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Die Wanze
AB 1
Hallo liebe Schülerin, lieber Schüler
Mein Name ist Tom Zai und ich bin der Autor der „Wanze“. Ich nehme an, du bist ein Schüler
oder eine Schülerin einer Oberstufe – vermutlich in der Schweiz. Und ich schlage vor, wir
duzen uns.
Ich stelle mir dich gerade vor. An einem Montagmorgen. Deutsch in der ersten Stunde. Du
hast beinahe verpennt und so was von keinen Bock auf Lesen. Na ja, Lesen ginge vielleicht
schon. Aber darüber sprechen?
Deine Haare sind nicht so frisch wie am Samstagabend. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine
Eltern noch glücklich verheiratet sind, ist bei ungefähr 50 Prozent.
Was du natürlich hasst: Prozentrechnen. Und deine Eltern, wenn sie Probleme machen. In
deinem Alter machen die Eltern mit ziemlicher Sicherheit Probleme.
Du hast zwei Handys dabei. Eins für den Klassenlehrer und eins für dich. Klassenlehrer, oder
natürlich auch -lehrerinnen, verstehen keinen Spass und haben keinen Sinn für Humor und
dein Bedürfnis, deinen „Gspänli“ etwas mitzuteilen.
Falls du ein Junge bist, hast du heute schon mindestens einer Person auf den Kopf
geschlagen. Vielleicht hast du auch den Eingang blockiert. Mit Sicherheit hast du einer
Mitschülerin auf den Hintern gestarrt. Es sei denn du bist schwul. Oder zu jung. Oder beides.
Falls du ein Mädchen bist, hast du schon über 2000 Wörter von dir gegeben. Ungefähr 25%
(schon wieder Prozentrechnen!) haben etwas mit den Kleidern deiner Mitschülerinnen zu tun.
Die andere Hälfte etwas mit der Frisur, dem blöden Gesicht oder, noch besser, mit der Figur
der anderen. Falls du nicht gecheckt hast, dass im letzten Satz etwas nicht stimmt, bist du
blond. Oder hast die Haare wenigstens gefärbt. Falls du's gecheckt hast, bist du eine
Einzelgängerin.
So, nun habe ich dir gesagt, wie ich mich dir vorstelle. Vermutlich hast du schon angefangen,
dich über mich zu nerven. Falls nicht, schläfst du noch oder bist der Mir-Egal-Typ.
Hast du eigentlich schon eine Vorstellung von mir. Von jemandem der Bücher schreibt?
So stellst du mich dir gerade vor (natürlich darfst du mich zurückduzen!)
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Die Wanze
AB 2
Ich stelle mir vor, ihr habt nun schon in der Klasse über mich gesprochen.
Vielleicht habet ihr ein paar (wie ich auf AB1) Zufallstreffer gelandet. Es geht um
Wahrscheinlichkeiten. Die Chance, dass ich männlich bin zum Beispiel, ist ziemlich gross. Tom.
Kein Frauenname.
Aber Zai? Klingt irgendwie nach China, nicht? Oder nach Italien? Oder doch eher nach
Kenia. Gibt es welche, die wissen, dass es „Zai Skis“ gibt? „Zai“ ist rätoromanisch und heisst
„zäh“ oder „tough“, wie die Engländer sagen. Ich kann also auch Englisch. :-)
Bei „zäh“ siehst du so einen Arnold-Schwarzenegger-Typen oder einen „Rambo“ vor dir.
Nein? Aber du hast wieder etwas über mich herausgefunden. Weil ich den Vergleich
gemacht habe. Mit Leuten, die du vielleicht gar nicht kennst. Ich muss alt sein.
Ja, ich bin alt. Ich gebe es zu. Ich bin schon über 50. Und meine Kinder sind älter als du.
„Ah, Kinder hat er also auch! Die mussten bestimmt den ganzen Tag lesen oder wandern
oder im Garten jäten. Und die hatten keinen Fernseher. Und arm waren die! Mein Gott! Arm.
Oder reich. Wie die Kinder von der J.K.Rowling. Hat die überhaupt Kinder? Siehst du,
erfolgreiche Autoren haben keine Kinder.“
Nun will ich dir etwas verraten, das wirklich krass ist: Ich verdiene mein Geld nicht vor allem
mit Schreiben. Ich bin Lehrer. Echt, jetzt. Ein richtiger Lehrer mit richtigen Schülern. Hat sich das
Bild, das du von mir hast, schon verändert?
Kannst du mal bitte der Klasse vorspielen, wie ein über 50-jähriger Lehrer so daherkommt?
