Rheinpfalz 18.03.2016 Vorstandswahlen Kopie

NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE
— NR. 66
Dualer Studiengang auch bei der Pflege
Neues Angebot am Krankenhaus Hetzelstift – Nach acht Semestern Bachelor-Abschluss möglich – Infotag am 31. März
Eine dualen Studiengang zur Pflege
bietet das Neustadter Krankenhaus
Hetzelstift an: Für drei junge Frauen
hat Anfang März der akademische
Teil an der Hochschule Ludwigshafen begonnen. Seit Oktober absolvieren sie bereits den praktischen
Teil der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege im Krankenhaus. Nach acht Semestern können sie den Abschluss eines Bachelor of Science in der Tasche haben.
Sie wären dann für eine Führungsposition in einem Gesundheitsunternehmen, wie die Stationsleitung an
einem Krankenhaus, oder als Pflegepädagoge/-wissenschaftler qualifiziert. Für das Hetzelstift sind die drei
Frauen der erste Durchlauf, an der
Hochschule Ludwigshafen werden
die ersten Absolventen in diesem Jahr
ihre Abschlusszeugnisse erhalten.
Der Hauptvorteil für die Studierenden sei die Verkürzung der Ausbildung bei gleichzeitig besserer Qualifikation, sagt Claudia Reh, am Hetzelstift für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Schon seit vielen Jahren
bietet das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am Hetzelstift die Ausbildung zur Gesundheitsund Pflegefachkraft an, die drei Jahre
dauert. „Bis zur Qualifikation als Stationsleitung oder Praxisanleitung
über Fortbildung würde es etwa neun
Jahre dauern“, beschreibt Reh den
Zeitvorteil der dualen Ausbildung.
Zudem werde an der Hochschule
Ludwigshafen daran gearbeitet, dem
Bachelorstudiengang eine anschließende Master-Qualifikation hinzuzufügen. „Das ist notwendig, weil wir eine Akademisierung der Pflege brauchen“, sagt Dirk Schmidt, Pflegedirektor am Hetzelstift. Die Anforderungen
an die Pflege würden immer komplexer, zudem hätten die Absolventen
wegen des wachsenden Bedarfs optimale Berufsaussichten. Eine zusätzli-
ZUR SACHE
Der Pflegesektor
Unterschiedlichen Studien von
Ministerien und Krankenkassen
gehen von einem sprunghaften
Anstieg der Anzahl an Pflegebedürftigen aus. Ab 2017 haben
schon rund 500.000 Menschen
Anspruch auf Leistungen der
Pflegeversicherung. Die Anzahl
der Pflegebedürftigen dürfte
demnach im Jahr 2030 von heute
2,6 Millionen auf 3,9 Millionen
steigen. Die Bertelsmann Stiftung hat errechnet, dass dann
nicht, wie derzeit angenommen,
40.000, sondern 150.000 bis
370.000 Vollzeitkräfte fehlen. Der
Pflegesektor zählt aktuell rund eine Million Beschäftigte, ein gutes
Drittel davon qualifizierte Fachkräfte. Altenpfleger stellen mit
rund 230.000 Kräften die größte
Gruppe, Kinderkrankenpfleger
mit 12.000 die kleinste. (hox)
Praxisanleiterin Jasmin Lambert (Zweite von links) erklärt den Studentinnen (von links) Laura-Sophie Cronauer, Lisa
Teuber und Denise Julia Trzyna die Medikation.
FOTO: LINZMEIER-MEHN
che Aufgabe des wissenschaftlichen
Ansatzes sei es, die Pflegewissenschaft erklärbar zu machen. „Es geht
ja auch darum, Mitarbeiter zu gewinnen, zu halten und deren Arbeitskraft
optimal einzusetzen“, so Schmidt.
