Auswertung_PKS_gesamt

Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik des Landes Brandenburg für das Jahr 2015
Vorbemerkungen
Durch die Erfassung von Straftaten mit unbekannten Tatorten in der PKS ist in einzelnen Deliktsbereichen keine regionale Zuordnung dieser Straftaten zu den Polizeibereichen möglich. Deshalb
unterscheidet sich die Summe der Straftaten der Polizeidirektionen in diesen Deliktsbereichen von der
Landeszahl.
Die abschließend bearbeiteten Straftaten der Bundespolizei und des Zolls (nur Verstöße gegen das
BtMG) werden nach dem Tatortprinzip den Polizeidienststellen des Landes zugeordnet.
Das Auf- bzw. Abrunden von Prozentangaben erfolgt auf eine Dezimalstelle nach dem Komma und
demzufolge im Allgemeinen ohne Rücksicht auf Gesamtsummen (z. B. Gesamtsumme beträgt 99,9 %
bzw. 100,1 %). In einigen wenigen Fällen wurden durch diese Rundungsregeln prozentuale Anteile von
0,0 berechnet. Diese Werte wurden zur besseren Darstellung um eine zweite Dezimalstelle nach dem
Komma ergänzt.
1
Bekannt gewordene Fälle
Im Jahr 2015 wurden in der PKS des Landes Brandenburg ohne Verkehrs- und Staatsschutzdelikte
188.264 Fälle registriert. Das waren 7.769 bzw. 4,0 % weniger als im Vergleichszeitraum 2014.
Die registrierte Kriminalität ist in den letzten 20 Jahren um 109.070 Fälle bzw. 36,7 % zurückgegangen.
Für den Zeitraum 2006 bis 2015 ist ein Rückgang um 34.519 Fälle bzw. 15,5 % zu verzeichnen.
Für das Jahr 2015 betrug die Kriminalitätshäufigkeitszahl 7.660 (Anzahl der erfassten Fälle, berechnet
auf 100.000 Einwohner). Im Jahr 2014 lag die Häufigkeitszahl in Brandenburg bei 8.004.
Im Ranking der Bundesländer steht Brandenburg (Wert aus dem Jahr 2015) damit vor Sachsen,
Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin (Werte aus
dem Jahr 2014).
Der Bundesdurchschnitt im Jahr 2014 betrug 7.530.
Inwiefern sich Brandenburg im Jahr 2015 dem Bundesdurchschnitt weiter angenähert hat, kann aktuell
nicht dargestellt werden.
Wenn die durch die Bundespolizei mit Tatorten im Land Brandenburg abschließend bearbeiteten Straftaten nicht berücksichtigt werden (2015: 8.086 Fälle; 2014: 7.929 Fälle), ergeben sich für die Jahre
2015 und 2014 Kriminalitätshäufigkeitszahlen von 7.331 bzw. 7.680.
Werden die Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz/EU nicht berücksichtigt
(2015: 3.492 Fälle; 2014: 2.433 Fälle), ergibt sich für das Jahr 2015 eine Fallzahl von 184.772
(8.828 Fälle bzw. 4,6 % weniger gegenüber dem Vorjahr) sowie eine Häufigkeitszahl von 7.518
Straftaten je 100.000 Einwohner (2014: 7.905).
Ausschlaggebend für den Rückgang der registrierten Kriminalität waren im Jahr 2015 in erster Linie die
Entwicklungen im Diebstahlsbereich (5.354 Fälle bzw. 6,3 % weniger als im Vorjahr), wie z. B. Diebstahl
von Fahrrädern (2.771 Fälle bzw. 15,6 % weniger als im Vorjahr), Diebstahl in/aus Gärten,
Gartenanlagen, Gartenlauben, Bungalows (878 Fälle bzw. 19,0 % weniger als im Vorjahr), Diebstahl
in/aus Garagen, Carports (636 Fälle bzw. 17,4 % weniger als im Vorjahr), Diebstahl von Kraftwagen
(455 Fälle bzw. 15,0 % weniger als im Vorjahr) und Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen (1.683 Fälle bzw.
14,5 % weniger als im Vorjahr) festzustellen.
Weitere deutliche Rückgänge der Fallzahlen waren bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (2.246
Fälle bzw. 7,0 % weniger als 2014), insbesondere bei Betrug (1.900 Fälle bzw. 7,9 % weniger als 2014),
Urkundenfälschung (111 Fälle bzw. 5,1 % weniger als im Vorjahr) und Veruntreuung (145 Fälle bzw.
14,6 % weniger als 2014) festzustellen.
Auch für den Bereich der Wettbewerbs-, Korruptions- und Amtsdelikte (415 Fälle bzw. 49,1 % weniger
als 2014) kann für 2015 ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen registriert werden.
Ein Anstieg der Fallzahlen war vor allem bei Rauschgiftdelikten (BtMG) (1.031 Fälle bzw. 14,5 % mehr
als 2014), unerlaubte Einreise (627 Fälle bzw. 57,0 % mehr als 2014), unerlaubten Aufenthalt nach dem
AufenthaltsG (658 Fälle bzw. 91,8 % mehr als 2014) sowie bei Straftaten gegen das Waffen- und
Kriegswaffenkontrollgesetz (292 Fälle bzw. 16,9 % mehr als 2014) zu verzeichnen.
Im Bereich der Diebstahlsdelikte wurden insbesondere beim Wohnungseinbruchdiebstahl (445 Fälle
bzw. 11,2 % mehr als 2014), Ladendiebstahl (524 Fälle bzw. 5,6 % mehr als 2014), Diebstahl von
unbaren Zahlungsmitteln (164 Fälle bzw. 12,5 % mehr als 2014) sowie Taschendiebstahl (274 Fälle
bzw. 20,5 % mehr als 2014) Anstiege der Fallzahlen festgestellt.
In den nach kriminologischen Gesichtspunkten klassifizierten Straftatengruppen der PKS (z. B. Straßenkriminalität) wurde ein Rückgang der erfassten Fälle, vor allem bei Kfz-Kriminalität (2.322 Fälle bzw.
11,1 % weniger als 2014), Straßenkriminalität (2.862 Fälle bzw. 7,0 % weniger als 2014),
Computerkriminalität (179 Fälle bzw. 12,3 % weniger als im Vorjahr) und Wirtschaftskriminalität (188
Fälle bzw. 8,2 % weniger als im Vorjahr) registriert. Dagegen sind die Delikte der Rauschgiftkriminalität
um 1.021 Fälle bzw. 14,2 % gestiegen.
2
Aufklärung
Von den im Jahr 2015 in der PKS erfassten 188.264 Straftaten konnten 98.829 aufgeklärt werden.
Das entspricht einer Aufklärungsquote von 52,5 %.
