Nr. 59 - Gymnasium Korntal

Ausgabe 59
In dieser Ausgabe
Vorwort............................................................................. 1
Berufsinformationsabend 2015........................................ 2
Topplatzierung beim Tag der Mathematik......................... 3
Jugend trainiert für Olympia Handball.............................. 4
Sozialpraktikum in Klasse 9 - Erfahrungen...................... 5
UN-Planspiel.................................................................... 5
Heureka............................................................................ 6
Ausflug ins Schülerlabor................................................... 7
Zehn Jahre Wissensfabrik................................................ 7
Das GKM bibert - Informatikwettbewerb ......................... 8
Impressionen der Fünferübernachtung............................ 9
Galerie............................................................................ 10
Ein Traum von Rom.........................................................11
Termine............................................................................11
aktuell
27. März 2015
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
Schulkonferenz, Pflegschaftsabend, Informationsabend zur
Sanierung des B-Gebäudes, GKM-Festival der SMV, Berufsinformationsabend für die Schülerinnen und Schüler der
Oberstufe, Tag der offenen Tür, Besuch der Viertklässler der
Flattichschule, Kooperationsnachmittag mit den Kolleginnen
und Kollegen der Grundschulen, Elternsprechtag, Sozialpraktikum der Klassen 9, Fachwettbewerbe, Informationstag
für die Klassen 10 zur Kurswahl, Profilwahl der Klassen 7,
Fünferübernachtung, die fachpraktischen Abiturprüfungen
in Musik und Bildende Kunst, BOGY und ganz aktuell die
schriftlichen Abiturprüfungen in den zurückliegenden zwei
Wochen – eine Fülle von Terminen und Veranstaltungen hat
das Schulleben am „GKM“ seit der letzten Ausgabe von „aktuell“ geprägt, nachdem das Jahr mit einem Neujahreskonzert begonnen hat, das die Abiturienten in eigener Initiative
organisiert und bestritten haben. In einem abwechslungsreichen Programm boten die Schüler und Schülerinnen des
Abiturkurses in Musik dem begeisterten Publikum eine beeindruckende Kostprobe ihres Könnens!
Die bevorstehende Osterpause begrüßen wir sicher alle,
bevor es dann mit Landheim- und Studienfahrten, Seminarkursprüfungen und mündlichem Abitur schon wieder in Richtung Schuljahresende geht. Ich wünsche Ihnen und Euch
erholsame Ferienwochen!
C. Brechtelsbauer
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Berufsinformationsabend 2015 – Insidertipps für die Studien- und Berufswahl
Die berufliche Orientierung und Ausrichtung nach dem
Abitur fällt Schülerinnen und Schülern in Anbetracht der
vielfältigen Studien- und Berufsrichtungen, die sich ihnen
bieten, zunehmend schwerer. Wie geht es weiter nach
dem Abitur? Welche Studiengänge eröffnen mir welche
Berufsmöglichkeiten? Welche Anforderungen kommen im
Studium und im Beruf auf mich zu? Wie sieht ganz konkret die tägliche Arbeit in einem bestimmten Beruf aus und
welche Verdienstmöglichkeiten bietet dieser Beruf? Dies
sind nur einige Fragen, die sich fast zwangsläufig stellen,
sobald man über ein „nach der Schule“ nachdenkt.
Im Rahmen eines Berufsinformationsabends bietet das
Gymnasium Korntal-Münchingen alle drei Jahre Antworten von „Berufsinsidern“ auf diese Fragen. Am Donnerstag, 05. Februar 2015, war es wieder soweit: Gemäß dem
Motto „Türen können dir geöffnet werden – hindurchgehen musst du selbst“ öffnete das Gymnasium an diesem
Abend seine Türen für die Berufswelt. In diesem Jahr
nutzten rund 180 Schülerinnen und Schüler das Angebot,
gingen durch die offene Tür am GKM und informierten sich
über verschiedene Möglichkeiten, die sie nach dem Abitur
ergreifen können.
Nach einer kurzen Begrüßung und der Vorstellung der
„Berufsexperten“ in der Mensa durch Herrn Brechtelsbauer, begaben sich die 28 Referentinnen und Referenten
jeweils in ein Klassenzimmer. Vorgestellt wurden ganz
unterschiedliche Berufe, u.a. Diplompsychologe, DiplomFinanzwirt, Physiker, Rechtsanwalt, Arzt oder Diplomingenieur verschiedener Fachrichtungen, um nur einige zu
nennen.