Spricht? Die Brille putzt (Oh ja, er hat eine!) Seine Tasche auf den Pult knallt?
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Und wenn ich dir nun verrate, dass ich übergewichtig bin?
Bin ich in einer Partei?
Habe ich Haustiere?
Wen besuche ich am Wochenende?
Wo verbringe ich meinen Urlaub?
Bin ich noch verheiratet? Oder immer noch Single?
Wie viele Kinder habe ich?
Leben meine Eltern noch? Meine Grosseltern?
Bin ich ein Stadtlehrer oder ein Landlehrer?
Agglo?
Fahre ich einen Toyota? Oder nur Zug?
Nehme ich regelmässig Medikamente oder gehe ich stattdessen Fischen?
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Die Wanze
AB 3
Ich stelle mir vor, dass unser Gehirn aus lauter kleinen Schubladen besteht. Aus ganz vielen,
natürlich. Als die Menschenaffen von den Bäumen geklettert sind und sich zu Urmenschen
entwickelt haben, war das Schubladen-Denken eine Frage des Überlebens.
Gefahr – Keine Gefahr
Freund – Feind
Gut – Schlecht
Leichte Beute – Unerreichbare Beute
und so weiter … Fallen dir eigene Beispiele ein?
Unser modernes Gehirn funktioniert oft immer noch so. Wenn wir jemandem zum ersten Mal
begegnen, weiss es zum Beispiel sofort, ob wir den anderen mögen oder im wahrsten Sinne
des Wortes „nicht riechen“ können. Weil uns die Geruchsmischung nicht passt. Und das hat
gar nichts mit Körperpflege zu tun.
Am allermeisten Energie verbraucht unsere Grosshirnrinde beim Denken. Weil der Körper
möglichst wenig überflüssige Energie verbrauchen will, lässt er deswegen das
„Unterbewusstsein“ arbeiten, greift auf bereits Gelerntes zurück, das wie gesagt in
„Schubladen“ abgelegt ist. Man könnte auch sagen, unser Gehirn denkt in Kategorien.
Stell dir dazu mal folgendes vor: Du bist alleine in der Bahnunterführung. Dir kommt ein
2-Meter-Mann entgegen. Er ist Mitte 30, hat einen Vollbart, trägt eine weite Jacke,
Kampfhosen und Lederstiefel. Was geht dir durch den Kopf?
In derselben Unterführung kommt dir eine 1.60m grosse Frau entgegen. Sie ist Mitte 30, trägt
eine weite Jacke, eine gemusterte Hose und Lederstiefel. Was geht dir durch den Kopf?
Wenn man Personen oder ganze Gruppen der Einfachheit halber in Schubladen steckt und in
Kategorien einteilt, nennt man die Figuren „Stereotypen“ Darum geht es in meinem Buch.
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Die Wanze
AB 4
Lies doch mal bis Seite 4, erster Abschnitt!
Du findest hier schon einige Stereotypen, wie man sie an fast jeder Schule findet. Wähle ein,
zwei aus. Was fällt dir dazu ein? Wie funktionieren die?
Magst du vorspielen, wie die Schüchterne auf den Bus wartet? Oder was der Töffli-Fritz für ein
Gesicht macht, wenn er sein Mofa vom Hof schiebt?
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Welche Typen vermisst du? Beschreibe sie! Vielleicht erkennst du sie auf den nächsten Seiten
wieder.
Und natürlich kann man solche Typen auch spielen. Spiele an dieser Stelle noch nicht dich
selbst! Dazu kommen wir noch.
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Die Wanze
AB 5
Lies bis Seite 13, erster Abschnitt!
Welche der neuen Stereotypen gefällt dir am besten?
Wie genau stellst du dir diese Person vor? Du kannst sie beschreiben, zeichnen, darstellen,
singen, rappen, pfeifen, usw.
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Lies bis Seite 17, erster Abschnitt!
Ich glaube, wir haben nun fast das ganze Personal beisammen. Hast du dich schon erkannt?
Oder gehörst du in keine Schublade? Bist du so der total individuelle, unabhängige Typ? Also
der Einzelgänger?
Oder jemand, den man nicht fassen kann, farblos oder aal-glatt, anpassungsfähig bis zur
Selbstaufgabe? Also das Chamäleon?
Wer bist du? Oder wen möchtest du gerne sein? Wichtige Regel: Du darfst dich selber nicht
blossstellen oder blamieren. Ausser du bist der selbstzerstörerische Typ, also der Masochist.