In Neustadt haben sich Laura-Sophie Cronauer, Lisa Teuber und Denise Julia Trzyna für den dualen Studiengang entschieden und bereuen das
bislang nicht. Bis zum Ende ihrer Ausbildung werden sie jeweils 2500
praktische und 2100 theoretische
Stunden abgeleistet haben – für sie
von Vorteil bei der Integration unterschiedlicher Weiterbildungsmöglichkeiten. „Wir erleben schon jetzt, wie
KUR Z NO T I ERT
Heute im Offenen Kanal. 18 Uhr: Freilichtbühne Garten – Teil 2; 19.30 Uhr: Ich
bin ich – doch wer bin ich? – Folge 15; 22
Uhr: Prag, die goldene Stadt; 22.44 Uhr:
Heute für morgen Zeichen setzen: Veranstaltung zum Internationalen Frauentag
2016.
Kfd Mußbach. Heute, 14.30 Uhr, Treffen
im Pfarrheim zum Binden der Palmwische. Sie werden beim Sonntagsgottesdienst geweiht und gegen eine Spende
abgegeben.
KDFB St. Pius. Morgen werden vor dem
18-Uhr-Gottesdienst
Buchssträußchen
zugunsten der Tagesbegegnungsstätte
„Lichtblick“ angeboten.
Naturfreunde
Neustadt. Morgen,
Samstag, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Naturfreundehaus.
Reisemobilfreunde Neustadt und
Umgebung. Die für morgen vorgesehene
Putzaktion auf dem Reisemobilstellplatz
an der Martin-Luther-Kirche wird abgesagt, da der Platz wegen des Mandelblütenfests vermutlich ausgelastet sein wird.
Pfälzerwald-Verein Hambach. Sonntag, 20. März, Wanderung zum Winterkirchel mit Einkehr im Haus „Dicke Eiche“
bei Hauenstein, etwa 14 Kilometer. Treffpunkt: 8 Uhr, Hauptbahnhof; Führung:
Kurt Wieder.
Pfälzerwald-Verein Haardt. Sonntag,
20. März, Wanderung (mit Rucksackverpflegung) von Sarnstall durchs Rimbachtal, über Kaisermühle, Geiersteine, Wernersberg nach Annweiler. Strecke etwa 15
Kilometer. Treffpunkt: 8.45 Uhr, Hauptbahnhof. Wanderführung: Gerti und Gerhard
Siegel,
Telefonnummer
06321/80431.
Pfälzerwald-Verein
Lachen-Speyerdorf. Sonntag, 20. März, Wanderung zu
den Altschlossfelsen. Während der Tour
Rucksackverpflegung, Einkehr in Roppewiller. Abfahrt 9 Uhr am Jahnplatz in
Fahrgemeinschaften. Wanderstrecke: 16
Kilometer; Wanderführer: Stephan Paas.
Freireligiöse
Immanuel-Kant-Gemeinde Neustadt. Sonntag, 20. März, 10
Uhr, Landessprecherin Renate Bauer
spricht zum Thema „Das Leben ist keine
Waschmaschine. Vom Umgang mit Gebrauchsanweisungen“, GDA-Wohnstift.
Katholische Kirchengemeinde St. Remigius Neustadt-Diedesfeld. Sonntag,
20 März, 14.30 bis 17 Uhr, Remigius-Café
im Pfarrheim geöffnet. Die Bewirtung
übernimmt der VDK-Ortsverband. Der Erlös dient Arbeiten am Pfarrheim.
Gesangverein Gimmeldingen. Morgen,
19. März, zur Eröffnung des Mandelblütenfestes um 14 Uhr trifft sich der Gesangverein um 13.30 Uhr in der Ortsverwaltung zum Ansingen. Am Montag, 21.
