Entdecken Sie die Vielfalt

Entdecken Sie die Vielfalt
Die Bandbreite unserer metallischen Standardwerkstoffe
NE-Metalle, Werkzeugstähle, Edelmetalle und Leichtmetalle
Titan
Titan wurde erstmals 1791 in England entdeckt. Etwa 150 Jahre später wurde Titan
durch den Kroll-Prozess für die kommerzielle
Nutzung interessant. Titan (Ti) mit der Ordnungszahl 22 im Periodensystem der Elemente wird als Übergangsmetall bezeichnet.
Es gehört zu den häufigen Elementen der
Erdkruste und steht an 10. Stelle der Elementhäufigkeit.
Es zeichnet sich durch seine hohe Korrosions­
beständigkeit und besonders durch sein Verhältnis von geringer Dichte zu den mechanischen Eigenschaften aus. Reintitan hat eine
Dichte von 4,54 g/cm3 und einen Schmelzpunkt von 1677 °C
Materialaufbau
Bauteile aus Titan weisen nach dem Aufbau
mit dem SLM® Verfahren ein homogenes,
dichtes Gefüge auf.
Bei Bedarf kann das Gefüge durch eine individuell angepasste Wärmebehandlung in den
gewünschten Zustand gebracht werden.
Materialeigenschaften
• große Festigkeit bei kleiner Dichte
• Korrosionsbeständigkeit
• Biokompatibilität
• geringe thermische Ausdehnung
Anwendungsbereiche
• Medizintechnik
• Luft- und Raumfahrt
• Automobilindustrie
• Schmuck und Design
• maritime Anwendungen
Legierungen
• Reintitan
• TiAl6Nb7
• TiAl6V4
weitere Materialien auf Anfrage
Individuelles Hüftpfannenimplantat aus Titan.
Mechanische Kennwerte
TiAl6V41
TiAl6Nb73
Reintitan1
Zugfestigkeit
Rm [MPa]
1286 ±57
> 972
> 290
Dehngrenze
Rp0,2 [MPa]
1116 ±61
> 865
> 180
Bruchdehnung
A [%]
8 ±2
> 10
> 20
Brucheinschnürung
Z [%]
30 ±10
-
-
E-Modul
σ [GPa]
111 ±4
-
105
Härte nach Vickers
[HV10]
384 ±5
360
130-210
Rauheit
Ra [ μm ]
-
-
-
Rauheit
RZ [ μm ]
36 ±4
36 ±4
36 ±4
1 Schichtdicke 30 μm ohne Wärmebehandlung
2 Schichtdicke 50 μm ohne Wärmebehandlung
3 wärmebehandelt
Werkzeug- und Edelstahl
Schon in der Antike wurde für die Klingen­
herstellung nach Materialien gesucht, die
nicht nur hart, sondern auch zäh sind. Mit der
Industrialisierung Anfang des 19. Jahrhunderts begann die rasante Weiterentwicklung
von Stählen und Legierungen, die letztendlich in den heute bekannten Stahlsorten für
Werkzeug- und Edelstähle mündete. Diese
Werk­
stoffe erreichen durch Wärmeverfahren eine hohe Randschichthärte mit einem
Kohlen­stoffgehalt von lediglich 0,5 - 1,5%.
Durch den gezielten Einsatz von Legierungsbestandteilen sind die Eigenschaften dieser Materialien präzise einstellbar. Selbst
korrosions­
beständige Stähle lassen sich so
herstellen. Diese als Edelstähle bezeichneten
Werkstoffe zeichnen sich durch einen geringen Stickstoff- und Phosphoranteil von unter
0,025% aus. Heute sind diese Materialien im
Bereich des Werkzeugbaus weit verbreitet
und üblich. Durch die SLM® Technik erweitert
sich das Anwendungs- und Verarbeitungsspektrum abermals um einen bedeutenden
Schritt.
Materialaufbau
Bauteile aus Stahl weisen nach dem Aufbau
mit dem SLM® Verfahren ein homogenes,
dichtes Gefüge auf.
Durch die Besonderheit des Bauprozesses sind Härten realisierbar, die durch konventionelle Wärmebehandlung nicht zu
erreichen sind. Durch eine anschließende
Nachbe­handlung können die Bauteile in den
gewünschten Zustand gebracht werden.
