Rathaus
Umschau
Mittwoch, 6. April 2016
Ausgabe 064
muenchen.de/ru
Inhaltsverzeichnis
Terminhinweise2
Bürgerangelegenheiten3
Meldungen4
›› Publizistikpreis 2016 der Stadt München für Ulrich Chaussy
4
›› Preise für Baukultur gehen nach München und Augsburg 5
›› „Bier ist der Wein dieses Landes“: Ausstellung im Jüdischen Museum 7
›› „München emobil“: Förderprogramm für Elektromobilität startet
7
›› Sitzung der Kommission für Stadtgestaltung
9
›› Stadtbibliothek Fürstenried: Krimi-Lesung mit Thomas Seywald
9
›› Henri Fescourts Klassiker „Les Misérables“ im Filmmuseum
10
Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat
Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften
Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München
Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313
München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus
Terminhinweise
Wiederholung
Donnerstag, 7. April, 10 Uhr, Lincolnstraße 64
Bürgermeisterin Christine Strobl spricht anlässlich der Grundsteinlegung
der neuen Einrichtung AWO-Föhrenpark München-Stadt, die das Nachfolgehaus für das Sozialzentrum Giesing ist. In dieser Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt München-Stadt wird in jahrzehntelanger Erfahrung individuelles Wohnen mit pflegefachlicher Funktionalität verbunden.
Wiederholung
Donnerstag, 7. April, 15.30 Uhr,
Eröffnung „Young Refugee Center“, Marsstraße 19
Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet das bundesweit erste „Young
Refugee Center“. Mit dieser Einrichtung gibt es künftig in München einen
zentralen An­laufpunkt für alle neu ankommenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Dort werden die Kinder und Jugendlichen vorläufig in
Obhut genommen, medizinisch untersucht und regis­triert. Zudem er­folgt
eine Alterseinschätzung, bevor sie auf Inobhutnahmestellen im gesamten
Bundesgebiet weiter verteilt werden.
Wiederholung
Donnerstag, 7. April, 18 Uhr, Saal des Alten Rathauses
Bürgermeisterin Christine Strobl spricht beim Jahresempfang des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München.
Wiederholung
Donnerstag, 7. April, 19 Uhr, Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1
Zur Eröffnung der Ausstellung „BIER.MACHT.MÜNCHEN“ sprechen Oberbürgermeister Dieter Reiter, Andreas Steinfatt, 1. Vorsitzender des Vereins
Münchener Brauereien e.V., Dr. Isabella Fehle, Direktorin des Münchner
Stadtmuseums, sowie die Kuratoren der Ausstellung Ursula Eymold und
Konstantin Lannert.
Achtung Redaktionen: Pressevorbesichtigung am Donnerstag, 7. April,
11 Uhr.
Samstag, 9. April, 10 Uhr,
Kultursaal AWO-Dorf Hasenbergl, Stösserstraße 14-16
Bürgermeisterin Christine Strobl spricht anlässlich der Kreiskonferenz der
Arbeiterwohlfahrt München-Stadt.
Rathaus Umschau
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Sonntag, 10. April, 11 Uhr,
Tierschutzverein München e.V., Riemer Straße 270
Anlässlich der Eröffnung des ersten Münchner Katzendorfs überbringt Bürgermeisterin Christine Strobl die Glückwünsche der Stadt.
Montag, 11. April, 10.15 Uhr, Heuglinstraße 28
Stadtrat Johann Sauerer (CSU-Fraktion) gratuliert der Münchner Bürgerin
Anna Klement im Namen der Stadt zum 101. Geburtstag.
Montag, 11. April, 11.15 Uhr, Rathochstraße 88
Stadtrat Thomas Ranft (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) gratuliert der Münchner Bürgerin Maria
Huber im Namen der Stadt zum 101.Geburtstag.
Dienstag, 12. April, 19 Uhr,
Jüdisches Museum München, St.-Jakobs-Platz 16
Eröffnung der Ausstellung „Bier ist der Wein dieses Landes. Jüdische
Braugeschichten“ mit Grußworten von Stadtrat Marian Offman (CSU-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters. Weitere Redner sind Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, Dr. Dan Shaham, Generalkonsul des Staates Israel, und Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München
sowie Kurator der Ausstellung.
Achtung Redaktionen: Pressekonferenz zur Ausstellung am Montag,
11. April, um 11 Uhr im Foyer des Jüdischen Museums.
(Siehe auch unter Meldungen)
Bürgerangelegenheiten
Mittwoch, 13. April, 18.30 Uhr,
Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1 (barrierefrei)
Sitzung des Bezirksausschusses 11 (Milbertshofen – Am Hart). Zu Beginn
der Sitzung findet eine Bürgersprechstunde mit dem Vorsitzenden Fredy
Hummel-Haslauer statt.
Mittwoch, 13. April, 17.30 bis 19 Uhr,
BA-Büro, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b (barrierefrei)
Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 12 (Schwabing – Freimann)
mit dem Vorsitzenden Werner Lederer-Piloty.
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Meldungen
Publizistikpreis 2016 der Stadt München für Ulrich Chaussy
(6.4.2016) Ulrich Chaussy wird mit dem Publizistikpreis der Landeshauptstadt München 2016 ausgezeichnet. Der Münchner Journalist hat sich
unter anderem seit über 30 Jahren hartnäckig mit dem Münchner Oktoberfestattentat am 26. September 1980 auseinandergesetzt. Er hat Hintergründe recherchiert und Zusammenhänge aufgedeckt, die sonst nicht ans
Tageslicht gekommen wären. Über die Vergabe hat der Kulturausschuss in
seiner heutigen Sitzung auf Empfehlung einer Jury entschieden. Der Preis
wird alle drei Jahre – alternierend mit dem Literaturpreis und dem Übersetzerpreis – verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wird
eine hervorragende publizistische Gesamtleistung. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger waren Erich Kuby, Herbert Riehl-Heyse, Maria von Welser, Anneliese Friedmann, Dieter Hanitzsch, Dirk Ippen, Dieter Kronzucker,
Mercedes Riederer und Heribert Prantl.
