Auto-Beilage vom 21. März - Migros

Extra
MM12
Auto
Rückschau
Die stärksten
Neuheiten
von Genf
im Überblick
Bild: Michael Sieber
ab Seite 114
In voller Fahrt
zum Crashtest
Zu Besuch im Dynamic Test Center bei Bernhard Gerster.
100 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
1
Dynamic Test Center (DTC)
Wo die
Dummies
wohnen
Friedlich eingebettet in den Berner Jura bei
Vauffelin BE befindet sich das DTC. Im Dynamic Test
Center wird im Auftrag von Bund, Firmen und Privaten
entwickelt, getestet und zertifiziert. Ein Augenschein.
Text: Raoul Schwinnen
Bilder: Michael Sieber
H
erzlich willkommen im Safety
Valley», begrüsst uns Bernhard
Gerster freundlich lächelnd – und
bietet uns gleich einen Kaffee an.
Der 60-jährige HTL-Ingenieur, Gründer und
Geschäftsführer des Dynamic Test Centers
DTC im bernischen Vauffelin, steht in seiner
einfachen grauen Fleecejacke im kalten
Backsteinflur vor seinem Büro. Noch ehe wir
Ja zum Kaffee sagen können, beginnt sich
Gerster zu entschuldigen: «Versuchen Sie
bitte meine Unordnung im Büro zu ignorieren.» Auch den nicht gerade sehr einladenden Empfangsbereich kritisiert er gleich
selbst und verspricht, dass Umbau und
Neustrukturierung dieses Bereichs zu
seinen nächsten Projekten gehörten.
Keine zehn Minuten später wird klar,
weshalb Bernhard Gerster keinen aufgeräumten Schreibtisch haben kann. Seine
Aufgaben sind so vielfältig wie zahlreich:
«Ich trage als Dozent an der Berner Fachhochschule, als Abteilungsleiter Automobiltechnik und als DTC-Geschäftsführer
eigentlich drei Hüte», sagt Gerster. Aber
auch 22 Jahre nach der Gründung des DTC
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 101
hat dieser stets unter Strom stehende AutoFachmann kein bisschen seines Elans verloren. Im Gegenteil: Laufend geht er neue
Projekte an. Wie die 2014 fertiggestellte
Prüfstrecke. «Die längste der Schweiz», wie
er stolz anmerkt, oder das erwähnte neue
Empfangsgebäude. «Unser Vorteil ist, dass
wir viel vom Gewinn wieder reinvestieren
dürfen.»
Doch was ist das Dynamic Test Center
(DTC) eigentlich? Bernhard Gerster versucht es in seinem Büro mit wenigen Sätzen
zu erklären: «Das DTC ist eine private
Aktiengesellschaft mit Beteiligung der
Privatwirtschaft und der Berner Technikund Informatik-Fachhochschule. Unser
Dienstleistungsangebot umfasst Entwicklungen, Prüfungen, Untersuchungen und
Schulungen im Bereich Fahrzeug- und Flugzeugsicherheit, im Fahrzeug-Engineering
und in der Unfallanalyse. Gegründet haben
wir das DTC 1994 aufgrund von Anfragen
aus der Wirtschaft an den Fachbereich Automobiltechnik der Berner Fachhochschule.
Heute beschäftigen wir gegen 40 Mitarbeiter.» Plötzlich steht Gerster auf und sagt:
«Was soll ich Ihnen das im Büro erklären?
Machen wir doch einen Rundgang durch das
Center.»
Als Erstes führt uns der DTC-Geschäftsführer zur Crashhalle. «Wir unterscheiden»,
erklärt er, «zwischen aktiver und passiver
Sicherheit. Passive Sicherheit sind Mass-
3
nahmen am Fahrzeug, die Unfallfolgen
mindern.»
In der Halle sitzen diverse Crashdummies auf Kisten und in Rollstühlen – unter
anderen auch der weibliche Dummy P04.
«Eine Fünf-Prozent-Frau», erklärt Gerster.
Wie bitte? Gerster klärt uns auf: P04 oder
«Sarah», wie sie von den Mitarbeitern liebevoll genannt wird, repräsentiert mit
1,58 Meter Körpergrösse und 48 Kilo
Gewicht nur fünf Prozent aller Frauen aus
Fleisch und Blut. Das heisst: Das Gros der
Frauen ist grösser und schwerer. Gerade
darum ist Sarah wichtig; etwa für Crashtests
von Flugzeugsitzen oder Autoairbags,
«damit sie nicht unter dem Sicherheitsgurt
oder Airbag durchtaucht», erläutert Gerster.
2
Crashversuche auch mit Flugzeugsitzen
Derzeit hat das DTC neben vielen Kunden
aus der Auto- und Zulieferbranche auch
Aufträge der Flugzeugindustrie. So prüfte
das DTC kürzlich im Auftrag von Pilatus das
Bugfahrwerk des neuen PC-24 auf Widerstandsfähigkeit bei der Landung und führt
derzeit für einen Flugzeugsitzhersteller
Crashversuche durch, um sie für die europäische Luftfahrt-Sicherheitsbehörde
(EASA) sowie die entsprechende US-Behörde zu zertifizieren, also zuzulassen.
«Wir prüfen fast alles», erklärt Bernhard
Gerster zufrieden, «von Gurt- und Sitzverankerungen über PWs und schwere LKWs
1 + 3 Verschiedene Crashdummies warten
auf ihren Einsatz. Grösse und Gewicht
der Crashpuppen sind genormt.
2 DTC-Gründer und -Geschäftsführer
Bernhard Gerster erklärt mit viel
Engagement die verschiedenen
Einrichtungen seiner Institution.
102 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
1
bis hin zu ganzen Seilbahnkabinen.» Im
Auftrag des Bundes und der Kantone prüft
und zertifiziert das DTC sogar SteinschlagSchutznetze oder Strassenleitplanken.
«Nach einem Unfall, bei dem letztes Jahr
ein Sattelzug mit Bagger eine Autobahn-Leitplanke am Übergangsstück
durchschlug, werden Simulationsrechnungen für Leitplanken und deren Übergänge immer wichtiger. Wir führten aber
auch schon Crashversuche mit Aufpralltempi von 200 km/h für Rennstrecken-Leitplanken durch. Dies bedeutete für uns fast
sechs Mal so viel Aufwand wie ein normaler
Crashversuch», sagt Gerster.
