SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde „Brahms in Baden-Baden“ (2) Von Wolfgang Sandberger Sendung: Redaktion: Dienstag, 08. März 2016 Ulla Zierau 9.05 – 10.00 Uhr Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für € 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. 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Beide sind sich jedenfalls über hochgezogene Augenbrauen und Klatsch auf ihre Kosten klar gewesen: die Antworten von Clara auf die leidenschaftlichen Briefe des jungen Brahms sind später mit Bedacht vernichtet worden. Aus dieser Düsseldorfer Beziehung ist dann eine lebenslange Freundschaft geworden, eine Freundschaft mit Höhen und Tiefen, eine Freundschaft, in der die Sommerwochen in Baden eine ganz besondere Rolle gespielt haben. Wie ein Magnet jedenfalls hat Clara Schumann Brahms nach Baden gezogen… Musik 1 SWR CD 2 Track 9 Johannes Brahms „Wie bist du meine Königin“ Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton Daniel Barenboim, Klavier 3366198 009, DG 447501 2, LC 0171 4.18‘‘ 3 Wie bist Du meine Königin: Dietrich Fischer Dieskau und Daniel Barenboim mit diesem Schluss-Lied aus der Sammlung op. 32, die Johannes Brahms in BadenBaden komplettiert hat. Nach dem Tod ihres Mannes Robert war Clara mit 36 Witwe. Sieben Kinder waren zu versorgen und Clara hat damals eine wichtige Entscheidung getroffen: Sie hat ihre Karriere als Pianistin wieder aufgegriffen, das Düsseldorfer Domizil wurde aufgelöst, die Kinder ‚in Pension‘ gegeben. Gerade die Wintermonate waren hart: Reisen, Konzertieren, Reisen - dass Clara darüber unglücklich war, ist in ihrem Tagebuch nachzulesen. Auch das Gewissen hat sie öfter geplagt, viele, viele Briefe hat sie an die Kinder geschrieben oft mit geradezu pedantischen Ermahnungen und Ratschlägen - Ratschlägen einer fernen Mama. Baden-Baden hat da nun wenigstens für die Sommerwochen einen Lichtblick geboten. Als Clara Schumann 1862 zum ersten Mal in die Kurstadt gekommen ist, war sie schnell gefangen von dem Ort und - sie schmiedete sofort Pläne: „Da ich den ganzen Winter herumreise, so wäre es doch sehr zweckmäßig, wenn ich im Sommer ein festes Domicil hätte, wo ich dann doch auch zeitweise die Kinder um mich haben könnte. So wie bisher führe ich doch das schrecklichste Leben, weiß im Sommer nie wohin, fühle mich nirgends heimisch und finde auch zu eigenem Studium weder Zeit noch Sammlung. Hier in Baden hätte ich die schönste Natur und auch künstlerischen Verkehr, denn alles kommt ja hierher…“ Musik 2 SWR Track 6 Clara Schumann Impromptu „Le Sabbat“, aus den Charakterstücken op. 5 Jozef De Beenhouwer, Klavier M0013430 006 Patridge 1131-2 LC 9999 1.40‘‘ Absage Clara Schumann hat nicht lange zum Kauf eines kleinen Häuschens in BadenBaden überredet werden müssen: Das Haus lag in Lichtental, ein kleines ländliches Anwesen ganz in der Nähe des Zisterzienserinnenklosters, also Mitten im Grünen mit Blick auf die vorbeifließende Oos und die Trauerbuchen und hohen Platanen der Lichtentaler Allee. Im Erdgeschoss befinden sich ein Salon und fünf weitere Zimmer, für die großen Kinder, darüber noch ein Giebelzimmer 4 und kleinere Mansarden. Der Charme des alten Bauernhauses spiegelt sich auch nach dem Umbau noch in dem Speicher, den beide Küchen, dem Keller, der Speisekammer und der Remise. Alles recht klein, und doch charmant - immerhin bietet das Haus Platz für drei Flügel! Und die sind auch im Dauer-Einsatz: Clara übt, bereitet sich für die Konzerte im Winter vor, aber auch die Kinder erhalten Klavierstunden - und natürlich wird auch mit den Gästen musiziert. Mit französischen Musikern um den Cellisten Jacquard spielt Clara 1863 das brandneue Klavierquartett op. 26 von Johannes Brahms, das A-dur Quartett - ein illustrer Kreis von Zuhörern findet sich in ihrem Salon zu diesem Ereignis ein: Anton Rubinstein, Vinzenz Lachner aus Mannheim und der Dirigent und Komponist Hermann Levi aus Karlsruhe: Musik 3 CD 2 Track 4 Johannes Brahms Klavierquartett A-dur op. 26 Finale Beau Arts Trio, Walter Trampler, Viola Philips 454018 LC 0305 9.36‘‘ von Johannes Brahms. Clara Schumann spielte dieses neue Quartett im Sommer 1863 in ihrem Salon, doch Brahms war in diesem frühen Badener Sommer noch nicht unter den Zuhörern. Ein anderer Mann spielt damals in Baden-Baden die erste Geige bei Clara: Theodor Kirchner, ein romantischer, schumannesker Feuerkopf, der einst von ihrem Mann Robert Schumann, aber auch von Felix Mendelssohn gefördert worden ist. Mit der Matrikel Nummer 1 hat sich Kirchner seinerzeit am neugegründeten Leipziger Konservatorium eingeschrieben. Als Pianist und Komponist war er ein Hoffnungsträger, den Schumann in seinem berühmten Brahms-Artikel „Neue Bahnen“ mit zu den aufstrebenden Talenten gezählt hat. In dem besagten Baden-Badener Sommer mit Clara ist Kirchner bereits 40 Jahre alt, ein charmanter Lebemann, ein Bohemian und Spieler, am Klavier und am Rouletttisch. Fotos zeigen Kirchner als eine Art Dandy a la Oscar Wilde, und wer die Bilder sieht, wird verstehen, warum eine Frau wie Clara Schumann diesem Herzensbrecher erlegen ist: die Ähnlichkeit zu Schumann ist verblüffend. 5 Einen ganzen Monat wohnt Kirchner damals bei Clara im Haus in Lichtental, in diesen Wochen wird aus der freundschaftlichen Zuneigung eine leidenschaftliche Affäre. Theodor Kirchner scheint Robert Schumann tatsächlich in mancher Hinsicht ähnlich gewesen zu sein - nicht nur äußerlich, nein, er hat auch a la Schumann komponiert: neue Kinderszenen etwa oder Novelletten, dann Stücke mit so beziehungsreichen Titeln wie „Florestan und Eusebius“, die beiden musikalischen Seelen ja von Schumann. Viele dieser Stücke galten Brahms später als das „Zarteste vom Zarten“. Hier der Walzer Nr. 2 aus den Walzern op. 23, die Kirchner Johannes Brahms gewidmet hat: Musik 4 Track 11 Theodor Kirchner Walzer Nr. 2 aus den Walzern op. 23 Dirk Joeres, Klavier Ebs 6013 LC 8494 2.03‘‘ von Theodor Kirchner, der 1863 bei Clara Schumann in Baden-Baden wohnte. Die Liaison allerdings hielt nur einen Sommer: Schon im darauf folgenden Jahr hat Clara das intime Vertrauensverhältnis aufgekündigt. Bitter enttäuscht ist sie von Kirchner gewesen, der seine Spielleidenschaft nicht in den Griff bekommen und auch ihr Geld am Rouletttisch in Baden-Baden verspielt hat. Kurzerhand hat Clara in ihrem Ärger und Kummer Kirchner sogar das „Du“ entzogen. Die beiden sollten sich nie wiedersehen… Nach dieser Affaire zog der Alltag wieder ein im Haus an der Oos in Lichtental: Der Tagesablauf im Hause Clara Schumann ist bestimmt von Hausarbeiten, man trifft sich zu festgesetzten Mahlzeiten, zu Spaziergängen oder empfängt Besucher - und kaum jemand ist wohl eine so exzellente und pedantische Briefschreiberin wie Clara Schumann. Antworten bleibt sie in ihrer üppigen Korrespondenz fast nie schuldig. Für die Kinder gibt es zudem Sprachstudien, gemeinsame Lektüre und natürlich - Klavierstunden! Besonders die Mädchen scheinen begabt zu sein: Marie, Elise, Julie, und die kleine Eugenie, auch wenn die Rollenverteilung in der Geschwisterkonstellation noch recht traditionell ist: die Älteste, Marie stand ihrer Mutter besonders zur Seite, ja die Führung des Haushalts wurde ihr anvertraut. 6 Die junge Sängerin Aglaja Orgeni hat uns einen recht lebendigen Eindruck von den Schumann-Mädchen überliefert: Marie, die Älteste sei ganz „Puritanerin, grau in grau gearbeitet, verschlossen, still, ernst, aber ich glaube von feinem, tiefen Gemüt und klug.“ Bezeichnend vielleicht das Geschenk, das Brahms der ältesten Schumann-Tochter mit einer gewissen liebevollen Ironie gemacht hat: ein „Koch-Notiz-Buch für gute Hausfrauen“ - so steht auf dem Bändchen und als Marie das Büchlein aufschlug, konnte sie in Brahms Handschrift lesen: „In dankbarer Erinnerung an den Sommer 1864 und in froher Hoffnung des kommenden.