Die Begründung der Jury:
„Guter Journalismus braucht langen Atem. Ulrich Chaussy hat ihn: Der in
Karlsruhe geborene Münchner Journalist recherchiert, schreibt und sendet
seit über dreißig Jahren über das Münchner Oktoberfestattentat am 26.
September 1980. Die Ermittlungsbehörden gingen von der Einzeltäterschaft des beim Attentat ums Leben gekommenen Neonazis Gundolf Köhler aus.
Ulrich Chaussys Recherchen ergaben anderes. 1985, in seinem Buch ,Oktoberfest. Ein Attentat‘ hat sich Chaussy erstmals sehr kritisch und sehr
umfassend mit der Alleintätertheorie der Ermittlungsbehörden auseinandergesetzt und den terroristischen Hintergrund des blutigsten Terroranschlags in der Geschichte der Bundesrepublik geschildert. Seither hat er
eine Vielzahl von Texten darüber verfasst, zuletzt gemeinsam mit Daniell
Harrich das Drehbuch zum Spielfilm ,Der blinde Fleck‘. Zum Kinostart im
Januar 2014 legte Chaussy die Fortschreibung seiner Recherchen wiederum als Buch vor, diesmal mit dem Untertitel ,Wie die Verdrängung des
Rechtsterrors begann‘.
Chaussy ist ein hartnäckiger und erfolgreicher Wahrheitssucher. Es gab Zeiten, da wurde er für einen Staatsfeind gehalten, weil er nach den rechtsradikalen Hintermännern des Anschlags forschte. Seine Recherchen haben
die Bundesanwaltschaft veranlasst, den begründeten Zweifeln an der
Einzeltäter-Theorie nachzugehen und im Dezember 2014 die Ermittlungen
wieder aufzunehmen.
Die Hypothesen von nicht politisch motivierten Einzeltätern prägten jahrzehntelang den Blick auf den Rechtsextremismus und liegen auch dem
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Versagen von Polizei, Staatsschutz und Staatsanwaltschaft u.a. bei den
Ermittlungen der Verbrechen des NSU zugrunde. Aber diese Verbrechen
haben Wurzeln, eine große Wurzel steckt in der Münchner Theresienwiese.
Ulrich Chaussy hat diese Wurzel ausgegraben. Wenn die Ermittlungsbehörden seine Recherchen früher beachtet hätten – vielleicht hätte einiges
Schlimme verhindert werden können.“
Der Jury unter dem Vorsitz von Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers
gehörten in diesem Jahr an: Sibylle Bassler (ZDF München), Professor Dr.
Hans-Bernd Brosius (Ludwig-Maximilians-Universität), Amelie Fried (Autorin und Publizistin), Christiane Grefe (Die Zeit), Professor Dr. Heribert Prantl
(Preisträger 2013), Ruthart Tresselt (Presseclub München e.V.) sowie aus
dem ehrenamtlichen Stadtrat Kathrin Abele und Klaus Peter Rupp (beide
SPD-Fraktion), Dr. Florian Roth (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa
Liste) sowie Beatrix Burkhardt und Marian Offman (beide CSU-Fraktion).
Die öffentliche Preisverleihung findet im Sommer im Rahmen einer geschlossenen Festveranstaltung im Literaturhaus statt.
Weitere Informationen unter www.muenchen.de/kulturfoerderung, Stichwort „Preise“.
Preise für Baukultur gehen nach München und Augsburg
(6.4.2016) Im Rahmen einer feierlichen Verleihung sind gestern die Anerkennungen und Preise für Baukultur der Metropolregion München 2016
übergeben worden. Der Preis in der Kategorie „Familiengerechtes Wohnen
in Mehrfamilienhäusern“ ging an das Projekt „Wohnbebauung Bad-Schachener-Straße“ in München, in der Kategorie „Gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren“ gewann das „Stadtquartier Kammgarnspinnerei“ in Augsburg. Getreu dem Motto des Preises verbinden beide
Projekte, so die Überzeugung der Jury, in besonderem Maße „Wachstum
mit Qualität“ und sind beispielgebend für viele zukünftige Projekte in der
Metropolregion München. Um in Zeiten großen Siedlungsdrucks und
wachsender Bevölkerungszahlen das Bewusstsein für Qualität und Baukultur bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten zu würdigen,
hatte der Europäische Metropolregion München (EMM) e.V. gemeinsam
mit der Bayerischen Architektenkammer, dem Bayerischen Gemeindetag,
dem Bayerischen Städtetag, der Bundesstiftung Baukultur und der Landeshauptstadt München den Preis erstmals ausgelobt.
Vor den rund 200 Gästen der Preisverleihung im Haus der Architektur betonte Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau
und Verkehr und Schirmherr des Preises für Baukultur, den Stellenwert einer solchen Auszeichnung: „‘Wachstum mit Qualität‘ ist stellvertretend für
wichtige Ziele moderner Stadtplanung und Architektur. Um die Herausforderungen des unterschiedlichen Wachstums in der Region zu meistern, gilt
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es, den menschlichen Maßstab ebenso wie den städtebaulichen Kontext
im Auge zu behalten. Bereits mit den beiden Schwerpunkten des Preises
für Baukultur: ‚Gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren‘
und ‚Familiengerechtes Wohnen in Mehrfamilienhäusern‘ setzt der EMM
e.V. gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern ein kraftvolles Zeichen
für eine erstrebenswerte Zukunftsperspektive.“
An der Veranstaltung nahmen auch der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur Reiner Nagel und das Jurymitglied Lutz Heese, Präsident der Bayerischen Architektenkammer, teil.
