Jahresbericht 2015

Verein Parasolka
Jahresbericht 2015
ПАРАСОЉКА
Parasolka
Inhalt
Kiev
Solotschiv
Lemberg
Uschgorod
Vilshany
Tjachiv
UKRAINE
Karte Projektorte
2
Editorial: Das tragfähige Netz breitet sich aus
3
Wohnheim Parasolka: Gute Entwicklung dank unermüdlichem Einsatz 5
Ein mutiger Einsatz mit grosser Resonanz
7
Erste Entwicklungsschritte der Vision «Vilshany 2020»
9
Auch Vilshany bewegt sich
11
Unterstützung für Eltern mit behinderten Kindern
13
Treibender Motor im Reformprozess des Behindertenwesens
15
Tagesstätte Solotschiw: Durch Vernetzung Ressourcen bündeln
17
Finanzen18/19
Ausblick auf die Projekte im Jahr 2016 21
Hintergrund und Entstehung der Parasolka-Projekte
23
Vorstand, Kontaktadresse und Impressum
24
2|3
Editorial
Das tragfähige Netz weitet sich aus
Zwar ist die Ukraine weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden. Und doch herrscht noch immer Krieg, unter dem die Bevölkerung im ganzen Land leidet. Die politische und die wirtschaftliche
Situation sind sehr labil.
Trotzdem bemühen sich die Verantwortlichen vor Ort in den verschiedenen Projekten, unter schwierigen Umständen das Beste zu
machen. Es ist erfreulich zu sehen, wie der durch den Aufbau des
Wohnheims Parasolka gelegte Samen aufgeht und weitere Fäden
am Auffangnetz für behinderte Menschen und ihre Angehörigen
geknüpft werden.
In enger Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation CAMZ
ist neben dem Einsatz für das Wohnheim Parasolka die Projektarbeit im Waisenhaus Vilshany erfolgreich angelaufen. Zwar schien
dort eine Entwicklung fast aussichtlos. Und doch gibt die mit dem
Glauben an ihre Möglichkeiten verbundene Unterstützung den Mitarbeitenden die Kraft, etwas zu verändern. Dasselbe gilt für die
Eltern, die ihre behinderten Kinder nicht an den Staat und dadurch
an ein Waisenhaus abgeben, sondern zuhause betreuen und dabei
allein gelassen werden. Auch für sie soll Parasolka künftig zu einem
Stützpunkt der Hoffnung und der Kraft werden.
Wie wichtig unsere Unterstützung für die Menschen in der
­Ukraine ist, kommt in den folgenden Zeilen im Jahresendbrief von
Oksana Lukach zum Ausdruck: «Wir versuchen, unsere Bewohne-
rInnen nicht zu sehr mit der schwierigen Situation in der Ukraine
zu konfrontieren. Selber haben wir die Festtage nicht mit leichtem
Herzen gefeiert. Die Tatsache, dass in unserem Land Krieg ist, gibt
uns leider wenig Grund zum Feiern. Viele Menschen sind frustriert.
Wir wollen trotzdem an das Gute glauben und hoffen, dass es im
2016 besser wird. Ich wünsche sehr, dass auch wir einmal in einem
gut entwickelten europäischen Land leben und mit der Zeit auch
andern helfen können – so, wir Ihr es jetzt für uns tut. Ich danke
allen ganz herzlich für die Unterstützung und den Glauben an uns.
Wir werden mit unserer Arbeit und Erfolgen die ganze Ukraine vom
Wert der behinderten Menschen und einer entsprechenden Betreuung überzeugen.»
Wir schliessen uns dem Dank aus der Ukraine an alle Spenderinnen und freiwilligen Helfer an. Gerne werden wir dank dieser
Unterstützung und seit November mit der Entlastung durch die
kompetente Geschäftsführerin Marianne Kneubühler-Kunz weiterhin kräftige Fäden am Auffangnetz für Menschen mit Behinderung
in der Ukraine knüpfen.
Der Vorstand
Monika Fischer, Beat Hunziker, Henny Graf, Ruedi Iseli, Andreas
Schmid, unterstützt durch Chantal Moor, Hans Isenschmid und
Marianne Kneubühler-Kunz
4|5
Wohnheim Parasolka
Gute Entwicklung dank unermüdlichem Einsatz und Kreativität
Im sechsten Betriebsjahr des Wohnheims Parasolka zeigten sich
erneut wesentliche Fortschritte im Betrieb und beim Wohlergehen
der BewohnerInnen. Direktorin Oksana Lukach hat sich gut in ihre
Arbeit eingelebt und leistet mit viel Engagement vorzügliche Arbeit.
Wertvolle Erkenntnisse konnte sie im vergangenen Mai bei Einblicken in verschiedene Schweizer Institutionen nach Hause tragen.
