2015: 2016: Dezember, Januar , Februar Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 1 was war, was is ... Was wird?... die aus den Krisengebieten des Nahen Ostens hier Schutz suchen. Liebe Leserinnen und Leser Eine Gruppe von etwa 10 Menslagern hat sich formiert, die diesen Vor nicht langer Zeit zog unsere Familien und ihren Kindern die Gemeinde in die Wüste um eine fremde Welt erklären, SprachlosigOase vorzufinden, in der bis in die keit durchbrechen und praktische Nacht geschwoft wurde und wo Hilfen bieten. Ihnen sei herzlich für Bier, Oasentrunk und Cocktails in diesen Einsatz gedankt, der viel Strömen flossen. Ein herrliches Zeit kostet und kein Geld bringt. Sommerfest! Hier sei noch einmal Eigentlich schlechte Voraussetzunden vielen Helfern gedankt, die vor gen in unserer materialistischen und hinter den Kulissen mit der Welt– man könnte sagen: “mir Karawane zogen! wird nichts geschenkt-warum sollte ich dann anderen helfen?“ Christen In bedrückendem Kontrast hierzu steht die Angst und die Bedrohung, könnten sich aber bewusst sein, die aus realen Wüstenregionen auf dass das Leben an sich ein Gedie Welt ausstrahlt. Nicht weit von schenk ist, insbesondere das Leben in unserer Welt von „Verdruß im den heutigen Zentren des Terrors Überfluß“. wurde vor etwa 2015 Jahren eine Wer von uns wäre noch hier, wenn Hoffnung geboren, ein Licht in die Dunkelheit gesetzt. Sehen wir die- seit 4 Jahren Bomben auf Menslage ses Licht noch zwischen den Myria- und die Bauernschaften fielen, Freunde und Verwandte tot, die den gleißender LeuchtWohnung unbewohnbar, die Erdioden der Konsumwelt? sparnisse verbraucht wären, und Wollten wir nicht das barbarische Horden die Gegend “Auge um Auge– durchstreiften? Zahn um Zahn“ Wie anders die Welt in den überwinden? meisten Regionen des Glo(s. S.12/13). bus aussieht wird deutlich In Menslage bei den Aktionen „Brot leben derzeit 3 für die Welt“ (S.24/25) Familien, und „Weltgebetstag“. Liebe Gemeindemitglieder, Seite 2 Ganz in unserer Nähe-in Berge- ist mit dem Weggang von Pastor Klein die dortige Pfarrstelle erneut vakant. Pastor A.-B.Müller übernimmt für die nächsten Monate die Vertretung in Berge, unterstützt wird er dabei von mehreren Pastören und Diakonen der Region. Der Hauptteil der Gottesdienste, Beerdigungen, Taufen und Hochzeiten wird aber Pastor Müller stemmen. Da er an Sonntagen nicht in beiden Gemeinden gleichzeitig Gottesdienste feiern kann wird ab dem 17.01. der Beginn der Gottesdienste in Menslage auf 09:30 Uhr vorverlegt. I n Berge können dann Spätaufsteher um 11:00 Uhr zur Kirche gehen. Ob dies dauerhaft so bleibt, muss sich zeigen. Wie in den letzten Jahren soll der Pastor es im Winter aber zumindest warm haben– bis Ostern feiern wir die Gottesdienste also wieder im Gemeindehaus („Winterkirche“). Wir wünschen allen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr! P.S.: denkt beim Böllern an lärmempfindliche Mitmenschen und die Tierwelt... Euer Kirchenvorstand Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 ... Gottesdienste ab Januar 2016 um... 9:30 Halb Zehn Neun Uhr Dreißig Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 3 Rückblick 2015: manches Fest, Einiges los Richtige Oasenstimmung kam Ende August auf dem Kirchplatz auf. Pastor Müller hatte eigens ein Theaterstück in Reimform gedichtet, der Kamelhof Artland stellte neben original arabischen Zelten zahlreiche ori- entalische Lampions zur Verfügung. Bauchtanz und Bogenschießen, Musik, Tombola, Cocktails und gesunder Oasentrunk waren nur einige der Höhepunkte eines fröhlich-bunten Sommerfestes. Allen Oasenarbeitern und Besuchern hier nochmals ein herzliches „Dankeschön“. Der Gemeindebrief wird regelmäßig einigen Exil-Menslagern zugesandt. An dieser Stelle grüßen wir all diejenigen, für die Menslage einmal Heimat war und die immer noch eine tiefe Verbundenheit mit unserer Kirchengemeinde fühlen. Dank sei gesagt allen Spendern und Spenderinnen, die im abgelaufenen Jahr die Gemeindearbeit, die KITA und die Erhaltung der Kirche unterstützt haben. Namentlich möchten die SpenderInnen in der Regel nicht benannt werden. Nur soviel: gut dass es Euch gibt… Auch den öffentlich bekannten guten Geistern der Gemeinde sei hier gedankt für den Einsatz über das ganze Jahr: Helga Kuhl, Maria Petri, Friedel Devermann, Dieter Wrocklage, Heide Böddeker, Christian Aumann und –last but not least- A.-B. Müller. Seite 4 Das nächste Gemeindefest ist für Sommer 2017 angedacht. Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Schulbeginn-Gottesdienst Gekonnt: Kränze, Kronen, Kürbisse uvm. Erntedank Konfirmanden in Lingen Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Jugendgruppe auf Tour Seite 5 nur zusammen sind wir Stark! Bilder der Ferienfreizeit an der Nordsee: 2015 Die Kirchengemeinde Berge bietet vom 23.06. bis 30.06.2016 eine Sommerfreizeit für Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren an, zu der auch die Jugendlichen aus der Kirchengemeinde Menslage herzlich eingeladen sind. Nähere Informationen und das Anmeldeformular findet ihr unter "Konfis / Jugend" - "Jugendgruppe" auf unserer Homepage. Geleitet wird die Sommerfreizeit von Diakon KuhnertKohlmeyer, der in Berge den Konfirmandenunterricht erteilt. Begleitet von unseren Teamern gab es eine Menge Spaß am Strand und drumherum. Wurden am Strand wirklich Nikoläuse und rosa Hasen gesichtet? Vielen Dank allen Teamern für ihr Engagement! Seite 6 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Ein Erstes Gänsepaar für die Arche Noah Stift Börstel Anfang und ein Ende Letzte Schleppjagd im Börsteler Stiftsforst Das Stift ist auf dem Weg zur Anerkennung als Archehof. Die ersten alten, bedrohten Nutztierrassen sind eingezogen. Neben Angorakaninchen und Laufenten, sind nun auch Leinegänse im Stift Börstel eingezogen. Mit dem altersbedingten Ausscheiden von Jagdherrn Werner Altgelt endet eine mehrere Jahrzehnte andauernde Tradition von Schleppjagten im Börsteler Wald. Begründet wurde die Tradition der Ein Archehof ist ein landwirtschaftli- kg bei einer Körperlänge von 70 bis Schleppjagten in Börstel von Hencer Betrieb, der sich dem Erhalt von 75 cm. Das Gefieder ist rein weiß ning von Dinklage, der als Verwandalten, vom Aussterben bedrohter oder gescheckt. Die Leinegans gilt ter der Äbtissin von Dinklage diese Nutztierrassen widmet. Unter dem als eine robuste, wetterfeste und Reitveranstaltungen mit der RheiMotto "erhalten durch nutzen" wergenügsame Weidegans mit fürsorgli- nisch-Westfälischen Hundemeute den die alten Landrassen in der chem Brutverhalten. Bei ausreichen- als Jagdherr ins Leben rief. der Weidefläche können Leinegänse als reine Weidetiere ohne Zufütterung gehalten werden. Zur bevorzugten Nahrung zählen neben Gras und Hafer auch Gemüse sowie Obst. Die Tiere sind in der Lage, auch über längere Strecken ohne Anstrengung bis zum Weideplatz zu marschieren. Die Gelege umfassen bis 20 Eier, von denen bei Naturbrut ca. 12 Eier ausgebrütet werden können. Die Leinegans kann bis zu 20 Jahre alt werden. landwirtschaftlichen Nutzung gehal- Hauptverbreitungsgebiet lag in Nie- Mit dem Ausscheiden von Werner dersachsen zwischen Göttingen und Altgelt sehen Äbtissin und Kapitulaten. Dabei wird bewusst auf eine Ertragsmaximierung verzichtet. Seit Hannover sowie im Emsland und um rinnen es als nicht mehr gewährleisOldenburg. Ende der 1960er Jahre einem Jahr hält das Stift schon Antet an, dass die Vorbereitung und galt die Leinegans als ausgestorben. Durchführung in der gewohnten Art gorakaninchen und Laufenten, die Erst 1994 entdeckte ein Agraringenibeide auf der Roten Liste der beund Weise, im engen, freundschafteur in Hildesheim ein Paar der Leinedrohten Nutztierrassen stehen. Mit lichen Miteinander mit den Ortsanden Leinegänsen ist nun eine weite- gänse. Einzelne Tiere entdeckte er sässigen erfolgen kann. an anderen Stellen in Niedersachsen re Tierart hinzugekommen. und Thüringen. Mit sechs reinrassiIn ihrer letzten Andacht zur Die Leinegans ist eine alte Gänsegen Tieren konnte die Nachzucht der Schleppjagd spricht Äbtisssin Rook rasse, die im Gebiet um den FlussRasse neu begonnen werden. über den Text in Prediger 3: lauf der Leine herum gezüchtet Alles im Leben hat seine Zeit. Leinegänse werden jedoch noch wurde. Es handelt sich um eine Die Zeit der Schleppjagten war für leichte bis mittelschwere Gänserasse heute als extrem vom Aussterben alle Beteiligten eine schöne Zeit. mit einem Gewicht zwischen 4 und 8 bedroht eingeschätzt. Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 7 Gruppen und Kreise: hier treffen wir uns! Gruppe trifft sich wo? Kirchenchor Gemeindehaus dienstags , Artland Gospelchor Gemeindehaus donnerstags, 18:00 Uhr Orffgruppe Teestube donnerstags, 17:30 Uhr Frauenfrühstück Gemeindehaus jeden 3. Sonnabend im Monat, 10:00 Uhr Club der müden Nadel Gemeindehaus jeden 4. Montag im Monat, 16:00 Uhr Ev. Jugendgruppe Gemeindehaus Nach interner Absprache ( ab 14 Jahre ) JaKaRi– Gruppe Gemeindehaus nach interner Absprache (10-12 Jahre) Frauenkreis Gemeindehaus jeweils am 2. Montag im Monat, regulär 18:00 Uhr: 14.12. 11.01. 08.02. KinderKirche Kirche / Gemeindehaus Eltern-Kind-Gruppe Kindergarten SeniorenNachmittag Gemeindehaus SeniorenBewegungstraining Männerkreis Seite 8 trifft sich wann? 20:00 Uhr Pause in Schulferien jeweils am 2. Sonntag im Monat, 10:00 Uhr : 13.12. (Familiengottesdienst); 10.01. ; 14.02. Jeden 3. Donnerstag im Monat, 16:00-17:30 Uhr jeweils am 3. Mittwoch im Monat, 15:00 Uhr: 16.12. 20.01. 17.02. falls kein Senioren-Nachmittag und keine Ferien: Gemeindehaus Gemeindehaus mittwochs, 14:30 Uhr jeden 3. Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr: 17.12. 21.01. 