FRÜHLING 2016 MAGAZIN FÜR DAS BURGENLAND Endlich

FRÜHLING 2016
MAGAZIN FÜR DAS BURGENLAND
Endlich
Frühling
10.–19.
JUNIOktober
2016 LISZTZENTRUM
RAIDING
21. – 25.
2015
■Marc-André
KlavierduoHamelin
Kutrowatz
■Phil
Blech
Boris
Giltburg
■Chorus
EggnerViennensis
Trio
■Roland
WienerBatik
Singverein
■u.v.a.
Boris Bloch
www.lisztfestival.at
liszt festival
raiding
Karten & Infos unter:
T: 02619-51047
• F: DW 22
02619-51047
www.lisztfestival.at
Editorial
Natur.Erlebnis.Tage
im April 2016:
Burgenlands Ganzjahres-Naturerlebnisse in drei Tagen
Nirgendwo sonst in Österreich erwacht
die Natur so früh aus der Winterruhe,
wie im Burgenland.
Schon Anfang April schauen etwa die
ersten Zugvögel in der pannonischen
Tiefebene vorbei oder blühen im Süden
seltene Pflanzen, wie die Schachbrettblume. Grund genug für Burgenland
Tourismus, den ganzjährigen außergewöhnlichen Naturerlebnissen eine entsprechende Bühne zum Opening zu bereiten. Die Natur.Erlebnis.Tage 2016
finden von 22.-24. April bereits zum
sechsten Mal statt.
Die sechs Naturparke und der Nationalpark haben sich speziell für Kinder lustige und gleichzeitig lehrreiche Führungen einfallen lassen, die dann auch das
ganze Jahr über erlebt werden können.
Darunter zum Beispiel „Mit der Graugans im Kindergarten“ - eine Exkursion im Nationalpark Neusiedler See
– Seewinkel. Oder die Familiensafari
der St. Martins Therme & Lodge. Die
Junior-Forscher lösen unter fachkundiger Leitung eigenständig Aufgaben und
entdecken die Natur. Süß wird es beim
Honigschlecken, wenn der engagierte
Imker die kleinen Gäste in das Reich
der Blüten und Bienen entführt.
Wer dann auch Brot backen möchte,
ist im Naturpark Rosalia Kogelberg
richtig. Die jungen Teilnehmer mahlen
Getreide, kneten den Teig und formen
Semmerl oder Salzstangerl, die im Anschluss bei einer gesunden Jause verspeist werden.
Die größte mitteleuropäische Kolonie
der Wimperfledermaus hat sich die Ritterburg Lockenhaus als Kinderstube
ausgesucht. Das Batlife-Team Österreich führt durch die Räume der Fledermausausstellung auf der Burg und
lädt abends zur Batnight wenn jagende
Fledermäuse am Burgsee beobachtet
werden.
„Cool“ wird es im Naturpark in der
Weinidylle, genauer im Energy Camp.
Dort machen es sich die Kids im Solarzelt gemütlich, wärmen Wasser am
Solarkocher und treten für die musikalische Unterhaltung am Energiefahrrad
kräftig in die Pedale.
Von 22. bis 24. April, wenn Flora und
Fauna durch das milde Klima bereits erwacht sind, finden zwischen Illmitz im
Norden und Neuhaus am Klausenbach
im Süden die 6. Natur.Erlebnis.Tage
statt. Unter dem Motto „Natur erleben
und verstehen“ bieten diese drei Tage einen intensiven Auszug aus dem vielfältigen, burgenländischen Naturprogramm,
das dann das ganze Jahr über in den verschiedensten Facetten zu erleben ist.
Heuer stehen die Pannonischen Natur.
Erlebnis.Tage, insbesondere im Zeichen der burgenländischen Küche. Für
überraschende Einblicke und außerge-
wöhnliche Erlebnisse sorgen nicht nur
die qualifizierten Naturguides sondern
auch die kreativen Gastronomen von
Nord bis Süd.
Infothek:
Das Tagesticket kostet zehn Euro; Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen
nichts! Außerdem: 30 auf Naturerlebnisse spezialisierte Betriebe bieten interessante Nächtigungsmöglichkeiten: Urlaub am Bauernhof ab 86 Euro, Pension
ab 78 Euro, Hotel ab 108 Euro jeweils
pro DZ pro Nacht. Eine Anmeldung zu
den jeweiligen Naturerlebnissen (online
oder telefonisch) ist unbedingt erforderlich. Informationen und Buchungen:
www.naturerlebnistage.at
Bei den Pannonischen Natur.Erlebnis.
Tagen wird das gesamte Burgenland
als Naturerlebnisbühne präsentiert. Wir
laden Sie herzlich ein, die burgenländische Natur mit uns zu entdecken und zu
erkunden!
Liebe Leserin, Lieber Leser,
endlich Frühling – die dicken Gewandschichten und die Winterstiefel können im Kasten verstaut
werden. Die Tage werden länger,
die Vögel zwitschern ihre Begeisterung heraus und die Natur färbt
sich langsam bunt. Gänseblümchen, Schneeglöckchen und Krokusse gehören zu den ersten Farbtupfen, die wir freudig begrüßen.
Es zieht uns förmlich hinaus in die
Natur und wir genießen die warmen Sonnenstrahlen.
Mit den angenehmer werdenden Temperaturen steigt auch das
Bedürfnis, aktiv zu werden. Dazu haben wir im SEE eine Reihe
von Vorschlägen und Empfehlungen für Sie parat.
Wer sich die See-Region wandernd erschließen will, findet dazu
Anregungen im Beitrag von Brigitte Kriszanits. Die Autorin des
Buches „Das Leithagebirge“ führt uns auf lange, verschlungene
Wege, Alleen, steile Aufstiege und tiefe Hohlwege.
In Winden am See wartet ein Paradies der Kunst und der Natur
auf uns, dem ein weiterer Beitrag des SEE gewidmet ist. Der
berühmte Bilderhauer Wander Bertoni und seine Frau Waltraud
haben sich dort niedergelassen. Die beiden führen ihr Anwesen
als eine Art „offenes Haus“. An diesem Ort des Kunstgenusses und der Ruhe für Auge und Seele können die großartigen
Skulpturen des Künstlers und die außerordentliche Sammlung
an Eiern, die das Paar über Jahrzehnte zusammengetragen hat,
besichtigt werden.
In dieser Ausgabe beginnen wir mit einer Serie zum Thema
„Loslassen. Durchatmen. Wohlfühlen“. Dazu finden Sie einen
Beitrag über den Kurort „Bad Sauerbrunn“, der über die geglückte Verbindung von heilenden Quellen, gepflegter Architektur und bester Gastfreundschaft informiert.
Ein Vorbericht befasst sich mit zwei Kultur-Highlights, die
heuer im Steinbruch St. Margarethen stattfinden werden. Wie
alle fünf Jahre wird auf der großen Bühne das Passionsspiel gezeigt. Der SEE hat den Laiendarstellern aus dem Ort bei ihren
intensiven Proben zugeschaut. Auf der kleineren Bühne wird im
Sommer Gaetano Donizettis Oper „Der Zaubertrank“ gespielt,
wo auch heuer ein spektakuläres Bühnenbild das Publikum begeistern wird.
Ein Frühlingsbesuch in der See-Region lohnt. Sie sollten sich
dafür ein paar Tage Zeit nehmen, um wirklich vieles aus dem
reichhaltigen Programm genießen zu können.
Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen
Petra Menasse-Eibensteiner
Impressum: Der SEE – Magazin für das Burgenland; Erscheinungsweise: 4 x jährlich;
Auflage: 60.000 Stück Nächste Ausgabe: Juni 2016; Herausgeberin und Medieninhaberin: Petra Menasse-Eibensteiner, Uferstraße 66, 7061 Trausdorf an der Wulka;
Kontakt: T: +43 (0)699 126 39 220, M: [email protected]; Bankverbindung: IBAN:
AT61 4300 0356 8474 0000 BIC: VBOEATWW
Redaktionelle Mitarbeit: Brigitte Krizsanits, Peter Menasse.
Mario Baier
Direktor Burgenland Tourismus
Titelbild: © Petra Menasse-Eibensteiner Grafik Design: www.farbauftrag.net Druck:
LEYKAM Druck GmbH & Co KG, A-7201 Neudörfl
Grundsätzliche Richtung: Der SEE ist ein unabhängiges Magazin zur Information über
das Burgenland.
Die vorliegende Ausgabe wurde mit Unterstützung durch Druckkostenbeiträge der Tourismusregionen des Burgenlandes, Kulturbetrieben und Betrieben der Tourismus- und Kreativwirtschaft finanziert. Alle Angaben ohne Gewähr.
Aus dem Inhalt
Bad Sauerbrunn
7
Wasser, das älteste Heilmittel der Welt
Die Wunder
des Wander
In Winden am See befindet sich der Wohnund Arbeitssitz des
Doyens der österreichischen Bildhauer.
8
Ab fünf Uhr
schläft der Ziesel
10
In Wanderschuhen
durch den Wald
Wie man sich dem Leithagebirge nähert – quer
durch oder am Waldesrand – das ist Geschmackssache.
14
Gleich zwei Veranstaltungen beherbergt der
Steinbruch von St. Margarethen im Sommer
2016.
Kurort Bad Sauerbrunn
Entgeltliche Einschaltung
Seepark Weiden – Das Hoteldorf
direkt am Ufer des Neusiedlersees
Blitzlichter
Verborgene
Schätze
In Mattersburg grüßen die Pappeln
„zeitlos urlauben“ – direkt am Wasser
des Neusiedler Sees, das finden Sie bei uns!
Die schilfgedeckten Studios
befinden sich direkt am Ufer
des Neusiedler Sees mit hoteleigenem Sandstrand.
Die großzügigen Grünflächen lassen Kinderspiel und
erholsame Sonnenstunden
nebeneinander zu. Das umfangreiche Sportangebot hält
für jeden das Passende bereit.