März und Montag, 28. März fallen die
Übungsstunden aus.
die Pflege in Zukunft aussehen wird,
und lernen eine Menge über Krankheit und Gesundheit“, sagen die jungen Frauen. Die Entscheidung für einen Beruf in der Pflege sei für sie eine
bewusste Entscheidung für die Arbeit
mit Menschen und die Übernahme
von Verantwortung. „Das Herz muss
schon am rechten Fleck sitzen“, sagen
auch Nadine Schenk, Leiterin des
schulischen Sektors am Bildungszentrum, und dessen Leiter Moritz
Horvath: „Wenn wir für diese Berufe
Werbung machen, betonen wir immer wieder, dass Pflege kein Handwerk ist, sondern vielmehr auch
Menschlichkeit und Nächstenliebe
vermitteln muss.“ Das Pflegepersonal
trage eine große Verantwortung auch
im Hinblick auf die medizinische Betreuung und die Umsetzung des Behandlungsprozesses. „Die Schwester
muss auch Fragen beantworten können, wenn der Arzt mal nicht greifbar
ist, und den Patienten zur Seite stehen, wenn sie in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt sind“, sagt Horvath. Zudem müsse das Pflegepersonal in kurzen Zeitspannen viel organisatorische Arbeit übernehmen und
dürfe dabei nicht die Menschlichkeit
aus den Augen verlieren. Für die Studentinnen ist das Anforderungsprofil
nach den ersten Monaten kein Prob-
lem: „Wir fühlen uns hier gut aufgenommen, werden bestens unterstützt und können sicher sein, dass
wir später einen wichtigen und richtigen Job machen“, sagen sie.
INFO
Das Hetzelstift lädt an Pflegeberufen interessierte Schulabgänger für 31., März, 9.30
bis 16 Uhr, zum „Backstage-Tag“ ins Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am Krankenhaus ein. Neben einer
Krankenhaus-Rallye gibt es Mitmach-Veranstaltungen und Infos unter anderem zu
Altenpflege und Geburtshilfe, aber auch zu
den Praktikumsangeboten. Anmeldung
unter Telefon 06321/859-8541. (hox)
V E RE IN E – EH R UN GEN – JAHR ES TA GE
ARBEITSKREIS ASYL
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Erstmals mit
Doppelspitze
Bei der Mitgliederversammlung des
Arbeitskreises (AK) Asyl am Mittwoch wurden mit Ulrike Gauglitz und
Annette Aumüller erstmals zwei
gleichberechtigte Vorsitzende gewählt. Sie lösen Iris Schlichthärle ab,
die vor einem Jahr angekündigt hatte,
dass sie aus privaten Gründen als Vorsitzende zurücktreten will.
Im Vorstand habe man sich entschieden, dass der Verein künftig von
einer „Doppelspitze“ geführt werden
soll, sagte Ernst Bedau, der die Ver-
sammlung leitete. Die 23 anwesenden Mitglieder stimmten der dafür
erforderlichen
Satzungsänderung
einhellig zu und wählten die neuen
Vorsitzenden einstimmig.
Auch die bisherige stellvertretende
Vorsitzende Sabine Grabowsky stellte ihr Amt zur Verfügung. Zu ihrer
Nachfolgerin wurde Christine Haag
gewählt. Bei den Beisitzern waren
ebenfalls Nachwahlen erforderlich:
Neue Beisitzer sind Rüdiger Blix und
Shabana Kahn. Beisitzerin Carolin
Urich und Kassenwart Manfred Hampel bleiben in ihrem Ämtern.
Gauglitz kündigte an, dass sie die
Arbeit der Ehrenamtlichen neu strukturieren will. Auch sollen Workshops
für Flüchtlinge angeboten werden.
Ansonsten solle die bisherige Arbeit
des AK Asyl fortgesetzt werden.
Kern dieser Arbeit seien die Beratungsstunden für Flüchtlinge, die inzwischen zweimal pro Woche angeboten würden, sagte Schlichthärle.