Wir verlassen die Halle, setzen uns ins
Auto und fahren auf die Prüfstrecke. Auf
den ersten Blick unterscheidet sich das
Gelände mit den Bewässerungsanlagen
2
und dem Rutschbelag kaum von jenem
anderer Fahr- und Trainingszentren. «Wir
verfügen aber über spezielle Asphaltbeläge
sowie den längsten Gleitbelag – und können
so selbst Sattelzüge oder extrem lange
Doppelgelenkbusse prüfen», so Gerster.
Neben Geräuschmessfahrten und
Bremsprüfungen nutzt das DTC das Testgelände auch für dynamische Fahrzeugtests,
Homologations- oder Fahrzeugabänderungsprüfungen. «Und», fügt Gerster an,
«Fahrzeughersteller oder -importeure
können die Teststrecke für Versuche,
Präsentationen oder Trainings mieten.»
Nach einigen Drifts auf dem Gleitbelag
verlassen wir das Prüfgelände wieder und
fahren zurück zum Hallen- und Bürotrakt.
Nun führt uns Gerster durch die diversen
Büros des Centers.
Dort ist etwa der Bereich EngineeringServices beheimatet, der je nach Kundenwunsch Beratungen, Berechnungen, Simulationen, aber auch Entwicklungen im sehr
weiten Feld der Fahrzeugtechnik durchführt. Ein weiterer, äusserst interessanter
Bereich ist die Unfallanalyse.
Wie lässt sich eine Unfallkurve entschärfen?
Für Gerichte erstellt das DTC Expertisen
und verkehrstechnische Gutachten, in denen komplexe Unfälle rekonstruiert und
Ausgangstempo oder Vermeidbarkeit geklärt werden. Oder in denen versucht wird,
anhand technischer Untersuchungen und
Simulationen nachzuweisen, dass der Unfall
zum Beispiel auf einen technischen Defekt
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3
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 103
4
5
6
1 In Schuhen mit Ledersohlen zum
eine Unfallschwerpunktkarte für den
Kanton Aargau. Mit Computersimulation
und 3-D-Scanning will Blanc für eine
besonders unfallträchtige Kurve zudem
errechnen, ob diese sich baulich entschärfen
liesse oder wo und wie gross Auslaufzonen
für verunfallende Fahrzeuge sein müssten.
«Also, wo besser nur Buschwerk statt grosse
Bäume gepflanzt werden sollten», erklärt
Blanc.
Mittlerweile ist Heinz Reber, Leiter
Unfallanalyse, zu uns gestossen. Bei einer
weiteren Tasse Kaffee erzählt er stolz, wie
sich das Regionalgericht Biel beim Urteil
zum kürzlich verhandelten Unfall von Täuffelen BE nicht zuletzt auf die DTC-Expertise
stützte. «Wir konnten glaubhaft belegen», so
Reber, «dass der Verursacher vor vier Jahren mit über 90 km/h auf der Hauptstrasse
durchs Dorf raste, als sein Fahrzeug die
Familie auf dem Trottoir erfasste, den Vater
über 20 Meter wegschleuderte und tödlich
verletzte.» Beide Raser, die sich mitten im
Dorf ein Rennen lieferten, wurden zu langen
Freiheitsstrafen verurteilt.
Wir könnten den Herren vom DTC noch
stundenlang zuhören, wenn sie von ihren interessanten Tätigkeiten berichten, doch die
Zeit drängt zum Aufbruch. Beim Verabschieden erkundigt sich Bernhard Gerster noch:
«Wo genau erscheint Ihr Artikel?» – Im
Auto-Extra des Migros-Magazins. – Worauf
er lächelnd erwidert: «Für die Migros
haben wir auch schon Materialprüfungen
durchgeführt. Etwa, als es darum ging, ob
Kindervelos aus China stabil genug sind, um
ins Verkaufssortiment aufgenommen zu
werden.» MM
Aufpralltest: Der Crashdummie in
vorgeschriebener Ausrüstung.
2 Häufig werden im DTC Crashtests
für Flugzeugsitze durchgeführt.
3 Mit Computersimulationen und
3-D-Scanning werden Unfallschwerpunkte errechnet.
4 + 5 Hochgeschwindigkeits-Crashtests (Heckaufprall mit 140 km/h auf
ein stehendes Fahrzeug) finden auf
dem Aussengelände statt …
6 … Belastungs- und Crashtests mit
Schlitten werden dagegen in den
Hallen durchgeführt.
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106 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
Gut zu wissen
So funktioniert die Brennstoffzellentechnik
Dort, wo bei konventionellen Autos der Verbrennungsmotor sitzt,
befindet sich bei Wasserstoff-betriebenen Fahrzeugen die Brennstoffzelle (1). In dieser entsteht durch die Reaktion von Wasserstoff aus den
hinteren Tanks (2) und Sauerstoff elektrische Energie, die wiederum für
den Antrieb des Elektromotors an der Vorderachse (3) sorgt. Als Ergebnis
dieser sogenannten «kalten» Verbrennung stossen die Fahrzeuge lediglich
sauberen Wasserdampf aus. Da beim Anfahren noch nicht ausreichend
Strom aus der Brennstoffzelle zur Verfügung steht, versorgt ein
Lithium-Ionen-Akku hinter der Hinterachse (4) den E-Motor zum Start
mit Strom. Die erzeugte Energie aus der Brennstoffzelle wird beim Fahren
kurzzeitig in der Traktionsbatterie (5) zwischengespeichert.
2
1
3
Brennstoffzellen-Antrieb
Der Stoff, aus
dem die (Energie-)
Träume sind
Seit Jahrzehnten sprechen Autohersteller vom Durchbruch in der
Brennstoffzellentechnik. Mit neuen Fahrzeugen und dem deutlichen Ausbau
der Infrastruktur könnte es nun tatsächlich bald so weit sein.
Text: Andreas Engel
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 107
Wettbewerb
Kein Billett?