Aus den insgesamt 29 Einreichungen vergab die hochkarätige Jury zudem
neun Anerkennungen an die Projekte „e%-Energieeffizienter Wohnungsbau Hollerstauden“, Stadt Ingolstadt, „Generationenpark Königsbrunn“,
Stadt Königsbrunn, „Natürlich leben – Ein Holzbau im Herzen der Metropole“, Landeshauptstadt München, „Wohnen in allen Lebensphasen“,
Landeshauptstadt München, „Lakeside Living Tutzing“, Gemeinde Tutzing,
„Spindeltal / Mangoldfelsen Donauwörth“, Stadt Donauwörth, „An der Alten Spinnerei“, Stadt Kolbermoor, „Hofstatt München“, Landeshauptstadt
München, „Streitfeldstraße – Genossenschaftliches Wohnen und Arbeiten
für Künstler und Kreative“, Landeshauptstadt München.
„Diese Preisverleihung war ein guter Startpunkt für ein Netzwerk zwischen Projektentwicklern und politischen Entscheidungsträgern in der
Region, die sich hohen Qualitätsansprüchen in der Baukultur verschrieben
haben“, sagt Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer des EMM e.V.
Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk: „Ich begrüße den Preis der
Europäischen Metropolregion ganz ausdrücklich als positives Signal dafür,
wie Wachstum mit Qualität in der Region umgesetzt werden kann. Damit
kommt auch der hohe Stellenwert der Baukultur in unserer Region deutlich
sichtbar zum Tragen.“
Auch nach der Preisverleihung sollen die ausgezeichneten Projekte Anregungen für künftige Bauvorhaben geben. Eine Wanderausstellung und
Exkursionen vor Ort werden diese Best Practice Beispiele publik machen.
Die Wanderausstellung wird noch bis Dienstag, 19. April, im Haus der
Architektur, Waisenhausstraße 4, zu sehen sein (Öffnungszeiten: Montag
bis Dienstag von 9 bis 17 Uhr; Freitag von 9 bis 15 Uhr, Feiertags und Wochenende geschlossen). Weitere Stationen werden unter www.metropolregion-muenchen.eu/baukultur zu gegebener Zeit veröffentlicht. Hier sind
außerdem umfassende Informationen zu den Preisen und Anerkennungen
hinterlegt.
Achtung Redaktionen: Bildmaterial zur Verwendung für die Berichterstattung unter www.metropolregion-muenchen.eu/allgemein/presse
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6.4.2016, Seite 6
„Bier ist der Wein dieses Landes“: Ausstellung im Jüdischen Museum
(6.4.2016) Im Jahr 2016 dreht sich alles um Hopfen, Wasser, Hefe und
Malz. Denn das Bayerische Reinheitsgebot feiert seinen 500. Geburtstag
– und das Jüdische Museum München feiert mit. Die Ausstellung „Bier
ist der Wein dieses Landes. Jüdische Braugeschichten“ schildert von Mittwoch, 13. April, bis 8. Januar 2017 zum ersten Mal die jüdische Kulturgeschichte des Biers. Sie erzählt vom Bierbrauen im alten Israel, von einem
mittelalterlichen Zunftzeichen und seiner Beziehung zum Davidstern, von
jüdischen Brauherren in München und seinem Umland. Sie berichtet von
dem maßgeblich von Münchner Juden geprägten Bierkrugveredelungsgewerbe im 19. Jahrhundert, über deutsch-jüdische Brauer in den USA
und die gegenwärtige Craft-Beer-Szene in Israel. Ein speziell für das Jüdische Museum München vom Jerusalemer Herzl Beer Workshop und der
Münchner CREW Republic gebrautes Bier – der erste deutsch-israelische
„Collaboration Brew“ überhaupt – wird während der Dauer der Ausstellung im Café Exponat im Jüdischen Museum München und in ausgewählten Münchner Lokalen erhältlich sein.
Die Ausstellung ist von Mittwoch, 13. April, bis einschließlich 8. Januar
2017 im Jüdischen Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, täglich außer
Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt
3 Euro. Vermittlungsprogramm und weitere Informationen im Internet unter www.juedisches-museum-muenchen.de und www.juedisches-museum-blog.de oder per Telefon 2 88 51 64 22.
„Bier ist der Wein dieses Landes. Jüdische Braugeschichten“ wird am
Dienstag, 12. April, 19 Uhr, mit Stadtrat Marian Offman (CSU-Fraktion), in
Vertretung des Oberbürgermeisters, Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers sowie Dr. Dan Shaham, Generalkonsul des Staates Israel, eröffnet.
Der Kurator der Ausstellung Bernhard Purin gibt eine kurze Einführung zur
Ausstellung.
(Siehe auch unter Terminhinweise)
„München emobil“: Förderprogramm für Elektromobilität startet
(6.4.2016) Bürgermeister Josef Schmid und Umweltreferentin Stephanie
Jacobs haben gestern das neue E-Mobilitäts-Förderprogramm der Landeshauptstadt München „München emobil“ vorgestellt. Handwerkskammer-Präsident Georg Schlagbauer sprach aus Sicht des Münchner Handwerks dazu. Mit einer direkten Förderung in Höhe von 22,2 Millionen Euro
nimmt München eine absolute Spitzenstellung in Deutschland ein. Keine
Kommune investiert in diesem Bereich so viel wie München. Gefördert
werden ab sofort zwei-, drei- und vierrädrige Fahrzeuge, die ausschließlich
mit einem Elektromotor betrieben werden und so – im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor – die Luft und das Klima
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6.4.2016, Seite 7
vor Ort nicht mehr belasten. Einen Förderantrag für E-Fahrzeuge können
Unternehmen und Gewerbetreibende, freiberuflich Tätige und gemeinnützig anerkannte Organisationen stellen. Bis zu 4.000 Euro gibt es für ein
vierrädriges Fahrzeug. Für die Stilllegung eines herkömmlich betriebenen
Fahrzeugs gibt es einen Bonus von 1.000 Euro, und wer sein Fahrzeug mit
Ökostrom lädt, erhält noch einmal 500 Euro. Die Förderung von Fahrzeugen allein reicht aber nicht aus, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu
verhelfen. Deshalb wird auch der Ausbau von Ladeinfrastruktur auf privatem Grund finanziell unterstützt. Hierfür können auch Privatpersonen einen
Förderantrag stellen.
