Universität Leipzig Historisches Seminar Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2016 - ergänzte Fassung - Inhaltsverzeichnis Einschreibungen und Abmeldungen von Modulen Einführung Alma-Web Fachschaftsrat Geschichte Seite 3 4 6 Studium Archäologie der Alten Welt (Bachelor und Master) 7 Module für Bachelor-Studiengänge und StaatsexamensStudiengänge bis einschließlich 6. Semester 8 Basismodule Alte Geschichte Mittelalter und Historische Hilfswissenschaften Sächsische Landesgeschichte Frühe Neuzeit Neuere und Zeitgeschichte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Ibeoramerikanische Geschichte Ost- und Südosteuropäische Geschichte/ GWZO Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte Didaktik 9 11 17 20 22 24 27 29 30 32 34 Bachelor Spezialisierungsmodule 37 Bachelor Wahlfachmodule/ Reine Wahlbereichsmodule 43 Wahlfach Historische Hilfswissenschaften Reine Wahlbereichsmodule Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte 44 45 46 Master Klassische Antike 48 Master Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Studiengänge, Lehramtsmaster alle Schulformen ab dem 7. Semester 53 Master Vertiefungsmodule, Alte Studiengänge 70 Termine und Hinweise des Prüfungsamtes 76 Abkürzungen und Termine Hinweise des Prüfungsamtes Prüfungsausschuss Magisterprüfungen 77 78 79 80 2 Termine für die Einschreibung für das Sommersemester 2016 in die Lehrveranstaltungen in allen Studiengängen Anmeldung zu Modulen: Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung. Ausnahmen entnehmen Sie bitte den Hinweisen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis. Beachten Sie wegen möglicher Änderungen die Ankündigung auf der Homepage unter Aktuelles sowie im GWZ die Aushänge der Geschäftsführung (neben Raum GWZ, H3.211) und neben dem Dienstzimmer von Frau Dr. Gurt (GWZ, H4.213). Abmeldung von Modulen: Die Abmeldung von Modulen ist bis zum 11.06.2016 möglich und selbstständig über AlmaWeb vorzunehmen. Studierende des Magisters und der alten Staatsexamensstudiengänge Studierende des Magisters und der alten Staatsexamensstudiengänge melden sich zur Einschreibung bitte direkt bei den Modulverantwortlichen und klären die noch zu belegenden Leistungsnachweise individuell. 3 AlmaWeb im Sommersemester 2016 Ab dem Sommersemester werden zusätzlich zu dem B.A.- und den Lehramtsstudiengängen auch die Master Klassische Antike und Mittlere und Neuere Geschichte in AlmaWeb verwaltet. Der Zugang zu AlmaWeb erfolgt über das Studienportal unter https://almaweb.uni-leipzig.de/. Einschreibung Für alle Studiengänge vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung Ab dem 11.04.2016 werden die Anmeldedaten nach AlmaWeb überspielt, ab diesem Zeitpunkt sehen Sie unter https://almaweb.uni-leipzig.de/ (Veranstaltungen > Mein Anmeldestatus) Ihre Modul-, Prüfungs- und Lehrveranstaltungsanmeldungen. Die nachträgliche Anmeldung zu Modulen besprechen Sie bitte mit den verantwortlichen Dozenten, die technische Anmeldung erfolgt im Studienbüro bei S. Hauck: [email protected]. Die Abmeldung von Modulen und Prüfungen können Sie bis zum 11.06.2016 (23:59 Uhr) selbständig in AlmaWeb vornehmen: Veranstaltungen > Mein Anmeldestatus > Modul auswählen > Abmelden. Danach ist eine Abmeldung nur auf schriftlichen und begründeten Antrag beim Prüfungsausschuss möglich. 4 Nachrichten-Weiterleitung AlmaWeb gibt Studierenden die Möglichkeit, an Dozenten und andere Studierende einer Lehrveranstaltung Nachrichten (z.B. zum Ausfall von Lehrveranstaltungen) zu versenden. Wenn Sie diese über Ihren privaten Mailaccount lesen möchten, empfehlen wir Ihnen dringend, unter Meine Daten > Persönliche Daten die Weiterleitung an die Uni-Mailadresse (z.B. [email protected]) zu aktivieren, um dann die Weiterleitung an den privaten Account zu veranlassen. Der Zwischenschritt über Uni-Mail ist leider unumgänglich. Fragen Zur Moduleinschreibung und -anmeldung bitte an das Studienbüro: [email protected], zu Noten und Prüfungsleistungen bitte an die zuständigen MitarbeiterInnen des Zentralen Prüfungsamts. 5 Vertreten. Helfen. Mitgestalten. Vertreten. Der FSR Geschichte vertritt die Interessen aller Studierenden des Historischen Seminars – egal ob Kernfach, Wahlbereich oder Lehramt. Dazu werden 7 bis 9 Studierende aus unseren Reihen jährlich mittels einer Wahl von der übrigen Studierendenschaft des Historischen Seminars legitimiert. Darüber hinaus gibt es noch viele engagierte kooptierte Mitglieder, die im FSR kein Stimmrecht besitzen, sich aber ebenso aktiv an allen Aufgaben beteiligen. So entsenden wir Mitglieder aus unserem FSR zum Beispiel in die Studienkommission Geschichte, den Konvent der Fakultät, den StudentInnenRat und in den Prüfungsausschuss Geschichte. Helfen. In erster Linie verstehen wir uns als vermittelnde Instanz zwischen Studierenden und Dozierenden. Bei Fragen jeglicher Art wie zum Beispiel zur Studienorganisation, zum Studienablauf, zu den Studiendokumenten, zu den Prüfungen oder aber bei Problemen mit Lehrenden seid ihr bei uns genau richtig. Für ganz spezielle Fragen gibt es F.A.U.N. – die studentische Studienberatung, die wöchentlich eine Sprechzeit hat und jederzeit per Mail erreichbar ist: [email protected]. Mitgestalten. Neben der Mitwirkung in der Hochschulpolitik kümmern wir uns aber auch zusätzlich darum, dass euer Alltag nicht zwischen den Büchern in der Bibliothek verstaubt. Das ganze Jahr finden in regelmäßigen Abständen verschiedenste Veranstaltungen statt: Von Filmen mit historischen Themen, über Grillabende, den Historiker Stammtisch, die Weihnachtsfeier, bis hin zum Fußballtreff und zur Geschichtsfahrt. Mit uns wird es also nie langweilig. Bei so vielen Aktionen bedarf es jeder Menge Hilfe und jeder Menge TeilnehmerInnen. Besucht uns auf unserer Homepage oder auf Facebook und haltet euch auf dem Laufenden. Oder schaut einfach gleich einmal bei einer Sitzung vorbei - jeden Donnerstag 19.00 Uhr c.t. im FSR-Büro. Wir freuen uns auf euch! Jeder kann bei uns mitmachen! ______________________________________ Kontakt: Fachschaftsrat Geschichte Beethovenstraße 15 04107 Leipzig Büro: GWZ, H3 2.14 Tel.: 0341 9737108 HP: www.uni-leipzig.de/~fsrgesch E-Mail: [email protected] 6 Studium Archäologie der Alten Welt Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs „Archäologie der Alten Welt, Spezialisierung Ur- und Frühgeschichte“ (Bachelor und Master) finden Sie hier: http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/ur-undfruehgeschichte/studiengang-archaeologie-der-alten-welt/hinweise-fuerstudierende/aktuelles-lehrangebot-inkl-tutorien.html 7 Module für Bachelor- und Staatsexamens-Studiengänge 8 Staatsexamen Geschichte, B.A.-Geschichte 03-HIS-0102 Basismodul II: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft (Zum Modul gehören drei Übungen A, B und C mit insgesamt 6 SWS) Bitte beachten Sie, dass aufgrund der hohen Anzahl der Studierenden keine Garantie für eine Wunschzeit besteht! Nicht für den Wahlbereich geöffnet! Übung A Beginn: In der Woche vom 4. April Übung 1 – Marianne Wenzel/ Übung 1: Di., 17.15–18.45 Uhr, NSG, SR 127 Sven Jaros Übung 2 – Vicky Rothe Übung 2: Mi., 15.15–16.45 Uhr, NSG, SR 102 Titel: Einführung in die Historischen Grundwissenschaften Beschreibung: Die Übung im Rahmen des Basismoduls II bietet einen Überblick über die Grundwissenschaften, die für die historische Arbeitsweise unverzichtbar sind. Eine vertiefte Behandlung werden dabei besonders Chronologie, Diplomatik und Paläographie erfahren. Die einzelnen Gebiete sollen in einem epochenübergreifenden Zugang vorgestellt und praktische Fähigkeiten anhand konkreter Beispiele geübt werden. Literatur: Brandt, Ahasver v.: Werkzeug des Historikers, 18. Aufl., Stuttgart 2012. Boshof, Egon/Düwell, Kurt/Kloft, Hans: Grundlagen des Studiums der Geschichte, 5. Aufl., Köln u. a. 1997. Beck, Friedrich/Henning, Eckart (Hg.): Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 5. Aufl., Köln u. a. 2012. Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014. Kümper, Hiram: Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart 2014. Rohr, Christian: Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Stuttgart 2015. Ein Reader mit verpflichtender Literatur und Arbeitsblättern wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Der Besuch des begleitenden Tutoriums wird dringend empfohlen! Raum und Ort werden noch bekannt gegeben. Übung B Fr., 07:30–09:00 Uhr Beginn: 8. April Dr. Werner Scheltjens / Stefan Lehm HSG, HS 4 Titel: Einführung in die Methodik wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Geschichte Beschreibung: Die Übung gibt eine Einführung in wesentliche Theorien und Methoden der Neueren und Zeitgeschichte. Neben der Aneignung grundlegender Arbeitstechniken wie Quelleninterpretation, Bibliografieren und Verfassen von wissenschaftlichen Texten werden auch Fragen der Geschichtstheorie und wesentliche Forschungskontroversen vorgestellt. Literatur: Die zu lesenden Texte werden zu Semesteranfang bereitgestellt. 9 Übung C Beginn: In der Woche vom 4.–8.April Übung 1 – Dr. Katrin Gurt Übung 1: Fr., 09.15–10.45 Uhr, GWZ, H5.216 Übung 2 – Dr. Katrin Gurt Übung 2: Fr., 11.15–12.45 Uhr, GWZ, H5.216 Übung 3 – Anja Neubert Übung 3: Mo., 09.15–10.45 Uhr, NSG, SR 226 Übung 4 – Anja Neubert Übung 4: Mi., 15.15–16.45 Uhr, NSG, SR 226 Titel: Zeitgeschichte und Geschichtskultur Beschreibung: Wir wollen uns in erster Linie mit Phänomenen der Geschichtskultur auseinandersetzen. Dies wird vorrangig in der Analyse von u. a. Denk- und Mahnmalen, Museen und Filmen bestehen. Dabei gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung geschichtskulturelle Phänomene für uns besitzen. Ein methodischer Schwerpunkt wird der Besuch von Museen und Denkmalen in Leipzig sein, um den Vergleich zu audiovisuellen Medien herstellen zu können. Geschichtstheoretisch stehen folgende Termini im Vordergrund: Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, Vergangenheitspolitik und Geschichtspolitik. Literatur: Die zu lesenden Texte werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzung: Lesen der jeweiligen Seminarliteratur und Anschauen der vorgegebenen Filme. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur (180 Minuten) am 15.07.2016, 09:00–12:00 Uhr, HSG, HS 9. 10 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A-Studiengang 03-HIS-0201 Geschichte der griechischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft I (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innen- und Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Mi., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Friedrich Meins NSG, SR 225 Beginn: 6. April Titel: „Auf dieser Insel behandeln sie das Altern mit Hypnose...” - Utopien in der Antike Beschreibung: Der moderne Neologismus Utopie ist mehrdeutig. Er weist auf die Vorstellung per se unmöglicher „NichtOrte”, aber auch auf die Verheißung „guter Orte”. Ziel des Seminars ist es, Beispiele aus den vielfältigen literarischen Darstellungen der Antike, die im einen oder anderen Sinne als Utopien bezeichnet werden können, auf ihre jeweilige Beschaffenheit und ihr Verhältnis zueinander zu untersuchen. Dabei sollen schon zu ihrer Entstehungszeit offenkundig als wundersam aufgefasste Berichte über die Lebensumstände der Menschen entlegener Länder und mythischer Zeiten ebenso betrachtet werden wie Abhandlungen, die zumindest theoretisch umsetzbare Idealgesellschaften zum Gegenstand haben. Darüber hinaus soll auch auf solche Darstellungen eingegangen werden, die eine optimale Ordnung als realen Bestandteil der eigenen Geschichte oder der politischen Gegenwart beschreiben. Literatur: M.I. Finley, Utopianism Ancient and Modern, in: K.H. Wollf/B. Moore (Hg.): The critical spirit. Essays in honor of Herbert Marcuse, Boston (Mass.) 1967, S. 3–20. B. Kytzler, s.v. Utopie, in: DNP 12 (2002), Sp. 1070–71. M. Winiarczyk, Die hellenistischen Utopien, Berlin 2011. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 11 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A-Studiengang 03-HIS-0219 Geschichte der römischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft I (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innenund Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Mi., 13.15–14.45 Uhr (2 SWS) Oliver Bräckel NSG, SR 225 Titel: Flüchtlinge im antiken Rom Beginn: 6. April Beschreibung: Flucht und Vertreibung sind ständig auftretende Phänomene, die in allen Epochen der Menschheitsgeschichte zu beobachten sind. Auch im antiken Rom gab es zahlreiche Fälle, welche uns die schriftlichen Quellen überliefern. Ganze Völker, einzelne Volksgruppen aber auch Einzelpersonen sind dabei zu finden. Im Seminar geht es darum, einige dieser Fälle zu untersuchen, zu systematisieren und mit verschiedenen Fragestellungen zu bearbeiten. Neben grundlegenden Themen, wie dem Fluchtgrund, dem Ablauf der Flucht und den Zielen der Flüchtlinge, steht über allem die Frage, wie Rom im Laufe seiner Geschichte mit diesem Phänomen umging. Wie war der römische Blick auf Flüchtlinge an seinen Grenzen und welche Maßnahmen wurden getroffen, um mit dieser Herausforderung fertig zu werden? War Rom ein „Einwanderungsland“ oder ein abgeschotteter Staat? Literatur: Ahmed, lshtiaq: Exit, Voice and Citizenship, in: Hammar, Tomas/Brochmann, Grete/Tamas, Kristof/Faist, Thomas (Hrsg.): International Migration, Immobility and Development. Multidisciplinary Perspectives, Oxford/New York 1997, S. 159-185. Noy, David, Foreigners at Rome: Citizens and strangers, London 2000. Schlange-Schöningen: Fremde im kaiserzeitlichen Rom, in: Demandt, Alexander (Hrsg.): Mit Fremden Leben. Eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, München 1995, S. 57-67. Einschreibung:. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 12 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A-Studiengang 03-HIS-0228 Geschichte der griechischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft II (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innenund Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Blockseminar Seminar Prof. Dr. Charlotte Schubert/ GWZ, H3.215 Corina Willkommen Titel: Visualisierung von Netzwerken und Quellennetzwerk Texten: Strabons Geographica als Beschreibung: Die Altertumswissenschaften bieten aufgrund ihrer fast vollständig digitalisierten Textbestände ein ideales Anwendungsfeld, um Methoden aus den Digital Humanities einzusetzen. In der Alten Geschichte sind gemeinsam mit der Automatischen Sprachverarbeitung in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt eAQUA in den letzten Jahren verschiedene Methoden entwickelt worden, diese neuen Möglichkeiten in der ‚klassischen Textwissenschaft’ Alte Geschichte einzusetzen. Diese Methoden sind bereits gut etabliert und werden zur Einführung als Grundlage in dem Seminar eingeübt. Darauf aufbauend wird in das Programm Gephi eingeführt und anhand von Beispielen das Konzipieren und Visualisieren von Netzwerken geübt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse und Visualisierung von Quellennetzwerken in den Texten Strabons. Strabons Werk eignet sich für die Anwendung von Textmining-Methoden und Visualisierungen besonders gut, da er viele historiographische Quellen benutzt hat und einige Fragmentsammlungen der bedeutendsten Historiker maßgeblich durch und aus seinem Werk rekonstruiert wurden. Termine: Vorbesprechung am Donnerstag, 14.4.16,11-12.30 Uhr, weitere Termine: Freitag/ Samstag 11-15 Uhr: 22.4., 20.5., 10./11.6., 8.7. (oder nach Vereinbarung in der Vorbesprechung) Literatur: Ch. Schubert, Zitate und Fragmente: Die kulturelle Praxis des Zitierens im Zeitalter der Digitalisierung, in: Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung III, Working Papers Contested Order No.7, Nov. 2012 Ch. Schubert, Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung I + II (online: http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/eaqua-wp) Ch. Schubert, Die Visualisierung von Quellennetzwerken am Beispiel Plutarchs, Digital classics Online 2 (2015), http://digital-classics-online.eu 13 Arbeitsmaterial (Beispieldateien, Anleitungen) werden im Seminar zur Verfügung gestellt. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 14 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A-Studiengang 03-HIS-0230 Geschichte der römischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft II (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innenund Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Fr., 15.15–16.45 Uhr (2 SWS) Prof. Dr. Reinhold Scholl NSG, SR 304 Titel: Optimus Princeps… mit Recht? Beginn: 8.April Beschreibung: Das Seminar beschäftigt sich mit dem ersten Adoptivkaiser, dem ersten, der aus einer römischen Provinz stammte, unter dem das römische Reich seine größte Ausdehnung erreichte, der die Alimentarstiftung auf eine breite Basis stellte, der Grundlegendes zum Verhältnis zwischen Staat und Christen sagte. Literatur: Martin Fell, Optimus princeps? Anspruch und Wirklichkeit der imperialen Programmatik Kaiser Traians, 2. Auflage München 2001. Gunnar Seelentag, Taten und Tugenden Traians. Herrschaftsdarstellung im Principat, Stuttgart 2004. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 15 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0231 Geschichte der römischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft III (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innenund Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Fr., 13:15–14:45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Patrick Pfeil, M.A.; NSG, SR 304 Mario Schmidt, M.A. Titel: Die Römer in Südwestdeutschland (Seminar mit freiwilliger Exkursion) Beschreibung: Seit der Auseinandersetzung von Augustus mit den Germanen waren die Römer im südwestdeutschen Raum präsent. Neben vielen kriegerischen Aufeinandertreffen kam es auch zu einem mannigfaltigen kulturellen Austausch, der durch die Schriftquellen belegt ist und den die materiellen Funde vor Ort zeigen. Im Seminar soll das Wirken der Römer im südwestdeutschen Raum von der augusteischen Zeit bis in die Spätantike betrachtet werden. Neben der lokalpolitischen Geschichte stehen auch Themen wie Städtegründungen, Grenzsicherung (Limes), Alltagsleben an der Grenze, das römische Germanenbild und der schon erwähnte kulturelle Austausch mit den Germanen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Darüber hinaus werden auch archäologische Fragestellungen, basierend auf den vielen Fundorten in der Region, behandelt. Mit dem Seminar ist auch eine Exkursion verbunden, die voraussichtlich vom 11. bis 18. Juli 2016 stattfinden wird. Diese Exkursion ist nicht Teil der Prüfungsleistung und für alle Seminarteilnehmer/innen freiwillig. Es erfolgt auch keine Kostenübernahme. Literatur: Ulrike Riemer: Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus. Darmstadt 2006. Helmuth Schneider (Hrsg.): Feindliche Nachbarn. Rom und die Germanen. Köln 2008. Reinhard Wolters: Die Römer in Germanien. München 52006. Tacitus: Germania. Lateinisch / Deutsch. Übersetzt, erläutert und mit einem Nachwort hrsg. von Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1972. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleitung) 16 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0237 geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Prof. Dr. Wolfgang Huschner Geschichte Europas im späten Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und ein Seminar, insgesamt 4 SWS) Mi., 15.15–16.45 Uhr HSG, HS 5 Beginn: 13. April Titel: Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im späten Mittelalter (13./14. Jahrhundert) Beschreibung: In der Vorlesungsreihe werden ausgewählte Themen zur Geschichte Nord-, Ost-, Mittelund Südeuropas behandelt. Die „internationalen“ Beziehungen sowie die Geschichte des Mittelmeer- und des Ostseeraums werden Schwerpunkte bilden. Literatur: Zu jeder Vorlesung der Reihe werden spezifische Literaturhinweise gegeben. Geöffnet für Seniorenstudium – max. 50 Personen! Seminar 1 Prof. Dr. Wolfgang Huschner Di., 17.15–18.45 Uhr GWZ, H5.216 Beginn: 12. April Titel: Hoftage in den Regierungszeiten Lothars III. (1125–1137) und Konrads III. (11371152) Beschreibung: Hoftage und Synoden, die Versammlungen des Herrschers mit geistlichen und weltlichen Fürsten, waren die wichtigsten Gremien für die politische Organisation der Binnensphäre des westlichen Imperiums, zu der im 12. Jahrhundert das ostfränkisch-deutsche, das italienische und das burgundische Königreich gehörte. Im Seminar wird die Relevanz ausgewählter Hoftage für die Kooperation zwischen Herrscher und Fürsten, die Austragung und Beilegung von Konflikten, die Lösung schwieriger kirchlicher und politischer Probleme sowie für die Repräsentation des Königs bzw. Kaisers und der Großen untersucht. In Verbindung mit dem Thema sollen die problemorientierte Erfassung des aktuellen Forschungsstands, die kritische Beurteilung der überlieferten Quellen sowie die Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens geübt werden. Die Teilnehmer müssen einen mündlichen Beitrag als Referent(in) oder Opponent(in) leisten und eine Hausarbeit verfassen. Literatur: Beck, Friedrich/Hennig Eckart (Hg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 5. Aufl. Köln-Weimar-Wien 2012; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl. Stuttgart 2014; Böhmer, Johann Friedrich, Regesta Imperii. IV.1.: Die Regesten des Kaiserreiches unter Lothar III. und Konrad III. Erster Teil: Lothar III. 1125 (1075) – 1137, neubearb. v. Petke, Wolfgang, Wien 1994; Zweiter Teil: Konrad III. 1138 (1093/94) – 1152, neubearb. v. Niederkorn, Jan Paul unter Mitarb. v. Hruza, Karel, Wien-Köln-Weimar 2008; Regesta Imperii, Online. Der Besuch des begleitenden Tutoriums wird dringend empfohlen! Das erste Tutorium wird in der Woche ab dem 25. April 2016 angeboten. Ort und Zeit werden auf der Homepage der Lehreinheit sowie im Seminar bekannt gegeben. 17 Seminar 2 Sebastian Roebert M.A. Do., 9.15–10.45 Uhr GWZ, H4.216 Beginn: 14. April Titel: Starke Frauen? Herrscherinnen und Fürstinnen im Mittelalter Beschreibung: Für lange Zeit standen Herrscherinnen, wie Frauen allgemein, nicht im Fokus der Geschichtswissenschaft. In den letzten Jahrzehnten änderte sich die Ausrichtung der Forschung in dieser Hinsicht und erfuhr eine verstärkte Öffnung für derartige Themen. Im Seminar soll die Beteiligung von Frauen an der Regierung im mittelalterlichen Europa untersucht werden. Auf diese Weise soll einerseits ein Bewusstsein für die Geschichte der (mächtigen) Frauen und ihrer Repräsentation in den Quellen geschaffen sowie andererseits das Bild der Monarchie und mittelalterlicher Herrschaft allgemein hinterfragt werden. Latein- und Englischkenntnisse werden vorausgesetzt, die Kenntnis weiterer Fremdsprachen ist von Vorteil. Alle Teilnehmer müssen zusätzlich zur aktiven Beteiligung im Seminar ein Referat halten und eine Hausarbeit anfertigen. Literatur: Earenfight, Theresa, Without the Persona of the Prince. Kings, Queens and the Idea of Monarchy in Late Medieval Europa, in: Gender & History 19 (2007), S. 1–21; dies., Queenship in Medieval Europe, Basingstoke 2013; Fößel, Amalie, Die Königin im mittelalterlichen Reich. Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume (Mittelalter-Forschungen, 4), Stuttgart 2000; dies., Gender and Rulership in the Medieval German Empire, in: History Compass 7 (2009), S. 55–65; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014; Nolte, Cordula, Frauen und Männer in der Gesellschaft des Mittelalters, Darmstadt 2011; Zey, Claudia u. a. (Hrsg.), Mächtige Frauen? Königinnen und Fürstinnen im europäischen Mittelalter (11.-14. Jahrhundert) (Vorträge und Forschungen, 81), Ostfildern 2015. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) 18 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0241 geöffnet für den Wahlbereich Seminar Ivonne Kornemann M.A. Historische Hilfswissenschaft: Kodikologie und Editionswissenschaft (Zum Modul gehören Seminar und Übung mit insgesamt 4 SWS) Fr., 29.04., 13.05. und 26.06. jeweils von 9.00–18.00 Uhr Universitätsbibliothek Leipzig, Beethovenstraße 6 Titel: Mittelalterliche Handschriften aus dem Bestand der UB Leipzig Beschreibung: Neben den diplomatischen Quellen bilden die zahlreichen erhaltenen Handschriften des Mittelalters eine weitere bedeutende Quelle für den Historiker, da der Codex „in aller Regel ein exklusives Objekt [war], dessen Besitz und Benutzung auf die gelehrten und geistlichen Eliten beschränkt blieb“. Im Seminar sollen zunächst die kulturhistorischen Grundlagen der Entstehung mittelalterlicher Handschriften vermittelt werden. In einem weiteren Schritt werden dann die Techniken und Methoden, die für die Erschließung dieser Quellengruppe notwendig sind, an originalen Objekten erlernt, gemeinsam erprobt und präsentiert. Da im Seminar die Arbeit mit originalen Objekten im Vordergrund steht, ist es unumgänglich, das Seminar auf max. 15 Teilnehmer zu beschränken. Darüber hinaus sind belastbare Lateinkenntnisse unbedingte Teilnahmevoraussetzung. Eine erste Informations-veranstaltung zum Blockseminar findet am 08.04.2016 von 9.15 - 10.00 im GWZ, H5.216 statt. Literatur: Kluge, Mathias, Handschriften des Mittelalters. Grundwissen Kodikologie und Paläographie, Ostfildern 2014; Mackert, Christoph, Bücher, Buchbesitz und Bibliotheken, in: Geschichte der Stadt Leipzig, Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Reformation, hrsg. v. Enno Bünz unter Mitwirkung von Uwe John, Leipzig, 2015, S. 593–610 und 910–912; Schneider, Karin, Paläographie und Kodikologie für Germanisten: eine Einführung, 3. Aufl. Berlin 2014. Übung Robert Friedrich, M.Ed. Fr., 9.15–12.45 Uhr (Termine: 22.04., 29.04., 03.06., 17.06., 01.07., 08.07.) GWZ, H4.216 Titel: Von der Handschrift zur Edition. Theorie und Praxis kritischen Edierens Beschreibung: „Was also bedeutet dem Historiker der Umgang mit seinen Quellen?“ fragt Arnold Esch und gibt die Antwort gleich selbst: „Er bedeutet ihm alles.“ Das kritische Edieren, das Erschließen von Quellen, bildet die Grundlage allen historischen Forschens, ist der Vermittler zwischen Archiv, Bibliothek und Universität oder Gesellschaft. Die Wissenschaft dahinter soll im Zentrum der Übung stehen. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Quellengattungen soll die Theorie verstanden und die Praxis geübt werden, Editionsvorhaben (MGH, Codex Diplomaticus Saxoniae, Acta Sanctorum etc.) und ihre Prinzipien kennengelernt und Editionsprobleme in Vergangenheit und Gegenwart diskutiert werden. Im Zentrum steht die Frage: Was passiert(e) auf dem Weg von der Quelle zur gedruckten Edition? Literatur: Esch, Arnold, Der Umgang des Historikers mit seinen Quellen. Über die bleibende Notwendigkeit von Editionen, in: Gall, Lothar (Hg.), Quelleneditionen und kein Ende? Symposium der Monumenta Germaniae Historica und der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, 22./23. Mai 1998, München 1999, S. 129–148; Schieffer, Rudolf (Hg.), Mittelalterliche Texte. Überlieferung – Befunde – Deutungen, Hannover 1996. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 19 Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0204 geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Prof. Dr. Enno Bünz Sächsische Landesgeschichte (8. – 16. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Di., 11.15–12.45 Uhr HSG, HS 7 Beginn: 12. April Titel: Bergbau in Sachsen. Die Geschichte einer Montanregion in Mittelalter und Früher Neuzeit (12. – 18. Jahrhundert) Beschreibung: Sachsen gehörte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zu den bedeutendsten Montanlandschaften Europas. Vor allem die Silberfunde im Erzgebirge seit dem späten 15. Jahrhundert haben Sachsen den Ruf eines sagenhaft reichen Landes eingetragen. Neben dem Erzgebirge mit bedeutenden Bergstädten wie Freiberg, Schneeberg, Annaberg usw. spielte auch das Mansfelder Land in Mittelalter und Neuzeit eine wichtige Rolle als Montanregion im Umfeld Sachsens. Nicht nur die Bergbau- und Verhüttungstechnik, sondern auch die Organisation des Bergbaus und seine rechtliche Regelung (Bergrecht) sind maßgeblich von Sachsen aus geprägt worden. Bergbaugeschichte erschöpft sich nicht in Fragen der Technikgeschichte, sondern berührt viele Bereiche der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, aber auch der Territorial- und Stadtgeschichte. Nicht zu vernachlässigen ist auch die kulturgeschichtliche Bedeutung des Bergbaus, die bis heute dazu beiträgt, dass Bergbaugeschichte ein wichtiges Element sächsischer Identität ist. Literatur: Geschichte des deutschen Bergbaus, Band 1: Der alteuropäische Bergbau. Von den Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, hg. von Christoph Bartels und Rainer Slotta, Münster 2012. – Der silberne Boden. Kunst und Bergbau in Sachsen, hg. von Manfred Bachmann, Harald Marx und Eberhard Wächtler, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, Leipzig 1990. – Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte, hg. von Otfried Wagenbreth und Eberhard Wächtler, Leipzig 1990 (Nachdruck Heidelberg 2013). – Laube, Adolf: Studien über den erzgebirgischen Silberbergbau von 1470 bis 1546 (Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte 22), Berlin 1974. Geöffnet für Seniorenstudium – bis 100 Personen! Seminar 1 Prof. Dr. Enno Bünz Do., 11.15–12.45 Uhr GWZ, H5.216 Beginn: 14. April Titel: Sachsen in der Reformationszeit, geschildert von einem Zeitgenossen Beschreibung: 1518/19 reist ein bayerischer Adliger mehrere Monate durch Sachsen und führt darüber ein Reisetagebuch. Es handelt sich um die ältesten Reisebericht, der überhaupt für Sachsen überliefert ist. Diese Aufzeichnungen Hans Herzheimers sind einzigartig und werfen die Frage auf, was ein Reisender in der Frühzeit der Reformation im „Mutterland der Reformation“ wahrgenommen hat, und was nicht. Ausgewählte Reisestationen wie die kursächsischen Residenzen Wittenberg, Torgau und Lochau, die sächsischen Bergbaustädte und andere Reisestationen sollen in diesem Zusammenhang näher betrachtet und historisch eingeordnet werden. Auch weltgeschichtliche Ereignisse wie der Tod Kaiser Maximilians I. 1518 und die Wahl Kaiser Karls V. 1519, die Hans Herzheimer als Zeitzeuge erlebte, werden dabei berührt. Das Seminar soll die Teilnehmer an den selbständigen Umgang mit historischen Quellen des späten Mittelalters heranführen und mit den dafür erforderlichen Methoden vertraut machen. Literatur: Quellen zur Geschichte des Reisens im Spätmittelalter. Ausgewählt und übersetzt von Folker Reichert unter Mitarbeit von Margit Stolberg-Vowinckel (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 46), Darmstadt 2009. – Enno Bünz, Wittenberg 1519: Was ein Reisender von der Stadt wahrgenommen hat, und was nicht. Mit einer Teiledition der Aufzeichnungen 20 Hans Herzheimers, in: Das ernestinische Wittenberg: Stadt und Bewohner, hg. von Heiner Lück, Enno Bünz, Leonhard Helten, Armin Kohnle, Dorothée Sack und Hans-Georg Stephan, Textband und Bildband (Wittenberg-Forschungen 2, 1-2), Petersberg 2013, Textband S. 9-24, Bildband S. 15–18. Mit Tagesexkursion nach Freiberg/Sa.! Seminar 2 Alexander Sembdner M.A. Di., 15.15–16.45 Uhr GWZ, H5.216 Beginn: 12. April Titel: Die Reformation vor Ort – Kirchenvisitationen im Erzgebirge Beschreibung: Mit Martin Luther, dem Sohn eines erfolgreichen Hüttenmeisters im Mansfelder Kupferbergbau, setzen sich im Zuge des nahenden Reformationsjubiläums 2017 derzeit sowohl die Forschung wie auch die Medien in stetig zunehmender Frequenz und Vehemenz entweder kritisch oder wohlwollend auseinander. Einmal mehr scheint sich der Eindruck zu festigen, dass „Luther“ und „Reformation“ eins zu eins gleichzusetzen sind, ob nun im positiven oder negativen Sinne. Doch der große Reformator konnte nicht überall die Reformation in die Städte und auf das Land bringen, die Dorfpfarrer auf ihre Tauglichkeit prüfen, geistliche Missstände feststellen oder die wirtschaftlichen Grundlagen der Kirchen ordnen. Diese Aufgaben übernahmen die von den Landesherren beauftragten Visitatoren, gewissermaßen das Personal der Reformation aus der zweiten und dritten Reihe. Die von ihnen angefertigten Visitationsprotokolle sind dem Historiker eine fast unerschöpfliche Quelle über die gesellschaftlichen, kirchlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse vor Ort und deren Wandel in der Reformationszeit. Das Seminar basiert auf der intensiven Beschäftigung mit den Quellen der Reformationszeit anhand einiger weniger ausgewählter Visitationsprotokolle aus dem Erzgebirgsraum. Dies beinhaltet explizit das Lesen und Einarbeiten in ungedrucktes Quellenmaterial und die kritische Auseinandersetzung mit demselben. Aus den Quellen heraus sollen Themen und Fragestellungen für eine Hausarbeit entwickelt werden, womit zugleich das Erarbeiten einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit eingeübt wird. Als Prüfungsvorleistung ist ein thematisches Referat im Umfang von max. 15 Minuten zu halten. Allen Teilnehmern sei das online zugängliche „Reformationsportal Mitteldeutschland“ (http://www.reformationsportal.de) zur Einführung und weitergehenden Beschäftigung mit dem Thema empfohlen. Literatur: Heiko Jadatz, Die evangelischen Kirchenvisitationen in Sachsen 1524–1540, in: Harald Marx, Cecilie Hollberg (Hgg.), Glaube und Macht. Sachsen im Europa der Reformationszeit. 2. Sächsische Landesausstellung Torgau, Schloss Hartenfels 2004, Aufsatzband, Dresden 2004, S. 70-79. – Helmar Junghans (Hg.), Das Jahrhundert der Reformation in Sachsen. 2. Aufl. Leipzig 2005. – Uwe Fiedler, Hendrik Thoß, Enno Bünz (Hgg.), Des Himmels Fundgrube. Chemnitz und das sächsisch-böhmische Gebirge im 15. Jahrhundert, Chemnitz 2012. – Martina Schattkowsky, Helmuth Albrecht (Hgg.), Das Erzgebirge im 16. Jahrhundert. Gestaltwandel einer Kulturlandschaft im Reformationszeitalter (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 44), Leipzig 2013. – Eike Wolgast, Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa (Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte 89), Gütersloh 2014. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) 21 Geschichte der Frühen Neuzeit B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0207 Geschichte Europas im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung (16501800) (10 LP) geöffnet für den Wahlbereich (Zum Modul gehören Vorlesung und ein Seminar nach Wahl, insgesamt 4 SWS.) Vorlesung: Fr. 9.15–11.00 Uhr (2 SWS) Beginn: 15. April Prof. Dr. Manfred Rudersdorf HSG, HS 3 Titel: Deutschland und Europa im Zeitalter der Aufklärung und des Reformabsolutismus (1740–1789) Beschreibung: Der Vorlesungszyklus wird fortgesetzt mit der Darstellung der europäischen Staatenwelt im 18. Jahrhundert, und zwar unter dem Blickwinkel der Verbindung von monarchischen Absolutismus und aufgeklärten Staatsreformen. Das europäische Staatensystem war gekennzeichnet durch ein ausbalanciertes Gleichgewicht der Mächte, zu dessen Aufrechterhaltung Diplomatie und Friedenskongresse dienten. England als maritime Weltmacht versuchte, das Gleichgewicht der Kontinentalmächte zu kontrollieren. Im Osten Europas trat Rußland als neue Großmacht in das "europäische Konzert" ein. Der Österreichische Erbfolgekrieg (1740-1748) und der Siebenjährige Krieg (1756-1763) brachten erneut eine Veränderung der politischen Kräfteverhältnisse in Europa durch den Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Großmacht und den Beginn des österreichisch-preußischen Dualismus. Österreich und Preußen gingen im Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus zu einer modernisierenden Reformpolitik über. Gleichzeitig spitzte sich die Krise des absolutistischen Staates in Frankreich zu und mündete in den Ausbruch der Revolution von 1789 ein. Literatur: Heinz Schilling, Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763, Berlin 1989. Heinz Duchhardt, Balance of Power und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700-1785, Paderborn 1997. Heinz Duchhardt, Barock und Aufklärung, München 2007. Jean Meyer, Frankreich im Zeitalter des Absolutismus 1515–1789, Stuttgart 1990. Robert Mandrou, Staatsräson und Vernunft 1649-1775, Berlin 1998. Walter Demel, Europäische Geschichte im 18. Jahrhundert, Stuttgart 2000. Georg Schmidt, Wandel durch Vernunft. Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert, München 2009. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar 1: Do., 09.15–10.45 (2 SWS) Beginn: 14. April Maximilian Görmar, M.Ed. GWZ, H3.215 Titel: Konstruktionen und Rekonstruktionen der Frühen Neuzeit in Videospielen Beschreibung: Videospiele haben sich in den letzten Jahren zu einem der dominierenden Medien der Populärkultur entwickelt und können es in dieser Hinsicht durchaus mit älteren Leitmedien wie Film und Fernsehen aufnehmen. Dementsprechend stellen Videospiele mit historischem Inhalt einen wichtigen Faktor unserer Geschichtskultur dar und haben inzwischen auch die Aufmerksamkeit der geschichtswissenschaftlichen Forschung erregt. Dabei zählen Spiele bzw. Spielereihen, die sich mit Elementen frühneuzeitlicher Geschichte auseinandersetzen zu den erfolgreichsten Spielen überhaupt. Man denke nur an die Reihen Assassin’s Creed und Anno, die großteils in der Zeit zwischen 1500 und 1800 angesiedelt sind. Im Seminar sollen Videospiele, die sich mit der Geschichte der Frühen Neuzeit beschäftigen, multiperspektivisch und unter Zuhilfenahme verschiedener Methoden untersucht werden. Auf diesem Wege soll den Produktionsbedingungen, den anzutreffenden Geschichtsbildern und dem Einfluss auf die Rezipienten solcher Spiele nachgegangen werden, um so zu einem differenzierten Urteil über die Bedeutung von Videospielen für den Aufbau individueller und kollektiver Geschichtsbilder von der Frühen Neuzeit zu gelangen. 22 Literatur: Florian Kerschbaumer, Tobias Winnerling (Hg.): Frühe Neuzeit im Videospiel. Geschichtswissenschaftliche Perspektiven, Bielefeld 2014. Vocelka, Karl: Frühe Neuzeit 1500-1800, Konstanz, München 2013. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Blockveranstaltung, Ort wird noch bekannt gegeben Seminar 2: 12.05.2016, 9.00–12.00 Uhr; Max Mannsfeld, M. A. 26.05, 16.06., 04.07., jeweils 9.00–15.00 Uhr Titel: Von Alexandria bis Abukir. Napoleon in Ägypten (1798 – 1801) Beschreibung: Für Frankreich übte Ägypten immer eine besondere Faszination aus. Am Ende des 18. Jahrhunderts erreichte das Interesse seinen Höhepunkt. Reiseberichte vermittelten der europäischen Öffentlichkeit ein romantisches Bild aus dem Land der Pharaonen. Auch Napoleon Bonaparte konnte sich dieser Faszination nicht entziehen. Nach seinen Siegen über die Österreicher in Norditalien brach er im Mai 1798 nach Ägypten auf. Anhand von zeitgenössischen Quellen soll der Frage nachgegangen werden, wie die Franzosen diese Expedition und vor allem Ägypten selbst wahrgenommen haben. Ein interessantes Gegenstück zu den Berichten der Franzosen bildet die Chronik des Abdarrahman Al-Gabarti, der die ägyptische Sicht auf den Feldzug Napoleons niedergeschrieben hat. Literatur: Abd-ar-Raḥmān Ibn-Ḥasan al-Ǧabartī (Abdarrahman Al-Gabarti): Bonaparte in Ägypten. Aus der Chronik des Abdarrahman Al-Gabarti (1754–1829). Übersetzt von Arnold Hottinger. München 1983. Bonaparte, Napoleon: Description de l' Egypte. Köln 1994. Denon, Vivant: Mit Napoleon in Ägypten: 1798 - 1799. München 1982. Labrique , Francois, Uwe Westfehling (Hrsg): Mit Napoleon in Ägypten. Die Zeichnungen des Jean-Baptiste Lepére. Mainz 2010. Willms, Johannes: Napoleon – eine Biographie. München 2005. Seminar 3: Mo., 13.15–14.45 (2 SWS) Beginn: 11. April Friedrich Quaasdorf, M.A. GWZ, H5.216 Titel: Dynastische Verflechtungen im ständischen Europa – legitime Erbfolgen und lange Sukzessionskriege Beschreibung: Der Kurfürst von Hannover wurde König von England, ein bayrischer Prinz beinahe König von Spanien und der französische König erhob Ansprüche auf die Pfalz – Verbindungen der Adelshäuser in Europa waren eine der treibenden Kräfte der frühmodernen Staatenwelt. Heiratsbeziehungen sollten Bündnisse festigen, konnten auf lange Sicht jedoch genauso gut Keimzellen großer Konflikte werden. Dynastische Verflechtungen führten zu Erbstreitigkeiten, die zu den bedeutendsten Kriegen der Frühen Neuzeit wuchsen. Im Zentrum des Seminars werden die Ursachen für solche Auseinandersetzungen stehen. Die Anlässe und Auslöser des Pfälzischen sowie des Spanischen Erbfolgekrieges und auch andere Sukzessionskriege werden hierfür in den Blick genommen, die Übernahme des englischen Königsthrones durch die Kurfürsten von Hannover und die Auswirkungen der sächsisch-polnischen Personalunion sollen als Beispiele vermeintlich friedlicher Herrscherwechsel betrachtet werden. Darüber hinaus sollen anhand von Wappen und Herrschertitulaturen Anspruch und Wirklichkeit territorialer Besitzstände näher beleuchtet und das dynastische Geflecht deutscher und europäischer Fürstenhäuser geklärt werden. Literatur: Matthias Schnettger: Der Spanische Erbfolgekrieg 1701-1713/14, München 2014; Rex Rexhäuser (Hg.): Die Personalunionen von Sachsen-Polen 1697-1763 und Hannover-England 1714-1837. Ein Vergleich, Wiesbaden 2005; Karl Otmar von Aretin: Das Alte Reich 1648-1806, 3 Bde., München 1993-1997; Georg Schmidt: Geschichte des Alten Reiches. Staat und Nation in der Frühen Neuzeit 14951806, München 1999. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) 23 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0212 Geschichte der Weltkriege und der Zwischenkriegszeit (1914/18–1945) geöffnet für den Wahlbereich (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Vorlesung Mi. 13.15–14.45 Beginn: 13. April PD Dr. Detlev Brunner HSG, HS 4 Titel: Die Geschichte des Nationalsozialismus, 1933–1945 Beschreibung: Die Vorlesung bietet eine breite Einführung in die NS-Geschichte. Dabei liegt die Konzentration auf der Phase, in der der Nationalsozialismus an der Macht war. Wie konnte es gelingen die NS-Diktatur zu errichten und zu etablieren? Welche Rolle spielten Terror und Repression einerseits und Loyalität und Zustimmung andererseits? Welche Folgen hatte der Nationalismus? Die wichtigsten Forschungskontroversen werden ebenfalls präsentiert, darunter die in jüngster Zeit diskutierte Frage nach der Realität der „Volksgemeinschaft“. Literatur: Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus, Göttingen 2008; Klaus Hildebrand: Das Dritte Reich, (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 17), 7. Aufl. München 2009; Ulrich von Hehl: Nationalsozialistische Herrschaft (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Bd. 39), München 1996; Michael Kißener: Das Dritte Reich, Darmstadt 2005; Ian Kershaw: Der NS-Staat. Geschichtsinterpretationen und Kontroversen im Überblick, 4. Aufl., Reinbek b. Hamburg 2006; Dietmar Süß; Winfried Süß (Hg.): Das „Dritte Reich“. Eine Einführung, 2. Aufl., München 2008; Kershaw, Ian: „Volksgemeinschaft“. Potenzial und Grenzen eines neuen Forschungskonzeptes, in: VfZ 59 (2011) 1, S. 1-17; Schmiechen-Ackermann, Detlef (Hg.): „Volksgemeinschaft“: Mythos, wirkungsmächtige soziale Verheißung oder soziale Realität im „Dritten Reich“? Zwischenbilanz einer kontroversen Debatte, Paderborn 2011; Wildt, Michael: „Volksgemeinschaft“, Version 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 3.6.2014, http://docupedia.de/zg/ . Geöffnet für Seniorenstudium Seminar 1 Di. 09.15–10.45 Beginn: 12. April Dr. Jörn-Michael Goll NSG, SR 426 Titel: Vom Schein und Sein der Volksgemeinschaft. Entstehung, Etablierung und Ende der nationalsozialistischen Herrschaft im Spiegelbild ausgewählter Quellen Beschreibung: In der Zeitgeschichtsforschung nimmt die Ära des Nationalsozialismus einen breiten Raum ein. Der Begriff der Volksgemeinschaft ist dabei von zentraler Bedeutung und oft Gegenstand historischer Kontroversen. Im Seminar sollen anhand ausgewählter Quellen grundlegende Aspekte der nationalsozialistischen Herrschaft thematisiert sowie die unterschiedlichen Aspekte und Zuschreibungen des Begriffs der Volksgemeinschaft aufgezeigt werden. Stets soll dabei der „kritische Blick“ für die Behandlung von Quellen geschärft und eingeübt werden. Literatur: Ernst Opgenoorth: Einführung in das Studium der neueren Geschichte, 6. Aufl. Paderborn/München/Wien/Zürich 2001 (insb. Kapitel B); Ahasver v. Brandt: Werkzeug des Historikers – eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 18. Aufl. Stuttgart 2012 (insb. Kapitel III); alles andere s. oben. Seminar 2 Mo., 11.15–12.45 Beginn: 11. April Dr. Andreas Kötzing HSG, HS 13 Titel: "Davon haben wir nichts gewusst!" Die deutsche Bevölkerung und der Holocaust. Beschreibung: Als nach Ende des Krieges das erschreckende Ausmaß des Holocausts öffentlich bekannt wurde, herrschte in der deutschen Bevölkerung überwiegend eine Ansicht vor: „Davon haben 24 wir nichts gewusst!“ Die Massenermordung der jüdischen Bevölkerung – so schien es – war ohne das Wissen der Menschen erfolgt, die in unmittelbarer Nähe der Opfer und mitunter sogar der Konzentrations- und Vernichtungslager lebten. Die Frage, welche Kenntnis die deutsche Bevölkerung von der Judenverfolgung hatte und wie sie mit diesem Wissen umging, gehört zu den umstrittensten Fragestellungen der NS-Forschung. War der Holocaust primär das Werk einzelner NS-Ideologen und weniger Schreibtischtäter, oder stieß die Ermordung der jüdischen Bevölkerung auf die Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung? Literatur: Peter Longerich: "Davon haben wir nichts gewusst!" Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945, München 2006. Frank Bajohr/Dieter Pohl: Der Holocaust als offenes Geheimnis, München 2006. Bernward Dörner: Die Deutschen und der Holocaust. Was niemand wissen wollte, aber jeder wissen konnte, Berlin 2007. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 25 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0213 Geschichte des Kalten Krieges und seiner Überwindung (1945-Gegenwart) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Di. 13.15–14.45 Beginn: 12. April PD Dr. Detlev Brunner HSG, HS 5 Titel: Das vereinte Deutschland seit 1990 Beschreibung: Das vereinte Deutschland ist ein viertel Jahrhundert alt – ein Zeitraum, der zu einer Bestandsaufnahme veranlasst: Wie verlief der Einigungsprozess, welche Probleme waren zu lösen, welche erste Bilanz lässt sich ziehen? Wie steht es mit der „inneren Einheit“? Welche Stellung nimmt Deutschland in Europa und der Welt ein? Die Vorlesung wird ausgehend von der Vorgeschichte und dem Einigungsprozess selbst die anschließenden politischen Konstellationen behandeln und den Blick auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen richten. Die Stichworte lauten Transformation, (Binnen-)Migration und Demographie, „innere Einheit“ und Identität. Literatur: Manfred Görtemaker: Die Berliner Republik. Wiedervereinigung und Neuorientierung, Berlin 2009 (Lizenzausgabe der bpb, Bonn 2009); Michael Gehler: Deutschland. Von der Teilung zur Einigung, 1945 bis heute, Wien u.a. 2011 (Lizenzausgabe bpb, Bonn 2011), Günther Heydemann: DDR, in: Ders.; Karel Vodička (Hg.): Vom Ostblock zur EU. Systemtransformationen 1990-2012 im Vergleich, Göttingen 2013 (Lizenzausgabe bpb, Bonn 2013), S. 101-136; Axel Schildt; Detlef Siegfried: Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik – 1945 bis zur Gegenwart, München 2009 (Lizenzausgabe der bpb, Bonn 2009) (Kap. VII); Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 33–34/2015): 25 Jahre deutsche Einheit. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Zeit: Mi. 09.15–10.45 Beginn: 13. April Dr. Jörn-Michael Goll Ort: NSG, SR 426 Titel: Der Westen im Osten: Die Bundesrepublik Deutschland als Referenzrahmen für das SED-Regime Beschreibung: Abgesehen von der Sowjetunion hat wohl kein anderer Staat die DDR nachhaltiger beeinflusst als die Bundesrepublik Deutschland. Ökonomisch, ideologisch und kulturell befand sich das SED-Regime permanent im „Klassenkampf“ mit dem westlichen Nachbarn, für den wiederrum die DDR eine Besonderheit darstellte. Abgrenzung und Abhängigkeit, beides prägte die Politik der ostdeutschen Staatsführung gleichermaßen und hatte weitreichende Folgen – auch für den Prozess der Wiedervereinigung. Im Seminar werden Themenkomplexe vorgestellt, erschlossen und diskutiert, die jenes zwiespältige Verhältnis verdeutlichen – von A wie Ampelmännchen bis Z wie Zensursystem. Literatur: Stefan Wolle: Die heile Welt der Diktatur: Herrschaft und Alltag in der DDR 1971-1989, Berlin 2009; Martin Sabrow (Hg.): Erinnerungsorte der DDR. Bonn 2011; Ulrich Mählert: Kleine Geschichte der DDR, München 2009; Christoph Kleßmann/Peter Lautzas (Hg.): Teilung und Integration. Die doppelte deutsche Nachkriegsgeschichte als wissenschaftliches und didaktisches Problem, Bonn 2005; Thomas Großbölting (Hg.): Friedensstaat, Leseland, Sportnation. DDR-Legenden auf dem Prüfstand. Berlin 2009; Udo Wenst/Hermann Wentker (Hg.): Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz, Bonn 2008; Helga Schultz/Hans-Jürgen Wagener (Hg.): Die DDR im Rückblick. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Berlin 2007; Iko-Schascha Kowalczuk: Die 101 wichtigsten Fragen. DDR, München 2009; Jutta Voigt: Westbesuch. Vom Leben in den Zeiten der Sehnsucht, Bonn 2009. Detlev Brunner/Udo Grashoff/Andreas Kötzing (Hg.): Asymmetrisch verflochten? Neue Forschungen zur gesamtdeutschen Nachkriegsgeschichte, Berlin 2013. 26 Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 27 Sozial- und Wirtschaftsgeschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0209 Geschichte der Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit (1500-1800) (Zum Modul gehören Vorlesung (4 SWS) und zwei Übungen, von denen eine gewählt werden muss (2 SWS), insgesamt 6 geöffnet für den Wahlbereich SWS) Vorlesung Mo, 9.15-10.45 Uhr, HSG, HS 11 Beginn: 11. April Prof. Dr. Markus A. Denzel Di, 9.15-10.45 Uhr, HSG, HS 4 (4 SWS) Titel: Geschichte der Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit (1500-1800) Beschreibung: Die Studierenden werden mit zentralen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft in Europa und in den europäischen Besitzungen in Übersee zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert sowie den grundlegenden Begriffen und Methoden der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vertraut gemacht. Insbesondere sollen die zentralen ökonomischen und zentralen Institutionen und die Interdependenzen zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa einerseits und in den europäischen Überseegebieten andererseits in das Bewusstsein der Studierenden dringen. Im Seminar vertiefen die Studierenden ausgewählte thematische Aspekte. Sie erproben wichtige Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Kontext der Geschichte der vorindustriellen Zeit, interpretieren Quellen und sind in der Lage, Methoden und Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft bei der Realisierung wissenschaftlicher Arbeitsaufträge anzuwenden. Literatur: Einführende Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Blockveranstaltung: Ort wird noch bekannt gegeben Übung 1 22. April, 13. Mai, 03. Juni, 24. Juni, 12.15–16.45 Uhr und 01. Juli, Dr. Mechthild Isenmann 12.15–15.15 Uhr Titel: Handelsrouten - Handelsblockaden - Geleitschutz im 15. - 19. Jahrhundert Beschreibung: In der Übung stehen europäische und außereuropäische Handelsrouten, der ungestörte und sichere Handel sowie andererseits die gezielte Blockade als Teil von Wirtschaftskrieg und Wirtschaftspolitik im Zentrum. Literatur: North, Michael, Kommunikation, Handel, Geld und Banken in der Frühen Neuzeit, (EdG 59), München 2. Aufl. 2014. Gömmel, Rainer, Die Entwicklung der Wirtschaft im Zeitalter des Merkantilismus 1620-1800, (EdG 46), München 1998. Übung 2 Mo, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 11. April Katharina Schlüter M. A. Ort wird noch bekannt gegeben Titel: Überseeische Handelskompanien im 17. und 18. Jahrhundert Beschreibung: Ein großer Teil des europäischen Fernhandels in der Frühen Neuzeit wurde von Handelskompanien getragen. Zwar wird deren Bild bis heute vorrangig durch die großen niederländischen und englischen Gesellschaften geprägt, doch veranlassten die Erfolge von VOC und EIC auch die Gründung weniger bekannter ost- und westindischer Kompanien, denen durch die Besetzung bestimmter Nischen durchaus ebenfalls Erfolge gelangen. Mit diesen gescheiterten oder geglückten Strategien sowie deren Auswirkungen auf Europa und Übersee von z.B. französischer, dänischer, schwedischer, preußischer und österreichischer Seite wird sich das Seminar beschäftigen. Literatur: wird noch bekannt gegeben. Bitte beachten Sie zum Semesterbeginn auch die Hinweise auf der Homepage des Lehrstuhls für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (http://www.gko.unileipzig.de/historisches-seminar/seminar/sozial-und-wirtschaftsgeschichte/lehre.html). Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 28 Lehrstuhl für Vergleichende Geschichtswissenschaft/Ibero-Amerikanische Geschichte B.A.-Studiengang Methodenprobleme der Geschichte 03-HIS-0254 Lateinamerikas in der Neuzeit (Zum Modul gehören 2 Seminare mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Seminar Di.,17:15–18:45 Uhr Beginn: 12. April Agustina Carrizo de Reimann M.A. GWZ, H4.216 Titel: Aktuelle Ansätze in der lateinamerikanischen Geschichte: subaltern studies, gender studies, Geschichte zu den frontiers und zu afro-latinos. Beschreibung: Das Seminar befasst sich mit Ansätzen, die seit Ende des 20. Jahrhundert zu der Pluralisierung und Dezentrierung der lateinamerikanischen Geschichte beigetragen haben. Im Mittelpunkt werden Fallstudien stehen, die die Rolle von oft vernachlässigten Akteuren aus einer neuen Perspektive beleuchten, wie zum Beispiel die Untersuchungen zu Frauen, afro-latinos und die verschiedene Bewohner der frontiers. Das Seminar soll in diese Debatten, Theorien und Methoden einführen. Literatur: Reader Seminar Mi., 11:15–12:45 Uhr Beginn: 13. April Stefanie Wiehl M. Ed. GWZ, H4.216 Titel: Revolution, Staatsterror, Populismus – Begriffsbildung und -probleme in der Geschichte Lateinamerikas im 20Jh. Beschreibung: Das Seminar behandelt zentrale wie zugleich umstrittene Begriffe der Geschichte Lateinamerikas im 20. Jahrhundert. Ziel ist, ihre Gebrauchsweise zu reflektieren und prägende Ereignisse der lateinamerikanischen Geschichte (20.Jh.) kennenzulernen. Begriffe wie „Revolution“ werden dabei analysiert und verschiedene Definitionen beleuchtet. Zudem werden Fallbeispiele wie die mexikanische und die kubanische Revolution vergleichend untersucht. Neben Fragen der Begriffsbildung und damit verbundenem methodischen Problemen liegt ein weiteres Hauptaugenmerk somit auch auf der Methode des Vergleichs. Diese wird theoretisch erfasst, angewendet und kritisch hinterfragt. Literatur: Reader Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 29 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0216 geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Prof. Dr. Wolfgang Höpken Titel: Die Stadt in Südosteuropa Geschichte Südost- und Ostmitteleuropas in der Neuzeit (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Mo., 11.15–12.45 Uhr Beginn: 11. April HSG, HS 6 Beschreibung: Südosteuropa stellt eine Geschichtsregion mit einer vielfältigen Städte-Landschaft dar. Auf engem Raum begegneten sich bis tief in das 19. Jahrhundert hinein hier mitteleuropäische „Rechtsstädte“, „Stadtrepubliken“ und islamisch überformte „orientalische“ Städte. Mit dem 19. Jahrhundert wurde diese Stadtlandschaft in allen südosteuropäischen Ländern einem Prozess der „Modernisierung“ und „Europäisierung“ unterworfen, bevor die Städte nach 1945 zu „sozialistischen Städten“ umgeformt werden sollten. In einem langen zeitlichen Zugriff möchte die Vorlesung diese Vielfalt südosteuropäischer Stadttypen und ihren historischen Wandel vorstellen und im Rahmen einer europäischen Stadtgeschichte verorten. Geöffnet für Seniorenstudium. Seminar Blockseminar PD Dr. Norbert Spannenberger Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben. Golo Ley, M.A. Titel: Imperiumerfahrungen. Das Zarenreich, die Habsburgermonarchie und das Osmanenreich in Reiseberichten der Frühneuzeit und der Moderne. Beschreibung: Imperien wirkten mit ihren polyethnischen und multikonfessionellen/-religiösen Konstellationen exotisch und anziehend und übten daher eine große Faszination aus. Mit Recht weist die moderne Imperiumforschung auf die Relevanz der Rezeptionsaspekte hin. Hierbei kam etwa den Alteritäten besondere Rolle zu, zumal sie konstitutive Bestandteile von Nostrifizierungen waren. Der komprimierte Wechsel von Stereotypen aber auch von angeblich vertrauten Bildern sollten den Leser fesseln und die vom Autor intendierten, kodierten Botschaften vermitteln und verschiedene Grade von Abstufungen von Fremdheit bzw. Zugehörigkeit zu eigen machen. Literatur: Relevante Fachliteratur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 30 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0257 geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Prof. Dr. Wolfgang Höpken Titel: Die Stadt in Südosteuropa Gesellschaft und Kultur Ost- und Südosteuropas (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Mo., 11.15–12.45 Uhr Beginn: 11. April HSG, HS 6 Beschreibung: Südosteuropa stellt eine Geschichtsregion mit einer vielfältigen Städte-Landschaft dar. Auf engem Raum begegneten sich bis tief in das 19. Jahrhundert hinein hier mitteleuropäische „Rechtsstädte“, „Stadtrepubliken“ und islamisch überformte „orientalische“ Städte. Mit dem 19. Jahrhundert wurde diese Stadtlandschaft in allen südosteuropäischen Ländern einem Prozess der „Modernisierung“ und „Europäisierung“ unterworfen, bevor die Städte nach 1945 zu „sozialistischen Städten“ umgeformt werden sollten. In einem langen zeitlichen Zugriff möchte die Vorlesung diese Vielfalt südosteuropäischer Stadttypen und ihren historischen Wandel vorstellen und im Rahmen einer europäischen Stadtgeschichte verorten. Geöffnet für Seniorenstudium. Seminar Di., 13.15–14.45 Uhr Beginn: 12. April Rumjana Mitewa-Michalkowa GWZ, H5.216 Titel: Südosteuropa im 20./21. Jahrhundert: Urbane Kulturen – Kultur in der Stadt. Beschreibung: Multiethnizität, sich überlagernde kulturelle Schichten und Traditionen, nationale und europäische Identifikationsangebote prägten und bestimmen immer noch die urbane Kultur in Südosteuropa. Kulturhistorisch wie diskursiv widmet sich das Seminar anhand von Beispielen der Architekturgestaltung, der Implementierung des Kulturerbes im Stadtbild und Infrastruktur, der (angestrebten) Modernität und des Stadtmarketings der Frage nach der Ausstrahlungskraft und der kulturellen Vorbildfunktion der Metropolen im „langen 20. Jahrhundert“. Mediale und literarische Repräsentationen von „Stadtbildern“ sollen das Spannungsverhältnis zwischen Selbstbild und Fremdwahrnehmung größerer wie kleinerer südosteuropäischer Metropolen wie Istanbul, Bukarest, Budapest, Sofia, Skopje mit zur Diskussion stellen. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 31 Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur Bachelor of Arts Geschichte 30-HIS-0218 Wahlpflichtmodul Geschichte der Juden in der Neuzeit (Zum Modul gehören zwei Seminare mit insgesamt 4 SWS) Seminar Blockseminar Prof. Dr. Raphael Gross/ Do., 11.15–12.45 (2 SWS), Beginn: 14. April Dr. Elisabeth Gallas Simon-Dubnow-Institut, Seminarraum EG, Goldschmidtstr. 28 Titel: Juden in Europa 1945–1949 Beschreibung: Entgegen aller Erwartungen befanden sich in den ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mehrere Hunderttausend Juden auf deutschem Territorium. Die meisten von ihnen waren Überlebende in den Displaced Persons Camps der westlichen Alliierten und bereiteten die Emigration vor oder versuchten ihre früheren Heimatländer zu erreichen. Gleichzeitig hielten sich zahlreiche jüdische Akteure und Intellektuelle als Angehörige der alliierten Armeen, ReporterInnen, Mitglieder jüdischer Organisationen, MitarbeiterInnen der Militäradministration oder TeilnehmernInnen an den Nürnberger Prozessen in Deutschland auf. Langsam kehrten außerdem einige der Geflohenen aus den Exilorten nach Europa zurück. Ihre in Briefen, Berichten, Memoranda und Essays niedergelegten Eindrücke und Wahrnehmungen vermitteln ein vielschichtiges Bild der europäischen Nachkriegsrealität und zeugen von den schwerwiegenden Verhandlungen um die Möglichkeiten einer Wiederbegründung jüdischer Existenz nach der Katastrophe. Anhand eines ausgesuchten Korpus von Primärtexten etwa Theodor W. Adornos, Hannah Arendts, Fritz Bauers, Samuel Gringauz‘, Franz Neumanns oder Robert Weltschs soll im Seminar das Spannungsfeld dieser Wiederbegründung kartiert werden. Dabei stehen ihre politischen, rechtlichen und ethischen Dimensionen, insbesondere in Auseinandersetzung mit der deutschen Tätergesellschaft und vor dem Hintergrund des anhebenden Kalten Krieges im Mittelpunkt. Literatur: Atina Grossmann/Tamar Lewinsky: Zwischenstation (1945–1949), in: Michael Brenner (Hg.), Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart. Politik, Kultur und Gesellschaft, München 2012, 67–152; Franz Neumann, Herbert Marcuse, Otto Kirchheimer: Im Kampf gegen Nazideutschland. Berichte für den amerikanischen Geheimdienst 1943–1949, hg. v. Raffaele Laudani, Frankfurt a. M. 2015; Hannah Arendt, Besuch in Deutschland, Berlin 1993. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats. Seminar Dr. Markus Kirchhoff Mo., 11.15–12.45 (2 SWS), Beginn: 11. April Simon-Dubnow-Institut, Seminarraum EG, Goldschmidtstr. 28 Titel: Juden und die deutsche „Revolution“ 1918/1919 – Partizipation und Wahrnehmung Beschreibung: Politiker jüdischer Herkunft waren an den deutschen Regierungen infolge der Novemberrevolution 1918 sowie an der Deutschen Nationalversammlung 1919 in signifikantem Maß beteiligt. Dies gilt für Politiker der Linken, darunter Hugo Haase, Eduard Bernstein oder Kurt Eisner, ebenso wie für Liberale wie den „Vater der Weimarer Verfassung“ Hugo Preuß. In der politischen Publizistik waren Theodor Wolff, Chefredakteur des Berliner Tageblatts, oder Walther Rathenau deutlich vernehmbare Stimmen. Das Seminar behandelt die Prägungen solcher Protagonisten im Kontext der deutsch-jüdischen Emanzipationsgeschichte und es fragt nach ihren Entwürfen deutscher und internationaler Politik angesichts der Verwerfungen des Ersten Weltkriegs. Zudem geht das Seminar auch auf jene antisemitische Propaganda ein, die Juden alsbald für die deutsche Niederlage und ihre Folgen verantwortlich machte. 32 Literatur: Eberhard Kolb/Dirk Schumann: Die Weimarer Republik, 8. Aufl. München 2013; Werner E. Mosse (Hg.): Deutsches Judentum in Krieg und Revolution 1916–1923, Tübingen 1971; Moshe Zimmermann: Die deutschen Juden 1914–1945, München 1997. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats. Einschreibung: Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit oder semesterbegleitende kurze Essays. 33 Geschichtsdidaktik B.A. Studiengänge Schwerpunktmodul 03-HIS-0220 - geöffnet für den Wahlbereich - geöffnet für Studierende der Staatsexamensstudiengänge Seminar Prof. Dr. Alfons Kenkmann Geschichte im Museum (Zum Modul gehören Seminar und Exkursion, insgesamt 4 SWS) Max. 30 TeilnehmerInnen Do., 9.15–10.45 Uhr NSG, SR 428 Beginn: 7. April Titel: Geschichte im Museum Beschreibung: Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse der historischen Ausstellungsdidaktik und Museumspädagogik. Dazu gehören einerseits die Auseinandersetzung mit den Methoden des Sammelns, Bewahrens und Ausstellens, andererseits die Problematisierung der Inszenierung von Geschichte in verschiedenen Typen von Museen. Auf der Basis von intensiver Textlektüre behandeln wir die grundlegenden Theorien des Museums und der Museumspädagogik sowie die Geschichte von Geschichtsmuseen. In praktischer Hinsicht problematisieren wir die Inszenierungen von Geschichte. Zusätzlich zu handlungsorientierten Arbeitsaufträgen und Museumsbesuchen in Dresden, Halle und Berlin (Exkursion) erhalten die Studierenden durch Gastvorträge von ExpertInnen einen Einblick in das Arbeits- und Berufsfeld Museum. Im Rahmen des Seminars werden darüber hinaus Ausstellungskonzeptionen von Kleingruppen vorgestellt und kritisch bewertet. Literatur: Wird in einem Reader zu Anfang des Semesters bereitgestellt Exkursion Termine werden im Seminar festgelegt. Prof. Dr. Alfons Kenkmann unter Mitarbeit von Simon Leisterer Titel: Museale Darstellung des Krieges Beschreibung: Die Exkursion wird den Besuch mehrerer Ausstellungen zum Themengebiet Krieg beinhalten. Kritisch untersucht werden die Dauerausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden, die Sonderausstellung „Krieg – eine archäologische Spurensuche“ des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle und die „BlackBox Kalter Krieg“ in Berlin. Aufbauend auf dem im Seminar erworbenen Wissen rund um Museum und Ausstellung sollen die spezifischen Ausstellungskonzeptionen exemplarisch und vergleichend untersucht werden. Literatur: Wird in einem Reader zu Anfang des Semesters bereitgestellt Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 34 Geschichtsdidaktik Staatsexamen Schwerpunktmodul (Pflichtmodul) 03-HIS-0513/0514 Historische Lehr-/Lernforschung und Praxisfeld Schule geöffnet für alte Studiengänge 2 SWS Praktikumsschulen SPS IV/V Anja Neubert Titel: Schulpraktische Studien IV/V Beschreibung: Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die Studierenden vor Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen. Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 6. Semesters bis zum Ende des 8. Semesters in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Die zugehörige Übung „Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen“ wird sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester angeboten und kann im 6., 7. oder 8. Semester absolviert werden. Weitere Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien IV/V auf der Internetseite der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird vor Praktikumsbeginn eine Informationsveranstaltung stattfinden, die über inhaltliche Anforderungen des Praktikums sowie des Praktikumsberichts aufklärt. Der Termin wird ebenfalls auf der Homepage der Geschichtsdidaktik veröffentlicht. Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS. Übung 2 SWS Beginn: in der Woche vom 4.–8. April Übung 1: Anja Neubert Übung 1: Mo., 13.15–14.45 Uhr, GWZ,H3.215 Übung 2: Anja Neubert Übung 2: Di., 11.15–12.45 Uhr, GWZ,H5.216 Übung 3: Anja Neubert Übung 3: Mi., 11.15–12.45 Uhr, GWZ,H5.216 Titel: Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen Beschreibung: Die Übung versteht sich als Angebot, die im Zuge der SPS II/III erworbenen Fähigkeiten geschichtsdidaktischen Handelns zu vertiefen und trägt zudem dem Wunsch vieler Studierender nach zusätzlichen unterrichtspraktischen Inhalten während des Lehramtsstudiums Rechnung. Inhaltlich direkt an die SPS II/III anknüpfend, werden u.a. Fragen der Leistungsermittlung und -bewertung, des Einsatzes verschiedener Sozialformen und Medien sowie der Inszenierung offener Lernformen im Geschichtsunterricht thematisiert. Ziel der Arbeit in Kleingruppen ist die gemeinsame Erarbeitung konkreter Unterrichtsvorschläge und methodischer Zugriffe anhand ausgewählter Themenkomplexe des sächsischen Lehrplanes. Teilnahmevoraussetzung: Die Übung ist geöffnet für alle StudentInnen des Lehramtes Geschichte, die das Modul 03-HIS-0314 bzw. 03-HIS-0315 erfolgreich absolviert haben. Teilnahmebeschränkung: Um effektives und zugleich praxisorientiertes Arbeiten in Kleingruppen zu ermöglichen, ist die TeilnehmerInnenzahl je Übung begrenzt. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. 35 Geschichtsdidaktik fakultativ Geöffnet für alle Studiengänge, vorzugsweise Studierende Lehramt Geschichte oder Politik Workshop Anja Neubert Geschichtskultur und Mediendidaktik: Vom Film zum eigenen Medienprodukt Fr., 24.06.2016 09:00–16.00 Uhr Landesfilmdienst Sachsen e.V. Karl-Heine-Straße 83, 04229 Leipzig Titel: Vom Film zum eigenen Medienprodukt - Die Groteske "Der schwarze Nazi" in der Diskussion Beschreibung: Ausgangspunkt des Tagesworkshops ist der Film "Der schwarze Nazi" der Leipziger Filmcrew Cinemabstruso. Dieser wird im April 2016 veröffentlicht und handelt vom Kongolesen Sikumoya, der sich auf seine Einbürgerung vorbereitend unter dem Druck von Rassismus und Vorurteilen immer stärker an die “deutsche Kultur” anpasst. Sie erhalten Gelegenheit diesen Film zu sehen und im Anschluss mit beiden Regisseuren zu diskutieren. In einem zweiten mediendidaktischen Teil erarbeiten Sie mit zur Verfügung gestellten Tablets und unter Anleitung kurze Rezensionen zum Film im Videoformat. Der Workshop versteht sich als Beitrag interessierten Studierenden eine handlungsorientierte Möglichkeit zur Verbesserung der eigenen Medienkompetenz anzubieten. Gleichzeitig sollen Ideen zum Einsatz des Filmes in der historisch-politischen Bildung (auch in Schule) reflektiert werden. Der Workshop richtet sich insbesondere an Lehramtsstudierende, ist aber auch für andere Teilnehmerinnen ohne Zugangsvoraussetzungen geöffnet. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Landesfilmdienst Sachsen e.V. im Rahmen des "4. Kinder- und Jugendfilmfestes Rabazz" durchgeführt. Einschreibung: Bitte bis zum 31.03.16 via Mail an die Dozentin Anja Neubert [email protected] Es werden keine Leistungspunkte vergeben. 36 Bachelor Spezialisierungsmodule 37 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0302 geöffnet für den Wahlbereich Seminar Prof. Dr. Charlotte Schubert Grundprobleme der Alten Geschichte Mi., 18.00–20.00 Uhr (2 SWS) GWZ, H3.215 Titel: Neue Forschungen zur Alten Geschichte Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Spezialisierungsmodul werden vor allem laufende Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert, insbesondere aus den laufenden Dissertationsvorhaben und Drittmittelprojekten der Alten Geschichte. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit Mittelalter B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0303 Grundprobleme der mittelalterlichen Geschichte Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Wolfgang Huschner Di., 19.00–21.00 Uhr (2 SWS) GWZ, H5.216 Beginn: 19. April 2016 Titel: Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte und zu den Historischen Hilfswissenschaften Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Spezialisierungsmodul werden vor allem laufende Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert sowie neue Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte und den Historischen Grundwissenschaften kritisch besprochen. Hauptsächliche Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten, Absolventen, Doktoranden. Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde 38 Sächsische Landesgeschichte B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0304 Grundprobleme der sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Enno Bünz Mi., 18.15–19.45 Uhr (2 SWS) GWZ, H4.216 Der Termin der ersten Sitzung wird rechtzeitig bekannt gegeben! Titel: Oberseminar zur sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Zielgruppe: Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene, die an laufenden Abschlussarbeiten und Forschungsvorhaben arbeiten. Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde Geschichte der Frühen Neuzeit B.A.-Studiengang 03-HIS-0305 Grundprobleme der Frühen Neuzeit Oberseminar Mi., 18.00–21.00 Uhr (3 SWS) Prof. Dr. Manfred Rudersdorf GWZ, H5.216 Titel: Oberseminar/Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit (für Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene) Beginn: 20. April Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten. Zur Diskussion stehen aktuelle Tendenzen der deutschen und der europäischen Frühneuzeitforschung, aktuelle Neuerscheinungen sowie die Veröffentlichung wichtiger gedruckter Quellenbestände, die den Zeitraum der vorindustriellen alteuropäischen Geschichte umfassen. Literatur: Bekanntgabe erfolgt im Oberseminar. Einschreibemodalitäten: Persönliche Anmeldung ist erwünscht. 39 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0308 Grundprobleme der Neueren und Zeitgeschichte Di., 19.04., 03.05., 24.05., 07.06., 21.06., 05.07., jeweils 17.00–19.30 Uhr GWZ, H5 0.15 Titel: Grundprobleme der Neueren und Zeitgeschichte Oberseminar Prof. Dr. Günther Heydemann Beschreibung: Das Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Neueren und Zeitgeschichte sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungsund Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden sollen, die Ergebnisse eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und didaktischen Mitteln zu präsentieren. Einschreibemodalitäten: Anmeldung per Email bei Herrn Dr. Goll ([email protected]) B.A.-Studiengang 03-HIS-0306 Spezialisierungsmodul Grundprobleme der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Zeit nach Vereinbarung Ort wird bekannt gegeben Blockveranstaltung Titel: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Markus A. Denzel Beschreibung: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das Forschungskolloquium ist für fortgeschrittene Studierende, die Qualifikationsarbeiten erstellen, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt. Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Einschreibemodalitäten: Anmeldung zum Kolloquium werden per Email unter [email protected] erbeten. 40 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0309 Grundprobleme der Geschichte Ost- und Südosteuropas Kolloquium Prof. Dr. Wolfgang Höpken Di., 17.15–18.45 Uhr GWZ, H3.215 Titel: Kolloquium zur Ost- und Südosteuropäischen Geschichte Das Kolloquium soll fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit geben, eigene Arbeiten vorzustellen, neueste Forschungsliteratur zu diskutieren und zusammen mit Gastreferenten Einblicke in laufende Forschungsschwerpunkte und –arbeiten auf dem Gebiet der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zu gewinnen. Ein Programm des Kolloquiums wird zu Semesterbeginn auf der Website der Abteilung Ost- und Südosteuropäische Geschichte angekündigt. Geöffnet für Seniorenstudium. Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur Bachelor of Arts Geschichte 03-HIS-0312 Vertiefungsmodul Grundprobleme der jüdischen und allgemeinen Geschichte der Neuzeit geöffnet für den Wahlbereich oder alte Studiengänge Mi., 17 Uhr c.t.–19 Uhr, vierzehntäglich, Kolloquium Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Vortragsraum, EG Professor Dr. Raphael Gross/ Dr. Nicolas Berg Titel: Jüdische Studien heute. Aktuelle Forschungsthemen und methodische Herausforderungen Beschreibung: Als originär transdisziplinäres Fach sind die jüdischen Studien durch eine zunehmende Ausdifferenzierung im Hinblick auf thematische und methodische Zugänge gekennzeichnet. Das Forschungskolloquium im Sommersemester 2016 stellt aktuelle Forschungsfelder und Ansätze in den Geschichts-, Literatur- und Kulturwissenschaften zur Erforschung der jüdischen Geschichte und Kultur in der Moderne vor. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei solchen Vorhaben, die Perspektiven aufzeigen im Hinblick auf die Integration der jüdischen Geschichte in allgemeine kultur- und gesellschaftshistorische Zusammenhänge. Bitte informieren Sie sich über die Referenten und die Termine auf der Internetseite des Simon-DubnowInstituts: http://www.dubnow.de Geöffnet für Seniorenstudium Einschreibung: Anmeldung bei Prof. Dr. Raphael Gross per E-Mail unter: [email protected] 41 Geschichtsdidaktik B.A. Studiengang Grundprobleme der Geschichtsvermittlung Spezialisierungsmodul 03-HIS-0311 Die Zeiten und Orte werden zu Beginn des Semester in Absprache mit Kolloquium den Teilnehmenden festgelegt. Prof. Dr. Alfons Kenkmann Titel: Grundprobleme der Geschichtsvermittlung Beschreibung: Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Geschichtskultur sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungs- und Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden, die Ergebnisse eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und didaktischen Mitteln darzustellen. Die Studierenden werden in die Technik selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens anhand des Themas ihrer Bachelorarbeit eingeführt. Sie lernen, eigenständige wissenschaftliche Hypothesen anhand archivalischer Quellen zu formulieren und ihr Material selbständig zu strukturieren. Sie diskutieren grundlegende Texte zu Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, können ihre Projekte in unterschiedlichen Stadien vorstellen und verarbeiten die kritischen Kommentare der.BetreuerInnen und KommilitonInnen. Einschreibemodalitäten: Nur nach persönlicher Anmeldung in der Sprechstunde von Prof. Kenkmann. 42 Bachelor Wahlfachmodule/ reine Wahlbereichsmodule 43 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0241 geöffnet für den Wahlbereich Seminar Ivonne Kornemann M.A. Historische Hilfswissenschaft: Kodikologie und Editionswissenschaft (Zum Modul gehören Seminar und Übung mit insgesamt 4 SWS) Fr., 29.04., 13.05. und 26.06. jeweils von 9.00–18.00 Uhr Universitätsbibliothek Leipzig, Beethovenstraße 6 Titel: Mittelalterliche Handschriften aus dem Bestand der UB Leipzig Beschreibung: Neben den diplomatischen Quellen bilden die zahlreichen erhaltenen Handschriften des Mittelalters eine weitere bedeutende Quelle für den Historiker, da der Codex „in aller Regel ein exklusives Objekt [war], dessen Besitz und Benutzung auf die gelehrten und geistlichen Eliten beschränkt blieb“. Im Seminar sollen zunächst die kulturhistorischen Grundlagen der Entstehung mittelalterlicher Handschriften vermittelt werden. In einem weiteren Schritt werden dann die Techniken und Methoden, die für die Erschließung dieser Quellengruppe notwendig sind, an originalen Objekten erlernt, gemeinsam erprobt und präsentiert. Da im Seminar die Arbeit mit originalen Objekten im Vordergrund steht, ist es unumgänglich, das Seminar auf max. 15 Teilnehmer zu beschränken. Darüber hinaus sind belastbare Lateinkenntnisse unbedingte Teilnahmevoraussetzung. Eine erste Informations-veranstaltung zum Blockseminar findet am 08.04.2016 von 9.15 - 10.00 im GWZ, H5.216 statt. Literatur: Kluge, Mathias, Handschriften des Mittelalters. Grundwissen Kodikologie und Paläographie, Ostfildern 2014; Mackert, Christoph, Bücher, Buchbesitz und Bibliotheken, in: Geschichte der Stadt Leipzig, Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Reformation, hrsg. v. Enno Bünz unter Mitwirkung von Uwe John, Leipzig, 2015, S. 593–610 und 910–912; Schneider, Karin, Paläographie und Kodikologie für Germanisten: eine Einführung, 3. Aufl. Berlin 2014. Übung Robert Friedrich, M.Ed. Fr., 9.15–12.45 Uhr (Termine: 22.04., 29.04., 03.06., 17.06., 01.07., 08.07.) GWZ, H4.216 Titel: Von der Handschrift zur Edition. Theorie und Praxis kritischen Edierens Beschreibung: „Was also bedeutet dem Historiker der Umgang mit seinen Quellen?“ fragt Arnold Esch und gibt die Antwort gleich selbst: „Er bedeutet ihm alles.“ Das kritische Edieren, das Erschließen von Quellen, bildet die Grundlage allen historischen Forschens, ist der Vermittler zwischen Archiv, Bibliothek und Universität oder Gesellschaft. Die Wissenschaft dahinter soll im Zentrum der Übung stehen. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Quellengattungen soll die Theorie verstanden und die Praxis geübt werden, Editionsvorhaben (MGH, Codex Diplomaticus Saxoniae, Acta Sanctorum etc.) und ihre Prinzipien kennengelernt und Editionsprobleme in Vergangenheit und Gegenwart diskutiert werden. Im Zentrum steht die Frage: Was passiert(e) auf dem Weg von der Quelle zur gedruckten Edition? Literatur: Esch, Arnold, Der Umgang des Historikers mit seinen Quellen. Über die bleibende Notwendigkeit von Editionen, in: Gall, Lothar (Hg.), Quelleneditionen und kein Ende? Symposium der Monumenta Germaniae Historica und der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, 22./23. Mai 1998, München 1999, S. 129–148; Schieffer, Rudolf (Hg.), Mittelalterliche Texte. Überlieferung – Befunde – Deutungen, Hannover 1996. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 44 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0237 Wahlbereich Geschichte Vorlesung Prof. Dr. Wolfgang Huschner Geschichte Europas im späten Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 SWS) Mi., 15.15–16.45 Uhr HSG, HS 5 Beginn: 12. April Titel: Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im späten Mittelalter (13./14. Jahrhundert) Beschreibung: In der Vorlesungsreihe werden ausgewählte Themen zur Geschichte Nord-, Ost-, Mittel- und Südeuropas behandelt. Die „internationalen“ Beziehungen sowie die Geschichte des Mittelmeer- und des Ostseeraums werden Schwerpunkte bilden. Literatur: Zu jeder Vorlesung der Reihe werden spezifische Literaturhinweise gegeben. Geöffnet für Seniorenstudium – max. 50 Personen Seminar Prof. Dr. Sabine Tanz Mo., 17.15–18.45 Uhr GWZ, H4.216 Beginn: 11. April Titel: Die englische Monarchie im 13. und 14. Jahrhundert Beschreibung: Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung des Königreichs England von der Magna Carta Libertatum 1215 bis zum Vorabend des Hundertjährigen Krieges 1339. Behandelt wird ebenfalls die irische, schottische, walisische und französische Geschichte. In diesem Kontext gilt das Augenmerk sowohl ökonomischen, politischen, militärgeschichtlichen als auch kulturgeschichtlichen und religiösen Aspekten. Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit interdisziplinären Fragestellungen ist wünschenswert. Anforderungen an das Seminar: regelmäßige Teilnahme, Diskussions- und Lesefreude. Literatur: Quellen und Literatur werden zu Beginn des Semesters genannt. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) 45 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0216 Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte Geschichte Südost- und Ostmitteleuropas in der Neuzeit (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Mo., 11.15–12.45 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG, HS 6 Titel: Die Stadt in Südosteuropa Beginn: 11. April Beschreibung: Südosteuropa stellt eine Geschichtsregion mit einer vielfältigen Städte-Landschaft dar. Auf engem Raum begegneten sich bis tief in das 19. Jahrhundert hinein hier mitteleuropäische „Rechtsstädte“, „Stadtrepubliken“ und islamisch überformte „orientalische“ Städte. Mit dem 19. Jahrhundert wurde diese Stadtlandschaft in allen südosteuropäischen Ländern einem Prozess der „Modernisierung“ und „Europäisierung“ unterworfen, bevor die Städte nach 1945 zu „sozialistischen Städten“ umgeformt werden sollten. In einem langen zeitlichen Zugriff möchte die Vorlesung diese Vielfalt südosteuropäischer Stadttypen und ihren historischen Wandel vorstellen und im Rahmen einer europäischen Stadtgeschichte verorten. Geöffnet für Seniorenstudium. Seminar Blockseminar PD Dr. Norbert Spannenberger Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben. Golo Ley, M.A. Titel: Imperiumerfahrungen. Das Zarenreich, die Habsburgermonarchie und das Osmanenreich in Reiseberichten der Frühneuzeit und der Moderne. Beschreibung: Imperien wirkten mit ihren polyethnischen und multikonfessionellen/-religiösen Konstellationen exotisch und anziehend und übten daher eine große Faszination aus. Mit Recht weist die moderne Imperiumforschung auf die Relevanz der Rezeptionsaspekte hin. Hierbei kam etwa den Alteritäten besondere Rolle zu, zumal sie konstitutive Bestandteile von Nostrifizierungen waren. Der komprimierte Wechsel von Stereotypen aber auch von angeblich vertrauten Bildern sollten den Leser fesseln und die vom Autor intendierten, kodierten Botschaften vermitteln und verschiedene Grade von Abstufungen von Fremdheit bzw. Zugehörigkeit zu eigen machen. Literatur: Relevante Fachliteratur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 46 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0257 Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte Gesellschaft und Kultur Ost- und Südosteuropas (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Mo., 11.15–12.45 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG, HS 6 Titel: Die Stadt in Südosteuropa Beginn: 11. April Beschreibung: Südosteuropa stellt eine Geschichtsregion mit einer vielfältigen Städte-Landschaft dar. Auf engem Raum begegneten sich bis tief in das 19. Jahrhundert hinein hier mitteleuropäische „Rechtsstädte“, „Stadtrepubliken“ und islamisch überformte „orientalische“ Städte. Mit dem 19. Jahrhundert wurde diese Stadtlandschaft in allen südosteuropäischen Ländern einem Prozess der „Modernisierung“ und „Europäisierung“ unterworfen, bevor die Städte nach 1945 zu „sozialistischen Städten“ umgeformt werden sollten. In einem langen zeitlichen Zugriff möchte die Vorlesung diese Vielfalt südosteuropäischer Stadttypen und ihren historischen Wandel vorstellen und im Rahmen einer europäischen Stadtgeschichte verorten. Geöffnet für Seniorenstudium. Seminar Di., 13.15–14.45 Uhr Beginn: 12. April Rumjana Mitewa-Michalkowa GWZ, H3.215 Titel: Südosteuropa im 20./21. Jahrhundert: Urbane Kulturen – Kultur in der Stadt. Beschreibung: Multiethnizität, sich überlagernde kulturelle Schichten und Traditionen, nationale und europäische Identifikationsangebote prägten und bestimmen immer noch die urbane Kultur in Südosteuropa. Kulturhistorisch wie diskursiv widmet sich das Seminar anhand von Beispielen der Architekturgestaltung, der Implementierung des Kulturerbes im Stadtbild und Infrastruktur, der (angestrebten) Modernität und des Stadtmarketings der Frage nach der Ausstrahlungskraft und der kulturellen Vorbildfunktion der Metropolen im „langen 20. Jahrhundert“. Mediale und literarische Repräsentationen von „Stadtbildern“ sollen das Spannungsverhältnis zwischen Selbstbild und Fremdwahrnehmung größerer wie kleinerer südosteuropäischer Metropolen wie Istanbul, Bukarest, Budapest, Sofia, Skopje mit zur Diskussion stellen. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 47 Master Klassische Antike, Geschichte und Literatur 48 Lehrstuhl für Alte Geschichte M.A.-Studiengang 03-KLA-0102 Seminar Prof. Dr. Reinhold Scholl Sachwissenschaft und Fachliteratur (Zum Modul gehören 2 Seminare – 1 in der Alten Geschichte, 1 in der Klassischen Philologie –, insgesamt 4 SWS) Mi., 09.15–10.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 6.April GWZ,H4.216 Titel: Antike Verwaltungstexte Beschreibung: Da Verwaltung keine Erfindung der Neuzeit ist, sondern die Antike bereits eine ausgeklügelte Verwaltung kannte und auch eine eigene Fachsprache aus der Alltagssprache und der Literatursprache entwickelte, soll dieser im Rahmen des Seminars nachgegangen werden. Die Texte dazu werden den Studieren bereitgestellt. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 49 Lehrstuhl für Alte Geschichte M.A.