbH ................. 56
SOLCOM GmbH ............................. 58
SThree GmbH ................................ 60
5
53
BUSINESS
DAS PROJEKT
RESEARCH SERVICES
BUSINESS
DAS PROJEKT
RESEARCH SERVICES
Das Projekt
Personaldienstleister, Online-Portale etc.) beleuchtet. Wie entwickelt sich deren Bedeutung? Was wird
von ihnen seitens der Unternehmen, aber auch seitens der IT-Freiberufler erwartet?
Die Erkenntnis ist nicht neu: Der Fachkräftemangel
als Folge des demografischen Wandels wird die
­Unternehmen in Deutschland zunehmend zwingen,
auch Schlüsselpositionen mit Freiberuflern zu
­besetzen. Für viele Experten besteht zudem wenig
Zweifel daran, dass die Freiberuflichkeit die Arbeitsform der Zukunft ist. Denn wer gut ausgebildet ist
und selbstbestimmt arbeiten will, macht sich selbstständig.
Auszug aus der Teilnehmerliste des diesjährigen
­IT-Freiberufler-Round-Tables (13. 10. 2015):
COMPUTERWOCHE beobachtet schon seit vielen
Jahren diesen äußerst dynamischen Markt sehr aufmerksam. Seit 2010 ist die IT-Freiberufler-Studie
Teil dieser kontinuierlichen und nachhaltigen
Bericht­erstattung. IT-Freiberufler und Einsatzunternehmen werden alternierend im jährlichen Turnus
zu zen­tralen Aspekten des IT-Freiberufler-Markts
befragt. Über die Jahre hinweg bleibt ein Teil des
Frage­bogens unverändert, um bestimmte Entwicklungen im Markt abbilden und analysieren zu können. Ein anderer Fragebogenteil bleibt variabel.
Dies eröffnet Spielräume, immer wieder neue, wechselnde Schwerpunktthemen zu behandeln.
Foto © Fotolia.com / Vadim Gnidash
Die IT-Freiberufler-Studie ist aber mehr als nur eine
einfache isolierte Befragung einer speziellen Berufszielgruppe. Es handelt sich um ein in sich abgestimmtes nachhaltiges Studienkonzept, bestehend
aus einem initialen redaktionellen Round Table,
­einer anschließenden Phase mit der Gestaltung des
Studiendesigns sowie der inhaltlichen Ausrichtung
des Fragebogens, der Feldzeit bis hin zur Ergeb­
nisveröffentlichung in Form eines hochwertigen
Survey Reports, wie Sie ihn gerade in Händen
­halten, der Podiumsdiskussion auf der CeBIT sowie
nicht zuletzt der ausführlichen Ergebnisberichterstattung auf COMPUTERWOCHE, CIO, TecChannel
und ChannelPartner.
Insbesondere die Gestaltung des Studiendesigns der
IT-Freiberufler-Studie ist aber de facto ein ganzjähriger Prozess, der bereits mit Beendigung der letzten
Studie beginnt: schon vor der heißen Kreativphase
von Round Table bis Feldzeit, in der insbesondere
der sehr heterogene Kreis der Studienpartner aufge-
Stand 2015 die Rolle der zentralen Einkaufsabteilungen im Prozess der Freelancer-Akquise im Fokus,
so ist es bei der jetzt vorliegenden IT-FreiberuflerStudie 2016 das Thema der Scheinselbstständigkeit.
Dieses Thema ist nicht zufällig gewählt, sorgt es
doch derzeit nicht zuletzt aufgrund des vom Bundes­
ministerium für Arbeit und Soziales vorgelegten
„Gesetzesentwurfs gegen den Missbrauch von Werkverträgen“ für reichlich Diskussionsstoff. Die Verunsicherung ist bei Selbstständigen wie Auftraggebern
gleichermaßen groß. Die Studie will hier ihren Diskussionsbeitrag leisten. Es sei aber an dieser Stelle
auch darauf hingewiesen, dass der besagte Gesetzes­
entwurf zum Zeitpunkt der Feldzeit noch nicht veröffentlicht war.
Oktober 2015
1
In der Studie wird aber auch fortwährend die zentrale Rolle der Dienstleister (Vermittlungsagenturen,
6
13. 10. 2015
Round Table
(IDG Conference
Center, München)
2
Mitte Oktober
bis Anfang
November 2015
Redaktionelle
­Berichterstattung
zum Round Table
(u.a. COMPUTERWOCHE, etc.)
Mitte Oktober bis
­Anfang Dezember
2015
Gestaltung Studien­
design und Frage­
bogenentwicklung
in Abstimmung mit
den Studienpartnern
Christian Neuerburg
Director Geschäfts­bereichsleitung IT
Etengo (Deutschland) AG
Nikolaus Reuter
Vorstandsvorsitzender
Freelancer.Net GmbH
Andreas Krawczyk
COO
Goetzfried AG
Sven Herzberg
Vorstand (Sprecher)
GULP Information Services GmbH
Daniela Kluge
Bereichsleitung Portal & Projekte
Hays AG
Carlos Frischmuth
Director
iPAXX AG
Shahin Pour
Vorstand
Q_PERIOR AG
Michael Girke
Partner
SOLCOM Unternehmensberatung GmbH
Maxim Z. Probojcevic
Leitung Marketing
top itservices AG
Marco Raschia
Managing Director
SThree GmbH
Luuk Houtepen
Head of Business Development (D-A-CH)
Wir danken unseren Partnern für das große Engagement und den hilfreichen Input. Das Ergebnis liegt
nun in Form eines sehr spannenden Studienberichts­
bands vor, bei dessen Lektüre wir Ihnen nun viel
Spaß wünschen möchten.
rufen ist, die inhaltliche Ausrichtung der Frage­
bogens mitzugestalten, finden – begleitet von
­ständiger Desk Research – IDG-interne Workshops
von Research-Team und Jobs & Karriere-Redaktion
statt.
4
3
DIS AG
15. Dezember 2015
bis 1. Februar 2016
Erhebungszeitraum
Realisierung von
858 qualifizierten
Interviews
6
Matthias Teichmann
Leiter Marktforschung
IDG Business Research Services
14. – 18. März 2016
Podiumsdiskussion
(CeBIT, Hannover)
8
18. April. bzw.
25. April 2016
Survey Report der
­IT-Freiberuflerstudie
2016
als Beilage in
COMPUTERWOCHE
und CIO
April 2016
5
7
März 2016
Survey Report
Veröffentlichung des
­­Survey Reports
7
Mitte / Ende März 2016
Beginn der redaktionellen
Berichterstattung zu den
Studienergebnissen
RESEARCH SERVICES
DER ROUND TABLE
DER ROUND TABLE
Für den Einkauf zählt nur der Preis
des Freelancers
Personaldienstleister, die selbstständige IT-Experten an Unternehmen vermitteln, haben es mit
zwei anspruchsvollen Zielgruppen zu tun: mit dem Freelancer, der um seinen Wert weiß und auch
flexibler arbeiten will, sowie mit dem Kundenunternehmen, das die bestmögliche Leistung zum
günstigsten Preis haben möchte und zu wenig Abstrichen bereit ist.
Von Regina Böckle
Projektmarkt 2016
Die COMPUTERWOCHE hat im vergangenen Oktober 16 Personal­
dienstleister zum Gedankenaustausch in die Redaktion eingeladen.
Wie schätzen sie den Freiberuflermarkt ein? Wo liegen die größten
Herausforderungen? Diskutiert wurde an drei Tischen über unter­
schiedliche Themen, aber immer kontrovers und lebhaft: Zum einen
über das Konfliktpotenzial der Preise, das angesichts hart verhan­
delnder Einkäufer und immer selbstbewussterer Freiberufler größer
wird (Seite 8 „Für den Einkauf zählt nur der Preis“). Zum anderen
über die Scheinselbstständigkeit, die nicht nur Freiberufler, sondern
auch deren Kunden umtreibt (Seite 11 „Scheinselbstständigkeit ver­
unsichert alle“). Im letzten Teil geht es schließlich um wirtschaftliche
Aspekte der Zusammenarbeit von Freiberuflern, Vermittlern und
­Auftraggebern (Seite 14 „Freiberuflervermittlung: Nicht alles lässt
sich automatisieren“).
Der Fachkräftemangel in der IT hat sich verschärft
– und auch die Honorare für IT-Freiberufler steigen
lassen. Die Gulp-Stundensatz-Umfrage 2015 zeigt:
Im Schnitt berechnen IT- und Engineering-Freiberufler 80,50 Euro die Stunde, das sind 50 Cent mehr als
im Vorjahr. Nur 30 Prozent der Befragten arbeiten
zu Honoraren von unter 70 Euro, 2014 waren es noch
33 Prozent. Mit mehr als 100 Euro die Stunde rechnen im laufenden Jahr 18,7 Prozent der Freelancer
ab. Das sind 1,9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Personaldienstleistern macht diese Entwicklung zu
schaffen, wie ein Round Table der COMPUTER­
WOCHE über den Projektmarkt zeigte: „Wir haben es
mit zwei herausfordernden Zielgruppen zu tun: dem
selbstbewussten Freiberufler, der weiß, was er kann
und was er wert ist, und den Endkunden, die nicht
mehr jeden Preis zu zahlen bereit sind“, bringt
­Daniela Kluge, Bereichsleitung Portal & Projekte bei
Gulp Information Services, das Dilemma auf den
Punkt.
Mittelstand setzt noch zu wenige Freiberufler ein
Obendrein gehen auch in Unternehmen die Vorstellungen über Kosten der Freiberufler und Qualitätsanspruch weit auseinander: Projektleiter wünschen
sich einen Freelancer mit bestmöglichem Know-how,
Einkäufer wiederum suchen nach dem günstigsten
Preis. In Großunternehmen entscheidet der Einkauf,
welche Freiberufler beauftragt werden. Zudem ar-
8
Projektarbeit ist in der deutschen Wirtschaft zu einer
­Selbstverständlichkeit geworden, von der idealerweise
alle Betroffenen profitieren: die Freiberufler, die mit ihrem
Know-how gut verdienen können, die Auftraggeber, die
flexibel auf externe Profis zugreifen, und die Personal­
dienstleister, die durch eine professionelle Vermittlung
der Selbstständigen ebenfalls gut im Geschäft sind.
Freiberuflermarkt wird weiter wachsen
Foto © Fotolia.com / macrovector
BUSINESS
Insgesamt rechnen Personaldienstleister mit
einem wachsenden Markt für IT-Freiberufler mit
Wachstumsraten von fünf bis zehn Prozent. Als
Wachstumsbremse könnte sich die fehlende
Rechtssicherheit im Hinblick auf die Reglementierung der Arbeitnehmerüberlassung und der Frei­
berufler entpuppen, befürchten die Dienstleister.
Diese Unsicherheit könne dazu führen, dass immer
mehr Unternehmen aus Angst vor juristischen Folgen auf den Einsatz von Freiberuflern verzichten.
Die Politik habe viele Möglichkeiten noch nicht
­erkannt, so der Vorwurf. „Es wäre doch möglich,
eine ‚IT-Kasse‘ nach Art der ‚Künstlersozialkasse‘
beiten Konzerne nur noch mit einigen wenigen ausgewählten Personaldienstleistern zusammen, mehr
Offenheit findet man dagegen im Mittelstand. Dieser
weiß aber oft zu wenig über die Möglichkeiten, Freelancer zu beschäftigen. Arbeitnehmerüberlassungen
prägten hier das Bild. Die Erwartungen des Mittelstands an externe IT-Experten unterschieden sich
­allerdings: Sie legen im Unterschied zu Großkonzernen Wert auf sofort einsetzbare Spezialisten mit
übergreifendem IT-Know-how.
9
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
BUSINESS
DER ROUND TABLE
zu schaffen“, skizziert Sven Herzberg, damaliger
Vorstandssprecher der zur Allgeier-Gruppe gehörenden Goetzfried AG, einen Ausweg aus dem
­Dilemma.
DER ROUND TABLE
als Projektsprache. Ohne Deutschkenntnisse
wird es für Freiberufler schwierig, ein Projekt zu
­finden.“
Der Wunsch der Unternehmen nach der Vor-Ort-­
Präsenz eines Freelancers entspringe nur selten
­einer echten Notwendigkeit, so die Erfahrung vieler
Vermittler. Tools, um weltweit an einem Projekt
­arbeiten zu können, gibt es längst.
Dennoch sei Freelancing die Arbeitsform der Zukunft, kontert Kluge: „Der Markt wird nicht nur vom
Unternehmenskunden diktiert. Es gibt einen ganz
starken Druck zugunsten neuer Modelle aufgrund
des globalen Wettbewerbs. Für diese Zukunft müssen wir uns jetzt positionieren – ohne unser aktuelles, noch sehr konservativ geprägtes Kerngeschäft
zu vernachlässigen. Das ist die größte Herausfor­
derung für uns.“
Gefragte Skills bei Freiberuflern
Heiß begehrt sind derzeit IT-Experten mit Knowhow in den Bereichen Java-Programmierung,
­Mobile, Linux, ERP, Salesforce, SAP Hana und
Scrum, meist in Funktion eines Projektleiters oder
Projektmanagers. Branchenübergreifend verstärkt
gefragt sind außerdem Security-Spezialisten.
Unternehmen müssen flexibler werden
Unternehmen, die dringend nach raren IT-Fachkräften suchen, müssen künftig flexibler werden, um für
IT-Spezialisten attraktiv zu bleiben, das machte der
Round Table deutlich. Ursache dafür ist der Genera­
tionswandel. Aktuell liegt das Durchschnittsalter
der IT-Freiberufler der Gulp-Studie zufolge bei Mitte
40. Das wird sich ändern. Die nachfolgende Generation an Fachkräften aber weiß nicht nur um ihren
Wert und hat nicht nur finanzielle Ansprüche, sondern ­erwartet von ihrem Auftraggeber Flexibilität,
etwa im Hinblick auf eine Vier-Tage-Woche oder eine
Home-Office-Regelung. Auf eine Folge dieses Wertewandels macht Herzberg aufmerksam: „Die Ein­
satzzeit pro Freelancer ist verglichen mit früheren
Jahren gesunken: pro Kopf und Monat im Schnitt
um zwei bis drei Stunden.“
Experten für agile Projektmanagement-Methoden
sind vor allem gesucht in den von Maschinen-,
­Anlagen- und Automobilbau geprägten Regionen
­Baden-Württemberg und Bayern, ebenso wie in der
Bankenhochburg Hessen. „IT und Automotive wachsen zusammen. Die Automobilindustrie hat es gut
verstanden, sich hier zu positionieren, und will
­diese Projekte auch gleich mit modernen, agilen
­Methoden aufsetzen“, erklärt Kluge. In der Regel
­ergänzen IT-Spezialisten ihr fundiertes klassisches
IT- und Branchen-Know-how um die Kenntnisse
­dieser M
­ ethoden. Von IT-Freelancern erwarten
Unter­nehmen zunehmend auch geschliffenes Auftreten, Teamfähigkeit, Beratungskompetenz und
Präsen­tationssicherheit. Allerdings seien sie nicht
bereit, diese höheren Anforderungen auch entsprechend zu bezahlen. „Die Frage ist, wie wir diese
Transforma­tion lösen: günstige Freelancer für
­bestimmte Dinge anzubieten und teure für anspruchsvollere Auf­gaben“, konstatiert Herzberg.