Außerdem seien Gruppen in verschiedenen Bereichen aktiv. So bemühe sich eine Gruppe Flüchtlingen Arbeit zu vermitteln. Das sei sehr
schwer, da die meisten Flüchtlinge
nicht die erforderlichen Voraussetzungen hätten. Einzelfallhilfe, Mitarbeit beim Runden Tisch Asyl,
Deutschunterricht, Sportangebote,
Feste und Verkehrsschulungen, benannte Schlichthärle einige weitere
Aktivitäten des Arbeitskreises. Außerdem beteilige man sich an der Fi-
nanzierung von Deutschkursen für
Flüchtlinge an der Volkshochschule.
Nach Angaben von Hampel ist die
Höhe der Spenden deutlich angestiegen.: Rund 50.000 Euro seien 2015
eingegangen. Derzeit habe der AK
Asyl ein Guthaben von etwa 36.000
Euro. Wie Schlichthärle berichtete,
zählt der Verein 72 Mitglieder.
Schlichthärle sagte, dass Mitte Februar 629 Flüchtlinge in Neustadt lebten, davon seien 449 Männer. 309
hätten bisher noch keinen Asylantrag
gestellt, 191 seien Asylbewerber, 88
hätten eine Anerkennung und 24 seien abgelehnt worden. 40 Prozent der
Flüchtlinge seien in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, die anderen in Wohnungen. (ann)
Der Vogel der Weisheit
NILS’ NATURLEXIKON: Der kleine Steinkauz ist ein tüchtiger Mäusejäger
Der vom Aussterben
bedrohte Steinkauz
befindet sich an der
Haardt im Aufwind –
nicht im Abflug.
Vor ein paar Wochen
haben Meckenheimer Bürger alle 25
Singvogel-Nistkästen der Streuobstwiese des Dorfes leergemacht und gereinigt. Schließlich sollen es die Vögel
schön sauber haben, wenn jetzt bald
wieder die Brutzeit beginnt. Einen etwas seltsam aussehenden Nistkasten
mussten sie aber erstmal aus einem
dichten Brombeergestrüpp holen, in
das er samt dem Ast, auf dem er sich
befand, hineingekracht war. Die Me-
ckenheimer haben diesen geheimnisvollen Kasten dann hoch oben in einem großen Baum aufgehängt.
Bei dem langen Teil handelte es sich
um eine Niströhre für den Steinkauz.
Das ist eine ganz kleine Eulenart. Erwachsene Tiere sind ungefähr so groß
wie eine Amsel und etwa so schwer
wie zwei Tafeln Schokolade. Kleiner
ist bei uns nur noch der Sperlingskauz. In Griechenland galt der Steinkauz als Vogel der Weisheit. Er ist deshalb auch auf den griechischen EinEuro-Münzen abgebildet.
Bis vor ein paar Jahren gab es in der
Vorderpfalz nur noch ganz wenige
dieser tüchtigen Mäusejäger. Um den
vom Aussterben bedrohten Vögeln zu
Der Steinkauz.
FOTO: DPA
helfen, haben Naturschützer dann an
vielen Stellen in unserer Landschaft
Steinkauz-Niströhren an großen, alten Bäumen aufgehängt – auch rund
um Meckenheim.
Vergangenes Jahr lagen immerhin
20 Eier in sechs der Meckenheimer
Steinkauzröhren. Insgesamt zwölf
junge Käuze sind groß geworden und
konnten beringt werden. „Ein sehr ordentliches Ergebnis“, freut sich Volker Schlie aus Maxdorf, der zusammen mit anderen Naturschützern die
Röhren dort aufgehängt hatte. Jetzt
ist noch eine weitere Röhre dazugekommen. Für den kleinen Steinkauz
eine gute Nachricht. (ain)
NILS’ NATURLEXIKON
Was ist das für ein Tier? Was frisst ein Eichhörnchen? Für was sind Bäume gut? Diese
und weitere Fragen beantwortet Kinderreporter Nils in seinem Naturlexikon.