-Studiengang 03-KLA-0201 Macht und Herrschaft (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS.) geöffnet für den Wahlbereich Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innen- und Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Fr., 13:15–14:45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Patrick Pfeil, M.A.; NSG, SR 304 Mario Schmidt, M.A. Titel: Die Römer in Südwestdeutschland (Seminar mit freiwilliger Exkursion) Beschreibung: Seit der Auseinandersetzung von Augustus mit den Germanen waren die Römer im südwestdeutschen Raum präsent. Neben vielen kriegerischen Aufeinandertreffen kam es auch zu einem mannigfaltigen kulturellen Austausch, der durch die Schriftquellen belegt ist und den die materiellen Funde vor Ort zeigen. Im Seminar soll das Wirken der Römer im südwestdeutschen Raum von der augusteischen Zeit bis in die Spätantike betrachtet werden. Neben der lokalpolitischen Geschichte stehen auch Themen wie Städtegründungen, Grenzsicherung (Limes), Alltagsleben an der Grenze, das römische Germanenbild und der schon erwähnte kulturelle Austausch mit den Germanen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Darüber hinaus werden auch archäologische Fragestellungen, basierend auf den vielen Fundorten in der Region, behandelt. Mit dem Seminar ist auch eine Exkursion verbunden, die voraussichtlich vom 11. bis 18. Juli 2016 stattfinden wird. Diese Exkursion ist nicht Teil der Prüfungsleistung und für alle Seminarteilnehmer/innen freiwillig. Es erfolgt auch keine Kostenübernahme. Literatur: Ulrike Riemer: Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus. Darmstadt 2006. Helmuth Schneider (Hrsg.): Feindliche Nachbarn. Rom und die Germanen. Köln 2008. Reinhard Wolters: Die Römer in Germanien. München 52006. Tacitus: Germania. Lateinisch / Deutsch. Übersetzt, erläutert und mit einem Nachwort hrsg. von Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1972. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleitung) 50 Lehrstuhl für Alte Geschichte M.A.-Studiengang 03-KLA-0202 03-KLA-0205 (Staatsex. MS) Antike Gesellschaften (10 LP, Staatsexamen MS 5 LP) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beginn: 8.April Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innen- und Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Do., 15.15–16.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 7.April Prof. Dr. Charlotte Schubert/ GWZ,H3.215 Prof. Dr. Kurt Sier Titel: Demokratische Tyrannen in Athen und die politische Philosophie von Platon und Aristoteles Beschreibung: Im demokratischen Athen der klassischen und frühhellenistischen Zeit gab es bemerkenswert viele Politiker, denen gegenüber der Vorwurf erhoben wurde, sie seien Tyrannen. Das beginnt mit dem Sieger von Marathon (490 v.Chr.), dem Feldherrn Miltiades. Aber auch dem legendären Solon (594/3 v.Chr.) gegenüber, dem eine zentrale Rolle für die Begründung der demokratischen Tradition Athens zugeschrieben wird, wird dieser Vorwurf erhoben, ebenso wie der tatsächlich als Tyrann etablierte Peisistratos als Demokrat dargestellt wurde. Philosophen wie Platon und Aristoteles hatten zahlreiche Schüler, die sich als Tyrannen in ihren Heimatstädten etablierten. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die attische Geschichte und kulminiert in der Figur des Demetrius von Phaleron (317-307 v.Chr.), der sich selbst als Philosophenherrscher sah, während seine Mitbürger ihn als dekadenten Tyrannen betrachteten. Hier stellt sich die Frage, wie das Verhältnis zwischen Tyrannis und Demokratie in Athen wirklich war und welche Rolle die Philosophie dabei spielte. In dem Seminar wird die lange Reihe der Politiker und Philosophen des 5. und 4. Jahrhunderts behandelt werden, die für diese Ambivalenz stehen. Literatur: Loretana de Libero, Die archaische Tyrannis, Stuttgart 1996. Helmut Berve, Die Tyrannis bei den Griechen, München 1967 (2 Bde.). Kai Trampedach, Platon, die Akademie und die zeitgenössische Politik, Stuttgart 1994 (Hermes Einzelschriften 66). Matthias Haake, Der Philosoph in der Stadt. Untersuchungen zur öffentlichen Rede über Philosophen und Philosophie in den hellenistischen Poleis (= Vestigia 56; zugl. Diss. Münster 2004), München 2007. 51 Peter Scholz, Der Philosoph und die Politik. Die Ausbildung der philosophischen Lebensform und die Entwicklung des Verhältnisses von Philosophie und Politik im 4. und 3. Jh. v. Chr. Stuttgart 1998 (Frankfurter althistorische Beiträge 2). Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit Prüfungsleistung Staatsexamen MS (03-KLA-0205): Exposé 52 Master Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Studiengänge, Lehramtsmaster alle Schulformen, Staatsexamens-Studiengänge alle Schulformen ab dem 7. Semester 53 Lehrstuhl für Alte Geschichte M.A.-Studiengang 03-KLA-0201 Macht und Herrschaft (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für alte Studiengänge Vorlesung Fr., 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Prof. Dr. Reinhold Scholl HSG, HS 4 Titel: Eroberer, Mauerbauer, Stubenhocker, Philosoph, Gladiator … Beschreibung: So könnte man die Herrscher in der römischen guten alten Zeit, dem Zeitalter der Adoptivkaiser, charakterisieren. Die Veranstaltung knüpft an die Vorlesung des Sommersemesters 2015 an, setzt den Besuch aber nicht voraus. Sie behandelt dieses „glückliche“ Jahrhundert und hinterfragt diese bereits in der Antike vorgenommene Zuschreibung. Es geht um Außen- und Militärpolitik, Innen- und Wirtschaftspolitik sowie Religionspolitik. Es kommen alle relevanten Quellengattungen zur Sprache. Literatur: Karl Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin. 6. Auflage mit aktualisierter Bibliographie, München 2009. Werner Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. 3. überarb. und erw. Aufl. München 2003. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Fr., 13:15–14:45 Uhr (2 SWS) Beginn: 8.April Patrick Pfeil, M.A./ NSG, SR 304 Mario Schmidt, M.A. Titel: Die Römer in Südwestdeutschland (Seminar mit freiwilliger Exkursion) Beschreibung: Seit der Auseinandersetzung von Augustus mit den Germanen waren die Römer im südwestdeutschen Raum präsent. Neben vielen kriegerischen Aufeinandertreffen kam es auch zu einem mannigfaltigen kulturellen Austausch, der durch die Schriftquellen belegt ist und den die materiellen Funde vor Ort zeigen. Im Seminar soll das Wirken der Römer im südwestdeutschen Raum von der augusteischen Zeit bis in die Spätantike betrachtet werden. Neben der lokalpolitischen Geschichte stehen auch Themen wie Städtegründungen, Grenzsicherung (Limes), Alltagsleben an der Grenze, das römische Germanenbild und der schon erwähnte kulturelle Austausch mit den Germanen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Darüber hinaus werden auch archäologische Fragestellungen, basierend auf den vielen Fundorten in der Region, behandelt. Mit dem Seminar ist auch eine Exkursion verbunden, die voraussichtlich vom 11. bis 18. Juli 2016 stattfinden wird. Diese Exkursion ist nicht Teil der Prüfungsleistung und für alle Seminarteilnehmer/innen freiwillig. Es erfolgt auch keine Kostenübernahme. Literatur: Ulrike Riemer: Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus. Darmstadt 2006. Helmuth Schneider (Hrsg.): Feindliche Nachbarn. Rom und die Germanen. Köln 2008. Reinhard Wolters: Die Römer in Germanien. München 52006. Tacitus: Germania. Lateinisch / Deutsch. Übersetzt, erläutert und mit einem Nachwort hrsg. von Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1972. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleitung) 54 GWZO M.A.-Studiengang 03-HIS-0418/0427 geöffnet für alte Studiengänge Vorlesung Prof. Dr. Christian Lübke Geschichte Europas im Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Do., 11.15–12.45 Uhr GWZO, Reichsstraße 4–6, Konferenzraum Titel: Mission und Christianisierung im östlichen Europa Beschreibung: Die Annahme des Christentums ist das wohl prägendste Element der „Europäisierung“ des Kontinents. Dabei gingen die Regionen innerhalb der Grenzen des alten Römischen Reiches zeitlich dem „barbarischen Europa“ (K. Modzelewski) im Norden und Osten des Kontinents voran. Das östliche, hauptsächlich slavische, Europa jenseits von Elbe/Saale und Donau konnte nach Anfängen in der Karantanenmission und in Großmähren seit dem Ende des 10. Jahrhunderts als christlich gelten, wenn auch im Grunde nur durch die Annahme der Taufe durch die fürstlichen Eliten; den Abschluss der Christianisierung bildet in dieser Hinsicht das Großfürstentum Litauen erst am Ende des 14. Jahrhunderts. Die Vorlesung behandelt das Wechselspiel von (heidnischer) Gentilreligion, christlicher Universalreligion, von römischer West- und byzantinischer Ostkirche, von Missionaren und Missionierten in seinen politischen Dimensionen unter Berücksichtigung der Auswirkung auf die Sozialordnungen. Literatur: Angenendt, Arnold, Kaiserherrschaft und Königstaufe, Berlin 1984; Lübke, Christian, Das östliche Europa (Die Deutschen und das europäische Mittelalter 2), Berlin 2004; Padberg, Lutz von, Christianisierung im Mittelalter, Darmstadt 2006; Stiegemann, Christoph/Kroker, Martin/Walter, Wolfgang (Hg.), Credo – Christianisierung Europas im Mittelalter (Katalog zur Ausstellung Paderborn 26. Juli bis 3. November 2013 in zwei Teilbänden), Petersberg 2013. Geöffnet für Seniorenstudium Do., 15.15–16.45 Uhr Seminar Prof. Dr. Christian Lübke GWZO, Reichsstraße 4–6, Seminarraum Titel: Die Taufe Mieszkos I. von Polen und ihr historisches Umfeld Beschreibung: Im Jahr 2016 jährt sich die Taufe des ersten durch schriftliche Quellen sicher bezeugten Fürsten Polens, Mieszkos I., zum 1050 Mal. Aus diesem Anlass rückt die Annahme des Christentums nicht nur in Polen, sondern auch in seinen Nachbarländern, in den vergleichenden Blick der Forschung. In dem Seminar sollen Fragen nach den Bedingungen, Gründen, direkten Auswirkungen und langfristigen Folgen der Christianisierung gestellt und diskutiert werden – mit einem Schwerpunkt auf Polen, aber unter Berücksichtigung paralleler Phänomene im östlichen Europa (östliche von Elbe und Saale). Literatur: Ludat, Herbert, An Elbe und Oder um das Jahr 1000 – Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa, Köln 1971; Wieczorek, Alfried/Hinz, Hans (Hg.), Europas Mitte um 1000. Beiträge zu Geschichte, Kunst und Archäologie, Bd. 1-2, Darmstadt 2000; Urbańczyk, Przemysław, Herrschaft und Politik im frühen Mittelalter, Frankfurt/Main 2007; Stasiewski, Bernhard, Die Anfänge der Christianisierung Polens, Münster 2014 (zuerst Bonn 1958). Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) 55 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0402/0420 geöffnet für alte Studiengänge Vorlesung Prof. Dr. Wolfgang Huschner Geschichte Europas im Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 SWS.) Mi., 15.15–16.45 Uhr HSG, HS 5 Beginn: 13. April Titel: Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im späten Mittelalter (13./14. Jahrhundert) Beschreibung: In der Vorlesungsreihe werden ausgewählte Themen zur Geschichte Nord-, Ost-, Mittelund Südeuropas behandelt. Die „internationalen“ Beziehungen sowie die Geschichte des Mittelmeer- und des Ostseeraums werden Schwerpunkte bilden. Literatur: Zu jeder Vorlesung der Reihe werden spezifische Literaturhinweise gegeben. Geöffnet für Seniorenstudium – max. 50 Personen! Seminar Prof. Dr. Wolfgang Huschner Mi., 9.15–10.45 Uhr GWZ,H5.216 Beginn: 13. April Titel: Die auswärtigen Beziehungen und Kontakte des staufischen Imperiums in der Regierungszeit Kaiser Friedrichs II. (1220-1250) Beschreibung: Beziehungen Kaiser Friedrich II. zu Herrschern Nord- Ost- und Westeuropas, zu den Königreichen Armenien, Jerusalem und Zypern, zu den Großmeistern der Ritterorden, zu den Sultanen von Ägypten sowie zu den Päpsten werden im Seminar behandelt. Die Teilnehmer müssen einen mündlichen Beitrag als Referent(in) oder Opponent(in) leisten und eine Hausarbeit verfassen. Literatur: Abulafia, David, Herrscher zwischen den Kulturen. Friedrich II. von Hohenstaufen, Berlin 1991; Stürner, Wolfgang, Friedrich II. Teil 2: Der Kaiser 1220–1250, Darmstadt 2000; Houben, Hubert, Kaiser Friedrich II. (1194–1250). Herrscher, Mensch und Mythos, Stuttgart 2008; Fansa, Mamoun/Ermete, Karen (Hg.), Kaiser Friedrich II. (1194–1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums. Begleitband zur Sonderausstellung im Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenbourg, Mainz 2008. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) 56 Geschichte der Frühen Neuzeit Mastermodul 03-HIS-0404 03-HIS-0421 (Staatsex. MS) geöffnet für alte Studiengänge Geschichte der europäischen Vormoderne: Politik, Gesellschaft und Kultur 1500-1800 (10 LP, für Staatsexamen MS 5 LP) (Zum Modul gehören Vorlesung und zwei Seminare zur Wahl, insgesamt 4 SWS) Vorlesung Fr., 9.15–11.00 Uhr (2 SWS) Beginn: 15. April Prof. Dr. M. Rudersdorf HSG, HS 3 Titel: Deutschland und Europa im Zeitalter der Aufklärung und des Reformabsolutismus (1740-1789) Beschreibung: Der Vorlesungszyklus wird fortgesetzt mit der Darstellung der europäischen Staatenwelt im 18. Jahrhundert, und zwar unter dem Blickwinkel der Verbindung von monarchischem Absolutismus und aufgeklärten Staatsreformen. Das europäische Staatensystem war gekennzeichnet durch ein ausbalanciertes Gleichgewicht der Mächte, zu dessen Aufrechterhaltung Diplomatie und Friedenskongresse dienten. England als maritime Weltmacht versuchte, das Gleichgewicht der Kontinentalmächte zu kontrollieren. Im Osten Europas trat Rußland als neue Großmacht in das "europäische Konzert" ein. Der Österreichische Erbfolgekrieg (1740-1748) und der Siebenjährige Krieg (1756-1763) brachten erneut eine Veränderung der politischen Kräfteverhältnisse in Europa durch den Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Großmacht und den Beginn des österreichischpreußischen Dualismus. Österreich und Preußen gingen im Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus zu einer modernisierenden Reformpolitik über. Gleichzeitig spitzte sich die Krise des absolutistischen Staates in Frankreich zu und mündete in den Ausbruch der Revolution von 1789 ein. Literatur: Heinz Schilling, Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763, Berlin 1989. Heinz Duchhardt, Balance of Power und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700-1785, Paderborn 1997. Heinz Duchhardt, Barock und Aufklärung, München 2007. Jean Meyer, Frankreich im Zeitalter des Absolutismus 1515-1789, Stuttgart 1990. Robert Mandrou, Staatsräson und Vernunft 1649-1775, Berlin 1998. Walter Demel, Europäische Geschichte im 18. Jahrhundert, Stuttgart 2000. Georg Schmidt, Wandel durch Vernunft. Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert, München 2009. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar 1 Do 13.15–14.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 14. April Prof. Dr. M. Rudersdorf GWZ,4.216 Titel: Bildung, Ausbildung, Wissenstransfer – Zur kulturellen Dynamik der Universitäten in der ständischen Gesellschaft Alteuropas Beschreibung: Die über 600 Jahre alte Geschichte der Universität Leipzig bietet den Anlass, über die wichtigste Institution höherer Bildung und Ausbildung im Kontext der alteuropäischen Universitätsgeschichte unter Anwendung wechselnder methodischer Herangehensweisen nachzudenken. Dabei bildete die „vormoderne“ Universitätslandschaft in Deutschland vor 1810 geradezu ein Abbild des territorial und konfessionell vielgestaltigen Alten Reiches. Alle großen politischen, geistig-religiösen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der deutschen Geschichte spiegelten sich in ihr wider. Im Zentrum des Seminars sollen jedoch nicht nur der normativorganisatorische Rahmen, die Lehrinhalte und pädagogisch-didaktischen Zielsetzungen der Universitäten, sondern auch deren soziale Verortung in den Binnenstrukturen der altständischen 57 Gesellschaft stehen. Dabei ist ebenso nach dem gelehrten Selbstverständnis der Professoren wie nach den spezifischen studentischen Lebenswelten, mithin also nach den akademischen Alltagsmilieus in der Frühen Neuzeit zu fragen. In dem Seminar werden exemplarische Fallbeispiele in Gestalt von Referaten behandelt. Literatur: Franz Eulenburg, Die Frequenz der deutschen Universitäten von ihrer Gründung bis zur Gegenwart, Leipzig 1904 [ND Berlin 1994]. Laetitia Boehm/Rainer A. Müller (Hg.), Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Düsseldorf 1983. Walter Rüegg (Hg.), Geschichte der Universität in Europa, Bd. 2, München 1996. Notker Hammerstein (Hg.), Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Bd. 1, München 1996. Anton Schindling, Bildung und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit 1650-1800, 2. Aufl. München 1999. Detlef Döring (Hg.), Universitätsgeschichte als Landesgeschichte. Die Universität Leipzig in ihren territorialgeschichtlichen Bezügen, Leipzig 2007. Geschichte der Universität Leipzig in fünf Bänden, Leipzig 2009/2010. Blockveranstaltung 29.4., 2.6., 3.6., 30.6. und 1.7.2016 jeweils 11.00–17.00 Ort wird noch bekannt gegeben Titel: Papsttum, Italien und Europa im 18. Jahrhundert Seminar 2 PD Dr. Alexander Koller Beschreibung: Das Seminar behandelt die Grundlinien und Möglichkeiten der Politik des Papsttums/des Kirchenstaats und der übrigen italienischen Territorien im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Neben den Versuchen päpstlicher Mediation (Spanischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg), des Verbots des Jesuitenordens, die Krise der italienischen Staaten nach der Französischen Revolution und in der Napoleonischen Ära sollen die bilateralen Beziehungen zwischen den Staaten der Apenninhalbinsel zu einigen deutschen Territorien (Österreich, Preußen, Rheinlande, Bayern) und ausgewählten europäischen Mächten beleuchtet werden. Darüber hinaus soll die Bedeutung Italiens für die europäische Aufklärung an ausgewählten Beispielen thematisiert werden. Literatur: Kleine Geschichte Italiens, hg. v. W. Altgeld, Th. Frenz, A. Gernert u. a., Reclam TB, Stuttgart 2001. Aretin, Otmar von, Italien im 18. Jahrhundert, in: Handbuch für Europäische Geschichte, hg. v. Th. Schieder, Bd. 4, Stuttgart 1968, S. 585-633 (v.a. die Passagen zum Kirchenstaat). Rosen, Edgar R., Italien von der Französischen Revolution bis zum Risorgimento, I. Italien im Französischen Zeitalter (1796-1815), in: Handbuch für Europäische Geschichte, hg. v. Th. Schieder, Bd. 5, Stuttgart 1981, S. 778-827 (v.a. die Passagen zum Kirchenstaat). Wright, Anthony D., The early modern papacy. From the council of Trent to the French Revolution, 1564–1789. London 2000. Seminar 3 Do 11.15 – 12.45 Beginn: 14. April Prof. Dr. Thomas Fuchs GWZ 4.216 / Bibliotheca Albertina, Fürstenzimmer EG Titel: Buchdruck und Reformation Beschreibung: Die Bedeutung des Buchdrucks für die Ausbreitung reformatorischer Ideen ist immer wieder behauptet worden und gehört gleichsam zum „Common sense“ der Reformationsgeschichtsschreibung. Das Seminar thematisiert das Verhältnis von Buch und Reformation unter dem Gesichtspunkt der Bedeutung des Buchdrucks für die Ausbreitung der reformatorischen 58 Bewegung sowie aus buchgeschichtlicher Perspektive. Darüber hinaus sollen die materiellen und ökonomischen Bedingungen des Buchgewerbes behandelt werden. Literatur: Bünz, Enno [u.a.] (Hg.): Buch und Reformation: Beiträge zur Buch- und Bibliotheksgeschichte Mitteldeutschlands im 16. Jahrhundert, Leipzig 2014; Funke, Fritz: Buchkunde: die historische Entwicklung des Buches von der Keilschrift bis zur Gegenwart, Wiesbaden 2006; Oehmig, Stefan (Hg.): Buchdruck und Buchkultur im Wittenberg der Reformationszeit, Leipzig 2015; Pettegree, Andrew: The book in the Renaissance, New Haven [u.a.] 2010 Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung) Prüfungsleistung Staatsexamen Mittelschule (03-HIS-0421): Exposé 59 Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Mastermodul 03-HIS-0405 03-HIS-0422 (Staatsex. MS) Geschichte von Gesellschaft und Wirtschaft im Zeitalter von Welthandel, Weltwirtschaft und Globalisierung (18.