Einige Experten begannen die Gesprächsrunde, indem
sie eine kurze Filmsequenz einspielten oder einen kurzen
Impulsvortrag setzten, andere wurden sofort mit Fragen
überschüttet. Fragen wie „Was macht man in ihrem Beruf denn überhaupt?“ über „Welches Studium ist hierfür
Voraussetzung?“ bis zu „Welcher NC ist hierfür nötig?“
wurden unseren Experten von Schülerinnen und Schülern
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gestellt. Alle Gesprächsrunden hat dabei die praxisnahe
Sachinformation aus erster Hand über die jeweiligen Berufe ausgezeichnet.
Von Seiten der Schülerinnen und Schüler gab es viele positive Rückmeldungen – manche wollten sich „nur mal informieren“, andere hatten bereits konkrete Vorstellungen,
die sie durch Gespräche mit den „Berufsinsidern“ weiter
konkretisieren konnten. Auch wenn wir nicht die ganze
Breite des Berufsspektrums mit diesem Abend abdecken
konnten – für bestimmte Berufe haben wir leider keine
Referenten finden können – hoffen wir dennoch, dass
diese Veranstaltung unsere Schülerinnen und Schüler
auf dem schwierigen Weg der Studien- und Berufswahl
vorangebracht hat.
Bei den Referentinnen und Referenten aus den Bereichen der Bildungspartner und der Elternschaft möchte
ich mich im Namen der Schulleitung an dieser Stelle
noch einmal recht herzlich bedanken! Ohne Sie hätte
das Gymnasium Korntal-Münchingen diesen Abend nicht
durchführen können.
K. Rott
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Topplatzierung beim Tag der Mathematik 2015
Am Samstag, 07. März 2015, trafen sich fünf Schülerinnen
und Schüler des Vertiefungskurses Mathematik morgens
um 8:00 Uhr in Ludwigsburg. Von dort fuhren Frau Rott
und Herr Nagel mit uns zur „experimenta“ nach Heilbronn,
wo der 24. Tag der Mathematik stattfand.
Auf uns wartete ein straffes Programm: Um 9:30 Uhr ging
es mit dem ersten Teilwettbewerb, einem Gruppenwettbewerb, los. Bei diesem Wettbewerb musste die Gruppe,
die aus Raffael Topalidis, Christian Bräuner, Samira Merdian, Mattis Parche und Carolin Mombrey bestand, innerhalb von 45 Minuten vier Aufgaben lösen. Nach ersten
Überlegungen und Diskussionen konnten wir diese zum
Großteil gut lösen. Danach hatten wir eine kurze Pause,
in der wir schon die richtigen Ergebnisse dieser Aufgaben
einsehen konnten. Als nächstes kam der Einzelwettbewerb. Auch hier gab es vier Aufgaben, die innerhalb von
45 Minuten gelöst werden sollten. Allerdings war dieses
Mal jeder auf sich alleine gestellt und konnte seine Gruppenmitglieder nicht fragen. Nach diesem Teil war der erste
Wettbewerbsabschnitt beendet und es gab erst einmal für
jeden ein Lunchpaket. Nach einer kurzen Mittagspause
ging es mit dem letzten Teilwettbewerb, dem sogenannten Hürdenlauf, weiter. Beim Hürdenlauf handelt es sich
ebenfalls um einen Gruppenwettbewerb. Hier erhielt man
zunächst nur eine einzelne Aufgabe, die im Team gelöst
werden musste. Nach Abgabe dieser Aufgabe – die erste
Hürde war genommen – erhielt man die nächste, musste
diese lösen, abgeben und erhielt erneut eine weitere Aufgabe, usw. Insgesamt gab es acht Aufgaben bzw. Hürden,
die alle zusammen in maximal 30 Minuten gelöst bzw.
überwunden werden mussten. Dieser Teil lag uns besonders: Wir erhielten eine Aufgabe, ein Gruppenmitglied hatte einen Ansatzpunkt, dieser wurde dann zusammen mit
den anderen ausgebaut, so dass wir relativ schnell auf die
Lösung kamen. Wir haben so Hürde um Hürde gemeistert.
Am Ende waren wir nach 22 Minuten mit allen acht Aufgaben fertig und konnten vor der Zeit abgeben, was laut der
„Crew“ nur zwei bis drei Gruppen pro Jahr schaffen.
