Modul3 Teil2 Leistungsmessung - Staatliches Schulamt Lörrach

Leistungsmessung
im Zusammenhang mit
Kompetenzbeurteilungen
Dr. Helios Scherer SSA Lörrach
1
Schulentwicklung als Folge eines Paradigmenwechsels
Wenn sich Hintergrundüberzeugungen verändern, müssen Konzepte neu ausgerichtet und
die Praxis entsprechend orientiert werden (Innovation statt Optimierung)
Linear-kausale
Vorstellungen v.
Ideal und Abweichung
>
Zirkulär verbundene
Vorstellungen von
Emergenz u. Kontingenz
Inhaltsorientierung
>
Kompetenzorientierung
Bildungsplan
>
KoRa auf Niveaustufen
Bewertung
>
Beurteilung
Selektion
>
Inklusion
Lernergebnis
>
Lernbereitschaft u -fähigkeit
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Hintergrundüberzeugungen
Kompetenzbegriff
Unterschied:
Beurteilung < > Bewertung
Leistungsmessung
Dr. Helios Scherer SSA Lörrach
3
Hintergrundüberzeugungen
Bildungsplan
Vorgedachte
Lernwege
Unterricht /
Lernlandschaft
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Bewertung
4
Hintergrundüberzeugungen
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5
Hintergrundüberzeugungen
Individ.
Lernwege
Bildungsplan
Raumkonzept
Zeitstruktur
Stellenbeschreibung
Unterricht /
Lernlandschaft
Beobachtung
Beratung
Beurteilung
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Bewertung
6
Hintergrundüberzeugungen
Wahlpflichtangebote
Kompetenzbeschreibungen
auf Niveaustufen
Lernberatung
Indiv. Coaching
Erziehungspartnerschaft
Orientierung (Input)
Eigentätigkeit
Versprachlichung
Lernstandsanalyse
Standardisierte Texte /
Dokumentation
Transparente
Zuordnung von Text
und Ziffer
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Kompetenzbegriff
Kompetenzbegriff
Akzeptanz von
= Kenntnis und Fertigkeit, die klar
beschrieben und beurteilt werden kann.
= Grundlage zur Bearbeitung von
Aufgaben, Problemen, Inhalten.
Unterschieden
Eine Kompetenz hat man oder man hat sie nicht:
Man kann eine Aufgabe lösen oder man kann es nicht.
Wer mehr kann als Andere, verfügt über ein Mehr an Kompetenzen,
Aber er beherrscht nicht eine Kompetenz besser als Andere.
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Unterschied:
Beurteilung < > Bewertung
Wahlpflichangebote
Kompetenzbeschreibungen
auf Niveaustufen
Lernberatung
Indiv. Coaching
Erziehungspartnerschaft
Orientierung (Input)
Eigentätigkeit
Versprachlichung
Bildungsplan
Vorgedachte
Lernwege
Unterricht /
Lernlandschaft
Bewertung
Lernstandsanalyse
Standardisierte Texte /
Dokumentation
Vorstellung von Ideal
und Abweichung
Kompetenzvorstellung
Beurteilung
„Justiziabel“ :
fokussiert, standardisiert, transparent
Bewertung
Steuerung von
Lernprozessen
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Unterschied:
Beurteilung < > Bewertung
• Begriffsbildung (Kriterien)
• Standardisierte Texte
• Zuordnung zu Ko-Ra-Punkten oder
Notenstufen
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Unterschied:
Beurteilung
Dem Unterricht
folgen
(pass. aufmerksam)
Beurteilung < > Bewertung
statt
Interessierte
Mitarbeit
(akt. mdl. Mitarb.)
Bewertung
Qualität
der Beiträge
Rekapituliert auf
inhaltliche Mängel
Folgt im allgemeinen
Anfrage einfache
vorhanden,
den Anweisungen,
Antworten / Schritte
Lücken in der
orientiert sich auf
aus dem Unterricht,
folgerichtigen Darstellung,
Ansprache rasch,
Wiederholt auf Anfrage
elementares begriffliches
reagiert / organisiert
bereits genannte
Verständnis vorhanden.
sich nach pers.
Beiträge.
Ansprache angemessen.
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Unterschied:
Beurteilung < > Bewertung
„sehr gut“
1
eine Leistung, die den Anforderungen in besonderem
Maß entspricht
„gut“
2
eine Leistung, die den Anforderungen voll entspricht
„befriedigend“
3
eine Leistung, die im Allgemeinen den Anforderungen
entspricht
„ausreichend“
4
eine Leistung, die zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen
den Anforderungen noch entspricht
„mangelhaft“
5
eine Leistung, die wesentliche Mängel aufweist und
deshalb im Ganzen den Anforderungen nicht entspricht.