“ Wer weiß: vielleicht hätte sich Marie Schumann eher über ein musikalisches Albumblatt von Brahms gefreut… Musik 5 SWR CD Track 14 1.51‘‘ Johannes Brahms „Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn“ op. 105, Nr. 1 Boris Pergamentschikow, Cello Lars Vogt, Klavier M0013490 014, EMI 557526 2 LC 6646 Absage Auch Elise, Julie und die kleine Eugenie sind begabte Pianistinnen, die Klaviere im Haus sind sicher oft gleichzeitig im Einsatz gewesen: Clara Schumann hat im Sommer die Programme einstudiert, mit denen sie in der Wintersaison auf Tournee ging. Daneben unterrichtete sie ein paar ausgesuchte Schülerinnen, die sie in Baden-Baden aufsuchten. Und: auch die eigenen Kinder erhielten Klavierunterricht - natürlich von der Mutter, auch wenn das aus pädagogischer Sicht ja nicht immer ganz einfach ist, wenn die Eltern zu Lehrern werden. Johannes Brahms hat Clara Schumann denn auch gelegentlich vertreten. Die jüngste Tochter Eugenie erhielt im Sommer 1872 ganz bewusst nur Unterricht von Brahms, um sie durch diese „Anregung von anderer Seite vielleicht zu eifrigerem Studium [zu] ermuntern“, wie Clara hoffte. Mehrere Flügel also hat es im Haus von Clara Schumann gegeben, doch Clara hatte sogar noch weitergehende Instrumenten-Träume: in einem Brief an Brahms vom 3. November 1864 schwärmt sie vom wundervollen Klang einer Hausorgel, 7 die sie in Baden-Baden gehört hat – im Salon der befreundeten Opernsängerin Pauline Viardot-Garcia. In dem besagten Brief an Brahms wird der Orgelklang nun geradezu mit dem Freund assoziiert: „Ach, warum kann ich solch ’ne Orgel nicht haben, wie sollte sie mir heilig sein, und wenn Du dann kämst und darauf spieltest, welche Göttermusik wäre das dann!“ Brahms war in diesem November bereits wieder aus Baden-Baden abgereist und die Abwesenheit des Freundes wird hier von Clara durch den Orgelklang gleichsam sublimiert, die Orgel jedenfalls ist hier für Clara das heilige Instrument, das in enger Beziehung zum quasi ‚heiligen’ Johannes steht: „Welche Göttermusik wäre das…“ Musik 6 SWR Track 13 Johannes Brahms Präludium und Fuge a-moll WoO 9 Lorenzo Ghielmi, Walcker-Orgel der Stadtkirche in Winterthur M0054858 013, Edel 910 114-2 5.22‘‘ Lorenzo Ghielmi spielte an der Walcker-Orgel der Stadtkirche in Winterthur Präludium und Fuge a-moll WoO 9 von Johannes Brahms. Mit dem Orgelklang hat Clara Schumann ihren Johannes Brahms durchaus identifiziert und so wünschte sie sich eine kleine Hausorgel in ihrem Baden Badener Domizil, ein Wunsch allerdings, der angesichts der schon vorhandenen Klaviere im Haus nicht wirklich realistisch war. In das Baden-Badener Sommeridyll wurde Brahms schon im Vorfeld immer ganz selbstverständlich einbezogen: „Ich kann nicht sagen“, so Clara im Frühsommer 1865, „wie mir’s ums Herz ist, dass das Wiedersehen mit all meinen Lieben endlich herannaht. Wie sehr Du zu denen gehörst, weißt Du, liebster Johannes“. Wenn Brahms in Baden-Baden war, ging er im Hause Schumann ganz selbstverständlich aus und ein. Doch das sommerliche Familienleben war nicht nur eine Idylle. Es gab auch Sorgen, gerade um die Kinder: Ludwig, der Älteste, sollte sein Leben später wie der Vater in einer Heilanstalt beschließen, auch Ferdinand endete in einer psychiatrischen Klinik. Auch das Schicksal von Felix kann man nur tragisch nennen, Felix, der jüngste Sohn von Clara, dessen Pate 8 Brahms war. Felix litt im Winter besonders unter der Trennung von der Mutter und den Geschwistern, die Ferien in Baden-Baden hat er geradezu herbeigesehnt. Und wie traurig ist er jedes Mal gewesen, wenn die Zeit der Sommerfrische abgelaufen war und er wieder nach Berlin zurück musste. Felix war ein sensibler Kopf, ein poetischer Mensch, der Gedichte schrieb und auch musikalisch begabt war: Geiger wollte der junge Mann eigentlich werden. Clara Schumann, die stets um den guten Ruf des Namens Schumann bemüht war, hat von dem Talent ihres Sohnes allerdings nicht viel gehalten. Die Veröffentlichung seiner