PROGRAMME ZUM INTERNATIONALEN FRAUENTAG AM DI, 08.03.2016 Mittwoch, 02.03.2016 Weltjournal: Afrikas mutige Frauen 22:30/ORF2 Frauen erkämpfen sich die Teilnahme am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben – auch in vielen Ländern Afrikas. Auch wenn es „die afrikanische Frau“ nicht gibt, lassen sich doch länderübergreifende Herausforderungen und Chancen benennen. ORF-Afrika-Expertin Margit Maximilian porträtiert für das WELTjournal vier afrikanische Frauen: eine junge Fotografin aus Südafrika, eine Streetworkerin aus Kenia, eine Schriftstellerin aus dem Senegal und die Kulturministerin von Mali. Ihre Reportage gibt Einblicke in die jeweiligen Länder mit ihren Chancen und Problemen und vermittelt ein positives, starkes Bild von Afrika und seinen mutigen Frauen. WELTjournal +: Der Jungfrauenwahn – Sexualität und Islam 23:05/ORF2 Die Tabuisierung und Unterdrückung von Sexualität gilt als eines der Hauptprobleme im Islam. Die Unterdrückung von Frauen, Gewaltbereitschaft bei Männern, Zwangsehen und Ehrenmorde haben ihren Ursprung in der Verteufelung vor allem der weiblichen Sexualität. Viele muslimische Männer bestehen immer noch darauf, eine Jungfrau zu heiraten und viele Frauen unterwerfen sich diesem Diktat – und sei es durch den Kauf eines künstlichen Jungfernhäutchens im Internet. Das WELTjournal+ zeigt die eindringliche und sehr persönliche Reportage einer jungen Filmemacherin, die als Tochter türkischer Einwanderer in Berlin aufgewachsen ist. Güner Yasemin Balci kennt die Lebenswelt junger Muslime und Musliminnen in Deutschland aus eigener Erfahrung und zeigt den unglaublichen sozialen Druck, dem sie in ihrer Kultur ausgesetzt sind. Ihre Arbeit bezeichnet die junge Deutsch-Türkin selbst als Gratwanderung: ihre Kritik an der bigotten Sexualmoral vieler Muslime spielt ausländerfeindlichen Strömungen in die Hände – dennoch hält sie die Diskussion darüber für unabdingbar. Stand: 10.02.2016 Seite 1 von 10 Die Fremde 23:50/ORF2 (Drama, DEU 2010) Die 25-jährige Türkin Umay steht mit ihrem Sohn Cem in Berlin vor der Haustür ihrer Eltern. Sie ist aus Istanbul geflohen, um ihrer Zwangsehe mit ihrem gewalttätigen Mann zu entkommen. Die Freude ist getrübt, denn für ihre Eltern ist damit die Familienehre verletzt. Sie fordern, dass Cem zu seinem Vater kommt. Umay flieht erneut und beginnt, sich ihr Leben mit ihrem Sohn alleine aufzubauen. Dabei lernt sie Stipe kennen, in den sie sich verliebt. Insgeheim hofft Umay aber, dass ihre Eltern die Liebe zu ihrer Tochter doch noch über kaltherzige Traditionen stellen können. Mit Sibel Kekilli (Umay), Nizam Schiller (Cem), Derya Alabora (Halyme), Settar Tanriögen (Kader), Florian Lukas (Stipe), Serhad Can (Acar), Bianca Apilanez Fernandez (Carmen) u.a. Regie: Feo Aladag Freitag, 04.03.2016 Universum History: Die Frau die zuviel wusste - Der Fall Margarethe Ottillinger 22:45/ORF2 Jahrzehntelang lag der Fall Margarethe Ottillinger im Dunkel der Geschichte. Der Fall der jungen Wirtschaftsexpertin und Sektionschefin, die am 8. November 1948 an der EnnsBrücke bei Linz verhaftet und in die Sowjetunion verschleppt wurde, erregte im Nachkriegsösterreich zwar großes Aufsehen, aber die wahren Hintergründe ihrer Verhaftung blieben bis heute unbekannt. Margarethe Ottillinger selbst erfuhr bis zu ihrem Tod 