Einmal mehr haben die Verantwortlichen vor Ort alles unternommen, um unter schwierigen Umständen das Beste aus der Situation
zu machen. Dank dem vom Verein Parasolka finanzierten Gewächshaus konnte die Selbstversorgung erneut gesteigert werden. Zudem
schätzen die BewohnerInnen die neuen Arbeitsmöglichkeiten.
Leitung und Mitarbeiterinnen nutzen neben Tierhaltung und
Gartenbau die verschiedensten Möglichkeiten, etwas zum Betrieb
beizutragen. In den Werkstätten wurden für den Verkauf vor Weihnachten Karten und Kerzen hergestellt, Engel gefilzt und Läufer
gewoben. Aus dem Erlös wurde Tierfutter gekauft. Gemäss Oksana
Lukach sind die Bewohnerinnen und Bewohner sehr stolz auf die
eigene Leistung.
Wiederum finanzierte der Verein Parasolka im Berichtsjahr Ausgaben für Angebote in den Bereichen Musik, Tanz und Werkstätten,
welche die minimale Grundversorgung des Staates übersteigen, sind
doch die kreativen Entfaltungsmöglichkeiten unerlässlich für die individuelle Förderung und das Selbstwertgefühl der jungen Menschen.
Mit den Auftritten im Parasolkachor und dem Verkauf der selber
hergestellten Produkte tragen die jungen Menschen zudem wesentlich zur Integration und Akzeptanz der Menschen mit einer
Behinderung in der Bevölkerung bei.
Dank Entgegenkommen von Curaviva und dem Engagement von
Vorstandsmitglied Henny Graf konnten zwei elektrische Rollstühle
angeschafft werden, die den beiden Bewohnern Stepan und Larissa mehr Lebensqualität ermöglichen. Die für die Anpassung der
Rollstühle nötige Reise in die Schweiz wurde mit einer Abklärung
über die gesundheitliche Situation der beiden jungen Menschen
verbunden. Da es vor Ort keine Physiotherapie gibt, erhielt die mitgereiste Krankenschwester Anleitungen für die für den Erhalt der
Beweglichkeit nötigen Übungen.
Die wichtigste Investition im Berichtsjahr war die Inbetriebsetzung der neuen, vom Gas unabhängigen Heizanlage. Einen grossen
Betrag für den Ankauf des nötigen Holzes stellte Gouverneur Hennadiy Moskal nach seinem Besuch im September zur Verfügung.
Andreas Schmid, Monika Fischer
6|7
Schulentwicklungsprojekt im Kinderwaisenheim Vilshany
Ein mutiger Einsatz mit grosser Resonanz
Zur Vorbereitung der Weiterbildungswoche mit den Lehrpersonen
des Waisenhauses Vilshany fand vom 28. April bis 6. Mai 2015 ein
Arbeitsbesuch in der Schweiz statt. Daran nahmen Nadja Danch
und Katja Balega von CAMZ teil, sind sie doch zuständig für die
Entwicklung in Vilshany. Beteiligt waren ebenfalls Direktor Bogdan
Kykyna und Larissa Stryzhah, Vertreterin des Lehrerinnenteams. Auf
dem Programm standen eine Einführung in das Thema Sonderschulung und der Besuche der Heilpädagogischen Tagesschule in Biel
und der Stiftung für Schwerstbehinderte Luzern in Rathausen.
Vom 28. Mai bis 5. Juni 2015 fand die Weiterbildungswoche
in Vilshany statt. Ich reiste zusammen mit Chantal Moor und Beat
Hunziker, die sich dem Aufbau einer Tagesbeschäftigung für die Erwachsenen annahmen. Barbara und Ueli Schweingruber arbeiteten
in der gleichen Zeit im Wohnheim Parasolka für die Erweiterung des
Webateliers und die Einrichtung einer Kompostieranlage. Barbara
arbeitete auch einen Tag in Vilshany mit der dort fürs Weben zuständigen Mitarbeiterin.
Für meinen Einsatz bekam ich am ersten Tag die Gelegenheit, die
Kinder in ihren Klassen kennen zu lernen. Dann folgte ein Theorietag mit den Lehrpersonen zu den Themen «Unterricht mit Kindern
mit einer geistigen Behinderung» und «Förderplanung». An den
vier folgenden Tagen führte ich Modelllektionen in verschiedenen
Altersgruppen zum Thema «Mein Körper» durch. Die Lehrpersonen
teilten sich so auf, dass alle an je einem Tag dabei sein konnten.
Die Schulleiterin und die beiden Frauen von CAMZ waren die ganze
Woche anwesend. Der Unterricht hatte jeden Tag ungefähr den
gleichen Ablauf, wurde aber dem Niveau der Kinder angepasst. Ich
arbeitete vor allem im Kreis, viel am Boden und wechselte Informatives mit Bewegung, Musik, Spiel und kreativem Gestalten ab.