-20. Jahrhundert) (10 LP, Staatsexamen MS 5 LP) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 SWS) geöffnet für alte Studiengänge Vorlesung: Mo., 07.15–08.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 11. April Prof. Dr. M. A. Denzel HSG, HS 11 Titel: Industrialisierungsprozesse im internationalen Vergleich 18. bis 21. Jahrhundert Beschreibung: Die Studierenden werden mit zentralen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft der industriellen Zeit in verschiedenen Regionen der Welt sowie den zentralen Begriffen und Methoden der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vertraut gemacht. Insbesondere sollen die zentralen ökonomischen und sozialen Institutionen und die Interdependenz zwischen den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa einerseits und in den übrigen Weltregionen andererseits in das Bewusstsein der Studierenden dringen. Im Seminar vertiefen die Studierenden ausgewählte thematische Aspekte. Sie erproben wichtige Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Kontext der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und sind in der Lage, diese Methoden und Arbeitstechniken bei der Realisierung wissenschaftlicher Arbeitsaufträge anzuwenden. Literatur: www.uni-leipzig.de/~histsem Seminar: Mo., 09.15–10.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 11. April Dr. Werner Scheltjens Ort wird noch bekannt gegeben Titel: Zwischen Ereignis und longue durée: Schocks, Trends und Strukturveränderungen im vorindustriellen Handel und Transport Beschreibung: Der Geschichtswissenschaft steht eine Fülle an Quellen für die Geschichte des Handels und Transports in der vorindustriellen Zeit zur Verfügung, welche sowohl eine Mikro-Analyse von kurzfristigen Ereignissen als auch eine Makro-Analyse langfristiger Wandlungsprozesse ermöglicht. Jedoch sind für jede Ebene der Analyse unterschiedliche Daten, Methoden und Vorgehensweisen erforderlich. Dadurch wird der Zusammenhang zwischen kurzfristigen Ereignissen einerseits und langfristigen Prozessen andererseits schwer erkennbar. Im Seminar wird daher die Analyse von Schocks, Trends und Strukturveränderungen im Ostseehandel zwischen ca. 1670 und 1850 an internationalen Fallbeispielen vorgenommen. Neben den historischen Erkenntnissen über den Ostseehandel werden auch die Ursachen und Wirkungen unterschiedlicher methodischer Vorgehensweisen auf das Ergebnis der Analyse diskutiert, wobei hauptsächlich die zentralen Ordnungskriterien Zeit, Raum und Dimension betrachtet werden. Literatur: www.uni-leipzig.de/~histsem 60 Übung Mo., 11.15–12.45 Uhr Beginn: 11. April Dr. Werner Scheltjens Ort wird noch bekannt gegeben Titel: Die Geschichte des ökonomischen Denkens von Aristoteles bis Keynes Beschreibung: In dieser Übung wird die Geschichte des ökonomischen Denkens anhand seiner einflussreichsten Vertreter in Europa sowie in anderen Teilen der Welt behandelt. Im Fokus der Analyse steht die langfristige Entwicklung ökonomischer Ideen – von Aristoteles bis John Maynard Keynes – in ihrem historischen Kontext. Durch intensive Beschäftigung mit Fragmenten aus den Originaltexten großer Ökonomen sowie mit der Historiographie ihrer Ideen bekommen die Teilnehmer einen Überblick über die langfristige Entwicklung des ökonomischen Denkens in Europa und in der Welt. Thematisch steht die Entwicklung ökonomischer Ideen für den internationalen Handel im Fokus. Literatur: Die Literatur wird gleichzeitig mit der Verteilung der Referate in der Veranstaltung bekanntgegeben. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Referat, Klausur Prüfungsleistung Staatsexamen MS (03-HIS-0422): Exposé 61 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0409 Kulturgeschichte Lateinamerikas (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar) nicht für Lehramtsstudiengänge geöffnet Vorlesung Mi., 17.00–18.30 Uhr Prof. Dr. Michael Riekenberg HSG, HS 4 Titel: Lateinamerika im Spiegel der Gewalt Beginn: 13. April Beschreibung: Die Vorlesung fragt nach der Rolle und Bedeutung kollektiver Gewalt in der Geschichte Lateinamerikas. Behandelt wird der Zeitraum von 1500 bis heute, wobei ein Schwerpunkt auf dem „langen“ 19. Jahrhundert liegt, weil dieses für den Gegenstand der Vorlesung eine Schlüsselepoche darstellte. Literatur: wird angegeben Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Do., 9.15–10.45 Uhr Prof. Dr. Michael Riekenberg GWZ, H5.216 Titel: Gewalttheorien Beginn: 14. April Beschreibung: Das Seminar ergänzt und vertieft die Vorlesung. Es beschäftigt sich mit Gewalttheorien, die gelesen und diskutiert werden. Der Leseaufwand für dieses Seminar ist deshalb sehr hoch, auch von Texten in englischer Sprache. Wer an dem Seminar teilnehmen möchte, sollte dies bedenken und sich zudem für Theorien und den Theoriegebrauch in der Wissenschaft interessieren. Literatur: wird angegeben Dieses Seminar ist nicht geöffnet für Lehramtsstudiengänge Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur (60 Minuten) 62 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0414 geöffnet für Lehramtsstudiengänge Vorlesung Prof. Dr. Michael Riekenberg Kulturgeschichte Lateinamerikas im Vergleich (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar) Mi., 17.00–18.30 Uhr HSG, HS 4 Beginn: 13. April Titel: Gewalt in der Geschichte Lateinamerikas Beschreibung: Lateinamerika gilt als besonders gewaltreiche Region, was allerdings ungenau ist. Die Vorlesung versucht, Gewalt in der Geschichte Lateinamerikas unter Einbeziehung theoretischer Erörterungen zu verstehen. Literatur: wird angegeben Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Mi., 15.00–16.30 Uhr Prof. Dr. Michael Riekenberg NSG, SR 101 Beginn: 13. April Titel: Gewalt in Soziologie und Geschichte Beschreibung: Das Seminar vertieft die Vorlesung, es befasst sich (für Lateinamerika) mit der Empirie von Gewalt und bezieht theoretische Ansätze zum Verständnis ein. Kenntnisse des Spanischen sind nicht erforderlich. Literatur: wird angegeben Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur (60 Minuten) 63 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0407 03-HIS-0423 (Staatsex. MS) Geschichte des 20. Jahrhunderts: Der Kampf zwischen Demokratie und Diktatur (10 LP, Staatsexamen MS 5 LP) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) Vorlesung Di., 13.15–14.45 Beginn: 12. April PD Dr. Detlev Brunner HSG, HS 5 Titel: Das vereinte Deutschland seit 1990 Beschreibung: Das vereinte Deutschland ist ein viertel Jahrhundert alt – ein Zeitraum, der zu einer Bestandsaufnahme veranlasst: Wie verlief der Einigungsprozess, welche Probleme waren zu lösen, welche erste Bilanz lässt sich ziehen? Wie steht es mit der „inneren Einheit“? Welche Stellung nimmt Deutschland in Europa und der Welt ein? Die Vorlesung wird ausgehend von der Vorgeschichte und dem Einigungsprozess selbst die anschließenden politischen Konstellationen behandeln und den Blick auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen richten. Die Stichworte lauten Transformation, (Binnen-)Migration und Demographie, „innere Einheit“ und Identität. Literatur: Manfred Görtemaker: Die Berliner Republik. Wiedervereinigung und Neuorientierung, Berlin 2009 (Lizenzausgabe der bpb, Bonn 2009); Michael Gehler: Deutschland. Von der Teilung zur Einigung, 1945 bis heute, Wien u.a. 2011 (Lizenzausgabe bpb, Bonn 2011), Günther Heydemann: DDR, in: Ders.; Karel Vodička (Hg.): Vom Ostblock zur EU. Systemtransformationen 1990-2012 im Vergleich, Göttingen 2013 (Lizenzausgabe bpb, Bonn 2013), S. 101-136; Axel Schildt; Detlef Siegfried: Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik – 1945 bis zur Gegenwart, München 2009 (Lizenzausgabe der bpb, Bonn 2009) (Kap. VII); Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 33–34/2015): 25 Jahre deutsche Einheit. Geöffnet für Seniorenstudium Seminar Di., 15.15–16.45 PD Dr. Detlev Brunner NSG, SR 127 Titel: Deutschland seit 1990: Einheit und Transformation Beginn: 12. April Beschreibung: Das Seminar vertieft die Themen der Vorlesung, die Schwerpunkte liegen bei Entwicklungen in Gesellschaft und Kultur, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Literatur: Siehe die Angaben zur Vorlesung sowie u.a. Marcus Böick: Die Treuhandanstalt. (Hrsg. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), [Erfurt/Berlin] 2015; The East German Economy 1945–2010. Falling Behind or Catching Up? Ed. by Hartmut Berghoff and Uta Andrea Balbier, Cambridge University Press 2013; Detlev Brunner/Christian Hall: Revolution, Umbruch, Neuaufbau. Erinnerungen gewerkschaftlicher Zeitzeugen der DDR, Berlin 2014. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Referat, Hausarbeit oder mündliche Prüfung Prüfungsleistung Staatexamen MS (03-HIS-0423): Exposé 64 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte M.A. Studiengang 03-HIS-0408 03-HIS-0424 (Staatsex. MS) Geschichte Südosteuropas (10 LP, Staatsexamen MS 5 LP) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 SWS) geöffnet für alte Studiengänge Vorlesung Mo., 11.15–12.45 Uhr Beginn: 11. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG, HS 6 Titel: Die Stadt in Südosteuropa Beschreibung: Südosteuropa stellt eine Geschichtsregion mit einer vielfältigen Städte-Landschaft dar. Auf engem Raum begegneten sich bis tief in das 19. Jahrhundert hinein hier mitteleuropäische „Rechtsstädte“, „Stadtrepubliken“ und islamisch überformte „orientalische“ Städte. Mit dem 19. Jahrhundert wurde diese Stadtlandschaft in allen südosteuropäischen Ländern einem Prozess der „Modernisierung“ und „Europäisierung“ unterworfen, bevor die Städte nach 1945 zu „sozialistischen Städten“ umgeformt werden sollten. In einem langen zeitlichen Zugriff möchte die Vorlesung diese Vielfalt südosteuropäischer Stadttypen und ihren historischen Wandel vorstellen und im Rahmen einer europäischen Stadtgeschichte verorten. Geöffnet für Seniorenstudium. Seminar Mo., 15.15–16.45 Uhr Beginn: 11. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken GWZ,H5.216 Titel: Urbanität und Ethnizität: Multiethnische Städte in Ostmittel- und Südosteuropa im 19./20. Jahrhundert Beschreibung: Die Multiethnizität darf bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (und zum Teil noch darüber hinaus) als Strukturmerkmal der Geschichtsregionen Ostmittel- und Südosteuropa gelten. In besonderem Maße zeigte sie sich dabei in den urbanen Zentren. In den Städten dieses Raums entwickelten sich Traditionen des urbanen Zusammenlebens, die, wenn sie auch nie konfliktfrei waren und mit dem 19. Jahrhundert zunehmend unter den Druck nationaler Mobilisierungsprozesse gerieten, gleichwohl bemerkenswerte Formen interethnischer Cohabitation darstellen und die ihre Bedeutung gerade auch für unsere heutige Epoche zunehmender Migration und Globalisierung nicht eingebüßt haben. An ausgewählten Beispielen ost –und südosteuropäischer Städte soll dieses Verhältnis von Urbanität und Ethnizität illustriert und diskutiert werden. Literatur: Ein Reader mit Literatur wird zum Semesterbeginn erstellt. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündliches Plenumsreferats Prüfungsleistung: Hausarbeit, mündliche Prüfung Prüfungsleistung Staatsexamen MS (03-HIS-0424): Exposé 65 Geschichtsdidaktik M.A.-Studiengang Geschichte und Kommunikation (10 LP, M.Ed.-Studiengang Staatsexamen MS 5 LP) Staatsexamen Lehramt Schwerpunktmodul 03-HIS-0413 (Zum Modul gehören Vorlesung und Übung, insgesamt 4 SWS) 03-HIS-0425 (Staatsex. MS) Vorlesung Di., 17.15–18.45 Uhr Beginn: 5. April Prof. Dr. Alfons Kenkmann NSG, SR 428 Titel: Geschichte und Kommunikation Beschreibung: Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über die Genese, Entwicklung und Themen der geschichtswissenschaftlichen Disziplin im Hinblick auf ihre geschichtskulturellen Kontexte und Dimensionen der Public History. Hierbei schärfen sie ihre analytischen Kompetenzen bezüglich der Kommunikations- und Vermittlungsformen von Geschichte und ihren verschiedenen Medien. Die Vorlesung gibt einen Überblick über Vermittlungsformen von Geschichte und ihre unterschiedlichen kommunikativen Ausprägungen. Literatur: wird noch bekannt gegeben Übung Mi., 15.15–16.45 Uhr Prof. Dr. Alfons Kenkmann GWZ, H4.216 Titel: Medien der Geschichtskultur – eine praxisorientierte Kritik Beginn: 6. April Beschreibung: Auf Basis der Vorlesung nimmt die Übung ausgewählte Medien der Geschichtskultur in den kritischen Blick. Hier untersuchen die Studierenden die Praxistauglichkeit sowie die politischen Dimensionen von Schulbüchern und anderen Angeboten zum Historischen Lernen. In diesem Semester zielen inhaltliche Fokussierungen u.a. auf die Frühphase der Weimarer Republik sowie das Themenfeld ‚Migration’. Handlungsorientiert verfassen die Studierenden ein Schulbuchkapitel, bzw. erstellen sie eigenes Material zur historischen Bildung. Literatur: wird noch bekannt gegeben Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit Prüfungsleistung Staatsexamen MS (03-HIS-0425): Exposé 66 Geschichtsdidaktik M.Ed.-Studiengang Schwerpunktmodul (Pflichtmodul) 03-HIS-0510 Historische Lehr-/Lernforschung und Praxisfeld Schule geöffnet für alte Studiengänge 2 SWS Praktikumsschulen SPS IV/V Anja Neubert Titel: Schulpraktische Studien IV/V Beschreibung: Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die Studierenden vor Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen. Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 2. Semesters bis zum Ende des 3. Semesters in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Die Organisation von Praktikumsschulen findet über das Praktikumsportal des ZLS statt. Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Weitere Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien IV/V auf der Internetseite der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird eine Informationsveranstaltung in der zweiten Semesterhälfte rechtzeitig über die Modalitäten des Praktikums informieren. Der Termin ist ebenfalls auf der Homepage zu finden. Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS. 67 Geschichtsdidaktik Staatsexamen Schwerpunktmodul (Pflichtmodul) 03-HIS-0513/0514 Historische Lehr-/Lernforschung und Praxisfeld Schule geöffnet für alte Studiengänge 2 SWS Praktikumsschulen SPS IV/V Anja Neubert Titel: Schulpraktische Studien IV/V Beschreibung: Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die Studierenden vor Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen. Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 6. Semesters bis zum Ende des 8. Semesters in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Die zugehörige Übung „Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen“ wird sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester angeboten und kann im 6., 7. oder 8. Semester absolviert werden. Weitere Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien IV/V auf der Internetseite der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird vor Praktikumsbeginn eine Informationsveranstaltung stattfinden, die über inhaltliche Anforderungen des Praktikums sowie des Praktikumsberichts aufklärt. Der Termin wird ebenfalls auf der Homepage der Geschichtsdidaktik veröffentlicht. Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS. Übung 2 SWS Beginn: in der Woche vom 4.