18.02. (Kohlessen Badbergen) Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Persönlichkeiten Vor 150 Jahren starb bieten. Kolping gründete Gesellenhäuser, Herbergen, Lehrwerkstätten, Zeitungen. Adolph Kolping Pionier eines sozialen Christentums S oziale Probleme fänden ihre Lösung nicht in Gnade und Barmherzigkeit, sondern nur in Gerechtigkeit, sagte er am Ende seines Lebens. Adolph Kolping war kein fromm salbadernder Pfarrer, der schöne Gedanken über christliche Tugenden in der Arbeitswelt von sich gab, sondern ein sehr praktisch veranlagter Pionier des sozialen Katholizismus, vielseitig talentiert als Pädagoge, Organisator, politischer Publizist und volkstümlicher Erzähler. technischen Fortschritts und das nackte Elend in den ArbeitersiedlunFür den am 8. Dezember 1813 gegen brutal aufeinander. Plötzlich borenen Sohn eines Schäfers aus dem rheinischen Kerpen führte frei- musste sich Kolping mit Hungerlöhnen, unterernährten Kindern und lich keineswegs ein gerader Weg politischen Machtfragen befassen. zum Priestertum und zum Engagement für die Handwerksburschen. Als kleiner Junge las er wie ein Besessener und träumte von geistigen Sphären. Doch für ein Studium war kein Geld da, er wurde bei einem Schuster in die Lehre gegeben, begegnete als wandernder Geselle „rohen Gemütern“ und stellte ziemlich überheblich fest: „Unter dieser Volkshefe konnte ich nicht sitzen bleiben.“ Später fand er endlich Aufnahme im Kölner Marzellengymnasium – als Vierundzwanzigjähriger! Nach der Priesterweihe dann die erste Kaplansstelle in Wuppertal-Elberfeld. Hier trafen die Höchstleistungen des E D as behäbige katholische Bürgertum aber verübelte ihm die gesellschaftskritische Schlagseite und die Aufnahme protestantischer Mitglieder. Doch als Kolping im Alter von nicht einmal 52 Jahren am 4. Dezember 1865 an Herzasthma starb, zählte sein Verband bereits fast 25.000 Mitglieder. Heute sind es rund 400.000 in mehr als 60 Ländern der Erde. Kolpings Geheimnis: Der „Gesellenpfarrer“ war einer der ersten, welche die bis dahin übliche saubere Scheidung von „weltlichen“ Problemen und himmlischem Heil durchbrachen. Diese Trennung von Religion und irdischen Nöten nannte er die „große Versündigung“ der Kirche an der Welt. Christian Feldmann r begann sich über die frommen Phrasen vieler Prediger und das Fassadenchristentum der satten Bürger zu ärgern. Im einst verachteten einfachen Volk aber stieß Kolping auf eine ungeahnte Glaubenskraft und die Fähigkeit zum Teilen. Er erfand den „Gesellenverein“, um entwurzelten Handwerksburschen Heimat, Bildung, geis- Kolpings Geburtshaus in Kerpen tige Inspiration zu Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 9 Anmeldungen zur KITA Kinder, die ab August 2016 - oder im laufenden Jahr - die Ev. Kindertagesstätte Menslage besuchen sollen, können telefonisch angemeldet werden: Tel. 05437-656 In unserer KITA werden Kinder im Alter von 1-6 Jahren in vier Gruppen betreut: In der Krippengruppe bieten wir Plätze für 15 Kinder im Alter von 1-3 Jahren. Regelbetreuungszeit 08.00 Uhr – 13. 00 Uhr Sonderöffnungszeiten: 7.30 Uhr – 8.00 Uhr und 13.00 Uhr – 14.00 Uhr Kinder ab dem 3. Lebensjahr werden in drei Kindergartengruppen betreut: Eine der Kindergartengruppen wird als Integrations- und Ganztagsgruppe mit 16 P lätzen geführt. Regelbetreuungszeit: 8.00 Uhr – 14.30 Uhr Sonderöffnungszeiten: 7.30 Uhr – 8.00 Uhr und 14.30 Uhr – 15.30 Uhr In den zwei Regelgruppen haben wir je 24/25 Plätze und bieten folgende Betreuungszeiten an: Regelbetreuungszeit: 8.00 Uhr – 12.00 Uhr Sonderöffnungszeiten: 7.30 Uhr – 8.00 Uhr und 12.00 Uhr – 14.00 Uhr Seite 10 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 KITA auf Tour Besuch Nach der Fütterung der Kühe sind wir auf den Acker zur Karottenernte gegangen. Voller Ehrgeiz und Eifer wurden Karotten verschiedenster Formen und unter Einsatz aller vern einem wunderschönen fügbaren Kräfte aus der Erde gezogen. Am Ende hatten wir sechs groHerbsttag im Oktober sind wir, alle Kindergartenkinder und ße Kisten voll Karotten und richtig schmutzige Hände. pädagogischen Fachkräfte der Kindertagesstätte Menslage, der Einladung von Hermann Maßmann gefolgt und mit dem Bus zu dessen Hof gefahren. Dort angekommen wurden wir vom Gastgeber und seinem Team in Empfang genommen, herzlich begrüßt und mit dem Ablauf des Vormittages vertraut gemacht. Zuerst ging es in den Kuhstall um die Kühe, die gerade von der Wiese hereintrotteten, mit Heu zu füttern. Diese streckten neugierig ihre Köpfe durch das Gatter um zu sehen, wer Jetzt brauchten wir eine Stärkung, es denn sooo.. gut mit ihnen meint. jedoch nicht ohne die Schweine an Den Kühen direkt in die Augen zu unserer reichen Ernte teilhaben zu sehen und zu streicheln war ein lassen. Das abgetrennte Grün der großartiges Erlebnis! Karotten war nämlich für sie be auf dem Bauernhof A epd Einblick(e)Quelle: - Ausgabe 2016-1 stimmt. Die Schweine bedankten sich schmatzend und grunzend. In gemütlicher Runde verzehrten wir unter freiem Himmel unser Picknick und probierten selbstverständlich die Karotten und frisch geerntete Rotebeete (sehr köstlich!). Frisch gestärkt hatten wir noch Zeit Haferflocken mittels Haferquetsche zu machen und diese zu verkosten. Außerdem gab es noch Zeit zum Spielen, bevor wir nach einem richtig tollen Tag zurück zur Kita fuhren. Euer KITA-Team Seite 11 Mut Bericht von zeigt: Angst stärkt Irrationalität. sind Wesen, die sich ihres Grundes Und sie beinhaltet die Gefahr, zu ständig vergewissern wollen. Warum Landesbischof Ralf Meister lähmen. Gebet, Nachdenken, Konbin ich und warum gerade ich? Die templation und vor allem das Geunerträglich großen Fragen ertragen vor der 25.Synode der spräch sind für mich Gesten, die mit zu müssen, macht uns zu trostbeLandeskirche der Angst umgehen. Angst