PRESSEMITTEILUNG LUTHERSTADT EISLEBEN, 22. MÄRZ 2016 Kultur | Tanz Flamenco ist ihr Leben Ein Flamenco-Abend mit Nora Lantez & Compagnia im Theater in Eisleben Eisleben: Eine besondere „Premiere“ bietet das Kulturwerk MSH in der Lutherstadt Eisleben am Freitag, den 01. April: Nora Lantez und ihre Compagnia werde um 19 Uhr 30 tänzerisch und musikalisch das Feuer des Flamenco auf der Großen Bühne des Theaters entfachen. Mit dem Flamenco gestalten Tänzer, Sänger und Musiker ein Bühnenprogramm, das ein Leben für den Tanz wiederspiegeln wird. Daniel Theuring, Mitarbeiter des Theaters, wollte von Nora Lantez schon vor der Premiere mehr über den leidenschaftlichen Flamenco erfahren. KW: Frau Lantez, wurde Ihnen der Flamenco in die Wiege gelegt? Nora Lantez: Ballett und Turnen wurden mir in die Wiege gelegt. In meinem ersten Leben hieß ich Dagmar Neuer. Alles begann mit einer Ausbildung in der Adagio-Akrobatik, eine besondere Form der Kraftakrobatik, sehr verlangsamt. Bis mich Dietmar Seiffert von der Deutschen Staatsoper Berlin für den Spanischen Tanz entdeckte. Ich hatte Sehnsucht nach Anerkennung und nach der weiten Welt. Da sah ich meine große Chance, meine Freiheit. Ich bekam die beste Ausbildung im Spanischen Tanz, die man sich denken kann - in Spanien, in Sommerkursen und Workshops, mit internationalen Flamenco-Größen. Mit diesem Können und Wissen gründete ich mein erstes eigenes Ensemble, wurde Choreografin, Dozentin, Tanzschulleiterin – und so wurde der Flamenco mein Leben. KW: Was bedeutet für Sie der Tanz Flamenco? Nora Lantez: Es ist ein völlig neues Körpergefühl. Die Frau ist kein Ballett-Bienchen mehr, sondern selbstbewusster Mittelpunkt. Flamenco steht mitten im, ich sage mal, Kampf der Geschlechter. Er ist Austausch zwischen Mann und Frau und fordert keine Besitzverhältnisse ein. KW: Sie haben die „Carmen“ getanzt. Für viele steht die Figur der Carmen symbolisch für die Flamencotänzerinnen, den Flamenco. Ist es so? Nora Lantez: Nein, das ist nicht der Flamenco-Tanz in seinem Ursprung. „Carmen“ ist eine Männer-Oper: Wenn ich Carmen nicht besitzen darf, dann darf sie kein anderer Mann besitzen. Der Flamenco lässt diesen Kampf der Geschlechter völlig offen: Da sind größte Ekstase und größte Zurücknahme und am Ende steht die freiwillige Entscheidung. Kulturwerk MSH I Schauspiel Lutherstadt Eisleben I Hallesche Straße 15 I 06295 Lutherstadt Eisleben Disposition und Kommunikation I Marion Rohland I TEL 03475.6678 031 I [email protected] KW: Die Phasen der Liebe - Begehren, Sehnsucht, Trauer und Erfüllung - sind die Themen im Flamenco? Nora Lantez: Ja, das Thema im Flamenco ist der wirkliche Mensch, das wirkliche Leben. Ein Beispiel: Meine Sängerin wird mir ein Lied für die Abschiedsgala schreiben, deren Premiere wir ja in Ihrem Theater am 01. April feiern werden. Das Lied wird sie mir erst am Tag zuvor geben. Ich muss mit meinem Tanz also ganz spontan improvisieren, so wie es ja im Leben auch oft geschieht. KW: Was sind Ihre Erwartungen für Ihren Auftritt auf der Großen Bühne des Theaters in der Lutherstadt Eisleben? Nora Lantez: Ich selbst bin unheimlich gespannt. Und ich freue mich, mit Tanz, Farben und Musik das Feuer des Flamencos nach Eisleben tragen zu können. Wir wissen, dass es viele begeisterte Tänzer und gute Tanzschulen in Eisleben und Umgebung gibt. Aber auch viele Neugierige, denen der Flamenco (noch) fremd ist. Alle wollen wir mit unserem FlamencoAbend erreichen. Mal sehen, ob es uns gelingt. KW: Recht herzlichen Dank für das Gespräch und Toi, Toi, Toi für den Tourauftakt. Reservierungen und Karten für den Flamenco-Abend sind im Besucherservice des Theaters, Hallesche Straße 15 in Eisleben, Tel 03475.602070, E-Mail [email protected] erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. (Zeichen 3393) Anlage: 1 Bild, Quell: Nora Lantez & Compagnia Kulturwerk MSH I Schauspiel Lutherstadt Eisleben I Hallesche Straße 15 I 06295 Lutherstadt Eisleben Disposition und Kommunikation I Marion Rohland I TEL 03475.6678 031 I [email protected]
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