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April 2016
Hightech
am Hals
Das leisten moderne
Zeckenhalsbänder
Weidealarm!
Frisches Gras hat es in sich
Seite 08
Gesundheitsratgeber
„Unsere besten Freunde“
saftigen grünen Weide als Sinnbild des endlich beginnenden
Frühlings ist ein trügerisches Idyll.
Denn das sprießende Weidegras kann für manch‘ böse
Überraschung sorgen.
Alle Jahre wieder
Weidealarm!
Als ursprüngliche Steppenbewohner,
die sich einst sommers wie winters von
harten, kargen Gräsern ernährten, reagiert der Organismus von Pferden oft
sehr empfindlich auf Futterumstellungen. Ganz besonders heikel ist dabei
die Gewöhnung der Tiere an das frische, saftige und sehr inhaltsreiche erste Grün des Jahres. Denn das ist nicht
nur sehr gärfreudig, und kann im Pferdedarm dadurch zu schmerzhaften
Aufgasungen führen. Es enthält zudem
sehr viel Eiweiß, das schnell zu einer
bakteriell bedingten Stoffwechselentgleisung, und hier vor allem zu einer
sehr schmerzhaften Entzündung der
stark durchbluteten Huflederhaut, einer sogenannten „Hufrehe“, führen
kann.
Hinzu kommt erschwerend, dass sich
die meisten Tiere nach der langen monotonen Heufütterung im Winter begierig auf das frische, viel schmackhaftere Gras stürzen, und dabei mehr Futter aufnehmen, als ihnen eigentlich gut
tut. Vorsichtiges Anweiden ist hierbei
also das Gebot der Stunde. Pferde, die
den Winter ganz ohne Weidegang in
der Box und auf einem Sandpaddock
verbracht haben, sollten am ersten
Weidetag nicht länger als höchstens eine halbe Stunde auf die Weide geschickt werden. Danach können die
Weidezeiten an den folgenden Tagen
im Fünfminutentakt ausgedehnt werden. Nach etwa einer Woche ist dann
der Organismus der meisten Pferde soweit umgestellt, dass die Weidezeiten
etwas großzügiger ausgedehnt werden können.
Während der Zeit des Anweidens sollten Sie allerdings einen sehr genauen
Blick auf das Verhalten Ihres Vierbeiners
richten: Erste Anzeichen für eine beginnende Kolik sind Unruhe, schlagen mit
den Hufen gegen den Bauch und häufiges Liegen. Je schneller Sie jetzt einen
8 | Unsere besten Freunde | April 2016
Tierarzt rufen, desto größer ist die
Chance, dass die
Sache schnell ausgestanden ist. Bis
der Tierarzt eintrifft, kann die Gabe des homöopathischen Arzneimittels Colocynthis D6 helfen, die
Schmerzen ein wenig zu lindern.
Kolik:
Tipps für den Notfall
Bis zum Eintreffen des Tierarztes
können folgende Hinweise helfen,
das Schlimmste zu verhindern:
● Ruhe bewahren
● Den nächstgelegenen Tierarzt
rufen. Dabei möglichst genau
schildern, wann die ersten Koliksymptome aufgetreten sind, wie
lange der Weidegang an diesem
Tag war, und was und wie viel
davon das Pferd gefressen hat.
Die zweite große Gefahr einer frischen Frühlingsweide, nämlich
die eingangs erwähnte „Hufrehe“
lauert vor allem auf die sogenannten„Robustrassen“ unter den Vier● Futterreste aus der Box
beinern, also Ponys wie Norweger,
entfernen,
das Pferd mit einer FressIslandpferde, Shetlandponys, Tinbremse hindern, Einstreu zu fressen.
ker und andere „Naturburschen“.
Denn anders als bei Warmblutras● Wenn möglich, vorsichtiges Umsen wie Hannoveranern, Thrakehherführen bis zur Ankunft des Tierarztes. Entgegen früherer Ansichten
nern, Holsteinern und anderen
darf sich das Pferd dabei auch hinReitpferden reagiert ihr Organislegen und wälzen.
mus ganz besonders stark auf den
hohen Eiweißgehalt des Grases.
