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19/04/16
Dienstag, 19. April 2016, um 20.15
Drogen kann man nicht erschiessen.
Wege aus dem Drogenkrieg
Eine Dokumentation von Peter Puhlmann
SWR/ARTE
Deutschland 2015, 75 Min., Erstausstrahlung
Der Drogenkrieg begann 1971, als Nixon den Drogenmissbrauch
zum Staatsfeind Nummer eins erklärte. Dieser Krieg ist
gescheitert: Die USA sind der größte Drogenmarkt der Welt.
Zukünftig muss es eine neue Antidrogen-Politik geben. Selbst
eine Legalisierung ist kein Tabu mehr. Deshalb hat die UNGeneralversammlung eine Sondersitzung zum weltweiten
Drogenproblem einberufen, am 19. April 2016 in New York. Der
Film dokumentiert neue Wege aus dem Drogenkrieg.
Er ist einer der längsten Kriege der Geschichte. Der Drogenkrieg
begann 1971, als der damalige US-Präsident Richard Nixon
erklärte: “Staatsfeind Nummer eins ist der Drogenmissbrauch.“
Damit begann ein weltweiter Krieg gegen die Drogen. Vor allem
in Lateinamerika, obwohl die Drogen hauptsächlich in den USA
und in Europa konsumiert werden. Der Krieg wurde dort geführt,
wo die Rohstoffe wachsen und nicht dort, wo das Drogenproblem
besteht.
Doch dieser Krieg ist gescheitert: Drogen sind erhältlich
wie eh und je, billiger als je zuvor. In den Transitländern des
Drogenschmuggels und in den großen Märkten USA und Brasilien
gibt es die meisten Tötungsdelikte.
47 der 50 gefährlichsten Städte der Welt liegen dort. Die Länder in
Lateinamerika sind es leid, den Preis für ein Problem zu bezahlen,
das nicht ihres ist. Diese Länder sagen viele Politiker, seien nicht
mehr bereit sind, diesen Krieg weiter zu kämpfen.
Deshalb hat die UN-Generalversammlung eine Sondersitzung
zum weltweiten Drogenproblem einberufen. Am 19. April 2016
in New York. In Deutschland und Frankreich mehren sich die
Stimmen, die die vorwiegend repressive Politik in Frage stellen.
Die ehemalige Schweizer Bundes-Präsidentin Ruth Dreifuss
von „Welt-Kommission für Drogenpolitik“, der auch der frühere
UN-Generalsekretär Kofi Annan angehört, sagt, erklärtes
Ziel sei, den Schwarzmarkt nicht nur einzudämmen, sondern
ihn auszutrocknen.“ „Wir können den Drogenmarkt nicht in
kriminellen Händen lassen.“
Diese Dokumentation dokumentiert diese neuen Wege aus dem
Drogenkrieg und wurde in zehn Ländern gedreht: Großbritannien,
Portugal, Spanien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, USA,
Kolumbien, Bolivien, Mexiko.
Die Dokumentation steht für Sie in voller Länge auf presse.arte.tv zur Ansicht bereit!
Pressekontakt: Manuel Schönung / [email protected] / T +33 388 14 20 09
Mehr Infos unter www.PRESSE.ARTE.TV / FOtos unter www.PRESSE.ARTE.TV oder per Mail an [email protected]
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