1992 nicht, warum sie sieben Jahre lang in sowjetischen Gulags und Gefängnissen verschwand und wem sie das zu verdanken hatte. Diese Dokumentation kann anhand von neuen Erkenntnissen aus russischen Aktenbeständen endlich diese offenen Fragen klären. Stand: 10.02.2016 Seite 2 von 10 Sonntag, 06.03.2016 matinee: Die Frauen der Eisenstraße 09:05/ORF2 Seit dem Mittelalter wird entlang der Ybbs und der Erlauf Eisen verarbeitet. Die Verarbeitung von Eisen war Handwerk und Kunst zugleich. In der vorindustriellen Neuzeit (16./17. Jh.) wurden die mittelalterlichen Schmieden zu sogenannten Hämmern und waren meist im Besitz wohlhabender Hammerherren, manchmal auch von Frauen, den „Hammerherrinnen“ - über die Zeit veränderten sich die Bezeichnungen zu „Schwarzen Grafen und Schwarzen Gräfinnen“. Schon die Frauen der mittelalterlichen Schmiede waren geachtet, aber auch gefürchtet - sprach man ihnen doch Zauberkräfte zu, vor denen viele Respekt hatten. Es finden sich im Laufe der Geschichte aber auch Frauen, die im Besitz eines Hammers kamen und so für dessen wirtschaftlichen Erfolg verantwortlich waren. Die filmische Spurensuche durch die Eisenstraße beschäftigt sich aber nicht nur mit den „Schwarzen Gräfinnen“, sondern erzählt auch die Geschichte der einfachen Frauen. Wie lebten die Arbeiterinnen, unter welchen Umständen lebten die Dienstbotinnen und wie erging es den Bäuerinnen, die für die Ernährung zu sorgen hatten? matinee: Richard Wagner und die Frauen 09:50/ORF2 Frauen spielten im Leben von Richard Wagner immer eine besondere Rolle: In sie projizierte er seine Sehnsucht nach der göttlichen Weiblichkeit, die sich auch in seinem Werk widerspiegelt. Von der Liebe zur ersten Ehefrau Minna über die leidenschaftliche Beziehung zur verheirateten Mathilde Wesendonck bis hin zur bürgerlichen Ehe mit Cosima von Bülow zeigt der Film die wesentlichen weiblichen Personen, die nicht nur das Leben des Komponisten, sondern auch sein Werk beeinflusst haben. Eine filmisch opulent aufgelöste Dokumentation mit Spielszenen in der Regie von Andreas Morell. Panorama: die Rechte der Frauen 13:05/ORF2 Anlässlich des Frauentages taucht PANORAMA diesmal ein in die 1970er Jahre, als es in puncto Frauenrechte in Österreich rund ging. Autonome Frauengruppen schossen aus dem Boden und die Regierung Kreisky schuf eine moderne Gesetzgebung, die den Frauen in vielen Lebensbereichen mehr Rechte einräumte. Unter anderem das Recht auf Abtreibung bis zum dritten Schwangerschaftsmonat. Die „Aktion Leben“ lief Sturm gegen die sogenannte Fristenlösung und initiierte ein Volksbegehren, das auch von weiten Teilen der katholischen Kirche unterstützt wurde. Elisabeth T. Spira und Robert Dornhelm berichteten Stand: 10.02.2016 Seite 3 von 10 aus einem Tiroler Dorf, wo der örtliche Pfarrer von der Kanzel herab gegen Abtreibung polemisierte. Eine Liebe für den Frieden – Bertha von Suttner und Alfred Nobel 14:30 / ORF2 Berührendes, bildgewaltiges Porträt zweier Lichtgestalten der Moderne. Mitreißend verkörpert 'Romy'-Preisträgerin Birgit Minichmayr die österreichische Friedensverfechterin Bertha von Suttner, die durch ihren Charme und ihr Charisma den schwedischen Erfinder Alfred Nobel zur Stiftung des Nobelpreises anregt. Das meisterhaft inszenierte Historiendrama basiert auf dem Theaterstück ‚Mr. & Mrs. Nobel' von Esther Vilar. dok.film: Wenn Frauen Frieden machen 23:05/ORF2 Inmitten des scheinbar hoffnungslosen israelisch-palästinensischen Konflikts versuchen zwei Frauen das scheinbar Unmögliche: Sie gründen ein gemeinsames Logistikunternehmen, das Waren von palästinensischen Firmen und Landwirten über die Militärgrenzen zum israelischen Hafen transportieren soll. Es ist ein Film über zwei außergewöhnliche Frauen, die allen Widrigkeiten trotzen, und gleichzeitig ein Musterbeispiel dafür, wie Frieden funktionieren könnte. Vivienne Westwood - Do it yourself 00:05/ORF2 Das Porträt führt in die kreative, spannende Welt der britischen Stilikone, die seit 1970 Mode buchstäblich auseinandernimmt, um sie immer wieder neu zu erfinden. Was treibt die von Queen Elizabeth zur Dame Commander of the Order of the British Empire geadelte Modeschöpferin an? Dieser Frage ist die französische Filmemacherin Letmiya Sztalryd nachgegangen und hat Vivienne Westwood ein Jahr lang mit der Kamera begleitet. Entstanden ist ein intimes Porträt einer ungewöhnlichen Frau, Modeschöpferin, Künstlerin und Aktivistin, der jegliche Form von Konformismus zutiefst zuwider ist. Coco Chanel 01:05/ORF2 Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Gabrielle Chanel, genannt 'Coco', in einem strengen katholischen Waisenhaus auf. Ihr erstes Geld verdient sie als Näherin in einem Modesalon. Dort lernt Coco den charmanten Adelsspross Etienne kennen. Die beiden sind einander auf Stand: 10.02.2016 Seite 4 von 10 Anhieb verfallen. Da Etienne Coco nicht heiraten will, beschließt sie schweren Herzen, sich von ihm zu trennen, nach Paris zu gehen und mit der Eröffnung einer eigenen Boutique ihre Leidenschaft für Mode auszuleben. Hilfe erhält Coco von Etiennes bestem Freund Boy Capel. Montag, 07.03.2016 Thema: Würde der Frau 21:10/ORF2 Das Bewusstsein, Frauen nicht misshandeln zu dürfen, ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen – ebenso, wie die Zahl der Anzeigen und der Hilfsangebote. Dennoch sind die österreichischen Frauenhäuser überfüllt. Ein großer Anteil der Frauen, die dort Schutz suchen, hat Migrationshintergrund. Die Gewaltschutzzentren und Frauennotrufe hingegen verzeichnen mehr Österreicherinnen, die sich an sie wenden. Warum ist das so? Stimmt es, dass Gewalt gegen Frauen in „den besten Familien“ vorkommt, sind Migrantinnen stärker betroffen, oder gibt es keine sozialen Unterschiede? Wie gelingt die Flucht aus einer gewalttätigen Beziehung? Und vor allem: wie schaffen es Frauen – auch mit Hilfe der Schutzeinrichtungen – ihre Würde zurückzubekommen? Kulturmontag: Blitzgescheit, gut ausgebildet, weiblich 22:30/ORF2 (Dokumentation, AUT 2014) Warum gibt es in der Kunst- und Kulturwelt in Österreich so wenige Frauen an der Spitze? Sind Frauen schlechter? Warum schließen sie dann überdurchschnittlich gut entsprechende Studien ab? Sind Frauen zu bescheiden, zu rücksichtsvoll, zu selbstkritisch – oder kneifen sie, wenn es darauf ankommt? Karoline Thaler und Sandra Krieger analysieren die Situation gemeinsam mit Theaterfrauen, Filmregisseurinnen, Kulturarbeiterinnen, mit einem männlichen Kollegen und mit einer Fernsehdirektorin. Dienstag, 08.03.2016 Die Barbara Karlich Show: Frauen an die Macht! Die Quote muss her 16:00/ORF2 Die Gleichbehandlung von Männern