20 Jahre Dokumentationsstelle Jüdische Zeitgeschichte an der ETH Zürich Programm 15.15Begrüssung Dr. Gregor Spuhler, Archivleiter 15.20 Rückblick auf meine Tätigkeit Dr. Uriel Gast, Fachreferent Jüdische Zeitgeschichte 15.40 Die Zusammenarbeit zwischen dem United States Holocaust Memorial Museum (USHMM) und dem Archiv für Zeitgeschichte (AfZ) Anatol Steck, Project Director, International Archival Programs, USHMM Rückblick und Ausblick 19. Mai 2016, 15.15-18.30 Uhr Archiv für Zeitgeschichte Hirschengraben 62, 8001 Zürich 16.15Pause 16.30 Jüdische Zeitgeschichte in der Schweiz: Themen und Trends der Forschung PD Dr. Erik Petry, Zentrum für Jüdische Studien der Universität Basel 17.00 Quellen sichern und vermitteln: ein Ausblick Dr. Gregor Spuhler, Archivleiter 17.15 Stabübergabe von Uriel Gast an Sabina Bossert 17.30Apéro 18.30Ende Hinweis: Um 19.00 Uhr findet im Lichthof der Universität Zürich die Vernissage der Ausstellung «Schweizer Juden: 150 Jahre Gleichberechtigung» statt. Finanzielle Unterstützung… … erhält die Dokumentationsstelle von der Stiftung Jüdische Zeitgeschichte und weiteren Gönnern, denen das AfZ für ihr Engagement herzlich dankt. Informationen für künftige Wegen beschränkter Platzzahl bitten wir um Anmeldung bis 10. Mai 2016: [email protected] oder 044 632 40 03 Förderer sind auf der Website www.afz.ethz.ch unter „Netzwerk“ zu finden. Bei Interesse gibt Archivleiter Gregor Spuhler im persönlichen Gespräch gerne nähere Auskunft. Kontakt: 044 632 36 44. Archiv für Zeitgeschichte Dokumentationsstelle Jüdische Zeitgeschichte Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich 1996 wurden die Stiftung Jüdische Zeitgeschichte an der ETH Zürich gegründet und die Dokumentationsstelle errichtet. Dr. Uriel Gast hat sie zusammen mit Archivgründer Prof. Klaus Urner aufgebaut. Quellen sichern: eine Standortbestimmung Grossprojekte waren die Sicherung der historischen Archive des Verbands Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen (VSJF) und des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG). Es folgten die Archive von Vereinen, Gemeinden und zahlreichen Privatpersonen. Heute zählen von den rund 600 Beständen des AfZ über 200 zur jüdischen Zeitgeschichte. Wurden früher auch schwer zugängliche Quellen im Ausland mikroverfilmt, so stehen heute die Quellen in der Schweiz und ihre Digitalisierung im Zentrum. Zusammen mit dem US Holocaust Memorial Museum Washington konnten seit 2010 zentrale Bestände zur Jüdischen Zeitgeschichte digitalisiert werden. Dazu gehören auch die Jüdischen Periodika (inkl. Israelitisches Wochenblatt und Jüdische Rundschau u.a.) und über 5000 Fotos aus Privatbesitz, welche in einem Online-Bildarchiv das Leben der Juden in der Schweiz seit dem späten 19. Jahrhundert dokumentieren. Die Dokumentationsstelle im Archiv: ein Rückblick Der langjährige Leiter der Dokumentationsstelle Jüdische Zeitgeschichte, Uriel Gast, im Gespräch mit der Flüchtlingshelferin Elisabeth Eidenbenz, 2009. 1966 mietete Klaus Urner an der ETH zwei Mansarden für seine Sammlung zeitgeschichtlicher Dokumente – das Archiv Geschichte vermitteln: ein Ausblick für Zeitgeschichte (AfZ) war geboren. 1974 erhielt das Archiv im Mit Publikationen, Veranstaltungen und Begegnungen neu gegründeten Institut für Geschichte der ETH seine Heimat. zwischen Schulklassen und Holocaustüberlebenden trägt Seit Beginn war das Interesse des Archivgründers am Zweiten das AfZ schon lange zur historischen Bildung bei. Die Weltkrieg mit der Übernahme von Quellen verknüpft, die auch digitale Revolution ermöglicht aber auch neue Formen der über die nationalsozialistische Verfolgung, die schweizerische Vermittlung – vom Archivbenutzer in Australien, der das VSJF- Flüchtlingspolitik und das Schicksal der Juden Auskunft Dossier seiner Grosseltern im virtuellen Lesesaal konsultiert, geben. Als in den 1990er Jahren die „Schatten des Zweiten bis zur Studentin, die im Online-Seminar jüdische Geschichte Weltkriegs“ die öffentliche Diskussion bestimmten, bestätigte erforscht. Gleichzeitig bleibt die Sicherung der Quellen das sich die Bedeutung der Tätigkeit der Dokumentationsstelle im Kerngeschäft: Die neueren Akten des VSJF und des SIG Bereich der Sicherung und Vermittlung einzigartiger Quellen stehen bereits in den Magazinen zur Erschliessung bereit. zur Geschichte der Juden in der Schweiz. Und die zunehmend digitalen Quellen stellen das AfZ vor neue Herausforderungen. Am 19. Mai 2016 dankt das AfZ mit einer Jubiläumsveranstaltung seinen bisherigen Wegbegleitern. Die Stabübergabe von Uriel Gast zur neuen Fachreferentin Sabina Foto Cover: BA BASJ-Archiv / 59, Jüdisches Kinderheim, Celerina, 1940er Jahre. Jolana Gross im Archiv des VSJF vor der Übernahme durch das Archiv für Zeitgeschichte, ca. 1997. Bossert bietet gleichzeitig Gelegenheit zur persönlichen Begegnung.
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