Gegenüber dem Jahr 2014 ist die Aufklärungsquote um 0,1 Prozentpunkte angestiegen.
Wenn bei der Gesamtaufklärung die Zahlen der Bundespolizei herausgerechnet werden, ergibt sich
eine Aufklärungsquote von 50,5 % (2014: 52,1 %). Bei Nichtberücksichtigung der Straftaten gegen das
Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU ergibt sich eine Aufklärungsquote von 51,7 %
(2014: 51,8 %).
Vergleich der Aufklärungsquoten der Straftatenhauptgruppen gegenüber dem Vorjahr
Schl.- Deliktsbereich
zahl
000000 Straftaten gegen das Leben
100000 Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung
200000 Rohheitsdelikte, Straftaten
gegen die persönliche Freiheit
3***00 Diebstahl ohne erschwerende
Umstände
4***00 Diebstahl unter erschwerenden
Umständen
****00 Diebstahl insgesamt
500000 Vermögens- und
Fälschungsdelikte
600000 Sonstige Straftatbestände
(StGB)
700000 Strafrechtliche Nebengesetze
------
Straftaten insgesamt
Jahr
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
2015
2014
Veränd. 2015/14 in %
erfasste Fälle aufgeklärte AufklärungsFälle
quote in %
107
91
85,0
79
68
86,1
35,4
33,8
-1,1
1.386
1.166
84,1
1.439
1.273
88,5
-3,7
-8,4
-4,4
21.670
19.191
88,6
22.413
19.881
88,7
-3,3
-3,5
-0,1
30.876
13.583
44,0
30.379
13.924
45,8
1,6
-2,4
-1,8
48.492
7.637
15,7
54.343
8.736
16,1
-10,8
-12,6
-0,4
79.368
21.220
26,7
84.722
22.660
26,7
-6,3
-6,4
0,0
29.727
21.726
73,1
31.973
23.994
75,0
-7,0
-9,5
-1,9
40.956
21.567
52,7
42.651
23.012
54,0
-4,0
-6,3
-1,3
15.050
13.868
92,1
12.756
11.827
92,7
18,0
17,3
-0,6
188.264
98.829
52,5
196.033
102.715
52,4
-4,0
-3,8
0,1
3
Tatverdächtige
3.1
Tatverdächtige insgesamt - Altersstruktur und Geschlecht
Im Jahr 2015 wurden durch die Aufklärung von 98.829 Fällen insgesamt 66.479 Tatverdächtige (TV)
ermittelt. Das sind 845 bzw. 1,3 % weniger als 2014.
Tatverdächtigenstruktur bei Straftaten gesamt
Tatverdächtige
gesamt
2015
absolut
66.479
2014
absolut
67.324
in %
in %
männlich
weiblich
49.716
16.763
74,8
25,2
50.240
17.084
74,6
25,4
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
2.549
5.221
4.552
12.322
54.157
3,8
7,9
6,8
18,5
81,5
2.429
5.413
4.309
12.151
55.173
3,6
8,0
6,4
18,0
82,0
3.2
Nichtdeutsche Tatverdächtige
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 12.727 nichtdeutsche TV in der PKS erfasst. Das sind 2.142 bzw.
20,2 % mehr als im Vorjahr.
Der Anstieg der TV-Zahlen wurde durch die Entwicklung im Bereich des Aufenthalts-, Asylverfahrensund des Freizügigkeitsgesetz/EU im Jahr 2015 maßgeblich beeinflusst. In diesem Deliktsbereich
wurden 1.026 nichtdeutsche TV mehr erfasst als im Jahr 2014.
(2015: 3.292 TV; 2014: 2.266 TV)
Der Anteil der nichtdeutschen TV an allen ermittelten TV betrug im Berichtsjahr 19,1 %. Im Vergleich zu
2014 hat sich der Anteil um 3,4 Prozentpunkte gesteigert. Im Vorjahr lag dieser noch Anteil bei 15,7 %.
Nichtdeutsche Tatverdächtige bei Straftaten gesamt
Tatverdächtige
gesamt
2015
absolut
12.727
2014
absolut
10.585
in %
in %
männlich
weiblich
10.189
2.538
80,1
19,9
8.524
2.061
80,5
19,5
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
618
709
1.231
2.558
10.169
4,9
5,6
9,7
20,1
79,9
351
476
936
1.763
8.822
3,3
4,5
8,8
16,7
83,3
Anteil nichtdeutscher TV an ausgewählten Deliktsbereichen
Schl.-
Delikt(-sbereich)
nichtdeutsche Tatverdächtige
zahl
Anzahl 2015
Anteil an allen Tatverdächtigen in %
2015
2014
Veränderung
220000 Körperverletzung
***100 Diebstahl von Kraftwagen, einschl. unbef.
Gebrauch
***300 Diebstahl von Fahrrad einschl. unbefugter
Gebrauch
*04*00 Diebstahl insg. in/aus Garagen, Carports
*10*00 Diebstahl insg. in/aus Dienst-, Büro-,
Fabrikations-,Werkstatt- u. Lagerräumen
*26*00 Ladendiebstahl
*36*00 Tageswohnungseinbruch
*50*00 Diebstahl an/aus Kfz
*90*00 Taschendiebstahl
511200 Sonstiger Warenkreditbetrug
515000 Erschleichen von Leistungen
540000 Urkundenfälschung
631000 Hehlerei von Kfz
719000 sonstige Straftaten (Nebengesetze) auf
dem Wirtschaftssektor
1.277
290
11,5
50,6
7,9
50,9
3,6
-0,3
199
21,7
22,1
-0,4
78
182
26,0
18,2
25,5
19,8
0,5
-1,6
2.472
105
178
52
496
757
529
200
34
30,8
30,7
30,7
53,6
16,6
35,0
33,2
78,1
50,7
23,0
30,9
36,2
38,1
13,1
30,4
31,8
82,3
55,3
7,8
-0,2
-5,5
15,5
3,6
4,6
1,4
-4,2
-4,6
725000 ST gg. das Aufenthalts-, das Asyl- und das
Freizügigkeitsgesetz/EU
3.292
99,3
99,0
0,3
Ausgewählte Staatsangehörigkeiten nichtdeutscher TV
Staatsangehörigkeit
Polen
Russische Föderation
Albanien
Syrien
Rumänien
Serbien
Türkei
Afghanistan
Vietnam
Ukraine
Tatverdächtige insgesamt
2015
Veränderung 2015/14
absolut
in %
2.750
-275
-9,1
982
-52
-5,0
967
916
1796,1
723
557
335,5
638
35
5,8
605
252
71,4
416
-71
-14,6
338
239
241,4
327
-11
-3,3
311
32
11,5
Anteil an allen nichtdt. TV in %
2015
2014
21,6
7,7
7,6
5,7
5,0
4,8
3,3
2,7
2,6
2,4
Der Anstieg der TV-Zahlen bei albanischen, syrischen, serbischen und afghanischen
Staatsangehörigen ist insbesondere mit den Flüchtlingszahlen und der Kriminalitätsentwicklung im
Kontext der Zuwanderung zu sehen
28,6
9,8
0,5
1,6
5,7
3,3
4,6
0,9
3,2
2,6
3.3
Kriminalität von TV unter 21 Jahren
Im Jahr 2015 waren 12.322 bzw. 18,5 % aller ermittelten Tatverdächtigen unter 21 Jahren
(2014: 12.151 bzw. 18,0 %). Die Anzahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren stieg gegenüber 2014 um
171 bzw. 1,4 %.