antwortet dürftigen Wesen. Große Philosophen (Auszüge) nicht auf Argumente. Sie ist diffus, finden gerade in der Angst eine beWir leben in Tagen, die vibrieren vor sie kennt kein Objekt, auf das sich sondere Erschließungskraft des MenAngst. Die Terroranschläge in Paris das Subjekt im Zustand der Angst schen. Die Urangst, die letztlich hinund Mali durchziehen die Debatten konzentrieren kann. „Das einzige ter allen anderen Ängsten steht, ist in den Medien, die Absage des Län- Objekt ist die Bedrohung selbst. die Angst vor dem Tod. „Das Sein derspiels in Hannover und die aktu- “Aber Angst braucht eine Antwort in zum Tode gründet in der Sorge“, elle Lage in Brüssel verunsichern unserer Gesellschaft, damit wir klar schreibt der Philosoph Martin Heiuns. Was aber sollen wir tun? Welund aufgeklärt denken und handeln, degger. Die Gewissheit des Todes che Rolle haben wir als Christen und sonst bleibt sie gefährlich. Für das begleitet das Leben von Anfang an welche Rolle hat die Kirche in einer eigene Leben, aber auch für eine und löst eine bleibendeGrundangst verunsicherten Gesellschaft, einer Gesellschaft. vor dem Erlöschen im Nichts aus. Gesellschaft der Angst? Diese Angst ist wegen ihrer „Der Mensch zögert und zaudert nicht, Unbestimmtheit unheimlich, weil er Vernunft hat, er biblische Satz, der sie kann uns heimatlos masondern er hat Vernunft, weil er gelernt hat, chen. In dieser Heimatlosigjetzt häufig zitiert wird: „In sich das Zögern und Zaudern zu leisten.“ der Welt habt ihr Angst, aber keit ist die Bibel das große seid getrost, ich habe die Trostbuch der Christenheit. Hans Blumenberg, Beschreibung des Menschen Welt überwunden“ (Joh.16, „Der Mensch ist wie ein Hauch; sei33) muss sich in dieser verängstigEine wichtige und notwendige Reak- ne Tage sind ein vorbeifliehender ten Welt, vor allem jedoch in unsetion nach den Anschlägen ist die De- Schatten.“ (Ps 144,4). Die Bibel ren Herzen, bewähren. Der Ausruf: batte über die innere und äußere kann Zuversicht schenken, weil sie „Fürchte dich nicht!“ erreicht viele Sicherheit und die Verteidigung uneinen tröstenden Gott verkündigt: Herzen nicht mehr. Die Meinung, serer freien Gesellschaft gegen den „Gott ist ein seelsorglicher Gott, der man müsse vor allem „weiterTerrorismus. Doch in welcher Balan- Israel durch die Höhen und Tiefen machen wie bisher“ irritierte mich. ce werden Sicherheit und Freiheit seiner Geschichte führt (Ex 20,2f) Jeder Tod, übrigens auch der Tod justiert? und der in Jesus Christus seine Liebe eines Terroristen, unterbricht doch zu allen Menschen offenbar gemacht das Leben. Es ist ein emotionaler s gibt ein Maß an Sicherheit, das hat (Joh 3,16).“5 Die Bibel gibt den Instinkt, dass Mord und Totschlag, Amokläufe und Massaker das Leben unfrei macht und eine Unsicherheit, Trostsuchenden eine Sprache, die über das hinausgeht, was sie in diedie die Freiheit der Willkür oder anhalten. Die Welt müsse stehensem Moment von sich aus sagen Machtinteressen ausliefert. bleiben, wenigstens einen kleinen Augenblick, so wünscht es sich jeder Menschen sind zutiefst trostbedürfti- könnten. Trost und Zuversicht, das zeigen viele Stellen, gibt die Bibel, Angehörige. Dieser Unterbrechung ge Wesen. Und eine der Ursachen wenn der Zweifel, die Trauer und muss man Zeit und Raum geben. dafür sind Ängste. Es sind oft große auch die Angst ernst genommen Welche Armseligkeit ist es, wenn Ängste. Die Angst, es könnte keinen werden. Menschen ermordet werden und ei- Grund für uns geben, zu sein. Die nem nicht mehr einfällt als: „Wir Die Bibel kann trösten, weil sie die Angst, mein Leben ist endlich und müssen die Party fortsetzen“. Das Angst kennt. Die biblischen Geläuft jeden Tag auf den Tod zu. Wir D E Seite 12 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 in Zeiten der Angst schichten tragen den ganzen Gefühlshaushalt der menschlichen Existenz in sich. Kein Gefühl ist zu hoch, keines zu niedrig. Nichts Menschliches ist der Bibel fremd. So auch Angst und Furcht nicht. Schauen wir in die Bibel, so fällt auf, wo die Angst beginnt und wo sie aufhört. Die Angst beginnt mit dem sogenannten Sündenfall. „Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum verstecke ich mich“ (Gen 3,9f). Die Angst beginnt mit der Scham, als nackt befunden zu werden. Mit dieser Angst beginnt die Geschichte der Menschheit, das Leben jenseits des Paradieses. Die Angst wird die ständige Begleiterin der gefallenen Menschheit. Mal mit mehr, mal mit weniger Einfluss in unser em Leben. Ein Leben vollständig jenseits der Angst gibt es nicht. „Angst, die Macht eines alltäglichen Gefühls“ titelte eine der letzten Ausgaben der Apothekenrundschau“. Zwischen diesen beiden Sätzen, der ersten Furcht Adams und der Verheißung vom Ende aller Angst, spielt sich unsere persönliche Geschichte wie die Geschichte des Menschengeschlechts ab. Die Bibel ist voll von diesem Dazwischen. gemacht hat.