Am letzten Tag arbeitete ich wieder mit dem Lehrerteam. Die
Lehrpersonen zeigten sich sehr zufrieden über die neuen Unterrichtsimpulse. Sie waren erstaunt über das Mitmachen ihrer Schülerinnen und Schüler und beobachteten bei ihnen neue Entwicklungsmöglichkeiten. Sie nahmen meine Anregungen zur Einrichtung des
Klassenzimmers gerne entgegen und zeigten Interesse für neue
Formen der Kommunikationsförderung, musste ich doch viel Mimik
und Gebärden einsetzen. Dieses hatte als positiven Nebeneffekt
eine erhöhte Aufmerksamkeit der Kinder zur Folge.
Selten hatte ich so viel Respekt vor einem Weiterbildungseinsatz, kannte ich weder Sprache, noch Kinder und Lehrpersonen.
Doch kehrte ich auch selten so zufrieden nach Hause zurück!
Henny Graf
8|9
Workshop und Bauten für Beschäftigung im Kinderwaisenheim Vilshany
Erste Entwicklungsschritte der Vision «Vilshany 2020»
In den vergangenen Jahren standen der Aufbau, die Ausstattung,
Beschäftigung und der Betrieb des Wohnheims Parasolka in Tjachiv
im Vordergrund der Arbeit unseres Vereins. Daneben war uns immer bewusst, dass wir das Waisenhaus Vilshany nicht vergessen
dürfen. Das «Mutterhaus» unseres Projektes mit seinen 175 Bewohnerinnen und Bewohnern im abgelegenen Tal der Tereblja wird
deshalb in den kommenden Jahren zu einem Schwerpunkt unserer
Arbeit werden. Für den Vorstand ist dies eine logische Folge, sind
doch Vilshany und das Wohnheim Parasolka in Tjachiv juristisch
immer noch eine Einheit und gehören auch geschichtlich und emotional zusammen.
Der Nachholbedarf in Vilshany ist allerdings enorm. Bauprojekte und der Unterhalt der Gebäude aus den Fünfzigerjahren können
nur unter erschwerten Bedingungen ausgeführt werden. Immerhin
konnten in den letzten Jahren verschiedene Gebäude, darunter ein
Teil des Schulgebäudes, renoviert werden.
Gemeinsam mit unseren Partnern in Transkarpatien, Direktor
Bogdan Kykyna und der NGO CAMZ, haben wir während unserem
Aufenthalt im Mai/Juni 2015 unter dem Motto «Vilshany 2020»
wichtige Schritte für die zukünftige Entwicklung eingeleitet. Nebst
Bau- und Renovationsprojekten werden in Vilshany zunehmend
Fragen zur Arbeitsagogik und Rehabilitation wichtig. Grund dafür
ist die sich verändernde Zusammensetzung der Bewohnerinnen und
Bewohner. Die Kinder und Jugendlichen, die früher mit zwanzig Jahren in psychiatrische Anstalten verlegt wurden, bleiben heute unter
anderem mangels Plätzen auch als Erwachsene in Vilshany. So wird
mit der Zeit aus dem Waisenhaus für Kinder ein Lebens-Wohnheim.
Deshalb bekommt das Thema Beschäftigung und Tagesstruktur einen immer wichtigeren Stellenwert.
Zusammen mit der Sozialpädagogin Chantal Moor erarbeiteten
wir ein Konzept für die Renovation und die Gestaltung von drei
Tages-Aufenthaltsräumen, in denen einfache Beschäftigungen für
Bewohnerinnen und Bewohner möglich sind. Die Arbeiten wurden im Sommer 2015 kostengünstig von lokalen Handwerkern und
Lieferanten ausgeführt. Damit eine entsprechende Betreuung gewährleistet werden kann, wird Chantal Moor 2016 zwei Workshops
mit dem Betreuungspersonal, ungelernte Mädchen und Frauen der
Umgebung, durchführen.
In seinen Plänen skizzierte der engagierte Direktor Bogdan Kykyna zudem verschiedene Ideen für Werkstätten, Gartenbau und
Landwirtschaft, welche aufgrund unserer beschränkten finanziellen
Mittel jedoch nur etappenweise realisiert werden können.
Beat Hunziker, Chantal Moor
10 | 11
Einblicke in die Projekte in Transkarpatien, 14. bis 19. September 2015
Auch Vilshany bewegt sich
Es hat sich bewährt, dass der Vorstand einmal jährlich gemeinsam
nach Transkarptien reist, die verschiedenen Projekte besucht und
mit den Verantwortlichen vor Ort aktuelle Fragen und die weitere
Entwicklung diskutiert und plant.
Im Wohnhaus Parasolka in Tjachiv freuten wir uns über die positive Atmosphäre und gute Entwicklung der meisten Bewohnerinnen
und Bewohner. Unsere Partner hatten zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit auch einen Besuch des neuen Gouverneurs Hennadiy Moskal im Wohnheim Parasolka organisiert. Beim Austausch betonte
der Gouverneur, das Sozial- und insbesondere das Behindertenwesen seien in den letzten Jahren in der Ukraine zu kurz gekommen. Er
werde sich in Kiew für Veränderungen einsetzen und sei dankbar für
entsprechende Vorschläge. Auch wenn erfahrungsgemäss nicht alle
Versprechungen eingelöst werden und Behörden oft rasch wechseln, wissen wir um die Bedeutung solcher Kontakte.