Materialeigenschaften
• große Härte und große Zähigkeit
• Korrosionsbeständigkeit
Anwendungsbereiche
• Spritz- und Druckgussformen
• maritime Anwendungen
• Automobilindustrie
Legierungen
• 1.2709
• 1.4404 (316L)
• 1.2344 (H13)
• 1.4540 (15-5PH)
• 1.4542 (17-4PH)
Weitere Materialien auf Anfrage.
Werkzeugschieber aus Werkzeugstahl mit integrierten, konturnahen Kühlkanälen, Gardena AG.
1.4540 (15-5PH) 1 1.4404 (316L) 1 1.2344 (H13) 13 1.2709 13
Mechanische Kennwerte
Zugfestigkeit
Rm [MPa]
1100 ±50
654 ±49
1730 ±30
1015 ±34
Dehngrenze
Rp0,2 [MPa]
1025 ±25
550 ±39
-
854 ±50
Bruchdehnung
A [%]
16 ±4
35 ±4
-
10 ±1
Brucheinschnürung
Z [%]
-
59 ±3
-
26 ±9
E-Modul
σ [GPa]
-
169 ±31
-
142 ±43
Härte nach Vickers
[HV10]
-
233 ±2
-
310 ±4
Rauheit
Ra [ μm ]
-
8 ±2
-
7 ±2
Rauheit
Rz [ μm ]
14 ±2
40 ±11
34 ±4
39 ±8
1 Schichtdicke 30 μm ohne Wärmebehandlung
2 Schichtdicke 50 μm ohne Wärmebehandlung
3 wärmebehandelt
Aluminium
Aluminium (Al, Ordnungszahl 13) gehört zur
Gruppe der Leichtmetalle und kommt in der
Natur nicht in gediegener Form vor. Aluminium wird aus Bauxit gewonnen und ist das
dritthäufigste Element in der Erdkruste.
Aluminium weist eine Dichte von 2,7 g/cm3
auf und hat einen Schmelzpunkt von 660°C.
Auf Grund seiner geringen Festigkeit wird
es meist in Form von Legierungen eingesetzt. Typische Legierungszusätze sind
Silizium, Magnesium, Mangan und Zink.
Reines Aluminium lässt sich sehr gut in
konventionellen
Verfahren
verarbeiten.
Aluminiumoxid (Al2O3) ist in keramischer Form
ebenfalls weit verbreitet.
Materialaufbau
Bauteile aus Aluminiumlegierungen weisen
nach dem Aufbau mit dem SLM® Verfahren ein
homogenes, porenfreies Gefüge auf. Durch
die Besonderheit des Bauprozesses sind für
Aluminium untypisch hohe Härten erreichbar.
Durch eine anschließende Wärmebehandlung können die Bauteile individuell den
Bedürfnissen angepasst werden.
Materialeigenschaften
• geringe Dichte
• gute Legierbarkeit
• gute Verarbeitbarkeit
(Gießen, Umformen, usw.)
• gute elektrische Leitfähigkeit
Anwendungsbereiche
• Automotive
• Luft- und Raumfahrt
• Gebrauchsgüter
Legierungen
• AlSi12
• AlSi10Mg
• AlSi7Mg
• AlSi9Cu3
• AlMg4,5Mn0,4
weitere Materialien auf Anfrage
Mechanische Kennwerte
AlSi122
AlSi10Mg2
AlSi7Mg2
Zugfestigkeit
Rm [MPa]
409 ±20
397 ±11
294 ±17
Dehngrenze
Rp0,2 [MPa]
211 ±20
227 ±11
147 ±15
Bruchdehnung
A [%]
5,1
6 ±1
3,3
Brucheinschnürung
Z [%]
-
8 ±1
-
E-Modul
σ [GPa]
-
64 ±10
-
Härte nach Vickers
[HV10]
110
117 ±1
105
Rauheit
Ra [ μm ]
-
-
-
Rauheit
Rz [ μm ]
34 ±4
-
31
1 Schichtdicke 30 μm ohne Wärmebehandlung
2 Schichtdicke 50 μm ohne Wärmebehandlung
3 wärmebehandelt
Kobalt-Chrom
Kobalt-Chrom Legierungen gehören zu den
Standardlegierungen in der Medizin- und
Dentaltechnik.