Die Wettbewerbslösungen gingen dann an die Kontrolleure und wir durften für 1½ Stunden die „experimenta
„erkunden. Unter anderem haben wir dort auch die Sonderausstellung „Creatures of Light“ aus New York besucht.
Danach gab es die schon sehnsüchtig erwartete Siegerehrung: Die Teilnehmer unserer Schule hatten hervorragend
abgeschnitten. Drei GKM-ler kamen im Einzelwettbewerb
unter die Top Ten – und das bei über 100 Teilnehmern
(Platz 5: Christian Bräuner, Platz 6: Samira Merdian, Platz
8: Mattis Parche). Im Gruppenwettbewerb schafften wir
es sogar auf das Podest – wir wurden Zweiter von 25
Teams aus ganz Baden-Württemberg. In der bundesweiten Wertung – bundesweit hatten sich 292 Teams diesem
Wettbewerb zeitgleich gestellt – landeten wir auf einem
ausgezeichneten 7. Platz, worüber wir uns unheimlich gefreut haben. Wir hatten alle viel Spaß und mit so einem guten Ergebnis konnten wir mehr als zufrieden sein. Gerne
möchten wir uns an dieser Stelle auch nochmal bei Frau
Rott, Herr Nagel und Herr Kärcher bedanken, die für uns
den Fahrdienst übernommen haben und uns auch moralisch unterstützt haben.
Carolin Mombrey, KS1
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Gymnasium Korntal erfolgreich bei Jugend trainiert für Olympia
Handballfinale Regierungspräsidium Stuttgart
am 24. Februar in Herrenberg
Nachdem die Mannschaft des Gymnasiums Korntal-Münchingen in der eigenen Halle aus fünf Begegnungen ungeschlagen als Bezirksmeister hervorgegangen war, standen die Jungs mit acht weiteren Mannschaften im Finale
des Regierungspräsidiums Stuttgart.
Im ersten Spiel trafen die Korntaler auf die Mannschaft der
Riegelhofrealschule aus Nellingen. Ein starker Gegner,
in dessen Reihen sich einige Auswahlspieler des Handballverbandes befinden. Aber die Korntaler Mannschaft
ließ sich davon nicht beeindrucken, legte ihre Nervosität
schnell ab und spielte auf Augenhöhe mit. Immer wieder
fanden die Anspiele von Marco die Hände von Robin, der
als Kreisläufer eins ums andere Mal den Ball im gegnerischen Tor versenkte. Michael setzte auf Außen immer
wieder Mewes und Timon in Szene, die gekonnt abschlossen. Leider verloren wir gegen den späteren Turniersieger
denkbar knapp mit 10:13, hatten wir doch zu Beginn der
Partie zu viele Chancen verworfen.
Im zweiten Spiel wartete mit dem Helfenstein-Gymnasium
Heidenheim ein Gegner auf uns, der uns an körperlicher
Größe und Masse deutlich überlegen war. Dieses Manko
machten die Korntaler Spieler durch Wendigkeit, Spritzigkeit und Spielwitz wett und erreichten am Ende ein knappes, aber durchaus verdientes 19:18. Dieser Erfolg gegen
einen scheinbar übermächtigen Gegner stärkte das angeschlagene Selbstbewusstsein der Korntaler Mannschaft
wieder, ein Umstand, der die nächsten Begegnungen prägen sollte.
So spielten sich die Korntaler gegen das Albertus-MagnusGymnasium aus Stuttgart in einen regelrechten Rausch.
In einer stabilen, offensiven Abwehr um Matthias und Julian wurden zahlreiche Pässe der Gegner bereits im Aufbau abgefangen und den schnellen Angreifern Nabil und
Marlon in den Lauf gespielt. Zahlreiche Angriffsvarianten
wurden durchgespielt und sicher abgeschlossen, so dass
es am Ende 21 zu 9 für Korntal stand.
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In der letzten Begegnung mussten die Spieler um die beiden Torhüter Moritz und Sven gegen die Gastgeber und
die zahlreichen Zuschauer auf den Rängen antreten. Aber
der Spielfluss der Korntaler war ungebrochen, routiniert
liefen die Angriffe ab, die Abwehr verhinderte zuverlässig
den gegnerischen Spielaufbau. Maxim konnte sich am
Kreis immer wieder durchsetzen und so gingen wir als
Sieger vom Platz und damit als Gruppenzweiter aus der
Vorrunde in die Begegnungen der Endrunde.
