die Evaluierung des Windes in Regionalen Klimamodellen über der

Sektion Norddeutschland
Bernhard-Nocht-Str. 76
(Deutscher Wetterdienst)
20359 Hamburg
Tel.: (069) 8062-6230
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.dmg-ev.de
22.03.2016
EINLADUNG
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit lade ich Sie zu dem folgenden Kolloquiumsvortrag unserer Sektion ein:
Termin:
Dienstag, 12. April 2016,16:30 Uhr
Ort:
Deutscher Wetterdienst
Hörsaal (Raum 108)
Bernhard-Nocht-Straße 76
20359 Hamburg
Vortragender: Frau Dr. Ivonne Anders, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodäsie, Wien (Österreich)
Thema:
Die Repräsentation von oberflächennahem Wind im Küstenbereich in einem Regionalen
Klimamodell – Ensemble
Zusammenfassung:
Die Abschätzung von historischen und zukünftigen Windverhältnissen ist besonders für die Bewertung von
Energiepotential, für Risikomanagement, aber auch für die Planung von Bauvorhaben relevant. Beobachtungen von Windgeschwindigkeit und –richtung sind sehr spärlich, um zuverlässige Aussagen für die
Vergangenheit bis heute machen zu können.
Modelle bieten hier die Möglichkeit, Vergangenheit und Zukunft abzudecken, da zeitlich und räumlich
homogene Windfelder berechnet werden, die für weitere Untersuchungen zur Verfügung stehen.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Regionale Klimamodelle evaluiert, und festgestellt, dass die
Modelle über offenem Ozean und in der Nähe der Küsten (bis ca. 50 km von Küste entfernt) die Windverteilungen aber auch hohe auch Perzentilwerte im Vergleich mit Beobachtungen gut wiedergeben können
(Winterfeldt, 2011). Einer andere Studie ergab, dass die Modelle ohne Böenparameterisierung über Landflächen nicht in der Lage sind Windgeschwindigkeiten über 8 Bft zu simulieren (Rockel and Woth, 2007).
Im Vortrag wird ein Regionales Multi-Modell Ensemble vorgestellt, aus dem berechnete Windgeschwindigkeiten (10 m Höhe) mit Beobachtungen im Küstenbereich in der Deutschen und Niederländischen Nordsee
über Land vergleichen wurden. Betrachtet wurde der Zeitraum 1961 bis 2000; die Modelle mit einer
horizontalen Auflösung von 50 und 25km wurden mit ERA40-Reanalysedaten angetrieben.
Es wurden verschiedene Qualitätsmaße berechnet. Untersucht wurde der Mehrwert der höheren Auflösung
der Regionalmodelle, jedoch auch im Vergleich zu der des antreibenden Reanalyse.
Diese Arbeit entstand im Rahmen einer Dissertation am HZG, Geesthacht, in Zusammenarbeit mit dem DWD
und der Universität Hamburg. Zu Beginn wird ein kleiner Überblick über die Klimaforschung an der ZAMG
gegeben.
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Bitte bringen Sie zu den Veranstaltungen Ihren Personalausweis und diese Einladung mit und zeigen Sie
beides auf Verlangen beim Pförtner vor. Im Anschluss an diesen Vortrag findet ein Postkolloquium statt.
Mit freundlichen Grüßen
Tina Leiding
- Schriftführerin -