Grenzen weiter begrenzen
ÜBER DEN KIRCHTURM HINAUS: Warum der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus nicht ausreicht
VON MONICA MINOR
Sehe ich aus dem Fenster meines Arbeitszimmers, sehe ich auf einen
Bretterzaun. Gedacht ist er als Sichtschutz vor neugierigen Blicken. Meist
bin ich dankbar dafür, dass er diese
Aufgabe so gut erfüllt. Öfter höre ich
Stimmen und andere Geräusche, die
mir zeigen, dass die Welt nicht an
meinem Bretterzaun endet. Und
manchmal bedauere ich, dass ich
nicht sehe, was auf der anderen Seite
so alles passiert. Dann wird mir bewusst, dass der Zaun mich nicht nur
vor Blicken schützt, sondern auch mir
den Blick versperrt.
Wenn ich also wissen will, wie sich
das Leben außerhalb meines Zaunes
abspielt, dann brauche ich den Blick
über den Zaun hinaus. Aber auch
dann ist mein Blick
durch Bäume und
Häuser noch ziemlich begrenzt. Wie
schön wäre es, seine
ganze Gemeinde, ja
das ganze Dorf in den
Blick zu bekommen,
es zu überblicken,
Monica Minor um sich einen Überblick zu verschaffen.
Als Pfarrerin fällt mir dann der
Kirchturm der Christuskirche ein. Zumindest in Haßloch gibt es kaum eine
Stelle, von der man unser Dorf besser
überblicken kann! Soweit, so gut.
Doch irgendwann sehe ich dann nicht
nur aus dem Fenster, sondern in die
Zeitung und mir wird schnell klar: Die
Welt wird nicht durch meinen Gartenzaun und auch nicht durch den
weiten Blick vom Kirchturm begrenzt. Mir wird bewusst: Der Blick
muss über den Kirchturm hinausgehen, um alles zu sehen, was auf der
Welt vorgeht, zu der ich ja gehöre und
deren Probleme deshalb auch meine
sind.
Ich bekomme also nicht den nötigen Überblick, wenn ich nur auf mich,
nur auf meine Kirche, nur auf mein
Dorf, nur auf mein Land, sogar nur auf
Europa schaue. Und auch nicht den
nötigen Durchblick, um meine Probleme und all die anderen Probleme
anzupacken. Ich befürchte, so lange
unser Blick begrenzt ist, solange er an
Grenzen halt macht, werden wir unserer Verantwortung nicht gerecht
werden. Als Jesus von jüdischen Pharisäern gefragt wurde, wer denn nun
unser Nächster sei für den wir Ver-
antwortung übernehmen sollten, erzählte er das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Mit seiner Barmherzigkeit sprengte dieser Ausländer,
dieser Samariter, alle völkischen, rassischen und religiösen Grenzen.
Für uns heutige Christinnen und
Christen könnte das Gleichnis Ermutigung sein, Grenzen nicht als ausgrenzend zu verstehen, sondern zu
überlegen, wie man Grenzen verantwortungsvoll weiter begrenzen und
irgendwann überflüssig machen
könnte. Das ist sicher mehr im Sinne
Jesu, als immer nur über Begrenzungen, Abgrenzungen, Grenzschließungen, über Grenzzäune und Obergrenzen nachzudenken. (Foto: Archiv)
DIE AUTORIN
Monica Minor (41), Pfarrerin in Haßloch
FREITAG, 18. MÄRZ 2016
STA DT-MAGA ZI N
Harzer Schmalspurbahn
vor dem Saalbau
Die Harzer Schmalspurbahn aus der
Neustadter Partnerstadt Wernigerode
in Sachsen-Anhalt
unternimmt eine
Werbefahrt durch
Deutschland, die
Niederlande, Belgien und Frankreich.
Auftakt der Tour, Die Harzer
die für den Touris- Schmalspurmus im Harzgebir- bahn.
ge werben soll, ist
am Mittwoch, 30. März, in Neustadt.