Bürgermeister Josef Schmid: „Das Förderprogramm ,München emobil‘
ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsweisende Verkehrsplanung in
unserer Stadt. Damit fördern wir eine moderne Technologie, die der Vorreiterrolle einer boomenden Metropole gerecht wird. Wir sind Taktgeber
in diesem bedeutenden Zukunftsbereich. Während der Bund noch immer
überlegt, wie der sogenannte Markthochlauf der umweltfreundlichen
Elektromobilität ermöglicht werden kann, hat die bayerische Landeshauptstadt nun eine hohe Summe in die Hand genommen, um E-Mobilität und
Ladeinfrastruktur auf lokaler Ebene voranzubringen.“
Umweltreferentin Stephanie Jacobs: „Alle Münchnerinnen und Münchner
sind Profiteure von München emobil, denn das Förderprogramm leistet
einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität und Gesundheit
in unserer Stadt. Elektrisch betriebene Fahrzeuge sind sauber und leise.
Und damit München auch zukünftig lebens- und liebenswert bleibt, brauchen wir saubere Luft zum Atmen und weniger Lärm in unserer Stadt. Im
Interesse unserer Umwelt und der Gesundheit aller Münchnerinnen und
Münchner würde ich mich freuen, wenn der Fördertopf schnell leer wäre.“
Georg Schlagbauer, Präsident der Handwerkskammer für München und
Oberbayern: „Unsere Münchner Handwerksbetriebe sind auf ihre Fahrzeuge angewiesen. Das Förderprogramm unterstützt unsere Handwerker, soweit wie möglich auf schadstofffreie und damit umweltfreundliche
Elektromobilität umzusteigen. Das Programm hat zum Ziel, einen Beitrag
zur künftigen Sicherung des Wirtschaftsverkehrs in München zu leisten.
Deswegen haben wir als Handwerk die Förderung der Elektromobilität von
Anfang an unterstützt.“
Informationen, Anträge und Unterstützung
Umweltreferentin Jacobs macht den April zum „Monat der Elektromobilität“: „Wir wollen in den nächsten vier Wochen intensiv für das
Förderprogramm ,München emobil‘ werben.“ Es gab und gibt viele zielgruppenorientierte Informationsveranstaltungen, unter anderem bei der
Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammer, bei der Kfz-Innung
oder bei den Radverbänden.
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6.4.2016, Seite 8
Am Dienstag, 19. April, findet im Referat für Gesundheit und Umwelt
(RGU) von 18 bis 20 Uhr ein Infoforum mit Referentin Jacobs und den
E-Mobilitäts-Experten des Referats statt. Antragsteller und Interessenten
haben hier die Möglichkeit, Fragen zu stellen und fachspezifische Antworten zu erhalten. Die Anmeldung ist per E-Mail an veranstaltungen.rgu@
muenchen.de oder telefonisch unter 233-4 75 43 möglich.
Am 29. und 30. April ist die Landeshauptstadt München Mitveranstalter
bei eTourEurope am Odeonsplatz und wird mit einem eigenem Stand präsent sein, an dem sich Interessierte ebenfalls direkt über das Förderprogramm „München emobil“ informieren können.
Informationen zum Förderprogramm sowie die Antragsunterlagen sind auf
www.muenchen.de/emobil erhältlich. Bei Fragen helfen auch die Experten
des RGU gerne weiter ([email protected], Telefon 233 - 4 77 11).
Achtung Redaktionen: Fotos können per E-Mail an [email protected] angefordert werden.
Sitzung der Kommission für Stadtgestaltung
(6.4.2016) Die 261. Sitzung der Kommission für Stadtgestaltung der Landeshauptstadt München findet am Dienstag, 12. April, ab 16 Uhr im
Großen Sitzungssaal des Rathauses statt.
Folgende Tagesordnungspunkte werden behandelt:
1. Wiedervorlage aus der Sitzung vom 9. Dezember 2015
Maria-Josepha-Straße 6 – (Stadtbezirk 12 – Schwabing)
Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Tiefgarage
2. Wiedervorlage aus der Sitzung vom 2. Februar 2016
Franz-Joseph-Straße 2 – (Stadtbezirk 12 – Schwabing)
Umbau und Nutzungsänderungen eines Wohn- und Geschäfts hauses (Franz-Joseph-Straße 2/Leopoldstraße 21)
3. Hochstraße 9 – (Stadtbezirk 5 – Au – Haidhausen)
Neubau eines Hotels (67 Zimmer) mit Tiefgarage (18 Stellplätze)
4. Umrüstung von statischer Werbung an Wartehäuschen in
Wechselwerbung – Bauanträge der DSMDecaux Gmbh
Weitere Auskünfte erteilt das Planungsreferat HA IV/012, Volkmar Kleimann, Telefon 2 33-2 21 35 oder per E-Mail stadtgestaltungskommission@
muenchen.de
Stadtbibliothek Fürstenried: Krimi-Lesung mit Thomas Seywald
(6.4.2016) Am Donnerstag, 7. April, 19.30 Uhr, liest Thomas Seywald in der
Münchner Stadtbibliothek Fürstenried, Forstenrieder Allee 61, aus seinem
Südtirol-Krimi „Ich & Ignaz“. Zum Inhalt: Vor der Kulisse der Befreiungsbewegung und der Sprengstoffattentate der so genannten „Bumser“ ereignet sich im Sommer 1965 in Glurns ein grausamer Mord. An der Wand
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6.4.2016, Seite 9
steht in blutigen Lettern das Wort „Ignaz“ geschrieben. Commissario Carlo
Berengo, aus Rafreit im Trentin stammend und seit Jahren im Dienst der
Bozener Polizei, bekommt die Aufgabe übertragen, den Mord aufzuklären. Die schöne Dottoressa Antonia Zanetti, eine Forensikerin der ersten
Stunde und seit kurzem ebenfalls im Dienst der italienischen Ermittlungsbehörden, wird Berengo zur Seite gestellt. Während er den Täter unter den
Bumsern vermutet, verfolgt Zanetti die Spur eines Psychopathen.