5
4
stoff ist ein zentrales Element beim Umstieg
auf erneuerbare Energie», ist Bach über­
zeugt. «Anders als fossile kann erneuerbare
Energie nicht nach Bedarf produziert wer­
den – das führt zwangsläufig zu temporären
Überschüssen.» Diese überschüssige Ener­
gie kann gespeichert werden, indem sie zur
Umwandlung von Wasser in Wasserstoff und
Sauerstoff genutzt wird.
Vom Potenzial des Wasserstoffantriebs
sind zahlreiche Hersteller überzeugt. So
forscht Mercedes seit über 20 Jahren an
Brennstoffzellenauto – ohne je ein Serien­
fahrzeug produziert zu haben. Wieder sind
die asiatischen Hersteller federführend. Der
Kompakt­SUV ix35 Fuel Cell von Hyundai
ist seit letztem Jahr in der Schweiz zu kau­
fen – auch die Empa hat ein Testfahrzeug.
Ein Problem sind die Entwicklungskosten
E
s brodelt in der Autobranche. Seit
dem Abgasskandal von VW kämpfen
die europäischen Autobauer hände­
ringend um ihren Wettbewerbs­
vorsprung bei den Selbstzündern. Dabei
gäbe es genügend Alternativen. Spätestens
seit Elektropionier Tesla 2012 seine Sport­
limousine Model S auf den Markt brachte,
ist die alternative Elektroantriebstechnik
auch Freunden grosser Hubräume und
PS­starker Boliden bekannt.
Trotzdem vermochten sich E­Autos aber
noch nicht so recht durchzusetzen. Denn
anders als bei Teslas Nobelstromer (kostet
ab rund 80 000 Franken), der je nach Akku­
grösse zwischen 400 und 550 Kilometer
weit kommt, ist bei vielen preisgünstigeren
E­Autos meist nach 200 Kilometern
Schluss. Die Tatsache, dass das «Tanken» an
der heimischen Steckdose dann rund acht
bis zehn Stunden Zeit in Anspruch nimmt,
macht E­Mobile nicht gerade attraktiver.
Bereits seit zwei Jahrzehnten forschen
grosse Autobauer an der Alternative Was­
serstoffantrieb. Mit ihm soll der Abhängig­
keit von fossilen Energieträgern und den für
den Klimawandel verantwortlichen CO₂­
Emissionen der Kampf angesagt werden.
Christian Bach, Abteilungsleiter für Fahr­
zeugantriebssysteme bei der Eidgenössi­
schen Materialprüfungs­ und Forschungs­
anstalt (Empa) in Dübendorf ZH, sieht im
Wasserstoff enormes Potenzial. «Wasser­
Toyota bietet mit dem Mirai (zu Deutsch:
Zukunft) seit 2015 ebenfalls ein wasserstoff­
betriebenes Fahrzeug an. Bisher ist es nur in
ausgewählten europäischen Märkten, den
USA und in Japan zu kaufen. 2017 soll der
Mirai aber auch bei uns starten.
Zum Vortrieb wandeln die Brennstoff­
zellenautos den in Hochdrucktanks gespei­
cherten Wasserstoff wieder in Strom um
(siehe links), mit dem der Elektromotor
angetrieben wird. Gegenüber normalen
E­Fahrzeugen haben Brennstoffzellenautos
den Vorteil, das sie je nach Tankgrösse
400 bis 700 Kilometer schaffen und das
Tanken nur wenige Minuten dauert.
Ein Problem, vor dem die an der Brenn­
stoffzellentechnik forschenden Hersteller
stehen, sind zum einen die immensen Ent­
wicklungskosten. Mehrere 10 000 Franken
verteuert der Wasserstoffantrieb derzeit ein
Auto. So kostet der Mirai von Toyota in
Deutschland momentan fast 80 000 Euro,
der in der Schweiz erhältliche Hyundai ix35
Fuel Cell immerhin 66 990 Franken.
Zum anderen weisen Fahrzeuge mit der
noch jungen Brennstoffzellentechnik einen
wesentlich geringeren Wirkungsgrad auf als
reine E­Mobile: Der zum Antrieb nötige
Wasserstoff muss erst mit viel Energie
hergestellt werden. Und natürlich ist die
Umweltbilanz nur dann optimal, wenn der
Wasserstoff auch mit erneuerbaren Ener­
gien produziert wird. Sonst wird das im
Fahrbetrieb eingesparte CO₂ bereits bei der
Produktion freigesetzt. Für künftige Brenn­
stoffzellenautos auf unseren Strassen wird
die nötige Menge an nachhaltig produzier­
tem Wasserstoff zur Herausforderung.
Ein weiteres Problem sind die fehlenden
Tankstellen. In der Schweiz gibt es bis jetzt
zwei öffentliche Anlagen. Doch vielverspre­
chende Wasserstoff­Tankstellen­Projekte
sind in Planung, und so könnte aus dem
Hoffnungsträger Wasserstoff doch noch der
Treibstoff der Zukunft werden. MM
Starte noch heute mit
den Vorbereitungen!
Das Migros-Magazin
und Melectronics verlosen 25-mal das
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Fahrprüfung und
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600 Übungsfragen. Alle
Prüfungsfragen sind zudem auch in einer App
und auf Windows 8/10
verfügbar. Das adaptive
Lernsystem bietet
zudem einen 3-D-Fahrsimulator und ist in den
Sprachen Deutsch,
Französisch und Italienisch verfügbar.
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www.migrosmagazin.ch/
gluecksgriff
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bis 4. April 2016.
108 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
Zur Person
Frank M. Rinderknecht wurde am
24.11.1955 in Zürich
geboren. Matura am
naturwissenschaft­
lichen Gymnasium
Zürich, Maschinen­
baustudium an der
ETH Zürich.
1977 Gründung der
Rinspeed Garage in
Zürich, 1979 Gründung
der Rinspeed AG.
Er hat eine erwachse­
ne Tochter. Hobbys:
Nautik (Segelboote),
Sport, Reisen und
Computer. In seiner
Garage stehen: diverse
Show Cars, Porsche
356 sowie Mercedes
B­Klasse Electric Drive
für den Arbeitsweg.
