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VERBAND DER CHEMISCHEN INDUSTRIE e.V.
PRESSEINFORMATION
18. März 2016
Verhandlungen über Flüchtlingspolitik in Brüssel
Die EU muss geschlossen Maßnahmen umsetzen
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt, dass sich die Staats- und
Regierungschefs der EU auf einen gemeinsamen Plan zur Lösung der
Flüchtlingskrise verständigt haben, der die Tür für die Verhandlungen über ein
Abkommen mit der Türkei geöffnet hat. Die Türkei soll als Partner der EU einen
wichtigen Beitrag zur Lösung der Flüchtlingskrise leisten.
„Entscheidend ist, dass alle Mitgliedstaaten der EU zu ihren Zusagen stehen, die
in die gemeinsame Position eingeflossen sind. Die vereinbarten Maßnahmen
müssen ohne Wenn und Aber umgesetzt werden, die finanziellen Mittel zügig
fließen“, sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann. Die gemeinsamen
europäischen Regeln sollten ein klares Zeichen für die Menschen setzen, damit
sie Sicherheit gewinnen, was sie nach ihrer Flucht erwartet.
„Für die Flüchtlinge, die in Deutschland sind und gute Bleibeperspektiven haben,
brauchen wir spezielle Bildungsangebote, um eine erfolgreiche und schnelle
Integration zu ermöglichen. Das ist besonders wichtig für die mehreren
hunderttausend jungen Menschen, die noch im schulpflichtigen Alter sind. Ohne
Anschluss an unser Bildungsniveau werden sie keine ausreichende berufliche
Perspektive haben. Bund und Länder müssen deshalb verstärkt in Bildung
investieren“, so Tillmann.
Null Toleranz für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus
Der VCI-Hauptgeschäftsführer betonte, dass in der chemischen Industrie
keinerlei Formen der Fremdenfeindlichkeit toleriert würden. „Rechtspopulistische
und radikale Ansätze ohne Lösungskonzept für die Flüchtlingskrise gewinnen in
Deutschland an Boden. Dem dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Das ist nicht nur
eine Aufgabe der Politik allein: Wir brauchen jetzt eine große Koalition von Politik,
Wirtschaft und Bürgern für eine offene Gesellschaft in Deutschland.“
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