Die Tatverdächtigenanteile von Jugendlichen (7,9 %) und Heranwachsenden (6,8 %) lagen im Jahr
2015 im Land Brandenburg unter dem Bundesdurchschnitt1 des Jahres 2014. Dagegen lag der Anteil
der tatverdächtigen Kinder im Land Brandenburg mit 3,8 % über dem Bundesdurchschnitt des
Vorjahres.
Ausgewählte Delikte mit hohem Anteil an Tatverdächtigen unter 21 Jahren
Schl.zahl
217000
222000
***300
*26*00
641000
674300
731800
732800
899500
Deliktsbereich/Summenschlüssel
Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder
Plätzen
Gefährliche
und schwere Körperverletzung
Diebstahl insg. von Fahrrad einschl. unbefugter
Gebrauch
Diebstahl insg. Ladendiebstahl
vorsätzliche Brandstiftung und Herbeiführen einer
Brandgefahr
sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen
oder Plätzen
Allg. Verstoß (§ 29 BtMG) - mit Cannabis und
Zubereitungen
Unerl. Handel und Schmuggel (§ 29 BtMG)
mit/von Cannabis und Zubereitungen
Sachbeschädigung i.Z.m. Graffiti
2015
2014
Veränderung
absolut in % absolut in %
absolut
in %
134 45,6
147
50,7
-13
-8,8
853 28,7
852
27,5
1
0,1
331 36,1
467
40,9
-136
-29,1
2.189
158
27,3
53,2
2.075
179
26,6
53,0
-21
-11,7
369
60,0
400
54,5
-31
-7,8
1.492
44,4
1.374
46,1
118
8,6
220
50,1
198
48,8
22
11,1
366
64,9
382
70,3
-16
-4,2
Im Zehnjahresvergleich ist die Tatverdächtigenzahl bei den 14- bis unter 21-jährigen TV um insgesamt
54,2 % gesunken (2006: 21.360 TV; 2015: 9.773 TV). Dabei ging die Anzahl der jugendlichen TV seit
dem Jahr 2006 um 5.958 (-53,3 %) und die Anzahl der heranwachsenden TV um 5.629 (-55,3 %)
zurück. Auch die Anzahl der tatverdächtigen Kinder ist in den letzten zehn Jahren leicht zurückgegangen (2006: 2.707 TV; 2015: 2.549 TV).
Im Jahr 2015 waren bei Delikten der Gewaltkriminalität 1.128 bzw. 28,7 % der Tatverdächtigen unter
21 Jahre alt (2014: 1.133 bzw. 28,2 %).
Bundesdurchschnitt TV-Anteil Kinder Jahr 2014: 3,2 % (2013: 3,3 %);TV Anteil Jugendliche Jahr 2014: 8,9 %
(2013: 9,1 %); TV Anteil Heranwachsende Jahr 2014: 8,9 % (2013: 9,0 %)
1
4
Opfer
Opfer im Sinne der PKS sind natürliche Personen, gegen die sich die rechtswidrige Tat richtet. Diese
werden nur bei bestimmten, im Straftatenkatalog mit „O“ gekennzeichneten, Delikten erfasst.
Im Jahr 2015 wurden zu den 23.692 Opferdelikten (2014: 24.447) insgesamt 24.935 Opfer
(785 Opfer bzw. 3,1 % weniger als 2014) erfasst. Dabei handelt es sich bei 94,5 % um Opfer einer
vollendeten Straftat (2014: 95,0 %).
Opferangaben zu Straftaten gesamt
2015
Opfer
absolut
24.935
gesamt
2014
in %
absolut
25.720
in %
männlich
weiblich
14.128
10.807
56,7
43,3
14.592
11.128
56,7
43,3
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
2.313
2.028
1.491
5.832
19.103
9,3
8,1
6,0
23,4
76,6
2.365
2.198
1.472
6.035
19.685
9,2
8,5
5,7
23,5
76,5
Der Anteil der Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden lag besonders hoch bei:
•
•
•
•
•
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Vergewaltigung und sexueller Nötigung
sonstigen Raubüberfällen auf Straßen, Wegen oder Plätzen
gefährlicher und schwerer Körperverletzung
auf Straßen, Wegen oder Plätzen
vorsätzliche einfache Körperverletzung
67,6 % (2014: 70,0 %),
37,1 % (2014: 37,2 %),
38,3 % (2014: 46,0 %),
30,2 % (2014: 27,8 %),
24,7 % (2013: 24,5 %).
Von 2.313 Kindern wurden 711 bzw. 30,7 % Opfer von Straftaten des sexuellen Missbrauchs bzw. der
Misshandlung und 812 bzw. 35,1 % Opfer einer (vorsätzlich einfachen) Körperverletzung.
Weitere Informationen, insbesondere zu kindlichen Opfern von vollendeten Straftaten und Einzelfalldarstellungen zu kindlichen Todesopfern aus der PKS des Jahres 2015 sind der Anlage 9 zu entnehmen.
5
Ausgewählte Deliktsbereiche/Delikte
5.1
Straftaten gegen das Leben
Im Jahr 2015 wurden einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche insgesamt 107 Fälle erfasst
(2014: 79 Fälle). Es konnten 91 Fälle bzw. 85,0 % der Straftaten gegen das Leben aufgeklärt werden
(2014: 68 Fälle bzw. 86,1 %).
Prozentuale Anteile ausgewählter Delikte zu Straftaten gegen das Leben
Abbruch der
Schwangerschaft
2,8 %
Mord
25,2 %
fahrlässige Tötung
34,6 %
Totschlag und
Tötung auf
Verlangen
37,4 %
Fallentwicklung und Aufklärungsergebnisse
Schl.Delikt(-sbereich)
zahl
010000 Mord
020000 Totschlag u. Tötung
auf Verlangen
030000 fahrlässige Tötung
040000 Abbruch der
Schwangerschaft
Veränd. 2015/2014
erfasste
Fälle
27
40
absolut
10
8
37
3
8
2
davon
Veränd.