Beim Besuch im Kinderwaisenheim Vilshany zeigte uns Direktor
Bogdan Kykyna einmal mehr die schwierige Ausgangslage der Institution auf. Das Personal (124 Frauen und 8 Männer) leide an der
wirtschaftlichen Situation. Viele Mitarbeiterinnen legten täglich einen langen und mühsamen Arbeitsweg zurück. Es sei schwierig, von
ihnen unter diesen Umständen eine gute, von Herzen kommende
Arbeit zu erwarten. Und doch bezeichnete er die vom Verein Parasolka finanzierte Renovation der sechs Unterrichtsräume als wichtige
Voraussetzung für die pädagogische Arbeit. Sehr dankbar war er
Henny Graf für den Workshop mit den Lehrpersonen. Diese hätten
erfahren, wie mit den behinderten Kindern gearbeitet werden kann.
Angesichts der schlechten Voraussetzungen waren wir bei unserem Einblick positiv überrascht. Ein Grossteil der Bewohnerinnen
und Bewohner hielt sich im Freien auf.
Die Erzieherinnen spielten mit den Kindern in Gruppen. Sie
machten Gymnastik, ein Kreisspiel, warfen sich den Ball zu, haschten vergnügt nach den bunt schillernden Seifenblasen. Es waren
erfreuliche Bilder für Vilshany. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den
Unterrichtsräumen: Unter Anleitung übten sich Kinder in kleinen
Gruppen im Schneiden, Malen, Kleben usw.
Dass sich in Vilshany einiges bewegt, zeigte auch der Blick in die
Räume mit den schwerst behinderten Kindern und Erwachsenen.
Nur noch wenige von ihnen lagen wie früher im Bett, viele sassen
im Rollstuhl oder wurden von Sanitarkas getragen.
Diese Eindrücke und der Einblick in die drei in Zusammenarbeit
mit Beat Hunziker renovierten Räume für eine einfache Beschäftigung stimmten uns doch zuversichtlich, die weiteren Schritte in der
mit dem Direktor und CAMZ diskutierten Vision «Vilshany 2020»
zu wagen..
Monika Fischer
12 | 13
Abschluss Monotoring im Rayon Tjachiv
Unterstützung für Eltern mit behinderten Kindern
Im Berichtsjahr wurde das 2013 begonnene Monotoring im Rayon
Tjachiv durch die Befragung von 106 Familien abgeschlossen. Die
Partnerorganisation CAMZ gewann dadurch ein gutes Bild über
die Lebenssituation der zuhause lebenden Menschen mit Beeinträchtigungen. Es zeigte eindrücklich: Infolge laufender gesetzlicher
Anpassungen an europäische Normen sind auf dem Papier eine
Reihe von Rehabilitationsleistungen für Menschen mit Behinderungen vorgesehen. Mangels Finanzen und Fachkräften wird jedoch
in der Praxis sehr wenig davon umgesetzt. Insbesondere Familien
mit behinderten Kindern ab 18 Jahren sind mehr oder weniger sich
selbst überlassen.
Trotzdem sind immer weniger Eltern bereit, ihre behinderten
Kinder wie früher an den Staat und damit an Institutionen wie das
Waisenkinderheim Vilshany abzugeben. Sie haben erfreulicherweise begonnen, sich zu organisieren und setzen sich gemeinsam für
die Rechte und Möglichkeiten ihrer Kinder und den Aufbau von
entsprechenden Angeboten ein.
Als Folge des Monotorings fand im Wohnheim Parasolka eine
erste Zusammenkunft betroffener Mütter statt. Gemäss Oksana
Lukach waren diese glücklich, gehört und verstanden zu werden.
Beim Besuch des Parasolka-Vorstandes im September wollten drei
von ihnen stellvertretend von ihrer Situation und ihren Sorgen um
die Zukunft ihrer Kinder erzählen. Natascha, Hala und Miroslava
redeten und redeten und waren kaum zu bremsen. Sie erzählten von
ihren schlechten Erfahrungen mit Schule und Territorialzentrum,
dem Fehlen von Fachpersonen und Fachwissen. Sie wünschen sich
fachliche Unterstützung, Förderung für ihre Kinder, Beschäftigung
und Kontakte zu Gleichaltrigen sowie als Fernziel einen Wochenaufenthalt in einer Institution. Gerne möchten sie persönlich im
Rahmen ihrer Möglichkeiten durch Arbeit und Finanzen zu einem
Angebot beitragen.