Spektakuläre
Auftritte in Genf
Was 1995 am Genfer
Autosalon mit dem
ersten eigenen Rin­
speed­Roadster SC­R
und R begann, setzt
Frank M. Rinderknecht
Jahr für Jahr konse­
quent mit einer neuen
Eigenkreation fort –
bis zur heuer in Genf
gezeigten Nummer 22,
dem Rinspeed Etos.
Dazwischen sorgte vor
allem der 2008 gezeig­
te, von James­Bond­
Filmen inspirierte
«sQuba», der sowohl
über Land fahren als
auch für bis zu zwei
Stunden zehn Meter
tief tauchen kann, für
grosse Resonanz. 2013
versuchte Rinder­
knecht mit dem für
den Nahverkehr er­
dachten Konzept des
elektrischen «micro­
MAX» das Stehsitzen
gesellschaftsfähig zu
machen. Damals noch
seiner Zeit voraus, tau­
chen mittlerweile ähn­
liche, autonom ver­
kehrende Kleinstbusse
auf. Übrigens: Frank M.
Rinderknecht macht
sich bereits zur Num­
mer 23 Gedanken …
Seiner Zeit voraus:
Frank M. Rinderknecht
mit dem «micro-MAX»,
einem für den Nahverkehr konzipierten
Minibus mit Stehsitzen.
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 109
Interview
«Unsere Gesellschaft
leidet etwas an
Übertreibungswahn»
Frank M. Rinderknecht (60) ist ein Schweizer Daniel Düsentrieb: Seit mehr als
20 Jahren präsentiert er mit seiner Ideenschmiede Rinspeed am Genfer Autosalon
alljährlich eine spektakuläre Eigenkreation. Wir sprechen mit Frank M. Rinderknecht
über Visionen, Trends und die Bedürfnisse unserer Gesellschaft.
Texte: Raoul Schwinnen Bilder: Daniel Winkler
Frank Rinderknecht, Sie sagen,
Ihre grösste Stärke sei, dass Sie
nichts richtig können – das
aber richtig gut.
Stimmt! Nach der Matura flog
ich für einen Studienaufenthalt
in die USA und brachte bei meiner Rückkehr in die Schweiz ein
Sonnendach für mein Auto mit.
Freunde und Bekannte waren
begeistert und wollten auch
eines. So liess ich die ETH links
liegen und begann 1976 mit dem
Import von Sonnendächern –
Rinspeed war geboren.
Danach surften Sie mit VW,
BMW und Porsche auf der
Tuningwelle der 1970er- und
1980er-Jahre und nutzten den
Genfer Autosalon als Werbeplattform, ehe sie 1995 erstmals als eigene Automarke
auftraten.
Der mit einem Ford-MustangMotor angetriebene RinspeedRoadster SC-R war mein Erstling. Danach fragte ich mich:
Was kommt jetzt? Mittlerweile
bin ich bei Nummer 22, und man
sieht dazwischen auch eine
interessante Entwicklung.
Meine ersten Fahrzeuge konnten nicht viel, später liess ich sie
schrumpfen, schwimmen oder
tauchen oder rüstete sie, wie
zuletzt den Etos, mit zusätzlichen Features aus.
Solche Einzelanfertigungen
kosten viel, lassen sich aber
kaum verkaufen. Verdienen Sie
damit Geld?
Geld war nie meine Hauptantriebsfeder. Vielmehr treibt
mich meine Passion an. Ich
wollte immer machen, was ich
gerne mache. Was man gerne
macht, macht man gut. Was man
gut macht, bringt Erfolg. Und
Erfolg – bringt meist auch Geld.
Sie weichen aus ...
(lacht) Ich habe vor acht Jahren
das Tuninggeschäft verkauft. Es
lief zwar super, aber ich hatte
keine Freude mehr daran. Ich
wollte nicht «nur» Autos umbauen, sondern Neues kreieren.
Seit November 2015 besteht die
Firma Rinspeed nur noch aus
mir. Ich biete aber von Brainwork bis Hardware alles an.
Ich habe konsequent alles ausgelagert – von der Putzfrau
und der Buchhaltung über das
Design bis zum Engineering.
Aber mein Kopf entwickelt nach
wie vor Ideen. So kann ich mich
frei bewegen, kreativ sein und
netzwerken. Dieses System
funktioniert prima, und die
weltweite Wahrnehmung ist in
Relation zur Beschäftigtenzahl
ziemlich eklatant …
Was bezwecken Sie mit Ihren
fantasievollen Kreationen?
Im Prinzip sind wir eine Kommunikationsagentur. Wir bieten
innovativen Zulieferern, die
ihren Kunden markenneutrales
Technologie-Know-how und
Trendwissen demonstrieren
wollen, eine Plattform in Form
unserer Fahrzeugstudien. Gerade bei den Messeauftritten
dieses Jahr in Las Vegas und
Genf haben uns wieder zahlreiche Manager von Google, Apple,
110 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
aber auch Tesla und weiteren
Autoherstellern besucht und die
neuesten Technologien unserer
Fahrzeugpartner studiert.
Auf welche Ihrer Studien
hätten Sie mehr Resonanz von
der Industrie erwartet?
(überlegt lange) Ich glaube,
beim «MicroMAX». Dieser elek­
trische Microbus ist nur so lang
wie ein Mini, bietet aber viel
mehr Platz. Ich konnte damit
vor zwei Jahren beim damaligen
VW­Boss Martin Winterkorn
vorsprechen. Aber die Industrie
war für das propagierte «Steh­
sitzen» noch nicht bereit, ob­
wohl es rechtlich zugelassen ist.
Die denken viel zu traditionell
und zu «ingenieurgetrieben».
Zu Unrecht. Gerade im Zusam­
menhang mit autonomem
Fahren hat diese Art Fahrzeug
Erfolg. So verkehrten kürzlich
versuchsweise auf dem Lausan­
ner ETH­Campus auffallend
ähnliche Microbusse.
Ihre Studien verfügten über
die verschiedensten Antriebe –
von Kompogas über Hybrid bis
Elektro. Was wird sich Ihrer
Meinung nach durchsetzen?
Es ist nicht die Frage, was wir
gern hätten, sondern was für
die Zukunft sinnvoll ist. Daher
führt kein Weg an erneuerbaren
Energien vorbei. Heute ist
Strom die einfachste Energieform unter den erneuerbaren
Energien, da Biogas nicht
zuletzt auch unter dem Aspekt
«Food for Fuel» limitiert ist.