● Auch das kann helfen, bis der
Tierarzt
kommt: Colocynthis D6
Anders als eine Kolik, die durch die
oder
Nux
vomica D6 aus der
Gabe entsprechender MedikaApotheke, Bach-Blüten „Rescue
mente üblicherweise schnell in
Remedy“ („Notfalltropfen“) aus
den Griff zu bekommen ist, zeigt
der Apotheke.
sich eine Hufrehe meist als eine
Zur genauen Dosierung homöosehr behandlungsintensive und
pathischer Arzneimittel fragen Sie
langwierige Erkrankung. Ein weiIhren Tierarzt oder Apotheker.
teres Problem: Pferde, die eine
Hufrehe überstanden haben,
bilden häufig eine Neigung aus,
immer wieder daran zu erkranken.
Bedächtiges Anweiden und durchdachtes, vorbeugendes Weidemanagement sind hierbei der beste Schutz
vor ungewollten Frühlingsüberraschungen und deren Folgen.
April 2016 | Unsere besten Freunde | 9
Foto: callipso88/Fotolia
Das Bild von einem Pferd in der Sonne auf einer
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
Titelthema
Der Feldhamster: „Wildtier des Jahres“ 2016!
Zwei gleiche
Welche beiden Marienkäfer gleichen
sich in Aussehen
und Größe?
Geheimschrift
Wohin schickt das Mädchen
den Jungen? Ihr könnt den
Text entziffern, denn jede
Zahl steht für einen
Buchstaben und seinen
Platz im Alphabet.
… gestern war ich seit Langem mal wieder im Zoo.
Und stellt euch vor, dort gibt ja es nicht nur ganz
viele Tiere aus exotischen Ländern, sondern auch
welche, die man normalerweise auch hier bei uns
draußen beobachten könnte. Aber warum leben die
dann auch im Zoo?
Bilderrätsel
Welcher Begriff wird hier gesucht?
Trage die Namen der Abbildungen
in die entsprechende Zeile ein.
Die Buchstaben in der rot
umrandeten Spalte ergeben
von oben nach unten gelesen das
Lösungswort.
Witz des Monats
Treffen sich zwei Hunde.
Fragt der eine: „Wie heißt du denn?“
Also das ist nämlich so: Ein Zoo hat ja nicht nur die Aufgabe,
fremdartige Tiere zu zeigen, sondern soll bestimmte Tierarten auch züchten. Und zwar solche, die in der Natur nur noch
sehr selten zu finden sind. Weil aber auch bei uns viele
Tierarten in Feld und Wald vom Aussterben bedroht sind,
werden in manchen Zoos eben auch heimische Tiere gehalten und nachgezüchtet. Deren Nachwuchs wird dann
später ausgewildert, um so die Zahl dieser bedrohten Tiere
wieder zu vergrößern.
So züchtet zum Beispiel der Heidelberger Zoo schon seit
mehr als 10 Jahren Feldhamster, die bei uns nur noch sehr,
sehr selten sind. Feldhamster leben, wie der Name schon
sagt, vor allem am Rand von Äckern, wo sie ihre Bauten tief
in die Erde graben, und ernähren sich vor allem von Getreidesamen, die beim Ernten des Getreides verloren gegangen sind. Was nicht sofort verputzt
wird, landet dann in den großen Backentaschen
der Tiere, um im Feldhamsterbau als Wintervor-
Foto: Peter Dollinger/Zoo Heidelberg
Malspaß
Wie heißt der Löwe? Male das linke Bild seitenverkehrt nach. Es geht ganz
einfach, wenn du mithilfe der Kästchen jeden Bildteil überträgst.
Foto: Ulrich Weinhold/Zoo Heidelberg
Hallo,
liebe Kinder …
rat gelagert zu werden. Weil aber die modernen Erntemaschinen technisch immer besser werden, bleiben kaum
noch Getreidereste übrig, so dass immer weniger Feldhamster noch ausreichend Futter finden, um den Winter zu überleben. Daher werden die wenigen Restbestände dieser Tiere
bei uns immer kleiner und kleiner.