Leider war gegen das Kerner Gymnasium aus Heilbronn
für uns nichts zu holen, der Gegner war uns körperlich
und spielerisch überlegen. Es spricht für die tolle Moral
und den Willen der Jungs vom GKM, dass sich der spätere Turnierzweite nur mit drei Toren Unterschied zum Endstand von 12:15 absetzen konnte.
Im letzte Spiel setzte die Mannschaft des GKM große Hoffnungen auf den Torabstand, rechnerisch wären wir mit vier
Toren Abstand Zweiter der Endrunde und damit trotz der
Niederlage noch weiter. Entsprechend ambitioniert gingen die Jungs um Coach Kailbach zu Werke und spielten
das Otto-Hahn-Gymnasium aus Nellingen mit 21 zu 12 an
die Wand. Leider werden die Punkte aus der Vorrunde mit
in die Endrunde übernommen, so dass wir unterm Strich
das Turnier auf dem dritten Platz beendeten. Damit sind
wir die drittbeste Mannschaft von über 100 Gymnasien
aus dem Regierungsbezirk Stuttgart.
J. Kailbach
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Sozialpraktikum in Klasse 9 - Erfahrungen aus dem Altenheim
Für das Sozialpraktikum war ich eine Woche lang im dritten Wohnbereich des Luise-Schleppe-Hauses. Dort wohnen ca. 30 Senioren mit unterschiedlichem Pflegebedarf.
Meine Aufgaben waren sehr vielfältig; z.B. bin ich mit
einer Bewohnerin spazieren gegangen, die im Rollstuhl
sitzt und habe beim Memoryspiel dreimal gegen eine
einseitig gelähmte Frau verloren. Mit einer Betreuerin und
fünf Bewohnern habe ich Gedächtnistraining gemacht,
d.h. den Anfang eines Sprichwortes ergänzen, Kopfrechnen und Namen, Städte oder Farben nennen, die einen
bestimmten Anfangsbuchstaben haben. Wir haben auch
zusammen gesungen und Bewegungsübungen gemacht.
Mir hat es im Altenheim gefallen, weil die Bewohner und
Mitarbeiter alle sehr nett sind, aber die Arbeit würde für
mich mit der Zeit langweilig werden.
Ilana Menges, 9e
Mein Sozialpraktikum vom 26.-30. Januar 2015 verbrachte ich für fünf Tage im Luise-Schleppe-Haus, einem Altenheim in Stammheim.
Die ersten beiden Tage waren wenig abwechslungsreich,
wir durften hauptsächlich mit den Leuten Mensch-ärgere-dich-nicht spielen und mussten beim Tische decken,
Abräumen, usw. helfen. Am dritten Tag jedoch stand ein
besonderer Programmpunkt an: Backen. Die Senioren
durften zwei Helferinnen beim Waffelbacken zusehen.
Währenddessen wurde mit ihnen Gedächtnistraining gemacht (Fragen zu den Zutaten gestellt, einfache Rechenaufgaben, Sprichwörter ergänzen). Dabei hat man sehr
deutlich gemerkt, wie viele Sprichwörter (fast) alle Leute
noch kannten, und einfache Rechenaufgaben waren für
die meisten auch kein Problem.
Ein weiterer Programmpunkt im Seniorenheim war die
Gymnastik: Eine freiwillige Ergotherapeutin kommt immer
einmal in der Woche ins Luise-Schleppe-Haus, um die
Muskulatur der Leute zu trainieren, mit ihnen zu „tanzen“,
kleine Gedächtnisspiele zu machen und zu singen. Vor
allem das Liedersingen zum Schluss macht den Leuten
sehr viel Spaß.
Zudem werden die Senioren einmal in der Woche in einen
Trainingsraum gebracht, um dort Gymnastik zu machen
und sich zu bewegen. Bei diesem Angebot werden allerdings eher die Fitteren unter ihnen gefördert.