Das Restaurant „Zur Blauen
Gans“ lädt zu gemütlichen
Stunden ein, an der Strandbar
erleben Sie einzigartige Sonnenuntergänge und im Wohnzimmer der Region dem Club
119 lassen sie den Tag bei einem Glas Wein ausklingen…
Tradition – Nationalpark – See – Kulinarik – zeitlos urlauben
www.seepark .at
Ferien das ganze Jahr – fordern Sie unsern Folder an
Burg Forchtenstein öffnet
ab März wieder ihre Pforten
Fotocredits: © Von Steindy - Pappelstadion des SV Mattersburg.wikimedia.org
Pucher einen Präsidenten,
der mit bewundernswertem
Einsatz einen BundesligaVerein gezimmert hat und
dazu eine Mannschaft, den
SV Mattersburg eben, die
nach österreichischen Maßstäben durchaus schönen
Fußball spielt und sich mit
Stand Mitte März sogar auf
den fünften Platz der obersten Liga hochgespielt hat.
Direkt am Stadion führt ein
Viadukt vorbei, auf dem die
Bahn Mattersburg durchquert. Und so etwas hat
nicht einmal die berühmte
Allianz-Arena von Bayern
München zu bieten.
Speziell im Frühling präsentiert sich
der Kurort Bad Sauerbrunn besonders prachtvoll. Sie können radeln,
wandern, walken oder sich von einem vielfältigem Gesundheits-und
Kurangebot verwöhnen lassen. Neben diversen Freizeitmöglichkeiten
bietet Bad Sauerbrunn auch ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. So laden kleinere und
größere Events, sonntägliche Kurkonzerte ein, nach Bad Sauerbrunn
zu kommen. Und spannende Ortsführungen bringen Ihnen die aufregende, „gute alte Zeit“ des mondänen Kurortes näher.
18. März - 31. Oktober
Täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Genuss & Gesundheitstipp:
esterhazy.at
2016
HAYDNSAAL, SCHLOSS ESTERHÁZY, EISENSTADT
Kräuterwerkstätten mit der ORF
Kräuterhexe Uschi Zezelitsch Termine:16.04., 28.05.,18.06., Anmeldung
erforderlich!
Greißlerei&Vinothek
„DieGenussquelle Rosalia“
Angebot an ausgewählten burgenländischen Weine sowie süßen und
pikanten Schmankerl aus der Region
Gut beHUTet zum Rosenfest
Zur Hochblüte der Rosen findet im
Kurpark und Rosarium traditionell
ein großes Fest mit „Ascot-Flair“
statt. Zahlreiche Aussteller präsentieren Kostenbarkeiten rund um die
Rose. Musikalische und literarische
Darbietungen sowie kulinarische
Köstlichkeiten machen den Tag zu
einem Erlebnis der besonderen Art.
Sonntag, 12. Juni 2016
Infos:
Tourismusbüro Bad Sauerbrunn
Telefon +43 (0) 2625 32203-6;
[email protected],
www.tourismus-badsauerbrunn.at
RUDOLF BUCHBINDER
Saisoneröffnung
9. April
19.30 Uhr
MARLIS PETERSEN
GESANGSQUARTETT
10. April
11.00 Uhr
SCHUMANN QUARTETT
23. April
19.30 Uhr
BORODIN QUARTETT
21. Mai
18.00 Uhr
esterhazy.at
Fotocredits: © Fotolia
Ticketshop Schloss Esterházy
Täglich 9.00 - 17.00 Uhr
T +43 (0)2682/630 04 7600 | [email protected]
Feste bereichern seit jeher den Jahreskalender. Wenn es etwas zum Feiern
gab, dann kamen alle aus der Gemeinde zusammen, um beim Gemeindegasthaus den „Tanzboden“ aufzuschlagen.
Dann wurde gesungen, musiziert, getanzt bis in die Früh. Heute ist das einfacher: Ein Zelt ist rasch aufgestellt, ein
Griller organisiert. Feste sprießen aus
dem Boden, nicht mehr als fixer Teil
des Jahreskalenders, sondern aus der
Lust am Feiern und teilweise auch aus
Möglichkeit für die Veranstalter, Geld
zu lukrieren.
Des einen Freud, des andern Leid. Denn
während früher die Wirte fix in Veranstaltungen eingebunden waren – waren
sie es doch, die über entsprechende Infrastruktur verfügten – wird die sprichwörtliche Rechnung heute oft ohne den
Wirt gemacht; Veranstalter organisieren auf eigene Faust, die Wirtshäuser
bleiben leer. Eine Entwicklung, die für
die burgenländischen Gemeinden
auch wirtschaftliche Folgen hat –
und eigentlich gar
nicht im Einklang
damit steht, was
die Gäste wollen:
Denn eine Umfrage im Auftrag der
Wirtschaftskammer hat ergeben,
dass 91 Prozent
der Gäste sich für den Erhalt der lokalen Wirtshaustradition aussprechen.
Denn Wirtshauskultur ist – ebenso wie
die vielen Feste – ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor.
Die Wirtschaftskammer tritt daher für
ein faires Miteinander ein, bei dem
Wirte und Veranstalter an einem Strang
ziehen. Das Fachwissen der Wirte endet nicht bei der Wirtshaustür und kann
so jedes Vereinsfest bereichern. Auch
rechtlich ist der Veranstalter mit einem
Wirten im Boot auf der sicheren Seite,
denn der Wirt verfügt über Erfahrung im
Umgang mit Auflagen sowie auch die
entsprechende Konzession, die ihm den
Ausschank und das Austeilen von Speisen erlaubt. Die richtige Musik dazu, ein
fester Tanzboden – und einem rauschenden Fest steht nichts mehr im Wege.
5
Entgeltliche Einschaltung
4
Entschleunigung gewünscht?
Gemeinsam feiern
KONZERTREIHE
classic.ESTERHAZY
2016
TIPP
s
Besuchen Sie da
Café Restaurant
der
Grenadier auf
Burg
Entgeltliche Einschaltung
Deutsche Besucher des
Burgenlands, mögen sie
aus München, Berlin oder
Frankfurt stammen, werden über ein Fußballstadion, das meist nur von zwei
bis dreitausend Menschen
besucht wird und nach einer Baumart benannt ist,
nur müde lächeln. Sollten
sie aber nicht. Denn das
Pappelstadion in Mattersburg bietet vieles, was in
den großen Städten nicht
zu haben ist. Es gibt herrliche Bratwürstl dort, ein
gemütliches Publikum, das
selbst bei Niederlagen guter
Stimmung ist, mit Martin
Burgführung
Ahnengalerie
Schatzkammer
Bad Sauerbrunn
Die Quelle deiner Gesundheit
Genuss
Kulinarisches
Frühlingserwachen
in Neusiedl
Die Tage werden wieder länger. Gut so,
denn dadurch bleibt auch mehr Zeit,
etwas zu unternehmen. Einen Ausflug
zum Neusiedler See zum Beispiel. Das
kommt oft schon einem kleinen Urlaub
gleich. Und weil zum Urlaub auch gutes
Essen gehört, ist es dann zum Restaurant
Nyikospark nicht mehr weit. Anders als
früher ist der Zutritt in dem ehemaligen
Offizierskasino heute für jedermann
erlaubt – und absolut empfehlenswert.
Denn mit viel Liebe zum Detail wurde
das alte Haus von Fritz Tötsch vor über
zehn Jahren zu einem Gasthof mit viel
Geschmackssinn umgewandelt – und das
für wirklich jeden Sinn.
Historisches Ambiente verbunden mit
moderner Gastlichkeit, und dazu gibt es
köstliche Speisen mit regionalen Zutaten. Dabei kommt die ganze Vielfalt des
pannonischen Raums zum Einsatz – und
schöpft so aus dem Vollen: ob Fisch aus
dem Neusiedler See oder Gemüse aus dem
nahen Seewinkel, ob Rindfleisch von Steppenrind oder Köstlichkeiten vom pannonischen Mangalitzaschwein. Das Angebot
der Jahreszeiten spiegelt sich auf der Speisekarte wieder. Ganz so, wie’s früher auch
war, als die Offiziere hier speisten, aber
viel kreativer, wird die traditionelle Küche
modern definiert. Gerade jetzt im Frühling,
wo alles sprießt und wächst, da zeigt sie
sich in ihrer ganz besonderen Vielfalt. Die
kann bald auch wieder im Freien genossen
werden – stilecht, unter alten Nussbäumen
im schattigen Gastgarten.
Die Vielfalt der pannonischen Zutaten
wird auch im Restaurant „Da Capo“
aufgegriffen. Nur wird diese dort italienisch inspiriert umgesetzt – was eine
herrliche Kombination ist. Paradeiser
aus dem Seewinkel gehen mit mediterranen Kräutern eine wunderbare
Verbindung ein, Pizza, Pasta, aber auch
Fleisch- und Fischgerichte zaubern italienisches Feeling auf den Teller. Die
passenden Weine dazu stammen stilgerecht aus Italien, aber freilich auch aus
dem Burgenland, schließlich liegt das
Da Capo ohnehin mitten in einer der
besten Weinregionen Europas.
Bad Sauerbrunn liegt im nördlichen Burgenland, gehört zum Naturpark Rosalia-Kogelberg
und verfügt über drei ortsgebundene Heilmittel natürlichen Ursprungs –
das Heilwasser der Thermalquelle, den „Säuerling“ und das Kohlensäure-Trockengas.
Wem diese kulinarische Reise noch
nicht weit genug ist, dem seinen noch
zwei Highlights ans Herz gelegt:
Das eine ist die NyikosparkGenuss-Safari, die zu speziellen Terminen im Juni, Juli
und September auf großen
Fang geht. Das andere ist das
Gästehaus am Nyikospark,
das das ganze Jahr über Saison hat und die Möglichkeit
bietet, sich unmittelbar bei
den kulinarischen Hotspots
stilvoll einzumieten. Jedes
Appartement ist anders, aber
stets ein Genuss.