und Frauen ist in Österreich gesetzlich verankert, in der Realität sind Frauen in unserem Land jedoch immer noch in vielen Bereichen benachteiligt. Stand: 10.02.2016 Seite 5 von 10 Das gilt unter anderem für die Einkommenssituation und den Zugang zu Spitzenpositionen. Auch gut ausgebildete Frauen stoßen oft an die so genannte ‚gläserne Decke’. Braucht es also eine verpflichtende Quote, damit Frauen diese - nicht auf den ersten Blick sichtbare, aber massiv vorhandene - Barriere durchbrechen können? Report 21:05/ORF2 geplant: • Frauen-Werte: Beispiele, wie sehr die „Würde der Frau“ als zentrales Element des österreichischen Werte-Fundaments wahrgenommen wird. Doch der Weg zu mehr Gleichberechtigung war lang. Ein historischer Rückblick gibt Aufschluss über die Diskriminierung durch Gesetze die auch in Österreich vor wenigen Jahr(zehnt)en noch als normal galt, ob in Familienrecht oder bei Zugang zu bestimmten Berufen. (Archivmaterial plus aktuelle Drehs mit Zeitzeuginnen) • Die neuen „Frauen-Freunde“: Wenn es um mutmaßlich gefährliche Ausländer geht, überbieten sich viele nun in Frauenfreundlichkeit. Wie ernst ist das? Experimente mit versteckter Kamera, z.B. zur Frage, ob die neue „Ritterlichkeit“ zwischen Frauen mit und ohne Kopftuch unterscheidet. Kreuz & Quer: Käthe Leichter - eine Frau wie diese 22:35/ORF2 Als Ikone der Frauenbewegung wurde Käthe Leichter nach ihrem gewaltsamen Tod als Antifaschistin und Opfer der Nationalsozialisten geehrt und gewürdigt. Zeit ihres Lebens war sie sowohl als Politikerin wie als Wissenschaftlerin eine große Pionierin und konnte beide Passionen vereinen. Sie studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften, politische Ökonomie, Geschichte und Statistik. Nach dem „Anschluss“ wird sie verhaftet. Sie ist das geborene Feindbild der Nazis: Frauenrechtlerin, Intellektuelle, Radikale, Jüdin, Widerständlerin. Im Februar 1942 wird sie in der Gaskammer ermordet. Die Doku zeichnet ein Bild der Wissenschaftlerin, Politikerin und Frauenrechtlerin und auch über ihre Beziehung zum jüdischen Glauben, zu dem sie eine wechselhafte Beziehung hatte. Stand: 10.02.2016 Seite 6 von 10 Kreuz & Quer: Tag der Pflicht 23:30/ORF2 Die Aula ist voll mit plaudernden iranischen Schulmädchen, die violette Gewänder und weiße Hidschabs tragen. Ein Imam erklärt ihnen, dass sie im Alter von neun Jahren das „Alter der Pflicht“ erreicht haben. Dies, so sagt er, sei die Zeit, in der die Pubertät beginnt – und diese sei verbunden mit religiösen Regeln. Ihre sorglosen Tage seien nun vorbei, und von nun an werde sie zudem der Engel an ihrer rechten Schulter und der Teufel an ihrer linken beobachten, um das Gute wie das Schlechte zu wägen. Der Imam fordert die Mädchen auf, pflichtbewusst und monoton zu wiederholen, wann sie den Hidschab zu tragen hätten und wann nicht. Unter lautem Jubel wird ein Stück einer Torte in Kaaba-Form abgeschnitten. Die Szenen dieser Feier wurden 2005 aufgenommen. Acht Jahre später trifft Filmemacherin Firouzeh Khosrovani zwei der Kinder, die sie damals gefilmt hatte: die Cousinen Melika und Maryam, die auch beste Freundinnen waren. Wie ist es ihnen seither ergangen? Im intimen Rahmen ihres Milieus sprechen die beiden Frauen über ihre Vergangenheit und ihre aktuelle Situation – und wie sie ihre Zukunft sehen. Maryam