Bericht der Solothurner Zeitung

Die Herzendes Publil«ums berührt
Mämliswil Die Guldenthaler
Jodler luden in der Pfarrkirche
St. Martin zum Frtihjahrskonzert ein. Das abwechslungsreiche Progamm traf den Geschmack des Publikums.
Die I(rche St. Martin in Mümliswil war
am Freitagabend ganz im Besitz der
Guldenthaler Jodler. Von ihrem Dirigenten Remo Stadelmann auf dieses Konzert
eingestellt, liessen die Jodlerinnen und
Jodler ihr gesangliches I(innen aufblitzen. Dieses kam in der Kirche mit ihrer
tollen Akustik besonders gut zur Geltung.
Das Entree gehörte dem Alphorn Ttio
Oberberg. Die drei Bldser gaben sich keine Blösse, und ihre wundelbaren lCänge
hallten wie der Alpsegen durch das Kir-
chenschiff. Anschliessend traten die
Guldenthaler Jodler mit ihrem Heimat-
song «S' Guldethalerlied» von Ren6 Vogel
in ihrer herrlichen Tfacht vor das fachkundige Publikum. Es war eine syrnpa-
thische und sehr gefühlvolle Vorstellung
der Protagonisten.
Höhepunkte und Gassenhauer
Ein Highlight folgte nun dem andern.
Die Jodler-Familie Weingart aus Konol-
fingen sang sich mit dem Lied «Blueschtfahrt» in die Herzen der vielen Besucherinnen und Besucher' Der nächste
Auftritt gehörte den Geschwistern Carol
und Stefanie Bieli im Duett. Mit dem
Stück «\Mas z'Müeti>> von Hannes Furrer
gelang ihnen eine wunderbare Ode an
die Mutter. Das besinnliche Lied «Zyt
ha» von der renommierten Liedermacherin Marie-Theres von Gunten wurde
von den Guldenthaler Sängerinnen und
Sängern mit viel Inbrunst interpretiert.
Der Gassenhauer «Dini Seelä chli la
bambälä la» vom Entlebucher Ruedi
Die Guldenthaler Jodler bei einem Vortrag in der Pfarrkirche St. Martin in Mümliswil'
Bieri, vorgetragen von einer Kleinfor-
mation der Guldenthaler, kam beim
Publikum besonders gut an. Mut und
eine herrliche Jodlerstimme folgten
mit dem Solojodel von Andreas Ackermann begleitet an der Handorgel von
Walter Stadelmann.
Nach weiteren Jodler'Spezialitäten
folgte der Schlussvortrag in Form einer
gemeinsamen Produktion des Liedes
«Es herbschtelet» von Emil Wallimann
mit dem Text von Beat Jäggi. An Ende
der Darbietungen war sich das Publikum einig: Die Orgel und der Gesang
der Jodlerinnen und Jodler waren eine
Reise wert und das fantastische Itunzert ein Zeugnis für das Heimatgut Folklore Schweiz. Abschliessend folgten
noch vom Publikum frenetisch
ge-
wünschte Zugaben. Durch den Abend
führte kompetent Adolf Gut. Eine Kol'
lekte wurde zur Deckung der Unkosten
eingezogen. {ucr)