Auf diese Erwartungen der Generation Y wie
­Teilzeiteinsatz oder Home Office sind Unternehmen
jedoch kaum vorbereitet. Sie erwarten, dass ein
IT-Freiberufler vor Ort ist, so die Erfahrung der
­Personaldienstleister. Schließlich sollte der frei­
berufliche Experte sein Wissen an die Mitarbeiter
persönlich weitergeben. Zudem erfordern etwa
agile Methoden wie Scrum, dass alle Entwickler
­präsent sind und sich mitunter täglich aus­tauschen
und untereinander abstimmen. Auch an anderer
Stelle werden keine Kompromisse gemacht, wie
Herzberg berichtet: „So gilt Deutsch nach wie vor
Gulp-Managerin Kluge appelliert an Freiberufler,
ihre Position gegenüber dem Kunden und vor allem
gegenüber dem Projektleiter selbstbewusster zu vertreten: „Freiberufler haben eine große Macht, und
die sollten sie stärker nutzen, um auch Lobby-Arbeit
für das Freelancer-Modell zu leisten.“
10
Die COMPUTERWOCHE lud Mitte Oktober zu einer Diskussionsrunde über den IT-Freiberufler-Markt.
Insgesamt diskutierten 15 Vertreter von Personaldienstleistern an drei Tischen.
Illustrationen, Seiten 10 – 15 © Fotolia.com / macrovector
RESEARCH SERVICES
Scheinselbstständigkeit
verunsichert alle
Die Scheinselbstständigkeit und die konservative Kultur deutscher Unternehmen bewegen
die ­Vermittler freier IT-Experten. Das wurde in einem Round Table der COMPUTERWOCHE in
­München deutlich. Auch übt sich die Zehn-Milliarden-Euro-Branche in Selbstkritik: Man werde
„als v­ ersprengter Haufen“ wahrgenommen.
Von Christiane Pütter
Antwort lautet „Passt ned“. Der Kandidat spreche kein
Bayerisch, und am Ende sei er noch HSV-Fan … Als
Houtepen, Head of Business Development DACH beim
Personaldienstleister Sthree und immigrierter Nieder-
Die ersten Wörter, die Luuk Houtepen in Deutschland
lernte, waren „Passt ned“. Da sucht ein bayerischer
­Konzern händeringend IT-Spezialisten und bekommt
einen Kandidaten aus Hamburg vorgeschlagen – die
11
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
DER ROUND TABLE
DER ROUND TABLE
Michael Girke (Q_PERIOR), Nikolaus Reuter (Etengo) und Luuk Houtepen (SThree)
Shahin Rejaei Pour (iPAXX); Carlos Frischmuth (Hays) und Maxim Zvezdan Probojcevic (SOLCOM)
länder, das erzählt, hat er die Lacher auf seiner Seite.
Doch das Lachen der Teilnehmer am Round Table, zu
dem die COMPUTERWOCHE rund 20 Freiberufler­
vermittler geladen hat, ist sarkastisch. „Der Schmerz
auf Kundenseite muss wohl noch größer werden“,
seufzt Nikolaus Reuter, Vorstandschef von Etengo.
Houtepen hat einen der neuralgischen Punkte
­an­gesprochen: die konservative deutsche Unter­
nehmenskultur. Marco Raschia, Director des Global
Competence Center Finance bei top itservices, hakt
ein: „Diese Thematik haben wir ja jetzt durch die
Flüchtlingskrise auf dem Tisch.“ Er begrüßt, dass
viele Bildungsträger Sprachkurse anbieten. Die
deutsche Sprache ist und bleibt die Eintrittskarte,
da sind sich die Gesprächspartner einig.
bei Freelancer.Net, dass die viel zitierte Offenheit
auch aufseiten der IT-Selbstständigen fehlt. Gerade
bei den älteren Kandidaten vermisst er Weiterbildungen oder die Flexibilität, beispielsweise an weiter entfernten Standorten zu arbeiten. „Freiberufler
sind auch oft passiv“, ergänzt er, „sie kümmern sich
zu wenig um Akquise.“
versicherung ist keine Drohkulisse, sondern „gelebte Realität“.
Und immer wieder Scheinselbstständigkeit
Wie Michael Girke, Partner bei Q_PERIOR, beobachtet, beschäftigt dieses Thema ganze Compliance-­
Abteilungen. Manche Branchen allerdings wollen
schon gar nicht mehr mit Freiberuflern zusam­
menarbeiten, etwa risikoaverse Versicherungen.
SThree-­Manager Houtepen nickt. Er sehe bei diesem
Thema viel „gefährliches Halbwissen“. Immerhin
kann Etengo-Chef Reuter die Kollegen beruhigen.
Er engagiert sich gemeinsam mit dem Deutschen
Bundesverband Informationstechnologie für Selbstständige (DBITS) und leistet Lobbyarbeit auf bundespolitischer Ebene. „Selbst Nahles hat mit dem
Dialogprozess ,Arbeiten 4.0‘ verstanden, dass sie ein
hundert Jahre altes Gesetzeswerk nicht einfach in
neue Formen klopfen kann“, versichert Reuter.
Dass es zu wenige freie IT-Experten in Deutschland
gibt, hat auch mit einem zweiten großen Schmerzpunkt zu tun: der unklaren Rechtslage, Stichwort
Scheinselbstständigkeit. Ein Thema, das bei Free­
lancern wie Unternehmen Unsicherheit bis hin zur
Angst auslöst. Dazu Christian Neuerburg, Manager
Operations bei der DIS AG: „Der Gesetzesentwurf
von Andrea Nahles zur weiteren Regulierung des
­Arbeitsmarktes wird kommen.“ Um die rechtlichen
Anforderungen zu erfüllen, legt seine Firma den­
selben Katalog an Prüfkriterien an Selbstständige
­zugrunde wie die deutsche Rentenversicherung.
Neuerburg weiß: Eben jener Katalog der Renten­
Eigentlich müssten die Eingangstore weit offen sein.
Der Markt mag einmal kundengetrieben gewesen
sein, heute ist er kandidatengetrieben, stellen die
Vermittler fest. So gibt es Freie, die erhalten fünf bis
zehn Projektanfragen pro Tag. Jedoch beobachtet
Andreas Krawczyk, Chief Operation Officer (COO)
12
Mehr Präzision bei den Begrifflichkeiten nötig
Gleichzeitig sind sich die Gesprächspartner darin
­einig, dass sie selbst nicht immer präzise beim
­„Wording“ sind. Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit, freie Mitarbeit – zu oft würden die Begriff­
lichkeiten durcheinandergebracht. Auch das ist für
top itservices-Director Raschia wiederum eine deutsche Besonderheit. „Wenn Sie sich in England mit
‚Recruiting Industry‘ vorstellen, weiß jeder, was
­gemeint ist“, sagt er. In Deutschland müsse die
­Assoziationskette „Personaldienstleister“ zu „Blue
Collar“ und „billige Arbeitskräfte“ aufgelöst werden.
Die COMPUTERWOCHE lud Mitte Oktober zu einer
­Diskussionsrunde über den IT-Freiberufler-Markt.
Insgesamt diskutierten 15 Vertreter von Personaldienstleistern an drei Tischen.
Damit rennt er bei Reuter offene Türen ein. „Wir als
Branche werden von der Politik leider immer noch
als versprengter Haufen wahrgenommen“, überlegt
er, „dabei sind wir ein Markt, der kontinuierlich
zweistellig wächst.“ Im kommenden Jahr, ist der
Etengo-Chef überzeugt, werden die Vermittler die
Zehn-Milliarden-Euro-Marke knacken. Reuter:
­„Damit g­ ehören wir zu den Top-15-Branchen der
deutschen Wirtschaft!“
13
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
BUSINESS
DER ROUND TABLE
RESEARCH SERVICES
Freiberuflervermittlung:
Nicht alles lässt sich automatisieren
Menschen sind keine Handelsware – ihre Arbeitskraft, Talente und Kreativität aber schon.
Dass die Vermittlung eines perfekten Freiberuflers vielschichtiger ist als ein Griff ins Schuhregal,
hat die IT-Freiberufler-Diskussion der COMPUTERWOCHE gezeigt.
Von Florian Kurzmaier
„Ein IT-Spezialist ist ein Mensch“, erklärt Shahin
Pour, CEO des Heidelbergers IT-Dienstleisters
­iPAXX, „den kann man nicht einfach nach Bestellung aus dem Regal holen.“ Was im Schuhgeschäft
noch funktioniert, lässt sich also nicht zwangs­
läufig auch auf ein Geschäft wie die Freiberufler­
vermittlung anwenden. Zu wichtig und prägend sei
die menschliche Komponente für dieses Geschäft.
Da es mehr Projektanfragen als geeignete IT-Frei­
berufler gibt, müssen die Vermittler als Account-­
Manager agieren und versuchen, den umworbenen
IT-Spezialisten von den Projekten zu begeistern,
so der Tenor beim Freiberufler-Round-Table der
­COMPUTERWOCHE.
ein Trend zur Internationalisierung im Free­lancerMarkt feststellbar. „Das Thema taucht seit Jahren
immer wieder auf. Wir verspüren da aber keinen
Druck“, sagt Probojcevic.
Neue Konkurrenz durch soziale Netzwerke
Zertifikate, die die Welt bedeuten
Fehlt es aber an einem attraktiven Projekt, wird
es für jeden Vermittler schwer. Viele Freiberufler
können sich aussuchen, wo sie hinmöchten. Das
hängt auch mit ihrer hohen Qualifikation zusammen, meint Maxim Probojcevic von SOLCOM. Für
den Personalvermittler aus Schwaben ist klar:
„Der Markt wächst auch deshalb, weil die Quali­
tätsarbeit der deutschen Freelancer sehr geschätzt
wird.“
In einer Branche, in der sich die Talente von Menschen nur schlecht in vergleichbare Standards
­pressen lassen, fällt die Auswahl des „perfekten
Kandidaten“ schwer. Umso wichtiger ist es, dass
Zertifizierungen vorliegen, etwa zu BSI-Grundschutz, ITIL oder Prince 2. Sie sorgen letztlich dafür,
dass sich die Qualifikationen und Profile von Freelancern besser vergleichen lassen und so auch beim
Auftraggeber Klarheit über die Fähigkeiten der
­Externen herrscht. „Die Freiberufler tun gut daran,
diesbezüglich up to date zu sein“, meint Frischmuth.
Das gelte vor allem in der Softwareentwicklung.
Gutes Hilfsmittel seien Zertifikate, vor allem Projektmanager sollten zertifiziert sein.
Auch wenn der unmittelbare Druck aus der Internationalisierung keine Handlungszwänge erzeugt: Mit
Plattformen wie LinkedIn erwächst den klassischen
Dienstleistern auf dem interna­tionalen ­Parkett ein
Konkurrent mit Millionen ­aktuellen ­Profilen. „Wir
müssen unsere Services d
­ arauf ­ausrichten, personalisiert und stärker mit den M
­ enschen in Interaktion
zu sein – das wollen auch die Freiberufler“, erklärt
Hays-Manager Frischmuth.
Die Freiberufler wissen um ihren Wert, sodass
es die Vermittler mit einer zunehmend fordernden
Klientel zu tun haben. Der Druck erhöht sich dadurch, dass auch die Kunden hohe Ansprüche
­stellen. „Die deutschen Unternehmen wollen vor
allem deutschsprachige Mitarbeiter“, so Carlos
Frischmuth vom Marktführer Hays. Dennoch sei
DER ROUND TABLE
­ ype-Themen gehört („Scrum ist längst etabliert“),
H
sieht Carlos Frischmuth das Thema aus einem
­neuen Blickwinkel – nämlich dem Compliance-­
Aspekt: „Scrum als agile Methode erfordert eine
­andere Einbindung von Ressourcen im Unter­
nehmen. Sogar die Politik beschäftigt sich damit,
wie Scrum als IT-Methodik Compliance-fähig
­werden kann.“ Der Hintergrund ist einfach erklärt:
Auf welche Weise lässt sich der Freelancer in ein
Scrum-basiertes System aufnehmen, ohne dass
er aufgrund der Weisungen des Auftraggebers,
die auch in agilen Systemen vorkommen können,
Gefahr läuft, in die Scheinselbstständigkeit zu
­geraten?
­ OLCOM-Manager Probojcevic sekundiert: „Das
S
Thema Sicherheit explodiert förmlich.“ Andere
Hype-­Themen wie Big Data oder Cloud würden
­nach­gefragt, spielten aber bei Weitem noch nicht
die ­ihnen zugeschriebene große Rolle.
Angesichts der zunehmenden Adaption bei
Cloud-Computing-Lösungen (etwa für Backup
oder Disaster Recovery) oder BI und Data Analytics
verwundert dieser Trend kaum, werden doch Daten
in zunehmendem Maße eine geschäftskritische
Komponente. Das haben laut Probojcevic inzwischen viele Auftraggeber der Personalvermittler
­verstanden: „Es geht nicht mehr nur um irgendein
beliebiges Sicherheitsthema, sondern ums Über­
leben. Wir sprechen mittlerweile auf internatio­
naler Ebene von Wirtschaftsspionage.“ Insofern
dürften IT-­Security-Spezialisten in den Schuh­
regalen der P
­ ersonaldienstleister künftig Gold wert
sein – erst recht, wenn sie alle notwendigen Zerti­
fikate mitbringen.
IT-Security? Sicher!
„IT-Security ist ein besonders wichtiges Thema
g­ eworden.“ Mit diesen Worten leitet Hays-Mann
Frischmuth den letzten Themenblock ein, den die
Teilnehmer des CW-Round-Table diskutierten.
Monika Auer (SThree), Andreas Krawczyk (Freelancer.Net), Christian Neuerburg (DIS AG)
und Marco Raschia (top itservices AG)
Während für SOLCOM-Manager Probojcevic die
agile Softwareentwicklung nicht mehr zu den
14
15
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
Geiz ist geil?
Nicht bei Freiberuflern!
2.
Freiberufler
voll im Trend
44
Lieber auf
Bewährtes
­setzen!
44
Prozent
der Unternehmen
geben an, dass die
Bedeutung von
Freiberuflern in
zwei Jahren groß
bis sehr groß sein
wird – deutlich
mehr als noch
in 2015.
Jedes
Einsatzunternehmen
wünscht
sich vom Personaldienstleister vor allem Zuverlässigkeit, und
erst dann wird auf das Preis-LeistungsVerhältnis geschaut.
30
58,2
Prozent
2015 2016
Internationaler Personaldienstleister
mit großer Finanzkraft?
Nein, eine frühere gute Zusammen­
arbeit ist für sechs von zehn
­Unternehmen ­maßgebliches
­Auswahlkriterium.
Auf die direkte Art!
Über Personaldienstleister / Vermittler
21
Mit spannenden Projekten in
interessanten Unternehmen,
mit reibungsloser Abwicklung
und vor allem mit zuverlässiger Zahlung (Bestnote 1,93)
punkten die Vermittler.
1,93
²/3
Der nächste Auftrag
der Freiberufler attestieren
den Vermittlungsagenturen
und Personaldienstleistern,
der sicherste Weg zum
nächsten Auftrag zu sein.
84 %
83 %
wünschen sich
zuverlässige Zahlung, für
41
Management
Summary
Die Key Findings
im Überblick
Zuverlässig
und
reibungslos
Das sind die Anforderungen der
Freiberufler an die Vermittler:
Der wichtigste Rekrutierungsweg für Unternehmen bleibt
mit rund 41 Prozent die direkte Beauftragung aus dem per­
sönlichen Netzwerk. Über Personaldienstleister und Vermittler
führt der zweitwichtigste Weg mit etwa 21 Prozent.
