Beschreibung / Fotos

A p u li e n
Rätselhafte Kultur, bezaubernde Landschaft
ren Sie weiter zur Templerkirche Ognissanti und zum
Kastell Friedrichs II. sowie
zur interessanten Altstadt.
Castel del Monte – perfekte Schönheit
Dank seiner prächtig erhaltenen Denkmäler und
hinreissenden Landschaften zählt Apulien zu den
faszinierendsten Regionen Italiens und blickt als
Nahtstelle zwischen Okzident und Orient auf eine
wechselvolle Geschichte zurück; markante Spuren
haben die normannischen Herrscher mit dem Bau
mächtiger Kathedralen und Kaiser Friedrich II. mit
der Errichtung eindrucksvoller Kastelle, allen voran des Castel del Monte, hinterlassen. Unter den
Spaniern hat sich in Lecce eine bizarre Eigenart des
Barock entwickelt. Daneben gibt es den urtümlichskurrilen Bautyp der Trulli. Eine überaus schmackhafte Küche, die Meer und Land verbindet, wird
von vielen als die beste Italiens gepriesen: Kurz,
eine Reise voller überraschender Facetten.
11 Reisetage
Montag bis Donnerstag
Termin:
Reiseleitung:
14.– 24. März 2016
Dr. Matthias Quast
Kunsthistoriker Dr. phil.
Preise
ab/bis Zürich
Fr. 3120.–
Einzelzimmerzuschlag
Fr. 430.–
Jahresreiseversicherung:
Fr.
95.–
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 19
Leistungen
SWISS-Flüge Zürich – Bari retour
Qualifizierte rhz-Reiseleitung
Gute Mitteklassehotels, Halbpension
Bequemer Reisebus, alle Eintritte
Reiseprogramm
1. Tag (Mo): Willkommen in Apulien
Flugreise nach Bari und Busfahrt zur Küstenstadt
Trani. Vier Übernachtungen im Hotel San Paolo
al Convento, einem ehemaligen Barockkloster am
Hafen.
2. Tag (Di): Normannen und Staufer in Trani
Majestätisch blickt die normannische Kathedrale
San Nicola il Pellegrino, die Königin unter Apuliens romanischen Kirchen, über die Adria. Entlang
der Hafenpromenade mit dem Fischmarkt spazie38
3. Tag (Mi): Kathedralarchitektur in Molfetta, Bitonto und Ruvo di Puglia
Molfetta, eine reizende
kleine Küstenstadt, bietet
seltene Sehenswürdigkeiten wie den Alten Dom, die
bedeutendste der apulischen Kuppelkirchen, oder
eine Basis der Templer. Die
Kathedrale San Valentino
in der verwinkelten Altstadt von Bitonto gilt als
der vollkommenste normannische Sakralbau. Im
Inneren sind eindrucksvolle Fussbodenmosaike der
Vorgängerbauten zu sehen. In Ruvo di Puglia zeigt
die Kathedrale, wie sich die normannische Tradition in der Stauferzeit fortsetzt.
4. Tag (Do): Facettenreiches Barletta und Castel
del Monte, die Krone Apuliens
Der Dom zu Barletta ist wegen der langen Baugeschichte zwischen normannischer Romanik und
staufischer Gotik interessant. Besuch des Palazzo
mit der Pinacoteca des Impressionisten Giuseppe
De Nittis. Besichtigung der Kirche San Sepolcro,
an deren Flanke sich eine spätantike Bronzestatue
befindet. Gleich einer steinernen Krone schwebt
Castel del Monte über der sanften Landschaft. Seine symbolreiche Architektur verleitet zu Spekulationen und haben seinen Bauherrn Friedrich II. zum
Mythos verklärt.
Barletta
Trani
Adria
Bari
Castel Ruvo Bitonto
del Monte Alberobello
Cisternino
Gravina
Brindisi
Matera
nach Bari
Sta. Maria
Taranto
Lecce di Cerrate
Galatina
Gallipoli
Otranto
Golfo di Taranto
5. Tag (Fr): Bari, Hauptstadt der Region Apulien
Fahrt nach Bari, Rundgang durch die Altstadt mit
Besichtigung der Kirche San Nicola, dem typenprägenden Bau der normannischen Sakralarchitektur.