Zu den Aufgaben der Altenpfleger gehört, den Leuten
beim Waschen und anziehen zu helfen, ihnen Essen auf´s
Zimmer zu bringen, dafür zu sorgen, dass sie ihre Medikamente einnehmen. Außerdem unterhalten sie sich mit
ihnen, spielen Gesellschaftsspiele oder gehen manchmal
mit ihnen spazieren. Die Leute müssen beschäftigt werden und brauchen Aufgaben, da ihnen sonst schnell langweilig wird, was auch zu Krankheiten führen kann. Alle
Aktivitäten der Leute müssen in einer Mappe festgehalten
werden; so können Ärzte und Familienangehörige immer
nachfragen und sich sicher sein, dass die Leute nicht den
ganzen Tag auf ihrem Zimmer verbringen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir mein Sozialpraktikum viel Spaß gemacht hat, obwohl es manchmal
auch anstrengend war. Ich habe sehr viel Neues im Umgang mit alten Menschen erfahren und einen genaueren
Einblick in soziale Berufe bekommen. Ich würde das Praktikum auf jeden Fall weiterempfehlen und finde es gut,
dass es an unserer Schule angeboten wird.
Anna Bau, 9d
Sozialpraktikum
in retten…!“Klasse 9 - Erfahrungen
aus dem Altenheim
„Kurz mal die Welt
Das UN- Planspiel
Am Freitag, den 23. Januar 2015 besuchten drei Referenten der Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg das Gymnasium Korntal-Münchingen. Gemeinsam mit den Gemeinschaftskunde-Neigungskursen
der Kursstufe 1 und 2 und unserer Lehrerin Frau Herzog
verbrachten wir den Vormittag damit, das UN-Planspiel
„Kurz mal die Welt retten…!“ durchzuführen.
Thema des Planspiels war der Bürgerkrieg in Syrien. Wir
sollten über die Frage, ob die Menschenrechtsverletzungen im syrischen Bürgerkrieg vor dem Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag untersucht werden sollen,
debattieren und abstimmen.
Im realen politischen Leben werden solche schwerwiegenden Ereignisse im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
(UN) diskutiert. Der Sicherheitsrat ist für die Wahrung des
Weltfriedens und der internationalen Sicherheit verant-
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wortlich und besteht aus 15 Mitgliedern. Fünf davon sind
ständige Mitglieder (Frankreich, Großbritannien, die USA,
Russland und China) und zehn sind nichtständige Mitlieder. Bei einer Gefahrenlage beschließen und veranlassen
sie notwendige Maßnahmen (sogenannte Resolutionen),
wie zum Beispiel wirtschaftliche Sanktionen oder militärische Eingriffe. Die ständigen Mitglieder besitzen dabei ein
erweitertes Vetorecht.
Bei dem Resolutionsentwurf, den wir diskutierten, handelt
es sich um einen Originalentwurf, den Frankreich zusammen mit 65 anderen Staaten am 22. Mai 2014 in den Sicherheitsrat eingebracht hat.
In den Diskussionsrunden vertraten jeweils zwei Schüler
eine Nation der 15 Mitgliedsnationen und weitere Schüler
übernahmen den Vorsitz im Sicherheitsrat und die Position
des Generalsekretärs der UN. Zur Vorbereitung erhielten
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„Kurz mal die Welt retten…!“- Das UN- Planspiel
wir jeweils ein Dossier mit Informationen zum Standpunkt
unserer eigenen Nation und allgemeinen Informationen
zum Konflikt. Während der verschiedenen Debatten wurden die Argumente und Standpunkte der Nationen vorgestellt und kommentiert. Die abgegebenen Meinungen
wurden dann wiederum in kleiner Runde in den Nationen
abgewägt und durchdacht und kamen anschließend im
großen Kreis zur Abstimmung. Besonders die Doppelmoral einiger Nationen und die radikalen Vorschläge Russlands sorgten für Erstaunen.
In der finalen Abstimmungsrunde entmachtete das ständige Mitglied Russland allein mit seinem Veto die Stimmen
aller anderen Mitglieder, China schloss sich an. Somit waren sämtliche Verhandlungen gescheitert. Ein für uns alle
frustrierendes Ergebnis, das aber den Ausgang der echten
Resolution im Mai letzten Jahres widerspiegelte: Auch hier
hatten die Vetomächte Russland und China bei ansonsten
einstimmiger Zustimmung aller anderen Mitglieder des Sicherheitsrates die Resolution scheitern lassen.
Das Planspiel eröffnete uns die Möglichkeit, die Aufgaben und Arbeitsweisen des UN-Sicherheitsrats, aber auch
schwerwiegende Nachteile dieses wichtigen Gremiums in
der Weltpolitik nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch und realitätsnah zu erlernen.