Direkte Beauftragung aus dem persönlichen Netzwerk
Gutes Zeugnis
für Personaldienstleister
ist die
­reibungslose Abwicklung vom
­Vertrag bis zur ­Abrechnung
­entscheidend.
Rekrutierungstrend
2018
Online-Portalen wird ein großes
­ otenzial bei der Vermittlung von
P
­Freiberuflern attestiert. Wunsch oder
Wirklichkeit? Die direkte Ansprache
büßt ihren Spitzenplatz ein.
STUDIENDESIGN
Studiensteckbrief
IT-Freiberufler 2016
Die Key Findings
im Einzelnen
Herausgeber............................................. COMPUTERWOCHE, CIO, TecChannel und ChannelPartner
Studienpartner........................................ DIS AG
Etengo (Deutschland) AG
Freelancer.Net GmbH
GECO AG
Goetzfried AG
GULP Information Services GmbH
Hays AG
iPAXX AG
Q_PERIOR AG
SOLCOM GmbH
SThree GmbH
top itservices AG
Grundgesamtheit..................................... (1) I T-Projektverantwortliche und IT/TK-Entscheider aus
Geschäftsführung und Vorstand sowie in leitender Funktion aus
den Fachbereichen in Einsatzunternehmen der D-A-CH-Region
........................................................... (2) IT-Freiberufler
Methode.................................................... Online-Umfrage (CAWI)
Teilnehmergenerierung.......................... Stichprobenziehung in der IT-Entscheider-Datenbank von
IDG Business Media. ­Persönliche E-Mail-Einladungen zur Umfrage.
Redaktionelle ­Teaser-Meldungen, ­Meldungen in E-Mail-Newslettern
der COMPUTERWOCHE sowie einzelner S
­ tudienpartner
Gesamtstichprobe ...................................858 qualifizierte Interviews
– Stichprobe 1: Einsatzunternehmen.....707 Umfrageteilnehmer (brutto)
Screening „Einsatz von IT-Freiberuflern in den letzten zwölf Monaten“
(63,8 %)
448 qualifizierte Interviews
– Stichprobe 2: IT-Freiberufler................ 410 qualifizierte Interviews
Untersuchungszeitraum......................... 15. Dezember 2015 bis 1. Februar 2016
Fragebogenentwicklung.......................... IDG Business Research Services in enger Abstimmung mit den
zwölf Studienpartnern
Durchführung ..........................................IDG Business Research Services
Umfragesoftware .................................... EFS Survey 10.8, Questback GmbH, Köln
18
IT-Freiberufler 2016
BUSINESS
BUSINESS
MANAGEMENT SUMMARY
MANAGEMENT SUMMARY
1
2
Marktpotenzial – Freiberufler
im Aufwind
Leistungsversprechen – Zuverlässigkeit
vor Preis-Leistung
In den kommenden zwei Jahren wird die Bedeutung der Freiberufler im
Sourcing-Mix weiter zunehmen – verglichen mit der Stimmung im Vorjahr steigen
die Werte sogar deutlich an.
Auch in diesem Jahr gilt: Unternehmen versprechen sich in erster Linie Zuverlässigkeit und
ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von Personaldienstleistern und Vermittlungsagenturen.
Damit unterscheiden sie sich in den Prioritäten kaum von den IT-Freiberuflern.
RESEARCH SERVICES
— In der aktuellen Umfrage haben rund 44 Prozent der Unternehmen angegeben, dass die
­Bedeutung von Freiberuflern in zwei Jahren
groß bis sehr groß sein wird. Vor einem Jahr
lag der Anteil bei lediglich bei 30 Prozent.
Der Mittelwert verbesserte sich von 3,26
auf 2,91.
— Nur jeder Achte geht heute davon aus, dass Freiberufler in naher Zukunft keine oder eine eher
­geringe Bedeutung haben werden. Vergangenes
Jahr hatten noch 17 Prozent diese Ansicht geteilt.
— Heute haben Freiberufler für 40 Prozent der Befragten eine große beziehungsweise sehr große
Bedeutung.
— Die zentralen Anforderungen der Unternehmen
haben sich gegenüber dem Vorjahr nur marginal
verändert. Die Befragten wünschen sich in erster
Linie Zuverlässigkeit im Umgang miteinander, gefolgt von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ebenfalls wird auf eine schnelle, direkte Kom­
munikation sowie eine reibungslose Abwicklung
Wert gelegt.
Wie schätzen Sie die Bedeutung von IT-Freiberuflern im Sourcing-Mix
in den kommenden zwei Jahren für Ihr Unternehmen ein?
RESEARCH SERVICES
—K
aum ins Gewicht fällt hingegen die Ausrichtung
des Dienstleisters auf IT-Projekte oder auf die
Vermittlung allein von Freiberuflern.
—B
evorzugt wird jedoch, wenn der (gerne feste) Ansprechpartner aufseiten des Personalvermittlers
fachlich auch noch kompetent ist. Dieser Punkt
wird ebenfalls häufig in der Befragung der Frei­
berufler genannt.
Welche Aspekte sind Ihnen bei einem Personaldienstleister bzw.
einer Vermittlungsagentur mit Blick auf deren Dienstleistung am wichtigsten?
Prozent
Sehr große Bedeutung
14,4
Große Bedeutung
29,7
Eher große Bedeutung
23,2
Mittlere Bedeutung
20,3
Prozent
Zuverlässigkeit
48,4
Preis-Leistungs-Verhältnis
44,2
Fachliche Kompetenz des Ansprechpartners
35,7
Schnelle, direkte Kommunikation
35,0
Reibungslose Abwicklung
34,4
Termintreue
23,9
Eher geringe Bedeutung
7,9
Individuelle Betreuung, fester Ansprechpartner
22,5
Geringe Bedeutung
4,1
Flexibilität
19,4
Keine Bedeutung
0,5
Fokussierung auf IT-Projekte
17,0
Serviceorientierung
15,0
Reibungslose, transparente Prozesse i.d. Zusammenarbeit
14,3
Basis: n = 448
Feedback bei Projektzusage oder -absage
5,6
Fokussierung auf Freelancer
5,4
Weiß nicht / keine Angabe
8,9
Basis: n = 448
20
21
BUSINESS
BUSINESS
MANAGEMENT SUMMARY
MANAGEMENT SUMMARY
3
4
Auswahlkriterien – gute Erfahrungen verbinden
Rekrutierungswege – alles fließt
Der Personaldienstleister muss nicht international sowie regional vertreten und mit einer
­gewaltigen Finanzkraft ausgestattet sein. Es reicht, wenn man bereits gut zusammengearbeitet
hat. Reputation und Branchenkompetenz schaden bei der Auswahl allerdings auch nicht.
Zwar liegt der direkte Auftrag an den Freelancer immer noch an der Spitze der
­Rekrutierungs­wege, aber in den Werten gibt es große Verschiebungen. Gewonnen haben
­Online-Portale und Beratungsgesellschaften, Einbußen hinnehmen mussten Vermittler.
RESEARCH SERVICES
— Nichts geht über eine bereits bestehende Beziehung – für die Mehrheit der Befragten ist dies
das wichtigste Auswahlkriterium für einen Per­
sonaldienstleister. Später erst folgt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies lässt sich allerdings häufig
erst genauer bestimmen, wenn man einige Projekte erfolgreich gemeinsam absolviert hat.
— Die Reputation des Dienstleisters im Markt ist
ebenfalls wichtig für einen Auftrag, ebenso wie
die Branchenkompetenz sowie aussagekräftige
Kundenreferenzen.
— Langfristige Beziehungen zur Vermittlungsagentur werden von den meisten Unternehmen bevorzugt. Allerdings ist mit über 40 Prozent ein guter
Teil der Befragten nur an der Besetzung eines
Projekts interessiert.
Was sind die maßgeblichen Kriterien bei der Auswahl
eines geeigneten ­Personaldienstleisters?
—D
ie klassischen IT-Dienstleister konnten bei der
Rekrutierung von Freiberuflern demgegenüber
leicht hinzugewinnen. Ihr Wert war allerdings
im Vorjahr signifikant zurückgegangen.
—F
reelancer-Portale sowie die ausgelagerte
­Rekrutierung über Third-Party-Manager (TPM) / ­Managed-Service-Provider (MSP) sind die Gewinner gegenüber der Auswertung 2015.
Auf welchem Weg gewinnt Ihr Unternehmen für durchzuführende IT-Projekte
geeignete IT-Freiberufler?
Angaben in Prozent
58,2
Basis: n = 275
Gute
Zusammen­
arbeit bei
früherem
IT-Projekt
— Der wichtigste Rekrutierungsweg für Unter­
nehmen bleibt mit rund 42 Prozent die direkte
­Beauftragung aus dem persönlichen Netzwerk.
Über Personaldienstleister und Vermittler
führt der zweitwichtigste Weg mit 20,9 Prozent. Beide Modelle haben gegenüber dem ­
vergangenen Jahr einige Prozentpunkte
eingebüßt.
RESEARCH SERVICES
45,8
44,4
Ausgelagerte Rekrutierung
über TPM / MSP
9,2
42,5
Über Online-Portale
38,2
Reputation
des Personaldienstleisters
Gutes PreisLeistungsVerhältnis
Branchenkompetenz
12,4
33,8
15,9
Kunden­
referenzliste
26,6
Bekanntheit
des Personaldienstleisters
Regionale
Nähe des
Anbieters
Interna­
tionale
P
­ räsenz des
Personaldienst­
leisters
Angaben
in Prozent
(arithmetisches
Mittel)
Direkte Beauftragung der
IT-Freiberufler ohne Vermittler
Über klassische
IT-Beratungsunternehmen
20,9
15,6
12,4
Größe und
Finanzkraft
des Personaldienstleisters
Über Personaldienstleister /
Vermittlungsagenturen
Basis: n = 444
22
41,6
23
BUSINESS
BUSINESS
MANAGEMENT SUMMARY
MANAGEMENT SUMMARY
5
6
Rekrutierungstrend 2018 – Bewegung in der Tabelle
Freiberuflerbefragung – Wege zum nächsten Auftrag
Vermittlungsagenturen, Online-Portale und Berater und Dienstleister konkurrieren
intensiv um die Kunden. Dem Internet werden in den kommenden Jahren die besten Chancen
eingeräumt.
Das aktuelle Projekt ist wichtig, das nächste Projekt noch wichtiger. Die meisten Angebote
­bekommen Freiberufler über Vermittlungsagenturen und Personaldienstleister. In der Bedeutung
danach rangieren Folgeaufträge von bereits bekannten Unternehmen sowie das eigene Netzwerk.
RESEARCH SERVICES
— Online-Portalen wird ein großes Potenzial bei der
Vermittlung von Freiberuflern attestiert. Fraglich
ist, inwieweit dies einem Wunsch oder tatsächlich der Wirklichkeit entspricht. Schließlich liegt
die Nutzung von Online-Portalen derzeit nur bei
12,4 Prozent (siehe Key Finding 4). Die direkte
­Ansprache büßt ihren Spitzenplatz ein.
— Vermittlungsagenturen und Personaldienstleister
positionieren sich in der Mitte, unterhalb des
­direkten Auftrags und oberhalb der ausgelagerten
Rekrutierung über Third-Party-Management /
­Managed-Service-Providing. Den Schluss bilden
in diesem Jahr die klassischen Beratungshäuser.
— Die Entwicklung am unteren Ende der Skala hatte
sich im Vorjahr abgezeichnet. Von den damals
­Befragten war hingegen der Rückgang beim
­direkten Auftrag und bei Personaldienstleistern
nicht erwartet worden.
— Vermittler und Personaldienstleister unterbreiten
die meisten Angebote für Aufträge von IT-Frei­
beruflern. Alle anderen Institutionen im Markt
(Beratungsgesellschaften, Systemhäuser sowie
Online-Portale mit und ohne Agenturleistungen)
fallen dahinter deutlich zurück.
— Entscheidend ist der „Fuß in der Tür“: Folgeaufträge bekannter Unternehmen, Tipps aus dem
­eigenen Netzwerk und Referenzen sorgen für
­Auslastung. Hinzu kommt die eigene Präsenz in
sozialen Medien.
Wie schätzen Sie die Bedeutung der folgenden Beschaffungskanäle zur Rekrutierung
von freiberuflichen IT-Experten in den kommenden zwei Jahren ein?
—A
uch bei den freien Angaben verwiesen die Befragten vor allem auf die zwischenmenschliche
Dimension. Neue Auftragsangebote gibt es demnach über „Freundschaften“, das eigene Netzwerk
und ehemalige Kollegen, aber auch über Cold
Calls sowie Mailings.
— Online-Portalen wird von Freiberuflern (wie
von den Unternehmen auch) ein starkes Wachstum in Aussicht gestellt, doch noch liegen sie
im Ranking mit 28,8 Prozent auf einem Platz im
Mittelfeld.
Auf welche Weise gelangen Sie an neue Projektangebote?
Skala von 1 (wird stark an Bedeutung zunehmen) bis 5 (wird stark an Bedeutung verlieren).
Ein Wert von 3 steht für „wird etwa gleichbedeutend bleiben“.
Prozent
Angaben: arithmetisches Mittel
Über Online-Portale
2,38
Direkte Beauftragung der IT-Freiberufler ohne Vermittler
2,49
Über Personaldienstleister / Vermittlungsagenturen
2,63
Ausgelagerte Rekrutierung über TPM / MSP
2,75
Über klassische IT-Beratungsunternehmen
2,77
Über Vermittlungsagenturen / Personaldienstleister
66,8
Folgeaufträge von bekannten Einsatzunternehmen
59,5
Durch gute Vernetzung / Kontakte
56,6
Über Social-Media-Plattformen (z.B. Xing, Facebook)
35,4
Direktaufträge
31,0
Auf Empfehlung vorheriger Einsatzunternehmen
30,0
Über Internet-Marktplätze / Online-Projektportale mit Vermittlungsagenturleistungen
28,0
Über Internet-Marktplätze / Online-Projektportale ohne Vermittlungsagenturleistungen
21,5
Über Unternehmensberatungen
21,0
Durch eigene Internetpräsenz, durch eigene Werbemaßnahmen
19,8
Über Systemhäuser
17,8
Basis: n = 448
Basis: n = 410
24
RESEARCH SERVICES
25
BUSINESS
BUSINESS
MANAGEMENT SUMMARY
MANAGEMENT SUMMARY
7
8
Freiberuflerbefragung – Zufriedenheit
mit Personalvermittlern
Freiberuflerbefragung – Anforderungen
an Vermittler
Vermittler und Personaldienstleister unterbreiten die meisten Angebote für Aufträge von
IT-Freiberuflern. Trotz einiger Kritik etwa beim Feedback überwiegt die Zufriedenheit, vor allem
in Bereichen, die den Freiberuflern eigenen Angaben zufolge wichtig sind.
Zuverlässig und reibungslos, so wünschen sich Freiberufler die Leistungen eines Personal­
dienstleisters. Und die Beziehung sollte möglichst transparent sein. Ist der Auftrag erst einmal
angenommen, ist der Bedarf an einer Bindung an die Vermittlungsagentur nur noch gering.
RESEARCH SERVICES
— Zuverlässige Zahlungen machen Freiberufler
­zufrieden – hier gab es die besten Schulnoten
für Personalvermittler. Hinzu kommt die relativ
reibungslose Abwicklung der Zusammenarbeit.
