Solarteure helfen bei der Energiewende zu

Pressemitteilung
Stuttgart, 1. April 2016
Solarteure helfen bei der Energiewende zu Hause
Vergütung sinkt im April nicht weiter / Im Frühling beginnt die
sonnenreiche Zeit
Solarstromanlagen lohnen sich angesichts des lukrativen Eigenverbrauchs und der im April
stabil gebliebenen Einspeisevergütung weiterhin finanziell. Besonders von Frühling bis Herbst
erzielen die kleinen Kraftwerke auf dem Dach Gewinne: Rund drei Viertel der jährlichen
Sonneneinstrahlung fallen in die Monate April bis September. Dass sich ihr Wohnhaus oder
Firmengebäude womöglich für eine Solaranlage eignet, wissen jedoch die wenigsten
Gebäudeeigentümer. Sie sollten sich bei Interesse an qualifizierte Fachbetriebe für
Solartechnik aus ihrer Region wenden, rät die Branchenvereinigung Solar Cluster BadenWürttemberg. „So kann man den Ertrag der Anlage maximieren und die Investitionen
minimieren“, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster. Ein wichtiges Kriterium für die
Auswahl sei die Ausbildung zum Solarteur bzw. zur Fachkraft für Solartechnik. So geschulte
Fachleute wissen, wie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen fachgerecht geplant werden.
Elektrofachbetriebe mit einer entsprechenden Erfahrung sind ebenfalls gute Anlaufstellen.
Strom aus neuen Photovoltaikanlagen kostet nur rund halb so viel wie Strom vom Energieversorger.
Eigentümer sollten daher einen möglichst großen Anteil selbst verbrauchen. Sind alle
Stromverbraucher im Gebäude versorgt, wird der restliche Solarstrom in das öffentliche Stromnetz
eingespeist und vom Netzbetreiber mit einer kostendeckenden Einspeisevergütung vergolten. Diese
Vergütung ist seit einem halben Jahr nicht mehr gesunken – und wird es von April an auch in den
nächsten drei Monaten nicht tun. Das gab die Bundesnetzagentur am 31. März bekannt. Im Zeitraum
vom 1. April bis 30. Juni 2016 bleibt die Förderung für neue Hausdachanlagen bis 10 Kilowatt
installierter Leistung mit 12,31 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gleich hoch – bis September 2015 sank
der für 20 Jahre garantierte Satz dagegen monatlich.
Mit dem Frühling beginnt für Solaranlagen die ertragreiche Zeit. Während in Deutschland im
Dezember und Januar nur jeweils rund 2 Prozent der jährlichen Solarstrahlung anfallen, sind es in den
Monaten April bis September jeweils 10 bis 13 Prozent. Außer der Jahreszeit haben noch weitere
Faktoren wie Breitengrad und Bewölkung Einfluss auf die Sonneneinstrahlung. Was bei der eigenen
Solaranlage ankommt, hängt zudem von der Lage und Ausrichtung des Gebäudedaches ab: Der
Ertrag für Süddächer ist besonders hoch. Solange das Dach nicht allzu steil ist, sind übers Jahr
gesehen jedoch alle Dachflächen zwischen Ost-, Süd- und West-Ausrichtung gut geeignet.
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Wie Gebäudeeigentümer gute Solartechnikberater finden
Fachkräfte für Solartechnik berechnen all diese Faktoren, wenn es um die Planung einer Solaranlage
geht. „An sie sollten sich private und gewerbliche Gebäudeeigentümer wenden, wenn sie sich eine
Photovoltaik- oder Solarthermieanlage zulegen möchten“, sagt auch Solarexperte Prof. Dr. Michael
Powalla vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).
Solarteure liefern eine Ertragsprognose und Amortisationsrechnung, liefern bei Bestellung die Anlage
und sind für die fachgerechte Ausführung verantwortlich. Für die Auslegung von Photovoltaikanlagen
sind Elektrofachkräfte mit entsprechender Erfahrung ebenfalls gute Ansprechpartner.
Bei der Suche nach den Fachleuten sind bestimmte Auswahlkriterien zu beachten. Ein wichtiges
Qualitätsmerkmal ist die Berufserfahrung, etwa seit wann der Fachmann tätig ist und wie viele
Projekte er bereits durchgeführt hat. Gut ist es, zwei oder drei Vorgespräche mit verschiedenen
Anbietern einzuplanen und sich jeweils Angebote mit Ertrags- und Amortisationsrechnungen geben zu
lassen. „Treffen diese Qualitätskriterien zu, können Gebäudeeigentümer davon ausgehen, dass sie
eine gute Beratung bekommen”, so Carsten Tschamber vom Solar Cluster.