Leny Sybrichs, KS 2
Heureka
Top Platzierungen in der Deutschland- und
Baden-Württemberg-Wertung des Schülerwettbewerbs „Heureka! Mensch und Natur 2014“
Am 11. November 2014 fand der bundesweite Schülerwettbewerb „Mensch und Natur 2014“ statt. Am Korntaler Gymnasium saßen in der 6. Stunde 66 Schülerinnen
und Schüler der Klassenstufen fünf bis acht über den
45 Multiple-Choice-Aufgaben. Die Aufgaben deckten ein
breites Spektrum naturwissenschaftlicher Themen ab:
Pflanzen, Tiere und ihre Rekorde spielten in den Fragen
ebenso eine Rolle wie das Wetter und chemische bzw.
physikalische Phänomene. Aber auch zu den Bereichen
Technik, Energie und Fortschritt sowie Mensch und Umwelt galt es knifflige Fragestellungen zu beantworten. Die
zum Lösen notwendigen Kenntnisse gingen dabei über
das Schulwissen hinaus, so dass es nicht ganz einfach
war, die richtigen Antworten zu finden.
Anfang Februar erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde und ein Kartenspiel. Die jeweils
Bestplatzierten der Klassenstufen konnten sich zusätzlich über ein kleines Experimentierset, ein Buch oder eine
Zeitschrift freuen.
Ende Februar, nachdem auch die letzten Preise in der
Schule eingetroffen waren, wurden drei Schülern im Rahmen des „Tags der offenen Tür“ am GKM geehrt: Stefan
Bräuner (Klassenstufe 6) belegte mit 172 von 180 mög-
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lichen Punkten einen hervorragenden 2. Platz in der
Deutschland-Wertung, Leon Schindler und Philipp Obertopp (Klassenstufe 7) erreichten ausgezeichnete 2. bzw.
3. Plätze in der Landeswertung Baden-Württemberg.
Wir beglückwünschen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und werden unseren Schülerinnen und Schülern
weiterhin die Teilnahme an vielen Wettbewerben ermöglichen, bieten derartige Wettbewerbe doch neben einer Auflockerung des Unterrichts vor allem einen unschätzbaren
Motivationsschub.
Wer sich selbst einmal testen möchte, findet die Aufgaben
unter http://www.inkas-berlin.de/heureka_aufgaben.html.
Ina Wustmann
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Ausflug ins Schülerlabor Mathematik
Am Freitag, 30.01.2015, besuchten einige Schülerinnen
und Schüler der Klassenstufe 8 im Zusammenhang des
Förderangebotes im Fach Mathematik das Schülerlabor
an der Universität in Karlsruhe.
Zu Beginn erhielten die Schüler im Workshop „Streng geheim!“ eine kleine Einführung in die Grundlagen der Kryptographie. Von den Entschlüsselungen der Antike bis hin
zur Enigma im 2. Weltkrieg war alles dabei.
Im zweiten Teil des Ausfluges luden über 70 Experimente
dazu ein sich spielerisch und experimentell mit Mathematik zu beschäftigen. Mal ohne Taschenrechner und schwierige Formeln – nur das Beobachten, Entdecken und Erleben mathematischer Sachverhalte stand im Vordergrund.
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der
Mathematik zum Anfassen.
K. Kretzschmar, S. Brunner
Zehn Jahre Wissensfabrik
Mehr Wissen, mehr Können, mehr Zukunft: 10
Jahre Wissensfabrik – das GKM gratuliert
Am 26. Januar 2015 beging die Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. ihr 10-jähriges Jubiläum. Auf
Einladung unseres Bildungspartners, der Vector Informatik GmbH – Vector ist Mitglied in der Wissensfabrik –, feierten das Gymnasium Korntal-Münchingen und die Vector
Informatik GmbH gemeinsam mit.
Seit dem Sommer 2014 beteiligen sich das Gymnasium Korntal-Münchingen und Vector im Rahmen unserer
Bildungspartnerschaft gemeinsam an dem von der Wissensfabrik aufgelegten Projekt „Power4School – Schüler entdecken Energie“ (vgl. aktuell Nr. 56: Physikunterricht einmal anders). Es bietet unseren Schülerinnen und
Schülern – angeleitet und unterstützt durch Lehrkräfte und
ehrenamtlich tätige Mitarbeiter von Vector – die Gelegenheit, sich praxis- und alltagsnah mit dem zentralen Thema Energie zu befassen. Aber auch über dieses Projekt
hinaus, gedeiht die Bildungspartnerschaft mit der Vector
Informatik GmbH bzw. die Kooperation mit der Vector Stiftung prächtig – wir dürfen uns über Unterstützung bei vielfältigen Projekten freuen und sehr herzlich bedanken.
