Koloskopie kein Beinbruch - Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Besucherin Brigitte Stork (l.) bewies Geschick am Trainingsmodell für minimal-invasives Operieren. Da staunten auch Chefärztin Dr. Susanne Röttgermann und Pflegedirektor Friedel Grawe. ■ Fotos: Wissing
„Koloskopie kein Beinbruch“
Schnellere Heilung, weniger Schmerzen: Darm-Aktionstag im Ev. Krankenhaus
LIPPSTADT ■ Der Darm ist
ein faszinierendes und zugleich das größte Organ im
menschlichen Körper. Tag
für Tag vollbringt er wertvolle Arbeit. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst,
welch umfangreiche Rolle
der Darm bei der Verdauung, der Immunabwehr
und auch als Nervenzentrum spielt. Unter Medizinern gelte der Darm als eines der interessantesten
und ästhetisch schönsten
Organe, sagte Chefärztin
Dr. Susanne Röttgermann
beim „Darm-Gesundheitstag“ am Ev. Krankenhaus.
Dort beantwortete sie anlässlich des mittlerweile
schon 8. Darm-Aktionstags
nicht nur die Fragen der
zahlreichen Besucher, sondern hielt auch einen Vor-
trag zum Thema „Minimalinvasive Darm-Chirurgie –
schonende Operationstechniken“. Dr. Thomas Stratmann, Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin, war
ebenfalls mit zwei Beiträgen
vertreten. Ein Vortrag in der
vollbesetzten KrankenhausKapelle trug den Titel „Unser Darm – das unbekannte
Wesen“, im zweiten setzte
sich der Mediziner mit den
häufigsten Erkrankungen
des Dickdarms auseinander.
Besonders das Spektrum der
Erkrankungen des Dickdarmes ist vielfältig.
Nicht selten verschweigen Betroffene nach Darstellung des Mediziners ihre
Beschwerden aus Scham.
„Der Darm ist ein Tabuthema. Kaum jemand spricht
über
Verdauungsproble-
me“, sagte Dr. Stratmann.
Dabei ist sich das Team
des Darmzentrums einig:
Nur der aufgeklärte Patient
kann vorsorgen und richtig
entscheiden. Zu den aufgeklärten Patienten zählte
auch Brigitte Stork. Die
Lippstädterin hörte sich mit
großem Interesse die Vorträge an und nutzte im Foyer an einem Trainingsmodell für minimal-invasives
Operieren die Gelegenheit,
mit laparoskopischen Instrumenten diverse Techniken wie das Greifen auszuprobieren. An einem weiteren Modell wurden der Untersuchungsablauf und die
therapeutischen Möglichkeiten einer Darmspiegelung veranschaulicht. All
das soll Ängste nehmen und
Vorurteile abbauen.
Wie wichtig die Vorsorge
ist, weiß Brigitte Stork, die
nicht nur selbst, sondern
auch im engsten Familienkreis mit dieser Problematik konfrontiert war bzw.
ist, sehr genau. „Ich finde es
beeindruckend, wie gut
man hier informiert wird“,
lobte sie die Veranstaltung.
Die modernen operativen
Behandlungsmöglichkeiten
ermöglichten eine schnellere
Heilung,
weniger
Schmerzen und weniger
Komplikationen, versucht
Chefärztin Dr. Susanne
Röttgermann den Besuchern und Patienten die
Ängste zu nehmen. Auch
vor den Untersuchungen.
„Eine Koloskopie ist kein
Beinbruch“, sagt die erfahrene Ärztin mit einem
Schmunzeln. ■ hewi
Narren
versammeln sich
EICKELBORN ■ Zur Mitgliederversammlung trifft sich
die Eickelborner Karnevalsgesellschaft am Freitag, 4.
März, um 20.11 Uhr im Vereinslokal Kotten 7. Neben
den üblichen Punkten stehen umfangreiche Neuwahlen auf der Tagesordnung.
Die Mitglieder wählen an
diesem Abend einen neuen
Vizepräsident, einen Narrensekretär (Schriftführer)
und drei Beisitzer. Zudem
sollen Ausschnitte des diesDie zahlreichen Besucher bekamen im Foyer auch Tipps von einer Ernährungsberaterin für eine aus- jährigen Karnevalsballs gezeigt werden.
gewogene Ernährung oder deren Umstellung bei Beschwerden.