Nach eingehender Diskussion planten CAMZ und der Vorstand
Parasolka mit Oksana Lukach folgendes Vorgehen: In einem ersten Schritt werden die betroffenen Eltern darin unterstützt, sich zu
organisieren. Gemeinsam mit dem Wohnheim Parasolka soll dann
ein Wochenendangebot im Wohnheim Parasolka für interessierte
Eltern resp. ihre Kinder aufgebaut werden. Dieses wird auch den
Parasolka-Bewohnern Abwechslung und Kontakte bringen. CAMZ
wird zusammen mit Oksana Lukach ein entsprechendes Konzept
vorbereiten.
Aufgrund der erhobenen Daten richtete CAMZ zudem eine Reihe
von konkreten Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen im Rayon Tjachiv an
das Departement für soziale Sicherheit der Bevölkerung im Oblast
Transkarpatien..
Nataliya Kabatsiy, Katerina Balega, Monika Fischer
14 | 15
Arbeit der Partnerorganisation CAMZ
Treibender Motor im Reformprozess des Behindertenwesens
Im Berichtsjahr konnten wir Wissen und Erfahrungen mit dem
Wohnheim Parasolka erneut in Arbeitsgruppen und an Konferenzen
zur Verbesserung des Behindertenwesens in der Ukraine einbringen. Wichtig waren für uns ebenfalls die regelmässigen Kontakte
mit den zuständigen Behörden. Wir organisierten die Reise der ukrainischen Delegation für Weiterbildung und Besichtigungen in der
Schweiz und begleiteten die Fachpersonen aus der Schweiz bei
ihren Workshops vor Ort.
Im Austausch mit Vilshany-Direktor Bogdan Kykyna erarbeiteten
wir ein Konzept für die längerfristige Entwicklung des Kinderwaisenheims Vilshany und diskutierten mit dem Architekten die nötigen baulichen Veränderungen.
Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus
der Schweiz wurden wir zu einer Anlaufstelle für Erfahrungen und
Fachwissen im Behindertenwesen in der Ukraine. Wir erhalten regelmässig Anfragen für Vorträge und Seminarien sowie für Besichtigungen des Wohnheims Parasolka. Entsprechende Besuche organisierten wir für eine Delegation aus dem Kinderheim in Zhytomyr, für
Vertreter einer Autismus-Schule in Kiew sowie für den Elternverein
behinderter Kinder «Nadija» (Hoffnung). Auf deren Wunsch erarbeiteten wir auf den Grundlagen des Wohnheims Parasolka ein
angepasstes Konzept für ein ähnliches Heim in Uschgorod oder
Umgebung.
Autismus-Projekt
Im Fachbereich Autismus besteht in der Ukraine eine grosse Lücke.
Die Oblastverwaltung von Transkarpatien hat deshalb 2015 eine
Arbeitsgruppe zum Thema psychologische, pädagogische, medizinische und soziale Begleitung von Kindern und Erwachsenen mit
Autismusstörungen eingesetzt. Bei der Erarbeitung eines entsprechenden Oblastprogrammes für die Jahre 2016-2020 waren neben
anderen von unserer NGO auch Katerina Balega und Nataliya Kabatsiy beteiligt. Im Hinblick auf das nötige Fachwissen ermöglichte
uns der Verein Parasolka im Mai Einblicke in entsprechende Institutionen und einen Erfahrungsaustausch mit Fachpersonen in der
Schweiz. Begleitet wurden wir von Olexander Romaniv, Chefarzt
der psychiatrischen Abteilung des Oblastkrankenhauses in Transkarpatien und Katerina Pohorilyak, angehende Kinderpsychiaterin.
Nach dem Besuch eines Seminars im Psychologischen Zentrum «Altera» in Kiew wurden Katerina Balega, Nadja Danch und Katerina
Pohorilyak als Fachpersonen im Bereich Autismus zertifiziert. Dank
dem vom Verein Parasolka finanzierten Diagnosematerial konnten
wir unser Wissen in ersten Abklärungen, Beratungen und Begleitungen erproben. Wir möchten in diesem Bereich weiterarbeiten und
eine Autismus-Fachstelle aufbauen.
Katerina Balega, Nataliya Kabatsiy, Nadja Danch, Lesja Levko
16 | 17
Tagesstätte Solotschiw und damit verbundene Familienarbeit
Durch Vernetzung Ressourcen bündeln
Im September 2015 besuchte Vorstandsmitglied Ruedi Iseli mit
Beate Hasspacher die Tagesstätte Solotschiw und informierte sich
ausführlich über den Stand des von den Vereinsmitgliedern Luba
und Romano Torriani begleiteten Projektes. Zurzeit nehmen ca.
30 - 40 Familien mit behinderten Angehörigen die Angebote der
griechisch-katholischen Gemeinde Solotschiw in Anspruch. Die Angebote richten sich an die ganze Bevölkerung. Im Zentrum stehen
die Familien, die Eltern und die Geschwister der behinderten Kinder.