Sie bewahrt die Grabstätte des hl. Nikolaus, dessen
Gebeine die Bareser Seeleute 1087 aus Kleinasien
entführt hatten. Die Kathedrale San Sabino ist ein
direkter Nachfolgebau San Nicolas. Auf einer Hügelkuppe liegt das Städtchen Cisternino. 3 Übernachtungen.
6. Tag (Sa): Die Felsenstädte Gravina in Puglia
und Matera
Beide Orte entwickelten sich aus prähistorischen
Wohnhöhlen. In Gravina di Puglia beeindruckt die
Grottenkirche San Michele. Das in der Nachbarregion Basilicata liegende Matera gilt als Königin
der Felsenstädte, 1993 zum Weltkulturerbe erklärt.
Unvergesslich dramatisch sind die labyrinthischen
Höhlensiedlungen der Sassi, hineingehauen in die
steilen Felshänge. Carlo Levi verglich sie mit der
trichterförmigen Höllenbeschreibung Dantes.
7. Tag (So): Drastische Gegensätze: Alberobello
und Taranto
Der Weg nach Alberobello führt durch ein «Märchenland», geprägt von runden Trulli mit kegelförmigen Steindächern. Im Städtchen sind noch Hunderte davon bewohnt. Trostlos ist hingegen das
Taranto mit seiner düsteren Altstadt. Doch gerade
hier bewundert man eine der bedeutendsten archäologischen Sammlungen Italiens. Das berühmte
Gold von Tarent zeugt von der Kunstfertigkeit der
Bewohner der Magna Graecia.
8. Tag (Mo): Ostuni, Brindisi, Lecce
Die «weisse» Küstenstadt Ostuni gehört wegen
ihres reizvollen centro storico zu den sehenswertesten Orten Süditaliens. Die Hafenstadt Brindisi
liegt am Ende der Via Appia antica, markiert durch
eine mächtige römische Säule. Sehenswert ist die
normannische Rundkirche. 3 Übernachtungen im
eleganten Hotel Risorgimento von Lecce.
9. Tag (Di): Galatina, Gallipoli, Otranto: Vom Ionischen Meer zur Adria
In der Franziskanerkirche von Galatina überrascht
der grossartige Freskenzyklus aus dem frühen 15.
Jh. Das pittoreske Gallipoli wurde von den Griechen
als kalé polis, die schöne Stadt, gegründet und ist
heute erfüllt von süditalienischem Flair. Schliesslich
Otranto: Die Kathedrale behütet einen der grössten
und besterhaltenen Mosaikfussböden der Romanik.
10. Tag (Mi): Lecce, die Blume Apuliens
Dank des weichen, leicht zu behauenden Kalkarenit, der pietra leccese, hat sich hier seit dem ausgehenden 16. Jh. der Lecceser Barock entwickelt, eine
Sonderform, die sich durch eine extrem durchgestaltete, alles überwuchernde Plastizität auszeichnet. Staunen Sie über Kirchen, Paläste und Plätze,
die wie prachtvolle Bühnenbilder wirken.
11. Tag (Do): Santa Maria di Cerrate, Rückflug
Wenn die Zeit reicht, besuchen Sie vor der Heimreise die romanische Abteikirche Santa Maria di
Cerrate. Von Brindisi aus Rückflug in die Schweiz.
D R . M ATTHIAS Q UAST
Apulien vereint vieles, was ihn
an seiner Wahlheimat Italien
immer wieder neu fasziniert.
Seine Begeisterung für die italienische Kunst und Architektur
hielt ihn zunächst einige Jahre
in Rom, dann in Florenz fest,
wo er sich einen Namen als Spezialist für Sieneser Architektur
machte. 1998 liess er sich in Spoleto in Umbrien
nieder und gründete das «Kulturprojekt amphitheatrum», das mit vielfältigen Veranstaltungen
der Musealisierung der Stadt entgegenwirken will.