AQ in % Veränd.
in %
Versuche 2014/2013
2015/2014
58,8
17
5
100,0
5,9
25,0
32
8
100,0
3,1
27,6
200,0
1
1
59,5
66,7
Mit der Schusswaffe wurde in drei Fällen geschossen (2014: drei Fälle) und in einem Fall gedroht
(2014: kein Fall).
Zu Straftaten gegen das Leben wurden insgesamt 130 TV ermittelt (2014: 115 TV).
-9,5
-33,3
Tatverdächtigenstruktur bei Straftaten gegen das Leben
Tatverdächtige
2015
absolut
2014
in %
abolut
in %
gesamt
130
115
männlich
weiblich
109
21
83,8
16,2
91
24
79,1
20,9
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
0
3
9
12
118
0,0
2,3
6,9
9,2
90,8
0
5
6
11
104
0,0
4,3
5,2
9,6
90,4
Bei 13 TV bzw. 10,0 % handelt es sich um nichtdeutsche TV (2014: 11 TV bzw. 9,6 %).
Opfer von Straftaten gegen das Leben wurden 114 Personen (2014: 82 Personen).
Opferangaben zu Straftaten gegen das Leben
2015
Opfer
absolut
2014
in %
absolut
in %
gesamt
114
männlich
weiblich
70
44
61,4
38,6
46
36
56,1
43,9
5
3
2
10
104
4,4
2,6
1,8
8,8
91,2
8
1
4
13
69
9,8
1,2
4,9
15,9
84,1
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
82
5.2
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Im Jahr 2015 wurden 1.386 Straftaten registriert. Das waren 53 bzw. 3,7 % weniger als im Jahr 2014.
Es konnten 84,1 % aufgeklärt werden (2014: 88,5 %).
Die Kriminalitätshäufigkeitszahl lag bei 56 Straftaten je 100.000 Einwohner (2014: 59).
Der Anteil der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung an der Gesamtkriminalität betrug für das
Berichtsjahr 0,7 % (2014: 0,7 %).
Entwicklung der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
2.497
2.500
2.053
2.000
1.830
1.755
1.547
1.493
1.369
1.357
1.500
1.439
1.386
2.094
1.000
1.507
1.529
1.472
500
1.290
1.141
1.274
1.160
1.273
1.166
0
2006
2007
2008
2009
2010
erfasste Fälle
2011
2012
2013
2014
aufgeklärte Fälle
Anteile ausgewählter Deliktsbereiche
sonstige
9,8 %
Vergewaltigung und
sex. Nötigung
13,9 %
sonstige sex. Nötigung
10,9 %
Ausnutzung sex.
Neigungen
21,5 %
exhibitionistische
Handlungen und
Erregung öffentl.
Ärgernisses
11,3 %
sex. Missbrauch von
Kindern
32,6 %
2015
Entwicklung ausgewählter Sexualdelikte
Schl.Delikt(-sbereich)
zahl
111000 Vergewaltigung und sexuelle
Nötigung
erfasste
Fälle
193
112000 sonstige sexuelle Nötigung
113000 sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen
131000 sexueller Missbrauch von Kindern
132000 exhibitionistische Handlungen
und Erregung öffentl. Ärgernisses
100000 Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung insgesamt
Veränderung 2015/2014
absolut
AQ in %
Veränd.
2015/2014
83,4
-5,4
in %
14
7,8
151
31
33
5
28,0
19,2
81,5
93,5
-7,5
-2,7
452
156
-50
-11
-10,0
-6,6
90,0
55,1
-2,6
-8,4
1.386
-53
-3,7
84,1
-4,4
Den Schwerpunkt im Bereich der Sexualdelikte bildet nach wie vor der sexuelle Missbrauch von
Kindern. Der Anteil dieser Straftaten an allen Sexualdelikten betrug 32,6 % (2014: 34,9 %).
Es wurden 407 Fälle bzw. 90,0 % aufgeklärt (2014: 465 Fälle bzw. 92,6 %).
Im Jahr 2015 wurden zu 1.166 aufgeklärten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 1.070 TV
ermittelt (2014: zu 1.273 aufgeklärten Fällen 1.201 TV).
Tatverdächtigenstruktur bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Tatverdächtige
2015
absolut
2014
in %
absolut
in %
gesamt
1.070
männlich
weiblich
1.013
57
94,7
5,3
1.140
61
94,9
5,1
66
115
79
260
810
6,2
10,7
7,4
24,3
75,7
50
130
78
258
943
4,2
10,8
6,5
21,5
78,5
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
1.201
Zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden 1.166 Opfer erfasst (2014: 1.229 Opfer).
Opferangaben zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
2015
Opfer
absolut
gesamt
2014
in %
absolut
1.166
in %
1.229
männlich
weiblich
219
947
18,8
81,2
239
990
19,4
80,6
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
506
195
87
788
378
43,4
16,7
7,5
67,6
32,4
560
219
81
860
369
45,6
17,8
6,6
70,0
30,0
5.3
Körperverletzung
Im Jahr 2015 wurden 12.959 Fälle der Körperverletzung registriert. Das waren 158 Fälle bzw. 1,2 %
weniger als im Vorjahr.
Der Anteil dieser Delikte an der Gesamtkriminalität betrug 6,9 % (2014: 6,7 %).
Es wurden insgesamt 11.740 Fälle bzw. 90,6 % (2014: 91,0 %) der Körperverletzungen aufgeklärt.
Fallzahlen Körperverletzung
Delikt(-sbereich)
erfasste
Fälle
Körperverletzung
Veränderung
2015/2014
absolut
in %
AQ in %
Veränd.
2015/2014
in %
12.959
-158
-1,2
90,6
-0,4
6
1
20,0
66,7
-53,3
2.799
-108
-3,7
86,5
-0,8
248
20
8,8
95,2
3,5
9.143
-75
-0,8
92,1
-0,6
763
4
0,5
86,1
1,6
Körperverletzung mit Todesfolge
gefährliche u. schwere Körperverletzung
Misshandlung von Schutzbefohlenen
(vorsätzliche einfache) Körperverletzung
fahrlässige Körperverletzung
Es wurde in einem Fall mit der Schusswaffe gedroht (ein Fall mehr als im Vorjahr) und in 14 Fällen
geschossen (drei Fälle weniger als im Vorjahr).
Tatverdächtigenstruktur bei Delikten der Körperverletzung
Tatverdächtige
gesamt
2015
absolut
11.074
2014
absolut
11.306
in %
in %
männlich
weiblich
8.801
2.273
79,5
20,5
8.980
2.326
79,4
20,6
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
545
963
712
2.220
8.854
4,9
8,7
6,4
20,0
80,0
554
1.025
666
2.245
9.061
4,9
9,1
5,9
19,9
80,1
1.277 bzw. 11,5 % waren nichtdeutsche TV (2014: 894 bzw. 7,9 %).