Beide Punkte stehen bei Freiberuflern auch ganz
oben auf der Liste ihrer Anforderungen (siehe Key
Finding 8 unten). Es dürfte natürlich mehr Stundenlohn sein, aber da sind IT-Freiberufler keine
Ausnahme.
— Auch inhaltlich sind die externen Fachkräfte
­zufrieden. Die Projekte und Einsatzunter­
nehmen werden als interessant wahrgenommen, und die Qualität der Zusammenarbeit
kommt insgesamt auf einen guten Durchschnittswert.
— Im mittleren Spektrum liegen die Qualität der
Prozesse, die Qualität der Betreuung sowie die
Benutzerfreundlichkeit der Software-Tools in der
Zusammenarbeit.
— Eher kritisch sehen die Freiberufler die inhaltliche Zusammenarbeit mit den Personaldienst­
leistern, von denen sie sich mehr Fachkompetenz
erwarten (siehe Key Finding 8 unten). Neben den
„maßgeschneiderten“ Projektangeboten geht es
hier vor allem um das Feedback zur geleisteten
Projektabwicklung sowie zum beendeten Projekt.
— Die zuverlässige Zahlung liegt mit 84 Prozent an
der Spitze der Anforderungen, demgegenüber ist
die schnelle Zahlung weit weniger wichtig für Freiberufler.
— Entscheidend ist die reibungslose Abwicklung vom
Vertrag bis zur Abrechnung, wobei Freelancer sehr
viel Wert auf Transparenz der Konditionen und
Prozesse legen. Dann folgt die schnelle und direkte
Kommunikation mit dem Vermittler, idealerweise
über einen festen Ansprechpartner. Eine individuelle Betreuung ist hingegen nicht wirklich wichtig.
RESEARCH SERVICES
— Dies gilt ebenfalls für die Gestaltung der laufenden
Beziehung: Schnittstellen und Collaboration-Tools
für Projekteinsatzzeiten werden von den Freiberuflern kaum gefordert; auch Themenkonferenzen
und Software-Tools tragen nur wenig zur Aufwertung der Beziehung bei.
— In den freien Antworten werden vor allem „passgenaue Projektanfragen“ und „inhaltliche Kompetenzen“ der Vermittler gewünscht – der Freelancer
müsste zudem mehr als Kunde denn als Ressource
verstanden werden.
Welche Anforderungen haben Sie an die Services der Vermittlungsagenturen?
Wie zufrieden sind Sie in der Zusammenarbeit mit den
Vermittlungsagenturen / Personaldienstleistern in Bezug auf die folgenden Kriterien?
Angaben: in Prozent / Basis: n = 410
Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 6 (gar nicht zufrieden)
11,2
1,93
2,23
2,40
2,42
2,52
2,58
2,60
Zuverlässige
Zahlung
Reibungslose
Abwicklung
(von Vertrag
bis Ab­
rechnung)
Interessante
Projekte
Interessante
Einsatzunternehmen
Umgang
mit Datenschutzthemen
Zusammen­
arbeit
insgesamt
Qualität
der Kommu­
nikation
2,71
Schnelle
Zahlung
2,74
Qualität der
Prozesse in
der Zusammenarbeit
2,82
Qualität
der
Betreuung
2,83
3,14
BenutzerAkzeptanz
freundlichkeit der Honorar­
von SW-Tools forderungen
in der Zusammenarbeit
26
Maßge­
schneiderte
Projekt­
angebote
3,31
3,51
Feedback zur
Abschlie­
geleisteten
ßendes
Projekt­
Feedback
abwicklung zum beendeten
Projekt
Zuverlässige
Zahlung
Transparente
Konditionen
5,6
84,1 73,9
Fester
Ansprechpartner
48,8
3,28
CollaborationTools für Projekteinsatzzeiten
Schnittstellen für
Projekteinsatzzeiten
Angaben: arithmetisches Mittel / Basis: n = 274
Schulungen / Fortbildungen
Transparente
Prozesse in der
­Zusammenarbeit
42,9
Schnelle, direkte
Kommunikation
12,2
Andere
Anforderungen
8,5
57,6
49,8
Reibungslose
Abwicklung (von Vertrag
bis Abrechnung)
Individuelle
Betreuung
82,9
32,0
Benutzerfreundlichkeit
von Software-Tools in
der Zusammenarbeit
23,7
27
Schnelle Zahlung
Fokussierung
auf IT-Projekte
Organisierte
­Themenkonferenzen
6,3
20,7
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
RESEARCH SERVICES
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Die ­Studienergebnisse
im Einzelnen
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Verbreitungsgrad von Freiberuflern
Beinahe zwei von drei Unternehmen setzen IT-Freiberufler ein, geringfügig mehr als im Vorjahr.
Allerdings ist die Bedeutung der Freelancer stark gestiegen: 40 Prozent messen ihnen eine große
bis sehr große Bedeutung bei.
— Hatten Freiberufler im Vorjahr im Sourcing-Mix
für knapp 28 Prozent der Befragten eine große bis
sehr große Bedeutung, ist dieser Anteil jetzt auf
39,5 Prozent gestiegen. Selbst der Wert für die
„eher große Bedeutung“ legte um gut acht Prozentpunkte im Jahresvergleich zu.
— Demgegenüber teilen gerade einmal 10,5 Prozent
der Befragten die Einschätzung, dass der Einsatz
von Freelancern eine eher geringe, eine geringe
oder keine Bedeutung für den Sourcing-Mix hat.
— Vor allem in Konzernen haben Freiberufler eine
sehr große Bedeutung. Im Top-Management ist
der Wert für die sehr große Bedeutung dreimal
so hoch wie bei IT-Führungskräften. Diese geben
­zudem mehrheitlich an, dass Freelancer im Sourcing-Mix eine „eher geringe Bedeutung“ haben.
Wurden in Ihrem Unternehmen in den
vergangenen zwölf Monaten IT-Freiberufler
eingesetzt?
Welche Bedeutung hat der Einsatz von
I­T-Freiberuflern im Sourcing-Mix (Festanstel­
lung / Arbeitnehmerüberlassung / Onshoring /
Nearshoring / Third-Party-Management usw.)
für Ihr Unternehmen?
Angaben in Prozent
25,2
25,0
23,4
Ja
Große
B
­ edeutung
63,8
Eher große
Bedeutung
14,5
Mittlere
­Bedeutung
Nein
31,4
Sehr große
Bedeutung
Geringe
Bedeutung
4,8
6,0
Eher
­geringe
­ edeutung
B
Weiß nicht
IT-Freiberufler 2016
28
Basis: n = 707
Basis: n = 448
29
Keine
­Bedeutung
3,8
0,7
BUSINESS
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Gründe für den Einsatz von Freiberuflern
Entscheidung für den Auftrag
Wichtigstes Kriterium für den Einsatz von Freiberuflern ist der akute Mangel an
richtig qualifizierten Mitarbeitern in Festanstellung. Der Bedarf ist zumeist zeitlich auf
ein Projekt befristet.
Die Qualität des vorgelegten Profils ist maßgeblich für den Auftrag.
Entscheidender Vorteil für den Freiberufler ist es, wenn ihn der Auftraggeber
von gemeinsamen Projekten her kennt.
RESEARCH SERVICES
— Geld spielt (offiziell) keine entscheidende Rolle:
Nur 17,6 Prozent der Befragten nennen den
­Kostendruck und 25 Prozent das Preis-LeistungsVerhältnis als Gründe für die Beschäftigung von
Freiberuflern. Gegenüber dem Vorjahr sind diese
Werte aber deutlich gestiegen.
— Freiberufler sollen nicht nur einen Mangel an
Qualifikationen auffangen, sondern auch interne
Lücken im Know-how füllen.
— Viele Unternehmen haben Probleme, richtig qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, woraus sich
die Know-how-Engpässe und -Lücken ergeben.
Aus welchen Gründen setzt Ihr Unternehmen
IT-Freiberufler ein?
— Nach dem Blick auf das vorgelegte Profil und den
gemeinsamen Erfahrungen schaut der Auftrag­
geber bei der Auftragsentscheidung zuerst auf
das Honorar.
— Im Mittelfeld zählt vor allen die Geschwindigkeit:
zum einen bei der Rekrutierung eines Freelancers
durch den Auftraggeber, zum anderen bei der
RESEARCH SERVICES
­ ekrutierung geeigneter Freelancer durch den
R
Dienstleister selbst.
— Wie im Vorjahr gilt: Qualität ist wichtiger als Quantität. Die Menge der vorgelegten Profile, die Größe
des Freelancer-Pools eines Dienstleisters und die
Anzahl der teilnehmenden Dienstleister an der
Ausschreibung sind von nachrangiger Bedeutung.
Wie wichtig sind Ihnen bei der Auswahl und Beauftragung von IT-Freiberuflern
die nachfolgenden Kriterien?
Mehrfachnennungen möglich
Einstufung der Relevanz auf einer Skala von 1 (sehr wichtig) bis 6 (überhaupt nicht wichtig)
Prozent
Akuter Mangel an eigenen, richtig qualifizierten
festangestellten Mitarbeitern
46,9
Zu wenige Personen mit benötigtem Know-how
im eigenen Unternehmen (Know-how-Mangel)
39,7
Zeitliche Befristung auf IT-Projekt
(temporärer Bedarf)
36,6
Schwierigkeiten, richtig qualifizierte festangestellte Mitarbeiter einzustellen / zu gewinnen
31,7
Zeit- oder Termindruck
30,6
Preis-Leistungs-Verhältnis
25,0
Benötigtes Know-how ist im eigenen Unter­
nehmen gar nicht vorhanden (Know-how-Lücke)
21,0
Kostendruck
17,6
Zur Gewinnung technologischer Impulse
von außen
17,2
Unabhängige Drittmeinung (neutrale Person)
15,0
Einstellungsstopp / derzeit keine
­Neueinstellungen mehr
13,8
Um den Mixed-Team-Gedanken umzusetzen
­(gemischte Teams aus internen Mitarbeitern
und externen Dienstleistern)
8,3
Andere Gründe
0,9
Angaben: arithmetisches Mittel / Basis: n = 448
1,99
2,09
2,23
2,27
2,34
Qualität der
v­ orgestellten
­ reelancer-Profile
F
Erfahrungswerte
aus gemeinsamen
Projekten
Stundensätze /
Tagessätze der
­vorgeschlagenen
F
­ reelancer
Zeitaufwand für die
Rekrutierung eines
Freelancers
Zeitdauer bis zur
­Vorstellung eines
­Freelancers
2,37
2,42
2,46
Geschwindigkeit
der Rekrutierung
geeigneter
Freelancer
durch den
Dienst­leister
Ansprache eines
p
­ ersönlichen
Netz­werkes
(Referenzen)
Vergleichbarkeit der
FreelancerProfile
Basis: n = 448
30
31
2,81
2,83
2,88
Anzahl der
Freelancer eines
Dienstleisters
(Pool-Größe)
Anzahl der
­vorgestellten
F
­ reelancerProfile
Anzahl der
­teilnehmenden
­Dienstleister an
der Ausschreibung
(Wettbewerb)
BUSINESS
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Wichtigste Qualifikationen der Freelancer
IT-Projektmarkt unter Druck
Der Freiberufler muss in erster Linie sattelfest sein in puncto Fach- und Methodenkompetenz.
­Zudem wünschen sich Auftraggeber einen zuverlässigen Externen, der sich gut in das bestehende
Team integriert.
Der IT-Projektmarkt steht vor der Herausforderung, dass steigende Anforderungen mit
­beschränkten Ressourcen bewältigt werden müssen. Vor allem die fehlenden internen Experten
treiben die Nachfrage nach Freiberuflern an.
RESEARCH SERVICES
— Einmal die Hard Skills mit der Fach- und Methodenkompetenz, zweimal Soft Skills mit Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit: Auftraggeber würden
gerne auf Nummer sicher gehen, wenn sie sich
­externe Mitarbeiter ins Boot holen.
— Mit weitem Abstand zur Spitze folgen Branchenkenntnis, analytisches Denkvermögen sowie
­Kundenorientierung, Projektmanagement-Er­
fahrung und Motivation.
— Während die kleinen Firmen vor allem Zuver­
lässigkeit und Kompetenz in Form von Fach-
und Methodenwissen fordern, zielen Großkonzerne in erster Linie auf die Teamfähigkeit der
Kandidaten ab. Hier ist auch die Forderung nach
Kundenorientierung nur halb so groß wie bei
den kleinen Firmen. Dafür setzen Konzerne mehr
auf Branchenwissen und Projektmanagement-­
Erfahrung.
— Bei den freien Antworten wurden ganz spezielle
Fähigkeiten genannt: Allgemeinbildung, soziale
Kompetenz, offene und kommunikative Zusammenarbeit sowie Pünktlichkeit.
— Mit weitem Abstand an der Spitze der Heraus­
forderungen liegt der Mangel an qualifizierten
­eigenen Mitarbeitern. Dies gilt gleichermaßen
für kleine Firmen wie für Konzerne, während sich
die Situation im Mittelstand zumindest etwas
­besser darstellt. Der Mangel an qualifizierten
­Freelancern ist hingegen nicht ganz so ausgeprägt.
— Ebenfalls maßgeblich beeinflusst wird der IT-Projektmarkt durch die steigende Komplexität der Vorhaben sowie die rasante technische Entwicklung.
Mehrfachnennungen möglich
Mehrfachnennungen möglich
Angaben: in Prozent / Basis: n = 448
Angaben in Prozent
62,1
Honorarentwicklung
bei Standard­
qualifikationen
55,1
Zuverlässigkeit
—A
lle weiteren Herausforderungen haben
­angesichts der mangelnden Qualifikationen
und Kompetenzen keine ausgeprägte Bedeutung, selbst wenn sie das Leben nicht erleichtern.
—B
ei den Honorarforderungen öffnet sich – wenig
überraschend – eine Schere zwischen Standardund gesuchten Qualifikationen. Der Skill-Mangel
ist jedoch weitaus brisanter als die Frage der
­Tagessätze.
Welche der folgenden Faktoren werden den IT-Projektmarkt
maßgeblich beeinflussen?
Welche Qualifikationen / Skills sind Ihnen bei einem
freiberuflichen Mitarbeiter besonders wichtig?
64,3
RESEARCH SERVICES
23,9
Fach- und
Methodenwissen
Teamfähigkeit
36,8
Steigender Anteil
von global verteilten
­Projektteams
33,9
Analytisches Denkvermögen
28,8
27,2
26,3
Branchenkenntnis
Technische Entwicklung
(z.B. Cloud, Big Data,
­Industrie 4.0)
Kunden­
orientierung
Projekt­
managementErfahrung
Motivation
Basis: n = 448
32
30,4
41,5
Honorarentwicklung
bei gesuchten
Qualifikationen
30,1
Mangel an ­
qualifizierten festangestellten Mitarbeitern
Mangel an verfügbaren
IT-Freelancern
35,5
Steigende Komplexität
der Projekte
47,5
58,7
Steigende Anforderungen
der eigenen Organisation
(interner Kunde)
27,2
Verlagerung von
­Aufgaben in Nearshore- /
Offshore-Länder
Makroökonomische
­Faktoren (z.B. TTIP,
Ukraine-Konflikt)
6,0
33
27,7
BUSINESS
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
Die Sicht der Einsatzunternehmen
Die Sicht der Einsatzunternehmen
IT-Projekte – think globally
Management der Kandidaten
Die Internationalisierung verändert auch IT-Projekte – langsam, aber sicher.