Eine der letzten noch verbliebenen Feldhamsterpopulationen liegt zufälligerweise ganz in der Nähe des Heidelberger
Zoos. Und da war es für die Zooleute dort nur logisch, dass
sie durch das Nachzüchten und Auswildern dieser Tiere versuchen, deren Bestände wieder zu vergrößern. Im Moment
leben hier im Zoo etwa 170 Feldhamster, die als Jungtiere
nach und nach in die Freiheit entlassen werden. Manche
dieser Tiere bekommen vorher noch ein Senderhalsband
verpasst, so dass die Zooforscher auch Monate später noch
genau feststellen können, wo sich die Tiere mittlerweile
aufhalten, um dadurch noch mehr über das Verhalten der
Feldhamster zu lernen. Ganz schön schlau, nicht? Mal sehen,
ob ich in unserem Zoo auch noch andere heimische Wildtiere finde, die als Nachzucht helfen sollen, bedrohten
Tierarten das Überleben bei uns zu sichern ...
... bis bald,
euer Drago
Antwortet der andere: „Ich weiß nicht
genau, aber ich glaube SITZ“.
14 | Unsere besten Freunde | April 2016
April 2016 | Unsere besten Freunde | 15
Innovative Halsbänder gegen Parasiten
Ungemütlich: Die beiden Wirkstoffe Imidacloprid und Flumethrin machen die
Oberfläche der Hundehaut für Blutsauger extrem ungemütlich. Für Zecken fühlt
sie sich in etwa an wie eine heiße Herdplatte. Folge: Die Blutsauger lassen sich nach
dem Hautkontakt wieder abfallen, noch bevor sie stechen. Das Halsband leistet
dabei ganze Arbeit, denn Zecken sterben nach dem Kontakt mit Flumethrin ab, für
Flöhe ist der Kontakt mit Imidacloprid tödlich.
Hightech am Hals
So wenig wie möglich, so viel wie nötig: Die kontinuierliche Abgabe der Wirkstoffe durch das Halsband sorgt dafür, dass immer nur so viel an Wirkstoffen abgegeben wird, wie gerade nötig. Eine Übersättigung der Haut mit Imidacloprid und
Flumethrin wird dadurch vermieden. Da die Wirkstoffe zudem in die Halsbandmatrix eingelagert sind, ist der größte Anteil dieser Wirkstoffe beim Berühren der
Bandoberfläche für die menschliche Haut nicht zugänglich.
Foto: pixabay.com
So klein sie sind, können Flöhe und Zecken nicht nur Hunden arg zusetzen.
Denn bringen die Vierbeiner diese Plagegeister von der täglichen Hunderunde mit nach Hause,
verbreiten sich gerade Flöhe schnell in der ganzen Wohnung. Wirksame Vorbeugung ist also für
Hund und Herrchen oder Frauchen gleichermaßen wichtig.
Experten der Firma BAH Monheim haben ein Hightech-Hundehalsband mit
Langzeitwirkung entwickelt, das die Vierbeiner rundherum zuverlässig vor gefährlichen
Plagegeistern schützt.
Langzeitschutz
Das Halsband als Depot: Die darin
eingelagerten Wirkstoffe bieten bis zu
acht Monate lang zuverlässig Schutz
vor Flöhen, Zecken und Haarlingen.
Die Wirkstoffe Imidacloprid
gegen Flöhe und Flumethrin
gegen Zecken werden am Hals
in geringen Mengen von der
Halsbandoberfläche an den
natürlichen Fettfilm der Haut
abgegeben.
Erregerübertragungen vorbeugen
Rundum geschützt, werden Zecken abgewehrt und abgetötet,
bevor sie stechen und dabei Erreger übertragen können.
Ganz aktuell: Hundehalter profitieren mit ihren Vierbeinern
von einer indirekten Schutzwirkung gegen bestimmte
zeckenübertragene Erreger, wie sie beispielsweise in
südlichen Urlaubsländern am Mittelmeer übertragen
werden, bis zu sieben Monate lang.
Grafik: Bayer Vital
Von hier aus verteilen sie sich auf
den gesamten Fettfilm der Haut
und des Haarkleides. Das Halsband
gibt dabei beständig neue Wirkstoffmoleküle ab, bis der Hautfettfilm damit gesättigt ist. Lässt die
Wirkstoffkonzentration auf der
Haut nach, setzt das Halsband nur
so viel an Wirkstoff frei wie benötigt wird, um die Wirkstoffkonzentration aufrecht zu erhalten.
20 | Unsere besten Freunde | April 2016
April 2016 | Unsere besten Freunde | 21
*Name von der Redaktion geändert.
