Tiroler Seilbahnen bleiben weltweite Nummer eins

Innsbruck, 7. April 2016 | WKO.at/tirol/presse
Tiroler Seilbahnen bleiben weltweite
Nummer eins
Österreichs oberster Seilbahner, Franz Hörl, stellte heute beim 10. Gesamttiroler
Seilbahntag in Ehrwald klar: „Tiroler Seilbahnen bleiben weltweite Nummer eins –
Hartnäckigkeit und Kompetenz der Unternehmer stärken den gesamten Standort
Tirol!“
Gewohnt klare Worte fand Österreichs oberster Seilbahner, Franz Hörl, heute beim 10.
Gesamttiroler Seilbahntag in Ehrwald: „Die Anfeindungen gegen uns nehmen zu, vor allem
aus dem Eck der Umweltschützer. Aber wir gehen unseren Weg weiter. Wir sorgen nicht
nur für Wertschöpfung in den ländlichen Regionen, sondern sind Teil dieser gewachsenen
Kultur. Wer dies missachtet, missachtet das Leben von vielen zigtausend Menschen in
diesem Land“.
Den besten Beweis für die Schlagkraft habe die Branche im abgelaufenen Winter bewiesen.
„Wir haben einmal mehr mit unseren Stärken überzeugt: bestens vorbereitet und mit den
richtigen Investitionen – vor allem in die technische Beschneiung – im Rücken, konnten wir
zeigen, dass unser Produkt eines ist, das die Menschen unverändert stark nachfragen“,
betont Hörl. Was mit der sehr guten Buchungslage in den Semester- und Osterferien
erreicht wurde, sei allein der Verdienst der Arbeit der heimischen Seilbahnunternehmer.
Generell zeichnet sich maximal ein leichtes Minus im Vergleich zur Vorsaison ab.
In einer Saison, in der sich letztlich die Qualität und Vielfalt des Angebots bewiesen hat,
gibt es aber auch Signale, die die Branche akzeptieren und in der künftigen Arbeit
mitbedenken müsse. „Skigebiete in niedrigeren Lagen hatten deutlich zu kämpfen. Die
Wertschöpfung gelang vor allem auch deshalb, da die größeren und höher gelegenen
Gebiete stärker nachgefragt wurden. Das kann durchaus ein Faktor sein, der uns auch in
Zukunft begleiten wird!“
Hörl fordert erneut ein Agieren mit Verstand in Sachen Umweltschutz. „Deshalb habe ich
auch öffentlich von der Politik eingefordert, vor den NGOs nicht in die Knie zu gehen, wie
zum Beispiel in der Natura-2000-Diskussion. Auch bei der Naturschutzgesetz-Novelle pocht
Hörl auf Augenmaß. „Es kann nicht sein, dass Schutzziele zulasten der Lebensgrundlagen
von Menschen gehen. Und noch weniger ist einzusehen, dass das Gesetz in den letzten
Jahren zu einer der größten Investitions- und damit Wachstums- und Beschäftigungshürden
für uns wurde!“
Hörl findet für die Politik auch lobende Worte, spart dabei zugleich aber nicht mit einem
Seitenhieb auf den kleinen Koalitionspartner in Tirol. „Mein Dank für die Unterstützung gilt
LH Günther Platter und LH-Stv. Josef Geisler, die uns oft hilfreich zur Seite stehen. Diese
beiden brauchen aber auch unsere ständige Unterstützung, um in der aktuellen
Koalitionskonstellation nachhaltig standhaft bleiben zu können. Ich weiß, dass diese
Aufgabe mit den Grünen keine leichte ist – so viel Realitätssinn tragen wir als Seilbahner
schon in uns!“
Es sei jedoch auch gelungen, wichtige Rahmenbedingungen im Sinne der heimischen
Unternehmen zu schaffen. „Das haben wir zum Beispiel bei den Verhandlungen über die
Konzessionsrichtlinien in Brüssel bewiesen. Da ist es uns gelungen, so zu verhandeln, dass
wir als Branche mit dem Ergebnis zufrieden sein können“, so Hörl. Eine Entschärfung
erreichte man auch bei der Registrierkassenpflicht, wo kein zusätzlicher Kassenbeleg
notwendig ist, solange der Skipass bereits gewisse Inhalte eines Belegs aufweist.
„Alles in allem gibt es nach wie vor einen großen Entbürokratisierungsbedarf, auf den wir
auch in Zukunft vehement pochen werden. Denn es darf nicht sein, dass genaue jene
beiden Branchen am meisten bestraft werden, die als einzige erfolgreich durch die Krise
gekommen sind: die Seilbahnen und der Tourismus“, so Hörl.
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