Nebst Elterntreffen finden regelmässige, von Fachleuten geleitete
halbtägige Anlässe statt. Dazu gehören zur Förderung der behinderten Kinder Angebote im Singen und Malen, die Produktion von
Kerzen sowie im Sinne einer Therapie turnen und bewegen im Bad.
Die Kirchgemeinde setzt sich auch aktiv für den Einbezug von behinderten Kindern bei Jahresfesten, z.B. Oster- und Weihnachtsspiele,
sowie in Ferienlagern für Schulkinder ein.
Für 2016 sind neben der Weiterführung und dem Ausbau der
Förderaktivitäten für die behinderten Menschen die Beratung der
Familien mit Schwerpunkt Früherfassung sowie ein Programm der
Frühförderung vorgesehen.
Längerfristig werden auch Kleinlandwirtschaft, Gartenbau und
Tierhaltung ähnlich wie im Wohnheim Parasolka ins Auge gefasst,
besitzt doch die Kirchgemeinde ein vergleichbar grosses Stück Land
auf dem Grünareal zwischen Kirchgemeindehaus und Fluss.
Mit dem Besuch der Frauen von CAMZ im Herbst 2015 in Solotschiw wurde eine Basis geschaffen, Wissen und Erfahrungen gegenseitig nutzbar zu machen. Die Familienarbeit in Solotschiw kann
möglicherweise Impulse geben für die angelaufene Elternarbeit im
Rayon Tjachiv. Auf der anderen Seite können die Erfahrungen im
Wohnheim Parasolka Anregungen für Förderung und Arbeit in der
Kindertagesstätte in Solotschiw geben. Zudem möchten die Verantwortlichen ebenfalls von den Erfahrungen und vom Wissen von
CAMZ mit dem Monotoring profitieren. Angestrebt wird eine Erhebung von Daten im Bezirk Solotschiw. Dies hat das Ziel, durch die
Früherfassung von Behinderungen bei Kindern mit guten Rehabilitationsmethoden Langzeitschäden zu verhindern oder zu mildern.
Beat Hunziker, Ruedi Iseli
Aufwand-/Ertragsrechnung 2015
Rechnung 2014
Aufwand
Budget 2015
Ertrag
Aufwand
Rechnung 2015
Ertrag
Aufwand
Vereinsadministration
14’128
16’000
13’237
Projekt Förderung Behindertenwesen UA
18’817
27’100
25’334
6’068
8’024
747
3’749
229
8’600
8’565
11’100
5’400
11’625
2’922
Allgemeines, Vernetzung
Fachkonferenzen
Austausch/Weiterbildung Personal
Monitoring, Projektentwicklung
Projekt Sozialfirma
Verschiedenes
2’000
2’222
Projekt Parasolka Tjachiv
75’776
118‘900
111’082
Allgemeines, Projektkoordination
Wohnen, Wohnhaus
Kleinlandwirtschaft und Gelände
Werkstätten
Freizeit/Kultur, Chor
BewohnerInnen, psycholog. Begleitung
Personal Weiterbildung
Verschiedenes
Anschaffung Bus
8’021
20’243
19’567
9’127
6’550
5’147
2’183
4’938
6‘500
40‘100
5‘300
12‘700
7‘600
13‘800
5‘600
4‘800
22‘500
7’961
37’511
4’567
14’018
7’232
13’438
Projekt Vilshany
25’606
52‘100
43’899
200
2’500
18’600
18’600
552
2’211
35’455
10’300
1’900
3’824
1’857
Allgemeines
Wohnen, Wohnhaus
Werkstätten/Förderräume
Freizeit/Kultur
BewohnerInnen, psycholog. Begleitung
Personal Weiterbildung
Verschiedenes
Projekt Solotschiv
20’508
1’644
3’454
7’165
Mitgliederbeiträge
Spenden
Produkteverkäufe, Kapitalerträge
Total
Gewinn (+) / Verlust (–)
141’492
90’173
4’571
21’784
6’000
21’900
209‘547
218
231’665
5’694
20’000
175‘000
220’100
- 25’100
Ertrag
195’000
17’570
135‘752
2
199’246
-45’922
153’324
Bilanz per 31.12.15
Aktiven
Raiffeisenbank
Debitoren
Verrechnungssteuer
Transitorische Aktiven
Konto CAMZ
18 | 19
(auf ganze CHF gerundet)
142‘931
8‘617
Passiven
Kreditoren
Transitorische Passiven
Eigenkapital zu Beginn Rechnungsjahr
Verlust 2015
151‘548
197‘470
-45‘922
151‘548
Der infolge hoher Spendenerträge sehr erfreuliche Rechnungsabschluss 2014
hatte zur Folge, dass der Verein zum Jahresbeginn 2015 erhöhte Leistungen
und einen angemessenen Vermögensabbau planen und budgetieren konnte.