Von 12 bis 16 Uhr findet vor dem Saalbau ein Unterhaltungs- und Präsentationsprogramm statt. Botschafter für
die Harzregion ist eine 77 Jahre alte
Dampflokomotive. Sie fährt von Neustadt aus unter anderem über Amsterdam, Paris, Brüssel und Antwerpen in
ein Eisenbahnmuseum nach Saint-Valery-sur-Somme an der französischen
Kanalküste – allerdings nicht auf
Schienen, sondern auf einem Tieflader. Die Schmalspurbahnen GmbH
befördert seit 25 Jahren Touristen auf
einem 140 Kilometer langen Streckennetz durch das Harzgebirge. Im Jahr
werden über eine Million Fahrgäste
gezählt. (wkr/Foto: HSB)
Projektwoche
zum Thema Asyl
In der Woche nach den Osterferien
veranstaltet das Leibniz-Gymnasium
eine Projektwoche für die Schüler der
zehnten Klassen, die nicht an den
Sprachfahrten teilnehmen. Das Thema in diesem Jahr lautet „Migration:
Wanderungs- und Asylproblematik“.
Am Montag, 4. April, 18 Uhr, hält der
Mediziner Andre Borsche aus Bad
Kreuznach dazu einen öffentlichen
Vortrag in der Aula der Schule. Der
Chirurg berichtet über seine Arbeit als
Arzt mit Kriegsopfern in Flüchtlingslagern und Krankenhäusern in der Nähe der syrischen Grenze. Dr. Borsche
ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich
im Einsatz in Krisengebieten für den
Verein für Plastische Chirurgie. (rhp)
Bildvortrag über
die Schweizergarde
Blicke in eine unbekannte Welt verspricht ein Bildvortrag im Kloster Neustadt am Donnerstag, 7. April, 19 Uhr.
Der Theologe und Fotograf Oliver Sittel begleitete mit der Kamera zwei
Jahre lang die Schweizergarde im Vatikan. In dem Bildvortrag gibt er einen
Einblick in seine Arbeit und den daraus entstandenen Bildband. Eintritt:
fünf Euro. Anmeldung bis 4. April unter 06321/8750 oder [email protected] (rhp)
ZUR PE RSON
Klaus Friedrich ist neuer Vorsitzender des Anwaltsvereins Neustadt. Er
wurde bei den alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahlen zum Nachfolger
von Wolfgang Schliecker bestimmt.
In ihren Ämtern bestätigt wurden der
zweite Vorsitzende Stefan Nowotny
und Schatzmeisterin Ute Jausel. Im
Anwaltsverein Neustadt sind knapp
80 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte zusammengeschlossen. (rhp)
DA S W ET TER
Vorhersage: Heute wird es freundlich
mit Sonnenschein und Temperaturen
bis zu 13 Grad. Allerdings ist es in den
Frühstunden oder den Höhenlagen
spürbar kühler. In der Nacht auf
Samstag stellt sich Bodenfrost ein. Am
Samstag und Sonntag ziehen dichte
Wolkenfelder auf, und es sickert deutlich kühlere Luft ein bei Höchsttemperaturen um die 10 Grad. Erst im Laufe
der nächsten Woche steigen die Temperaturen langsam wieder an und es
wird frühlingshafter.
Gestern (14 Uhr): wolkenlos
Temperatur: 9,7 Grad
Niederschläge: keine
Luftfeuchtigkeit: 42 Prozent
Luftdruck: 1026 hPa/fallend
Heute vor einem Jahr: Sonnig und
trocken bei 18 Grad.
Quelle: Klima-Palatina, Maikammer
IM PR ES SUM
Neustadt
Bezirksverlagsleiter: Peter Bouché
Redaktionsteam: Wolfgang Kreilinger (wkr, verantwortlich), Anke Herbert (ahb, Stellvertreterin),
Steffen Gall (ffg), Elmar Hoffmann (ff), Kathrin Keller
(kkr), Holger Pöschl (hpö), Sabine Schmidt (sab),
Gerd-Uwe Haas (guh)
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