Info:
Das Heilwasser kann im Multifunktionsgebäude „DieQuelle“,
Schulstraße 14 für den persönlichen Bedarf abgefüllt werden.
Öffnungszeiten
Montag–Donnerstag:
9:00–19:30 Uhr
Freitag und Samstag:
9:00–22:00 Uhr
Sonntag: 9:00–19:30 Uhr.
Preis pro Liter EUR 0,25
Die Quellen
Eine herrliche Symbiose aus Essen,
Trinken und Schlafen. Was will man
also mehr?
• Kulinarisches Frühlingserwachen
oDonnerstag 12. Mai um 19.00 Uhr
oSpargelimpressionen mit den Weinen der Neusiedler am See Winzer
oDer Spargel aus dem Seewinkel von der Familie Haider aus Illmitz,
sowie die Weine
oder Winzer Neusiedler am See sind die Hauptdarsteller dieses Abends
oMenüpreis inklusive Weinbegleitung: 68.- pro Person
• Zur Osterzeit: Schmankerln vom Osterkitz, Haushasen und Bio-Milchlamm
• Termine für die Nyikospark-Genuss-Safari
• Donnerstag: 23. Juni 2016
• Donnerstag: 21. Juli 2016
• Donnerstag: 1. September 2016
Fotocredits: © Wolfgang Prummer - www.steppenseestudio.at
Nyikospark Highlights im Frühling:
• Jeden Donnerstag „Pannonische Koststücke“
8 kleine Gänge in 4 Tranchen serviert mit Weinbegleitung:
Preis 39.- pro Person
Wohlbefinden
In der Zeit der Römer war die heilende
Wirkung der Quellen des Ortes bereits
bekannt. Dann aber ging das Wissen
verloren, bis zu Ende des 18. Jahrhunderts das mineralische Wasser wieder
entdeckt wurde. Aber erst 1847, mit
der Erschließung durch die Eisenbahn,
erhielt das damalige „Sauerbrunn“ seine Bedeutung als Erholungsbad. Der
Ort wurde zu einer beliebten Sommerfrische für die Wiener, Soproner und
Budapester Gesellschaft. Rund um
das Kur- und Badehaus wurden in den
darauffolgenden Jahren viele Villen
errichtet, die noch heute das Ortsbild
prägen.
Wasser,
das älteste Heilmittel der Welt
Das segensreiche Wasser hat eine lange Reise hinter sich. Das versickerte
Regenwasser, nimmt auf seinem Weg
durch uralte Gesteinsschichten kostbare Mineralstoffe und Spurenelemente
auf. Aufgetankt mit diesen Zutaten,
bahnt es sich durch natürliche Spalten
und durch vom Menschen geschaffene
Bohrlöcher den Weg nach oben, an das
Tageslicht. Sprudelt es mit einer Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius
heraus, so darf es Thermalwasser genannt werden. Die unterschiedlichen,
gelösten Mineralstoffe machen jede
Quelle einzigartig, alle aber entfalten sie ihre heilende Wirkung auf den
Körper.
Im Kurpark von Bad Sauerbrunn gibt es
einen artesischen Säuerling. Er ist einer
der magnesiumreichsten Quellen in Österreich. Das Wasser sprudelt aus dem
uralten kristallinen Gestein der Rosalia
in einer Temperatur von 13,9 Grad Celsius und mit einer Schüttungskapazität
von über 300 Liter pro Minute.
Der stetige Ausbau der Tourismus- und
Kureinrichtungen sowie die hohe Qualität der Heilquellen führten schließlich
vor rund dreißig Jahren zur offiziellen
Genehmigung, den Gemeindenamen
des Kurorts in „Bad Sauerbrunn“ umzuändern.
1997 wurde bei einer weiteren Bohrung
Heilwasser mit einer Temperatur von
40 Grad Celsius gefunden. Es kommt
ohne Förderung an die Oberfläche und
wird für diverse Therapien im Gesundheitszentrum verwendet.
Loslassen. Durchatmen.
Wohlfühlen
Heute gilt Bad Sauerbrunn als beliebter
Gesundheitsstandort für Erholungssuchende und Naturliebhaber und steht für
„Loslassen, Durchatmen und Wohlfühlen“ in einer wunderbaren Umgebung.
Im gepflegten Kurpark mit seinem Musikpavillon, finden den ganzen Sommer
hindurch Konzerte statt. Zu den Klängen klassischer Musik flaniert man
durch das Rosarium mit seinen rund
2.000 Rosenstöcken, atmet den Duft
der Blumen und fühlt sich in eine andere, kontemplative Welt versetzt.
In Bad Sauerbrunn finden Besucher
zwei Komponenten auf das Beste vereint: Heilende Wirkung für Körper und
Geist, sowie Entspannung in unseren
stressigen Zeiten. Wer einmal hier seinen Urlaub verbracht hat und die Atmosphäre der Ruhe und Heilung erlebt
hat, kommt wieder – das ist sicher.
7
Entdeckungen
Die Wunder des Wander
In Winden am See befindet sich der Wohn- und Arbeitssitz des Doyens der österreichischen
Bildhauer, Wander Bertoni. Auf einem großen Grundstück stehen rund 500 Skulpturen,
die sich Besucher im Herumgehen erschließen können. Ein besonderes Highlight ist
das von Wander Bertonis Frau kuratierte „Eier-Museum“ in einem prächtigen,
Von Petra Menasse-Eibensteiner
architektonisch beachtenswerten Gebäude.
Wander Bertoni
Freilichtmuseum
Gritschmühle 1
7092 Winden am See
T: +43(0) 664 4325403
www.bildhauer-wanderbertoni.com
Das Freilichtmuseum und
das Eiermuseum sind
ganzjährig zu besichtigen.
Der Ausstellungspavillon nur
nach telefonischer Vereinbarung.
Erbetener
Unkostenbeitrag: EUR 10,00
oethe räsonierte einst: „War die
G Henne zuerst? oder war das Ei vor der
Henne? Wer dies Rätsel erlöst, schlichtet
den Streit um den Gott.“ In diesen Streit
wollen wir nicht einsteigen. Aber so viel
kann gesagt werden:
Das Ei ist nahe dem Ursprung,
es ist ein Symbol für die
Fruchtbarkeit und das Leben.
Seine Form gilt Künstlern als
eine perfekte, ohne Brüche und
Kanten, voll von Kraft.
Der große Bildhauer Wander Bertoni hat
diese Naturform ganz am Anfang seiner
künstlerischen Karriere für sich entdeckt.
„Wenn man eine Kugel in ihrer absoluten,
geometrischen Form zusammendrückt,
entsteht in der Deformation die Gestalt
eines Eies. Aus der absoluten Ruhe ist
so Bewegung und Ausdruck entstanden,
das erste Lebenszeichen in der abstrakten
8
Formenwelt der Geometrie,“ so Bertoni.
Bereits in den 1950er-Jahren hat er begonnen, Eier aus verschiedenen Kulturen
und Kunstbereichen zu sammeln. Heute
umfasst die von seiner Frau Waltraud kuratierte Sammlung rund 4.000 Objekte.
Sie stammen aus der Natur, von Flohmärkten und Reisen. Welches das erste Ei
in der Sammlung war, sei nicht mehr zu
rekonstruieren, erzählt uns Waltraud Bertoni in ihrem gemütlichen Wohnzimmer.
Die Liebe von Wander Bertoni zum Burgenland ist zum Glücksfall für die SeeRegion geworden. 1965 erwarb er eine
Wassermühle in Winden am See, am
Fuße des Leithagebirges. Gemeinsam
mit Waltraud hat er dort ein Paradies der
Kunst geschaffen. Zahlreiche Großplastiken stehen verteilt über das ganze Areal.
Sie sind ganzjährig für die Öffentlichkeit
zu besichtigen.
Dass es sich hier um einen paradiesischen
Flecken Erde handelt, wussten bereits die
Römer, so Waltraud Bertoni. Eine Durchzugsstraße der Römer verlief unweit des
Grundstücks und auf diesem selbst stand
einst, nahe dem Bächlein eine große römische Villa. Instinktiv und mit seinem
Gefühl für die Magie von Orten hat Wander Bertoni an dieser Stelle keine seiner
Plastiken aufgestellt.
Gefunden hat man die römische Villa
erst vor ein paar Jahren mit Hilfe der
Luftbildarchäologie, einer Forschungsmethode der Altertumswissenschaften,
bei der Überreste vergangener Zeiten aus
größerer Höhe erkannt, fotografiert und
später analysiert werden.
Waltraud Bertoni weiß viel über die Bodenschätze rund um das Areal der Mühle zu erzählen. Hat sie doch nach dem
Schließen Ihrer Arztpraxis in Wien ein
Studium der Archäologie begonnen. Ein
Hobby, wie sie sagt, aber dann doch mehr,
wie ihr Enthusiasmus beim Erzählen über
die Schätze der Umgebung uns zeigt.
Auf der anderen Seite des Bächleins,
außerhalb des Grundstücks der Bertonis
gibt es eine Wander-Bertoni-Straße. Dort
erzählt Frau Bertoni lachend, werden immer wieder Poststücke angeliefert. Auch
mancher potentielle Besucher, der zu den
Bertonis will, irrt suchend herum, bis
sich ein Einheimischer erbarmt und ihm
den rechten Weg weist. Stolz sind die
Bertonis aber schon auf diesen Straßennamen.
„In Wien kriegst so etwas erst,
wenn du tot bist“,
so Waltraud Bertoni.
Paradiesisch ist es hier am Grundstück
des Ehepaars fürwahr. Da sind der Wohnbereich mit dem angeschlossenen Atelier,
die Scheune mit den Abgüssen, das Museum, geplant von Architekt Johannes
Spalt, in dem Werke Bertonis zyklisch
angeordnet sind, dann das „Nest“ für die
rund 4.000 Eier umfassende Sammlung
und schließlich das idyllische weitläufige
Areal mit Teich, altem Baumbestand und
Skulpturen. Das Eiermuseum, ein Gebäude in Form eines Quadrates auf zwei
Stützen, liegt eingebettet in den Skulpturenpark. Die Architektur des Baus macht
den Beschauer glauben, dass er es mit
einem schwebenden Objekt zu tun hätte.