Der Anteil internationaler Vorhaben ist zwar nur leicht gestiegen, aber der Trend wird
in den kommenden Jahren anhalten.
Ohne die passende Software ist es schwer, einen großen Pool von Kandidaten und
externen M
­ itarbeitern zu verwalten. Neben dedizierten Lösungen aus dem HR-Bereich setzt
jedes fünfte Unternehmen auf eigenentwickelte Programme.
RESEARCH SERVICES
— Derzeit sind 31,2 Prozent der IT-Projekte international ausgerichtet, im vergangenen Jahr waren
es 30,8 Prozent.
— Bei kleinen Unternehmen sind rund 23 Prozent
der IT-Vorhaben international, bei Konzernen mit
mehr als 10.000 Mitarbeitern bereits 46 Prozent.
— Eine (sehr viel) stärkere internationale Ausrichtung der Projekte erwarten zusammen gut 52 Prozent der Firmen. Keine sieben Prozent rechnen im
Gegenzug mit einer zunehmenden Besinnung
auf den Standort Deutschland.
— Während 18,6 Prozent der Top-Manager mit
­einer sehr viel stärkeren Internationalisierung
rechnen, trifft dies nur auf 10 Prozent der Ver­
antwortlichen aus den Fachbereichen zu. Bei
der Frage nach der zunehmenden Ausrichtung
auf den Standort Deutschland ist das Bild indes
umgekehrt.
— Die Allzweckwaffe Excel / Access liegt auch in
der Verwaltung von Kandidaten vorn. Fast jedes
dritte Unternehmen nutzt die Programme der
Office-­Suite, und selbst bei Firmen mit mehr als
10.000 Mitarbeitern sind es immer noch 24 Prozent. Excel / Access ist auch in den IT-Abteilungen
am weitesten verbreitet.
— Danach folgt die ERP-Software der Unternehmen.
Vendor-Management-Programme und spezielle
E-Recruiting-Software liegen fast gleichauf und
RESEARCH SERVICES
nur knapp vor eigenentwickelten Programmen.
Letztere werden vor allem im gehobenen Mittelstand genutzt.
— I n diesem Segment finden sich auch die wenigs­
ten Unternehmen, die keine Software für die
­Kandidatenverwaltung einsetzen oder keine
­Kandidaten verwalten. Immerhin 17,4 Prozent
der kleinen Firmen zählen zur Gruppe ohne
­Kandidaten-Tools, die im Durchschnitt auf
10,9 Prozent kommt.
Wie hoch ist in Ihrem Unternehmen der Anteil internationaler IT-Projekte?
Welche Software nutzt Ihr Unternehmen zur Kandidatenverwaltung?
Mehrfachnennungen möglich
Angabe: arithmetisches Mittel
Anteil
internationaler
IT-Projekte
Basis: n = 317
31,2 %
Prozent
Wie wird sich die Ausrichtung der IT-Projekte in den kommenden zwei Jahren verändern?
Angaben in Prozent
13,6
38,8
33,5
6,9
3,6 3,6
Excel / Access
31,7
ERP-Lösung (z.B. Microsoft Dynamics AX)
26,8
Vendor-Management-Software (z.B. SAP Fieldglass / Ariba)
21,2
Spezielle E-Recruiting-Software (z.B. HR4YOU, EasyCruit)
19,2
Eigenentwickelte Software
18,3
Keine Software / keine Kandidatenverwaltung
10,9
1,6
Sonstige
Basis: n = 448
Sehr viel stärkere internationale Ausrichtung Stärkere internationale Ausrichtung Gleichbleibende Ausrichtung
Stärkere regionale oder auf Deutschland begrenzte Ausrichtung Lässt sich jetzt noch nicht abschätzen Weiß nicht / keine Angabe
Basis: n = 448
34
35
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
RESEARCH SERVICES
Die Sicht der IT-Freiberufler
Die ­Studienergebnisse
im Einzelnen
Die Sicht der IT-Freiberufler
Freiheit – der Weg in die Selbstständigkeit
Die günstige Marktsituation war nicht entscheidend für den Umstieg: Die meisten Freiberufler
wollten mit dem Schritt aus dem Unternehmen hinaus unabhängig und selbstständig werden –
also ihr eigener Chef. Zudem suchen sie die Abwechslung vom Tagesgeschäft und von der Routine.
— Knapp 72 Prozent der Befragten wagten den
Sprung in die Selbstständigkeit, weil sie mit
den Zwängen einer Organisation nicht zufrieden
­waren. Bei vielen dürfte der alte Spruch zutreffen:
„Sie kamen wegen des Jobs und gingen wegen
des Vorgesetzten.“
— Zweites Argument ist die abwechslungsreiche
­Tätigkeit, die einen Freiberufler erwartet – wenn
man nicht ewig für einen Kunden in einem Projekt arbeitet. Knapp 25 Prozent nannten indes
eine durchschnittliche Projektlaufzeit von 18 Monaten und mehr (siehe unten).
—F
lexible Arbeitszeiten und bessere Verdienst­
möglichkeiten sind weitere Gründe für die Frei­
beruflichkeit. Auch hier spiegelt sich neben dem
Selbstbewusstsein das Bestreben, aus starren
­organisatorischen Schubladen auszubrechen.
—D
ie wenigsten Freiberufler bereuen den Schritt –
gerade einmal 15,0 Prozent würden sich heute
eher für ein Angestelltenverhältnis entscheiden.
Warum sind Sie freiberuflich
tätig geworden?
Wenn Sie heute noch mal vor der Wahl
­stünden, würden Sie sich für die
Freiberuflichkeit oder für eine Festanstellung
entscheiden?
Mehrfachnennungen möglich
Angaben in Prozent
71,7
55,6
42,7
21,2
35,4
20,5
IT-Freiberufler 2016
Eindeutig für Freiberuflichkeit
58,0
39,0
Eher für
Freiberuflichkeit
27,0
12,7
6,6
Eher für
Festanstellung
Unabhängigkeit / Selbstständigkeit / „Mein eigener Chef sein“
Abwechslungsreichere Tätigkeit
Flexiblere Arbeitszeiten
Bessere Verdienstmöglichkeiten
Fachliche Herausforderung
Kündigung beim damaligen Arbeitgeber / Arbeitslosigkeit
Günstige Gelegenheit / konkretes Angebot
Allgemein günstige Marktsituation
Anderer Beweggrund
12,2
2,8
Basis: n = 410
Basis: n = 410
37
Eindeutig für
Festanstellung
BUSINESS
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
Die Sicht der IT-Freiberufler
Die Sicht der IT-Freiberufler
Kein Wunschkonzert – Herausforderungen
für Freiberufler
Immer unter Dampf – die Auslastung
der Freiberufler
Das Leben als Freiberufler ist nicht immer eitel Sonnenschein. Vor allem der enge und unklare
rechtliche Rahmen nervt, und die Planbarkeit von Anschlussprojekten könnte besser sein.
Die hohe Arbeitsbelastung fällt hingegen kaum ins Gewicht.
Etwas über 200 Tage pro Jahr auf Projekt – das ist der grobe Durchschnitt der freiberuflichen
­Auslastung. Es gibt aber auch Extreme, denn elf Prozent arbeiten weniger als 100 Tage im Jahr,
und ähnlich viele sind mehr als 300 Tage im Einsatz. Die durchschnittliche Projektdauer liegt
bei sechs bis zwölf Monaten.
RESEARCH SERVICES
— Gesetzliche Vorschriften und Regelungen beispielsweise zur Scheinselbstständigkeit sind für
IT-Freiberufler die größte Herausforderung. Die
Rechtsunsicherheit habe auch dazu geführt, dass
Unternehmen ihre Aufträge zurückfahren, hieß es
in den freien Antworten.
— Die Nachfrage ist hoch, Projektaufträge fehlen
selten. Dafür werden häufig unpassende Pro­
jektanfragen gestellt, die nicht mit dem Profil
übereinstimmen. Einige Freiberufler nennen
„zu viele Anfragen“ als Herausforderung. Für
viele sind aber auch die intensive Reisetätigkeit
und hohe Belastungen durch Abwesenheit ein
Problem.
— In den freien Antworten kritisieren Freiberufler
Kunden, die keine Rücksicht auf sie nehmen, die
Senior-Berater zu Junior-Preisen haben wollen
und die inhaltlich nicht wüssten, was sie eigentlich wollten. Zudem sei der Einstig ins „Direkt­
geschäft“ mit Kunden hierzulande schwierig.
— Knapp 27 Prozent der Freiberufler arbeiten im
Schnitt 18 Monate und mehr an einem Projekt.
Viele von ihnen dürften länger an Bord sein als
ihre fest angestellten Kollegen, was sie inhaltlich für den Auftraggeber zu einer bedeutenden
(geschäftskritischen) Ressource macht.
— Demgegenüber haben rund 17 Prozent eine durchschnittliche Projektlaufzeit von bis zu drei Monaten.
Hier überwiegt der Aspekt der abwechslungsreichen
Arbeit – ob freiwillig oder nicht, sei dahingestellt.
RESEARCH SERVICES
—D
ie Auslastung der Freiberufler mit Projek­
ten ist normal verteilt, der Bauch liegt bei
150 bis 250 Tagen pro Jahr mit leichter Tendenz
in den oberen Bereich. Dies bedeutet nicht,
dass Freiberufler die übrigen Werktage in der
Hängematte verbringen, denn gefragt waren
nur die anrechnungsfähigen Tage. Adminis­
trative Tätigkeiten, Networking und Weiter­
bildung belegen einen Großteil der „freien“
Zeit.
Vor welchen Herausforderungen stehen Sie als IT-Freiberufler?
Mehrfachnennungen möglich
Prozent
Gesetzliche Vorschriften / Regelungen (z.B. zur Scheinselbstständigkeit)
51,7
Planbarkeit von Anschlussprojekten /Projektverlängerungen
49,0
Verhandlungen um Stundensätze
42,9
Unpassende Projektanfragen
40,7
Hoher Reiseaufwand /Entfernung zum Projekteinsatzort
38,5
Fehlende Zeit für Weiterbildung
31,0
Zu wenige Projektanfragen /Projektaufträge
27,1
Hohe Kosten für Weiterbildung
26,6
Hohe Arbeitsbelastung
22,7
Hohe fachliche Anforderungen durch Projekte
17,3
Keine Projektaufträge
16,1
Freigabe von Projektreferenzen durch Kunden
13,9
Zu viele Projektanfragen /Projektaufträge
13,2
Andere Herausforderungen
6,8
Keine Herausforderungen
1,7
Wie sah es 2015 mit Ihrer Projektauslastung
aus? An wie vielen Tagen waren Sie mit
­anrechnungsfähigen Projekten im Einsatz?
Wie lang ist Ihre durchschnittliche
­Projekteinsatzdauer?
Prozent
Prozent
An weniger als 50 Tagen
4,1
Weniger als 1 Monat
An 50 bis zu 99 Tagen
6,8
1 bis 3 Monate
11,0
An 100 bis 149 Tagen
13,9
3 bis 6 Monate
16,6
An 150 bis 199 Tagen
21,0
6 bis 12 Monate
27,6
An 200 bis 249 Tagen
28,5
12 bis 18 Monate
12,4
An 250 bis 300 Tagen
13,4
18 bis 24 Monate
8,5
An mehr als 300 Tagen
12,2
2 bis 3 Jahre
8,5
Mehr als 3 Jahre
9,8
Basis: n = 410
Basis: n = 410
Basis: n = 410
38
39
5,6
BUSINESS
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
Die Sicht der IT-Freiberufler
Die Sicht der IT-Freiberufler
Ungebunden – Freiberufler und Vermittler
Marktentwicklung 1 – IT-Projektkategorien
Drum prüfe, wer sich ewig bindet: Die meisten Freiberufler können einer engen
Beziehung mit einem Vermittler nur wenig abgewinnen. Dennoch greift die Mehrheit
auf die Leistungen einer einzigen Agentur zurück.
IT-Projekte lassen sich nicht über einen Kamm scheren, und auch die wirtschaftliche Dynamik
ist nicht in allen Segmenten gleich. Gefragt sind Beratungsleistungen, Software-Know-how und
organisatorische Kompetenzen. Der Hardwarebereich hingegen schwächelt etwas.
RESEARCH SERVICES
— Gerade einmal 17,6 Prozent der Freiberufler
­wären generell bereit, sich enger an einen
­Per­sonaldienstleister zu binden, wenn entsprechende Services angeboten würden. Hingegen
lehnen 41 Prozent dies ab, und die gleiche Menge
hat sich diesbezüglich noch keine Gedanken
­gemacht.
— In den freien Antworten werden explizite Gründe
für eine engere Bindung genannt: (frühzeitige)
Folgeprojekte und Sicherung der Auslastung,
aber auch Trainings, Schulungen und Coaching,
Transparenz (Open Book Policy) sowie eine bes­
sere ­Unterstützung zur Vermeidung von Scheinselbstständigkeit. Hinzu kommen der Wunsch
nach einer Interessenvertretung, intelligente
und perspektivische Konzepte sowie verbesserte
Feedbacks.
— Die meisten Freiberufler orientieren sich an den
Angeboten einer einzelnen Vermittlungsagentur,
ein Viertel nutzt drei oder mehr Dienstleister.
— Bei Hardwareprojekten und in der Dokumenta­
tion ist die Luft raus, geben die befragten Frei­
berufler zu Protokoll. Auch Administration und
Support könnten besser laufen.
— Ein größeres wirtschaftliches Potenzial sehen
die Freiberufler im Engineering und den IT-nahen
Ingenieursdienstleistungen. Hier spielt mit rein,
dass die Digitalisierung zunehmend Bereiche
der industriellen Produktion und der Produkte
RESEARCH SERVICES
e­ rfasst. In der Folge steigt der Bedarf an Ent­
wicklern, die eine Brücke zwischen den Welten
schlagen können.
—G
anz weit vorn liegen höherwertige Projekte
mit Beratung, Softwareentwicklung (Program­
mierung) sowie aus dem Bereich Management,
Organisation und Koordination. Hier ist der
­Graben zwischen verfügbaren und benötigten
Skills besonders groß.
Wie sehen Sie die Marktentwicklung in den folgenden IT-Projektkategorien?
Gibt es Services, die Vermittlungsagenturen
Ihnen (zusätzlich) bieten können, die es Ihnen
im Gegenzug wert sind, sich stärker an diesen
Personaldienstleister zu binden?
Wie viele Vermittlungsagenturen /
Personaldienstleister haben Sie in den
vergangenen 24 Monaten erfolgreich in
IT-Projekte vermittelt?