Der bekannte Salzburger Galerist Thomas Seywald hat einen bemerkenswerten Krimi rund um die bekannten Ereignisse in Südtirol geschrieben,
vermischt gut recherchierte Fakten gekonnt mit der notwendigen Portion
Phantasie. Seywald spendet seine gesamte Gage an die Münchner Flüchtlingshilfe „Willkommen in München“.
Eintrittskarten zu 8 Euro können in der Stadtbibliothek Fürstenried, Telefon
7 59 69 89-0, reserviert und gekauft werden.
Henri Fescourts Klassiker „Les Misérables“ im Filmmuseum
(6.4.2016) Am Samstag, 9., und Sonntag, 10. April, um jeweils 18.30 Uhr
zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1,
alle vier Teile des wiederentdeckten und neu restaurierten Stummfilmklassikers „Les Misérables“ (1925) von Henri Fescourt nach dem Roman von
Victor Hugo in der französischen Originalfassung mit englischen Untertiteln. Am Flügel begleitet Neil Brand aus London.
Zum Inhalt: Nach 19 Jahren schwerer Kerkerhaft erfährt der entlassene
Häftling Jean Valjean in der Begegnung mit einem Bischof ungewöhnliche
Güte, wodurch sich Hass und Verbitterung lösen und er sein Leben ändert.
Er steigt zum wohlhabenden Bürger auf und lindert mit einer Manufaktur
am Anfang des 19. Jahrhunderts die Not seiner Mitbürger. Als die Polizei
hinter seine wahre Identität kommt, flieht er nach Paris, wo ihn zehn Jahre
später während der Juli-Revolution 1832 seine Vergangenheit erneut einholt.
Henri Fescourt (1880 - 1956) unterteilte Hugos fünf Romane in vier Episoden, seine Bearbeitung kann man hinsichtlich des Handlungsgefüges, der
Weltanschauung, der Menschlichkeit und der moralischen Haltung als die
werkgetreueste bezeichnen. Einen Großteil drehte er vor Ort in Südfrankreich und in Montreuil-sur-Mer, der mittelalterlichen ummauerten Stadt am
Ärmelkanal, die sich kaum verändert hatte, seit Hugo sie 1837 auf Schauplatzsuche für den Roman erstmals gesehen hatte.
Weitere Informationen sind im Programmheft des Filmmuseums oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film zu finden. Reservierungen sind
unter Telefon 2 33-9 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 7
Euro.
Rathaus Umschau
6.4.2016, Seite 10
Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat
Inhaltsverzeichnis
Mittwoch, 6. April 2016
Unterstützung des 150jährigen Gründungsjubiläums
der Freiwilligen Feuerwehr München
Antrag Stadträte Alexander Reissl (SPD-Fraktion) und
Hans Podiuk (CSU-Fraktion)
Zentrale Ausnüchterungseinheit für München schaffen
Antrag Stadträte Sebastian Schall, Thomas Schmid und
Professor Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion)
Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern.
Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei
Herrn Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
Alexander Reissl
Stadtrat
Hans Podiuk
Stadtrat
München, 06.04.2016
Unterstützung des 150jährigen Gründungsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr München
Antrag
Für die zahlreichen Informations-Veranstaltungen zur Nachwuchsgewinnung, zur Prävention und
zum würdigen Zelebrieren des Festakts anlässlich des 150jährigen Gründungsjubiläums der
Freiwilligen Feuerwehr München erhält die Freiwillige Feuerwehr München gegr. 1866 e.V. einen
Zuschuss in Höhe von 50.000,-- Euro.
Begründung:
Die Freiwillige Feuerwehr München führt im Jahr 2016 zahlreiche Veranstaltungen durch, die den
Fokus der Münchnerinnen und Münchner sowohl auf die ehrenamtliche aber auch auf die
berufliche Hilfe innerhalb der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in der Landeshauptstadt München
lenken soll. Diese beachtenswerten Veranstaltungen organisiert die Freiwillige Feuerwehr mit sehr
großem Engagement und hoher Professionalität organisationsübergreifend. So hat es die
Freiwillige Feuerwehr geschafft, in einem Leuchtturmprojekt erstmals über 100 Einsatz- und
Hilfsorganisationen sowie Vereine und Fachfirmen in einer zweitägigen Aktions- und
Leistungsschau (23. und 24.04.2016) auf der Theresienwiese den Münchnerinnen und Münchnern
sowie der bayerischen Bevölkerung zu präsentieren. Pro Tag wird mit einem Besucheraufkommen
von über 50.000 Besuchern gerechnet. Die Kosten hierfür und auch die Kosten für den Festakt
trägt die Freiwillige Feuerwehr aus ihrem Vereinsvermögen.
Es ist seit 150 Jahren in München guter Brauch, dass der Münchner Stadtrat alle 25 Jahre die
Feierlichkeiten seiner Freiwilligen Feuerwehr mit einem Zuschuss unterstützt. Diese Tradition soll
auch 2016 weiter aufrechterhalten werden
gez.
Alexander Reissl
SPD-Stadtratsmitglied
gez.
Hans Podiuk
CSU-Stadtratsmitglied
__________________________________________________
Herrn
Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
80331 München
Stadtrat Prof. Dr. Hans Theiss
Stadtrat Thomas Schmid
Stadtrat Sebastian Schall
ANTRAG
06.04.2016
Zentrale Ausnüchterungseinheit für München schaffen
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Landeshauptstadt München prüft, ob im Zuge der frei werdenden Flächen der
städtischen Kliniken am Standort Schwabing eine zentrale Ausnüchterungseinheit der
Münchner Polizei eingerichtet werden kann. Dies sollte in Zusammenarbeit mit der
Münchner Polizei, der Städtisches Klinikum München GmbH und dem Freistaat
geschehen und finanziell keine Gefährdung der Sanierung der Kliniken darstellen.