trägt ihren Hidschab mit voller Überzeugung und teilt auch ihre existentiellen Zweifel im Gebet mit Gott. Melika hingegen träumt von ihrer Karriere als Schauspielerin, lackiert ihre Fingernägel und postet „Selfies“ auf Instagram. Wüstenblume 00:20/ORF2 Die mitreißende Geschichte von Waris Dirie, die ihre Kindheit als Nomadin in Somalia verbringt, als 13-jährige vor einer Zwangsheirat nach London flieht, dort wenige Jahre später zu einem der gefragtesten Top-Models wird und schließlich als UN-Botschafterin ihr weiteres Leben dem Kampf gegen die Beschneidung von Mädchen widmet. Weiters im Programm: Montag, 07.03. – Freitag, 11.03.2016 heute konkret: Starke Frauen am Land 2016 18:30/ORF2 „heute konkret“ setzt auch heuer rund um den Weltfrauentag am 8. März, die seit mehreren Jahren sehr erfolgreiche Serie „starke Frauen am Land“ fort. Sie beinhaltet fünf Portraits von Frauen, die neben ihren ohnehin schon sehr anspruchsvollen Tätigkeiten in der Landwirtschaft, in Haushalt und Familie auch noch etwas Besonderes leisten. (Beispiele aus der Vergangenheit: eine Bäuerin, die auf ihrem Hof ein kleines Pensionistenheim betreibt, indem ältere Menschen ein neues Zuhause mit Familienanschluss und mit vielen Tieren Stand: 10.02.2016 Seite 7 von 10 finden, eine Schafbäuerin, die Wolle kreativ verarbeitet, eine „Schule am Bauernhof“Landwirtin, eine Energiebäuerin, …) Geplant sind noch unter anderem: Anna Blochberger mit ihrer Idee „Eisgreissler“ Anita Höglinger, die sich auf ihrem Hof auf die großflächige Kompostierung von Hausabfällen spezialisiert hat Birgit Chalcraft macht auf ihrem Hof und mit ihren Eseln tiergestützte Heilpädagogik für beeinträchtige Kinder Mi., 02.03. – Fr., 04.03. sowie Mo., 07.03. und Di., 08.03.2016 heute leben: „Wo steht Österreich? – Eine Bestandsaufnahme zum internationalen Frauentag“ 17:30/ORF2 Eine fünf-teilige Reportagereihe von „heute leben“-Journalistin Susanne Riegler. Seit 2006, also seit genau 10 Jahren gibt es den „Global Gender Gap Report", des Weltwirtschaftsforums. Jährlich vergleicht dieser Report über 140 Staaten in den Kategorien Bildung, Einkommen, Gesundheit, Teilhabe am wirtschaftlichen und politischen Leben etc., um den globalen Fortschritt in der Geschlechtergleichstellung zu messen. Österreich belegt bei diesem Ranking den enttäuschenden 39. Rang (hinter z.B. Moldavien, Weißrussland oder Mosambique). Am Beispiel von fünf Orten wollen wir nun der Statistik eine reales Gesicht geben und hinterfragen, warum z.B. in dem einem Ort kaum Frauen im öffentlichen Gemeindewesen vertreten sind oder in dem anderen die Frauen fast nur schlecht bezahlte Teilzeitjobs bekommen. ORF-Spot-Kampagne:“Geht.Gar.Nicht.“ Eine Initiative des ORF von 1. bis 15. März in ORFeins und ORF2. In den 20“ Spots zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen wenden sich einflussreiche, österreichische Männer an die Öffentlichkeit. Sie beziehen, auch unter dem Eindruck der Ereignisse von Köln, eindeutig Stellung: „Gewalt gegen Frauen – Geht.gar.nicht!