Mittwoch, 6. April 2016 Braunwald: Rettungswesen wird neu organisiert Braunwald erhält eine neue Rettungsorganisation. Diese wird durch den bevorstehenden Altersrücktritt des Linthaler Hausarztes Dr. med. Ernst Fasol notwendig. Neu sind die Alpine Rettung Glarnerland und die rega zuständig. Sie werden von freiwilligen Helfern aus Braunwald unterstützt. Das neue Konzept gilt ab Juni 2016. D ie medizinische Versorgung der Bevölkerung von Braunwald ist aus topografischen Gründen schwierig. Mit regelmässigen Sprechstunden in seiner Braunwaldner Bergarztpraxis gewährleistet der in Linthal ansässige Hausarzt Dr. med. Ernst Fasol zwar die medizinische Grundversorgung. Notfälle und Krankentransporte bereiten aber Schwierigkeiten. Dr. med. Ernst Fasol hat bisher aus eigener Initiative gemeinsam mit einer freiwilligen sogenannten Ersthelfergruppe – bestehend aus engagierten Einwohnern von Braunwald – Krankentransporte zur Talstation der Standseilbahn organisiert. Dort wurden die Patienten dem Rettungsdienst des Kantonsspitals Glarus übergeben. Im Hinblick auf den bevorstehenden Altersrücktritt von Dr. med. Ernst Fasol ist die Rettungsorganisation neu zu regeln. Unter der Koordination des Kantonsarztes ist es jetzt gelungen, mit neuen Partnern eine zweckmässige Organisation für Notfälle und Patienten, die medizinische Hilfe benötigen und nicht mehr selber reisen können (für Krankentransporte), auf die Beine zu stellen. Das neue Konzept wurde per Ende März vom zuständigen Departement Finanzen und Gesundheit (DFG) verabschiedet. Um den organisatorischen Anpassungen der Abläufe genügend Zeit ein- Seite 10 zuräumen, wird es aber erst ab dem 1. Juni 2016 umgesetzt. rega koordiniert neu Einsätze Reisefähige Patienten müssen wie bisher selber mit der Standseilbahn ins Tal und zum diensthabenden Hausarzt oder ins Spital fahren. Der notfalldienstleistende Hausarzt ist weiterhin über die normale Notfallnummer (0844 55 66 55) für Glarus Süd erreichbar. Neu ist das Vorgehen, falls ein Notfall vorliegt oder der Patient professionelle Hilfe mit einem Krankentransport benötigt. Er muss sich ab Juni direkt an die Einsatzzentrale der Rega (Telefon 1414) wenden. Diese bietet die freiwilligen Helfer aus Braunwald auf, welche zukünftig in die Alpine Rettung Glarnerland (ARGL) integriert werden. Die für Braunwald zuständige SACRettungsstation Linthal übernimmt die operative Leitung der Einsätze. Der Patient wird zu einem vereinbarten Landeplatz des rega-Helikopters gebracht. Von dort wird er zum nächsten zuständigen Spital geflogen. ● pd. Inseraten-Annahme: Telefon 055 6474747, Fax 055 6474700 E-Mail: [email protected] Lieber (böser) FRIDOLIN Leserbrief: G Informatikgesetz ablehnen! larus hoch 3 sei ein Erfolgsmodell, hat ein Gemeindepräsident im Landrat geäussert. Und trotzdem will man eine neue Lösung einführen? Heute erbringt ein externer Dienstleister im (befristeten) Vertragsverhältnis den technischen Aufwand zur Betreuung und Weiterentwicklung der EDV-Applikationen der Glarner Gemeinden. Neben jenen des Kantons Glarus betreut er mehrere weitere schweizerische Gemeinden. Er ist daher gezwungen, sich laufend am Markt zu orientieren, was (für alle) die beste Garantie für Leistung und Marktpreis darstellt. Die vorgeschlagenen Informatikdienste Glarus werden ihre Leistungen (im Monopol) lediglich im Kanton anbieten: der beflügelnde Wettbewerb mit der Konkurrenz entfällt also. Es gibt nur eines: Zurück an