Begründung:
In München fehlt eine zentrale Ausnüchterungseinheit für alkoholisierte oder intoxikierte
Patienten. Diese wurde in anderen Städten bereits erfolgreich eingeführt. Durch eine enge
räumliche Kooperation von Ärzten und Polizei kann eine sicherere, ärztlich kontrollierte
Ausnüchterung erreicht werden. Außerdem könnte dies einen weiteren wichtigen Baustein
in der medizinnahen Nachnutzung der frei werdenden Flächen der Städtisches Klinikum
München GmbH darstellen.
Prof. Dr. Hans Theiss, Stadtrat
Thomas Schmid, Stadtrat
Sebastian Schall, Stadtrat
CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München
Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.de
Pressemitteilungen städtischer
Beteiligungsgesellschaften
Inhaltsverzeichnis
Mittwoch, 6. April 2016
Förderung für das Bildungszentrum Ausbildung:
Ausbildungsabbrüche vermeiden helfen
Pressemitteilung SWM
Preisgekrönte Pertisaustraße: GEWOFAG erhält
Anerkennung für Modernisierungsprojekt in Berg
am Laim
Pressemitteilung GEWOFAG
Geschlechtertrennung bei den Netzgiraffen in München und Neapel
Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn
Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt.
Förderung für das Bildungszentrum Ausbildung:
Ausbildungsabbrüche vermeiden helfen
(München, 6.4.2016) Mit Abschluss eines Berufsausbildungsvertrages haben
junge Migranten und Migrantinnen viel erreicht. Leider brechen aber gerade im
ersten Jahr der Ausbildung viele Jugendliche ihre Lehre vorzeitig ab, vor allem
wegen schulischer Defizite und interkultureller Differenzen im Ausbildungsbetrieb. Das Projekt „Bildungszentrum Ausbildung“ des Vereins „AKA - Aktiv für
interKulturellen Austausch“ unterstützt Auszubildende mit Migrationshintergrund aber auch die Ausbildungsbetriebe, um einen erfolgreichen Start in die
Lehre zu ermöglichen. Die SWM Bildungsstiftung fördert das Projekt für rund
100 Auszubildende über zwei Jahre mit insgesamt 100.000 Euro.
Gemeinsamer Einsatz für einen erfolgreichen Start in Lehre und Berufsleben: v.l. Martin
Janke, Geschäftsführer der SWM Bildungsstiftung, die Projektmitarbeiterinnen Gabi Lange
und Jelena Eggerstorfer sowie Ufuk Keser, stv. Geschäftsführer des AKA e.V.
Viele junge Menschen, deren Wurzeln nicht in Deutschland liegen, finden einen passenden Ausbildungsplatz. Aber dann passiert es – noch im ersten Jahr beenden viele ihre Lehre vorzeitig. Die Gründe dafür sind vielfältig: An der Berufsschule machen
sich Defizite in Deutsch und Mathematik bemerkbar, ebenso fehlender Englischunterricht, es gibt kommunikative und sprachliche Hürden im Betrieb oder kulturelle Probleme mit den formalen Anforderungen an die Ausbildung. Das lässt Jugendliche,
aber auch Ausbildungsbetriebe verunsichert zurück. Deshalb ist es das Ziel des Projekts „Bildungszentrum Ausbildung“, junge Menschen mit Migrationshintergrund in
der ersten Phase der Ausbildung zu begleiten und Ausbildungsbetriebe aktiv zu unterstützen, um einen vorzeitigen Abbruch der Lehre zu verhindern.
Viele junge Migrantinnen und Migranten haben bis zu ihrem Eintritt in die Berufsschule keinen herkömmlichen Deutschunterricht gehabt, sondern wurden in „Deutsch als
Fremdsprache“ unterrichtet. An der Berufsschule sind sie erstmals mit einem Unterricht konfrontiert, der für in Deutschland Aufgewachsene konzipiert wurde. Oft ist das
Sprachniveau nicht ausreichend, um hier zumindest ausreichende Leistungen zu erzielen. Das Erlernen der neuen Sprache Deutsch, worauf in Schulen und Projekten
zu Recht ein besonderes Gewicht gelegt wird, fordert die jungen Menschen sehr.
Das führt oft dazu, dass andere Fächer, wie Mathematik, vernachlässigt werden. So
entstehen Defizite, die an der Berufsschule nicht mehr ausgeglichen werden können.
Jugendliche mit Migrationshintergrund erleben die Berufsschule zudem als ersten
Lernort, an dem sie gemeinsam mit hier Aufgewachsenen unterrichtet werden. Zuvor
haben sie in der Regel immer Unterstützung erlebt. Dies kann die Berufsschule nicht
leisten. Deshalb scheitern viele junge Menschen an diesem Punkt. Unmittelbarkeit
und Direktheit von Dialekt und Alltagssprache führt zusätzlich zu Irritationen. Dies
betrifft insbesondere Auszubildende in klassischen Industrie- und Handwerksberufen.
Und auch, dass Ausbildung und Beschäftigung in den Herkunftsländern der Jugendlichen mit weniger verbindlichen Regeln als das Schulwesen behaftet sind, macht die
Anpassung schwieriger.
Begleiten und Probleme gemeinsam lösen
Das Projekt des AKA e.V. setzt deshalb an verschiedenen Stellen an: So begleiten
Ansprechpartner und interkulturelle Übersetzer den Beginn des Ausbildungsverhältnisses begleiten und Probleme rechtzeitig lösen helfen. In kleinen Gruppen werden
Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielt gefördert, um in der Berufsschule mithalten
zu können. Diese Gruppen sind durchlässig: Braucht ein Azubi die Förderung nicht
mehr, kann ein anderer einsteigen. Das wöchentlich stattfindende Azubi-Café gibt
ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, im geschützten Raum Erfahrungen auszutauschen. In enger Zusammenarbeit mit anderen Stellen, wie etwa der Landeshauptstadt und den Handwerkskammern, sowie mit Schulen und Betrieben kann vieles
geklärt und notwendiger Handlungsbedarf rechtzeitig erkannt werden.
Hinweis: Das Foto kann unter www.swm.de/presse heruntergeladen werden.