Natürlich gibt es Misch-Formen. Ich selber habe von allen etwas in mir. Ja, auch von der Diva!
Nun möchte ich die einzelnen Stereotypen ein wenig genauer betrachten. Vielleicht stellt ihr
dazu im Klassenverband Plakate her oder ihr sammelt eure Ideen auf andere Weise. Euer
Lehrer oder eure Lehrerin hat da bestimmt eine prima Idee. Lehrkräfte sind für sowas
ausgebildet. Und es macht sie glücklich, wenn sie Anweisungen geben können.
Denkt über folgende Fragen nach! Welche 3 Wünsche hätten die einzelnen Figuren an die
Gute Fee? Welche Berufe werden sie ergreifen? Wohin möchten sie in den Urlaub fahren?
Wen möchten sie gerne kennenlernen? Welche „Schätze“ horten sie in einem Versteck, von
dem niemand erfahren darf? Was macht sie wütend? Worüber lachen sie? In wen sind sie
verliebt? Welches ist ihre Lieblingsfarbe? Ihr Lieblings-…?
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Die Wanze
AB 5
Lies bis Seite 20, zweiter Abschnitt!
Du hast vorhin intensiv über die Wünsche der Figuren nachgedacht. Im Leben hat fast alles
mindestens zwei Seiten. Nun geht es um das ungefähre Gegenteil von Wünschen: um die
Ängste. Jene des Strebers und der Sportskanone kennst du schon. Wie stellst du dir die Ängste
der anderen Stereotypen vor?
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Ich habe mir natürlich auch meine Gedanken gemacht. Wenn du bis Seite 25, erster
Abschnitt, liest, kennst du sie auch.
Wie gut passen meine Vorstellungen zu deinen eigenen? Besprecht das mal miteinander!
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An dieser Stelle muss ich etwas zugeben. Stereotypen gibt es selten in Reinkultur. Damit sie in
meinem Buch gut wirken, habe ich sie überzeichnet. Das heisst, ich habe übertrieben und
gleichzeitig vereinfacht.
Wenn Menschen witzig sein wollen oder auch ganz ernst, wenn sie jemanden möglichst
schnell von etwas überzeugen wollen, vereinfachen sie oft.
Je nach dem, was deine Lehrerin oder dein Lehrer geplant hat, könntest du dich an dieser
Stelle etwas ausführlicher damit befassen. Du könntest zum Beispiel Politikern zuhören oder
Abstimmungsplakate anschauen. Du könntest Werbespots betrachten und dir Gedanken
machen, zu welcher Tageszeit, welche Spots ausgestrahlt werden und warum? Schau dir
doch ein paar Kabarett-Nummern an! Viele Kabarettisten spielen Stereotypen. Oder du
könntest dich mit Witzen beschäftigen. Die sind vollgestopft mit Stereotypen. Hier habe ich
zwei für dich.
Warum trägt die Blondine eine Autotür durch die Wüste? - Wenn sie heiss bekommt, kann sie
das Fenster öffnen.
Warum streuen Ostfriesen Chilipulver auf den Fernseher? - Damit das Bild schärfer wird.
Wenn man bei solchen Witzen oder auch bei ernsten Diskussion zu weit geht, indem einzelne
Gruppen richtig runtergemacht werden, nennt man das Rassismus . Dazu gehört auch der
Sexismus und andere Arten, Menschen kleinzumachen aufgrund von Merkmalen wie Religion,
Aussehen, Herkunft, Abstammung, Alter, Aussehen, Geschlecht, Bildung, und so weiter.
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Die Wanze
AB 6
Die Briefträgerin ist die erste Person von ausserhalb der Schule. Sie ist es auch, die nun die
Nachricht von der Wanze nach „draussen“ verbreiten wird. Ihre stereotype Angst sind
natürlich Hunde. Briefträger haben Angst vor Hunden. Weiss jeder!
Eine wichtige Person ist noch nicht im Eingang gewesen (abgesehen von Luca und Tim, die
nicht im Traum daran denken, reinzugehen). Wer ist es?
Lies weiter bis S. 27 unten!
Jetzt wird es wieder persönlich. Gib nur von dir preis, was dir nachher nicht peinlich ist!
Was würde dir die Wanze aufzeigen? Was sind die Ängste, die zu deinem Stereotyp passen?
Falls du einen hast. Nimm bitte keine Dinge wie „Weltkrieg“, „Killervirus“ oder anderes, von
dem fast die ganze Menschheit betroffen wäre. Nimm etwas möglichst Spezielles!
Lies bis Seite 38 unten!
