Bundespräsidentschaftswahl – Der Blick der Kandidat/innen über den Tellerrand Klimawandel, Menschenrechte und UN Ziele für Nachhaltige Entwicklung: Was sagen die Bewerber/innen um das Amt des Bundespräsidenten zu aktuellen politischen Fragestellungen, die über den Tellerrand der Innenpolitik hinausgehen? Die Dachverbände für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Globale Verantwortung und KOO haben 10 Fragen gestellt. Für Menschenrechte ist jede/r, aber wie halten es die Kandidat/innen mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, wie beurteilen sie das Pariser Klimaabkommen, den österreichischen Willen zur Umsetzung – und wie würden sie es halten, wenn im Zuge eines Sportevents Menschenrechte verletzt werden – hinfahren, oder Boykott? Die Antworten der Kandidat/innen geben einen spannenden Einblick wie sie die Welt sehen – und wo ihre Prioritäten liegen. Eine kleine Orientierungshilfe für den 24.4.2016 für all jene, die es gewohnt sind über den Tellerrand des österreichischen Alltags hinauszublicken – und die das auch gerne von ihrer/em Bundespräsidentin/en hätten. Hier finden Sie die gesammelten Antworten der Kandidat/innen im Überblick und im vollen Wortlaut. Übereinstimmungen und Kontoversen – einige Eckpunkte Auch wenn sich alle Kandidat/innen einig sind, dass sie sich international für Menschenrechte einsetzen werden, so divergieren die Meinungen am konkreten Beispiel, ob sie eine Einladung zu einem Sportgroßevent annehmen werden, wenn dabei Menschenrechtsverletzungen passiert sind: von der Ablehnung der Einladung über strategisches Abwägen bis hin zur sicheren Teilnahme um die Sportler/innen zu unterstützen wurde eine Bandbreite an Standpunkten geäußert. Ebenso weit gehen die Meinungen bei der Unterzeichnung von Handelsabkommen wir TTIP und CETA auseinander: vom Eintreten für das Interesse Österreichs, über das Stellen von Bedingungen bis zur totalen Ablehnung reicht das Spektrum. Und auch der Klimaschutz wird unterschiedlich betrachtet. Hier geht ein Kandidat davon aus, dass sich die Klimaziele von selbst erfüllen, wenn Österreich energieautark wird. Andere wünschen sich eine leistbare Umweltpolitik oder eine Energiewende. Auch bei der Unterstützung ärmerer Länder bei der notwendigen Klimawandel-Anpassungen ist das Engagement der Kandidat/innen unterschiedlich gegeben. Und schlussendlich drängen alle Kandidat/innen angesichts der 0,7% Verpflichtung zu einem angemessenen Beitrag Österreichs in der EZA und auf eine aktive Rolle Österreich als internationaler Friedensvermittler.
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