Das Obergeschoss, es ist fensterlos, wird
von den schräg in den Raum gestellten
Stützen und der Stiege getragen. Das
Quadrat scheint nur von im Boden verankerten Zugstäben vor dem Abheben
bewahrt zu werden. Das Erdgeschoss ist
durchsichtig – es ist komplett verglast.
Man sieht durch den Raum hindurch die
über das Areal verteilten Skulpturen.
Der Blick wird nur ab und zu durch
die im „Raum-Nest“ ausgestellten
Eier abgelenkt. Ins Obergeschoss
dringt ausschließlich indirektes Licht. Das
ist notwendig, weil Eier und Ei-Objekte
nicht dem Licht ausgesetzt werden dürfen.
Das Eiermuseum besticht durch die Vielfalt der Ausstellungsgegenstände. Es gibt
Eier aus Stein, Holz, Metall, Keramik und
Glas. Dann Hühner-, Gänse-, Straußenund Marabueier, viele von ihnen kunstvoll bemalt, fein graviert, geätzt oder mit
Perlen beklebt. Das „gläserne Nest“ ist
Heimat für Objekte aus vielen verschiedenen Ländern und ebenso vielen Themen: Es gibt hier kultische Phallussymbole, Dinosauriereier oder sakral bemalte
Eier. Wenn auch die meisten Gegenstände
von hoher Kunstfertigkeit und besonderer natürlicher Schönheit sind, so gibt es
doch auch einen zum Schmunzeln einladenden Kontrapunkt, eine kleine, feine
Sammlung von Eier-Kitschobjekten.
Eine besondere Beziehung
haben die Bertonis zu jenem
Fest, das wir gedanklich mit
Eiern verbinden, zu Ostern.
Für sie ist der Beginn der österlichen
Freudenzeit immer Gelegenheit, mit der
Familie und Freunden Zeit zu verbringen. Das schließt auch an Gebräuche aus
Italien, dem Geburtsland von Wander an.
Zu ständigen Besuchern gehören auch
viele bekannte Bildhauer und Keramiker,
die Schüler von Wander Bertoni waren.
Sie besuchen ihn immer wieder, ist er ihnen doch großes Vorbild und bewunderter Lehrmeister.
Auf dem weitläufigen Areal in Winden
stehen unzählige Skulpturen. Unsere
Frage nach der genauen Anzahl kann
Waltraud Bertoni nicht beantworten,
aber sie schätzt den Bestand auf rund 500
Exponate. Genau auf diese Frage, erzählt
sie uns, wollte sie sich schon vor der Eröffnung des Spalt-Museums vorbereiten,
um den Journalisten exakte Zahlen nennen zu können. Sie habe sich zu diesem
Zweck einen Zählapparat zugelegt, wäre
aber während der Vorbereitungen für die
Festveranstaltung immer wieder in ihrem
Tun unterbrochen worden, sodass sie am
Ende erst nicht wusste, wie viele Schätze
auf dem Areal stehen. Und es kam, wie
es kommen musste, die erste Frage eines
Journalisten war: „Wie viele Objekte stehen auf dem Areal?“ Schlussendlich aber
ist eine profane Zahl nicht wirklich von
Bedeutung, wenn jedes einzelne Objekt
von ausgesuchter Ästhetik ist und alleine
schon den Besucher verzaubert.
Fest steht nur, dass sich alle Originale,
jeweils gemeinsam mit einem BronzeAbguss als Beleg in der Scheune befinden. Maximal sieben Abgüsse könnten
von einem Objekt gemacht werden, von
denen eines beim Künstler verbleibe, erklärt uns Waltraud Bertoni.
Das gesamte Grundstück der
Bertonis mit den im Freien
aufgestellten Skulpturen und
den Museumshäusern zeigt
eine besondere Großzügigkeit.
So nimmt es auch kein Wunder, dass
der Bildhauer und seine Frau ihr Reich
für Besucher geöffnet haben. Wer sich
die Kunstschätze in der schönen Natur
zwischen Leithagebirge und Neusiedler
See anschaut, wird mit Bestimmtheit beglückt sein und wieder kommen. Inniger kann die Verbindung von großer
Kunst und sanfter Natur nicht sein.
Entdeckungen
Ab fünf Uhr schläft der Ziesel
Im Sommer 2016 beherbergt der Steinbruch von St. Margarethen gleich zwei
Kulturveranstaltungen. Auf der kleinen Bühne für rund 2.200 Besucher wird die Oper
„Der Liebestrank“ von Gaetano Donizetti ihren Zauber verstrahlen. Auf der großen Bühne
für rund 4.200 Besucher werden, wie alle fünf Jahre, die Passionsspiele aufgeführt.
Die Vorbereitungen laufen hie wie da auf Volltouren. Das Publikum darf sich
Von Peter Menasse
heute schon auf zwei außerordentliche Erlebnisse freuen.
Die Jukebox war in den 1950er-Jahren
unverzichtbarer Bestandteil der Wirtsstuben. Die Geräte der Firma Wurlitzer
brachten nach der harten Zeit des Krieges
beschwingtes, amerikanisches Lebensgefühl zu uns, und dazu ein neues Element,
das heute großspurig „music on demand“
heißt. Mit dem Einwurf einer Münze
war man dabei, und konnte sich von der
Maschine sein Lieblingsstück auflegen
lassen. Elvis Presley und ein Achterl
Neuburger oder Jerry Lee Lewis und ein
Krügerl, besser konnte Swing nicht sein.
Jetzt kommt die Jukebox
wieder zu uns, als spektakuläre Landmark im Steinbruch
von St. Margarethen.
Ab 6. Juli, den ganzen Sommer hindurch wird auf der kleineren der beiden
Spielstätten, der „Ruffino-Bühne“ die
Oper „Der Liebestrank“ von Gaettano
Donizetti aufgeführt. Das Bühnenbild
von Raimund Bauer wird ein überdimensionaler Wurlitzer sein, dessen
Plattenteller mit seinem Durchmesser
von zehn Metern die Drehbühne für
die Aufführung bildet. Kein leichtes
Unterfangen, den Spielort dafür umzurüsten. Engelbert „Edi“ Edelhofer, der
technische Leiter, hat schon im vorigen Jahr damit begonnen, das „Projekt
Wurlitzer“ zu planen. Bevor Ende April das Bühnenbild aufgebaut werden
kann, musste der Untergrund durch
Grabungsarbeiten vorbereitet und eine
Unterkonstruktion geschaffen werden.
Weil der Steinbruch St. Margarethen
zum Unesco-Weltkulturerbe Neusiedler See gehört, müssen alle Arbeiten in
strenger Abstimmung mit den Natur-
zehn Grad auf, damit das Publikum das
Geschehen besser verfolgen kann. Den
Mittelpunkt bildet der Plattenteller, der
beweglich ist, sich dreht und so konzipiert ist, dass er auch unter Belastung
nicht unrund läuft, selbst wenn dreißig
Leute gleichzeitig auf einer Seite stehen“.
Mit einer Neuerung wird die diesjährige Inszenierung einem oft geäußerten
Wunsch von Zuschauern nachkommen.
Das Orchester verschwindet nicht in
einem Graben, sondern spielt sichtbar
hinter dem Plattenteller, mehr als vier
Meter über dem Bühnenniveau. Bei
den rein musikalischen Stücken wird es
zusätzlich ins Licht gerückt und damit
noch stärker als bisher zu einem wesentlichen Teil der Aufführung werden.
„Das Sehnsuchtszeichen“, wie Bühnenbildner Raimund Bauer seine Jukebox nennt, wird von der nahen Bundesstraße ebenso so deutlich sichtbar
sein, wie der Engel der „Tosca“ im
Vorjahr. Wer ein paar Münzen für die
Eintrittskarte übrig hat und gute Musik
liebt, kann ihn sich ab Juli dann von der
Nähe anschauen und dabei den Zauber
des Steinbruchs genießen. Donizetti
und Prosecco, das wird der Swing des
Festspielsommers 2016.
schutzbehörden durchgeführt werden.
Unter anderem ist der Steinbruch auch
Schutzraum für Ziesel. „Du kannst beispielsweise den Parkplatz erst ab 17
Uhr beleuchten und freigeben“, erzählt
Edi Edelhuber, „weil dann erst geht der
Ziesel schlafen“.
Ab Ende April wird mit dem Aufbau des
Wurlitzers begonnen, damit pünktlich
Ende Mai die ersten Proben stattfinden können. Das überdimensionale, 22
Meter breite Musikinstrument wird im
wahrsten Sinne des Wortes das Zentrum
der Oper bilden. Auf ihm werden der
schüchterne Bauer Nemorino und die
Gutsbesitzerin Adina glücklich zusammenfinden und wird der Chor, der diesmal auch gleich die Statistenrollen übernimmt, seinen Part singen und spielen.
Edi Edelhofer weist auf einige Herausforderungen des Bühnenbaus hin: „Die
Bühne steigt von vorne nach hinten um
„Der Liebestrank“
von Gaetano Donizetti
Regie Philipp Himmelmann
Von 6. Juli bis 19. August
Jeweils Mittwoch, Donnerstag und Freitag
Kartenpreise: 33 bis 145 Euro
(zahlreiche Ermäßigungen)
www.arenaria.at
Der Mensch lebt nicht
vom Brot allein
Fotocredits: © Paul Szimak/Esterhazy/Arenaria
Der Liebestrank
von Gaetano Donizetti
Passionsspiele
St. Margarethen
Auf der großen Bühne wird heuer, wie
alle fünf Jahre, das Passionsspiel gezeigt. Die Neuinszenierung von Robert
Herzl aus dem Jahr 2011 wurde von Regisseurin Julika Bachmann aufgegriffen
und nur leicht adaptiert. Die Dramatik
des Lebens, Leidens, Sterbens und der
Auferstehung Jesu Christi findet eine
kraftvolle Entsprechung in der Naturbühne des Steinbruchs. Hier kann auf
Effekte verzichtet werden, die zweitausend Jahre alte Geschichte steht für sich.