“ (Ps 121,1b+2) Psalmen sind Gebete, in denen ich vor Gott bringe, was mich im Innersten bewegt: meine Dankbarkeit und eben auch meine Angst. Vor allem aber findet die Angst vor der Sinnlosigkeit und der Leere meiner Existenz in Gott, dem Schöpfer und BeDas kann die Angst vor anderen wahrer meines Lebens, eine AntMenschen sein, die den Beter bedrüwort. cken. Es kann aber auch das Gefühldes Verlassen-Seins von Gott sein Angstszenarien ändern sich. Sie sind wie im 22. Psalm: „Mein Gott, mein fließend. In unserem Land gibt es Gott, warum hast du mich verlastrotz eines nie zuvor so in unserer sen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist Gesellschaft existierenden Wohlferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, stands, eines Höchstmaßes an soziadoch antwortest du nicht, und des ler Absicherung und einer unglaubliNachts, doch fi nde ich keine Ruhe“ chen individuellen Freiheit Angst. (Ps 22,2f). In seiner Angst wendet Man glaubt, in jedem Moment mit sich der Beter jedoch nicht von Gott seinem ganzen Leben zur Dispositiab. Sondern in Klage und Anklage on zu stehen. Man kann Umwege gegen Gott fordert er zugleich weiter machen, Pausen einlegen und seine Hilfe. So heißt es wenig später Schwerpunkte verschieben; aber all in diesem Psalm: „Auf dich bin ich das muss einen Sinn machen und geworfen von Mutterleib an, du bist zur Vervollkommnung des Lebensmein Gott von meiner Mutter Schoß zwecks beitragen. Man fühlt sich an. Sei nicht ferne von mir, denn abhängig vom Urteilsspruch der AlAngst ist nahe; denn es ist hier kein tersgenossen, man verbündet sich Helfer.“ (Ps 22,11f). In der angstvol- mit den modischen Trends und herrSo findet sich der im Paradies verlen Erfahrung der Abwesenheit Got- schenden Meinungen und schweigt lorene „angstfreie“ Zustand auch tes, in der Einsamkeit ruft der Beter im Zweifelsfall lieber, als anzuecken erst am Ende der Bibel im Buch der zu Gott und hält so an Gottes Anwe- und gegenzuhalten. Die Angst, einOffenbarung des Johannes wieder. senheit gegen den Augenschein fest. fach so dahinzuleben, ist schwer Dort in der großen Verheißung Der unendliche Durst nach Gott ist ertragbar geworden. Angststress ist steht: „Und Gott wird abwischen alle eine tiefe Reaktion auf unsere Exisdann Sinnstress, von dem einen kein Tränen von ihren Augen, und der tenzangst. In keinem anderen Staat und keine Gesellschaft erlösen Tod wird nicht mehr sein, noch Leid Schriftenkorpus innerhalb der Bibel kann. Wir werden, egal was wir tun, noch Geschrei noch Schmerz wird kommt die Angst so viel zur Sprache immer mit Ängsten leben müssen. mehr sein; denn das Erste ist verwie in den Psalmen. Das ist kein Zu- Dieser Angst trotzen wir durch einen gangen“ (Offb 21, 4). Das Erste ist fall. Sondern die Angst, die der überzeugenden Mut des Glaubens. vergangen. Das Erste ist die Welt Mensch gegenüber anderen MenWir trotzen in Gott der Sinnlosigmit ihrem Unrecht, ihrem Schmerz, schen für sich behält, sucht sich in keit einen Sinn ab. ihrer Trauer und ihrer Angst – die Gott ein Gegenüber. „Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von Welt, in der wir leben. dem Herrn, der Himmel und Erde Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 13 Gottesdienste: SONNTAG 4. ADVENT 20.12. 10:00 Uhr 19:00 Uhr kein Gottesdienst Adventskonzert HEILIGABEND Donnerstag 15:30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel, Orffgruppe 24.12. 17:00 Uhr Christvesper mit Renslager Blaskapelle 23:00 Uhr Gottesdienst in der Christnacht 1. WEIHNACHTSTAG Freitag 25.12. 10:00 Uhr mit Kirchenchor und MGV: Weihnachts-Gottesdienst 2. WEIHNACHTSTAG Sonnabend 26.12. 18:00 Uhr (!) Äbtissin Rook: Abendgottesdienst SONNTAG Petrus-Kirche, Quakenbrück 27.12. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Superintendent Hentschel 30.12. 19:00 Uhr Last Night -Jahresabschlußkonzert der Renslager SYLVESTER Donnerstag 31.12. 18:00 Uhr Gottesdienst zum Altjahrsabend MITTWOCH Seite 14 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 ab 17.01.: Beginn 09:30! 2016 SONNTAG 03.01. 17:00 Uhr mit Kirchenchor Gottesdienst zum Neuen Jahr anschl. Neujahrsempfang SONNTAG 10.01. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Kinderkirche SONNTAG 17.01. 09:30 Uhr Gottesdienst SONNTAG 24.01. 09:30 Uhr Gottesdienst (Lektorensonntag) SONNTAG 31.01. 09:30 Uhr Ulrike Müller und Ulla Nehrenhaus: Gottesdienst SONNTAG 07.02. 09:30 Uhr Gottesdienst SONNTAG 14.02. 09:30 Uhr Gottesdienst SONNTAG 21.02. 09:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl SONNTAG 28.02. 09:30 Uhr Gottesdienst FREITAG 04.03. 19:00 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienst Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 15 W enn etwas von Herzen kommt, dann geht es meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit -ganzem Herzen bei der Sache sein... Das Herz ist als Organ der Kleinlichkeit nicht geeignet, es lebt die Fülle und die Weite! Und es gibt der Barmherzigkeit ihren Namen. Unser Herz bleibe der offene Ort des Mitmenschlichen. Wenn es sich nicht verhärtet und verschließt, hat es viel Platz für andere. So können wir einander ins Herz schließen, können teilen, gönnen und verzeihen. D iesem leidenschaftlichen Organ wollen wir in der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr Herz weit macht. E infach mal jemanden einladen, den wir noch nicht kennen. Und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte be- Seite 16 bung schenken. Diese innere Weite öffnet den Blick nicht nur für den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern auch für den Flüchtling, der von weit her kommt. Wir köngegnen. Teilen, was da ist, und erle- nen Wohnraum, Arbeit und sogar ben, dass es für alle reicht. Dass da Heimat teilen. Ein großes Herz taugt immer noch Platz ist, wenn jemand als guter Gastgeber und Dolmethinzukommt. „Sieh das mal nicht so scher, der enge Grenzen überwineng“, sagen wir, und es lohnt den det. Versuch. Sich über das Glück der anderen freuen – und lachen können ir können dabei aus der Fülle über den eigenen Neid. Nicht mehr schöpfen, denn unser großes Herz aufrechnen, was war – und Vergeist gehalten in Gott. Wir müssen nicht immer sorgen und rechnen, denn: „Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk“ (2 Kor 9,8). W Ich wünsche Ihnen erfüllende Begegnungen in der Weite Ihres Herzens und eine gesegnete Fastenzeit. Arnd Brummer, Geschäftsführer der Aktion Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Unterstützer des Gemeindebriefes Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 17 Jedes Jahr aus neuer Perspektive Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am Freitag, dem 4. März 2016, rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christoph Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und seinen Tabakund Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Naturund Urlaubsparadies. Seine 500jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe Seite 18 wirtschaftliche und soziale Krise. Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander, und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo vor. sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext (Markus 10,13–16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Lisa Schürmann Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs treffen sie besonders hart. Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist römisch-katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische Gemeinden. An der Liturgie 2016 waren unter anderem baptistische, römisch-katholische, quäkerische, apostolische Frauen Foto: epd bild - Ausgabe 2016-1 Einblick(e) Unterstützer des Gemeindebriefes Getränke E. Veith Wir bieten mehr als nur Getränke! Verleih von Zapfanlagen, Kühlanhänger, Pavillon, Lieferservice Gaststätte Alter Bahnhof Wir haben noch Kegeltermine frei! Wir bieten Essen für Gruppen ab 8 Personen an (nach Anmeldung) Tel.: 05437-381 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 19 Seite 20 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Kreis des Lebens: Freude und Leid 08.08.2015 08.08.2015 09.08.2015 09.08.2015 04.09.2015 04.10.2015 Getauft wurden: Mathis Hörstemeier, Menslage Marlon Hörstemeier, Menslage Noah Stempfle, Osnabrück Nika-Felia Holzmann, Renslage Marten Lange, Herbergen Lina Alisch, Hahlen 04.10.2015 Arne Gatzka, Hahlen 08.11.2015 Isabella Torwart, Bottorf 08.11.2015 Greta Madeleine Hardt, Lingen Getraut wurden: 11.07.2015 01.08.2015 21.08.2015 29.08.2015 04.09.2015 05.09.2015 19.09.2015 Matthias und Sandra Kuhl, geb. Lüttig, Melle Kay Tschanter und Maren Tschanter-Hoffstall, geb. Hoffstall, Hamburg Heinz und Heidrun Hoffmann, geb. Garber, Borg Hubert und Eugenia Winkler, geb. Garkuscha, Menslage Ulrich Merßing-Lange, geb. Merßing und Maike Lange, Herbergen Ortwin und Stephanie Cramer, geb. Kolhoff, Quakenbrück Alexander Eidner und Franziska Pohlers, Quakenbrück Goldene Hochzeit feierten: 11.09.2015 12.09.2015 Otto und Gisela Nehmelmann, geb. Dinkelmann, Borg Wilhelm und Magdalene Strobeck, geb. Huster, Menslage Eiserne Hochzeit feierten: 11.07.2015 Heinrich und Irmgard Hagemeier, geb. Dallmann, Menslage Beerdigt wurden: 31.07.2015 Elfriede Mühlsteph, geb. Stumborg, Bottorf im Alter von 92 Jahren 06.11.2015 Frieda Fecht, geb. Reiners, Berge im Alter von 91 Jahren 06.10.2015 Siegfried Ingber, Hahlen im Alter von 86 Jahren (Trauerfeier) 13.11.2015 Otto Schulte, Menslage im Alter von 91 Jahren 14.10.2015 Anna Harting, geb. Luthmer, Hahnenmoor im Alter von 104 Jahren 19.11.2015 Helga Bruns, geb. Nordemann, Bottorf im Alter von 46 Jahren 03.11.2015 Edelgard Bruns, geb. Balla, Quakenbrück im Alter von 86 Jahren 25.11.2015 Christel Freitag, geb. Ramhapp, Menslage im Alter von 75 Jahren (Urnenbeisetzung) Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 21 Kunstwerke Gedanken zum Weltklima Es gab mal einem ganz den Rest die Mogelei beim Abgastest, denn der veröffentlichte Wert war offensichtlich ganz verkehrt. Damit Vertrauen neu erstarkt, prüft er nun selbst: beim Weihnachtsmarkt. Dort sieht er viele Autos stehen von Menschen, die zu Ständen gehen. Er prüft das Abgas und sagt munter: „Beim Parken sind die Werte runter! Ja, hier bei uns im Dorf Menslage gibt’s diesbezüglich keine Klage.“ Und dann sein Rat: „Du senkst auch dadurch den Verbrauch, gehst du am Sonntag zur Kirche auch; du parkst und hörst ´ne lange Predigt; so bleibt das Klima unbeschädigt.“ A.