den Absender! Der Staat soll nur das selbst tun, was er nicht delegieren darf oder was er selbst am besten macht. Für alles andere ist die Privatwirtschaft geeigneter. Selbstverständlich müssen die Akteure in geordneten Submissionsverfahren ermittelt werden und natürlich müssen die Aufträge befristet sein. Das Informatikgesetz muss daher abgelehnt werden. ● Hans-Peter Keller, CEO/VRP LINTHPARK GLARUS SÜD Junge Grünliberale: Pascal Vuichard für Vizepräsidium nominiert Am 23. April gründen die Jungen Grünliberalen Schweiz in Luzern eine eigenständige Partei. Als Co-Präsidium werden Salome Mathys und Pascal Vuichard vorgeschlagen. Als weiterer Schritt zur Stärkung der jungen Kräfte bei den Grünliberalen wird Pascal Vuichard den Delegierten der Grünliberalen Schweiz zudem als neuer Vizepräsident vorgeschlagen. D ie Jungen Grünliberalen haben bei den Nationalratswahlen in verschiedenen Kantonen sehr gute Wahlresultate erreicht. Ich bin überzeugt, dass die Zeit nun reif ist für die Gründung einer eigenständigen Jungpartei. Mit Pascal Vuichard erhalten die Grünliberalen Schweiz zudem einen hervorragenden neuen Vizepräsidenten», gab sich Parteipräsident Martin Bäumle anlässlich der Pressekonferenz überzeugt. Die Jungen Grünliberalen werden als eigenständige Jungpartei künftig mehr Freiheiten, aber auch mehr Verantwortung tragen. So müssen sie sich selbstständig über Mitgliederbeiträge und Spenden finanzieren, sie treten dafür aber auch mit eigenen Positionen an die Öffentlichkeit. Die Grünliberalen Schweiz danken den Jungen Grünliberalen für ihre grossartige Aufbauarbeit und freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit. ● pd. Ausführliche Informationen unter www.junge.grunliberale.ch. Kursangebot für Angehörige und Interessierte: Mit Demenz leben Das 3. Modul «Recht, Finanzen und Patientenverfügung» des Kursangebotes für Angehörige von an Demenz Erkrankten findet am Donnerstag, 14. April, von 19.00 bis 21.00 Uhr an der Kasernenstrasse 2 in Glarus statt. Patientenverfügung Menschen mit Demenz sind ab einem gewissen Zeitpunkt der Erkrankung nicht mehr in der Lage, selber angemessen zu entscheiden. Dies betrifft auch Fragen rund um medizinische Massnahmen sowie Pflege und Betreuung. Mit einer rechtzeitig verfassten Patientenverfügung können sie jedoch ihren Willen festhalten und bestimmen, was geschehen soll, wenn sie sich selber nicht mehr äussern können. Recht und Finanzen Eine Demenzkrankheit ist oft mit grossen Kosten verbunden. Abklärung, medizinische Behandlung, vor allem aber die Pflege- und Betreuungskosten können zu einer finanziellen Belastung werden. Je nach persönlicher Lage und Erfordernissen aus der Krankheit besteht ein Anspruch auf finanzielle Hilfe. Um den Überblick über die Leistungen zu gewinnen, braucht es Wissen, Zeit und Aufwand. An diesem Modulabend werden Sie über Recht und Finanzen von Peter Zimmermann, Geschäftsleitung PRO SENECTUTE GLARUS, und zur Patientenverfügung von Karin Peter-Mani, Präsidium SRK Glarus, informiert und begleitet. ● pd. Anmeldung und Auskunft: Rotes Kreuz Glarus, Leitung Bildung, Kasernenstrasse 2, 8750 Glarus, Telefon 055 650 27 81 oder E-Mail: [email protected]. Die weiteren Module: Donnerstag, 15. September: Alltagsgestaltung. Donnerstag 20. Oktober: Rollenwechsel – Selbstpflege. Donnerstag, 17. November: Entlastungsangebote im Glarnerland. Kosten: Einzelmodule 35 Franken.
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