Solidarität mit Arbeitslosen – Eine Initiative - Bezirk Main

Ausgabe 266, März.2015
Neu denken - Veränderung wagen!
10. Misereor-Solidaritätsgang der Bezirke Main-Taunus und Hochtaunus
Limburg - Besonderer Gast im Bistum: Anlässlich der diesjährigen Misereor-Fastenaktion
spricht der Filipino Chito E. Dugan über die schwierigen Lebensbedingungen der Fischerfamilien in seinem Heimatland. Der Geschäftsführer des Misereor-Partners SIKAT setzt sich
für arme Fischerfamilien ein, ist Gast des 10. Solidaritätsgangs der Bezirke Main-Taunus und
Hochtaunus am 14. März 2015, besucht bereits am 12. März die Bischof-Neumann-Schule
sowie am 13. März die Sankt-Angela-Schule in Königstein. Am 15. März nimmt Dugan an
Gottesdiensten in Bad Soden und in Sulzbach teil.
Wieder laden wir gemeinsam mit dem Bezirk Hochtaunus alle Gemeinden ein, sich von ihren
Kirchorten auf den Weg nach Königstein zu machen und mit ihren gesponserten Kilometern
das unten näher beschriebene Projekt zu unterstützen. Teilnehmerkarten sind ab Ende Januar
bei allen Pfarrämtern zu erhalten und auf unserer Homepage:
https://main-taunus.bistumlimburg.de/service/meldungen/meldungsdetails/meldung/neudenken-veraenderung-wagen.html
Die 57. Fastenaktion von Misereor steht unter dem Leitwort "Neu denken! Veränderung wagen". Die Kampagne des katholischen Hilfswerkes widmet sich den weltweiten Folgen des
Klimawandels. Am 22. März werden alle Katholiken im Bistum Limburg um eine Spende für
Menschen in Not gebeten.
"Für viele Bewohner dieser Erde ist keine Zukunft und Perspektive in Sicht, wenn wir nicht
schnellstens weltweit verantwortlicher handeln", sagte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef
Bode bei der bundesweiten Eröffnung der Fastenaktion am vergangenen Sonntag. Deshalb sei
es an der Zeit "ganz neu zu denken und Veränderungen zu wagen im Umgang mit der Schöpfung und der Lebenswelt für alle Menschen". Im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels
und die "himmelschreiende Ausbeutung der Schöpfung und des Menschen" sei es notwendig,
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mit den Armen zu teilen. "Mehr aber noch benötigen wir ein globales Neudenken unseres
Lebensstils, den wir uns auf Kosten unzähliger anderer leisten."
Der Klimawandel betrifft alle Menschen auf dem Globus - auch die reichen Industrienationen.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Fastenaktion stehen aber beispielhaft Fischerfamilien auf den
Philippinen. Etwa 60 Millionen Menschen leben auf dem Inselstaat von der Küstenfischerei.
Doch deren Existenz ist durch den Klimawandel unmittelbar gefährdet: Neben einer Überfischung der Meere durch Großkonzerne und einer Abholzung schützender Mangrovenwälder
bedrohen Tropenstürme und der Anstieg des Meeresspiegels die Lebensgrundlage der Menschen.
Welche Auswirkungen der Klimawandel schon jetzt auf ärmere Länder hat, zeigt sich auch
am Limburger Partnerbistum Alaminos. Die etwa 500.000 Katholiken umfassende Diözese,
mit der Limburg seit 1987 partnerschaftlich verbunden ist, wird immer häufiger von schweren
Taifunen heimgesucht. Die einfachen Wellblech- und Bambusbehausungen der überwiegend
in Armut lebenden Menschen sind den Stürmen nicht gewachsen. Ganze Ernten werden über
Nacht zerstört. Mit Unterstützung aus Deutschland hilft das Bistum Alaminos beim Wiederaufbau. Eine siebenköpfige Delegation des Bistums hatte die Philippinen vor kurzem besucht
und dabei auch verschiedene karitative Projekte kennengelernt.
Im vergangenen Jahr erbrachte die Misereor-Fastenaktion nach Angaben des katholischen
Hilfswerkes insgesamt 14,5 Millionen Euro. Mit dem Geld wurden Projekte in etwa 90 Ländern unterstützt.
Aus der Pressemitteilung des Bistums Limburg
Bischöfe wollen nicht auf Kirchenasyl verzichten
Die katholische Kirche in Deutschland soll auch künftig Flüchtlingen Kirchenasyl gewähren.
Das stellte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, beim
Auftakt der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Hildesheim klar. Das deutsche Innenministerium hatte in jüngster Zeit das Kirchenasyl kritisiert. „Wir wollen auf diese Tradition nicht verzichten“, sagte Kardinal zum Start der Frühjahrstagung in Hildesheim am Montagnachmittag.
Mindestens 411 Menschen haben derzeit in Deutschland Kirchenasyl beantragt, wie eine aktuelle Erhebung der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (BAG)
feststellt. Vor einem Monat waren es erst 34 gewesen. Diese Zahlen sind auch vom Bundesinnenministerium bestätigt worden.
