Die Einladungskarte als pdf

Das Tagebuch der Rywka Lipszyc
Lesung und Gespräch
14 . 03 . 2016 | 18 Uhr
Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Burgstraße 27 | 10178 Berlin
an der Museumsinsel
Tel.: (0049 30) 24 75 81 0
Fax: (0049 30) 24 75 81 30
[email protected]
www.polnischekultur.de
Begrüßung:
Dr. Anja Siegemund (Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum)
Katarzyna Wielga-Skolimowska (Direktorin des Polnischen Instituts Berlin)
Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
Oranienburger Straße 28-30
10117 Berlin
Bitte melden Sie sich bis 11. März 2016
unter [email protected] für diese Veranstaltung an.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Polnischen Instituts Berlin, der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum
Judaicum, der Stiftung Topographie des Terrors und des Jüdischen Verlags im Suhrkamp Verlag.
Grafikdesign: Justyna Kosińska / temperówka.pl
Aus dem Buch:
Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Ach, es ist so schwer … In meiner Fantasie
sehe ich verschiedene Bilder, verschiedene, und selbst wenn ein gutes darunter
ist, in dem ich etwas Trost finde, dann
finde ich erst recht keinen Platz für mich.
Ich bin so erschöpft … Schreiben! Nur
schreiben! Dann vergesse ich das Essen
und alles andere, alles Leid.
Im Getto Litzmannstadt schreibt die
damals 14-jährige Rywka Lipszyc
Tagebuch. Während ihre Familie und
die Welt um sie herum auseinanderbrechen, versucht Rywka ihrem Leben
einen Sinn zu geben. Von Oktober
1943 bis April 1944 notiert sie teils
auf Polnisch und teils auf Jiddisch
Neuigkeiten, Empfindungen, Träume
und Gefühle. Das Tagebuch wurde im
Frühjahr 1945 nach der Befreiung des
deutschen nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz gefunden
und verschwand im Nachlass einer
russischen Ärztin. Wie durch ein Wunder wurde es 1995 in den USA wieder
entdeckt und erscheint jetzt erstmals
auf Deutsch. Von Rywka Lipszyc fehlt
bis heute jede Spur.
Dr. Ingo Loose (Berlin) erläutert den
Zusammenhang dieses einzigartigen
historischen Dokuments, Kathrin
Angerer liest daraus.
In der „Topographie des Terrors“ ist die
Ausstellung
Das Gesicht des Gettos. Bilder jüdischer
Photographen aus dem Getto Litzmannstadt 1940-1944
noch bis 28. März 2016 zu sehen.