Insofern war es uns Freude und Ehre gleichermaßen, der
Einladung von Herrn Dr. Schelling, Mitbegründer und ehe-
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maliger Geschäftsführer der Vector Informatik GmbH, anlässlich des 10. Gründungstages der Wissensfabrik zu folgen. Nach einer kurzen Begrüßung der projektbeteiligten
Vector Mitarbeiter und der Bildungspartner durch Herrn
Dr. Schelling bedankte sich Franz Fehrenbach, Vorsitzender des Lenkungskreises der Wissensfabrik, in einer Videobotschaft bei allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz.
Herr Dr. Schelling richtete seinen besonderen Dank an die
ehrenamtlichen Vector Mitarbeiter für ihr großes Engagement, u.a. bei den Projekten „KiTec – Kinder entdecken
Technik“ und „Power4School – Schüler entdecken Energie“. Daran anschließend erläuterte Herr Dr. Schelling in
seiner Präsentation die Ziele der Wissenfabrik und die von
der Vector Informatik GmbH unterstützten Projekte.
Gerne möchten wir uns an dieser Stelle für die Einladung
zu der kleinen Geburtstagsfeier anlässlich des 10-jährigen
Jubiläums der Wissensfabrik bedanken. Vor allem aber
möchten wir uns für das außergewöhnliche Engagement
von Vector und seiner ehrenamtlichen Projektmitarbeiter
zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler sehr herzlich bedanken. 10 Jahre Wissensfabrik – Unternehmen für
Deutschland … machen Appetit auf mehr. Wir freuen uns
auf die kommenden 10 Jahre!
F. Nagel
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Das GKM bibert
Unsere Schule nahm erstmals beim InformatikBiber-Wettbewerb teil
Das GKM bibert – gemäß diesem Motto haben im November 2014 erstmals auch knapp 150 Schülerinnen und
Schüler des Gymnasiums Korntal-Münchingen zusammen mit über 217.000 Jugendlichen aus 1.232 Schulen
im gesamten Bundesgebiet am bundesweiten InformatikBiber-Wettbewerb teilgenommen. Beim Informatik-Biber
handelt es sich um einen Online-Wettbewerb, bei dem
neben Köpfchen insbesondere auch abstraktes und logisches Denken sowie eine gewisse Faszination für informatisches Denken, aber keine speziellen Informatikvorkenntnisse, erforderlich sind. Träger des Wettbewerbs sind die
Gesellschaft für Informatik, der Fraunhofer-Verbund IuKTechnologie sowie das Max-Planck-Institut für Informatik.
Durch gleichermaßen spannende, anspruchsvolle und
ansprechende Aufgabenformate will der Informatik-Biber
das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Informatik und den Konzepten dieses Faches wecken. Darüber
hinaus sollen die Jugendlichen dazu angeregt werden, aktiver und bewusster mit Informationstechnik umzugehen.
Sie sollen erkennen, wie die Informatik viele Bereiche
des Alltags beeinflusst bzw. durchdringt und wie vielseitig
ihre Anwendungsmöglichkeiten sind. Der Informatik-Biber
2014 wurde hierzu in vier Altersgruppen durchgeführt: in
den Stufen 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 sowie 11 bis 13.
In jeder Altersgruppe waren innerhalb von 40 Minuten 18
Aufgaben im Multiple-Choice-Format zu lösen. Die Aufgaben samt Lösungen aus den Jahren 2007 bis 2014 finden
Sie unter http://www.informatik-biber.de/ in der Rubrik Archiv.
Gleich bei seiner ersten Teilnahme am Informatik-BiberWettbewerb konnte das Gymnasium Korntal-Münchingen
glänzen: Hervorragende 1. Preise gewannen Manuel Marz
(Klasse 6B) und Sebastian Haardt (Klasse 6D). Außerdem
erzielten die Sechstklässler Florian Ott, Mike Lange, Marvin Stumpf, und Dominik Friedl sowie die Kursstufenschülerinnen und -schüler Samira Merdian, Carolin Mombrey,
Christian Bräuner, Benedikt Geldner und Raffael Topalidis
ausgezeichnete 2. Preise. Vergangene Woche wurden die
Preisträgerinnen und Preisträger in einer kleinen Feierstunde von Herrn Brechtelsbauer und Frau Rott geehrt.