-B. Müller Happy End? Wenn das Leben zu Ende geht..." So lautet das Thema der 15. Ökumenischen Filmtage des Arbeitskreises Christlicher Kirchen im Artland. Gezeigt wird "großes Kino": Mittwoch, 27.1.2016 20:00 Uhr "Am Ende ein Fest" Mittwoch, 24.2.2016 20:00 Uhr "Das Leben ist nichts für Feiglinge" Mittwoch, 23.3.2016 20:00 Uhr "Oskar und die Dame in Rosa" Mittwoch, 27.4.2016 19:45 Uhr "Nokan - Die Kunst des Ausklangs". Ort: Schauburg Filmtheater Schiphorst 4, Quakenbrück. Karten nur an der Abendkasse. Kosten: 6,50 Euro. Alle vier Filme sind überaus sehenswert. Die Termine ruhig schon mal im Kalender eintragen... Seite 22 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 auf dem Weg... zum Reformations-Jubiläumsjahr 2017 Luther als Playmobil-Figur Eine 7,5 Zentimeter kleine MartinLuther-Spielfigur von Playmobil ist neuer Werbebotschafter für Reisen nach Deutschland zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) und die Tourismuszentrale Nürnberg stellten das Männchen aus Plastik der Öffentlichkeit vor. Der Martin Luther mit Bibel und Feder wird in den 30 Auslandsbüros der DZT ebenso verteilt wie in den Nürnberger Museen. Auch in anderen Reformationsstätten ist die Sonderfigur erhältlich, jedoch nicht im regulären Handel. Foto: epd bild Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 23 Die 57. Aktion Brot für die Welt, die am 1. -Advent 2015 eröffnet wird, steht Eiserne Konfirmanden 2015 unter dem Motto „Satt ist nicht genug – Zukunft braucht gesunde Ernährung“. Damit will das Hilfswerk der evangelischen Landeskirchen und Freikirchen in Deutschland auf die Ursachen für Mangelernährung aufmerksam machen. Fast jedem dritten Menschen auf der Welt fehlen lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Kinder, die sich nicht ausgewogen ernähren können, seien in ihrer Entwicklung körperlich und geistig beeinträchtigt. Brot für die Welt möchte den Erhalt und die Wiederbelebung alter und nährstoffreicher Kulturpflanzen wie zum Beispiel Quinoa oder alte Reis- und Hirsesorten fördern und den Aufbau dörflicher Saatgutbanken unterstützen. I n neun kleinen Dörfern im peruanischen Department Huanuco führt die Brot für die WeltPartnerorganisation DIACONIA ein Projekt mit dem Schwerpunkt Ernährung durch. Dieses Projekt soll die Bewohner des Anden-Hochlandes dabei unterstützen, sich durch den Anbau einheimischer Pflanzen ausgewogen, vielfältig und gesund zu ernähren. Gleichzeitig erlernen die Teilnehmer in dem Projekt ihre Landwirtschaft so gut wie möglich an die Herausforderungen, vor die der Klimawandel sie stellt, anzupassen. Das Department Huanuco liegt sehr hoch in den Anden. Die Temperaturen schwanken zwischen 8 und 16 Grad Celsius. Immer stärker macht sich der Klimawandel bemerkbar: Die Regenzeit ist normalerweise zwischen September und April, aber es regnet nur noch von Dezember bis Seite 24 Februar. Manchmal kommt es sogar noch schlimmer: Der Niederschlag von drei Monaten fällt innerhalb eines Monats, was zu Überschwem mungen, Erdrutschen und anderen Naturkatastrophen führt. Dieser Wandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Ernte der Andenbevölkerung. gewachsen und wandern in die Städte ab, wo sie oft keine Arbeit finden und verarmen. Brot für die Welt möchte, gemeinsam mit der Partnerorganisation DIACONIA, einen Beitrag dazu leisten, dass die Bewohner des andinen Hochlands wieder eine Perspektive für eine Zukunft in ihren Dörfern bekommen. Das Klima wird immer unvorhersehbarer und die Situation der Kleinbauern und -bäuerinnen immer schwieriger: Sie müssen lernen mit den wachsenden Problemen umzugehen. Viele fühlen sich dem nicht Foto: Brot für die Welt/Florian Kopp Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 für eine Welt? Als die Mitarbeitenden der OrganisaProjekt des Ev.-luth. Kirchenkreises tion "Diaconia" in der Region die Bramsche 2015/2016 : ersten Landwirtschaftskurse anboDie Wiederentdeckung ten, war dies für viele Kleinbauerndes Wunderkorns familien die letzte Hoffnung, um der Armut zu entkommen. Sie lernten in Peru/Huanuco: den Kursen unter anderem, wie man ine einsame Gegend. Quinoa anbaut. „Der Nährwert wiegt Wie lebt man auf 3.300 Metern die Mühe auf“, sagt Noelia Obeso. Höhe nur von dem, was die steinige Doch es dauerte, bis sich die missErde hergibt? Die Inkas wussten trauischen Bauern davon überzeudarauf eine Antwort, denn die augen ließen. ßergewöhnliche Geografie Perus Es war ein langer Prozess der kleizwang sie dazu: Sie bauten auf den nen Fortschritte und des wachsensteilen Abhängen Terrassen und Be- den Vertrauens. wässerungskanäle, züchteten Lamas und Meerschweinchen und verfeinerten durch gezielte Auswahl des Saatguts das Andengras zu Quinoa. E und zu einer nachhaltigen Entwicklung bei, insbesondere in ländlichen Regionen. Das von Brot für die Welt unterstützte Projekt richtet sich an 700 Klein-bauernfamilien im Departement Huanuco. In Dörfern werden Schulungen durchgeführt, in denen unter anderem der Anbau von Quinoa gelehrt wird. Kostenbeispiele: Die spanische Eroberung war ein traumatischer Einschnitt. Die Eroberer bereicherten sich an den Schätzen der Inkas, verboten den Anbau einheimischer Pflanzen und zwangen die unterworfenen Bauernfamilien dazu, Kühe zu halten und Weizen anzubauen. Das empfindliche