Von 13.464 Opfern (2014: 13.658) waren
•
•
8.096 bzw. 60,1 % (2014: 8.184 bzw. 59,9 %) männlichen
und
5.368 bzw. 39,9 % (2014: 5.474 bzw. 40,1 %) weiblichen Geschlechts.
Kfz-Kriminalität 2
5.4
Im Jahr 2015 wurden 18.662 Fälle der Kfz-Kriminalität (2.322 Fälle bzw. 11,1 % weniger als im Vorjahr)
registriert.
Insgesamt waren 9,9 % (2014: 10,7 %) der Gesamtkriminalität Straftaten aus dem Bereich der KfzKriminalität. Es wurden 3.710 Fälle bzw. 19,9 % der Kraftfahrzeugdelikte (2013: 4.270 Fälle bzw.
20,3 %) aufgeklärt.
Entwicklung der Kfz-Kriminalität im Land Brandenburg 2006 - 2015
35.000
28.000
26.465
25.587
23.330
23.834
24.510
24.151
22.611
22.204
20.984
21.000
18.662
14.000
6.973
6.596
7.000
4.761
5.250
4.916
4.217
4.175
4.044
4.270
3.710
0
2006
2007
2008
2009
2010
erfasste Fälle
2011
2012
2013
2014
2015
aufgeklärte Fälle
Anteile ausgewählter Delikte der Kfz-Kriminalität
Diebstahl von
Kraftwagen, einschl. unb.
Gebrauch
13,8 %
Diebstahl von
Mopeds/Krafträdern,
einschl. unb. Gebrauch
4,5 %
Sachbeschädigung an
Kfz
25,2 %
Diebstahl an/aus Kfz
53,4 %
2
sonstige
3,2 %
Kfz-Kriminalität beinhaltet: Diebstahl von Kraftwagen, einschließlich unbefugter Gebrauch, Diebstahl von Mopeds und Krafträdern,
einschließlich unbefugter Gebrauch, Diebstahl an/aus Kfz, Betrügerisches Erlangen von Kfz, Unterschlagung von Kfz, Hehlerei von Kfz,
Sachbeschädigung an Kfz
Die Kriminalitätshäufigkeit im Land Brandenburg ist bei Delikten der Kfz-Kriminalität gesunken und
betrug 759 Straftaten je 100.000 Einwohner (2014: 857).
Die höchsten Kriminalitätshäufigkeiten weisen im Jahr 2015, neben der PI Flughafen-Schönefeld, die
Gemeinden und Städte der Zuständigkeitsbereiche der PI Brandenburg, der PI Havelland, der PI OderSpree/Frankfurt (Oder) und der PI Potsdam aus.
Territoriale Verteilung der Kfz-Kriminalität
Bereich
PD Nord
PI Ostprignitz-Ruppin
PI Prignitz
PI Oberhavel
PD Ost
PI Oder-Spree/Frankfurt(O.)
PI Märkisch-Oderland
PI Barnim
PI Uckermark
PD Süd
PI Cottbus-Spree/Neiße
PI Elbe-Elster
PI Dahme-Spreewald
PI Oberspreewald-Lausitz
PI Flughafen Schönefeld
PD West
PI Brandenburg
PI Potsdam
PI Havelland
PI Teltow-Fläming
eVR
Grenzgemeinden
Land Brandenburg
erfasste Fälle
Häufigkeitszahl
aufgeklärte Fälle
2015
2.271
645
511
1.115
5.322
1.898
1.249
1.318
857
4.077
1.390
556
1.071
786
274
6.975
2014
2.877
751
593
1.533
6.158
2.315
1.448
1.525
870
5.454
1.988
751
1.495
931
289
6.485
2015
596
652
659
544
739
806
663
753
709
682
639
530
723
696
1.972
918
2014
757
759
760
755
858
986
772
878
717
910
910
707
1.017
818
2.100
862
2015
509
157
143
209
1.116
436
253
230
197
857
329
143
188
174
23
1.219
2014
606
184
151
271
1.249
454
360
227
208
1.025
351
173
257
197
47
1.386
1.852
2.567
1.284
1.272
8.997
1.692
18.662
1.304
2.464
1.339
1.378
10.252
2.044
20.449
1.057
960
826
788
846
814
759
745
937
870
859
976
979
857
402
322
295
200
1.414
435
3.710
221
537
318
310
1.911
523
4.270
AQ in %
2015
2014
22,4
21,1
24,3
24,5
28,0
25,5
18,7
17,7
21,0
20,3
23,0
19,6
20,3
24,9
17,5
14,9
23,0
23,9
21,0
18,8
23,7
17,7
25,7
23,0
17,6
17,2
22,1
21,2
8,4
16,3
17,5
21,4
21,7
12,5
23,0
15,7
15,7
25,7
19,9
16,9
21,8
23,7
22,5
18,6
25,6
20,3
Die höchsten Fallzahlen bei Diebstahl von Kraftwagen sind im Jahr 2015 in den Polizeiinspektionen
Oder-Spree/Frankfurt (Oder) und Potsdam festzustellen. In vielen PI-Bereichen war ein Rückgang der
Fallzahlen bei Diebstahl von Kraftwagen in 2015 festzustellen. Nur in den Zuständigkeitsbereichen der
PI Uckermark, PI Ostprignitz-Ruppin, PI Potsdam, PI Barnim und PI Flughafen Schönefeld waren
Anstiege zu verzeichnen.
Diebstahl von Kraftwagen und an/aus Kfz nach Polizeidirektionen und -inspektionen
Bereich
PD Nord
PI Ostprignitz-Ruppin
PI Prignitz
PI Oberhavel
PD Ost
PI Oder-Spree/Frankfurt (O.)
PI Märkisch-Oderland
PI Barnim
PI Uckermark
PD Süd
PI Cottbus/Spree-Neiße
PI Elbe-Elster
PI Dahme-Spreewald
PI Oberspreewald-Lausitz
PI Flughafen Schönefeld
PD West
PI Brandenburg
PI Potsdam
PI Havelland
PI Teltow-Fläming
eVR
Grenzgemeinden
Land BB
Diebstahl von Kraftwagen
Veränd .
2015
2014
in %
226
259
-12,7
59
56
5,4
30
47
-36,2
137
156
-12,2
790
846
-6,6
344
441
-22,0
165
167
-1,2
165
153
7,8
116
85
36,5
751
1.074
-30,1
266
465
-42,8
55
98
-43,9
277
283
-2,1
103
190
-45,8
50
38
31,6
805
847
-5,0
144
152
-5,3
367
335
9,6
121
149
-18,8
173
211
-18,0
Diebstahl an/aus Kfz
Veränd.