Einstufung der Marktentwicklung auf einer Skala von 1 (sehr positiv) bis 6 (sehr negativ)
Angaben: arithmetisches Mittel
2,11
2,18
2,21
Beratung /
Consulting
Angaben in Prozent
2,33
2,45
Ja
17,6
43,8
Nein
32,8
41,2
1 Vermittlungsagentur /
Personaldienstleister
2 Vermittlungsagenturen /
Personaldienstleister
2,45
2,52
Software-­
entwicklung / Program­
mierung
Projekt­
management /
-leitung / Organisation / Koordination
3 Vermittlungsagenturen /
Personaldienstleister
Weiß nicht
41,2
5,1
2,9
Basis: n = 410
Basis: n = 275
40
4 bis 5 Vermittlungsagenturen /
Personaldienstleister
2,76
2,91
3,03
Coaching /
Schulung /
Training
Agile Entwicklungsmethode
(z.B. Scrum)
15,3
2,67
Qualitäts­
management /
Qualitätssicherung /
Test
3,11
Design /
Entwicklung /
Konstruktion
Engineering /
IT-nahe
Ingenieursdienstleistungen
Administration / Support
Berechnung /
Simulation /
Versuch /
Validierung
Mehr als 5 Vermittlungsagenturen /
Personaldienstleister
Basis: n = 410
41
Hardware-­
entwicklung
Dokumentation / DTP
BUSINESS
BUSINESS
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
DIE STUDIENERGEBNISSE IM EINZELNEN
Die Sicht der IT-Freiberufler
Die Sicht der IT-Freiberufler
Marktentwicklung 2 – IT-Produktkategorien
Stundensätze und Jahresumsatz
Die vielen erfolgreichen Hacker-Angriffe der vergangenen Jahre haben den Projektmarkt für
I­ T-Security massiv belebt. Demgegenüber liegt das Internet of Things mit Industrie 4.0 im Mittelfeld. Hier ist der Unterschied zwischen der Berichterstattung und der Realität noch ziemlich groß.
Über Geld spricht man – als Freiberufler viel häufiger als die fest angestellten Mitarbeiter.
Schließlich muss man sich in jedem Projekt neu verkaufen. Mit Erfolg, denn ein Drittel der
Freien stellt über 120.000 Euro pro Jahr in Rechnung.
RESEARCH SERVICES
— Mit Social Media und Collaboration liegt ein
IT-Segment am Ende der Rangliste, das einst mit
vielen Vorschusslorbeeren versehen war. Kaum
gefragt sind auch die klassischen ERP- und
CRM-Systeme sowie das Thema Servicemanagement – alles gilt in der IT inzwischen mehr oder
weniger als „Old School“.
— Dafür geht die Post auch noch nach Jahren ab bei
der Virtualisierung, der IT-Sicherheit (inzwischen
wieder) sowie dem Trendthema BI / Analytics.
Auch Cloud und Mobility sind Segmente, die in
den vergangenen Jahren erfolgreich vermarktet
worden sind.
— Eine Reihe von Freiberufler verweisen in ihren
Antworten zusätzlich zu den vorgegebenen Antwortkategorien auf Big Data, hardwarenahe Software, Automotive-IT und In-Memory-Systeme,
­allen voran SAP HANA.
— Gut ein Fünftel der Freiberufler liegt beim Jahresumsatz unter 60.000 Euro, 18 Prozent streichen bis zu 90.000 Euro ein. Nach oben hin werden die Anteile immer größer, wobei 34,4 Prozent
der Befragten über 120.000 Euro berechnen.
— Auf das Lohnniveau von Angestellten lässt sich
das nicht übertragen, denn Abgaben und Versi-
RESEARCH SERVICES
cherungen werden in der Regel ausschließlich
vom Selbstständigen getragen.
—B
eim Stundenlohn lag das arithmetische Mittel
im vergangenen Jahr bei 80,25 Euro. Für das
­laufende Jahr kalkulieren die Freiberufler mit
einem Zuwachs von 2,85 Euro pro Stunde, was
einem Plus von 3,6 Prozent entspräche.
Wie hoch war Ihr ungefährer Gesamtumsatz als IT-Freiberufler im Jahr 2015?
Angaben in Prozent
Und wie sehen Sie die Marktentwicklung in den folgenden IT-Bereichen?
Einstufung der Marktentwicklung auf einer Skala von 1 (sehr positiv) bis 6 (sehr negativ)
Angaben: arithmetisches Mittel
1,93
6,8
2,03
IT-Security
2,09
2,12
Unter 30 Tsd. Euro
14,1
17,7
30 bis 60 Tsd. Euro
60 bis 90 Tsd. Euro
27,0
90 bis 120 Tsd. Euro
34,4
Über 120 Tsd. Euro
2,18
Virtualisierung
Basis: n = 410
2,25
Business
Intelligence /
Analytics
2,31
2,32
Wie hoch war Ihr durchschnittlicher Stundensatz, den Sie in 2015 tatsächlich
erzielt haben, und wie hoch wird dieser schätzungsweise in 2016 sein?
2,41
Cloud
Computing
Prozess-­
management
Mobility
Internet- /
Web-orientierte
Architekturen
Internet
of Things /
Industrie 4.0
2,50
Mobile
Payment
2,59
2,62
Service-­
management
für 2016
erwarteter Wert
in 2015
realisierter Wert
ERPSysteme
CRMSysteme
2,87
82,83 Euro
80,25 Euro
Social Media /
Collaboration
Basis: n = 339
Basis: n = 324
Basis: n = 410
42
43
BUSINESS
WEITERE STUDIENERGEBNISSE
Weitere
Studienergebnisse
RESEARCH SERVICES
Compliance – welche Institution ist verantwortlich?
Der Dauerbrenner in der Branche ist die rechtliche Unsicherheit. Auffällig ist:
Bei der Bewertung der Verantwortung unterscheiden sich die Antworten der Auftraggeber
kaum von denen der Auftragnehmer.
— Immerhin 41 Prozent der Auftraggeber sehen sich
selbst in der Hauptverantwortung, wenn es um
Maßnahmen gegen die Scheinselbstständigkeit
geht. Ähnlich hoch bewerten sie den Beitrag, den
die Freiberufler an dieser Stelle zu tragen haben.
Lediglich ein Fünftel der Befragten sieht die Personaldienstleister in der Pflicht.
— Aufseiten der Freiberufler fällt die Bewertung
fast deckungsgleich aus, die prozentualen Differenzen zu den Angaben der Unternehmen sind
nur marginal.
—R
und 60 Prozent der Auftraggeber haben darüber
hinaus angegeben, in den vergangenen zwölf
­Monaten Compliance-Maßnahmen zum Schutz
vor Scheinselbstständigkeit getroffen zu haben.
Diese reichen vom Verzicht auf IT-Freiberufler bis
zur erneuten Prüfung der Verträge.
—E
twa drei Viertel der Freiberufler sind in den
­vergangenen zwölf Monaten gegen die Scheinselbstständigkeit tätig geworden. Eine zentrale
Maßnahme ist, das Feld der Auftraggeber zu
­vergrößern.
Antworten der Unternehmen
Antworten der Freelancer
Wen sehen Sie in der Hauptverantwortung,
wenn es beim Einsatz von IT-Freiberuflern
um das Ergreifen von Compliance-Maßnahmen
geht (z.B. in Bezug auf Scheinselbst­
ständigkeit)?
Wen sehen Sie in der Hauptverantwortung,
wenn es in Bezug auf die Scheinselbst­
ständigkeit von IT-Freiberuflern um das
­Ergreifen von geeigneten Compliance-­
Maßnahmen geht?
… die Einsatzunternehmen
… die IT-Freiberufler
… die Personaldienstleister
41,0
40,2
39,0
36,4
Angaben in Prozent
23,4
20,0
IT-Freiberufler 2016
Basis: n = 390
Basis: n = 316
45
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
BUSINESS
WEITERE STUDIENERGEBNISSE
WEITERE STUDIENERGEBNISSE
Mixed Teams – die Chemie stimmt
Beschaffungskanäle – auf der Suche
nach dem besten Weg
Die Mischung zwischen internen und externen Fachkräften im Einsatz nimmt weiter zu.
Davon scheinen beide Seiten zu profitieren, denn Auftraggeber wie Freiberufler zeigen sich
­überwiegend zufrieden mit den „Mixed Teams“.
— Zusammen mehr als 85 Prozent der befragten
­Unternehmen streben (manchmal, häufig beziehungsweise immer) Mixed Teams an, bei denen
Angestellte und externe Dienstleister zusam­
menarbeiten. Gegenüber 2015 ist der Anteil
der Auftraggeber, die Mixed Teams vermeiden,
deutlich auf nur noch 1,9 Prozent gesunken.
— Rund 57 Prozent der befragten Unternehmen
sind der Ansicht, dass sich der Anteil externer
Fachkräfte in den Teams künftig erhöhen wird.
Bei den unterschiedlichen Beschaffungskanälen für Freiberufler zeigt sich, dass der
direkte und virtuelle Weg für viele Unternehmen, aber auch IT-Freiberufler, am besten ankommt.
Danach sind die Leistungen der Personalvermittler empfehlenswert.
— Ein hoher Anteil der Auftraggeber (63,7 Prozent) ist zufrieden bis sehr zufrieden mit
der Zusammenarbeit in gemischten Teams.
Keine vier Prozent der Befragten sind un­
zufrieden.
— Bei den Freelancern bewerten gerade einmal
fünf Prozent die Zusammenarbeit in Mixed
Teams als (eher) schlecht. Für über 78 Prozent
funktioniert die Zusammenarbeit gut bis sehr
gut.
Antworten der Unternehmen
Antworten der Freelancer
Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit der
­Zusammenarbeit in den gemischten Teams?
Wie funktioniert in Ihren Augen die
­Zusammenarbeit in den Mixed Teams?
Prozent
Prozent
Sehr zufrieden
18,8
Sehr gut
41,3
Zufrieden
44,9
Gut
37,2
Eher zufrieden
31,5
Eher gut
16,5
Eher nicht zufrieden
2,4
Eher schlecht
3,3
Nicht zufrieden
1,3
Schlecht
1,7
Gar nicht zufrieden
0,0
Sehr schlecht
0,0
Basis: n = 372
(Ca. 1 Prozent der Befragten konnten die Frage nicht pauschal
­beantworten bzw. trauten sich keine Beurteilung zu.)
— Manager würden Kollegen aus anderen Branchen
bevorzugt die direkte Vermittlung empfehlen,
­gefolgt von einschlägigen Online-Portalen. Knapp
dahinter können sich Personaldienstleister und
Vermittlungsagenturen platzieren. Schon im vergangenen Jahr hatte die Hälfte der IT-Entscheider
angegeben, dass der Online-Kanal an Bedeutung
zunehmen wird.
— Klassische IT-Beratungsunternehmen landen
­weiter hinten, den Schluss bildet die ausge­lagerte
Rekrutierung über Anbieter von Third-Party-­
Management sowie Managed-Service-­Provider.
— Aufseiten der Freiberufler stehen Online-Por-
tale klar an erster Stelle für die Projektakquise.
Danach folgt die Eigendarstellung in sozialen
­Me­dien wie Xing oder Facebook, um sich zu
­vernetzen und die persönlichen Referenzen
­herauszustellen. Hinzu kommen noch mal eigene
Websites sowie Werbemaßnahmen auf Platz vier.
—D
azwischen haben sich Personaldienstleister
und Vermittlungsagenturen auf den dritten Rang
geschoben, die als Institutionen im Prozess am
häufigsten empfohlen werden. Unternehmens­
beratungen und Systemhäuser hingegen werden
von Freelancern am seltensten empfohlen, mit
einem recht hohen Abstand.
Antworten der Unternehmen
Antworten der Freelancer
Inwieweit würden Sie Kollegen aus anderen
Fachbereichen oder Branchen die genannten
Beschaffungskanäle empfehlen?
Inwieweit würden Sie Freiberufler-Kollegen aus
anderen Fachbereichen oder Branchen die fol­
genden Kanäle zur Projektakquise empfehlen?
Bewertung auf der Skala von 1 bis 5
(1 auf jeden Fall empfehlen – 2 wahrscheinlich empfehlen – 3 vielleicht
­empfehlen – 4 eher nicht empfehlen – 5 nicht empfehlen)
Bewertung auf der Skala von 1 bis 5
(1 auf jeden Fall empfehlen – 2 wahrscheinlich empfehlen – 3 vielleicht
empfehlen – 4 eher nicht empfehlen – 5 nicht empfehlen)
2,03
2,35
2,59
Basis: n = 363
2,39
2,71
2,06
2,16
2,33
Angaben:
arithmetisches Mittel
Direkte Beauftragung der IT-Freiberufler ohne Vermittler
Über Online-Portale
Über Personaldienstleister / Vermittlungsagenturen
Über klassische IT-Beratungsunternehmen
Ausgelagerte Rekrutierung über TPM / MSP
2,80
2,29
2,84
Online-Projektportale
Social-Media-Plattformen (z.B. Xing, Facebook)
Personaldienstleister / Vermittlungsagenturen
Eigene Web-Präsenz, eigene Werbemaßnahmen
Unternehmensberatungen
Systemhäuser
Basis: n = 444
46
RESEARCH SERVICES
Basis: n = 410
47
WEITERE STUDIENERGEBNISSE
WEITERE STUDIENERGEBNISSE
Kommentare von IT-Projektverantwortlichen
aus Einsatzunternehmen
Kommentare von IT-Freiberuflern
„Ich bin Freiberufler geworden,
denn die Festanstellung schien
mir eine Sackgasse zu sein.“
„Die maßgeblichen Kriterien bei der Auswahl eines geeigneten Personaldienstleisters sind Passgenauigkeit und Qualität
der Ressourcen.“
„Wir setzen Freiberufler
ein, weil das Systemhaus
für unsere ERP-Software
zu teuer ist.“
„Vor welchen
Herausforderungen
stehe ich als
IT-Freiberufler?
Frau Nahles.“
„Allgemeinbildung, soziale Kompetenz,
Pünktlichkeit, eigene Lösungsansätze
sowie die offene und kommunikative
Zusammen­arbeit sind besonders wich­
tige Qualifikationen bei freiberuflichen
IT-Mitarbeitern.“
„Als Freiberufler kann ich
mich wieder ganz auf den
Kunden konzentrieren.“
„Wir können nicht viel ändern.
Wir müssen die Verhandlungen
zwischen unserem Vermittler
und Kunden ­akzeptieren. Und
wir müssen die schwammige
Gesetzeslage ausbaden
(Scheinselbstständigkeit).
Wir haben als einziger Katalogberuf keine Lobby!“
„Ich würde von vornherein realistischer
planen. Den ‚Overhead‘ durch Kommunikation, Tests, Änderungen etc. habe ich
anfangs sehr unterschätzt.“
„Für neue Projektangebote
sind ehemalige Kollegen,
Freunde und andere Freiberufler
unverzichtbar.“
„Wir arbeiten immer mit
den gleichen Personen.“
48
RESEARCH SERVICES
„Es gibt inzwischen zu viele Projektvermittler,
die mitverdienen möchten (einer reicht).“
„Die Nutzung / Pflege von
Legacy-Systemen wird den IT-Projektmarkt maßgeblich beeinflussen.“
„Freelancer können
ihre Qualifikation am
besten in einem
Auswahlgespräch – telefonisch
oder im Idealfall
persönlich – belegen.“
BUSINESS
„Ich bekomme keine Anfragen mehr aus
Angst der Firmen wegen Scheinselbstständigkeit.“
Foto © Fotolia.com / macrovector
RESEARCH SERVICES
Foto © Fotolia.com / Maribaben
BUSINESS
49
AUSBLICK AUF DEN IT-FREIBERUFLER-MARKT 2016
Ausblick auf den
IT-Freiberufler-Markt
2016
Ein überzeugendes Geschäftsmodell
IT-Freiberufler haben sich als ein fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft etabliert,
und ihre Bedeutung wird in den kommenden Jahren noch weiter steigen. Dafür spricht vor allem,
dass sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite das Modell grundsätzlich mögen.