„Das Instrument hat sich bewährt“, so Marx, „denn in 90 Prozent der Fälle konnten wir den
Flüchtlingen durch eine erneute Überprüfung ihres Falles helfen. Wir wollen dafür sorgen,
dass die Tradition weitergeführt werden kann, wir wollen nicht Staat im Staate sein und das
Rechtssystem aushebeln.“
Auch der Leiter des Jesuitenflüchtlingsdienstes in Berlin, Frido Pflüger, stellt klar, dass sich
die Kirche mit ihrem Asylrecht nicht „über das staatliche Recht“ stelle. Im Gespräch mit dem
Kölner Domradio fügte Pflüger hinzu:
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„Es hindert niemand die Polizei oder andere Beamten daran, jedes Kirchenasyl sofort zu beenden, in die Räume einzutreten und zu sagen: Wir nehmen euch jetzt fest. Der Staat hat jederzeit das Recht, sich Zutritt zu verschaffen. Aber dass er das nicht tut, hat natürlich gute
Gründe: Es geht um einen humanitären Ansatz. Die Kirche gewährt nicht jedem Asylbewerber Kirchenasyl, der nach Dublin-Regelungen verschoben werden soll. Die Anzahl ist so klein
mit 226 Asylen, verglichen mit den 200.000 Asylbewerbern, die wir haben.“
Dass es dennoch eine große Aufregung wegen des Kirchenasyls gebe, sei ihm nicht ganz erklärlich, so Pater Pflüger vom Jesuitenflüchtlingsdienst Berlin.
„Eigentlich müsste der Staat froh sein, dass es so viel engagierte Leute gibt, die sich um die
Belange der Asylbewerber kümmern. Menschen, die sich in Notfällen, wo sich abzeichnet,
dass in dem Asylverfahren etwas schief läuft, das Kirchenasyl benutzen, um zu sagen: Stopp,
wir schauen nochmal drauf. Dadurch wird bewirkt, dass der Fall nochmal aufgerollt oder
überhaupt aufgerollt wird. In 90 Prozent der Fälle kriegen die Leute einen sicheren Aufenthalt. Das zeigt doch, dass vorher alles nicht ganz sauber oder gut gelaufen ist.“
(domradio/pm 24.02.2015 mg)
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11. März 19:30h
Schulung der Wahlbeauftragten
Vincenzhaus Hofheim, Konferenzraum
http://pfarrgemeinderatswahlen.de/bistum-limburg/herzlich-willkommen
23. März 2015 19.30 bis 21 Uhr
Alles Banane! Krumme Geschäfte oder Fairer Handel?
Mitreißender Bericht von Rudi Pfeifer von Banafair über die Banane von der Staude bis
zum Konsumenten.
Die Veranstaltung findet am 23.3. um 19.30 Uhr im Kolleg vom Gemeindezentrum Peter und
Paul, Pfarrgasse 2, Hofheim statt.
Schon Alexander der Große soll auf seinem Asien-Feldzug um etwa 330 v. Chr. eine Banane
gekostet haben.
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Im botanischen Sinne ist die Banane eine Beere. Bananenpflanzen benötigen ein gleichmäßig
warmes Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von mehr als 20°C und gut verteilten
Niederschlägen.
Bevor die Bananen die Kundinnen und Kunden erreichen, haben sie eine weite Reise hinter
sich, da die Pflanze nur in den Tropen und Subtropen wächst. Getrübt wird die Beliebtheit
dadurch, dass es immer wieder Berichte über Missstände in den Anbaugebieten gibt, die sozialen und ökologischen Bedingungen auf den Plantagen sind oftmals problematisch.
Wir garantieren einen packenden und kurzweiligen Abend.
Zu der Veranstaltung laden der Weltladen Hofheim und das Kath. Bezirksbüro Main-Taunus
ein.
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Abschied von Pfarrer Franz-Heinrich Lomberg in Hattersheim
Pfarrer Lomberg wurde am 1. März in einem feierlichen Gottesdienst in St. Martinus
Hattersheim von Pfarrer Wolfgang Rösch, in Vertetung des Apostolischen Administrators
Weihbischof Manfred Grothe in den Ruhestand versetzt.
Viele Freunde und Gemeindemitgliedern aus seiner priesterlichen Tätigkeit und seiner
Ausbildungszeit als Sozialarbeiter waren anwesend.
Auch Bezirksdekan Klaus Waldeck und Bezirksreferent Günter Adam dankten Pfarrrer
Lomberg für seine 15jährige Tätigkeit im Bezirk Main-Taunus und sein Engagement als
stellvertretender und nach dem Weggang von Bezirksdekan Andreas Unfried als
kommissarischer Bezirksdekan in schwieriger Zeit. Ebenso überbrachten sie die Grüße des
BV-Vorsitzenden Hans-Joachim Hampel für die offene und förderliche Arbeit im
Bezirkssynodalrat Main-Taunus.
Wir wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute, vor allem Gesundheit und
Gottes Segen.
Foto: W. Bluhm
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Aktuelle Nachrichten, Hintergrundinformationen und Berichte
der Arbeitskreise Asyl in den Kommunen des Main-TaunusKreises entnehmen Sie unserer Homepage:
www.fluechtlinge-mtk.de
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Impressum:
Kath. Bezirksbüro Main-Taunus, Vincenzstr. 29, 65719 Hofheim, Tel. 06192/2903-22,
E-Mail: [email protected],
Homepage: http://main-taunus.bistumlimburg.de/
Unser Jahresprogramm 2015 ist ebenfalls auf der Homepage zu sehen und wird regelmäßig aktualisiert.
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