Die effektiven Aufwände im Berichtsjahr 2015 liegen nun um knapp 10% unter
den bugetierten Beträgen. Dies ist zum Teil eine Reaktion auf die rückläufigen
Spendeneingänge (siehe unten), aber auch eine Folge der Währungskurse: Wir
bezahlen die in Transkarpatien entstehenden Aufwände in Euro. Da wir dessen
Kurs mit 1.15 CHF budgetierten, wirkt sich der im Jahre 2015 gesunkene Eurokurs kostenmindernd auf unsere Projekte aus.
Trotz dieser Minderaufwände schliesst das Rechnungsjahr 2015 mit einem
grösseren Defizit als budgetiert. Dies ist als Gegenstück zum hohen Gewinn im
Vorjahr 2014 zu verstehen: Alleine im Dezember 2014 waren unverhältnismässig hohe Spendeneingänge und Mitgliederbeiträge zu verzeichnen gewesen,
welche in diesem Umfang erst anfangs 2015 erwartet worden sind. Bei den
Mitgliederbeiträgen haben wir bisher auf eine Abgrenzung der Mitgliedsjahre
verzichtet, d. h. die Beträge gemäss Zeitpunkt des Einganges verbucht.
Auch wenn der Spendeneingang nicht den ambitiösen Erwartungen des
Budgets 2015 entsprochen hat, bilden eine Vielzahl treuer Privatpersonen weiterhin das Fundament unserer Projektfinanzierung (48 % der gesamten Spendensumme, ohne Mitgliederbeiträge). Ein aktives Fundraising insbesondere
bei Stiftungen (42 % der Spenden) ist die zweite ganz wichtige Hauptstütze.
Firmen, öffentlichrechtliche und diverse Institutionen machen 10% des Spendenaufkommens aus. Der Verein startet mit einem befriedigenden Eigenkapital
von CHF 151‘548 ins Jahr 2016. Dieses stellt eine solide Basis für die Mehrjahresplanung dar, welche jedoch bei weitem nicht alle Bedürfnisse der von uns
unterstützten Institutionen und Projekte vor Ort berücksichtigen kann.
Wie seit der Gründung des Vereins Parasolka werden die Projekt- und Vorstandsarbeiten ehrenamtlich erbracht. Diese Leistungen sind daher in den
vorliegenden Jahresrechnung nicht abgebildet. Der wachsende Umfang des
Projektes Parasolka erfordert jedoch die Einrichtung einer zumindest teilentschädigten Geschäftsstelle. Diese hat in der Person von Marianne Kneubühler,
Reiden, gegen Ende des Jahres 2015 ihre vom ganzen Vorstand herbeigesehnte
Tätigkeit aufgenommen.
Ruedi Iseli
20 | 21
Ausblick, Perspektiven 2016
Mehrzweckraum und Aussentoiletten
im Kinderheim Vilshany
In Zusammenarbeit mit Direktor Bogdan Kykyna und CAMZ sind
folgende Etappen vorgesehen: Renovation und Ausbau des grössten Raumes im Schulgebäude zu einem hellen, warmen und damit
ganzjährig nutzbaren Mehrzweckraum. Dieser soll auch für Gymnastik, Spiel und Sport benutzt werden können und dadurch zusätzliche
Möglichkeiten für eine sinnvolle Ergänzung der Tagesstruktur bieten.
Bis jetzt waren die Aufenthaltsmöglichkeiten der Bewohnerinnen und
Bewohner im langen Winterhalbjahr vor allem auf die drei Tagesräume beschränkt, was oft zu Überbelegung und daraus resultierenden
Aggressionen führte. Angrenzend an den Spielplatz sollen Aussentoiletten gebaut werden.
Aufbau grundlegender sozialpädagogischer Arbeit
im Kinderheim Vilshany
Neben den baulichen Vorhaben wird auch in die Weiterbildung des
Personals investiert. Insgesamt sind drei Workshops von Chantal Moor
und Henny Graf geplant.
Wohnheim Parasolka, zweite Etappe Erneuerung Heizanlage
Nachdem im Herbst 2015 im Wohnheim Parasolka in Tjachiv die Holzheizung installiert und in Betrieb genommen wurde, steht nun die
zweite Etappe der Erneuerung der Heizungsanlage an: Die Aufbereitung von Warmwasser durch Sonnenkollektoren. Mit diesem ebenfalls
wegweisenden Projekt wird das Wohnheim weitgehend unabhängig
von der schwierigen Versorgung mit Gas. Der Betrieb in den Werkstätten und die Landwirtschaft werden weiter ausgebaut und strukturiert.
Unterstützung der Eltern mit behinderten Kindern
Im Zusammenhang mit dem Monotoring zeigte sich bei den Eltern von
zuhause lebenden behinderten Kindern ein grosser Unterstützungsbedarf. In einem ersten Schritt wird CAMZ die initiativen Eltern dabei
begleiten, sich zu organisieren. Gemeinsam mit Oksana Lukach soll
ein Konzept für ein Wochenendangebot im Wohnheim Parasolka für
interessierte Eltern resp. ihre Kinder ausgearbeitet werden.