„Das Jahr stand ganz im Zeichen der IT-Selbstständigen“, schrieb das CIO-Magazin, und: „Der IT-Projektmarkt boomt derzeit, freie IT-Experten werden
in bestimmten Bereichen schon händeringend gesucht, und der Aufwärtstrend bei den Stundensätzen ist ebenfalls noch nicht gestoppt.“ Das war 2006
– vor genau zehn Jahren. Geändert hat sich daran
bis heute nichts, sieht man einmal von den Jahren
nach der Finanzkrise ab. Die ökonomischen Fundamente des Marktes sind jedenfalls intakt.
der Algorithmen“, in das wir mit der Digitalisierung
eingetreten sind.
Der Markt rund um die Vermittlung von freien Mitarbeitern entwickelt sich dynamisch. Vor allem der
Online-Kanal wird an Bedeutung gewinnen, denn
­sowohl Auftraggeber als auch Freelancer mögen die
direkte Abstimmung auf fachlicher Ebene. Daneben
haben sich Personaldienstleister und Vermittlungs­
agenturen etabliert, die ein breites Spektrum an
Qualifikationen anbieten können und deren Services
einen Mehrwert auch für Einkaufs- und Personal­
abteilungen bieten.
IT-Freiberufler 2016
Fotos © Fotolia.com / Sean Gladwell und alphaspirit
Viele Organisationen sind heute umso mehr auf
die Unterstützung durch externe IT-Experten an­
gewiesen, deren Fachwissen und Erfahrung die
­effiziente und effektive Umsetzung von IT-Lösungen
gewährleistet. Dies gilt derzeit vor allem für Bereiche, in denen Software eine entscheidende Rolle
spielt und die nötigen Skills dünn gesät sind: bei
der Umsetzung geschäftlicher Innovationen rund
um das Internet der Dinge, im Feld der IT-Security
­sowie beim ­Einsatz neuer Technologien. Das Beratungshaus Gartner spricht seit Kurzem daher auch
vom „Algorithmic Enterprise“ und dem „Zeitalter
Alle Beteiligten im Markt eint jedoch die Sorge,
­gegen den rechtlichen Rahmen zu verstoßen. Dieser
ist nur unscharf definiert, was die Compliance zu
einem Damoklesschwert macht, das über Auftrag­
gebern, Vermittlern und Freiberuflern hängt. Würde
sich der Nebel lichten, wären die Aussichten noch
ein gutes Stück besser. Derweil bleibt nur, das Beste
aus der Situation zu machen und die starke Nach­
frage nach freien IT-Experten zu nutzen: In deutschen Anwenderunternehmen sind 25.500 offene
IT-Stellen nicht besetzt, warnte der Branchenverband ­BITKOM im vergangenen Herbst. Solange
Kandidaten für vakante Positionen Mangelware
sind, müssen sich IT-Organisationen mit Freelancern
­behelfen. Insofern sind IT-Freiberufler eine sichere
Bank – und somit quasi systemrelevant.
2016
51
BUSINESS
RESEARCH SERVICES
BUSINESS
STICHPROBENSTATISTIK
RESEARCH SERVICES
Einsatzunternehmen (Stichprobe 1 , n = 448)
Branchenverteilung* Bauwirtschaft .............................................................................................................. 6,5 %
Chemie / Pharma / Biotech / Medizin- und Labortechnik ....................................... 11,8 %
Consulting / Coaching / Dienstleistungen ............................................................... 21,5 %
Elektrotechnik, Feinmechanik & Optik .................................................................... 11,4 %
Finanzwirtschaft (Banken & Versicherungen) ......................................................... 14,7 %
Forschung / Entwicklung ........................................................................................... 6,5 %
Groß- und Einzelhandel .............................................................................................. 6,7 %
Immobilienwirtschaft .................................................................................................. 2,7 %
Industrie, sonstiges .................................................................................................... 8,5 %
Informationstechnologie .......................................................................................... 16,5 %
Logistik und Transportwesen .................................................................................... 8,2 %
Metallindustrie, Maschinen- und Anlagenbau / Automotive ................................ 14,5 %
Öffentliche Hand / Verwaltung / Verteidigung ......................................................... 5,6 %
Personalwirtschaft ..................................................................................................... 4,0 %
Sozialwesen ................................................................................................................ 4,5 %
Telekommunikation .................................................................................................... 8,3 %
Versorgung / Energie .................................................................................................. 4,0 %
Andere Branchengruppe ............................................................................................ 6,3 %
Unternehmensgröße
Unsere
Platinpartner stellen
sich vor
eniger als 100 Beschäftigte .................................................................................... 13,2 %
W
100 bis 999 Beschäftigte ........................................................................................... 38,6 %
1.000 bis 4.999 Beschäftigte ...................................................................................... 27,5 %
5.000 Beschäftigte und mehr ................................................................................... 20,8 %
Unternehmensbereich Unternehmens- und Geschäftsleitung, Behördenleitung ....................................... 22,8 %
Verwaltung / Personal ................................................................................................ 6,9 %
Finanzen / Rechnungswesen ..................................................................................... 2,9 %
Einkauf / Beschaffung ................................................................................................ 4,7 %
Verkauf / Vertrieb / Marketing ................................................................................... 5,6 %
IT / EDV / Telekommunikation ................................................................................ 55,1 %
Anderer Arbeitsbereich .............................................................................................. 2,0 %
IT-Freiberufler (Stichprobe 2, n = 410)
Geschlecht Männlich ................................................................................................................... 90,6 %
Weiblich ....................................................................................................................... 9,4 %
Alter Unter 30 Jahre ............................................................................................................ 2,0 %
30 bis 39 Jahre .......................................................................................................... 13,0 %
40 bis 49 Jahre .......................................................................................................... 34,8 %
50 bis 59 Jahre ........................................................................................................... 37,5 %
60 Jahre und älter ...................................................................................................... 12,7 %
Gesamtumsatz 2015 Unter 30 Tsd. Euro ...................................................................................................... 6,8 %
30 bis 60 Tsd. Euro ................................................................................................... 14,2 %
60 bis 90 Tsd. Euro .................................................................................................... 17,7 %
90 bis 120 Tsd. Euro ................................................................................................... 27,0 %
Über 120 Tsd. Euro .................................................................................................... 34,4 %
* Mehrfachnennungen möglich
52
IT-Freiberufler 2016
Nikolaus Reuter
Vorstandsvorsitzender
Etengo (Deutschland) AG
Know-how auf Zeit
Spezialisierte Wissensarbeiter
sind am Markt stark nachgefragt. Mit steigendem Fach­
kräftebedarf in der IT werden
Unternehmen verstärkt freie
IT-Experten einsetzen müssen.
Wichtiger Treiber dahinter ist
auch das rasant zunehmende
Wissen in der IT. Gerade Freelancer eignen sich permanent
aktuelles Know-how an, um
sich für neue Aufträge zu
­qualifizieren.
Megatrend Projektwirtschaft
und Wissensarbeit in der IT
Externe Spezialisten sichern
den Projekterfolg
Nie zuvor spielte die IT für die stra­
tegische Ausrichtung und den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen
eine wichtigere Rolle als heute. Tra­
ditionelle ­Organisationsstrukturen
werden durch flexiblere und dynamischere Modelle ­ersetzt. Denn Märkte
und Marksitua­tionen verändern sich
heute schneller denn je.
Doch wie finden Unternehmen bzw.
­Einkauf und Fachbereich den ­perfekt
­passenden IT-Experten für ihr Projekt?
Die schnellste und sicherste Methode,
passgenaue freiberufliche IT-Spezialisten für ein Projekt zu rekrutieren, ist
die Beauftragung eines Personaldienstleisters. Die Etengo (Deutschland) AG ist
der spezialisierte Personaldienstleister,
wenn es um die Rekrutierung von frei­
beruflichen IT-Experten für zeitlich begrenzte ­Projekteinsätze geht.
Eine agile und moderne IT-Organisa­
tion mit Up-to-date-Kenntnissen ist
deshalb ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um als Unternehmen mit diesem
Wandel Schritt zu halten und den
Wettbewerbern weiterhin voraus zu
sein. Erwerbs- und Lebensmodelle
werden neu definiert, Unternehmensgrenzen verflüssigt, und die projekt­
basierte O
­ rganisation innerhalb und
zwischen Unternehmen wird zur neuen Norma­lität.
Ergänzende Lektüre zur Arbeitswelt der Zukunft:
* Oxford Economics [Hrsg.]: Arbeitswelt der Zukunft.
Talentförderung in der Krise. http://bit.ly/1WZYnOX
*E
ichhorst, Werner: Flexible Arbeitswelten.
http://bit.ly/1SBGUfg
*H
ofmann, Josephine: Einsatz und Bedeutung externer
Spezialisten. http://bit.ly/1NODcZ8
* Jánszky, Sven Gábor: 2025 – So arbeiten wir in der
Zukunft
Die Tendenz zur Flexibilisierung von
Erwerbs- und Lebensmodellen ist,
­insbesondere in der wirtschaftlich
hochrelevanten Informationstech­­no­
logie und generell im Bereich der ­hoch
qualifizierten Wissensarbeiter, stark
steigend.
Die Rekrutierung von hoch quali­
fizierten Spezialisten für zeitlich
­begrenzte Einsätze gewinnt dabei für
die deutsche Wirtschaft immer mehr
an Bedeutung. Gerade in Zeiten konjunktureller ­Unwägbarkeiten und in
einem ins­gesamt volatileren wirtschaftlichen Umfeld ist Flexibilität –
auch und ­besonders im Personal­
einsatz – ein zentrales Kriterium für
erfolgreiche Unternehmen.
Zahlreiche renommierte Studien
­ rognostizieren, dass Unternehmen
p
künftig über eine feste Kernbelegschaft an eigenen Mitarbeitern ver­
fügen und sich zusätzliches oder
­projektbasiertes Know-how durch
den Einsatz freiberuflicher Wissens­
arbeiter ins eigene Unternehmen
­holen.
Damit sich Unternehmen voll und ganz
auf ihre Kernaufgaben konzentrieren
können, kümmern wir uns um die Bereitstellung des dringend be­nötigten
Know-hows, entweder zur temporären
Verstärkung bestehender Teams oder
zum gezielten Aufbau von Projekt- bzw.
Kompetenzteams. Das ­sichert Flexi­
Wichtigste Erkenntnis:
„Der Fachkräftemangel wird sich weiter
­verschärfen!
Jeder 5. IT-­A bsolvent möchte direkt nach
dem Studium in die Selbstständigkeit
­s tarten.“
bilität und Handlungs­fähigkeit bei
­Bedarfsspitzen. Damit unterstützen
wir unsere Kunden aktiv, wichtige
­Aufgaben und ­Projekte erfolgreich,
­fristgemäß und ­innerhalb der Budgetvorgaben zu ­realisieren.
Wie kommt der perfekte Experte ins
Projekt?
Erfahrene Mitarbeiter mit IT-Expertise
und ein weltweit einzigartiges, onto­
logiebasiertes Matching-Verfahren
­garantieren eine passgenaue Selek­
tion der Expertenprofile – und das
in kürzester Zeit.
Nach einer Anfrage stellen wir in der
­Regel innerhalb von 24 Stunden passende Kandidaten für das Projekt vor.
Mit Etengo profitieren Kunden von der
tausendfach erprobten Rekrutierungskompetenz eines führenden Personaldienstleisters.
Weitere hochinteressante Ergebnisse zum Thema finden Sie in der Studie
(Solo-)Selbstständigkeit in der Wissensarbeit – das Modell der Zukunft?
Kostenloser Download: www.etengo.de/news-downloads.html
haben uns das Ziel gesetzt, freelance.de in Deutschland, Österreich und der Schweiz als erste Anlaufstation für Auftraggeber und Auftragnehmer zu
­etablieren“, erläutert Andreas Krawczyk, Geschäftsführer der Freelancer.Net GmbH. „Wir wollen mit
­freelance.de den Projektmarkt transparenter
­machen – und dies unkompliziert im Angebot,
­kompetent in der Dienstleistung und unentbehrlich
in der Zusammenarbeit.“
Mit den Besten arbeiten
Die Online-Plattform freelance.de liefert Unternehmen und Freiberuflern einen ­innovativen
­Rahmen für eine einfache und erfolgreiche Projektakquise.
Für jede Aufgabe den passenden Experten: In diesem Sinne setzt die Freelancer.Net GmbH mit der
Akquiseplattform freelance.de neue Maßstäbe und
sieht sich als Online-Schnittstelle für Personalvermittler und Endkunden. Denn freelance.de verfügt
nicht nur über die größte, aktuellste Projektdatenbank, sondern zugleich auch über die größte Profildatenbank von Freelancern in Deutschland.
­freelance.de bietet den Usern zusätzlich zur Kontaktaufnahme eine Vielzahl an Dienstleistungen –
von Marktübersichten über Honorarvergleiche bis
hin zu Tools für Projekt- und Auftragsverwaltung.
Darüber hinaus bewertet die Plattform auch die
Qualität der registrierten Freelancer und Auftrag­
geber. Hierzu dienen künftig festgelegte Kriterien
wie Reputation, Professionalität oder Entwicklung.
Inhaltlich konzentriert sich die Plattform derzeit auf
die IT-Branche. Eine intensive Ausweitung auf andere Branchen befindet sich aktuell im Aufbau. „Wir
Finden Sie die besten Experten bei freelance.de.
Über 78.000 Projekte im Jahr 2015 in IT,
Engineering, Management, Marketing und mehr.
Veröffentlichen Sie Ihre Projekte kostenlos
und ­sichern Sie sich den Zugriff auf die größte
­deutschsprachige Freelancer-Datenbank.
56
So bietet freelance.de Unternehmen und Freelancern eine Vielzahl an Vorteilen: Potenzielle Auftraggeber profitieren bei der Suche nach geeigneten
­Experten auf freelance.de von einer sehr großen
Auswahl an Freelancern und können dank vielfältiger Selektionsmöglichkeiten (Region, Stundensatz
etc.) und exakter Bewertungen und Rankings jeweils
den idealen Kandidaten für ein Projekt auswählen.
Und dies aus einem Umfeld qualitativ vorgeprüfter
Bewerber und im Rahmen eines lernenden Systems.
In gleicher Weise eröffnet die Plattform auch Freelancern viele maßgeschneiderte Serviceangebote:
Diese reichen von der gezielten Suche nach Projekten über Bewertungen der suchenden Unternehmen bis hin zu speziellen Tools für ein ­effektives Bewerbungsmanagement. Hierzu zählen u. a. eine
zentrale Profilpflege und -analyse sowie eine automatisierte Erstellung von Angebotsunterlagen auf
Basis der Stammdaten.
„Wir wollen mit
­freelance.de
den Projektmarkt
transparenter
­m achen!“
Andreas Krawczyk,
COO bei freelance.de
­ reelancer.Net GmbH sind Simon Gravel und seit
F
­Januar 2015 zudem Andreas Krawczyk, der als
Chief Operating Officer das operative Geschäft der
Online-Plattform verantwortet.
Weitere Informationen finden Sie im Netz unter
www.freelance.de
Die Attraktivität des Angebots von freelance.de
­dokumentiert auch ein Blick auf die Zahlen: Aktuell
umfasst die Datenbank mehr als 105.000 registrierte
User, davon mehr als 90.000 Freelancer und knapp
15.000 Projektanbieter. Bis zu 1.000 User sind auf
freelance.de gleichzeitig online. Pro Tag werden im
Schnitt mehr als 350 neue Projekte auf der Plattform
eingestellt und durchschnittlich rund 750 Bewerbungen über freelance.de versendet.