„ungenügend“
6
eine Leistung, die den Anforderungen in keiner Weise
entspricht
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Unterschied:
Beurteilung < > Bewertung
a. Beurteilung:
(1)Kriterienorientierte Beschreibung „wie es ist“
(Nominalskala)
(2)Beobachtbare Items
(3)Texte ohne Fremdvergleich und Wertung
(4)Vergleich zwischen „Können“ und „noch nicht können“
(5)Ideale Orientierung: Genauigkeit/ Übereinstimmung mit
dem beobachteten Können
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Unterschied:
Beurteilung < > Bewertung
b. Bewertung:
(1)Zuordnung eines Wertes in einer Rangreihe (Ordinalskala)
(2)Definierte unscharfe Bedeutungszumessung
(3)Bewertung und Vergleich mit anderen über Rang
(Position) und Durchschnitt ( Intervallskala)
(4)Vergleich bezgl. Abweichung / Entfernung von einem
Ideal / einer Norm.
(5)Ideale Orientierung: Fairness
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Leistungsmessung
Bewertungsschlüssel
Bei „Bestehen“ KoRa-Punkte
(Bewertung später), oder Noten,
Nichtbestehen führt zu Notation
des Punktebruchteils und dem
Auftrag nachzuarbeiten.
Anforderungskriterien
sind formuliert und bekannt
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Von der Beurteilung zur Bewertung
Begriffszusammenhang,
Mehrdimensionalität
Begriffsbildung
(vollständig / nicht redundant)
Standardisierte Texte
Items finden: (operationalisiert
Eindeutige Zuordnung
Text > Ziffer
Items auf sechs Stufen
Transparenter
Bewertungsschlüssel
Festsetzung der Gewichtung der Beurteilungsfelder
und Veröffentlichung
/ beobachtbar)
(Zwischenstufe =
„schwache Form“)
(Transparenzerlass)
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Leistungsmessung
Leistungsmessung kann für sich und unabhängig
von der Bewertung der Leistung erfolgen .
Leistungsmessung besteht aus folgenden Feststellungen:
Vorhandensein:
Ist eine (Teil-)Kompetenz verwirklicht oder
nicht?
Performanz:
Auf welcher Niveaustufe ist die Kompetenz
verwirklicht?
Vollständigkeit:
Vergleich mit einer verbindlich gesetzten
„Vollständigkeitsvorstellung“ und
Vergleich der benötigten Zeit mit einer
entsprechenden Idealvorstellung von
Zeitbedarf.
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Bewertung der Leistung
Möglichkeiten:
• Ausschließliche Vergabe / Sammlung von Kompetenzpunkten
(Binärprinzip), Würdigung der Niveaustufen durch unterschiedliche
Gewichtung (z.B. 1, 2 oder 3 Punkte pro Kompetenz). Bewertung nur bei
Bedarf durch Vergleich hinsichtlich „Vollständigkeit“ und/oder „Zeitraum
für die Leistung.“
Unterschiedliche Mindestanforderungen für angestrebten HS-, MBAund ABITUR-Abschluss.
(> =Verbindung zw. Niveaustufe und Bildungsstandard).
• Bewertungs-Automatismus: Transparente Text-Ziffern-Zuordnung,
Gewichtungs- und Verrechnungsschlüssel.
• Gemildertes Verfahren: Nur Bestandenes wird bewertet, fehlende
Kompetenzleistung wird mit Punktebruchteil notiert, Möglichkeit zur
Nacharbeit und Wiederholung der Lernstandsüberprüfung bis zur
Notenkonferenz, dann erst Verrechnung.
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Zusammenfassung
• Die Pädagogik kommt mit Beurteilung zur
Lernsteuerung über konstruktives Feedback aus:
o Beurteilung erfolgt kriterienorientiert,
o … beschreibt beobachtetes Können
o … strebt größtmögliche Genauigkeit an.
• Transparente Bewertung erfolgt über feste
Zuordnung von standardisierten Texten (zu den
beobachteten Aspekten) zu Notenwerten.
o Bewertung erfolgt wo notwendig nachrangig,
o … erfolgt automatisiert,
o … liefert ein komplexitätsreduziertes Allgemeinurteil.
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