(EWG, EFH) mit Datenstand 31. März 2016 sind publiziert

Zürich, 8. April 2016
Wohneigentumspreise im 1. Quartal 2016:
Objekte im unteren Segment werden teurer
Medienmitteilung ohne Sperrfrist
In Kürze:
Wohneigentum im unteren Segment wird teurer. Die Preisanstiege im ersten Quartal
2016 sind mit 4.3% (EWG) und 2.3% (EFH) sehr deutlich.
Die Excel-Datei mit den vollständigen Indexreihen können Sie hier downloaden:
http://www.fpre.ch/de/06_immoi/2016_1Q_TPI_Wohneigentum_FPRE.xlsx
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Raumentwicklung
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1
Fokus: starker Preisanstieg im unteren Segment
Eigentumswohnungen werden teurer. Seit drei Quartalen entwickelt sich das untere
Segment am stärksten.
250
Index (1. Quartal 2000 = 100)
200
150
100
50
EWG (u)
EWG (m)
EWG (g)
2016:1
2015:3
2015:1
2014:3
2014:1
2013:3
2013:1
2012:3
2012:1
2011:3
2011:1
2010:3
2010:1
2009:3
2009:1
2008:3
2008:1
2007:3
2007:1
2006:3
2006:1
2005:3
2005:1
2004:3
2004:1
2003:3
2003:1
2002:3
2002:1
2001:3
2001:1
2000:3
2000:1
0
EWG (gesamt)
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Preisanstiege im unteren Segment und in der Peripherie
Landesweit bewegen sich die Wohneigentumspreise nun seit zweieinhalb Jahren seitwärts (vgl. Folie 3,
blaue Linie). Es bestehen jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen und innerhalb der
Segmente.
Bei Eigentumswohnungen (EWG) haben sich die Preise im mittleren Segment seit 2014 konstant erhöht.
Auch im gehobenen Segment hat sich nach dem starken Rückgang im ersten Halbjahr 2015 wieder ein
Preiswachstum eingestellt. Aktuell steigen die Preise im unteren EWG-Segment am deutlichsten. Die
verschiedentlich geäusserte Vermutung, dass sich die Wohneigentums-Nachfrage nun an weniger
attraktive Standorte verlagert, scheint sich zu bestätigen. Angesichts des sehr hohen Preisniveaus im
mittleren und gehobenen Segment ist dies auch nicht verwunderlich. Bezahlt man für eine mittlere EWG
aktuell durchschnittlich 915’000 Franken, bekommt man eine EWG im unteren Segment für knapp
520’000 Franken. Regional verlaufen die Unterschiede primär entlang der Grenzen zwischen
Grosszentren und Agglomerationen. In den Hotspots Zürich und Genf werden schon seit 2 bis 3 Jahren
stagnierende Preise festgestellt, während die Preise in den gut erreichbaren Agglomerationen weiterhin
ansteigen.
Ähnliches wie bei den EWG ist auch bei den Einfamilienhäuser (EFH) zu beobachten, wobei das
Preiswachstum schon seit einigen Quartalen schwächer ausfällt als bei den EWG. Im aktuellen Quartal
tendieren die Preise landesweit seitwärts, wobei am Genfersee und in Basel deutliche Preisrückgänge zu
verzeichnen sind. In der Ostschweiz hingegen steigen die EFH-Preise erneut an. Diese Region wird
zunehmend zum «Überlaufbecken» der Region Zürich, wo die Preise für viele Haushalte nicht mehr
bezahlbar sind. Heute muss man für ein mittleres Neubau-EFH in der Region Wil rund 950’000 Franken
bezahlen. Ein identisches Haus im Zürcher Limmattal kostet rund 1’650’000 Franken.
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Landesweite Entwicklung der Preise für Wohneigentum
Während die landesweiten Preise für Einfamilienhäuser weiterhin seitwärts tendieren, steigt
der Gesamtindex bei den Eigentumswohnungen zum zweiten Mal in Folge deutlich an.
250
Index (1. Quartal 2000 = 100)
200
150
100
EWG (gesamt)
EFH (gesamt)
2016:1
2015:3
2015:1
2014:3
2014:1
2013:3
2013:1
2012:3
2012:1
2011:3
2011:1
2010:3
2010:1
2009:3
2009:1
2008:3
2008:1
2007:3
2007:1
2006:3
2006:1
2005:3
2005:1
2004:3
2004:1
2003:3
2002:3
2002:1
2001:3
—
2001:1
2000:3
2000:1
0
2003:1
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Wohneigentum
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Regionale Indexveränderungen im mittleren Segment
-
Die Preise für mittlere Einfamilienhäuser entwickeln sich landesweit stabil. Am
Genfersee und in der Region Basel lässt sich ein leichter Preisrückgang feststellen.