“ Wien heute 19:00/ORF2 Details folgen… Stand: 10.02.2016 Seite 8 von 10 ORFIII: Samstag, 05.03.2016 zeit.geschichte: Kampf der Frauen - Anfänge der Frauenbewegung in Österreich 20:15/ORFIII Um 1900 lebten Dienstmädchen und Mägde fast wie Leibeigene. Man durfte sie schlagen und frei über ihre Zeit und Arbeitskraft verfügen. Ihre Töchter, Enkelinnen und Urenkelinnen sollten es besser haben. Doch es war ein langer und mühevoller Weg. Er benötigte das kämpferische Engagement der Pionierinnen der Frauenbewegung, wie zum Beispiel von Adelheid Popp, die Chefredakteurin der Arbeiterzeitung wurde und maßgeblich am Erringen des Frauenwahlrechts beteiligt war. Doch die Geschichte der Frauenbewegung ist eine Geschichte vieler Rückschläge und sie ist noch nicht abgeschlossen. Die Dokumentation "Die Anfänge der Frauenbewegung" beschreibt das Leben als Frau in Österreich zur Jahrhundertwende und erzählt von den Kämpferinnen für ein vollwertiges Leben und für politische Rechte. Ein Film von Patrice Fuchs. zeit.geschichte: Johanna Dohnal - Das Leben einer Unbequemen 21:00/ORFIII Ohne sie wäre Österreich in Sachen Frauenrechte viele Schritte nicht gegangen: Johanna Dohnal, 1990 erste Frauenministerin des Landes. Eine aufrechte, furchtlose und hartnäckige Politikerin, die allen oft unschönen Reaktionen zum Trotz für die Rechte der Frauen kämpfte. Die Fristenlösung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Männerkarenz, die Erfassung von Vergewaltigung in der Ehe als Strafbestand, all das sind nur einige der Errungenschaften, die auf die Bemühungen von Johanna Dohnal zurückgehen. 1979 war Dohnal von Bruno Kreisky als Staatssekretärin für Frauenfragen in die Regierung geholt worden. FrauenForderungen und -Förderungen umzusetzen, war damals kein leichtes Unterfangen. Bis ans Ende ihres Lebens meldete sich die "Unbequeme" zu Wort, noch 2009 wurde sie mit dem Titel "Professorin" ausgezeichnet. Sie wusste: von selbst passiert nichts. Die Bezeichnung "Emanze" trug sie als Kämpferin für die weibliche Unabhängigkeit mit Stolz. zeit.geschichte: Margaret Thatcher - Die eiserne Lady 21:50/ORFIII Sie gehört zu den wenigen politischen Führungspersonen nach dem 2. Weltkrieg, die ihr Land fundamental veränderten und ihrer Zeit den Stempel aufprägten. Sie war die erste Frau, die die Regierung in einer westlichen Wirtschaftsmacht übernahm und viele Jahre fest Stand: 10.02.2016 Seite 9 von 10 in der Hand hielt. Dieses faszinierende Porträt von Margaret Thatcher zeichnet ihren langen Weg, gegen alle Widerstände, nach Downing Street 10. Mit vielen unbekannten Details aus ihrem persönlichen wie politischen Leben - zu Thatchers 80. Geburtstag am 13. Oktober 2005. Ein Film von Nick London. Kleinkunst: Andrea Händler: Diskret 22:40/ORFIII Andrea Händler bietet in ihrem erfolgreichsten Programm - im wahrsten Sinne des Wortes Einblick in das Geschehen eines Peep-Show-Unternehmens. Händler und ihr Autor Uli Brée haben ein außergewöhnlich pointiertes und humorvolles Sittenbild des Rotlichtmilieus abgeliefert. Ausziehdamen erzählen hautnah aus ihrem Leben, Kunden kommen zu Wort und Genuss. Das Kaleidoskop der Typen scheint unerschöpflich. Von der indiskreten Putzfrau über den Lodenträger von Welt, von den "Damen des Hauses" bis hin zur verwirrten Mutter reicht die Bandbreite der Figuren. Da lassen ganz normale Menschen die Hosen runter und zeigen wildfremden Frauen ihr zweites Gesicht. Und das einzige was sie trennt, ist auch das einzige, was sie verbindet. Ein bisschen Plexiglas und etwas Geld. Stand: 10.02.2016 Seite 10 von 10
© Copyright 2024 ExpyDoc