SWM Bildungsstiftung
Viele junge Menschen verfügen über Begabungen, die sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder
mangels Unterstützung nicht entfalten können. Schulen können eine solche fehlende familiäre Förderung nur sehr eingeschränkt ausgleichen. Daher will die SWM Bildungsstiftung dazu beitragen, dass
sich auch die Begabungen dieser jungen Menschen entwickeln können. Unter dem Motto „Chancen
ermöglichen – Erfolge erleben“ will die SWM Bildungsstiftung Projekte fördern, die Bildungschancen
benachteiligter Kinder und Jugendlicher verbessern. Dies reicht von der frühkindlichen Bildung im
Kindergartenalter über die Unterstützung von Schülern bis hin zu Förderung von zusätzlichen Bildungsabschlüssen an Hochschulen. Mit ihrem Grundstockvermögen von 20 Millionen Euro rangiert
die SWM Bildungsstiftung unter den größten sich im Bildungssektor engagierenden Stiftungen
Deutschlands.
Weitere Infos: www.swm-bildungsstiftung.de
AKA – Aktiv für InterKulturellen Austausch e.V.
Der AKA ist ein gemeinnütziger Verein im Stadtteil Haidhausen. Er entstand 1974 als Arbeitskreis der
Kirchengemeinden Haidhausens und ist seit 1979 eingetragener Verein. Seine satzungsgemäße Aufgabe ist es, „einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Mitbürger_innen mit Migrationshintergrund und zur Verständigung zwischen allen Kulturen in Deutschland zu leisten“. Wichtige
Grundsätze des AKA sind die gesellschaftliche Anerkennung der in Deutschland tatsächlich existierenden multikulturellen Gesellschaft zu fördern, sich für rechtliche, politische und soziale Gleichstellung und gesellschaftliche Teilhabe der nichtdeutschen Bürger/innen mit demokratischen Mitteln einzusetzen sowie den Austausch und die Verständigung zwischen den einzelnen Kulturen zu fördern.
Weitere Infos: www.aka-muenchen.de
Pressekontakt
SWM Bildungsstiftung
Pressesprecherin Bettina Hess
Emmy-Noether-Straße 2
80287 München
089/23 61-50 42
[email protected]
www.swm.de
AKA – Aktiv für InterKulturellen Austausch e.V.
Geschäftsführerin Verena Dietl
Rosenheimerstrasse 123
81667 München
089/48 45 42
[email protected]
www.aka-muenchen.de
Pressemitteilung
Preisgekrönte Pertisaustraße: GEWOFAG erhält Anerkennung für
Modernisierungsprojekt in Berg am Laim
Anerkennung im Rahmens des Preises für Baukultur der Metropolregion München e.V.
für familiengerechte Modernisierung eines Punkthauses von 1962 / Teil der
Quartiersentwicklung rund um den Piusplatz
München, 6. April 2016. Für ihre Modernisierung des Punkthauses an der Pertisaustraße
7 in Berg am Laim hat die GEWOFAG eine Anerkennung im Rahmen des „Preises für
Baukultur der Metropolregion München e.V.“ in der Kategorie familiengerechtes
Wohnen erhalten. Die Preisverleihung fand am gestrigen Dienstag im Beisein des
Bayerischen Staatsministers des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, im
Münchner Haus der Architektur statt.
Umfangreiche Maßnahmen waren nötig, um das Gebäude von 1962 direkt am Mittleren Ring
hinsichtlich Schallschutz und Energiestandard auf den neuesten Stand zu bringen. Geplant hat
die Maßnahmen die Projektgemeinschaft Richarz + Strunz Architekten, München. Das
Ergebnis ist eine energetische und architektonische Aufwertung, in die die GEWOFAG rund
7,7 Mio. Euro investiert hat. Aufgrund des umfangreichen sozialen Konzepts mit „Wohnen im
Viertel“, Gemeinschaftsraum und Concierge-Service sowie therapeutischer Wohngemeinschaft
hat die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern das Bauvorhaben
als Modellprojekt „WAL - Wohnen in allen Lebensphasen“ im Rahmen des Experimentellen
Wohnungsbaus gefördert. Ziel des Programms ist es, Gebäude an demografische und
gesellschaftliche Veränderungen anzupassen.
„Wir freuen uns außerordentlich über diese Anerkennung. Wohnraum am Ring für Familien
und ältere Menschen gleichermaßen zu schaffen – das war unser Ziel in der Pertisaustraße 7.
Der Preis für Baukultur der Metropolregion München spornt uns an und beweist uns, dass wir
mit unserem breit gefächerten Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz,
spannender Architektur und sozialem Wohnungsbau auf dem richtigen Weg sind“, sagt Dr.
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Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG. Das Projekt hat
bereits 2014 im Rahmen des Deutschen Bauherrenpreises und der Aktion „Hohe Qualität –
Tragbare Kosten“ im Wohnungsbau eine Anerkennung erhalten.
Teil der Quartiersentwicklung rund um den Piusplatz
Mit der Pertisaustraße 7 schafft die GEWOFAG weitere vielfältige Angebote für Familien und
für ältere Menschen, die in Ramersdorf und Berg am Laim dringend benötigt werden. „Der
große Aufwand hat sich gelohnt, weil wir wirklich ein Haus für Menschen in allen
Lebensphasen errichtet haben, das trotz seiner Lage am Mittleren Ring zeitgemäßen
Wohnkomfort bietet“, sagt Dr. Klaus-Michael Dengler. Die Fertigstellung der Pertisaustraße 7
war ein weiterer Meilenstein der Quartiersentwicklung der GEWOFAG rund um den Piusplatz.
Mit dem Bau eines Wohnhauses für Azubis und eines Supermarktes direkt neben dem
Gebäude an der Pertisaustraße 7 schließt die GEWOFAG nun die letzte Lücke am Innsbrucker
Ring.