Ich behaupte jetzt mal kühn,
dass es eines Tages eine Energie­
form geben wird, die erneuerbar
sein wird, die wir heute aber
noch nicht kennen. Mit Blick in
die Zukunft können unsere
Antriebe nur mit erneuerbaren
Energien funktionieren. Das gilt
auch für die Materialien. Wir
können nicht einfach zwei
Tonnen Abfall auf den Schrott­
haufen werfen, um anschlies­
send wieder zwei Tonnen neu zu
verbauen. Vermutlich kann man
aber auch dieses Problem erst
unter mehr Leidensdruck lösen.
Was halten Sie vom neuesten
Trend, dem autonomen
Fahren?
Das finde ich absolut cool! Nur
etwa fünf Prozent meiner täg­
lichen Autofahrten sind lustvoll.
Heute auf der Autobahn von
Zürich nach Bern oder Genf
nach Lausanne zu fahren, macht
keinen Spass. Ich muss mich
dauernd konzentrieren, schau­
en, dass ich nicht zu schnell bin,
oder ich stehe im Stau. Ausser
zu diktieren oder kurz zu tele­
fonieren kann ich da nichts
Sinnvolles erledigen. Kurz: Es
geht viel Zeit verloren. Autono­
mes Fahren gibt uns viel von
dieser verlorenen Zeit zurück.
Wie bald fahren wir nur noch
autonom?
Ich persönlich werde Autos
ohne Lenkrad – statistisch gese­
hen – nicht mehr erleben. Ich
denke, wir müssen unsere
Erwartungshaltung zurück­
schrauben. Auf ausgewählten,
kurzen Autobahnabschnitten
werden wir 2020, vielleicht gar
etwas früher, autonom fahren.
Bis wir aber in Städten wie
Zürich oder Genf – und ich
spreche bewusst noch nicht von
Mega­Citys wie der indischen
Hauptstadt Neu­Delhi – so weit
sind, wird noch viel, sehr viel
Wasser die Limmat oder die
Rhone hinabfliessen.
Warum dauert das für Städte
so lange?
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 111
Der nächste Schritt müsste dann
sein, dass man zum Arbeiten,
zum Lesen oder Schlafen wäh­
rend der Fahrt temporär das
Lenkrad wegklappt.
Hat ein Händchen
für eigenwillige
Kreationen: Frank
M. Rinderknecht
mit seinem Erstling,
dem RinspeedRoadster SC-R.
Auf der Autobahn findet kaum
Interaktion zwischen den
Fahrern statt. Aber in einer
Stadt muss ich auf mein Umfeld
achten. Ich sehe beim Stopp an
der Kreuzung, wo der entgegen­
kommende Fahrer hinschaut –
vielleicht gibt er mir ja ein
Zeichen, und das muss ich dann
auch noch richtig deuten: Kann
ich fahren, oder winkt er nur
zufällig der hübschen Frau am
Strassenrand? Nicht nur das
Erfassen, sondern auch das
korrekte Auswerten dieser Din­
ge ist ein riesiges Problem. Dies
erfordert intuitive und adaptive,
also lernfähige Software. Und
das gibt es heute so nicht. Noch
nicht. Ich denke, so etwas
können heute nur noch ganz
wenige Grosskonzerne wie zum
Beispiel Google entwickeln.
Es könnte also darauf hinaus­
laufen, dass die heutigen Auto­
hersteller in Zukunft nur noch
Chassis, Karosserien und
Antriebe bauen – und die Elek­
tronikkonzerne die Intelligenz
des Fahrzeugs liefern.
Das Auto wird ohnehin immer
enger mit unserem Leben
vernetzt. Was erwartet uns?
Die Vernetzung wird total und
übergangslos sein. Das Auto
wird ein Teil von uns – wie das
Handy oder die Kaffeemaschine.
Wir erwarten ja heute schon,
dass wir alle Inhalte auf allen
Endgeräten auch im Auto zu­
gänglich haben. Nur dürfen wir
sie dort meistens nicht nutzen.
Daher bin ich überzeugt, werden
unsere Gesetzgeber sich dazu
durchringen, bei autonomer
Fahrt Dinge wie Telefonieren
oder Arbeiten am Computer
freizugeben. Alles andere wäre
eine Illusion. Ich meine, das
passiert ja heute schon – ist aber
brandgefährlich! So profitiert
vom autonomen Fahren zu­
gleich die Fahrzeugvernetzung.
Braucht es die totale Ver­
netzung überhaupt?
Die Frage ist vielmehr: Wie weit
will man gehen? Ein Beispiel:
Es ist praktisch, wenn meine
Kaffeemaschine meine Routi­
ne kennt und weiss, dass ich
jeweils um 18:30 Uhr nach dem
Joggen einen Espresso trinke.
Also braut sie mir – ohne Auf­
forderung – jeweils pünktlich
einen Espresso. In neun von
zehn Fällen hab ich tatsächlich
Lust darauf – aber ein Mal nicht.
Genau dann nervt es, wenn die
«blöde» Maschine trotzdem
einen braut. Stellt sich also die
Frage, ob die Maschine alles von
mir wissen soll und muss. Ich
habe eher das Gefühl, dass man
derzeit vielleicht etwas zu
krampfhaft versucht, alles zu
vernetzen. Vielleicht wäre da
manchmal weniger mehr.
Aber sonst kann man ja alles
deaktivieren …
Schon, aber wenn ich mich ins
Auto setze und vor dem Los­
fahren erst 100 Funktionen ak­
tivieren oder deaktivieren muss,
dann stinkt mir das. Ich glaube,
es ist ein Pendel, wie man es
derzeit auch bei den sozialen
Medien wie Facebook oder
Twitter sieht. Ich werde das
Gefühl nicht los, dass wir – un­
sere Gesellschaft – etwas an
Übertreibungswahn leiden. Gut
möglich, dass wir von dem gan­
zen Kommunikationswahn auch
mal die Nase voll haben und sa­
gen: Lasst uns in Frieden. MM
Retro
Alternativ
Fiat 500
ÖV
Jein (In der Agglo)
Wie kleiden
Sie sich?