Aufgrund hoher Härte werden Kobalt-Chrom
Legierungen häufig für Zahnprothesen eingesetzt. Dies hängt auch mit der guten Biokompabilität des Materials zusammen. Da es
sehr zäh ist, wird es häufig gegossen und ist
nur bedingt zerspanbar.
Weitere Anwendungen finden sich bei Prothesen sowie Knie- und Hüftgelenkimplantaten.
Materialaufbau
Bauteile aus Kobalt-Chrom Legierungen weisen nach dem Aufbau mit dem SLM® Verfahren ein homogenes, porenfreies Gefüge auf.
Da CoCr schwer zu zerspanen ist, wird durch
das SLM® Verfahren eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit geschaffen, um Bauteile
aus diesem Werkstoff herzustellen.
Materialeigenschaften
• große Zähigkeit
• große Festigkeit
• Biokompatibilität
• Korrosionsbeständigkeit
Anwendungsbereiche
• Medizintechnik
• Dentaltechnik
• Hochtemperaturbereich
CoCr1(F75)
Mechanische Kennwerte
Zugfestigkeit
Rm [MPa]
1050 ±20
Dehngrenze
Rp0,2 [MPa]
835 ±20
Bruchdehnung
A [%]
-
Brucheinschnürung
Z [%]
-
E-Modul
σ [GPa]
-
Härte nach Vickers
[HV10]
345
Rauheit
Ra [ μm ]
-
Rauheit
Rz [ μm ]
29 ±4
1 Schichtdicke 30 μm ohne Wärmebehandlung
2 Schichtdicke 50 μm ohne Wärmebehandlung
3 wärmebehandelt
Nickelbasislegierungen
Obwohl das Material Inconel 718 bereits in
den frühen 60er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde, ist es immer noch
das meisteingesetzte Material für Flugturbinen-Bauteile mit einer Betriebstemperatur bis 650°C. Es handelt sich um eine härtbare Nickelbasislegierung, die auch Anteile
von Chrom, Eisen, Niobium und Molybden
enthält. Weiterhin sind geringe Anteile von
Aluminium und Titan enthalten. Inconel
vereint Korrosionsbeständigkeit und hohe
Festigkeit mit sehr guter Schweißbarkeit
und Beständigkeit gegen Rißbildung an
den Schweißnähten. Es weist ein hohe Zugfestigkeitswerte bei Temperaturen bis zu
700°C auf.
Materialeigenschaften
• Korrosionsbeständigkeit
• Hohe mechanische Festigkeit bis 700°C
• Gute Schweißbarkeit
Anwendungsbereiche
• Luft- und Raumfahrt
• Energietechnik
• Werkzeugbau
Legierungen (Auswahl)
• Hastelloy X (2.4665)
• Inconel 625
• Inconel 718
• Inconel 939
• Inconel 738
Mechanische Kennwerte
Hastelloy X1
Inconel 6251
Inconel 7181
Inconel 9391
Zugfestigkeit
Rm [MPa]
772 ±24
961 ±41
995 ±43
1009 ±35
Dehngrenze
Rp0,2 [MPa]
595 ±28
707 ±41
689 ±67
735 ±41
Bruchdehnung
A [%]
20 ±6
33 ±2
29 ±4
30 ±4
Brucheinschnürung
Z [%]
21 ±7
51 ±5
47 ±4
45 ±7
E-Modul
σ [GPa]
162 ±11
182±9
173 ±17
177 ±8
Härte nach Vickers
[HV10]
248 ±4
285 ±3
306 ±7
302 ±3
Rauheit
Ra [ μm ]
8 ±3
-
6 ±2
-
Rauheit
Rz [ μm ]
40 ±14
28
34 ±10
-
1 Schichtdicke 30 μm ohne Wärmebehandlung
2 Schichtdicke 50 μm ohne Wärmebehandlung
3 wärmebehandelt
Sie brauchen spezielle Materialien?
© SLM Solutions GmbH | Form SLM500HL Rel. 02 | 2014_11
Individuelle Materialentwicklungen auf Anfrage.
SLM Solutions GmbH | Roggenhorster Straße 9c | D-23556 Lübeck | Germany
Fon +49 451.16082-0 | Fax +49 451.16082-250 | www.slm-solutions.com