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DIE NORDDEUTSCHE
SV Lemwerder – 1.FC Burg
Spätes Tor beschert 1.FC Burg ein Remis in Lemwerder
„Das war der Anfang. Wir sind auf einem guten Weg“, erklärte Celestin Zurek, der Trainer des tief im Abstiegskampf
steckenden Fußball-Landesligisten 1. FC Burg, gestern nach dem etwas glücklichen 1:1 (0:0) beim SV Lemwerder.
Immerhin: Burg schob sich auf den drittletzten Rang vor. Auf den SV Lemwerder allerdings, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert, machte Burg damit nicht den erhofften Boden gut und hat weiterhin fünf Punkte Rückstand.
Und genau das veranlasste Lemwerder Trainer Norman Stamer dazu, das Remis nicht zu verdammen: „Wir haben den
Abstand gehalten, sind im Soll und können so weitermachen.“
Dass Celestin Zurek vom Anfang der Aufholjagd mit „16 weiteren Endspielen“ sprechen konnte, verdankte er dem für
seine Mannschaft guten Ende in dem vom Bremer Fußball-Verband kurzfristig von Burg nach Lemwerder verlegten
Derby (wie berichtet). Als es schon so aussah, als ob das druckvolle Burger Spiel in der Schlussphase unbelohnt bleiben sollte, fasste sich Linksverteidiger Denis Schumann ein Herz und zog aus 25 Metern mit vollem Risiko ab. Der
Ball verfing sich zwar in der vielbeinigen SVL-Abwehr, fiel dann aber Kontantinos Katsanos vor die Füße, der bedrängt ganz abgebrüht zum 1:1 (90.+1) vollstreckte.
Während USA-Rückkehrer Katsanos das ersehnte belebende Element beim 1. FC Burg – der kurzfristig auf die für die
Startelf vorgesehenen Ercan Yilmaz und Thorben Nordhoff verzichten musste – war und gute Szenen am linken Flügel hatte, war das Angriffsspiel des SVL auf den schnellen und kraftvollen Tim Weinmann zugeschnitten, der viele
Duelle gewann. So auch jenes in der 60. Minute nach feinem Pass von Levon Hayrapetyan, in dessen Folge Weinmann den Ball zum 1:0 ins lange Ecke schob.
Vor und nach diesem Treffer hatte Lemwerder durch Tobias Lange, Tim Weinmann, Tim Kruse-Heidler und Elvir
Jasarevic weitere Tore auf dem Fuß gehabt. „Wir müssen den Sack vorher zumachen“, ärgerte sich Norman Stamer
später über diese ausgelassen Möglichkeiten, die Burg im Spiel hielten und – mitgerissen von Mirco Boltjes – eine
Schlussphase mit klaren Vorteilen ermöglichte.
Fanden die Derby-Aufreger in der späten Phase der Partie im SVL-Strafraum statt, so hatte es zu Beginn anders ausgesehen. Da hatte Levon Hayrapetayan per Freistoß den Querbalken getroffen (11.) und Tim Kruse-Heidler war im
Strafraum von Marten Northoff elfmeterverdächtig abgeräumt worden (17.). DIE NORDDEUTSCHE vom 29.2.2016
Lemwerder kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit
Landesliga-Mannschaft trennt sich von Burg zu Hause mit 1:1 – Tim Weinmann trifft
Sie hatten bis zum Ende der regulären Spielzeit geführt – und mussten sich am Ende doch noch mit einem
Remis zufriedengeben: Die Fußballer des SV Lemwerder haben sich am Sonntag vom 1. FC Burg auf eigenem Platz mit 1:1 (0:0) getrennt. „Ärgerlich ist, dass wir das Gegentor so kurz vor Schluss kassiert haben“, sagte Lemwerders Trainer Norman Stamer. „Positiv ist dagegen, dass wir Burg auf Abstand gehalten
und den Anschluss an das untere Mittelfeld hergestellt haben.“ Der SVL belegt mit zwölf Zählern den ersten
Nichtabstiegsrang der Landesliga Bremen und hat fünf Punkte Vorsprung vor dem 1. FC Burg, der den
ersten Abstiegsplatz belegt.
Beide Teams begannen das Kellerduell zurückhaltend. Stamer sprach von einem gegenseitigen Abtasten.
Seine Elf habe nicht ganz an die Leistung vom 4:1 zuletzt gegen Wulsdorf anknüpfen können, meinte Stamer. Dennoch spielten sich die Gastgeber in der ersten Hälfte zwei gute Möglichkeiten heraus. Außerdem
traf Levon Hayrapetyan die Latte. „Wir hätten vor der Pause eigentlich führen müssen“, sagte Coach Stamer.
Aber das 1:0 fiel erst nach dem Wechsel: Hayrapetyan steckte den Ball durch die Abwehrkette der Gäste,
Tim Weinmann bedankte sich und traf (60.). Doch anschließend verloren die Lemwerderaner den Faden.
„Wir haben uns von den Nickligkeiten des Gegners anstecken lassen, nicht konsequent verteidigt und zu
viele lange Bälle gespielt“, meinte Stamer. Das rächte sich in der ersten Minute der Nachspielzeit: Konstantin Katsanos tauchte frei vor Lemwerders Tor auf und glich aus. Und genau deshalb war Lemwerders Trainer nach der Partie auch nur teilweise zufrieden. NWZ vom 29.2.2016