Allen Preisträgern gratulieren wir sehr herzlich zu ihren
außergewöhnlichen Leistungen.
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Auch in den kommenden Jahren möchten wir Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme am Informatik-Biber
motivieren und ihnen so einen weiteren Zugang zu der
Faszination informatischen Denkens ermöglichen. Ziel ist
es, diesen Wettbewerb nach Möglichkeit nachhaltig an
unserer Schule zu etablieren. Bieten Wettbewerbe dieser
Art doch die Gelegenheit, dem Fach Informatik zumindest
ansatzweise die Bedeutung in der Schule zukommen zu
lassen, die es aufgrund seiner gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung verdient hätte – der Bildungsplan
leistet dies jedenfalls nicht.
F. Nagel
Offizielles Logo des Informatik-Biber-Wettbewerbs
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Impressionen der Fünferübernachtung
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Galerie
Gestalten mit Schrift / der eigene Name als Schriftzug, Klasse 8, 9,10
E. Bredow
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Ein Traum von Rom
- ein Hauch von Roms städtischer Hochkultur in Stuttgart
(ehemals in der Provincia Germania Superior). Das sollte
ein Lateiner sich nicht entgehen lassen. Durch vielfältige
Exponate ist es der Ausstellung im Landesmuseum gelungen, für die Schüler einen lebendigen Kontakt zur Antike
herzustellen. Besonders unsere „kleinen“ Lateiner der 5bc
ließen sich von der Begeisterung der Museumsführerin für
das Alte Rom anstecken, die ihrerseits begeistert war vom
Wissen und der Wissbegier der Schüler. Mit großem Eifer
und mit Liebe zum Detail wurden in der „Ladenstraße“
Jahrtausende alte Amphoren, Parfümfläschen und im
Schwäbischen hergestellte terra sigillata betrachtet. Die
Modellnachbauten eines antiken Stadtviertels und eines
Hauses zogen die Schüler in ihren Bann ebenso wie das
prachtvolle Mosaik am Ende der Ausstellung. Auch die
„großen“ Lateiner der 10d ließen sich im Angesicht römi-
scher Porträtbüsten von der glanzvollen Karriere eines
Römers und von dem oft traurigen Schicksal der viel zu
jung verheirateten römischen Mädchen beeindrucken.
Geruchsproben beliebter Gewürze der Antike und allein
der Gedanke an garum (eine geschmacksintensive Soße
aus Fischinnereien) riefen ein paar gerümpfte Nasen hervor. Ausnahmslos bewundernde Blicke zog das Fragment
einer Diadumenosstatue auf sich. Ganz in die Antike eintauchen konnten die Schüler in der „Mitmachausstellung“,
von der nicht nur die 5er fasziniert waren. Seilzüge zum
Ausprobieren, der Bau von Aquädukten über schwieriges
Gelände, von Rundbögen, einer Hypokaustenheizung und
einer Straße ohne Schlaglöcher erfreuten sich großer Beliebtheit. Zum guten Schluss des Museumsbesuchs durfte
sich jeder mit einem kleinen Mosaiksteinchen verewigen.
– Non scholae sed vitae didicimus.
K. Lehmann, R. Rapp
Termine
Impressum
13.04.-15.04.2015
Chorfreizeit (Unterstufenchor erst ab 14.04.2015)
15.04.2015
Info Suchtprävention Klassenstufe 7 (Dauer ca. 1.5 h von 18.30 – 20.00 h)
20.04.-24.04.2015Polen-Fahrt
03.05.-08.03.2015
Londonfahrt Klasse 9
06./07.05.2015
Theateraufführung
15.05.2015
Beweglicher Ferientag
Gymnasium
Korntal-Münchingen
Charlottenstraße 53
70825 Korntal-Münchingen
Tel.: 0711 / 83 98 72 - 0
Fax: 0711 / 83 16 40
e-Mail:
[email protected]
www.gymnasium-korntal.de
aktuell
Gymnasium Korntal-Münchingen
Herausgeber:
Gymnasium Korntal-Münchingen
V. i. S. d. P.: Christoph Brechtelsbauer
aktuell • Ausgabe 59
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