Dr. med. vet. Kerstin Wittig antwortet: Ja, und um es
gleich vorwegzunehmen, ist eine
Zahnkontrolle und -behandlung beim
Tierarzt für ein Kaninchen keine ganz
angenehme Sache. Doch weil Zahnerkrankungen bei Kaninchen besonders
häufig sind, ist eine regelmäßige Kontrolle leider unumgänglich. Der Grund
dafür ist, dass die Zähne dieser „Lang“ohren ein ganzes Kaninchenleben
lang beständig nachwachsen, und
angeborene Fehlstellungen der Kiefer
durch die angezüchtete Kurzköpfigkeit bei Zwergkaninchen leider nicht
selten sind. Durch ungleiche Abnutzung können einerseits die Vorderzähne fehlerhaft wachsen und sich
andererseits auch schnell scharfe
Sie haben eine Frage an
Kanten und Spitzen an den Backenunsere Expertin?
zähnen bilden, die zu schmerzhaften
Dann schreiben Sie uns:
Verletzungen, Vereiterungen und
S & D Verlag GmbH
Redaktion
Nekrosen der Maulschleimhaut und
„Unsere besten Freunde“
Zunge führen. Das wiederum bewirkt,
Otto-Hahn-Straße 16
dass das Tier sein Futter nicht mehr
47608 Geldern
ausreichend zerkauen kann, was
Oder einfach per E-Mail:
nachfolgend in seinem [email protected]
trakt ernste Probleme verursacht.
24 | Unsere besten Freunde | April 2016
Zu einer optimalen Versorgung seines
Langohrs gehört auch ein sehr regelmäßiger Check seiner Zähne durch den Tierarzt.
Hier sehen Sie, worauf es dabei ankommt.
Manchmal reicht es für die Untersuchung schon aus, dass der Tierarzt die
Maulhöhle des Kaninchens mit einer
speziellen Lampe ausleuchtet und
untersucht. Weil aber selbst das für
die Tiere schon sehr unangenehm ist,
wird es häufig notwendig, das Mäulchen vorsichtig mit einem sogenannten Maulspreizer geöffnet zu halten,
damit der Tierarzt ausreichend Zeit
hat, sich das Mäulchen gründlich auch
in der Tiefe der Maulhöhle anzusehen.
Hierbei achtet er auch auf lockere
Zähne und Zahnfehlstellungen, die
die Futteraufnahme des Tieres ebenfalls sehr beeinträchtigen können.
Bei einem rundum gesunden Kaninchen reicht eine halbjährliche Kontrolle beim Tierarzt, und ein täglicher
Blick zumindest auf die Schneidezähne sowie wöchentliches Wiegen
des Langohrs gehört sowieso zum
„Pflichtprogramm“ des Halters.
Bei einem entsprechenden Befund
wird Ihr Tierarzt mit Ihnen die weitere
Zahnversorgung besprechen.
Foto: Hiero/pixelio.de
Geht es um die Gesundheit des eigenen vierbeinigen oder gefiederten
Hausgenossen, möchten sich Tierhalter natürlich am liebsten in alle Richtungen absichern. Und im Internet
geht das ja in Blogs und Foren scheinbar ganz mühelos – schließlich hat fast
jeder schon einmal mit gesundheitlichen Problemen bei seinem Haustier
zu kämpfen gehabt. Aber mal ehrlich –
würden Sie im Krankheitsfall bei sich
selber auch ganze Internetgemeinden
ansprechen? Geht es uns einmal nicht
so gut, fragen wir doch lieber zunächst
in unserer vertrauten Apotheke um die
Ecke oder bei unserem Hausarzt um
Hilfe.
Und wenn Sie schon Ihre eigene Gesundheit dem Personal Ihrer Apotheke
anvertrauen, warum dann nicht auch
die Gesundheit Ihres „besten Freundes“? Denn in Ihrer Apotheke finden
Sie nicht nur eine große Auswahl an
Tierarzneimitteln und -pflegeprodukten zur Heilung und Gesunderhaltung,
sondern dazu auch den kompetenten
Rat eines studierten Pharmazeuten,
der nicht nur seine Stammkunden,
sondern oft auch ihre Haustiere sehr
gut kennt. Und eine persönliche Beratung statt anonymer Meinungen von
Unbekannten aus dem „Netz“ ist natürlich immer besser und zutreffender.
Schließlich suchen Sie ja kompetente
Hilfe für Ihr Tier, und keine unverbindlichen Ratschläge.