Die Laiendarsteller haben bereits im
Regie Julika Bachmann
Von 18. Juni bis 21. August
Jeweils Samstag und Sonntag
Kartenpreise: 12 bis 36 Euro
(zahlreiche Ermäßigungen)
www.passio.at
November mit ihren Proben begonnen.
In der kalten Jahreszeit dient ein Saal
in St. Margarethen als Bühne. Jeden
Montag und Dienstag versammeln sich
die Laiendarsteller nach der Arbeit und
üben unter der ebenso freundlichen wie
strengen Leitung von Julika Bachmann.
Insgesamt sind rund 600 Freiwillige beteiligt, davon rund 150 in Sprechrollen.
Das Team des SEE durfte bereits im März
bei den Proben zuschauen. Es begann
dramatisch. Der in der Nähe der Kirche
vermutete Saal war dort nicht zu finden.
Da aber kam Jesus an uns vorbei und führte uns zu seinen
Jüngern, zum zweiten Jesus
– ist doch jede Rolle doppelt
besetzt – und zu den vielen
anderen Freiwilligen, die das
Spiel erst möglich machen.
Jesus heißt mit bürgerlichem Namen
Rupert Kugler und ist ein freundlicher
Mann mit rötlichem Bart, der die Rolle heuer das erste Mal spielt. Christian
Katter, der „andere“ Jesus hingegen,
bringt schon Erfahrungen von der
letzten Aufführung mit. Er trägt einen
schwarzen Bart, was bei den Gästen sogleich die Frage aufwirft, welche Bartfarbe denn jetzt die authentische ist.
Nein, das ist nicht wirklich wichtig und
auch nicht ernst gemeint, konzentrieren
wir uns lieber auf die Probenarbeit.
Wir sehen den Auftritt eines Evangelisten, der das ganze Stück hindurch das
Publikum geleiten wird. Dank Jesus
sind wir gerade rechtzeitig gekommen,
denn schon heißt es: „Am Anfang war
das Wort“. Gleich folgt der Engel Gabriel, der Maria weissagt, dass ihr der Sohn
Jesu geboren werden wird. Zu sehen ist
das bei der Probe in zweifacher Ausführung, weil eben jede Rolle doppelt
besetzt ist und alle am gleichen Niveau
agieren müssen. Über die Qualität wacht
Julika Bachmann: „Der Engel hat dir gerade mitgeteilt, dass du ein wunderbares
Erlebnis haben wirst. Da solltest du mit
mehr Gefühl und Freude reagieren“.
Maria Nummer eins wiederholt, diesmal
mit großer Empathie und schon geht es
weiter, Szene für Szene. In einer Gruppe von Männern, die an Jesus zweifeln,
schafft Einer seinen Satz nicht so gut,
wie er und die Regisseurin das wollen.
„Das geht in mein altes Hirn nimmer
rein“, will er verzweifeln, aber Frau
Bachmann richtet ihn wieder auf – und
die Szene funktioniert gleich wunderbar.
Wir lernen noch die 11 Apostel kennen,
einer ist heute verhindert und wird abwechselnd durch den Jesus ersetzt, der
gerade nicht spielt. So stehen sich die
beiden Darsteller, Rupert Kugler und
Christian Katter gegenüber und agieren,
hier als Gegenspieler, mit großer Freude
und ganz viel Schalk in den Augen.
Genug gesehen, Gewissheit gewonnen:
„Wahrlich, ich sage euch, das wird ein
prächtiges Stück“.
11
Entdeckungen
barocken Hochschloss drei Räume
einrichten – der längste davon rund 32
Meter lang. Das Besondere daran:
Sie sind bis heute im
Originalzustand erhalten,
mit ihren Malereien und
Schränken, mit ihren
Kuriositäten und Schätzen.
Denn Paul hatte ein ausgeklügeltes Zugangssystem errichtet. Lange waren die
Räume im Verborgenen, wurden nur
Auserwählten zugänglich gemacht und
blieben selbst vor Belagerern geheim.
Und so schlummerten Narwalzähne, die
man für Einhorn-Hörner hielt, neben
Straußeneiern, Bezoaren und anderen
Kuriosa und Kostbarkeiten, die freilich
auch aus Gold, Silber oder Elfenbein
waren. Was muss es also für ein Gefühl
gewesen sein für den Fürsten, bei Kerzenschein durch seine Schatzkammer
zu wandeln und all die Kostbarkeiten zu
bestaunen! Dass wir auch diese Möglichkeit heute haben, das ist Melinda
Esterházy zu verdanken – wenngleich
der Kerzenschein künstlichem Licht gewichen ist. Aber durch das Engagement
der Gattin des letzten Esterházy-Majoratsherrn Paul wurde die Schatzkammer
2005 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Und so bewundern wir heute die
Dinge, die dereinst kostbar waren.
Ruhmreiche Ahnen
und königliche Fahnen
Wulkaebene, in jener Burg, die heute
den Namen „Forchtenstein“ trägt. Rosalia führte hier ein böses Regiment,
was sie mit dem Tod bezahlte. Zur
Ruhe kam sie dadurch nicht, denn wird
erzählt, dass sie noch nächtelang rund
um den Turm der Burg gezogen ist.
Erst als – Jahrhunderte später – nahe
der Burg eine Kapelle errichtet wurde,
da soll sie ihren Fried gefunden haben.
Eine Kapelle für Rosalia
Die Kapelle gibt es heute noch, und sie
ist, so wie Burg Forchtenstein selbst, mit
dem Namen Esterházy verknüpft. Denn
Paul Esterházy hatte um 1680 im Rosaliengebirge ein kleines Gotteshaus erbau12
en und der Pestheiligen Rosalia weihen
lassen. Es dürfte Ironie des Schicksals
gewesen sein, dass ihn der Schwarze Tod im Jahre 1713 selbst mit sich
nahm… Zu jener Zeit war Forchtenstein
bereits zu seinem Glanz gelangt. Und
der Fürst hatte sich mit der Burg, die er
zu einem barocken Hochschloss ausbauen ließ – und auch mit einer Selbstdarstellung hoch zu Ross im Innenhof – ein
ehrwürdiges Denkmal gesetzt.
Mittelalterliche Burg
mit barockem Gesicht
Die Geschichte der Mauern selbst reicht
freilich weiter zurück. Denn hier errichteten die Grafen von Mattersdorf, nach
der Schleifung ihrer Stammburg, die
Mattersburg, eine mittelalterliche Burg.
Das war um 1300 und es sollten rund
drei Jahrhunderte vergehen, ehe Nikolaus Esterházy mit der Burg Forchtenstein belehnt wurde. 300 Jahre sind ein
ganz schönes Alter, auch für eine Burg,
und so verwundert es nicht, dass der
neue Burgherr sich nach Komfort sehnte. Also ließ er rund um den alten Bergfried ein bequemeres, aber dennoch gut
gesichertes Schloss errichten, das sein
Sohn Paul in der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts noch erweiterte.
Sammelleidenschaft
Hatte Nikolaus Esterházy schon mit
dem Sammeln von Kostbarkeiten begonnen, so sollte Paul die Sammlung
nach dem Tod des Vaters noch großzügig erweitern und ihr sogar in seinem
Erwähnenswert ist auch die Sammlung
an Silbermöbeln, die sich her angehäuft
hat und es grenzt schier an ein Wunder,
dass diese Möbel vor späterem Einschmelzen verschont geblieben sind.
Dafür durften sie Jahrhunderte später
auch auf Reisen gehen: 2007 wurden 18
Möbel der Sammlung im Rahmen der
Ausstellung „Als Versailles in Silber
möbliert war“ in der einstigen Pariser
Residenz ausgestellt; denn des Sonnenkönigs Schloss waren die Silbermöbel
über die Jahrhunderte abhandengekommen. Heute sind sie wieder in Forchtenstein und – so wie viele andere Exponate – schlichtweg beeindruckend.
Waffen aus eigener Produktion
Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 18 Uhr
Spezielle Frühlingsführungen
an Samstagen und Sonntagen
jeweils um 11.00, 13.00
und 15.00 Uhr
Restaurant Grenadier
Fotocredits: © Paul Szimak/Esterhazy
inst soll hier eine grausame Fürstin
Silberglanz
Neben kostbaren Schätzen und prunkvollen Möbeln besitzt Burg Forchtenstein
freilich auch eine Waffensammlung. Und
diese kann sich in ihren Besonderheiten
durchaus mit der Schatzkammer und den
Echte und falsche Ahnen
Silbermöbeln messen. AusrüstungsgeBurg Forchtenstein hat aber noch weit genstände, Kürasse, Musketen, schließmehr zu bieten als die
lich auch Waffen „aus
Schatzkammer:
Da
eigener
Produktion“
wäre einmal die Ahnensowie ein erbeutetes
Kontakt:
galerie, in der sich nicht
osmanisches Staatszelt,
Burg Forchtenstein
nur Stammväter der
Melinda-Esterházy-Platz 1
Esterházy zeigen, son7212 Forchtenstein
dern auch Prominente
www.esterhazy.at
Eine tyrannische Fürstin soll hier ihr Unwesen getrieben haben, ehe Kunst und Kuriositäten
Einzug hielten. Ein Besuch auf Burg Forchtenstein ist eine Reise durch viele Jahrhunderte –
Von Brigitte Krizsanits
und bietet neuerdings auch einen gelungenen kulinarischen Abschluss.
