PROGRAMM: ab 8.30 Uhr Stehkaffee 9.00 Uhr Begrüßung 9.15 Uhr Impuls: Seelische Gesundheit in der Schule Anti-Stigma Düsseldorf 9.45 Uhr Plenum 10.00 Uhr Pause 10.15 Uhr Workshop-Runde I 12.15 Uhr Mittagspause 13.00 Uhr Workshop-Runde II 15.00 Uhr Abschlussresümee und Segen Veranstalter: Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf Abteilung Bildung/Schulreferat Erzbistum Köln/ Generalvikariat Hauptabteilung Schule/Hochschule, Abteilung Schulpastoral und Schule Unterstützt von: Zentrum für Schulpsychologie und dem PSZ Düsseldorf Anmeldung: bis zum 01.03.2016 Telefon: 0211/ 95757-742 Email: [email protected] Anschrift: Ev. Schulreferat Bastionstr. 6 40213 Düsseldorf „Die ist aber auch irgendwie selbst schuld. Die muss sich ja nur etwas ändern.“ So die Aussage eines Kollegen zu einem Mädchen, das stark gemobbt wurde. Nicht selten fallen solche Sätze im Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen, die uns an unsere Belastungsgrenzen führen und uns überfordern. Wie gehen wir damit um, wenn uns ein Mädchen vom Missbrauch durch einen Verwandten erzählt? Was geht in einem Kind vor, dessen Eltern sich getrennt haben oder wo ein Elternteil an Krebs erkrankt ist? Der Fachtag stellt sich der Aggressivität, dem inneren Rückzug, der Selbstverletzung, der Suizidalität und anderem Verhalten von Kindern und Jugendlichen und geht den Ursachen, wie Leistungsdruck, Mobbing, Scheidung, Kriegserfahrung oder Missbrauch in verschiedenen Workshopangeboten nach. Daher richtet sich die Veranstaltung an alle Menschen, die sich im Handlungsfeld Schule aktiv und engagiert mit dem Umgang mit Angst, Wut und Trauer in der Schule auseinandersetzen wollen. „Wenn die junge Seele krankt“ Umgang mit Ängsten und Krisen in der Schule Fachtagung zur Krisenprävention und -intervention 08. März 2016 Bild: Rainer Sturm, pixelio Haus der Kirche Bastionstr. 6 40213 Düsseldorf WORKSHOPANGEBOTE WORKSHOP I WORKSHOP III WORKSHOP IV „Ich kann nicht mehr!“ – von der Not zu gehen Suizidale Gedanken und deren Vorboten bei Jugendlichen Cybermobbing begegnen –ethisches Handeln im Internet Umgang mit Selbstverletzendem Verhalten bei Jugendlichen - Erste Handlungsschritte für Lehrkräfte und Fachkräfte der Schulsozialarbeit Was können wir tun, wenn wir Sorge haben, dass ein/e Schüler/in sich mit Suizidgedanken trägt? Was können wir nach dem Suizid eines Schülers / einer Schülerin tun? (Wie) erkenne ich eine vermutete Suizidgefährdung? Wie reagiere ich? Wie ist meine Haltung? Der Workshop bietet theoretische Einblicke und Beispiele aus der schulischen Wirklichkeit. Bereitschaft zu Übungen und Erfahrungsaustausch werden vorausgesetzt. Referenten: Michael Loske, Koordinator für Schulische Krisenintervention im Generalvikariat des Erzbistums Köln Elke Chladek, Gemeindereferentin in der Schulpastoral Düsseldorf WORKSHOP II Kindeswohlgefährdung - Krisen erkennen und handeln Was machen wir, wenn uns Kinder oder Jugendliche wiederholt durch Äußerlichkeiten oder ungewöhnliches Verhalten auffallen? Ist es immer nur „kein Bock auf Schule“ oder müssen wir uns auch mal ihr Umfeld näher anschauen? Ab wann ist das Kindeswohl/Jugendwohl gefährdet? Was können Anzeichen dafür sein? Wie gehe ich damit um – auch um Schlimmeres zu verhindern? Wir beschäftigen uns mit der konkreten Einschätzung kritischer Situationen einschließlich Ihren persönlichen Erfahrungen und den bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb von Schule. Referentin: Anja Trepels, Jugendreferat der Abteilung Bildung im Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf Jugendliche sind online und kommunizieren meist über das Smartphone. Leider kommt es immer wieder zu Beleidigungen, dem Verbreiten von Lügen und Ausgrenzungen. Respekt vor dem anderen, auch in der digitalen Kommunikation, und verantwortungsvolles Verhalten müssen der Maßstab des Handelns sein. Der Workshop beschäftigt sich in einem ersten Teil mit allgemeinen Aspekten zum Thema Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und dem Phänomen Cybermobbing. Unter Einbeziehung aktueller Studien werden mögliche Risikofaktoren für Täter und Opfer vorgestellt wie auch die Folgen des Cybermobbings für beide Gruppen. Selbstverletzendes Verhalten (SVV) bei Jugendlichen ist recht weit verbreitet. Bei erwachsenen Bezugspersonen löst dieses Verhalten häufig Hilflosigkeit und Unverständnis aus. Ziel dieses Workshops ist es einerseits, Informationen über die Hintergründe von SVV zu vermitteln und diese in einen größeren Kontext zu stellen. Andererseits sollen erste praxisnahe und hilfreiche Strategien im Umgang mit sich selbstverletzenden Jugendlichen erarbeitet werden. Der Workshop besteht aus einem Theorie- und einem Praxisteil, in welchem u.a. Übungen zur Gesprächsführung mit betroffenen Jugendlichen (als Rollenspiel) durchgeführt und mögliche Interventionen diskutiert werden sollen. In einem zweiten Teil werden Perspektiven für die konkrete Präventionsarbeit in der Schule erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenhang zwischen realem und virtuellem Verhalten. Vorgestellt werden Beispiele einer Handyordnung für die Schule. Referenten: Dr. Birte Hagenhoff (M.A.) Dipl.-Psych. Stefanie Klöcker, Fachbereich Schulpsychologische Krisenprävention und -intervention, Zentrum für Schulpsychologie Referentin: Christel Müller-Spandick, Zentrum für Schulpsychologie, WORKSHOP V: Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen NRW Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern und -jugendlichen Im Rahmen dieses Workshops soll der Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen im schulischem Setting oder Kindergarten geschult werden. Hierfür wird zunächst erläutert, in welchen Situationen sie sich in ihren Heimatländern und auf der Flucht befinden. Zudem soll ein Basiswissen über Trauma (Definition/Arten/ Risikofaktoren etc.) vermittelt werden, bevor an expliziten Übungen für den Einsatz in der Praxis gearbeitet wird. Referentin: Dr. Diana Ramos Dehn, Psychotherapeutisches Team des PSZ Düsseldorf
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