Freelancer.Net GmbH
Nymphenburger Straße 70
80335 München
Betrieben wird freelance.de von der Freelancer.Net
GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in München verfügt über die Zertifizierungen „ISO 9000 / 9001“ und
„PCI DSS“. Die Freelancer.Net GmbH beschäftigt
rund 20 Mitarbeiter, darunter auch einen eigenen
Datenschutzbeauftragten. Geschäftsführer der
Tel.: 089 / 4521393 – 333
Fax: 089 / 4521393 – 900
E-Mail: [email protected]
www.freelance.de
57
SOLCOM entwickelt heute, was morgen zählt.
Der Puls der globalen Wirtschaft ist Technologie.
Wir helfen mit, sie zu entwickeln. Beispiele?
www.solcom.de
Innovation.
On site.
On demand.
„Für uns gibt es ­keine
­I nnovation ohne
Qualität – Tausende
­Projekte haben uns
darin bestärkt.“
Thomas Müller,
SOLCOM zählt zu den führenden Technologiedienstleistern in den Bereichen
Softwareentwicklung, IT und Engineering. Wir arbeiten als Partner global
agierender Spitzenunternehmen und
sind überall im Einsatz, wo Innovation
entscheidet. Immer kürzere Entwicklungszyklen erfordern hier ein neues
Maß an Beweglichkeit. Das ist unsere
Dienstleistung: Wir bilden eine ­liquide
Ressource, die wir Unternehmen zur
Verfügung stellen. Unsere Techno­
logielösungen führen Produkte über
­kritische Punkte zur erfolgreichen
­Einführung und zu einem optimierten
­Lifecycle.
Skalierbare Leistung
SOLCOM entwickelt High-Tech-Lösun­
gen, die perfekt integrierbar sind.
­Unsere Rolle ist dabei flexibel: Ob unterstützend, autonom in der Entwicklung von Baugruppen oder in leitender
Funktion, wir bieten Lösungsmodelle
an, mit denen auch Anpassungen im
laufenden Projekt stets möglich sind.
Dass dies reibungslos funktioniert,
­garantiert unser Prozess-Know-how, das
agile Methoden mit der branchenübergreifenden Erfahrung aus über 20 Jahren High-Tech-Entwicklung vereint.
Service bedeutet für uns nicht nur exzellente Betreuung, sondern auch Wachstum in den Dienst des Kunden und unserer Projektpartner zu stellen: Die
proaktive Weiterentwicklung unserer
Kapazitäten erlaubt es uns, technologische Entwicklungen und Megatrends
vorwärts zu treiben, die morgen unseren
Alltag bestimmen. Effektives KnowledgeManagement und ein reger fachlicher
Austausch sorgen dafür, dass unser
Leistungsangebot branchenübergreifend
und sowohl im Engineering- als auch im
IT-Bereich Synergieeffekte erzeugt.
58
Geschäftsführer SOLCOM GmbH
Überall zu Hause, wo Innovation
­entscheidet
Unsere Kunden und Projektpartner
­definieren, was technologisch
­State of the Art ist. Was uns mit
ihnen vereint? Wir sind überzeugt,
dass echte Qualität mit den
kleinsten Dingen beginnt.
Expertise für Schlüsselbranchen
Automotive und Transportation
Infrastruktur
Energie, Rohstoffe und Chemie
Finanzen, Dienstleistung
Industrie
IT, Telekommunikation und
­Medien
Konsumgüter
Luft- und Raumfahrt
Medien
Medizin und Pharma
Gesundheitswesen
Chauffeur serienmäßig
Gibt es in Zukunft noch Staus? Wir
sind überzeugt: sehr viel weniger. Wir
entwerfen und integrieren Haupt- und
­Nebensteuergeräte für Automobile –
eine Grundlage für das Autonome
­Fahren. Schlüsselfaktor: Autos müssen
smarter werden. Auch dafür entwickeln
­ ktive Sicherheit
wir neue Software. A
und neue Sensorik für die Fahrassis­
tenzprogramme, sogar die radargestützte Abstandswahrung zu ­anderen
Fahrzeugen inklusive s­ elbstständigem
Abbremsen sind keine ­Science-Fiction
mehr und werden in ­jeder Fahrzeug­
klasse verbaut.
Überblick im Untergrund
Große Tunnelprojekte waren lange
­voller Trial-and-Error-Verfahren. Jetzt
nicht mehr: Mit einer revolu­tionären
Navigationssoftware ­gehen ­Ingenieure
diese Herausforderung an. Wir entwickeln unter anderem einen Client für
eine Geomonitoring-Soft­warelösung
­inklusive anschaulicher Daten­visu­a­
lisierung, die auch im dicht besetzten
­Untergrund einer Großstadt Fehler
­ausschließt und präziseste Vortriebe
­ermöglicht.
Wetterorakel im Orbit
Damit in Zukunft Wettervorhersagen
genauer werden, wird ein wesentlich
dichteres Satellitennetz mit immer
­besserer Technik genutzt. Wir helfen
­dabei, die komplexen Baugruppen dafür
zu konstruieren, zu entwickeln sowie zu
produzieren, und richten Datenzentren
ein, die die Verarbeitung und Prognoseberechnungen übernehmen können.
So lassen sich Ernten einschätzen oder
Sicherheitsvorkehrungen auf der Basis
präziser Sturmwarnungen treffen. Oder
einfach das Wetter für das Wochen­ende
verlässlich vorhersagen.
Werden Sie Teil der Zukunft und nehmen Sie Kontakt auf. Wir freuen uns auf Sie.
SOLCOM GmbH
Tel.: +49 (0) 7121 / 1277 – 0
Fax: +49 (0) 7121 / 1277 – 490
E-Mail: [email protected]
Web: www.solcom.de
XING: www.xing.com/company/solcom
LinkedIn: www.linkedin.com/company/solcom-gmbh
Twitter – News: www.twitter.com/SOLCOM_de
Twitter – Projekte: www.twitter.com/SOLCOM_projekte
YouTube: www.youtube.de/solcom
Blog: www.freiberufler-blog.de
huxley.com
computerfutures.com
progressiverecruitment.com
progressivege.com
prlifesciences.com
Seit Jahren setzt sich SThree für ­
Rechts­sicherheit und eine eindeutige
Gesetz­gebung bei Selbstständigen ein.
Wir machen Karrieren
Unternehmen und Kandidaten sind für
uns ­Partner: Wir setzen auf dauerhafte
und vertrauensvolle Kooperation.
SThree GmbH
Goetheplatz 5 – 11
60313 Frankfurt a. M.
Tel.: +49 (0) 69 1338 5151
Fax: +49 (0) 69 1338 5116
E-Mail: [email protected]
www.sthree.com
SThree – arbeiten Sie mit dem
Spezialisten für IT-Positionen
Die SThree Group ist eine der führenden Personalberatungen und wurde 1986 in London ­gegründet. In
Deutschland ist die SThree GmbH die am schnellsten wachsende spezialisierte ­Personalberatung für ­
Fach- und Führungskräfte: In weniger als elf Jahren hat sich das Unternehmen von einem Büro mit vier
­Angestellten zu einem Unternehmen mit über 600 Mitarbeitern an sechs Standorten bundesweit entwickelt.
Mit den Geschäftszweigen Computer
Futures und Progressive Recruitment bedient SThree die Personalbedürfnisse der gesamten IT-Branche.
Diskret und professionell unterstützen wir Unternehmen, die passen­
den Mitarbeiter zu finden – für
­Projektaufträge oder Fest­anstel­
lungen. ­Jeder Personalberater
­widmet sich einem Spezialgebiet
der IT und v­ erfügt über technische
Fachkenntnis, eingehendes Markt-
wissen und einen klaren regionalen
Fokus.
Personalberatung bedeutet für uns:
Partner sein. Wir setzen bei Unternehmen und Bewerbern auf enge
­Zusammenarbeit. Dazu gehören
­neben fundierter Beratung auch
­Offenheit und Professionalität in
­allen Pro­zessen. Gemeinsam mit den
Unternehmen entwickeln unsere
Perso­nalberater effektive Strategien,
60
berufliche IT-Fachkräfte: Computer
Futures und Progressive Recruitment
bieten ihnen Positionen und Projekte
an, die zu ihren Fähigkeiten und Kar­
rierevorstellungen passen und die sie
fordern. Darüber hinaus unterstützen
zeugt: Unsere ­Vielfalt stärkt unsere
Kundenbeziehungen, weil wir geschult sind, die unterschiedlichen
­Anforderungen und individuellen
­Bedürfnisse von Unternehmen und
Kandidaten zu ­verstehen.
Zu finden sind wir in den Wirtschaftszentren des Landes: In Deutschland
unterhalten wir Standorte in Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt,
München und Stuttgart. Im deutschsprachigen Raum sind wir außerdem
in Zürich und demnächst in Wien zu
finden.
um selbst anspruchsvolle Stellen mit
­extrem spezifischem Anforderungsprofil zu besetzen – immer mit Blick
auf die Herausforderungen des
­Unternehmens und Faktoren wie
Teamzusammensetzung und Unternehmenskultur.
Hoch qualifizierte Bewerberinnen und
Bewerber können sich darauf verlassen, dass wir für sie die passende Stelle finden. Ob fest angestellte oder frei-
wir alle Kandidaten im Bewerbungsprozess: Gemeinsam sichten wir ihr
Profil und geben konkrete Vorschläge,
wie sie sich ihrem neuen Arbeitgeber
oder Projektverantwortlichen am
­bes­ten präsentieren.
„Wir setzen auf Vielfalt
– davon profitieren Unter­
nehmen und B
­ ewerber.“
Alex Gerritsen,
Geschäftsführer SThree GmbH
Nicht nur bei unseren Standorten
­setzen wir auf Vielfalt: Aus Erfahrung wissen wir, dass gemischte
Teams mit verschiedenen Lebens­
erfahrungen und Hintergründen
­erfolgreicher sind. Wir sind über-
61
„Unsere Personal­b erater
sind klare Marktspezialisten
in ihrer Nische.“
Timo Lehne,
Geschäftsführer SThree GmbH
BUSINESS
DIE STUDIENREIHE
RESEARCH SERVICES
Unsere Autoren
Herausgeber:
Platinpartner:
IDG Business Media GmbH
Etengo (Deutschland) AG
Eastsite V
Hermsheimer Str. 7
68163 Mannheim
Anschrift
Lyonel-Feininger-Str. 26
80807 München
Telefon (089) 360 86 – 0
Fax (089) 360 86 – 118
E-Mail [email protected]
Regina Böckle durchforstet
den Markt nach Themen,
die für Systemhäuser und
Service Provider relevant
sind – oder es werden
könnten –, und entwickelt
dazu passende Event-­
Formate. Entscheidend ist
für sie: Welche Geschäftsmodelle, Strategien und
­Lösungen haben sich für
Vertriebspartner bewährt?
Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redak­
tion der COMPUTERWOCHE
in die Freiberuflichkeit.
Er schreibt für Medien und
Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im
Corporate Publishing. Dabei stehen technologische
Innovationen im Fokus,
aber auch der Wandel von
Organisationen, Märkten
und Menschen.
Unsere
Studienreihe
Florian Kurzmaier ist
Content- und Projekt­
manager im Event-Bereich:
Nach einem Studium der
Geschichtswissenschaften
landete er zu­nächst bei
der CW-Schwe­ster­pub­li­
kation Gamepro, dann als
Volontär bei der Macwelt.
Inzwischen be­treut er die
inhaltliche Seite unserer
Veranstaltungen.
Christiane Pütter ist
­Journalistin aus München.
Sie schreibt über IT,
­Business und Wissenschaft.
Zu ihren Auftraggebern
­zählen neben CIO und
­COMPUTERWOCHE meh­
rere Corporate-PublishingMagazine, vor allem im
­Bereich Banken / Versicherungen.
Unser Technologie-­
partner
Questback ist Europas Marktführer für Enterprise-Feedback-Management-Software mit mehr als einer Milliarde
abgeschlossener Umfragen. Über 4000 Kunden aus allen
Branchen nutzen die Softwarelösungen für komplexe Mitarbeiterbefragungen, Kundenbefragungen und Marktforschung. Dazu zählen zum Beispiel Lufthansa, T-Systems,
Payback, Hilti, Daimler, Ikea und Coca-Cola.
Questback bildet den gesamten Feedback-Prozess von
der Datenerhebung über deren Verarbeitung bis hin zur
­Visualisierung ab. Hier endet die Wertschöpfungskette
der Daten nicht in einem statischen Reporting, denn
­Questback setzt Kundenmeinung, Mitarbeiter-Feedback
und Unternehmenskennzahlen in Beziehung. Dynamische
Auswertungs-Tools liefern Echtzeiterkenntnisse für be­
lastbare Entscheidungen. Questback hostet alle Daten
in deutschen ISO- und BSI-zertifizierten Data-Centern.
Das Unternehmen hat heute Niederlassungen in 19 Ländern und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter. Haupt­
firmensitz ist Oslo, Norwegen.
Erhältlich in unserem
Studien-Shop auf
www.computerwoche.de
Vertretungsberechtigter
York von Heimburg
Geschäftsführer
Registergericht
Amtsgericht München
HRB 99187
Umsatzsteueridentifikations­
nummer
DE 811 257 800
Weitere Informationen unter:
www.idgbusinessmedia.de
Freelancer.Net GmbH
Nymphenburger Str. 70
D-80335 München
SOLCOM GmbH
Schuckertstr. 1
72766 Reutlingen
SThree GmbH
Arnulfstr. 31
80636 München
Goldpartner:
DIS AG
Niederkasseler Lohweg 18
40547 Düsseldorf
GECO AG
Schellerdamm 16
21079 Hamburg
Goetzfried AG
Alwinenstraße 24
65189 Wiesbaden
Diese und weitere
spannende Studien der
IDG Business Media GmbH
finden Sie in unserem
Studien-Shop auf
www.computerwoche.de
GULP Information Services GmbH Landsberger Straße 187 80687 München Hays AG
Willy-Brandt-Platz 1 – 3
68161 Mannheim
iPAXX AG
Vangerowstr. 14
69115 Heidelberg
Q_PERIOR AG
Leopoldstraße 28 a
80802 München
top itservices AG
Inselkammerstraße 1
82008 Unterhaching
Mehr zu Questback und Feedback finden Sie unter
www.questback.de
BUSINESS
KONTAKT / IMPRESSUM
63
RESEARCH SERVICES
Studienkonzept / Endredaktion /
CvD-Studienberichtsband:
Matthias Teichmann
IDG Business Research Services
Analysen / Kommentierungen:
Alexander Freimark, Bad Aibling
Umfrage-Programmierung:
Thamar Thomas-Ißbrücker
IDG Business Research Services
auf EFS Survey 10.8
Umschlagkonzept:
Marc Symon Marcellano
IDG Business Media GmbH
(unter Verwendung eines Farb­
fotos für Vorder- und Rückseite
von © www.rawpixel.com)
Grafik:
Daniela Petrini, München
Redaktion:
Hans Königes, Alexandra Mesmer,
Karen Funk, IDG Business Media
GmbH
Lektorat:
Dr. Renate Oettinger, München
Druck:
Peradruck GmbH
Hofmannstr. 7 b
81379 München
Ansprechpartner:
Leiter Marktforschung:
Matthias Teichmann
IDG Business Research Services
Telefon: 089 36086 – 131
[email protected]
Projektleitung:
Ramin Hayit
IDG Business Research Services
Telefon: 089 36086 – 882
[email protected]