E geherrscht haben, hoch über der
der Geschichte, die hier als Scheinahnen
eingeschleust wurden. Die Bekanntesten
von ihnen: Atilla der Hunnenkönig und
Vlad Țepeș – bekannt als Dracula. Daneben finden sich freilich auch zahlreiche
Damen und Herren aus dem Geschlecht
der Esterházy, dem jeweiligen Zeitgeschmack entsprechend herausgeputzt,
auf überdimensionalen Gemälden im
stets besten Licht porträtiert.
www.restaurant-grenadier.com
das, nach jahrzehntelanger „verkehrter“
Aufstellung mit der prunkvollen Innenseite nach außen nun wieder so dasteht,
wie es sich seinem ursprünglichen Benutzer gezeigt hat.
Modernes Restaurant in
historischen Mauern
Burg Forchtenstein präsentiert sich heute
weitgehend so, wie Fürst Paul Esterházy
sie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gestalten ließ. Freilich wurde
da und dort auch was verändert, wie
etwa zuletzt die sogenannte Rote Bastei.
Dort wurde letztes Jahr ein Restaurant
eingerichtet – was eigentlich schon dringend notwendig war. Und ja, es ist einen
Besuch wert. Oder auch mehrere. Von
außen ist das Restaurant kaum sichtbar
und nur wer weiß, was vorher dort war,
sieht, dass hier verändert wurde.
Mit viel Feinfühligkeit und
Hang zur Authentizität
wurden aus alten Steinen
neue Mauern geschaffen,
Altes wurde auch im Inneren
mit Neuem vereint.
Holz, Keramik, Eisen – Materialien
in Reminiszenz an das barocke Hochschloss – fanden hier Verwendung. Und,
welch ein Glück: Man isst auch gut in
diesem herrlichen Ambiente. Damit
schließt das Restaurant Grenadier eine
Lücke, die es zusätzlich lohnend macht,
Burg Forchtenstein einen Besuch abzustatten. Doch raten wir dazu, sich mitternachts nicht mehr rund um den Bergfried
aufzuhalten. Was weiß man schon, was
mit Rosalia ist…
In Wanderschuhen durch den Wald
Leithagebirge
über den Jordan geht, dann kommt man
von dort auch wieder zurück.
Von Brigitte Krizsanits (Text) und Manfred Horvath (Fotos)
Schöne Aussichten
„Hier kann man tagelang herumstreifen, ohne auf menschliche Wohnungen
zu stoßen; aber auch stets in kurzer Zeit
hinabsteigen zu einer der schmucken
Ortschaften, die den Saum des Gebirges umlagern“, so ist in einer Broschüre des Landesverbands für Fremdenverkehr im Burgenland aus den 1930er
Jahren über eine Wanderung im Leithagebirge zu lesen. Und daran hat sich bis
heute nicht viel geändert: Lange Wege,
oftmals ohne auf jemanden zu treffen,
Alleen und verschlungene Wege, steile Aufstiege und tiefe Hohlwege, dazwischen Marterl, Höhlen und Bründl
erwarten Wanderer inmitten eines von
Eichen und Buchen geprägten Waldes.
Von Hainburg über Neusiedl am See
14
kommend führt der Zentralalpenweg
902 durch die Ortschaften Jois und
Winden nach Breitenbrunn, wo er den
Wanderer schließlich über das Naturschutzgebiet Thenauriegel in den Wald
bringt. In rund acht Stunden Gehzeit
gelangt man entlang des Bergkammes,
so man dem „Null Zwarer“ folgt, von
Breitenbrunn bis Großhöflein, wo der
Pfad schließlich in Richtung Rosaliengebirge abbiegt, durch die Bucklige
Welt weiter durch die Alpen bis nach
Feldkirchen. Von der Ebene bis in die
Berge.
Abwechslungsreiches Wandern
Wie man sich nun dem Leithagebirge
nähert – quer durch oder am Waldes-
rand –, das ist Geschmackssache. Stets
bieten sich jedoch reizvolle Bilder:
Kontrastreich präsentiert sich etwa die
Südseite des Leithagebirges, wo sich
die Gegend zwischen Naturschutzgebieten, Zieselkolonien, blühenden
Kirschbäumen oder verfärbten Weingärten in immer neuem Kleid zeigt. An
den Naturpark Neusiedler See/Leithagebirge schließt auf der nördlichen Seite der Naturpark Mannersdorfer Wüste
an, von Purbach aus sind es rund 2 ½
Stunden dorthin. Historische Überraschungen wie die Ruine Scharfeneck
und das ehemalige St. Anna-Kloster
machen eine Wanderung durch die
Wüste zu einem Erlebnis für Groß und
Klein – und wenn man in der Wüste
Für beste Aussichten ist gesorgt! Denn
immer wieder finden sich herrliche
Aussichtspunkte. Einerseits natürliche
wie unbewaldete Kuppen, andererseits
bieten vier Aussichtswarten auch einen
neuen Blickwinkel über die Baumwipfel. Die älteste davon steht in Donnerskirchen und trägt den ehrwürdigen Namen „Franz-Josephs-Warte“. Errichtet
wurde sie zum 40. Regierungsjubiläum
des Monarchen. Er selbst war zwar nie
hier, wohl aber genossen zwei seiner
Vorgänger – Franz II. und Ferdinand
I. – die Aussicht von einer Plattform
auf einer Eiche, die unmittelbar neben
der heutigen Warte stand. Also ist der
Name „Kaisereiche“ durchaus berechtigt und die Aussicht auch als wahrhaft
kaiserlich zu bezeichnen.
Rund zwei Stunden trennt diese Warte
vom nächsten Aussichtspunkt auf dem
Buchkogel. Doch vor dem Anstieg auf
den 443 Meter hohen Berg, sollte unbedingt noch eine Einkehr in der „Waldrast zum Wilder Jäger“ erfolgen. Das
ehemalige Esterhazy’sche Jagdhaus
wird an Sonntagen im Mai und Juni
sowie September und Oktober bewirtschaftet, Wanderer wie eher Gehfaule,
die mit dem Auto anreisen, laben sich
dann mit kühlen Getränken und kleinen
Schmankerln.
Weiter nun auf den Buchkogel, wo 1993
von der Sektion Eisenstadt des Österreichischen Touristenklubs die heutige
Buchkogelwarte errichtet wurde. Von
oben bietet sich ein atemberaubendes
360° Panorama: Windräder in der Ferne,
die Vorstädte von Bratislava und Wien,
der Schneeberg, die Rosalia – und wieder einmal der See. Reißt man sich von
dem Ausblick los, so führt der Weitwanderweg weiter nach Westen, lässt Eisenstadt links liegen,wobei sich hier ein
Abstecher zu der im Herbst 2012 neu
gebauten
Raiffeisen-Jubiläumswarte
und dem darunter liegenden Marientempel lohnt. Dieser bietet immerhin fürstliche Ausblicke, wurde er doch von Fürst
Nikolaus II. Esterházy um 1800 errichtet. Im April 2016 eröffnet hier auch ein
neues Restaurant; sein Name: die Alm
– in Reminiszenz an das hier bis in die
1990er Jahre bestehende Lokal.
Am höchsten Punkt!
Danach dann auf zur nächsten Aussichtswarte! Marterl säumen oft den
Weg, manchmal sogar kleinere Kapellen – steinerne Zeugen der Vergangenheit, die Geschichten erzählen von denen, die sie errichtet haben, aus Dank,
aus Erinnerung. Weiter zum höchsten
Punkt des Leithagebirges: Weithin
sichtbar thront ein Sender auf dem
Sonnenberg. Ein Stück daneben einmal
mehr die Möglichkeit, die Aussicht zu
genießen. 484 Meter über dem Meer
liegt dieser höchste Punkt, und wer den
Aussichtsturm erklimmt, macht noch
ein paar Meter dazu.
Enge, steile Stufen führen
nach oben. Bei jedem
Schritt scheint der Turm zu
schwanken.
Auch dieser Turm hat Geschichte: Er war
einst Grenzturm zu Bewachung des Eisernen Vorhangs. Heute ist das Besteigen
ein wagemutiges Abenteuer, das wiederum mit einem neuen, anderen Blick auf
das westliche Leithagebirge und die es
umgebenden Becken belohnt wird. Von
hier aus kann nach Hornstein oder Wimpassing abgestiegen werden, hinab in
jene Ebene, in der die Leitha fließt.
Wanderkarten und Markierungen
Auf rund 210 Kilometern markierten
Wanderwegen lässt sich das Leithagebirge zwischen Hornstein, Mannersdorf
und Donnerskirchen erkunden, Informationen und Karten sind in den Gemeinde- und Tourismusämtern erhältlich. Das
östliche Leithagebirge ist großteils nicht
markiert, zumal der nordöstliche Teil
den Truppenübungsplatz Bruckneudorf
umfasst und nur an bestimmten Tagen
begangen werden kann. Die Naturparkgemeinden Jois, Winden, Breitenbrunn,
Purbach und Donnerskirchen bieten
GPS-gestütztes Wandern an: In jedem
Ort wurden drei Wanderrouten mit GPS
aufgezeichnet, GPS-Leih-Geräte und
entsprechende Informationen sind in
den Tourismusinformationen erhältlich.
Buchtipp:
Brigitte Krizsanits, Manfred Horvath:
Das Leithagebirge. Grenze und Verbindung
Verlag Bibliothek der Provinz
232 Seiten, 34,00
ISBN-13: 978-3990281727
Übrigens: Das Buch ist für den Burgenländischen Buchpreis nominiert.
Voting von 28.03. – 8.04.2016 in den
Burgenländischen Buchhandlungen.
Informationen zum
Wandern im Leithagebirge:
Tourismusinformationen der jeweiligen
Gemeinden sowie unter www.leithaland.at
und www.leithabergwandern.at
SEE
Der -Tipp
h
Buc
SEE
Der -Tipp
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Buc
Nationalpark
Info:
Programm:
www.birdexperience.org
Anmeldung:
[email protected]
+43 (0) 2175 3442-0
Exkursions- bzw. Workshopgebühr zwischen 15 und 60 Euro
Eintritt und Vorträge sind frei.