10 x 1
Gesundheitsratgeber
„Unsere besten Freunde“
Tierisch gesund. Das ganze Jahr hindurch. Praktisch und
kompakt kommt der neue Tiergesundheitsratgeber „Unsere
besten Freunde – Gesund durchs Jahr“ immer auf den Punkt.
Ob Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen oder Nager, für jeden
Ihrer „Besten Freunde“ finden Sie hier passend zu jeder
Jahreszeit wertvolle Gesundheits- und Haltungstipps. Denn
das Leben mit einem Tier wird nie langweilig
Auch unser Maskottchen Drago ist schon feste dabei, in
diesem Buch zu schmökern. Finden Sie heraus, wie oft er in
diesem Heft an seinem Lesetisch sitzt, und gewinnen Sie mit
ein wenig Glück einen von 10 dieser prall gefüllten Gesundheitsratgeber für Ihren tierischen Hausgenossen. Schicken
Sie die Lösungszahl zusammen mit Ihrer Anschrift auf einer
ausreichend frankierten Postkarte bis zum 30. April 2016 an:
Foto: S & D Verlag GmbH
Foto: Ulrike Schanz Fotodesign
Foto: pixabay.com
Foto: Dr. Wttig/Privat
An dieser Stelle beantwortet Dr. med. vet. Kerstin Wittig aus Moers
aktuelle Leserfragen rund um die Haltung und Gesundheit Ihrer vierbeinigen,
gefiederten oder geschuppten besten Freunde.
Karin S.* aus Hagen fragt: Stimmt es, dass Kaninchen sehr
regelmäßig zum Tierarzt müssen, um ihre
Zähne zu kontrollieren?
f
u
a
‘
u
a
r
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r
k
e
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v
h
Ich meine Apot
Tiergesundheit?
Dr. Wittigs Tipps aus der Praxis
S & D Verlag GmbH
Gewinnspiel „Unsere besten Freunde“
Anzahl der Drago´s:_______________
Postfach 1213
47592 Geldern
... oder ganz einfach per E-Mail mit der „Lösungszahl“
und Ihrer Anschrift an: [email protected]
k!
c
ü
l
el G
Vi
Teilnahmebedingungen: Einsendungen per Fax können nicht berücksichtigt werden. Mehrfacheinsendungen eines Teilnehmers führen zum Ausschluss. Mitarbeiter des S & D Verlages und deren Angehörige dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen.
Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der Monatsultimo (Poststempel gilt). Gewinne sind nicht übertragbar und werden nicht in bar ausgezahlt. Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall damit einverstanden, dass
ihre Daten für die Zusendung des Gewinns an den Gewinnspielpartner weitergegeben werden dürfen. Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
April 2016 | Unsere besten Freunde | 25
Hätten Sie’s gewusst …?
Testen Sie hier doch mal, wie gut Sie Ihr Haustier kennen.
Frage: Wie hoch ist die normale Körpertemperatur
einer Katze in Ruhe?
Antwort:
a) zwischen 36,8 und 37,5°C
b) zwischen 37,0 und 37,8°C
c) zwischen 38,0 und 39,5°C
Hallo, liebe Kinder …
… ich bin gestern von meiner Kusine zum Geburtstag
eingeladen worden, und jetzt habe ich noch gar kein
Geschenk für sie. Ich glaube, ich schenke ihr was für
ihre heiß geliebten Wellensittiche, da freut sie sich bestimmt drüber.
Foto: pixabay.com
Die richtige Einrichtung des Meerschweinchengeheges sorgt nicht nur
für das Wohlbefinden seiner tierischen
Bewohner, sondern kann auch helfen,
den quirligen Südamerikanern das lästige Krallenschneiden auf ein Minimum zu reduzieren. Denn der Grund
für übermäßiges Krallenwachstum ist
häufig ein zu weicher oder glatter Boden des Geheges. Mit kleinen Steinen
Foto: pixabay.com
Lösung: Antwort c) ist richtig.