Wissenstransfer und Vernetzung
Nach den guten Erfahrungen der ersten beiden Fachkonferenzen wird
im Oktober die dritte Auflage dieses schweizerisch-ukrainischen Erfahrungsaustausches im Wohnheim Parasolka durchgeführt. Geplant
ist ebenfalls eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Projekt «Kindertagesstätte» in Solotschiw.
Beat Hunziker, Monika Fischer
22 | 23
Hintergrund der Parasolka-Projekte
Lebenswerte Zukunft für Menschen mit einer Behinderung
Parasolka (dt. Regenschirm) heisst zum einen das Wohnheim
Parasolka in Tjachiv, zum anderen der 2007 gegründete Schweizer Verein, der mit der Partnerorganisation CAMZ (Comité d’Aide
Médicale Zakarpattya) und weiteren Verantwortlichen vor Ort verschiedene Projekte im Behindertenbereich realisiert.
Ausgangspunkt war die schwierige Situation der Menschen mit einer Behinderung. Eltern werden nach der Geburt eines behinderten
Kindes dazu gedrängt, dieses an den Staat abzugeben. Versteckt
vor der Öffentlichkeit wachsen die Kinder in abgelegenen Waisenhäusern mit wenig Zuwendung und Förderung auf. Im Erwachsenenalter gibt es für sie keine Alternative als das Leben in einer
psychiatrischen Anstalt, wo sie vollgepumpt mit Medikamenten
dahinvegetieren.
Der Kontakt zum Kinderheim Vilshany entstand durch NeSTU
(Netzwerk Schweiz-Transkarpatien/Ukraine). Im Kontakt mit der einheimischen NGO CAMZ wuchs 2005 die Idee der Schaffung eines
Wohnheims für junge Erwachsene. Zur Realisierung wurde 2007
der Verein Parasolka gegründet. Spenden von Privaten, Institutionen und Stiftungen ermöglichten den Kauf und die Renovation
eines baufälligen Hauses mit viel Umschwung.
Das Wohnheim Parasolka als Modellprojekt
Seit dem 16. Oktober 2009 leben 25 junge Erwachsene mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung im Wohnheim Parasolka.
In der betreuten Wohngemeinschaft werden sie in ihren individuellen
Fähigkeiten gefördert und zu einem möglichst selbständigen Leben
befähigt. Die Arbeit in den Werkstätten, im Haushalt und in der Kleinlandwirtschaft gibt ihnen eine Tagesstruktur und stärkt ihr Selbstwertgefühl. Es hat sich gezeigt, dass die emotional vernachlässigten
und früher wenig geförderten Menschen grosses Entwicklungspotential haben. – Da der marode ukrainische Staat lediglich für das zum
Überleben Notwendigste aufkommt, finanziert der Verein Parasolka
vorläufig die für die Weiterentwicklung nötigen Ausgaben.
Als bisher einziges derartiges Wohnheim hat Parasolka Modellcharakter im aktuellen Reformprozess des Behindertenwesens der
Ukraine. Obwohl durch die politische Entwicklung immer wieder
behindert, wird dieser von NGO’s wie CAMZ und den Vertretern von
Institutionen und Elternvereinigungen unermüdlich vorangetrieben.
2013 beschloss der Verein Parasolka, sich neben dem Wohnheim Parasolka auch in weiteren Projekten für die Verbesserung der Lebenssituation und der gesellschaftlichen Akzeptanz der
Menschen mit einer Behinderung in der Ukraine einzusetzen.
Monika Fischer
ПАРАСОЉКА
Parasolka
Vorstand Verein Parasolka/Projektteam:
Monika Fischer, Luzern, Präsidentin und Öffentlichkeitsarbeit
Beat Hunziker, Biel, Vizepräsident, Aktuar, Arbeitsagogik
Henny Graf, Luzern, Agogik
Ruedi Iseli, Olten, Finanzen
Andreas Schmid, Lostorf, Fundraising, Beratung Landwirtschaft
Geschäftsstelle und Postadresse:
Marianne Kneubühler-Kunz, Reidmattweg 8, 6260 Reiden, Tel. + 41 62 758 20 60
E-Mail: [email protected], www.parasolka.ch
Spendenkonto Parasolka:
Raiffeisenbank Region Stans, 6370 Stans
PK 60-7178-4, Konto 67269.80, IBAN: CH80 8122 3000 0067 2698 0
Mutterverein NeSTU (Netzwerk Schweiz-Transkarpatien/Ukraine): www.nestu.org
Impressum Jahresbericht 2014:
Konzept und Redaktion: Monika Fischer
Fotos: Chantal Moor, Valentin Klepakoff, Monika Fischer
Gestaltung: Urban Fischer
Druck: Merkur Druck AG, Langenthal
Luzern, März 2016