literarischen Versuche hat sie unterbunden, obwohl Brahms da ganz anderer Meinung war: Immerhin drei Gedichte von Felix Schumann hat Brahms selbst vertont, darunter auch das folgende Lied aus der Sammlung op. 63: Musik 7 SWR 1‘32 Johannes Brahms Junge Lieder 1 und 2, aus der Sammlung 63 „Meine Liebe ist grün“ Anne Sofie von Otter, Bengt Forsberg M0363457 015, Deutsche Grammophon 429727-2 Nach einem Text von Felix Schumann. Mit 24 ist Felix Schumann an Tuberkulose erkrankt. Johannes Brahms hat damals vielleicht einen seiner berührendsten Briefe an Clara geschrieben. Ein rot umrandetes Notenblatt hat er an Clara geschickt mit den ersten Takten des langsamen Satzes der sogenannten Regenlied-Sonate, also der Violinsonate G-dur op. 78. Und drehen wir dieses Noten-Blatt um, dann lesen wir da nun folgendes: „Liebe Clara, Wenn Du Umstehendes recht langsam spielst sagt es Dir vielleicht deutlicher als ich es sonst könnte wie herzlich ich an Dich u. Felix denke - selbst an seine Geige, die aber wohl ruht.“ Nur wenige Tage nachdem Brahms diese Worte geschrieben hatte, ist Felix Schumann gestorben. „Wenn Du Umstehendes recht langsam spielst sagt es Dir vielleicht deutlicher als ich es sonst könnte wie herzlich ich an Dich u. Felix denke“ – Brahms hat auf die Krankheit seines Patenkindes musikalisch reagiert, als Komponist, der sich eben in Musik und weniger in Worten ausdrückt, ganz nach seinem Motto: „In meinen Tönen spreche ich!“ Der langsame Satz ist das 9 Herzstück dieser Violinsonate, nach den ersten 24 Takten hören wir einen Trauermarsch-Anklang, Takte, auf die Brahms natürlich erst kam, als ihn die Nachricht vom Tod seines Patenkindes erreicht hat. Mit einigem Recht also könnte diese Sonate auch Felix-Sonate heißen: Christian Tetzlaff und Lars Vogt - hier mit dem langsamen Satz: Musik 8 SWR Track 2 Johannes Brahms Violinsonate op. 78, daraus: Adagio Christian Tetzlaff, Violine Lars Vogt, Klavier M0027437 002, EMI 557525 2 LC 6646 7.00’’ Absage Ein ganz besonderer Tag in den Sommerwochen in Baden Baden war der 13. September: der Geburtstag von Clara Schumann. Dieser Tag wurde fast immer ehrenvoll gefeiert - besonders opulent, als Clara Schumann 70 wurde. Im Baden Badener Parkhotel hatte Clara aus diesem Anlass prominente Gäste geladen und der Tag wurde zu einer großen Demonstration Ihrer Wertschätzung. Vom Deutschen Kaiser erhielt die renommierte Pianistin die große Medaille für Kunst verliehen und die Glückwunschbriefe, Blumen und Geschenke trafen in einer solchen Fülle in Baden-Baden ein, dass es die vorbildliche Briefschreiberin nicht ganz leicht hatte, für alles angemessen zu danken. Immerhin fand sie noch Zeit, Ihrem Tagebuch folgendes anzuvertrauen: „Als Künstlerin in das Greisenalter zu treten ist auch nicht leicht“. Und in einem Brief an Brahms heißt es: „Immer deine alte, jetzt recht alte Clara“. Brahms traf erst ein paar Tage nach diesen Feierlichkeiten in Baden ein, und er hatte eine musikalische Überraschung für seine Freundin bereit: die Überarbeitung des H-dur-Trios, Musik aus alten Düsseldorfer Tagen. Auf Empfehlung von Clara hatte der Verlag Breitkopf und Härtel einst diese Kammermusik des gerade 21-jährigen Brahms ins Verlagsprogramm aufgenommen. 35 Jahre später nun hatte Brahms dieses Trio grundlegend überarbeitet und schon vor seiner Ankunft in Baden-Baden hatte er 10 die Überarbeitung Clara angekündigt: „Ich habe mein H-dur Trio noch einmal geschrieben und kann es jetzt op. 108 statt op. 8 nennen.“ In Baden-Baden eingetroffen, spielt Brahms seiner Lebensfreundin das Trio in der Neufassung vor. Ein bewegender Moment, in den sich sicher viele Erinnerungen gemischt haben dürften… Musik 9 SWR CD Track 4 Johannes Brahms Finale „Allegro“ aus dem Klaviertrio H-dur op. 8 Nicholas Angelich, Klavier Renaud Capucon, Violine Gautier Capucon, Cello M0016970 004 Virgin 723454565328 LC 7873 6.38‘‘
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