extra blick Nummer 5, 1. April 2016 23 geschnitzt Verpackungsindustrie hauptsächlich in Oberösterreich geliefert. „Wir haben in den letzten Jahren den Maschinenpark modernisiert und arbeiten mit einem Naturprodukt, das ständig nachwächst. Es gibt praktisch keinen Abfall, bei uns wird alles verarbeitet“, betont der Unternehmer. Rinde und Holzabfälle werden zu Hackschnitzel verarbeitet und heizen über eine Nahwärmeanlage etwa dreißig Häusern im Ortszentrum ein. Man soll bei uns gut leben, arbeiten und wirtschaften können “ Als Unternehmer weiß Klaus Aitzetmüller aus eigener Erfahrung, wo die Betriebe der Schuh drückt. „Ich wollte nicht nur jammern, sondern die Meinungen der Unternehmen weitertragen, um Rahmenbedingungen verbessern zu können“. Deshalb engagierte er sich 2005 als Ortsansprechpartner in der Jungen Wirtschaft. Drei Jahre später wurde er zum JWBezirksvorsitzenden gewählt.. Jüngster Obmann in OÖ Helmut Wallner fragte ihn damals, ob er sich vorstellen könnte, seine Nachfolge als Bezirksobmann der Wirtschaftskammer in Kirchdorf anzutreten und nominierte ihn für die Kammerwahlen. 2010 war Klaus Aitzetmüller mit 34 Jahren jüngster WKO-Bezirksobmann in ganz Oberösterreich. Diese ehrenamtliche Tätigkeit nimmt der Sägewerksunternehmer sehr ernst. „Ich besuche regelmäßig die Betriebe, vor allem am Abend stehen sehr viele Veranstaltungen am Programm.“ Eine der größten Herausforderungen für die Zukunft sieht Klaus Aitzetmüller darin, junge Familien in einem ländlichen Bezirk wie Kirchdorf zu halten. „An erster Stelle steht meine Familie“: Mit Ehefrau Sandra und Tochter Marie (8) entspannt Klaus Aitzetmüller gerne bei einem verlängerten Wochenende in der Steiermark. „Sie sind nicht nur qualifizierte Arbeitskräfte, sondern auch Investoren und Konsumenten.“ Damit das gelingen kann, brauchts ein attraktives Umfeld mit vielen Freizeitmöglichkeiten. „Wir müssen die Tourismus- und Freizeitwirtschaft weiter forcieren. Auch wenn‘s abgedroschen klingt, aber wir leben in einer wunderschönen Naturregion, wo andere Urlaub machen. Und das soll auch so bleiben. Auf der anderen Seite gibt‘s viele starke Großbetriebe, die nach wie vor familiär geführt werden. Für die müssen wir die nötigen Rahmenbedingungen schaffen“, weiß Klaus Aitzetmüller. Wie für ihn der ideale Bezirk Kirchdorf aussieht? „Man soll hier gut leben, arbeiten und wirtschaften können!“ Th. Sternecker/E. Schnabl N ac hg e fra g t Mein Traumberuf als Kind: Feuerwehrmann Mein Lebensmotto: Alles beginnt mit einem ersten Schritt Erfolg bedeutet für mich: Anerkennung der geleisteten Arbeit Meine große Stärke: Über mich selbst lachen zu können Meine kleine Schwäche: Ungeduld Ich mag Menschen, die … ehrlich sind. Ich mag Menschen nicht, die … über andere unfair urteilen. Lieblingsmusik: Alle Genres je nach Stimmungslage und Situation, z. B. Café Au Lait‘ von Peter Alexander Lieblingsspeise/-getränk? Backhenderl, Seiterl Bier Ich entspanne mich am liebsten, wenn ich mit meiner Tochter Marie Schach spiele. Starkes Trio: Der Bezirksobmann der WKO Kirchdorf (links) steht in engem Kontakt mit dem Präsident der österreichischen Wirtschaftskammer Dr. Christoph Leitl und WKO Landes-Präsident Dr. Rudolf Trauner (rechts). Meine drei Lieblingsplätze: Unser Garten mit Blick auf Priel und Spitzmauer; der Schiederweiher; eine Buschenschank in der Südsteiermark. Dort wird man mich nie finden: Höhlen-Expedition
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