Betreuung und Pflege rund um die Uhr – in der eigenen Wohnung
In den überwiegend kleinen Wohnungen in Ramersdorf und Berg am Laim leben viele ältere
Bewohner, die Angebote zur Pflege und Betreuung benötigen. Die GEWOFAG hat daher das
Projekt „Wohnen im Viertel“, das seit 2007 im Nachbargebäude am Innsbrucker Ring
erfolgreich existiert, auf das Gebäude an der Pertisaustraße ausgedehnt. „Wohnen im Viertel“
verbindet das Leben in der eigenen Wohnung mit der Betreuung und Pflege durch einen
ambulanten Dienst im Haus – rund um die Uhr und ohne Betreuungspauschale. In der
Pertisaustraße 7 sind weitere vier Projektwohnungen entstanden. Der Arbeiter-Samariter-Bund
(ASB) kümmert sich um die Bewohner und hat dort Räumlichkeiten bezogen.
Gemeinschaftsraum und Concierge-Bereich des Wohnforums
Im Erdgeschoss des Gebäudes hat das Wohnforum, eine Tochtergesellschaft der GEWOFAG,
einen Concierge-Service und einen Gemeinschaftsraum für alle Bewohnerinnen und Bewohner
sowie Nachbarn eingerichtet. Das Wohnforum organisiert die dort stattfindenden Treffen,
Aktivitäten und Gruppen von Bewohnern und Ehrenamtlichen im Haus bzw. im Quartier. Der
Concierge-Bereich bietet Dienstleistungen für die Bewohner/innen an, wie z. B. die Vermittlung
von Hilfen und Serviceleistungen oder die Annahme von Briefen und Paketen, die die
Bewohnerinnen und Bewohner selbst organisieren.
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Therapeutische Wohngemeinschaft der Wohnhilfe e.V.
Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich eine ambulant betreute, therapeutische
Wohngemeinschaft der Wohnhilfe e.V., dem Verein für betreutes Wohnen, Jugendhilfe,
Erziehung und Bildung München. Die Wohngemeinschaft ist für ältere Menschen gedacht, die
psychosozial betreut werden. Die Betreuung erfolgt durch zwei Fachkräfte, die sich eine
Vollzeitstelle teilen. Die Wohnung verfügt über sechs Zimmer, vier davon mit eigenem Bad,
eine Gemeinschaftsküche, einen Aufenthalts- und Essraum, ein großes behindertengerechtes
Bad und ein Betreuerbüro.
Preis für Baukultur der Metropolregion München
Der Europäische Metropolregion München (EMM) e.V. lobt in Kooperation mit der Bayerischen
Architektenkammer, dem Bayerischen Gemeindetag und dem Bayerischen Städtetag, der
Bundesstiftung Baukultur sowie der Landeshauptstadt München den Preis für Baukultur der
Metropolregion München aus. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Staatsministers
des Innern, für Bau und Verkehr Joachim Herrmann. Der Preis zeichnet mit wechselnden
Themenschwerpunkten herausragende Leistungen im Städtebau, im Wohnungsbau, im
Gewerbebau, bei Bauten für Bildung und Sport, bei Technik- und Verkehrsbauten sowie bei
der Gestaltung öffentlicher Räume aus.
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Fassade Pertisaustraße 7 (Foto: Roland Weegen)
Rampe Pertisaustrape 7 (Foto: Henning Köpcke)
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Loggia Pertisaustraße 7 (Foto: Roland Weegen)
GEWOFAG
Die GEWOFAG ist mit ca. 35.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit
rund 90 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen
Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner
Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung und Instandsetzung des
Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG.
Pressekontakt
Sabine Sommer
Konzernsprecherin
GEWOFAG Holding GmbH
Tel.: 089 4123-372
E-Mail: [email protected]
www.gewofag.de
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Pressemitteilung
Geschlechtertrennung
München und Neapel
bei
den
Netzgiraffen
in
Der Hellabrunner Giraffenbulle Naledi ist am Wochenende in den „Zoo di Napoli“ in der
süditalienischen Stadt Neapel umgezogen. Während er sich dort in einer
Jungbullengruppe einlebt, feiert seine große Schwester, Giraffe Limber, in der
Hellabrunner Weibchengruppe heute ihren fünften Geburtstag.
Naledi, der dreijährige Bruder von Limber, ist am vergangenen Samstag - auf Empfehlung des
Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Netzgiraffen - in den Zoo von Neapel gereist.
Sein Gefährte in der neu eröffneten Bullenhaltung in Neapel, Lubango aus Wien, war
vergangenen Mittwoch dort eingetroffen. Die beiden fast gleichaltrigen Netzgiraffenbullen
verstehen sich bereits bestens. Lubango kam im Juni 2013 im Zoo Wien zur Welt, Naledi wurde
im März 2013 in Hellabrunn geboren. Der Spezial-Transport Naledis nach Neapel verlief
problemlos.
Da es in den europäischen Zoos derzeit sehr viele Netzgiraffen gibt, hat das EEP für Netzgiraffen
beschlossen, in Neapel und München gleichgeschlechtliche Tiergruppen zu bilden. Diese
Junggesellengruppen entsprechen dem natürlichen Verhalten und sind gleichzeitig eine einfache
und sinnvolle Maßnahme der Geburtenkontrolle von Tieren, die in menschlicher Obhut leben.
„Im Münchner Tierpark leben nun in einer reinen Weibchen-Gruppe drei junge Netzgiraffen:
Taziyah, Limber und Bahati. Insgesamt bietet die Giraffensavanne sogar Platz für acht
Weibchen“, sagt Zoodirektor Rasem Baban und ergänzt: „Die Umstellung auf eine WeibchenGruppe ist ein wichtiger Beitrag für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm: Nun kann
Hellabrunn junge weibliche Giraffen aufnehmen, deren Vermittlung zurzeit schwierig ist, da es
momentan in europäischen Zoos sehr viele Giraffen gibt.“
Giraffen, die zurzeit in Hellabrunn leben:
Limber
Geboren am 05.04.2011 in Hellabrunn, weiblich
Mutter: Kabonga, Vater: Togo
Bahati
Geboren am 26.08.2011 im Zoo Frankfurt, weiblich
In Hellabrunn seit: 2013
Taziyah
Geboren am 12.06.2013 im Zoo Brno / Tschechien, weiblich
In Hellabrunn seit: 04.September 2015