Übernachtungsangebote:
www.neusiedlersee.com
www.illmitz.co.at
Andrea Maria Dusl:
So geht Wien
Von Arschkappelmuster bis Zwiebelparlament
Metroverlag
192 Seiten
EUR 24,90
ISBN 978-3-99300-244-2
Franz Bauer: Naturerlebnis Leitha
160 Seiten
ISBN: 978-3-99024-409-8
Preis: € 16,90
Naturerlebnis Leitha
Franz Bauer hat sich der rund 130 Kilometer langen Leitha
auf die ursprünglichste Weise genähert: nämlich mit dem
Kanu. In dem im März 2016 erschienen Buch „Naturerlebnis Leitha“ beschreibt er ausführlich Bootstouren, aber auch
Alternativen für Pausentage und Begleiter, die etwa mit dem
Rad unterwegs sind. Zusätzlich bietet das Buch auch Informationen über das kulinarische Angebot sowie Ausflugsziele
entlang der Strecke. Eine interessante Möglichkeit, die teilweise wildromantische Flusslandschaft zu erobern!
Alles ist anders
Das Burgenland hat nichts mit Wien zu tun? Der Verkehr auf
der Südautobahn, wenn des Morgens das gefühlte halbe Burgenland nach Wien auspendelt und umgekehrt überraschend
viele Wiener nach Eisenstadt arbeiten fahren, sagt etwas Anderes. Ihnen allen sei ein Buch empfohlen, das ein originelles, meist unbekanntes Bild der großen Stadt zeigt, und mit
viel Wissen und in wunderbarer Sprache daherkommt. Über
allen Geschichten schwebt der Schmäh, der Wienerische, den
auch die Burgenländer bestens beherrschen.
7. Pannonian Bird Experience
im Nationalpark Neusiedler See
Mit dem Vogelzug im Seewinkel ankommen
om 9. bis 17. April 2016 sind die
Salzlacken und
Schilfgebiete im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel wieder Österreichs Hotspot für Vogelbeobachter
und Naturfotografen. Zu dieser Zeit
kommen viele Brutvogelarten aus ihren
Winterquartieren zurück an den Steppensee. Zu sehen sind aber auch zahlreiche Durchzügler, wenn sie am Weg
nach Norden hier rasten. Die Monate
März bis Juni sind die beste Zeit, um
die faszinierende, vielfältige Vogelwelt zu beobachten oder zu fotografieren. Im Kalender der internationalen
Birdwatcher-Szene ist die Pannonian
Bird Experience bereits ein Fixpunkt
und wird gerne als Plattform und Treffpunkt genutzt.
OPER IM STEINBRUCH
DER LIEBESTRANK
6.JULI - 19.AUGUST 2016
INFOS UNTER WWW.OPERIMSTEINBRUCH.AT
16
•Am Wochenende vom 15.–17. April,
jeweils von 9 bis 18 Uhr wird das Nationalpark-Informationszentrum zum
Messeplatz mit Ständen von Fernoptik-Herstellern, Zubehör-Anbietern,
und auch von Vertretern österreichischer Nationalparks und Schutzgebieten des westpannonischen Raums. In
diesem Zeitraum steht zudem ein Testzelt, ausgerüstet mit Ferngläsern und
Beobachtungsfernrohren (Spektive)
an der Illmitzer Zicklacke. Am Weg zu
den Beobachtungsplätzen kann man
E-Bikes und Elektroautos testen.
•Ab 9. April sind jeden Abend in einem
Wirtshaus Vorträge zu Themen rund
um die Vogelwelt, wie beispielsweise
den Vogelschutz und das Naturerlebnis zu hören. Und vom 15.–17. April
gibt es ganztägig Vorträge im Ökopädagogikzentrum (direkt beim Informationszentrum), ergänzt um Fernoptik- und Naturfotografie-Workshops.
•Das BEX-Exkursionsprogramm startet ebenfalls am 9. April und führt mit
mehreren Terminen täglich zu interessanten Vogelhabitaten am Neusiedler
See und in den Nachbarregionen.
Die Bird Experience soll dem interessierten Laien einen einfachen Zugang
zu einem der schönsten Hobbys der
Welt bieten, zur gleichen Zeit aber auch
dem versierten Birdwatcher aktuelle
Information zu Arten und Lebensraumschutz liefern. Die Teilnehmerzahlen
bei den Exkursionen sind begrenzt, eine
frühestmögliche Anmeldung (Web, Telefon) ist deshalb zu empfehlen.
Fotocredits: © Bartmeise (Archiv NP Frank Wengerodt)
V Feuchtwiesen,
17
Garten
Garten
Der Frühling bringt Farbe ins Leben
Die ersten Blumen, die auf den Frühling einstimmen, sind Gänseblümchen,
Schneeglöckchen und Krokusse. Schon leuchten die feinen Blüten des Elfen-Krokus
mit dem Schneeglöckchen um die Wette. Die beiden blühen zur gleichen Zeit
Von Petra Menasse-Eibensteiner
und ergänzen einander als Freude für unsere Augen.
Massliebchen oder Margritli
Das Gänseblümchen, auch Maßliebchen, Tausendschön, Monatsröserl
oder schweizerisch Margritli genannt,
ist eine Pflanze innerhalb der Familie
der Korbblütler. Da es auf fast jeder
Rasenfläche wächst, zählt es zu den bekanntesten Planzenarten Mitteleuropas.
Es bevorzugt Weiden, Parkrasen und
Gärten und überlebt als Speicherpflanze den Winter im Schnee.
Wussten Sie, dass sich das Gänseblümchen nicht nur als Augenschmaus gut in
einem Salat macht, sondern ihn obendrein mit seinem an Nüsse erinnernden
Geschmack echt verfeinert?
Am besten geeignet sind die jungen,
noch nicht ganz geöffneten Blüten und
die jungen Blätter aus dem Inneren der
Rosette.
Pflanzen selbst ziehen
Sorten wird pro Zwiebel nicht selten
ein dreistelliger Eurobetrag verlangt.
Die Zwiebelblumen brauchen so früh
im Jahr alles Tageslicht für sich. Im
Sommer verziehen sie sich dann zur
Siesta und kommen erst im folgenden
Frühjahr wieder zum Vorschein.
Was Schneeglöckchen wollen:
Ideal ist ein leicht kalkhaltiger, sandiglehmiger Gartenboden unter lichten
Gehölzen.
Und sie lassen sich auch gut vermehren. Zur Blütezeit einfach vorsichtig
aus der Erde nehmen, teilen, die Zwiebeln einzeln an anderen Stellen gleich
wieder einpflanzen und angießen.
Krokusse
18
Fotocredits: © Judith Häfeli/Fotolia/Ego
Schneeglöckchen
Fotocredits: © Judith Häfeli/Fotolia/Ego
„Was beinhaltet eigentlich gute Aussaaterde?“
Zum Beispiel fünf Teile reifen, mindestens ein Jahr alten Kompost, drei Teile
Maulwurfserde – auf Wiesen und Felder gesammelt, einen Teil Sand und etwas
Gesteinsmehl. Jetzt brauchen sie nur noch ein Kompostsieb. Der Kompost wird gesiebt,
sodass keine groben Teile mehr enthalten sind. Anschliessend wird er mit Sand,
Maulwurfserde und etwas Gesteinsmehl vermischt und fertig ist die selbst gemachte Aussaaterde.
Die Schneeglöckchen sind mittlerweile
begehrte Sammlerpflanzen.
Es gibt Gärtnerinnen und Gärtner, die
sich ein Leben lang mit dieser Pflanze befassen. Und Schneeglöckchen ist
nicht gleich Schneeglöckchen, gibt es
doch an die 800 Sorten. Da hört man
so klingende Namen wie Hippolyta,
Mumbo Jumbo oder Trymlet, um nur
einige Wenige zu nennen. Bei raren
Die ursprüngliche Farbe der Blume ist
ein Lila, das an den Flieder erinnert.
Inzwischen gibt es durch Züchtungen
alles von lila bis rosaviolett.
Krokusse haben keine Zwiebeln, sondern eine Knolle, die sich nicht in einzelne Zwiebelhäute zerlegen lässt, wohl
aber Tochterknollen bildet. Krokusse
gehören wie die Iris zu den Schwertliliengewächsen.
In großen Gruppen machen selbst kleine Krokusse ganz schön viel her. Auf
sonnigen Wiesen breiten sie sich ohne
Zutun aus.
Wer nicht fertige Pflanzen kaufen
möchte, zieht seine Pflanzen in kleinen
Behältern aus der Gärtnerei, Eierkartons oder Joghurtbechern vor.
Bis Mitte März sollten Paprika, Melanzani und Chili ausgesät werden. Je
früher desto besser, denn sie wachsen
anfangs recht langsam. Wenn durch
die frühe Pflanzung erreicht wird, dass
die Pflanzen auch eher mit der Blüte
beginnen, kann man letztendlich mit
einer größeren Erntemenge rechnen.
Für Paradeiser ist der richtige Zeitraum von Mitte bis Ende März. Um
kompakte, starke Pflanzen zu erhalten,
werden Licht, Wärme und nährstoffarme Aussaaterde benötigt. Junge Pflanzen vertragen keine zu große Menge
an Nährstoffen, ganz so wie die Menschenbabys, die auch noch recht eindimensional ernährt werden.
Wer kein Glashaus besitzt, kann getrost
die Fensterbretter für das erste Heranziehen verwenden.
Damit sich jedes Saatkorn gut entwickeln kann, wird einzeln im Abstand
von drei bis fünf Zentimeter ausgesät. Dadurch wird das Vereinzeln der
Pflanzen aber nicht ersetzt. Diese sollten nämlich bei den Wurzeln auf jeden
Fall eingekürzt werden, damit sich ein
dichter Ballen entwickeln kann. Sobald
es das Wetter zulässt, kommen die Paradeiser-Pflänzchen dann tagsüber an
einen sonnigen, geschützten Platz im
Freien – eventuell an der Hausmauer.
