Ernährung und Verpflegung im Betrieb

Projekt Gesundheitsförderung
Sommersemester 2016
Ernährung und
Verpflegung im Betrieb
Prof. Dr. Sibylle Adam
Prof. Dr. Anne Flothow
Hintergrund:
Um die Leistungsfähigkeit während des gesamten Arbeitstages aufrecht zu erhalten, ist eine
bedarfsgerechte, wohlschmeckende und gesunde Ernährung von großer Bedeutung. Immer
mehr berufstätige Menschen verpflegen sich nicht mehr zu Hause, sondern nutzen
Angebote der Betriebsverpflegung, von Mahlzeitendiensten oder des Außerhaus-Verzehrs.
Diese Angebote lassen sich häufig nicht mit den Empfehlungen zu einer bedarfsgerechten
Ernährung vereinbaren.
In Kitas wird viel Wert auf eine gesunde und bedarfsgerechte Ernährung für Kinder gelegt.
Erzieherinnen und Erzieher sind wichtige Vorbilder im Rahmen der Ernährungsbildung. Doch wie
ernähren sich die Erzieherinnen und Erzieher selber? Was, wo, wie essen sie?
Idee:
Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sollen Akteure im Bereich Ernährung
und Versorgung unterstützt werden, eine IST-Analyse zur Ernährungs- und
Verpflegungssituation im Betrieb durchzuführen. Dazu sollen settingspezifische
Messinstrumente entwickelt werden, um
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das Essverhalten der MitarbeiterInnen (FFL)
die Esssituation der MitarbeiterInnen (Pausenzeit, -ort und –gestaltung, soziale
Aspekte)
das Nutzungsverhalten in Bezug auf die bestehenden Angebote
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die Zufriedenheit mit den bestehenden Angeboten
Erwartungen nach Genuss, Nachhaltigkeit und Qualität
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Wünsche der MitarbeiterInnen in bezug auf Ernährung und Verpflegung an den
Betrieb
im Setting Kita zu erheben.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Fragen:
• Ist das Messinstrument geeignet?
• Steht das tatsächliche Essverhalten im Einklang mit den Anforderungen an eine
bedarfsgerechte Ernährung?
• Wie ist die Esssituation gestaltet?
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Was könnten MitarbeiterInnen dazu beitragen, eine bedarfsgerechte Ernährung
während des Arbeitstages zu gestalten. Wie kann der Arbeitgeber dabei unterstützen?
Welche Handlungsempfehlungen ergeben sich für den Arbeitgeber?
Welche Handlungsempfehlungen ergeben sich für Dienstleister?
Ziel:
Ziel ist es, ein Messinstrument zur Erfassung der Ist-Situation in Bezug auf Ernährung und
Verpflegung im Betrieb zu entwickeln und zu erproben. Die Ergebnisse werden ausgewertet
und Handlungsempfehlungen zur Gestaltung des Messinstruments formuliert.
Die Ergebnisse der Befragung werden aufbereitet und den kooperierenden Unternehmen in
anonymisierter Form – auf Wunsch auch in Form einer Ergebnispräsentation - zur Verfügung gestellt.
Arbeitspakete, Methoden und Ergebnisse:
• Einarbeitung in die Thematik und Literatur
• Erstellung eines Messinstruments
• Erprobung des Messinstruments (Pilotgruppe)
• Befragung der MitarbeiterInnen (N = ca. 150; ca. 10-15 Befragungen pro StudentIn)
• Auswertung der Befragung
• Diskussion des Messinstruments
• Entwicklung von Handlungsempfehlungen für den Betrieb
• Erstellung einer Präsentation, eines Posters bzw. eines Projektberichts