2015
2014
in %
1.214
1.710
-29,0
317
454
-30,2
290
320
-9,4
607
936
-35,1
2.648
3.412
-22,4
854
1.162
-26,5
659
800
-17,6
754
1.008
-25,2
381
442
-13,8
1.997
2.803
-28,8
620
849
-27,0
285
413
-31,0
530
896
-40,8
401
454
-11,7
161
191
-15,7
4.094
3.718
10,1
1.244
758
64,1
1.396
1.388
0,6
776
793
-2,1
678
779
-13,0
1.203
337
1.253
379
-4,0
-11,1
5.048
692
6.292
916
-19,8
-24,5
2.573
3.028
-15,0
9.964
11.647
-14,5
5.5
Gewaltkriminalität3
Im Land Brandenburg wurden im Jahr 2015 insgesamt 4.125 Gewaltdelikte erfasst (53 Fälle bzw.
1,3 % weniger als im Vorjahr).
Ihr Anteil an der Gesamtkriminalität betrug 2,2 % (2014: 2,1 %). Die Aufklärungsquote lag bei 80,4 %
(2014: 80,4 %).
Es wurden 168 Straftaten je 100.000 Einwohner registriert (2014: 171).
In 64 Fällen der Gewaltkriminalität verwendeten die TV Schusswaffen (drei Fälle mehr als im Vorjahr).
Das waren 1,6 % aller registrierten Gewaltdelikte (2014: 1,5 %).
In 47 Fällen bzw. 73,4 % wurde mit der Schusswaffe gedroht (2014: 41 Fällen bzw. 67,2 %) und in
17 Fällen bzw. 26,6 % geschossen (2014: 20 Fällen bzw. 32,8 %).
Entwicklung der Gewaltkriminalität
7.000
Fallzahlen
6.000
5.934
5.374
5.655
5.161
5.067
5.000
4.567
4.605
4.254
4.178
4.125
2013
2014
2015
4.000
3.000
2.000
1.000
0
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Straftaten der gefährlichen und schweren Körperverletzung (2015: 67,9 %; 2014: 69,6 %), des Raubes,
der räuberischen Erpressung und des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer (2015: 25,6 %;
2014: 24,8 %) bildeten den Hauptanteil an den Gewaltdelikten.
Zur Gewaltkriminalität zählen folgende Delikte: Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen, Vergewaltigung und sexuelle
Nötigung, Raub, Körperverletzung mit Todesfolge, gefährliche und schwere Körperverletzung, erpresserischer
Menschenraub, Geiselnahme, Angriff auf den Luft- und Seeverkehr.
3
Gewaltkriminalität im Einzelnen
Schl.-
Delikt(-sbereich)
zahl
erfasste Fälle
Häufigkeitszahl
2015
2015
2014
AQ in %
2014
2015
2014
010000 Mord
27
17
1
1
100,0
94,1
020000 Totschlag und Tötung auf Verlangen
40
32
2
1
100,0
96,9
111000 Vergewaltigung und sexuelle Nötigung
210000 Raub, räub. Erpressung und räuberischer
Angriff auf Kraftfahrer
221000 Körperverletzung mit Todesfolge
193
1.058
179
1.035
8
43
7
42
83,4
62,7
88,8
58,5
6
5
0
0
222000 gefährliche und schwere Körperverletzung
2.799
2.907
114
119
2
2
0
0
233000 erpresserischer Menschenraub
66,7 120,0
86,5
87,3
100,0 100,0
234000 Geiselnahme
0
0
0
0
0,0
0,0
235000 Angriff auf den Luft- und Seeverkehr
0
1
0
0
0,0
0,0
4.125
4.178
168
171
80,4
80,4
892000 Gewaltkriminalität insgesamt
Bei 77,5 % (2014: 76,4 %) aller aufgeklärten Gewaltdelikte wurden allein handelnde TV ermittelt.
An 68,8 % (2014: 69,6 %) der aufgeklärten Kriminalität bei Gewaltdelikten waren polizeilich bereits
zuvor in Erscheinung getretene TV beteiligt.
Durch die Aufklärung von 3.318 Gewaltstraftaten wurden 3.925 TV ermittelt.
Es wurden 610 nichtdeutsche TV wegen Gewaltstraftaten registriert, das waren 15,5 % aller ermittelten
TV (2014: 454 TV bzw. 11,3 %).
Tatverdächtigenstruktur bei Gewaltkriminalität
2015
Tatverdächtige
absolut
2014
in %
absolut
in %
gesamt
3.925
4.018
männlich
weiblich
3.351
574
85,4
14,6
3.400
618
84,6
15,4
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
227
494
407
1.128
2.797
5,8
12,6
10,4
28,7
71,3
235
526
372
1.133
2.885
5,8
13,1
9,3
28,2
71,8
Opferangaben zu Gewaltkriminalität
2015
Opfer
absolut
2014
in %
absolut
in %
gesamt
4.370
4.462
männlich
weiblich
2.961
1.409
67,8
32,2
3.046
1.416
68,3
31,7
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
266
438
366
1.070
3.300
6,1
10,0
8,4
24,5
75,5
284
467
375
1.126
3.336
6,4
10,5
8,4
25,2
74,8
6
Kriminalität in den Grenzgemeinden zur Republik Polen
In den 24 Gemeinden entlang der polnischen Grenze leben 8,5 % der Gesamtbevölkerung des Landes
(2014: 8,5 %).
In diesen Gemeinden wurden im Jahr 2015 insgesamt 19.884 Straftaten (683 bzw. 3,3 % weniger als
2014) registriert. Das waren 10,6 % aller im Land Brandenburg für das Jahr 2015 in der Polizeilichen
Kriminalstatistik (PKS) ausgewiesenen Fälle (2014: 10,5 %).
Im Zeitraum von 2006 bis 2015 verringerte sich die Anzahl der für die Grenzgemeinden in der PKS des
Landes Brandenburg ausgewiesenen Fälle um 8.671 bzw. 30,4 %.
Entwicklung der registrierten Kriminalität in den Grenzgemeinden für die Jahre 2006 bis 2015
35.000
65,5
65,0
70,0
54,0
52,8
52,5
48,2
Anzahl der Fälle
30.000
53,4
57,3
53,1
60,0
57,3
25.000
50,0
40,0
20.000
15.000
10.000
5.000
0
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
ST Grenzgemeinden 28.555 28.487 24.748 23.241 22.373 21.990 20.251 22.184 20.567 19.884
ST gesamt Land BB 222.783 226.466 209.087 200.474 204.310 197.664 195.146 197.228 196.033 188.264
Aufklärung in %
65,5
65,0
54,0
52,8
52,5
48,2
53,4
57,3
53,1
57,3
30,0
20,0
10,0
0,0
ST: Straftaten
Die Kriminalitätshäufigkeit für die Grenzgemeinden (Anzahl der erfassten Fälle je 100.000 Einwohner)
betrug für das Jahr 2015 somit 9.563 (2014: 9.854).
