Für Schönheit und Freiheit - Gela

business
ben Ready-to-Wear kreiert Gela
Sharifi auch exquisite HauteCouture-Kreationen. Unter anderem
für
Ex-Miss-Schweiz
Kerstin Cook, die in einem GelaWesh-Dress für Furore und mediales Echo sorgte: «Innerhalb
von zwei Tagen verzeichnete
meine Facebook-Seite 25 000
Besucherinnen und Besucher.»
Ex-Miss-Schweiz Kerstin Cook
ist bereits ein Fan der Kreationen
von Gela Wesh.
Für die Freiheit, tragen zu
können, was man möchte
Gela Wesh, Luzern
Für Schönheit und Freiheit
Gela Sharifi hat sich ganz und gar dem
Kleid verschrieben. Unter Gela Wesh präsentiert
die Luzernerin glamouröse Ready-to-Wearund Haute-Couture-Dresses, für «Frauen,
die etwas Besonderes suchen». Die Newcomerin
setzt sich aber auch für die Rechte von
Frauen ein. Gisèle Luther
F
reizeit ist für Gela Sharifi ein geistert», so Gela Sharifi. Währares Gut. Die Luzernerin ar- rend ihre Schulfreunde früher
beitet in einem Vollzeitpensum, ausgingen, besuchte sie Näherinalle zwei bis drei Wochen reist sie nen, um das Handwerk zu erlernach Mailand, um die Produktion nen. Kleider entwickelten sich
ihrer Kollektion zu überwachen, dabei sehr schnell zum Lieblingsund praktisch jede freie
teil der Luzernerin, die für
Minute fliesst in die Arsich und ihre Freundinnen
beit für ihr Label Gela
oft glamouröse Designs
Wesh. «Würde ich nicht
realisierte, es aber erst
100 Prozent arbeiten,
2013 wagte, mit ihrem
könnte ich es mir gar
eigenen Label zu starten.
nicht leisten, meine Designs zu verwirklichen.
«Frauen helfen, sich
Allein die teuren Stoffe, Gela Sharifi,
schön zu fühlen»
Designerin
Reisen und die Produktion kosten ein Vermö«Es war immer mein
gen», so die Designerin, die be- grösster Traum, Mode zu desigreits im Alter von 13 Jahren an- nen. Es ist so ein schönes Gefühl,
fing, selbst Hüte und Kleider zu Frauen dazu zu verhelfen, sich
kreieren. «Mein Mutter sagt im- weiblich und schön zu fühlen.
mer, ich hätte mich schon von Das gibt mir sehr viel Kraft und
Kindesbeinen an für Mode be- Energie, weiterzumachen – auch
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wenn ich mir keine einfache
Branche ausgesucht habe», so die
Designerin, die Satin und Tüll
mag und ihre Liebe zu glamourösen Cocktail- und Abendkleidern
damit erklärt «dass es schon so
viel ‹normale› Mode gibt. Besondere, spezielle Kleider habe ich
selbst aber immer vergeblich gesucht». Auch wenn ihr Arbeitspensum immens ist und sie
mit ihrem Label noch
ganz am Anfang steht,
lohnt sich für die
Newcomerin der
Aufwand: «Ich arbeite lieber mehr,
dafür ist alles
von mir, und ich
kann die Hochwertigkeit meiner Kleider garantieren.» Auch
ihre aktuelle, zweite Kollektion wurde
in Mailand gefertigt. Ne-
Im kurdischen Teil des Irans
geboren und im kurdischen Teil
des Iraks aufgewachsen, kam
Gela Sharifi mit ihrer Familie
nach dem zweiten Golfkrieg in
die Schweiz. Das Schicksal der
kurdischen Minderheit in Syrien
beschäftigt die Designerin, vor
allem das der Frauen: «Das
Motto meiner Kollektion ist
‹von starken Frauen für starke
Frauen›. Meine Kollektion soll
auch für Freiheit stehen. Ich
kreiere Mode für starke, unabhängige Frauen und setze mich
damit auch für die Freiheit ein,
tragen zu können, was man möchte.» Dieser Thematik widmet Gela
Sharifi
auch
«Freedom», ihre
Frühling-/
Sommerkollektion 2015.
■
Von einem Kopftuch
inspiriert, zeigt Gela Sharifi
auch mit der Frisur ihres
Models Kerstin Cook ihren Einsatz für Frauenrechte.