Alles für die Füße
Aber jetzt muss ich mal schwer überlegen, über was sich wohl
so ein Wellensittich freut. Hm, gar nicht so einfach. Schließlich
will ich meiner Kusine ja nicht irgendwas schenken, sondern es
soll etwas sein, was ihre Vögel auch gut finden – Ich hab’s:
Wellensittiche spielen für ihr Leben gern, da werde ich ihr am
besten ein Wellensittich-Spielzeug schenken. Viele Vogelhalter
hängen ja kleine Spiegel und Plastikvögel zur Beschäftigung
ihrer Tiere in den Vogelkäfig. Aber unser Tierarzt hat mir mal
erklärt, dass sowas gar keine gute Idee ist. Denn Wellensittiche
halten ihr Spiegelbild oder einen Plastikvogel für einen Artgenossen, den sie gerne füttern möchten. Das versuchen sie,
indem sie nach Wellensittichart immer wieder Futter hervorwürgen. Doch dieses eigentlich ganz natürliche Verhalten kann,
wenn es zu häufig gemacht wird, zu Kehlkopfentzündungen
führen, die auf jeden Fall vom Tierarzt behandelt werden
müssen. Also kann ich Spiegel und Plastikvogel von meiner
Liste streichen.
durchsetzte Gartenerde, raue Steinplatten oder Tonziegel sorgen für regelmäßigen Abrieb der Krallen, so dass die
Zeiträume zwischen zwei Tierarztbesuchen zum Krallenschneiden etwas ausgedehnt werden können. Zeigt sich bei
der täglichen Routinekontrolle, dass
ein Meerschweinchen durch zu weiches oder zu sprödes Krallenhorn Probleme mit seinen Füßchen bekommt,
können entsprechende Futterergänzungen aus der Apotheke für Abhilfe
sorgen.
Weil ich aber weiß, dass Wellensittiche sehr intelligente Vögel
sind und viel Beschäftigung brauchen, hab‘ ich eine bessere
Idee: Ich werde ihnen ein sogenanntes „Intelligenzspielzeug“
schenken. Das sind zum Beispiel kleine Schächtelchen mit
vielen Löchern, die mit Futter
befüllt werden, und die Vögel
sollen dann herausfinden, wie sie am besten an
dieses Futter herankommen. Oder ich baue mal
einen richtigen kleinen Kletterpark für die Vögel.
Dann sind sie erst mal eine ganze Weile beschäftigt,
und kommen nicht vor lauter Langeweile auf dumme
Ideen. Sowas ist doch echt mal ein prima Geschenk für
jemanden, der seine Vögel sehr gerne hat, oder?
28 | Unsere besten Freunde | April 2016
Haben es Herrchen oder Frauchen mit
der täglichen Nassfutter-Ration versehentlich einmal zu gut gemeint, und
hat der Vierbeiner einen Rest übrig gelassen, sollte überschüssiges Futter
spätestens nach einer Stunde aus dem
Futternapf entfernt werden. Denn Dosenfutter kann aufgrund der darin enthaltenen Mikroben schon bei Zimmertemperatur schnell verderben. Das bedeutet aber nicht, den Futterrest komplett entsorgen zu müssen – gut abge-
deckt, kann er bis zur nächsten Mahlzeit weiterhin im Kühlschrank aufbewahrt werden. Allerdings sollte er dann
rechtzeitig vor der nächsten Fütterung
wieder herausgeholt werden, um ihn
nicht kühlschrankkalt zu verfüttern.
Denn das kann die Magenschleimhäute empfindlicher Tiere reizen.
Foto: Ulrike Schanz Fotodesign
Foto: Ulrike Schanz Fotodesign
Dosenfutter schnell verfüttern
… bis bald, euer Drago!
April 2016 | Unsere besten Freunde | 29
Natur & Wildnis
Exklusiv aus Ihrer Apotheke
Serie „Wildnis Deutschland“
Viele Naturschutzprojekte zielen auf die Wiederansiedelung von Wildtieren, die einst ein fester Bestandteil der heimischen Natur waren, und heute bei
uns vom Aussterben bedroht sind. Doch die Wiedereinbürgerung von Wildtieren wie Wolf, Bär, Luchs und anderen seltenen Fremdlingen ist in unserer
modernen, durchtechnisierten Umwelt oft kein leichtes Unterfangen.