Ja
Toyota Prius
Ja
Ja
Nein, Erdgas
geht auch
Muss es denn
Strom sein?
Nein
Ja
Nein
Nein
Sitzen Sie
gerne hoch?
Ja, eins
bis zwei
Haben Sie Kinder?
Start
Sie suchen einen
Familienwagen?
Sind Sie bereit für Neues?
Hat ihr Parkplatz
eine Steckdose?
Nein, auf dem Land
Keine oder erwachsene
Illustrationen: illumueller.ch
Leben Sie in der Stadt?
Text: Timothy Pfannkuchen
Kombi oder SUV? Elektro oder Benziner? 50 oder 150 PS?
Wer sich ein Auto kaufen will, hat vieles zu bedenken.
Eine kleine Hilfe bietet unser Entscheidungsbaum.
Welches Auto
passt zu wem?
Kaufentscheid
Ja
Ja
An Stil
Woran fehlt es
Ihnen beim Auto?
Renault Espace
Ich habe
«nur» drei
Kinder
Ich habe vier
oder mehr
Kinder
Wie viele?
112 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
Mitsubishi Outlander
VW Passat GTE
Subaru BRZ
Nein, nie
Ja, gerne
Ach,
vielleicht
bleibe ich
doch noch
beim Sprit
Nein
Ja
Platz
Tesla Model S
Immer
Skoda Octavia
Beides
Ja
Citroën C4 Cactus
Design
Nein
Fahren Sie oft
in die Berge?
Ist Ihnen Design
oder Platz wichtig?
Mazda 6 Sport Wagon
Benötigen Sie
Allradantrieb?
Auf
Kurzstrecken
Wie oft wollen Sie
elektrisch fahren?
Fährt Ihre
Schwiegermutter mit?
Smart Fortwo
Opel Astra
Ja, viel zu oft
Modern
An Fahrspass
An Geld
Nissan Qashqai
Ford S-Max
Dacia Lodgy
Seat Alhambra
An Platz
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 113
Bild: PostAuto
114 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
Genfer Automobil-Salon
Die Neuheitenparade
Vor rund einer Woche ging der 86. Genfer Automobil-Salon zu Ende. Den über 650 000
Besuchern wurden in den Palexpo-Ausstellungshallen rund 900 automobile Neuheiten,
darunter nicht weniger als 120 Welt- und Europapremieren gezeigt.
Text: Martin A. Bartholdi
Ferrari GTC4 Lusso
Kein Genfer Automobil-Salon
ohne Ferrari-Auftritt. Die Italiener präsentierten mit dem GTC4
Lusso den FF-Nachfolger. Mit
Allradantrieb und Allradlenkung
bringt der Vierplätzer eine starke
Leistung (690 PS und 697 Nm)
und kommt mit schwierigen Bedingungen und geringer Boden-
haftung zurecht. So sprintet er in
3,4 Sekunden auf Tempo 100 und
wird bis zu 335 km/h schnell.
Masse: Länge 4,92 m, Breite
1,98 m, Höhe 1,38 m. Motoren:
Benzin 690 PS. Verbrauch:
15 l/100 km. Verkauf: Sommer
2016. Preis: 310 070 Franken.
Citroën SpaceTourer
Citroën setzt dieses Jahr nicht zuletzt auf die Karte Familie.
Mit dem neuen SpaceTourer sprechen die Franzosen aber auch
Gewerbetreibende an. Den multifunktionalen Waren- oder Personentransporter gibts in drei Längen. Die längste Version hat ein
Ladevolumen von fast 3000 Liter bei fünf Sitzplätzen. Für Sicherheit
sorgen Head-up-Display und Müdigkeitserkennung. Der SpaceTourer teilt sich die Plattform mit dem Peugeot Traveller und dem
Toyota Proace Verso, die beide ebenfalls in Genf zu sehen waren.
Masse: Länge 4,60 bis 5,30 m, Breite 1,92 m, Höhe 1,90 m. Motoren:
Diesel 95 bis 180 PS. Verbrauch: 5,1 bis 5,8 l/100 km. Verkauf: ab
September 2016. Preis: 44 700 Franken.
Hyundai Ioniq
Der neue Ioniq von Hyundai beherrscht alle alternativen Antriebe: Hybrid, Plug-in-Hybrid, Elektro. Effizienz dank Leichtbau-
weise: Motorhaube, Kofferraumdeckel und Fahrwerksteile sind
aus Alu und sparen so Gewicht. Innen bietet der Ioniq Platz für bis
zu fünf Personen und ein Cockpit mit digitalem Kombi-Instrument.
Masse: Länge 4,47 m, Breite 1,82 m, Höhe 1,45 m. Motoren: Hybrid
141 PS, Elektro 120 PS, Plug-in 141 PS. Verbrauch: Hybrid 3,4 l/100
km. Verkauf: ab Oktober 2016 (Hybrid), November 2016 (Elektro),
Juli 2017 (Plug-in). Preis: nicht bekannt.
AUTO | MM12, 21.3.2016 | 115
Dacia Duster «Essential»
Die rumänische Renault-Tochter Dacia
setzt auf ihre bewährten Eigenschaften:
grosszügig und zuverlässig. Mit dem Duster
in der Sonderserie «Essential» ist ein kompakter SUV für jedermann erschwinglich. Der
Rumäne ist nicht nur preiswert im Anschaffungspreis, sondern dank moderaten
Verbrauchs (4,7 bis 6,8 l/100 km laut Werk)
auch im Unterhalt. Dazu bietet der simple
Duster mit bis zu 1636 Liter ordentlich Platz.
Für einzelne Modelle führt Dacia zudem auch
das automatisierte Schaltgetriebe Easy-R ein.
Masse: Länge 4,32 m, Breite 2 m, Höhe 1,70 m.
Motoren: Benzin 115 und 125 PS, Diesel 110 PS.
Verbrauch: 4,7 bis 6,8 l/100 km. Verkauf: ab
sofort. Preis: ab 14 000 Franken.