Damit lag diese deutlich über dem Landesdurchschnitt von 7.660.
Ohne Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz/EU reduzierte sich die Anzahl
der registrierten Delikte auf 18.689 (1.074 Fälle bzw. 5,4 % weniger als 2014).
Die Kriminalitätsentwicklung in den Grenzgemeinden wurde im Jahr 2015 insbesondere durch den
starken Rückgang der Fallzahlen im Bereich des Diebstahls von Fahrrädern, einschl. unbefugter
Gebrauch (667 Fälle bzw. 25,6 % weniger als im Vorjahr), des Diebstahls in/aus Boden-, Kellerräumen,
Waschküchen (272 Fälle bzw. 24,3 % weniger als im Vorjahr) sowie dem Anstieg bei den Straftaten
gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU (391 Fälle bzw. 48,6 % mehr als im
Vorjahr) beeinflusst.
Aufklärung in %
40.000
Werden die Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz/EU ausgeklammert, so
reduziert sich die Kriminalitätshäufigkeit in den Grenzgemeinden auf 8.988 (2014: 9.468) und die des
Landes Brandenburg insgesamt auf 7.518 Straftaten je 100.000 Einwohner (2014: 7.905).
Wurden im Jahr 2014 in den Grenzgemeinden noch 6,5 % der registrierten Kriminalität durch die
Bundespolizei bearbeitet, so stieg dieser Anteil im Jahr 2015 auf 7,9 % an.
Werden die durch die Bundespolizei mit Tatorten in den Grenzgemeinden des Landes Brandenburg
abschließend bearbeiteten Straftaten nicht berücksichtigt (2015: 1.571 Fälle; 2014: 1.328 Fälle),
ergeben sich für die Jahre 2015 und 2014 Kriminalitätshäufigkeitszahlen von 8.807 bzw. 9.217.
Die Aufklärungsquote für die Grenzgemeinden betrug für das Berichtsjahr 57,3 % (2014: 53,1 %). Damit
lag diese 4,8 Prozentpunkte über dem Landeswert.
Werden bei der Gesamtaufklärung die Ergebnisse der Bundespolizei herausgerechnet, ergibt sich eine
AQ von 54,9 % (2014: 51,1 %).
Weitergehende Informationen zur Entwicklung der Kriminalität und zum Kriminalitätsspektrum in den
Grenzgemeinden sind der Anlage 1.4 zu dieser Berichterstattung zu entnehmen.
7
Kriminalitätsentwicklung in den brandenburgischen Gemeinden des engeren
Verflechtungsraumes (eVR) Berlin-Brandenburg
Der engere Verflechtungsraum Berlin-Brandenburg ist Bestandteil des gemeinsamen Planungsraumes
beider Länder und wird aus Berlin und dem zusammenhängenden Teilraum des Landes Brandenburg
gebildet, der strukturell am engsten mit dem Land Berlin verbunden ist. 15 % der Fläche (ca. 4.429 km2)
und 15 % aller Gemeinden des Landes Brandenburg (63 Gemeinden) gehören zu diesem
Territorialbereich. Betrachtet werden hier allerdings nur die Straftaten in den Brandenburger
Gemeinden.
Die Bevölkerungsdichte ist mit 240 Personen je km2 fast dreimal so hoch wie im gesamten Land
Brandenburg (83 Personen je km2). Auch für das Jahr 2015 ist ein leichter Anstieg der
Bevölkerungszahlen zu verzeichnen (13.390 bzw. 1,3 % mehr als 2014). Mittlerweile leben in den
brandenburgischen Gemeinden des eVR Berlin-Brandenburg 43,7 % der Gesamtbevölkerung des
Landes (2014: 42,9 %).
In den 63 Gemeinden des eVR wurden im Jahr 2015 insgesamt 82.243 Straftaten (547 Fälle bzw.
0,7 % weniger als 2014) registriert.
In den letzten 10 Jahren verringerte sich die Anzahl der für den eVR registrierten Straftaten um 11,9 %.
Darin eingebunden sind auch jährliche Schwankungen der Fallzahlen (Anstiege: 2007; 2010; 2012;
Rückgänge: 2006; 2008; 2009; 2011; 2013; 2014; 2015).
140.000
56,9
56,9
50,7
51,9
53,4
50,9
53,4
53,1
51,5
60
50,4
Anzahl der Fälle
120.000
100.000
50
40
80.000
30
60.000
40.000
20.000
0
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Fälle
93.364 96.466 88.150 85.920 89.407 85.842 86.070 85.348 82.790 82.243
HZ
9.297 9.518 8.627 8.352 8.644 8.250 8.219 8.200 7.881 7.730
AQ in % 56,9
56,9
50,7
51,9
53,4
50,9
53,4
53,1
51,5
50,4
20
10
0
Es wurden 43,7 % aller im Land Brandenburg für das Jahr 2015 in der PKS ausgewiesenen Fälle für
diesen Territorialbereich registriert. Damit ist der Anteil an allen im Land Brandenburg registrierten
Fällen gestiegen (2014: 42,2 %).
Aufklärung in %
Entwicklung der Fallzahlen im eVR im Zeitraum 2006 bis 2015
Die Kriminalitätsbelastung für diesen Territorialbereich des Landes Brandenburg (Anzahl der erfassten
Fälle je 100.000 Einwohner) sank im Jahr 2015 auf 7.730 (2014: 7.881). Damit liegt diese über dem
Landesdurchschnitt von 7.660.
Überdurchschnittlich viele Delikte der
•
•
•
•
•
•
•
Wirtschaftskriminalität
Kfz-Kriminalität
Straßenkriminalität
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Strafrechtlichen Nebengesetze
Diebstahlsdelikte
Rauschgiftkriminalität
(2015: 54,2 %; 2014: 51,7 %),
(2015: 48,2 %; 2014: 48,9 %),
(2015: 48,0 %; 2014: 47,7 %),
(2015: 46,0 %; 2014: 45,0 %),
(2015: 45,3 %; 2014: 44,8 %),
(2015: 44,2 %; 2014: 41,6 %),
(2015: 44,0 %; 2014: 44,9 %)
wurden in der PKS für die Gemeinden und Städte rund um Berlin registriert.
Rückgänge waren im Jahr 2015 in den Bereichen der Sonstigen Straftatbestände (StGB) (684 Fälle
bzw. 3,9 % weniger als 2014), der Vermögens- und Fälschungsdelikte (696 Fälle bzw. 4,8 % weniger
als im Vorjahr), des Diebstahls insgesamt (191 Fälle bzw. 0,5 % weniger als 2014) sowie der
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (103 Fälle bzw. 1,1 % weniger als 2014)
zu verzeichnen.