-
Das mittlere Segment bei den Eigentumswohnungen legt im 1. Quartal 2016 leicht
zu, am deutlichsten in der Südschweiz und in der Region Zürich.
Eigentumswohnungen (mittl. Seg.)
Einfamilienhäuser (mittl. Seg.)
zum Vorjahresquartal
zum Vorquartal
zum Vorjahresquartal
zum Vorquartal
Genfersee
2.5%
1.8%
-0.1%
-1.1%
Jura
1.4%
-0.6%
0.0%
-0.7%
Mittelland
3.2%
0.6%
2.6%
-0.4%
Basel
2.6%
1.2%
-0.6%
-1.4%
Zürich
3.2%
2.7%
1.4%
0.0%
Ostschweiz
4.5%
1.1%
1.8%
0.9%
Alpenraum
5.3%
1.1%
3.0%
1.7%
Südschweiz
6.4%
3.1%
0.2%
0.1%
Schweiz
3.7%
1.7%
1.2%
-0.2%
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Landesweite Indexveränderungen nach Segmenten
-
Im ersten Quartal 2016 haben die Preise in den unteren Segmenten deutlich
zugelegt. Insbesondere bei den Einfamilienhäuser fällt die Preissteigerung mit 4,3
Prozent sehr deutlich aus.
Eigentumswohnungen
Einfamilienhäuser
zum Vorjahresquartal
zum Vorquartal
zum Vorjahresquartal
zum Vorquartal
Unteres Segment
5.7%
4.3%
4.5%
2.3%
Mittleres Segment
3.7%
1.7%
1.2%
-0.2%
Gehobenes Segment
0.0%
1.4%
1.2%
0.9%
Gesamtindex
2.0%
1.8%
1.8%
0.8%
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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6
Preisentwicklung Wohneigentum (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Gesamtindex Wohneigentum
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Preisentwicklung gehobene EFH (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Gehobenes Segment EFH:
- Neubau, freistehend
- Luxuriös ausgebaut
- Beste Mikrolage
- 900 m2 Grundstücksfläche
- 1‘250 m3 Gebäudevolumen
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Preisentwicklung mittlere EFH (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Mittleres Segment EFH:
- Neubau, freistehend
- Durchschnittlich ausgebaut
- Gute Mikrolage
- 500 m2 Grundstücksfläche
- 710 m3 Gebäudevolumen
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Preisentwicklung untere EFH (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Unteres Segment EFH:
- Neubau, einseitig angebaut
- Durchschnittlich ausgebaut
- Durchschnittliche Mikrolage
- 350 m2 Grundstücksfläche
- 650 m3 Gebäudevolumen
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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10
Preisentwicklung gehobene EWG (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Gehobenes Segment EWG:
- Neubau
- Luxuriös ausgebaut
- Beste Mikrolage
- 180 m2 Hauptnutzfläche
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Preisentwicklung mittlere EWG (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Mittleres Segment EWG:
- Neubau
- Durchschnittlich ausgebaut
- Gute Mikrolage
- 115 m2 Hauptnutzfläche
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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12
Preisentwicklung untere EWG (ggü. Vorjahresquartal)
Starker Rückgang
Stabile Preise
Starker Anstieg
k.A.
Unteres Segment EWG:
- Neubau
- Durchschnittlich ausgebaut
- Durchschnittliche Mikrolage
- 75 m2 Hauptnutzfläche
Anmerkung: MS-Regionen, Veränderung gegenüber Vorjahresquartal.
Quelle: Transaktionspreisindizes Fahrländer Partner. Datenstand: 31. März 2016.
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Glossar
Fahrländer Partner berechnet quartalsweise hedonische (qualitätsbereinigte)
Transaktionspreisindizes für neu erstellte EFH und EWG (unteres, mittleres und
gehobenes Segment sowie Gesamtindizes) auf landesweiter Ebene, für die acht
FPRE-Regionen, für die Kantone sowie für die 106 MS-Regionen.
Methode:
http://www.fpre.ch/de/06_immoi/fpre_Indizes_Immo_Methodenpapier.pdf
Indexreihen:
http://www.fpre.ch/de/06_immoi/2016_1Q_TPI_Wohneigentum_FPRE.xlsx
Für Rückfragen:
Dr. Stefan Fahrländer, [email protected]
Manuel Lehner, [email protected]
+41 44 466 70 00
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