Presseinformation An den Wasserkraftwerken

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www.energiedienst.de
12. April 2016
An den Wasserkraftwerken Rheinfelden und
Wyhlen werden die Fische gezählt
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Turnusmäßige Zählung dauert ein Jahr
Monitoring der Fischaufstiegsmöglichkeiten
Rheinfelden / Wyhlen. Viel los ist seit Anfang April an den Zählbecken der
Wasserkraftwerke in Wyhlen und Rheinfelden. Denn Anfang des Monats hat die
turnusmäßige Fischzählung an allen Hochrheinkraftwerken begonnen. Und so zählen auch
hier Mitglieder der örtlichen Fischereivereine, wie viele Fische täglich die
Fischaufstiegsmöglichkeiten an den beiden Wasserkraftwerken nutzen, um die Stauwehre zu
passieren. In Wyhlen zählt der Fischerverein Grenzach-Wyhlen, in Rheinfelden zählen der
Fischerverein Karsau, der Angelsportverein Rheinfelden (D) sowie der Fischerverein Bezirk
Rheinfelden (CH).
Täglich leeren die Fischer im Auftrag von Energiedienst die Zählbecken, um festzustellen,
wie viele Fische aufgestiegen sind, wie groß die Fische sind und natürlich um welche Fische
es sich handelt. Anzahl und Art der Fische geben Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der
jeweiligen Fischaufstiegsanlagen.
An den beiden Energiedienst-Wasserkraftwerken haben die Fische viel Auswahl für ihre
Wanderung. Denn in Rheinfelden gibt es mit dem naturnahen Fischaufstiegs- und
Laichgewässer, dem Raugerinne-Beckenpass und dem Vertical-Slot-Fischpass auf
Schweizer Seite insgesamt drei Möglichkeiten das Wasserkraftwerk zu umgehen. Auch am
Wasserkraftwerk Wyhlen haben die Fische Alternativen. Auch dort gibt es einen RaugerinneBeckenpass. Darüber hinaus können die Fische auch den Fischlift nehmen, um sich in das
höher liegende Oberwasser des Kraftwerks befördern zu lassen.
„Die Zählung liefert uns wertvolle Hinweise darüber, wie gut unsere Aufstiegshilfen sind und
wie sich die Fischbestände in den letzten Jahren verändert haben. Das sind wir sehr
gespannt“, sagt Jochen Ulrich Leiter Ökologie bei Energiedienst
In Rheinfelden zählte Energiedienst zuletzt 2012/2013, wie viele Fische die Aufstiegshilfen
am neuen Wasserkraftwerk genutzt haben. Die Ergebnisse damals waren sehr gut: Am
Umgehungsgewässer wurden insgesamt 34.991 Fische und 34 verschiedene Arten, am
Vertical-Slot-Fischpass 5.273 Fische und 24 unterschiedliche Arten gezählt. Sehr gute
Erfolge zeigten sich unter anderem bei gefährdeten und stark gefährdeten Arten im Rhein,
wie zum Beispiel der Nase und der Äsche.
In Wyhlen fand die letzte Fischzählung 2008/2009 statt. An diesem Wasserkraftwerk hatte
Energiedienst die Fischaufstiegsanlagen optimiert. Neben dem Bau des ersten Fischlifts in
Deutschland verbesserte Energiedienst damals die Fischtreppe. Wie in Rheinfelden konnte
sich auch dieses Ergebnis sehen lassen: Rund 14.500 gezählte Fische und damit dreimal so
Ansprechpartner:
Alexander Lennemann, Leiter Kommunikation, Tel. +49 7763 81-2660; [email protected]
viele wie bei der turnusmäßigen Zählung 2005/2006 belegten, dass sich die umfangreichen
Optimierungsmaßnahmen gelohnt hatten. Vor allem die hohe Zahl der aufgestiegenen und
seltenen Fischart Schneider beeindruckte.
Die Ergebnisse der aktuellen Zählung fassen die Fischer zusammen, dokumentieren sie und
leiten sie an das Schweizer Bundesamt für Umwelt weiter. Dort werden die Ergebnisse aller
Hochrheinkraftwerke ausgewertet und in einem Abschlussbericht veröffentlicht. Seit 1985
findet alle zehn Jahre eine koordinierte Fischzählung statt. So können die
Kraftwerksbetreiber nachweisen, ob die Aufstiegsanlagen funktionieren und ob sie optimiert
werden müssen. Darüber hinaus liefern die Resultate der Zählung wertvolle Hinweise über
den Fischbestand, die Artenzusammensatzung und deren Veränderungen. Sie fließen ein in
die Konzeption neuer Fischaufstiegshilfen.
Bild 1: Das naturnahe Fischaufstiegs- und Laichgewässer beim Wasserkraftwerk
Rheinfelden passierten fast 35.000 Fische bei der letzten Fischzählung 2012/2013.
Bild 2: Der Umbau des Raugerinne Beckenpasses in Wyhlen war erfolgreich: Dreimal mehr
Fische nutzten den Fischpass bei der letzten Zählung 2008/2009 im Vergleich zum alten
Fischpass.
Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe erzeugt ausschliesslich Ökostrom und vertreibt Strom und Gas.
Bereits seit 1999 erhalten alle Haushaltskunden nur Ökostrom der Marke NaturEnergie.
Zudem bietet die Unternehmensgruppe Dienstleistungen im Bereich Wärme und dezentraler
Erzeugung an. Zu den regionalen und überregionalen Kunden gehören rund 250.000 Privatund Gewerbekunden, rund 19.000 Geschäftskunden und 46 weiterverteilende kommunale
Kunden. Rund 9,4 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden 2015 verkauft. Im Netzgebiet
der ED Netze GmbH leben rund 760.000 Menschen, die mit Energie versorgt werden. Die
Energiedienst-Gruppe beschäftigt rund 840 Mitarbeiter, davon sind 42 Auszubildende. Zur
Energiedienst Holding AG gehören die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die
NaturEnergie AG, die EnAlpin AG im Wallis sowie die Tritec AG. Die Energiedienst Holding
AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in
Karlsruhe.
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