Dagegen stiegen die Strafrechtlichen Nebengesetze (1.092 Fälle bzw. 19,1 % mehr als 2014),
Straftaten gegen das Leben (17 Fälle bzw. 47,2 % mehr als im Vorjahr) und die Straftaten gegen die
sexuelle Selbstbestimmung (18 Fälle bzw. 3,2 % mehr als 2014) an.
Ausgewählte Delikte mit sinkender Tendenz
Schl.- Delikt(-sbereich)
zahl
***300 Diebstahl von Fahrrädern, einschl. unbefugter Gebrauch
*03*00 Diebstahl in/aus Gärten, Gartenanlagen, Gartenlauben,
Bungalows
*04*00 Diebstahl in/aus Garagen, Carports
*50*00 Diebstahl an/aus Kfz
511201 Tankbetrug
520000 Veruntreuungen §§ 266, 266a, 266b StGB
540000 Urkundenfälschung
630000 Begünstigung, Strafvereitelung, Hehlerei und Geldwäsche
650000 Wettbewerbs-, Korruptions- und Amtsdelikte
erfasste Fälle
Veränderung
2015
2014
absolut
in %
6.883
7.588
-705
-9,3
1.145
686
5.048
1.775
495
825
300
135
1.360
939
6.292
1.992
622
956
481
450
-215
-253
-1.244
-217
-127
-131
-181
-315
-15,8
-26,9
-19,8
-10,9
-20,4
-13,7
-37,6
-70,0
Ausgewählte Delikte mit steigender Tendenz
Schl.zahl
435*00
***500
*40*00
*45*00
*90*00
515000
516200
517800
674300
Delikt(-sbereich)
Wohnungseinbruchsdiebstahl
Diebstahl von unbaren Zahlungsmitteln
Diebstahl in/aus Boden-, Kellerräumen, Waschküchen
Diebstahl in/aus Baustellen, Rohbauten, Baubuden
Taschendiebstahl
Erschleichen v. Leistungen
Betrug mittels rechtswidrig erl. Debitkarten ohne PIN
Sozialleistungsbetrug (soweit nicht unter 5177)
sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen
725100
725700
726000
730000
unerlaubte Einreise (Grenzübertritt) nach dem AufenthaltsG
unerlaubter Aufenthalt nach AufenthaltsG
ST gegen das Waffen- und KriegswaffkontrollG
Rauschgiftdelikte
erfasste Fälle
Veränderung
2015
2014
absolut
in %
2.639
2.306
333
14,4
906
756
150
19,8
2.227
1.667
560
33,6
680
495
185
37,4
1.111
848
263
31,0
1.245
976
269
27,6
435
328
107
32,6
911
533
378
70,9
1.323
1.040
283
27,2
954
719
815
3.588
390
559
692
3.205
564
160
123
383
144,6
28,6
17,8
12,0
In den nach kriminologischen Gesichtspunkten klassifizierten Straftatengruppen (z. B. Rauschgift-, Gewalt-, Straßenkriminalität) sanken im Vergleich zum Vorjahr die erfassten Fälle bei der
Wirtschaftskriminalität um 44 Fälle bzw. 3,7 % auf 1.146 Fälle, bei der Kfz-Kriminalität um 1.255 Fälle
bzw. 12,2 % auf 8.997 Fälle, bei der Computerkriminalität um 25 Fälle bzw. 4,3 % auf 550 Fälle sowie
bei der Straßenkriminalität um 1.284 Fälle bzw. 6,6 % auf 18.121 Fälle.
Dagegen stiegen die Straftaten der Rauschgiftkriminalität um 380 Fälle bzw. 11,8 % auf 3.601 Fälle, der
Gewaltkriminalität um 36 Fälle bzw. 2,2 % auf 1.663 Fälle und der Umweltkriminalität um 23 Fälle bzw.
5,0 % auf 486 Fälle an.
Die Aufklärungsquote für den engeren Verflechtungsraum betrug 50,4 % (2014: 51,5 %). Damit lag
diese 2,1 Prozentpunkte unter dem Landeswert.
Durch die Aufklärung von 41.476 Fällen (1.198 Fälle weniger als im Vorjahr) wurden insgesamt 30.060
TV (2014: 29.556 TV) ermittelt.
Tatverdächtigenstruktur bei Straftaten gesamt
Tatverdächtige
gesamt
2015
absolut
30.060
2014
absolut
29.556
in %
in %
männlich
weiblich
22.406
7.654
74,5
25,5
22.117
7.439
74,8
25,2
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
1.093
2.453
2.132
5.678
24.382
3,6
8,2
7,1
18,9
81,1
976
2.567
1.924
5.467
24.089
3,3
8,7
6,5
18,5
81,5
8
Bundespolizei (BPol)
Durch die BPol wurden im Jahr 2015 insgesamt 8.086 Straftaten4 (157 Fälle bzw. 2,0 % mehr als 2014)
abschließend bearbeitet und zur Erfassung für die PKS des Landes Brandenburg gemeldet. Das waren
4,3 % (2014: 4,0 %) aller im Land Brandenburg in der PKS ausgewiesenen Fälle.
Die größten Anteile an den erfassten Fällen der BPol hatten Straftaten gegen das Aufenthalts-, das
Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU mit 29,8 % (2014: 24,4 %), das Erschleichen von Leistungen mit
24,6 % (2014: 22,8 %) sowie Sachbeschädigungen mit 18,0 % (2014: 23,6 %).
Im Vergleich zum Vorjahr wurden bei Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das
Freizügigkeitsgesetz/EU 469 Fälle bzw. 24,2 % mehr registriert. Dagegen sanken die Straftaten der
Sachbeschädigung um 419 Fälle bzw. 22,4 %.
Im Jahr 2015 wurden 5.048 TV (2014: 4.294 TV) ermittelt.
Tatverdächtigenstruktur bei Straftaten gesamt
2015
Tatverdächtige
absolut
2014
in %
absolut
in %
gesamt
5.048
4.294
männlich
weiblich
3.790
1.258
75,1
24,9
3.242
1.052
75,5
24,5
Kinder
Jugendliche
Heranwachsende
unter 21 Jahren gesamt
Erwachsene
439
321
494
1.254
3.794
8,7
6,4
9,8
24,8
75,2
257
269
395
921
3.373
6,0
6,3
9,2
21,4
78,6
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 3.351 nichtdeutsche TV (2014: 2.631 TV) erfasst. Damit wurden
gegenüber dem Vorjahr 720 bzw. 27,4 % mehr Nichtdeutsche als TV ermittelt.
Insbesondere mit Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU wurden
im Jahr 2015 insgesamt 521 bzw. 28,4 % mehr nichtdeutsche TV erfasst als im Jahr 2014.
4
Die abschließend durch die BPol bearbeiteten Straftaten werden entsprechend dem Tatortprinzip den Polizeidirektionen und
Polizeiinspektionen zugeordnet.