Die Figur der Gemeindepräsidentin zu erfinden, hat mir besonderen Spass gemacht. Das hat
natürlich damit zu tun, dass ich Lehrer bin. Wie habe ich sie dargestellt? Magst du spielen?
Telefongespräche, Ansprachen, Sitzungen, Bürogespräche, Szenen aus dem Buch?
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Warum will die Gemeindepräsidentin verhindern, dass noch irgendjemand bis zur Wanze
gelangt?
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Die Wanze
AB 7
Überlege dir an dieser Stelle bitte, wie die Geschichte weitergehen könnte. Du musst
deswegen nicht gleich die zweite Hälfte des Buches schreiben. Ausser du hast Lust oder bist
eine Streberin oder ein Streber ;-)
Gib's zu! Für dich wäre das Happy-End: die Schule bleibt für immer geschlossen.
Aber das passt ja ausgerechnet Tim und Luca nicht. Das hat aber nichts mit der Wanze zu tun
sondern mit den Erwachsenen. Die handeln nämlich auch so, wie sie handeln sollen. Dazu
gehört, dass der Schulbetrieb aufrechterhalten wird. Unter allen Umständen. 40 Grad im
Schatten, Notoperationen an Lehrkräften, Sonnenfinsternisse und Papstbesuche führen
nämlich nie dazu, dass der Unterricht ausfällt. Irgendwie ist immer Unterricht. Da sind die
Schulh-Heinis ziemlich erfinderisch, wenn's draufankommt. Selbst ein Wanzenbefall wie in
unserer Geschichte ändert daran nichts.
Also lies weiter bis S. 42 unten!
Grosse Verantwortung = grosse Ängste, ist meine Annahme. Wovor fürchten sich die
„Würdenträger“?
Welche Befehle werden da wohl erteilt?
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Die Wanze
AB 8
Lies weiter bis Seite 45!
Habe ich es zu bunt getrieben? Oder kannst du nachvollziehen, dass gerade diese
Gegenstände für die einzelnen Figuren wichtig sind?
Was würdest du ändern? Oder ergänzen?
Lies weiter bis Seite 48 unten!
Viele Seiten sind es nun nicht mehr. Wir scheinen uns dem Finale zu nähern. Und nun bahnt
sich eine Lösung an. Wie schaut die aus? Diskutiert das mal unter euch!
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Lies weiter bis Seite 50 unten!
Nun kennst du zwar die Lösung des Wanzen-Problems. Doch da ist ja noch die andere
Bedrohung. Wenn ich alles richtig gemacht habe, willst du nun am liebsten weiter lesen.
Davor habe ich allerdings eine ganz grosse und wichtige Frage an dich.
Wen würdest eigentlich du mitnehmen, um in die Schule zu gelangen? Natürlich ist die
Antwort wieder sehr persönlich. Geh sorgfältig damit um! Sie ist kostbar.
Warum gerade diese Person?
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Die Wanze
AB 9
Lies den Schluss!
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Ich frage mich gerade, was dir durch den Kopf geht und wie dir die Geschichte gefällt. Ich
bin Autor. Und als Autor fürchte ich mich davor, dass meine Geschichte erstens nicht gelesen
wird und zweitens nicht gefällt. Falls du mich also in der Fantasie an der Hand nehmen
würdest, wäre das genial!
Weil ich ja gerade nicht anwesend bin, möchtest du vielleicht deinen Mitschülerinnen und
Mitschülern mitteilen, was du dir überlegst.
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Wenn du auch mir ein Feedback geben möchtest, findest du auf der Homepage von da bux
Möglichkeiten, Kommentare zu hinterlassen.
Es hat mich sehr gefreut, dich durch das Buch zu begleiten und ich wünsche dir viele
spannende Begegnungen mit möglichst vielseitigen und vielschichtigen Menschen.
Nehmen wir mich! (Ich bin vielschichtig wie eine Zwiebel!) Ich bin zum Beispiel auch
Feuerwehrmann gewesen aber nie Gemeindepräsident, war früher mal eine Sportskanone,
bin eine handwerkliche Niete, dafür ein Bücherwurm, vermutlich ein Streber, nun ein
Stubenhocker, liebe Progressive-Metal, spiele Gitarre, Bass und Querflöte, mache täglich ein
Mittagsschläfchen, darf keinen Bus steuern und bin noch nie ausserhalb von Europa
gewesen.
Ah, doch! Einmal war ich in Kenia. Das würde ich aber nicht wiederholen. Da war es mir viel
zu stereotyp!
Herzliche Grüsse,
Tom Zai
Walenstadt, 2016
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