Audi A4 Allroad
Fiat 124 Spider
Der Fiat 124 Spider ist eine Legende
und kehrt zum 50. Geburtstag zu-
rück. Die Neuauflage besticht mit klassisch italienischem Style. Aus Anlass
des Jubiläums lanciert Fiat zudem den
neuen, offenen Zweiplätzer gleich als
Sonderedition «Anniversary», die auf
124 Stück limitiert ist. Der 124 Spider ist
ein technischer Zwilling des Mazda
MX-5 und verfügt ebenfalls über Heckantrieb. In Genf feierte er Europapremiere und rollt im Juni mit einem
Turbobenziner (140 PS) in die Schweiz.
Masse: Länge 4,05 m, Breite 1,74 m,
Höhe 1,23 m. Motoren: Benzin 140 PS.
Verbrauch: 6,4 l/100 km. Verkauf: ab
Juni 2016. Preis: 27 900 Franken.
Audis Mittelklasselimousine A4 lässt sich
nicht mehr nur auf befestigten Strassen
geniessen. Wo diese aufhören, fängt der Spass
im Allroad mit mehr Bodenfreiheit und Offroad-Modus erst an. Für sicheren Antrieb mit
genügend Traktion im leichten Gelände sorgen neben dem Quattro-Allradantrieb auch
kraftvolle Diesel- und Benzinmotoren mit bis
zu 272 PS Leistung. Optisch hebt sich der Allroad unter anderem durch vertikale Chromlamellen im Kühlergrill vom normalen A4 ab.
Masse: Länge 4,75 m, Breite 1,84 m, Höhe
1,49 m. Motor: Benzin 252 PS, Diesel 163 bis
272 PS. Verbrauch: 4,9 bis 6,4 l/100 km.
Verkauf: ab Sommer 2016 bestellbar.
Preis: 50 700 Franken.
Jaguar F-Pace
Die englische Raubkatze wagt sich ins
boomende SUV-Segment und präsentier-
Kia Optima Sportswagon
Kia greift in der Mittelklasse mit
einem Kombi an. In Genf präsentierten
die Koreaner den Optima Sportswagon.
Er ist mit 4,86 Metern gleich lang wie die
Limousine, bietet aber mit 553 Liter klar
mehr Kofferraum. Daneben bietet er
aktuellste Assistenten wie Radartempomat, Fernlichtassistent oder Querverkehrswarner beim Rückwärtsfahren.
Er kommt im Herbst vorerst mit einem
Diesel in die Schweiz, ein Plug-in-Hybrid
folgt 2017, und eventuell wird es auch
eine Benzinvariante geben.
Masse: Länge 4,86 m, Breite 1,86 m, Höhe
1,47 m. Motor: Diesel 141 PS. Verbrauch:
nicht bekannt. Verkauf: Herbst 2016.
Preis: ca. 28 000 Franken.
te am Genfer Salon erstmals den F-Pace in
der Schweiz. Er ist als zahme Hauskatze mit
180-PS-Diesel und 4,9 Liter Verbrauch zu
haben oder als bissige Raubkatze mit
380-PS-V6-Benziner, die in 5,5 Sekunden
auf 100 km/h sprintet. Als Ergänzung zum
Schlüssel ist der Performance-SUV mit
einem Armband erhältlich, das den F-Pace
ver- und entriegelt, während der Schlüssel
im Auto bleibt.
Masse: Länge 4,73 m, Breite 2,07 m,
Höhe 1,65 m. Motoren: Benzin 340 und
380 PS, Diesel 180 bis 300 PS. Verbrauch:
4,9 bis 8,9 l/100 km. Verkauf: ab Mai 2014.
Preis: ab 49 500 Franken.
116 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
Renault Scenic
Renault hat seinen Kompaktvan
Scenic überarbeitet und ihm ein
VW Tiguan
Im Mai startet mit dem neuen VW Tiguan
die zweite Generation des Kompakt-SUVBestsellers. Im Vergleich zum Vorgänger ist
er in der Länge um sechs Zentimeter auf
4,49 Meter gewachsen und gefällt dank dynamischerem Design. Sein neuer Allradantrieb
überzeugt mit einer stufenlosen Kraftübertragung. Seine verschiedenen Fahrmodi
lassen sich neuerdings per Drehschalter
anwählen. Alles in allem setzt der Tiguan bei
Komfort, Sicherheit und Fahreigenschaften
neue Massstäbe in seiner Klasse.
moderneres Design verpasst. Wie der
Espace streckt sich der Fünfplätzer mit
mehr Bodenfreiheit und kurzem hinteren
Überhang in Richtung SUV-Segment.
Daneben tritt er mit der neuen Lichtsignatur selbstbewusster auf. Die
bekannte Motorenpalette wird für
Fahrspass sorgen. Der Siebenplätzer
Grand Scenic folgt im Herbst.
Masse: Länge 4,41 m, Breite 1,87 m,
Höhe 1,65 m. Motoren: Benzin 115/130 PS,
Diesel 110 bis 160 PS. Verkauf: ab
September 2016. Verbrauch und
Preis: nicht bekannt.
Mazda 3
Der Mazda 3 wird noch sparsamer. Neu
bieten die Japaner den 1,5-Liter-Diesel-Motor
mit 105 PS und 270 Nm in ihrem Kompaktmodell an. Dieser verbraucht im Mazda 3 nur
3,8 Liter auf 100 km beziehungsweise 4,4 Liter
mit Automatikgetriebe. Die sparsamste Version des kompakten Japaners soll dennoch
mehr Fahrspass und Komfort bieten, weil der
Motor schneller und proportionaler auf Beschleunigung reagiert. Der kleine Diesel läuft
auch leiser und geschmeidiger. Er kam bisher
im Mazda 2 und im CX-3 zum Einsatz.
Masse: Länge 4,46 m, Breite 1,80 m, Höhe
1,47 m. Motoren: Diesel 105 PS. Verbrauch:
3,8 oder 4,4 (Automat) l/100 km. Verkauf: ab
sofort. Preis: ab 25 400 Franken.
Masse: Länge 4,49 m, Breite 1,84 m, Höhe
1,64 m. Motor: Benzin 125-180 PS, Diesel
150-240 PS. Verbrauch: 5,6 bis 7,4 l/100 km.