Textil-Revue Nr. 5/6, 23. Januar 2015
Maerz Muenchen GmbH & Co. KG
Komplett in
Europa gestrickt
Allein mit der DOB-Kollektion konnte
Maerz Muenchen im letzten Jahr 27 Prozent
mehr verdienen. Der Relaunch ist geglückt,
und weiteres Wachstum, inklusive Modernisierung des eigenen Strickwerks in Ungarn,
steht auf dem Programm. Gisèle Luther
U
nsere Produkte werden sehr
gut nachgefragt. Trotz einer
schwierigen Handelssituation im
letzten Quartal konnten wir mit
unseren bewährten Fachhandelspartnern in den für unsere Marke
wichtigen Monaten den Umsatz
steigern und ein positives Jahresergebnis erzielen», sagt Katja
Bleibel, die als Geschäftsführerin
der Maerz Muenchen GmbH besonders stolz auf den erfolgreichen
Marken-Relaunch und die gelungene Neuausrichtung der Damenmodekollektion ist.
Bezner-Firmengruppe, konnte
im abgeschlossenen Geschäftsjahr entgegen der Marktentwicklung wachsen. Auch das seit 2010
zur Gruppe zählende Unternehmen Maerz Muenchen legt 2014
erneut zu und erzielt vor allem
dank steigender Absatzzahlen 5,7
Prozent mehr Umsatz. In Zahlen
verdiente der Strickspezialist 1,5
Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Ein Wachstum von 27 Pro-
5,7 Prozent
mehr verdient
Nicht nur der Mutterkonzern, die Olymp-
In der Schweiz
wird das Label
Maerz Muenchen
durch die Allenbach
Modeagentur AG
an der Ausserdorfstrasse in Zürich vertreten.
Textil & Modecenter
Showroom 212
zent wurde im Bereich der Damenmode erzielt, der komplett
neu ausgerichtet wurde.
Weitere Erfolgsfaktoren waren
laut dem Unternehmen das neue
Maerz-Knit-Shop-Konzept sowie die im Rahmen des Relaunchs entwickelte emotionale,
werbewirksame Markenkommunikation, die 2014 konsequent
umgesetzt wurde, sowie die Konzentration auf die Modernisierung und Qualität, sowohl was
Material und Verarbeitung als
auch interne Abläufe betrifft.
Weiter investiert wird in die
Modernisierung des eigenen
Strickwerkes in Ungarn. Alle
Maerz-Produkte werden zu
90 Prozent in der eigenen Fertigung oder durch internationale
Lieferanten in der europäischen
Union produziert und in Zukunft
deshalb auch durch ein zusätzliches Labeling mit «Knitted in
Europe» ausgezeichnet. Auch im
Online-Bereich konnte das Unternehmen wachsen und 20 Prozent mehr einnehmen. Weiter vorankommen möchte die Maerz
Muenchen GmbH & Co. KG
nicht nur mit ihrem Knit-Shop in
Deutschland, sondern auch durch
Expansion bei neuen und bestehenden Kunden in der
Schweiz, Österreich und den Benelux-Ländern. Sowohl bei Haka
als auch DOB soll noch enger mit
den Fachhändlern zusammengearbeitet werden. ■
Gründer verlassen
Liebeskind
Sanierung von
Fogal greift
Nachdem die s.Oliver Group
das Label bereits vor einiger
Zeit übernommen hat, ziehen
sich die Gründer von Liebeskind Berlin nun zurück. Dieser
Ausstieg der Gründer und Gesellschafter Julian Rellecke, Johannes Rellecke und Semih
Simsek sei bereits bei der
Übernahme eine Option gewesen, die nicht ausgeschlossen
wurde. Bis zum Ende des Jahres werden sie der s.Oliver
Group noch beratend zur Seite
stehen. Liebeskind Berlin soll
zu einem globalen Anbieter von
urbanen Modekollektionen und
Accessoires ausgebaut werden. Geführt wird das Label in
Zukunft von Christoph Heidt
und Thomas Steinbrück. Zweiterer tritt erst im März in das
Unternehmen ein und übernimmt als CPO und CMO Produkt und Marketing.
Seit 2012 wurden unter CEO
Franziska Gsell eine strategische Neupositionierung und
Bereinigungsmassnahmen für
einen nachhaltigen Turnaround
von Fogal angetrieben. Nachdem das zur Gaydoul Group gehörige Unternehmen nun nach
Abschluss des dritten Quartals
2014 ein um 40 Prozent gesteigertes Ebitda ausweisen sowie
den Verlust halbieren konnte,
bezeichnet der Strumpfwarenspezialist die Sanierungsmassnahmen als erfolgreich. Nach
dem erfolgreichen Abschluss
der Bereinigungsmassnahmen
für eine nachhaltigen Turnaround hat sich Franziska Gsell
nun entschlossen, eine neue
berufliche Herausforderung anzutreten. Sie wird intern von
Doris Armellini, bisher Director
Product, zum 1. Februar 2015
hin ersetzt.
Neues Labeling mit
«Knitted in Europe»
8152 Glattpark Telefon 044 829 25 29
Email: [email protected]
Modeagentur Hager
mit den DOB-Marken Margittes, Esisto, B.Black, Bessie Jeans.
Textil-Revue Nr. 5/6, 23. Januar 2015
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