Ökosystem der Anden Noelia Obeso (vorn im Bild), ist Ernährungsberaterin des Brot für die Welt-Partners Diahielt dem nicht stand, die Böden erodierten und die Anden- conia. bauern versanken in Armut. Heute sind die Andenbauern davon ange Zeit wurde die „Andenüberzeugt: Die Quinoa ist das werthirse“ jedoch nicht mehr ange- vollste Lebensmittel der Region. baut, weil es für Quinoa keinen Der Träger des Projektes ist Markt gab. Die Menschen verarm"Diaconia", das Sozialwerk der Ev.ten. luth. Kirche in Peru. Die Organisation trägt zur Bekämpfung von Armut L Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Schulung für 25 Personen zum Anbau von traditionellen Nahrungspflanzen: 40 Euro 16 kg Quinoa-Samen (reichen für 4 Hektar Land): 128 Euro Bitte unterstützen Sie die 57. Aktion „Brot für die Welt“ mit Ihrer Spende: in der Spendentüte (abzugeben in den Gottesdiensten oder in den Gemeindebüros) oder in den Gottesdienstkollekten am 1. Advent, Weihnachten und Silvester oder per Überweisung: Spendenkonto 500 500 500 BLZ 1006 1006 Bank f. Kirche und Diakonie IBAN: DE101 006 100 60 500500500 BIC: GENODED1KDB Seite 25 Ein Jahr lang Gottes Treue hält bis ans Ende Der kleine Tim richtet sich am Tischbein auf. Seine kleinen Beinchen stemmen seinen Körper in die Höhe. Wackelig geht er ein, zwei, drei Schritte – und fällt hin. Tim schreit aus Leibeskräften vor Schmerz und Frust. Schon ist die Mutter da, nimmt ihren Kleinen auf den Arm, tröstet durch Worte und durch Nähe, wischt seine Tränchen von den Wangen. Trost brauchen nicht nur kleine Kinder. Wohl dem, der Trost findet, wenn er traurig ist: Um das Jahr 550 vor Christus steckte das Volk der Juden in einer tiefen Depression. Sie hatten den Krieg gegen die Babylonier verloren. Jerusalem und der Tempel waren zerstört. Ein Großteil der jüdischen Bevölkerung war nach Babylon verschleppt worden. In diese niedergeschlagene Stimmung hinein spricht plötzlich Gott durch seinen Propheten: „Tröstet, tröstet mein Volk!“ (Jesaja 40,1). und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen“ (Jesaja 40,11). Die mütterliche Treue Gottes spannt sich wie ein Regenbogen von der alttestamentlichen Trostbotschaft bis hin an das Ende aller Tage, wenn es heißt: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei Frauenfrühstück mit Hundihnen wohnen und wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“ (Offenbarung 21,3–4). Mit seiner mütterlichen Seite nimmt sich Gott erneut seines Volkes an: „Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln Unter diesem Regenbogen dürfen wir leben. Burkhard Weitz Aus: „chrismon“, das evangelische Monatsmagazin der EKD. Impressum: Spendenkonto der KG Menslage: Herausgegeben von der Kirchengemeinde Menslage, Hauptstr. 11, 49637 Menslage Redaktion, Layout: Dr. Martin Eickhorst (verantwortlich) Anschrift der Redaktion: Hauptstr. 11, 49637 Menslage Kreissparkasse BSB Kto Nr. 015901150 BLZ 26551540 Die Einblicke“ errscheinen 3-monatlich Seite 26 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Kontakte: wen erreiche ich wie und wann? was? wer? wann? wie? wo? Pastor A.-B. Müller vorzugsweise vormittags über Pfarrbüro Pfarrbüro Friedhofsverwaltung Helga Kuhl Bürozeiten: Di, Mi, Fr: 09:00 bis 12:00 Do: 14:30 bis 17:30 Tel: 05437-528 Fax: 05437-902233 [email protected] www.kirche-menslage.de Küsterin Maria Petri über Pfarrbüro Tel: 05437-4053 Hauptstr. 16 Friedhof Hausmeister Friedel Devermann über Pfarrbüro sonst Tel: 05431-3291 Handy: 0171-1869461 Hauptstr. 11 KiTa Sieglinde Thole Mo-Fr. , vormittags Tel: 05437-656 [email protected] Spiekstr.11 Hauptstr. 11 Hauptstr.11 Diakonie-Kirchenkreissozialarbeit- Tel: 05461-1597 ; w w w .diakonisches-werk-bramsche.de Dorfhelferinnenstation Badbergen-Tel. 05433-1384 (Brigitte Stratmann-Grandke, Einsatzleiterin) Telefonseelsorge: bundesw eite Tel-Nr.:0800-111 0 111 kostenlos, anonym, Tag und N achtptstr.11 Euer Kirchenvorstand: Eickhorst, Dr. Martin Gemeindebrief Löninger Str.1, Tel: 05437-947941 Goralczyk, Marion Friedhof Alter Löninger Weg 26 Tel: 05437-600 Haferkamp, Doris Jugend Hauptstr. 6, Tel: 05437-613 Kemper, Reinhold Bauen/Renovierungen Badberger Str. 8 Tel: 05436-424 Meijer, Aaltje Besuchsdienst, Küsterdienst Kuhdamm 2, Tel: 05437-1361 Müller, Ulrike Vorstandsarbeit Quakenbrücker Land- Tel: 05431– 6032 Nehrenhaus, Ursula Kindergarten/KITA Mozartstr. 43, Qua- Tel: 05431-908879 Nordemann, Andrea Friedhof, Bauen, Renovierungen Am Sportplatz 11 Tel: 05437-902359 Rook, Britta AG christl. Kirchen Äbtissin Stift Börstel Tel: 05435-95420 Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 Seite 27 Göttliche Macht Den Mut, sich dem Scherbenhaufen der eigenen Biografie zu stellen, kann man sich nicht einreden. In der Erfahrung von Ohnmacht kommt er von allein. Dann wird ein Mensch offen dafür, dass es tatsächlich eine Macht gibt, die größer ist als er selbst. Burkhard Weitz Mittwoch 30.12.,19:00 Uhr Marienkirche zu Menslage „Last Night“ Jahresabschlußkonzert der Renslager Seite 28 Sonntag 03.01., 17:00 Uhr Gottesdienst zum Neuen Jahr Einblick(e) - Ausgabe 2016-1 anschl. Neujahrsempfang
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