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AUTO | MM12, 21.3.2016 | 117
Seat Ateca
Ateca ist der erste SUV von Seat. Der
Opel Astra Sports Tourer
In Genf präsentierte Opel den neuen Astra
Sports Tourer. Der Kombi des beliebten
Kompaktwagens ist aussen gleich gross
geblieben wie sein Vorgänger, bietet aber
mehr Platz für die Insassen. Das Kofferraum­
volumen beläuft sich auf 540 bis 1630 Liter.
Opel konnte das Gewicht um bis zu 200 Kilo­
gramm reduzieren, womit das Einstiegs­
modell nur 1200 kg wiegt. Der Sports Tourer
tritt mit effizienten Motoren und hochwerti­
ger Ausstattung zu bezahlbaren Preisen an.
Masse: Länge 4,70 m, Breite 1,81 m, Höhe
1,54 m. Motoren: Benzin 100 bis 200 PS,
Diesel 110 bis 160 PS. Verbrauch: 3,4 bis
6,2 l/100 km. Verkauf: ab Frühjahr 2016.
Preis: ab 22 100 Franken.
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zeugt mit unverwechselbarem Design
und neuesten Assistenzsystemen. Für
Vortrieb sorgen ab diesem Sommer ef­
fiziente Turbomotoren mit 115 bis 190 PS
in Verbindung mit optionalem Allrad­
antrieb und DSG. Mit dem Ateca will
Seat Junge und Junggebliebene anspre­
chen, die Konnektivität schätzen und
ein aktives Leben führen, wofür er
485 bis 510 Liter Kofferraum bietet.
Masse: Länge 4,36 m, Breite 1,84 m,
Höhe 1,60 m. Motoren: Benzin 115 und
150 PS, Diesel 115 bis 190 PS. Verbrauch: 4,3 bis 6,2 l/100 km. Verkauf:
ab Juli 2016. Preis: 21 750 Franken.
Subaru Forester
Der Allradpionier Subaru hat seinen
Forester aufgefrischt. Seit 1997 gehört der
Allrounder zur Modellpalette der Japaner und
hat dort seinen festen Platz. Die vierte Gene­
ration tritt mit der Auffrischung drei Jahre nach
ihrer Lancierung moderner auf. Dafür sorgen
ein neuer Kühlergrill und optionale LED­
Scheinwerfer. Auch die Seitenansicht und die
Heckleuchten wurden leicht überarbeitet.
Je nach Ausstattung erhöhen Kurvenlicht
und Lenkradheizung Sicherheit und Komfort
im neuen Forester.
Masse: Länge 4,60 m, Breite 1,80 m,
Höhe 1,74 m. Motoren: Benzin 150 bis 240 PS,
Diesel 147 PS. Verbrauch: 5,7 bis 8,5 l/100 km.
Verkauf: ab sofort. Preis: ab 28 900 Franken.
118 | MM12, 21.3.2016 | AUTO
Maserati Levante
Die italienische Interpretation eines
SUVs lieferte Maserati in Genf: den
Levante. Er kommt schon im Frühling mit
Allradantrieb Q4 in die Schweiz und wird
mit V6­Diesel­ und ­Benzinmotoren er­
hältlich sein. Der erste SUV von Maserati
basiert auf der Limousine Quattroporte
(stand überarbeitet in Genf) und gefällt
durch üppige Serienausstattung und zahl­
reiche Individualisierungsmöglichkeiten.
Toyota Prius
In Genf zeigte Toyota erstmals die Neu­
auflage seines Hybrid­Pioniers Prius. Der
überarbeitete Hybridantrieb bietet durch
bessere Geräuschdämmung mehr Fahr­
komfort. Die Nickel­Metallhybrid­Batterie
ist 28 Prozent leistungsstärker und zehn
Prozent kleiner geworden. Dadurch hat sie
unter den Fondsitzen Platz, wovon der
Kofferraum mit 502 Liter (+54 Liter) profitiert.
Auch die Ladekante ist elf Zentimeter tiefer.
Masse: Länge 4,54 m, Breite 1,76 m, Höhe
1,47 m. Motor: Hybrid 122 PS.
Verbrauch: 3,0 l/100 km. Verkauf: ab sofort.
Preis: ab 34 500 Franken.
Masse: Länge 5,00 m, Breite 1,97 m,
Höhe 1,68 m. Motoren: Benzin 350,
430 PS, Diesel 275 PS. Verbrauch: 7,2 bis
10,9 l/100 km. Verkauf: ab Mai 2016.
Preis: 75 900 Franken.
Suzuki Baleno
Der Baleno von Suzuki ist einzigartig in
der Schweiz. Nur schon das Fliessheck ist für
einen Kompaktwagen selten, und zusätzlich ist
er mit Hybridantrieb zu haben. So soll sich der
geräumige Fünftürer mit vier Litern Verbrauch
begnügen. Dafür wird ein 1,2­Liter­Benziner
(90 PS) mit einem integrierten Startergenera­
tor (50 Nm mehr Schub beim Beschleunigen)
kombiniert. Alternativ ist der Baleno mit Ein­
liter­Turbobenziner (111 PS, 170 Nm) zu haben.
Masse: Länge 4,00 m, Breite 1,75 m, Höhe
1,46 m. Motor: Benzin 90­111 PS, Benzin­Hyb­
rid 90 PS. Verbrauch: 4,0 bis 4,5 l/100 km.
Verkauf: ab sofort. Preis: ab 15 990 Franken.
Tesla Model X
Der erste, rein elektrische SUV, der Tesla
Model X, kommt endlich nach Europa. Serienmässig
verfügt er über Allradantrieb und eine 90­kWh­
Batterie, die eine Reichweite von 470 Kilometern
ermöglichen soll. Die Topversion mit 773 PS und
Ludicrous­Mode schafft den Sprint auf Tempo 100 in
3,4 Sekunden. Eindrücklich sind die nach oben öff­
nenden Falcon­Doors des Siebenplätzers für be­
quemen Zustieg zur zweiten und dritten Sitzreihe.
Masse: Länge 5,00 m, Breite 2,08 m, Höhe 1,63 m.
Motor: Elektro 332 bis 773 PS. Reichweite:
400 bis 470 km. Verkauf: Frühsommer 2016.
Preis: 88 500 Franken.
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