A. Papadopulos Rettung_in_Sicht Seite Das FEZ-Berlin

Das FEZ-Berlin, Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und
Familienzentrum
sucht zum 1.4.2016
einen, aus paritätischen Gründen männlichen sozialpädagogischen
Koordinator für das Selbsthilfeprojekt "Rettung in Sicht" in der
Schwimmhalle FEZ-Berlin mit und für Geflüchtete:
Die Pilot-Projektidee:
Die geflüchteten Menschen stellen die Schwimmhallen in Deutschland derzeit vor
große Probleme. Da gibt es eine völlig neue Besuchergruppe, die kaum schwimmen
kann, die sich mit Hallenbädern nicht auskennt und die Badeordnung nicht kennt. Für
viele geflüchtete Menschen ist der Besuch der Schwimmhalle aber eine gute
Möglichkeit, den teilweise sehr schlechten sanitären Verhältnisse ihrer
Notunterkünfte zu entkommen und abseits der Langenweile ein bisschen Spaß zu haben.
Das Verhalten der neuen Gäste ist mitunter irritierend, zumal sie selten nur die
deutsche Sprache beherrschen.
Schwimmmeister und Rettungsschwimmer haben ein völlig neues Betätigungsfeld
gefunden. Sie werden zu Sozialpädagogen, die den neuen Mitbürgern die Badeordnung
erklären und ihre Einhaltung überwachen müssen. Oft sind sie Streitschlichter, wenn
Stammbesucher irritiert sind und sich beschweren. Die Arbeit von
Rettungsschwimmern verändert sich, die Herausforderungen werden größer.
Wie schön wäre es, wenn es mehr Rettungsschwimmer gäbe, die sich mit den neuen
Besuchern in ihrer Sprache unterhalten, ihnen die Badeordnung vermitteln, sie
betreuen, vor allem aber, ihnen das Schwimmen beibringen könnten! Arabisch oder
Farsi sprechende Rettungsschwimmer gibt es, bislang, nicht.
Das Projekt
Bei dem Projekt „Rettung in Sicht“ geht es darum, geflüchtete Menschen im Rahmen
eines halbjährigen Praktikums zu Rettungsschwimmern auszubilden und ihnen auf diese
Weise eine berufliche Perspektive zu geben. Die neuausgebildeten
Rettungsschwimmer*innen sollen Rettungsschwimmer*in, Sprachmittler*in und sozial
Vermittelnde gleichzeitig sein. In der Schwimmhalle begleiten sie geflüchtete
Menschen dabei, das Wasser zu entdecken und sich in der neuen Umgebung angemessen
zu verhalten; sie retten und vermitteln. Das Projekt endet mit der Überreichung der
Urkunde, die den/ die Projektteilnehmer*in als Rettungsschwimmer*in ausweist sowie
mit einem Zeugnis, das die Teilnahme an dem berufsvorbereitenden Praktikum
bestätigt. Mit dieser Urkunde und dem Zeugnis können die Projektteilnehmer*innen
bei vorliegender Arbeitserlaubnis sofort eine Arbeit als Rettungsschwimmer*in
aufnehmen.
Die neuausgebildeten Rettungsschwimmer*innen sollen später grundsätzlich auch das
auf die Gleichstellung von Mann und Frau zielende Selbstverständnis in Deutschland
vermitteln. Um dieses Selbstverständnis praxisorientiert umzusetzen, wird die
Position der sozialpädagogischen Begleitung zur einen Hälfte durch einen männlichen,
zur anderen durch eine weibliche sozialpädagogische Fachkraft übernommen.
A. Papadopulos
[email protected]
0 30 / 53 071 – 3 46
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Die Stelle:
Zu besetzen ist die Stelle der männlichen sozialpädagogischen Fachkraft
über 20 h/Woche. Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 9 des
Manteltarifvertrages FEZ-Berlin.
Die Voraussetzungen:
- Englischkenntnisse (mindestens Niveau B1)
- (sozial)pädagogischer Abschluss (gerne auch Berufseinsteiger)
- Interesse und wenn vorhanden Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten
- wenn vorhanden: weitere Fremdsprachenkenntnisse wie arabisch, farsi etc.
Das Projekt ist bis zum 15.11.2016 befristet. Eine Verlängerung wird
angestrebt.
Anerkannte Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt
berücksichtigt und Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind
ausdrücklich erwünscht.
Wir bitten Sie, von einer Bewerbung via Papierform abzusehen und sich
ausschließlich online bei Frau Alexandra Papadopulos unter:
[email protected] zu bewerben: Für Rückfragen erreichen Sie Frau
Papadopulos auch telefonisch unter 0 30 / 5 30 71 – 3 46.
A. Papadopulos
[email protected]
0 30 / 53 071 – 3 46
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