Waldrappe –– Der schwierige Weg in die Freiheit
Es ist im dichtbesiedelten Deutschland schon schwer genug, eine standorttreue Tierart auszuwildern und sie
dazu zu bewegen, sich bei ihrem Einleben nur innerhalb bestimmter
Grenzen zu bewegen. Aber was, wenn
diese Tierart ein Zugvogel ist, der alljährlich in weit entfernten Ländern
überwintert?
die Naturschützer der eigens dafür gegründeten Waldrapp-Station im bayerischen Burghausen vor dem Problem, wie
sie den eigentümlich aussehenden Zugvögeln beibringen sollten, den Weg in
ihre Überwinterungsgebiete jenseits der
Alpen zu finden. Würde es gelingen, den
Tieren den Weg dorthin einmal zu zeigen, finden sie dann im Frühling aufgrund ihres fantastischen Ortsgedächtnisses und ihres Orientierungssinns aus
eigenem Antrieb mühelos wieder den
Weg über die Alpen zurück in die heimischen Wälder.
D
Fragen Sie in Ihrer Apotheke
nach der
kostenlosen Kundenzeitschrift
ie Heinz Sielmann-Stiftung hat
zwischen 2007 und 2013 ein Projekt des Waldrappteams gefördert,
das sich das ehrgeizige Ziel gesetzt hat,
die hierzulande bereits seit 350 Jahren
Des Rätsels ebenso einfache
wie abenteuerliche Lösung: In
einer eigens erschaffenen
Brutstation werden diese Vögel zunächst von Hand aufgezogen und somit auf den
Menschen als engste Bezugsperson geprägt. Dann folgt
ein geduldiges Trainingsprogramm, bei dem die etwa 75
Zentimeter langen und rund
1,2 Kilogramm schweren Tiere
darauf trainiert werden, ihren
menschlichen „Zieheltern“ in
einem Ultraleichtflugzeug zu
folgen. In einem ersten Schritt
lernen die Tiere zunächst, das Fluggerät
am Boden zu akzeptieren. Dann folgen
erste „Gehübungen“ am rollenden Gefährt, zunächst immer noch am Boden.
Nachdem das sicher funktioniert, erhebt
sich der Ultraleichtflieger in die Lüfte, um
die Vögel mit ersten Platzrunden auch
im Flug auf das Gerät zu fixieren.
die Tiere auch in der Luft zuverlässig an
dem Ultraleichtflieger orientierten und
durch dieses Training auch kräftig genug
waren, den etwa vierwöchigen Flug
nach Süden sicher zu überstehen.
Unsere besten Freunde!
ausgestorbenen Waldrappen, eine europäische Ibis-Art, wieder heimisch werden
zu lassen. Bei diesem sehr ambitionierten und aufwändigen Projekt standen
Foto: Wikimedia
Jeden Monat neu!
Nachdem sich die ersten Trainingsversuche in diesem Projekt sehr vielversprechend gestalteten, wurden die „Flugstunden“ hoch über den bayerischen
Wäldern allmählich ausgeweitet, bis sich
Im Spätsommer ab etwa Mitte August
begann dann die kritische Phase dieses
Auswilderungsprojektes. Denn nun sollten die Tiere ihren endgültigen Zug über
die Alpen in ihre Überwinterungsgebiete in der Toskana antreten. Doch das lange geduldige Training hat sich gelohnt,
denn die Tiere folgten ihrem antrainierten künstlichen „Leitvogel“ über mehr
als vier Wochen in zahllosen Tagesetappen zuverlässig bis zur endgültigen Landung in Mittelitalien.
Doch endgültig aufatmen konnten die
Mitarbeiter des Waldrappteams erst, als
sich im darauffolgenden Frühling der
erste ihrer gefiederten Schützlinge wieder in der Aufzuchtstation eingefunden
hatte. Und mit der Rückkehr der übrigen
Vögel konnten sich die Naturschützer sicher sein, dass dieser eigentümliche Vogel sich wieder in seiner angestammten
Heimat zu Hause fühlt.
www.waldrapp.eu
Der Waldrapp: Als ein sehr geselliger Vogel, der nur in Kolonien brütet, lebt der etwa hühnergroße
Schreitvogel in seinen Auswilderungsgebieten bevorzugt auf frisch gemähten Wiesen und Weiden.
Noch bis ins 17. Jahrhundert war der damals auch „Klausrapp“, „Steinrapp“, „Klausrabe“ oder „Waldhopf“ genannte Ibis in Mittel- und Südeuropa weit verbreitet, und galt seither als ausgestorben.
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04 | 2014 Unsere besten Freunde
Foto: Waldrappteam
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