Beim anschließenden Umtopfen sollten
die Pflänzchen tief eingesetzt werden.
Viel Freude und Erfolg beim Garteln!
19
Und wenn wir schon beim Thema Ostern sind, darf auch der
Osterstriezel mit Hagelzucker nicht fehlen.
Bei der Zubereitung eines Germteigs müssen alle Zutaten
die gleiche Temperatur haben. Wenn alles rechtzeitig aus
dem Kühlschrank genommen und Zugluft vermieden wird,
kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Der Germteig hat
es nun mal gerne warm, so an die 25 bis 35 Grad Celsius
liebt er.
Rezepte
Bunte Eier
süßer Striezel
Ostern kann kommen
Zutaten für einen grossen 800 g OsterstriezeL
500 g Mehl
30 g Germ
100 g Topfen
50 ml Milch
70 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
Abrieb von einer Zitrone
Safran
100 g weiche Butter
1 Eigelb(zum Bestreichen)
3 EL Hagelzucker
Von Petra Menasse-Eibensteiner
Für gute Backergebnisse benötigt man frische Germ. Lauwarm aufbewahrt, vermehren sich die wertvollen Hefepilze
wunderbar. Fett und Salz mögen sie hingegen gar nicht. Alle
Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Das Mehl wird in
eine Schüssel gesiebt. Dann wird in der Mitte eine Mulde
gedrückt. Die Germ mit zwei 2 EL lauwarmen Wasser glattgerührt in die Mulde geben. Mit etwas Mehl abdecken und
rasten lassen. In der Zwischenzeit in einer anderen Schüssel
Topfen, Milch, Zucker, Salz, Ei, Safran und Zitronenschale gut vermischen. Alles zur Mehlmischung geben und gut
durchrühren. Den Teig nun mit der Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder mit der Küchenmaschine kneten, bis
er seidig glänzt und sich vom Schüsselrand löst. Die weiche
Butter wird nach und nach eingearbeitet. Zu einer Kugel geformt und abgedeckt, rastend an einem warmen Ort, soll der
Teig nun auf das doppelte Volumen aufgehen. Der Germteig
muss nach dem Kneten „gehen“. Das dauert in etwa 1 ½
Stunden. Das Backrohr kann in der Zwischenzeit auf 180
Grad Celsius vorgeheizt werden. Den an Volumen gewonnen Teig in drei, vier oder sechs Stränge teilen und daraus
einen Zopf flechten. Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und weitere 20 Minuten gehen lassen. Zum
Schluss das mit etwas Wasser verrührte Eigelb auf den Zopf
streichen, mit Hagelzucker bestreuen und für 35 Minuten in
das Backrohr schieben.
Fotocredits: © Fotolia/Ego
man sie in ihrem sauren Bad jedoch
nicht, da nach einiger Zeit die Schale durch die Säure angegriffen wird
und sich dann komplett auflöst. Der
Vorteil des Essigbads besteht darin,
dass braune Eier ihre ursprüngliche
Farbe verlieren und blasser werden.
Außerdem wird durch diese Behandlung die Schale etwas rauer, und somit
aufnahmefähiger für die neue Farbe.
Am Ende werden die Eier für etwa eine
halbe Stunde in den gewünschten Farbsaft eingelegt. Und fertig sind sie, unsere Eier á la Nature.
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Stimmung, die Menschen, die
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DER SEE
Uferstraße 66
A-7061 Trausdorf an der Wulka
FRÜHLING 2016
20
die zerstampften Heidelbeeren werden
mit etwas Wasser kurz aufgekocht,
was schließlich die bläulich-violette
Färbung ergibt. Zu jeder Farbe noch
einen Löffel Alaun oder Pottasche zugeben und eine intensivere Färbung ist
garantiert. Doch bevor die Eier für gut
eine halbe Stunde ins erkaltete Farbbad
kommen, bedarf es einer Vorbehandlung. Egal, ob weiße oder braune Schale, erstmals werden sie alle gekocht
und mit kaltem Wasser abgeschreckt.
Danach lege ich sie für ein paar Minuten in Essigessenz ein. Vergessen darf
Fotocredits: © Fotolia/Ego
Eierfärben á la Nature
Zu Ostern gab es bei uns, wie bei allen Familien gefärbte Eier. Während
jedoch meine Mutter und die Oma die
Eier immer in knalligem Rot und sattem Grün färbten, schwenke ich meine
Eier in Roten Rüben-, Kurkuma- oder
Heidelbeersaft.
Für den roten Farbensaft zerkleinere ich
Rote Rüben und lasse diese in heißem
Wasser gut ziehen. Aber Achtung - nur
ja nicht kochen, sonst wird die Farbe
braun. Anders bei Kurkuma. Hier wird
mit Wasser aufgekocht, was dann den
gelb-orangen Farbensaft ergibt. Auch
Rezepte
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Adresse: ...............................................................................................................................
Endlich
Frühling
2016 LISZTZENTRUM
2015
JUNIOktober
10.–19.
21. – 25.
Kutrowatz
■Marc-André
KlavierduoHamelin
Blech
Giltburg
■Phil
Boris
Trio
■Chorus
EggnerViennensis
Singverein
■Roland
WienerBatik
■u.v.a.
Boris Bloch
www.lisztf estival.at
RAIDING
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Karten & Infos unter:
7 • F: DW 22
T: 02619-5104
02619-51047
www.lisztfestiva
l.at
oder überweisen Sie mit dem Vermerk „DER SEE-Abo“ auf folgendes Konto: Volksbank Ost, IBAN: AT61 4300 0356 8474 0000 BIC:
VBOEATWW und geben sie bei Verwendungszweck Ihre Kontaktdaten (Name und Adresse) bekannt.
Gans
1.04., ab 18:00 Uhr
LET´S DANCE – Jugendsymphonieorchester Burgenland,
Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt
KONZERT
Seit acht Jahren begeistert die Formation des Jugendsinfonieorchester Burgenland unter der Leitung von Ferdinand Breitschopf etwa in den Kulturzentren, im
Lisztzentrum Raiding und im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Die jungen MusikerInnen zeigen ihr Können regelmäßig mit klassischen Orchesterwerken,
aber auch in Orchesterbearbeitungen moderner Musikrichtungen wie Pop, Rock
und Filmmusik.
T: +43 (0) 2682-719-1000, www.bgld-kulturzentren.at
Eine Kulturgeschichte
im Federkleid
?
Impressum: KSB – Kultur-Service Burgenland GmbH. Foto ©
Dumme
Impressum: KSB – Kultur-Service Burgenland GmbH. Foto ©
Vorgemerkt
und die
12 Geschichten über Musik und Liebe
9.04., 19:30 Uhr
Klavierabend mit Rudolf Buchbinder
Haydnsaal, Schloss Esterházy
Sonderausstellung
17. März - 13. November 2016
KONZERT
Klavierkonzert von und um Joseph Haydn. Derzeit feiert der Meisterpianist aus
Wien ein ganz spezielles Jubiläum mit seiner 50. zyklischen Aufführung aller Beethoven-Sonaten; allein mit der „Appassionata“ konnte er schon über 400 Mal sein
Publikum in aller Welt begeistern. Und Haydn bildet für ihn den unerlässlichen
Kern der Klassik, so wie Johann Sebastian Bach die Basis der Klaviermusik des
Abendlandes überhaupt darstellt: ein Konzert konzentrierter Meisterschaft.
T: + 43 (0) 2682-63004–7600, www.esterhazy.at
Sonderausstellung 26. Februar - 27. November 2016
SONDERAUSSTELLUNG
22. März - 11. November 2013
Noch bis 17.04.
Die Wiederentdeckung eines reichen künstlerischen Vermächtnisses steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie zeigt das Musikschaffen im Ghetto-Lager Theresienstadt und macht erfahrbar, mit welcher großen Überlebenskraft geschundene Menschen trotz des gegen sie ausgeübten Terrors ein reichhaltiges Kulturleben schufen.
Es werden zahlreiche MusikerInnen porträtiert, die dort ihr Dasein fristeten und
zum Teil ihr Leben ließen.
„Musik im Wartesaal des Todes“.
Sieben Hörinseln laden ein, in die Musikwelt einzutauchen.
T: + 43 (0) 2682-719-5500, www.landesgalerie-burgenland.at
AUSSTELLUNG
HHE_2016_Haydn
und die Frauen_86x124.indd 1
11.03.16
12:00
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Komm mit nach Terezín. Musik in Theresienstadt 1941-1945
Landesgalerie Burgenland
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Ich bin Energie-Gewinnerin.
Weil Windkraft auch fürs
Internetsurfen gut ist.
„Zoo Mockba“ Russische Spielzeugtiere von 1950 – 1980
Schloss Lackenbach
AUSSTELLUNG
Aus Kunststoffen wie Zelluloid und Polyethylen erschufen Spielzeuggestalter in
der Sowjetunion eine artenreiche Tierwelt, die in ihrer bunten Vielfalt ihresgleichen sucht. Die Sammlung umfasst mittlerweile nahezu 300 Objekte. Ausgesuchte
Spielzeugtiere werden exemplarisch in einer Sonderausstellung im Schloss Lackenbach fotografisch präsentiert, um ihr eigenes Wesen, ihre Funktionalität und
ihre gestalterische Qualität anschaulich zu machen.
Das Projekt „Zoo Mockba“ wurde von Sebastian Köpcke und Volker Weinhold,
beide Fotografen, Gestalter und Ausstellungsmacher aus Berlin, konzipiert und mit
Hilfe von Daria Soboleva, Restauratorin aus Russland, realisiert.
T: +43 (0) 2619-20012, www.esterhazy.at und www.zoomockba.com
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Fotocredits: © Julia Grandegger/www.marcoborggreve.com
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