–8. April Übung 1: Anja Neubert Übung 1: Mo., 13.15–14.45 Uhr, GWZ,H3.215 Übung 2: Anja Neubert Übung 2: Di., 11.15–12.45 Uhr, GWZ,H5.216 Übung 3 Übung 3: Mi., 11.15–12.45 Uhr, GWZ,H5.216 Titel: Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen Beschreibung: Die Übung versteht sich als Angebot, die im Zuge der SPS II/III erworbenen Fähigkeiten geschichtsdidaktischen Handelns zu vertiefen und trägt zudem dem Wunsch vieler Studierender nach zusätzlichen unterrichtspraktischen Inhalten während des Lehramtsstudiums Rechnung. Inhaltlich direkt an die SPS II/III anknüpfend, werden u.a. Fragen der Leistungsermittlung und -bewertung, des Einsatzes verschiedener Sozialformen und Medien sowie der Inszenierung offener Lernformen im Geschichtsunterricht thematisiert. Ziel der Arbeit in Kleingruppen ist die gemeinsame Erarbeitung konkreter Unterrichtsvorschläge und methodischer Zugriffe anhand ausgewählter Themenkomplexe des sächsischen Lehrplanes. Teilnahmevoraussetzung: Die Übung ist geöffnet für alle StudentInnen des Lehramtes Geschichte, die das Modul 03-HIS-0314 bzw. 03-HIS-0315 erfolgreich absolviert haben. Teilnahmebeschränkung: Um effektives und zugleich praxisorientiertes Arbeiten in Kleingruppen zu ermöglichen, ist die TeilnehmerInnenzahl je Übung begrenzt. Einschreibung: vom 21.03., 09:00 Uhr bis 28.03., 24:00 über Tool: https://almaweb.unileipzig.de/einschreibung. Bei Fragen: [email protected]. 68 Geschichtsdidaktik fakultativ Geöffnet für alle Studiengänge, vorzugsweise Studierende Lehramt Geschichte oder Politik Workshop Anja Neubert Geschichtskultur und Mediendidaktik: Vom Film zum eigenen Medienprodukt Fr., 24.06.2016 09:00–16.00 Uhr Landesfilmdienst Sachsen e.V. Karl-Heine-Straße 83, 04229 Leipzig Titel: Vom Film zum eigenen Medienprodukt - Die Groteske "Der schwarze Nazi" in der Diskussion Beschreibung: Ausgangspunkt des Tagesworkshops ist der Film "Der schwarze Nazi" der Leipziger Filmcrew Cinemabstruso. Dieser wird im April 2016 veröffentlicht und handelt vom Kongolesen Sikumoya, der sich auf seine Einbürgerung vorbereitend unter dem Druck von Rassismus und Vorurteilen immer stärker an die “deutsche Kultur” anpasst. Sie erhalten Gelegenheit diesen Film zu sehen und im Anschluss mit beiden Regisseuren zu diskutieren. In einem zweiten mediendidaktischen Teil erarbeiten Sie mit zur Verfügung gestellten Tablets und unter Anleitung kurze Rezensionen zum Film im Videoformat. Der Workshop versteht sich als Beitrag interessierten Studierenden eine handlungsorientierte Möglichkeit zur Verbesserung der eigenen Medienkompetenz anzubieten. Gleichzeitig sollen Ideen zum Einsatz des Filmes in der historisch-politischen Bildung (auch in Schule) reflektiert werden. Der Workshop richtet sich insbesondere an Lehramtsstudierende, ist aber auch für andere Teilnehmerinnen ohne Zugangsvoraussetzungen geöffnet. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Landesfilmdienst Sachsen e.V. im Rahmen des "4. Kinder- und Jugendfilmfestes Rabazz" durchgeführt. Einschreibung: Bitte bis zum 31.03.16 via Mail an die Dozentin Anja Neubert [email protected] Es werden keine Leistungspunkte vergeben. 69 Master Vertiefungsmodule, Alte Studiengänge 70 Mittelalter M.A.-Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0501 offen für alte Studiengänge Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Wolfgang Huschner Forschungsprobleme der mittelalterlichen Geschichte Beginn: 19. April Di., 19.00–21.00 Uhr (2 SWS) GWZ,H5.216 Titel: Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte und zu den Historischen Hilfswissenschaften Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Vertiefungsmodul werden vor allem laufende Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert sowie neue Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte und den Historischen Grundwissenschaften kritisch besprochen. Hauptsächliche Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten, Absolventen, Doktoranden. Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde Sächsische Landesgeschichte M.A.-Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0502 offen für alte Studiengänge Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Enno Bünz Forschungsprobleme der sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Mi., 18.15–19.45 Uhr (2 SWS) GWZ,H4.216 Der Termin der ersten Veranstaltung wird rechtzeitig bekannt gegeben! Titel: Oberseminar zur sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Zielgruppe: Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene, die an laufenden Abschlussarbeiten und Forschungsvorhaben arbeiten. Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde 71 Geschichte der Frühen Neuzeit M.A. Studiengang 03-HIS-0503 Forschungsprobleme der Frühen Neuzeit Oberseminar Mi., 18.00–21.00 Uhr (3 SWS) Prof. Dr. Manfred Rudersdorf GWZ,H5.216 Titel: Oberseminar/Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit (für Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene) Beginn: 20. April Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten. Zur Diskussion stehen aktuelle Tendenzen der deutschen und der europäischen Frühneuzeitforschung, aktuelle Neuerscheinungen sowie die Veröffentlichung wichtiger gedruckter Quellenbestände, die den Zeitraum der vorindustriellen alteuropäischen Geschichte umfassen. Literatur: Bekanntgabe erfolgt im Oberseminar. Einschreibmodalitäten: Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte M.A. Studiengang 03-HIS-0506 Forschungsprobleme der Neueren und Zeitgeschichte Kolloquium Prof. Dr. Günther Heydemann Di., 19.04., 03.05., 24.05., 07.06., 21.06., 05.07. jeweils 17.00–19.30 Uhr GWZ,H5 0.15 Titel: Forschungsprobleme der Neueren und Zeitgeschichte Beschreibung: Das Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Neueren und Zeitgeschichte sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungsund Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden sollen, die Ergebnisse eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und didaktischen Mitteln zu präsentieren. Einschreibemodalitäten: Anmeldung per Email bei Herrn Dr. Goll ([email protected]) 72 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte M.A. Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0507 offen für alte Studiengänge Kolloquium Prof. Dr. Wolfgang Höpken Forschungsprobleme der Geschichte Ost- und Südosteuropas Di., 17.15–18.45 Uhr GWZ, H3.215 Titel: Kolloquium zur Ost- und Südosteuropäischen Geschichte Das Kolloquium soll fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit geben, eigene Arbeiten vorzustellen, neueste Forschungsliteratur zu diskutieren und zusammen mit Gastreferenten Einblicke in laufende Forschungsschwerpunkte und –arbeiten auf dem Gebiet der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zu gewinnen. Ein Programm des Kolloquiums wird zu Semesterbeginn auf der Website der Abteilung Ost- und Südosteuropäische Geschichte angekündigt. Geöffnet für Seniorenstudium. Sozial- und Wirtschaftsgeschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0504 Vertiefungsmodul Forschungsprobleme der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Zeit nach Vereinbarung Ort wird bekannt gegeben Blockveranstaltung Titel: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Markus A. Denzel Beschreibung: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das Forschungskolloquium ist für fortgeschrittene Studierende, die Qualifikationsarbeiten erstellen, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt. Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Einschreibemodalitäten: Anmeldung zum Kolloquium werden per Email unter [email protected] erbeten. 73 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0508 Vertiefungsmodul Forschungsprobleme der Geschichte Lateinamerikas (Zum Modul gehören 2 SWS) Zeit: wöchentlich, nach Vereinbarung Kolloquium Prof. Dr. Michael Riekenberg Titel: Forschungsprobleme in der Geschichte Lateinamerikas Beschreibung: Das Kolloquium richtet sich an die Abschlußsemester und an Doktoranden. Es dient wahlweise der Vorbereitung der Abschlußarbeit und/oder der vertiefenden Erörterung von Forschungsfragen zur Geschichte Lateinamerikas. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt ausschließlich in der Sprechstunde Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur Master of Arts Mittlere und Neuere Geschichte 03-HIS-0511 Vertiefungsmodul Grundprobleme der jüdischen und allgemeinen Geschichte der Neuzeit Geöffnet für den Wahlbereich oder alte Studiengänge Mi., 17 Uhr c.t.–19 Uhr, vierzehntäglich, Kolloquium Professor Dr. Raphael Gross/ Dr. Nicolas Berg Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Vortragsraum, EG Titel: Jüdische Studien heute. Aktuelle Forschungsthemen und methodische Herausforderungen Beschreibung: Als originär transdisziplinäres Fach sind die jüdischen Studien durch eine zunehmende Ausdifferenzierung im Hinblick auf thematische und methodische Zugänge gekennzeichnet. Das Forschungskolloquium im Sommersemester 2016 stellt aktuelle Forschungsfelder und Ansätze in den Geschichts-, Literatur- und Kulturwissenschaften zur Erforschung der jüdischen Geschichte und Kultur in der Moderne vor. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei solchen Vorhaben, die Perspektiven aufzeigen im Hinblick auf die Integration der jüdischen Geschichte in allgemeine kultur- und gesellschaftshistorische Zusammenhänge. Bitte informieren Sie sich über die Referenten und die Termine auf der Internetseite des Simon-DubnowInstituts: http://www.dubnow.de Geöffnet für Seniorenstudium Einschreibung: Anmeldung bei Prof. Dr. Raphael Gross per E-Mail unter: [email protected] 74 Geschichtsdidaktik M.A.-Studiengang M.Ed.-Studiengang Spezialprobleme der Geschichtskultur Vertiefungsmodul 03-HIS-0512 für alte Studiengänge geöffnet Die Zeiten und Orte werden zu Beginn des Semesters in Absprache Kolloquium mit den Teilnehmenden festgelegt Prof. Dr. Alfons Kenkmann Titel: Spezialprobleme der Geschichtskultur Beschreibung: In diesem Modul arbeiten die Studierenden selbständig wissenschaftlich und werden methodisch und inhaltlich auf die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit vorbereitet. Sie sollen nach der problemorientierten Analyse des Forschungsstandes und aufgrund einer kritischen Prüfung der Quellen eigenständige wissenschaftliche Hypothesen formulieren und begründen. Im Rahmen des Kolloquiums werden sie Hauptziele und Ergebnisse ihrer Recherchen zur Diskussion stellen und sich mit den Konzeptionen und Resultaten ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen kritisch auseinandersetzen. Das Modul knüpft an die Inhalte des Moduls „Geschichte und Kommunikation“ (03-HIS-0413) und, im M.Ed., des Moduls „Historische Lehr-Lernforschung und Praxisfeld Schule“ (03-HIS-0510) an und dient den Studierenden dazu, ihre Fähigkeit zur selbständigen wissenschaftlichen Orientierung und zur eigenständigen Fragestellung weiter zu verstärken. Einschreibemodalitäten: Nur nach persönlicher Anmeldung in der Sprechstunde von Prof. Kenkmann. 75 Termine und Hinweise des Prüfungsamtes 76 Verwendete Abkürzungen GWZ Geisteswissenschaftliches Zentrum, Beethovenstraße 15 GWZO Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. Specks Hof, Reichsstraße 4, Eingang A, www.uni-leipzig.de/~gwzo HSG Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 5 NSG Neues Seminargebäude, Universitätsstraße 5 SWS Semesterwochenstunden Wichtige Termine: Sommersemester 01.04.2016 bis 30.9.2016 Vorlesungsbeginn 04.04.2016 (Montag) Vorlesungsende 09.07.2016 (Samstag) Himmelfahrt 05.05.2016 (Donnerstag/vorlesungsfrei) Pfingstmontag 16.05.2016 (vorlesungsfrei) Zentraler Termine für die schriftlichen Prüfungen 09.07.16 (Samstag) Mündliche Prüfungen (Vorzugszeitraum) 11.07.16 bis 29.07.16 Vorlesungszeit 14 Wochen 77 Hinweise des Prüfungsamtes Hinweis zu den Studien- und Prüfungsordnungen Leistungsnachweise und Teilnahmebestätigungen aus Lehrveranstaltungen in den Teilgebieten • • • • • Sächsische Landesgeschichte, Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Vergleichende Geschichtswissenschaft/Ibero-Amerikanische Geschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Historische Hilfswissenschaften/Archivwissenschaft werden je nach der zeitlichen Zuordnung dieser Lehrveranstaltungen für die in den StudienPrüfungsordnungen ausgewiesenen Hauptperioden gewertet. und Hinweis für Lehramtsstudenten im Hauptstudium: Bitte beachten Sie, dass Sie jeweils einen Hauptseminarschein aus dem Bereich 16. bis 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert beibringen müssen. Hinweis zur Überschreitung der Regelstudienzeit Alte Studiengänge Das Sächsische Hochschulgesetz regelt im Paragraphen 23, Absatz 4, Satz 2 ff. das Verfahren bei Überschreitung der Regelstudienzeit. Danach gelten alle Abschlussprüfungen, die nicht innerhalb von vier Semestern nach Ablauf der Regelstudienzeit abgelegt wurden, als erstmalig nicht bestanden. Bemessungsgrundlage ist das höchste Fachsemester Ihres Studienganges, nicht des einzelnen Faches. Da dieses Nichtbestehen eine gesetzliche Fiktion darstellt, werden Sie darüber nicht schriftlich informiert. Erstmalig nicht bestandene Prüfungen können innerhalb eines Jahres wiederholt werden. Bei Überschreitung der Wiederholungsfrist erlischt der Prüfungsanspruch. Bevor dann die Exmatrikulation erfolgt, wird Ihnen schriftlich durch den Prüfungsausschuss die Möglichkeit einer Anhörung eingeräumt. Widerspruchsverfahren sind nur noch gegen den Bescheid des Studentensekretariates über die Exmatrikulation zugelassen. Sollte bei Ihnen eine Überschreitung der Regelstudienzeit von vier oder mehr Semestern vorliegen, so setzen Sie sich bitte mit dem Prüfungsamt oder dem Prüfungsausschuss in Verbindung, um die Möglichkeit eines erfolgreichen Studienabschlusses zu prüfen. Neue Studiengänge Die Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Geschichte an der Universität Leipzig regelt in §§ 2 und 4 das Verfahren bei Überschreitung der Regelstudienzeit und bei Nichtbestehen von Modulprüfungen. Danach gelten alle Abschlussprüfungen, die nicht innerhalb der vier Semester nach Ablauf der Regelstudienzeit abgelegt wurden, als nicht bestanden. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Sie umfasst die Modulprüfungen und die Bachelorarbeit. Hinsichtlich nicht bestandener Modulprüfungen gilt, dass eine Wiederholung nur innerhalb eines Jahres nach Abschluss des ersten Prüfungsversuches erfolgen kann. Nach Ablauf dieser Frist gilt sie als endgültig nicht bestanden. Die erste Wiederholungsprüfung kann noch im gleichen Semester, frühestens jedoch 14 Tage nach Bekanntgabe des Ergebnisses stattfinden. Eine zweite Wiederholungsprüfung kann nur auf Antrag in besonders begründeten Ausnahmefällen zum nächstmöglichen Prüfungstermin durchgeführt werden. 78 Prüfungsausschuss Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften Prüfungsausschuss Geschichte Prof. Dr. Markus A. Denzel Vorsitzender Prüfungsamt Zentrales Prüfungsamt der philosophischen Fakultäten GWZ,H5.006 Herr Benjamin Banik Afrikanistik, Arabistik, Ethnologie, Geschichte, Indologie, Religionswissenschaft Tel.: 9 73 70 53 GWZ,H5.012 Frau Anja Riedeberger Staatsexamen Lehramt Gymnasium und Mittelschule, Lehramtserweiterungsfächer Tel.: 9 73 73 83 GWZ,H5.013 Herr Clemens Sett Erziehungswissenschaft, Master Lehramt (alle Fächer), Master BuK Tel.: 9 73 74 78 Prüfungsamt für polyvalenten Bachelor GWZ,H4.009 Frau Ute Haucke Tel.: 9 73 73 46 Studienfachberater Prof. Dr. Ulrich Veit Ur- und Frühgeschichte Ritterstr. 14, Zi. 304 Prof. Dr. Charlotte Schubert Alte Geschichte, Klassische Kultur und Geschichte GWZ, H3.204 Prof. Dr. Wolfgang Höpken Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Ost- und Südosteuropawissenschaften GWZ, H5.202 Studienberatung Dr. Katrin Gurt Geschichte (Lehrämter), Bachelor Geschichte, Polyvalenter Bachelor Lehramt Geschichte, M.A. Mittlere und Neuere Geschichte, M.A. Neuere und Neueste Geschichte GWZ, H4.213, Tel.: 9 73 70 64 E-Mail: [email protected] Studentische Studienberatung (F.A.U.N.) Wir helfen euch gern! Schreibt uns am besten eine E-Mail an [email protected]. 79 Magisterprüfungen Prüfungsperiode Sommersemester 2016 am Historischen Seminar Die Antragsformulare können auf der Homepage des Historischen Seminars heruntergeladen werden. 19. März 2016 bis 12. April 2016 Anmeldung für die Zulassung zu Magisterprüfungen Mai 2016 Übernahme des Themas der Magisterarbeit im Zentralen Prüfungsamt 28. Juni 2016 bis 7. Juli 2016 Übergabe der Zulassungen 9. Juli 2016 (Samstag) Klausurtermin Rücktritte von Magisterprüfungen sind möglich: wegen eines ausstehenden Leistungsnachweises Hier bitten wir um eine formlose schriftliche Mitteilung über das Prüfungsamt Prüfungsausschussvorsitzenden, Prof. Dr. Markus A. Denzel, bis zum 30. Juni 2016. an den wegen Krankheit Liegt die Erkrankung vor dem Prüfungstermin, schicken Sie bitte das Ärztliche Attest auch vor dem Prüfungstermin an das Prüfungsamt; fällt die Erkrankung mit dem Prüfungstermin zeitnah zusammen, so reichen Sie das Ärztliche Attest innerhalb von drei Tagen nach Ausstellung beim Prüfungsamt ein. aus anderen Gründen Rücktritte aus anderen als den o. g. Gründen sind genehmigungspflichtig und müssen vom Prüfungsausschuss entschieden werden; deshalb sind diese Anträge schriftlich mit Begründung des Rücktritts spätestens bis 7. Juli 2016 über das Prüfungsamt an den Prüfungsausschussvorsitzenden, Prof. Dr. Markus A. Denzel, zu richten. Eine Ablehnung des Antrages ist möglich. Bei unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung gilt diese als nicht bestanden. 80
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