C H R I S T I A N E W O R T B A R ebook GRÜNER SALAT UND ROTER LIPPENSTIFT Spannung, gemischt mit Unterhaltung, sind sicherlich die Momente, in der sich die Leserin und der Leser wohlfühlen. Mein erstes Buch Sichtweise 2016 - Der Buchstart Was kann denn alles geschehen im Leben einer Frau? Wie immer, es gibt gute Zeiten,schlechte Zeiten, sehr aufregende Zeiten, ruhige Zeiten, junge Zeiten, alte Zeiten. M o m e n t m a l. A l t ? Wann sind wir alt? Eigentlich doch nie. Im Herzen jung geblieben auch mit sechzig. Es gibt Tage, da könnte man Bäume ausreißen, auch mit sechzig. Aber was eine Frau, wie unsere Hilla (eigentlich Brunhilde), aber das wissen nur Eingeweihte, - ihr Leben lang sagen alle nur Hilla - erlebt hat, das ist nicht alltäglich. Und nun mit sechzig schaut Hilla zurück, auf dieses nicht alltägliche Geschehen in ihrem Leben, schüttelt den Kopf und denkt, war das wirklich mein Leben? Oder habe ich alles nur geträumt? Warum habe ich das alles getan, was ich getan habe. Muss ich mich entschuldigen? Oder kann ich trotzig und stolz den Kopf heben und sagen, entschuldigen wofür? Was habe ich wem angetan? Nein! Ich habe ein Leben lang nur mir selbst etwas angetan. Und nun mit sechzig weiß ich Brunhilde dass es Zeit wird mein Leben zu leben. Darum muss Hilla anfangen dieses Buch zu schreiben über ein Leben (ihr Leben), das eigentlich normal und doch ganz schön chaotisch war. Vielleicht ist ein wenig Lüge dabei, vielleicht auch ganz viel Wahrheit. Auf jeden Fall kann jeder für sich etwas rausnehmen aus dieser Geschichte und wahrscheinlich ist auch ein Teil seines Lebens geschrieben worden. Na ja, ein kleiner Teil, aber immerhin. Übrigens auch für Männer interessant. Christianes wortbar - ebooks 1 C H R I S T I A N E W O R T B A R Seite 2 1. Kapitel SECHZIGER JAHRE Heute beginnt es, das wahre Leben. Hilla zupft ihre Bluse und ihren etwas zu kurzen Minirock zurecht. 16 Jahre alt. Welch eine Zahl ! 16!!! Hilla betrachtet sich im Spiegel. Ihre erste Party. Mama hat's erlaubt. Sie ist aufgeregt. Papa hat sogar eine Bowle angesetzt für ihre Party, Na ja etwas wenig Alkohol drin, aber sonst ganz lecker, Erdbeere Bowle, welch Herrlichkeit. Verdammt die Strümpfe ziehen Wasser. Ihr sind immer alle Strumpfhosen zu groß. Sie hat halt einfach so dünne Beine. Überhaupt ihr Körper, Hilla seufzt. Kaum Busen, einfach mager. wenn sie da an Silke denkt. Die hat Kurven und nicht nur Kurven, auch noch einen richtig schicken Namen. Silke. So muss man heißen. Brunhilde! Was haben sich ihre Eltern da nur gedacht. Zum Glück ist Hilla daraus geworden. Sonst wäre man ja blamiert für alle Zeiten. Wieder kehren die Gedanken zu Silke. Eigentlich ist sie ja ganz in Ordnung, wenn man alleine mit ihr zusammen ist. Aber wenn andere dabei sind, vor allem Jungs. Na das kennt man ja. Jungs fahren alle auf solche gut ausgebildeten Körper ab. Da ist einer wie der andere. Außer man hat so ein unscheinbares Männchen wie Holger an seiner Seite. Der ist zufrieden mit dem was (Mann) hat. Also auch mit einem mageren körperlich unterentwickelten Mädchen. Holger hat aber auch Vorteile, er tut alles für ein Mädchen wie Hilla. (Ist sie auch mager, ihr Gesicht hat was. Das kann sich durchaus sehen lassen, da muss eine Silke erst mal mithalten können). Wenn sie sagt, besorge mir doch mal Zigaretten. Hab keine mehr. Schwubsch ist eine volle Schachtel da. Obwohl Holger auch keine müde Mark mehr hat. Aber irgendwie überrascht er Hilla dann immer wieder mit solchen selbstlosen Aktionen. Sagt Hilla, Holger ich bin morgen zu müde zur Schule zu gehen, ruft Holger in der Schule an, mit verstellter Stimme. Riskiert Kopf und Kragen. Hallo, hier ist Zillmann, der Vater von Brunhilde Zillmann (hier darf er ausnahmsweise Brunhilde sagen). Meine Tochter ebook - Christianes wortbar 2 C H R I S T I A N E W O R T B A R Seite3 HIER BESTELLEN Ja, ich will mehr lesen. 5,99 Euro bezahle ich gerne. ebook - Christianes wortbar liegt mit Fieber und furchtbaren Schmerzen im Bett. Natürlich muss sie da dem Unterricht fern bleiben. Selbstverständlich wird sie Versäumtes nachholen. Er konnte das in so einem bestimmenden Ton sagen, dass jeder Lehrer vor Ehrfurcht erstarb und Brunhilde gute Besserung wünschte und natürlich sollte sie sich erst einmal gründlich auskurieren und dann wieder gesundet in der Schule erscheinen. Auf ein paar Tage käme es jetzt auch nicht an. Müsse sie sich halt hinter her wieder etwas reinknien. Dann ging Hilla morgens fröhlich aus dem Haus, um bei dem völlig überforderten Holger aufzukreuzen. Er mußte Hilla dann in seinem Zimmer verstecken. (Er wohnte ja dummerweise auch noch bei seinen Eltern). Obwohl er schon fast 18 ist. Er stülpte Hilla dann Kopfhörer über. Die besaß er natürlich schon und einen astreinen Plattenspieler mit den neuesten Scheiben. Schnittchen und Sinalco standen auch bereit. Sowie eine Kuscheldecke und ein urgemütliches Sofa. Er hatte wirklich ein geniales Zimmer. Er ging dann immer brav zur Schule und vergaß nie ordentlich sein Zimmer abzuschließen. Damit ja die über sorgsame Mama nicht auf die Idee kam mal in seinem Zimmer aufzukreuzen. Hilla betrachtet sich erneut im Spiegel. Ja sieht gut aus! Die Augen perfekt geschminkt. Dunkel umrandet und das lange blonde Haar (übrigens Natur blond) - hoch toupiert und sorgfältig in einer Außenwelle unten gedreht. Mit viel Taft eingesprüht. So kann die Herrlichkeit auch lange halten. So wirke ich etwas älter. Wenn auch die Figur es anderst aussagt. Ärgerlich zieht Hilla noch einmal die ewig rutschende Strumpfhose nach oben. Heute werde ich vor den Eltern meine erste Zigarette rauchen. Egal was sie auch sagen. schließlich bin ich jetzt sechzehn. Alt genug, auch für Zigaretten, aber Sex, den habe ich immer noch nicht. Da ist Silke ihr auch haushoch überlegen. Sie lächelt dann immer so geheimnisvoll, wenn das Thema Sex im Raume steht. Hilla denkt unweigerlich an Moritz, der schönste und klügste Junge in der ganzen Gegend. Der schaut nur Mädchen wie Silke an. Für so ein dünnes Etwas wie Hilla, hat er nur ein höfliches Lächeln übrig. Da sind sie wieder, die bekannten Minderwertigkeits-Komplexe. 3
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