Doch wie sind sie zu finden? Der Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW-Solar) als Verband der
Hersteller und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke
(ZVEH) haben sich bereits vor einigen Jahren auf den sogenannten „Anlagenpass“ verständigt. Der
Pass ist nicht verpflichtend, gilt jedoch als ein Qualitätsmerkmal für Solaranlagen und Installateure.
Über 1.500 Betriebe bieten ihn hierzulande an (siehe Infokasten). Als Orientierung für die Qualität gibt
es auch das „RAL-Gütezeichen für Solarenergieanlagen“.
Eine komfortable Fachbetriebssuche bietet der Dachverband der regionalen Elektroinnungen in
Baden-Württemberg, der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, auf
seiner Internetseite an. Gebäudeeigentümer müssen lediglich den Suchbegriff „Photovoltaikanlagen“
sowie ihre Postleitzahl eingeben und die Entfernung des Betriebs zu ihrer Immobilie eingrenzen.
Eine kompetente Beratung durch fachkundige Experten finden Gebäudeeigentümer außerdem bei
den Verbraucherzentralen der Bundesländer und bei Energieagenturen. Gebäudeenergieberater
geben eine ausführlichere, aber meist auch kostenpflichtige Beratung, die das gesamte Gebäude
umfasst. Ziel dieser Stellen ist die firmen- und produktunabhängige Beratung ohne Gewinn aus dem
Verkauf und der Installation der Anlagen.
--------------------------------------------------------- Infokasten ---------------------------------------------------------Adressen von Solartechnikberatern – deutschlandweit
Anlagenpass: www.photovoltaik-anlagenpass.de/
RAL-Gütezeichen: www.ral-guetezeichen.de/gutezeichen-einzelanzeige.html?&no_cache=1&gz_id=193
Adressen von Solartechnikberatern – Beispiel Baden-Württemberg
Dachverband der Elektroinnungen: www.fv-eit-bw.de/fachbetriebssuche/spezialisierung.html
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Verbraucherzentrale: www.verbraucherzentrale-bawue.de/Solarstrom-Mit-der-Energie-der-Sonne-ins-Geschaeftkommen
Regionale Energieagenturen: www.kea-bw.de/service/energieagenturen/regionale-agenturen/
Gebäudeenergieberater: www.zukunftaltbau.de/service/energieberatersuche/index.php
In den anderen Bundesländern gibt es ebenfalls Dachverbände der Elektroinnungen, Verbraucherzentralen und
Energieagenturen
Ist mein Hausdach geeignet?
Ob ein Dach geeignet ist, lässt sich hier überprüfen: www.energieatlas-bw.de/sonne/dachflachen/potenzialdachflachenanlagen
--------------------------------------------------------- Infokasten ---------------------------------------------------------Aktuelle Informationen zur Solarenergie gibt es auch auf https://twitter.com/SolarClusterBW.
Über das Solar Cluster
Das Solar Cluster Baden-Württemberg e.V. will den finanziellen, ökologischen, industriepolitischen und
volkswirtschaftlichen Nutzen der Solarenergie stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Ziel der
südwestdeutschen Branchenvereinigung ist zudem das Mitwirken an gesetzlichen Rahmenbedingungen zum
weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und die Schaffung eines dauerhaften Marktes für die Solarenergie. Auch
sollen Forschung und Ausbildung sowie neue Technologien zur Stromspeicherung und Netzintegration
vorangebracht werden. Das Solar Cluster vertritt rund 40 Mitglieder, neben Industrie und Handwerk der
Solarbranche auch Energieunternehmen, Forschungsinstitute und Stadtwerke.
Pressekontakt:
Solar Cluster Baden-Württemberg e.V.
Dr.-Ing. Carsten Tschamber
Tel. +49 (0)711 7870-309
Fax: +49 (0)711 7870-230
E-Mail: [email protected]
Web: www.solarcluster-bw.de
PR-Agentur Solar Consulting GmbH
Axel Vartmann
Tel. +49 (0)761 38 09 68-23
Fax: +49 (0)761 38 09 68-11
E-Mail: [email protected]
Web: www.solar-consulting.de
Solarfachleute helfen bei der Solaranlagenplanung und -installation. Foto: Goldbeck Solar.
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