ZUKUNFTSSICHER PLANEN Badgestaltung mit Weitblick Die große Barrierefreiheit – günstig finanziert So üppig wie heute waren die Fördermittel für barrierefreies Wohnen noch nie. Seit August gewährt die staatliche KfW ein zinsgünstiges Darlehen von bis zu 50.000 Euro für alle Maßnahmen, mit der Hausund Wohnungsbesitzer ihr Zuhause bis ins hohe Alter alltagstauglich machen. Auf die Fördertöpfe des Programms 159 können Modernisierer zugreifen, die beispielsweise Grundrissänderungen vornehmen oder Türen verbreitern. Finanziert wird auch, wer Schwellen im Bad beseitigt, etwa durch die Schaffung bodengleicher Duschplätze. I 1 So üppig wie heute waren die Fördermittel für barrierefreies Wohnen noch nie. (Foto: mm) I 2 Mit dem zinsgünstigen KfW-Darlehen wird unter anderem auch die Schaffung bodengleicher Duschplätze finanziert. (Foto: SanSwiss) I 3 Die aktuell sehr gute Fördersituation macht den altersgerechten Umbau so greifbar wie nie zuvor. (Foto: LBS) 38 1I SANITÄRJOURNAL 2.2016 2I Ohne Altersgrenze Die Darlehensvergabe ist nicht an Altersgrenzen gebunden, so dass von dem ProITCOO CNNG #NVGTUITWRRGP RTQƂVKGTGP 'U ermöglicht älteren Menschen einen möglichst langen Verbleib in der gewohnten Umgebung, kommt behinderten oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen oder aber genauso Familien mit Kindern zugute. Allein deswegen macht eine barrierefreie Planung auch für Familien frühzeitig Sinn. Das Darlehen von der KfW hat eine maximale Zinsbindung von zehn Jahren. Nach dessen Ablauf wird der Zins an die dann marktüblichen Konditionen angepasst. Übrigens: Neuerdings können mit dem Programm „Altersgerecht umbauen“ UQICT$CWOC»PCJOGPƂPCP\KGTVYGTFGP die dem Einbruchschutz dienen. Barrierefreie Bäder mit allem Komfort Attraktive und komfortable Bäder ohne störende Barrieren liegen immer mehr im Trend. Kein Wunder also, dass laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bis dato knapp 12 Millionen Hausbesitzer in Deutschland konkrete Modernisierungsmaßnahmen durchführen wollen. Mit 37,8 Prozent der geplanten Bauvorhaben liegt dabei der Bad- und Sanitärfaktor unangefochten an der Spitze. „Das Bad ist sozusagen die SANITÄRJOURNAL 2.2016 3I Keimzelle des barrierefreien Bauens“, so Martina Koepp, Geschäftsführerin der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik in Iserlohn. Ein elementarer Bestandteil eines Badezimmers ohne störende Hindernisse ist die bodengleiche Dusche. Die DIN Norm 18040 für Barrierefreies Bauen gibt klare Richtlinien für den Bau einer solchen Dusche vor. So müssen die Mindestmaße 120 x 120 cm betragen, bei einer Nutzung mit dem Rollstuhl 150 x 150 cm. Ein integrierter Bodenablauf sowie ein rutschsicherer Bodenbelag sind ❚ ebenfalls unabdingbar. Mehr Wissen! www.sanitaerjournal.de/themenarchiv.html 39
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