Seminar Joachim Meÿers: Kunst des Fechtens mit dem Langen Schwert Sa. 21. 05. & So. 22.05.2016 Fechtmeister: Petr Matoušek (Oberhaupt Cech sv. Michaelia) Assistenz: Maximilian Powik (1. Vorsitzender Drei Klingen e.V.) Termin: Sa. 21.05. von: 11:00 h - 17:00 h So. 22.05. von: 10:00 h - 16:00 h Veranstaltungsort: Hans-Adelhoch-Volkschule Hans-Adelhoch-Str. 34 86157 Augsburg Kosten: 120 € (inkl. Kaffee & Kuchen – Versicherung auf Wunsch) 80 € f ür Vereinsmitglieder von Drei Klingen e.V. Seminarinhalt: Einführungs- und Grundlagenseminar in das Fechtsystem mit dem „langen Schwert nach Joachim Meÿer“ Prüfungen im Fechtsystem „langes Schwert“ nach der originalen Quelle v. Joachim Meÿer Prüfungen: Diese werden auf Wunsch durch die Cech sv. Michaela & Petr Matoušek durchgeführt. Prüfungskosten: 20 € / Prüfung Anmeldefrist: 16.05.2016 Anmeldung : Anmeldeformular ausgefüllt an [email protected] Die Anmeldung ist nur mit getätigter Überweisung gültig! (Verwendungszweck: Meyer Seminar Mai 2016) Bitte hallentaugliche Schuhe, eigenes langes Schwert, Sportkleidung, Getränke und Brotzeit mitbringen. Allgemeine Sporttauglichkeit ist Voraussetzung. Auf Wunsch kann bei Drei Klingen e.V. nach Absprache ein Schwert geliehen werden. Hintergrund Informationen Petr Matoušek Er ist 1979 geboren und das derzeitige Oberhaupt der „Gilde Sankt Michael„ (Cech sv. Miachaela / www.cechsvmichaela.cz). Als langjähriger Schüler von Fecht-Altmeister Peter Koza durchlief und absolvierte er das komplette System, welches als „Magisterium“ bekannt ist. Ferner als Gründer der „Fechtkunst society“ und der „Society for research an practical exercise of free and knightly art of fencing. O.s. „ in der tschechischen Republik aktiv. Er studierte die Quelle von J. Meÿer „Die ritterliche und adelige Kunst des Fechtens“ ausgiebig und hat bereits Teile davon ins Tschechische übersetzt, um die inzwischen vielen Schulen in der Tschechischen Republik mit dem „System Meÿers zu versorgen“. In Ergänzung mit seiner Erfahrung in vielen Richtungen der Kampfkunst bietet er und das Buch Meÿers eine sich ergänzende Einsicht in den praktischen und theoretischen Umgang mit der europäisch-historischen Kampfkunst. Joachim Meyer: Die ritterliche und adlige Kunst des Fechtens Joachim Meyer wirkte in einer Zeit, als die Fechtkunst fester Bestandteil des städtischen Alltags geworden war. Die großen Fechtgilden – allen voran die Marx – Brüder, waren etabliert und vom Kaiser des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation besiegelt. Die Kunst war sowohl institutionell, als auch mit ihren Inhalten im ausgehenden 16. Jahrhundert auf einem Höhepunkt, den uns Joachim Meyer mit seinen Werken als Klimax markiert. Die vorangegangen Generationen von Fechtmeister, die Meyer mit in sein System aufnimmt, bildeten die theoretische Grundlage seiner Lehre, angefangen von der Tradition der Lichtenauer'schen Zettel und deren Glossare, bis hin zu den zeitgenössischen Waffengattungen, wie die Hellebarde, Rapier oder dem Langspieß. In Ermangelung an detaillierten Informationen zur Bewegungslehre aus den früheren Quellen, die unter der Lichtenauer'schen Schule als Verfeinerung von bereits Erfahrenen Fechter gesehen werden muss, ist es Joachim Meyers herausragende Leistung gewesen, die Fechtkunst nicht mehr allein in den Kontext des Kampfes auf Leben und Tod zu reduzieren sondern rückt die Kunst des Fechtens in den passenden zeitgenössischen Hintergrund. Die florierenden Fechtschulen fanden ihren Andrang überwiegend aus Handwerkern, die nicht danach trachteten ihre Existenz auf Spiel zu setzten, in dem der Wetteinsatz ihr Leben sein könnte. Daher baut Joachim Meyer Schritt für Schritt eine Anleitung, die von Anfang bis Ende in Reihenfolge gelesen und erarbeitet, ein insgesamt geschlossenes Bewegungssystem präsentiert, das alle Fassetten der europäischen Kampfkunst beinhaltet. Dieser Umstand macht sein Werk nachhaltig zu einer der qualitativ hochwertigsten Quellen aus der Renaissance. Bei weiteren Fragen einfach eine Mail an [email protected]
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