März 2016 DER RING Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Mit Liebe im Herzen … Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Foto: Elbracht Joh.15,9 ; Monatsspruch März Sandra Neubauer. Mitten in der Passionszeit errei chen uns mit dem Monatsspruch diese Sätze aus den Abschiedsre den Jesu im Johannesevangelium. Solche Abschiedsreden haben einen großen Stellenwert für die Menschen, die zurückbleiben. Ich erinnere mich an eine Frau, die im vergangenen Jahr im Krankenhaus verstarb. Kurz vor ihrem Tod war sie nur noch sel ten wach und wirkte dann auch oft sehr durcheinander. Ihre erwachsenen Kinder kamen, um sich von ihr zu verabschieden. Es ergab sich, dass irgendwann alle gemeinsam an ihrem Bett stan den. In diesem Moment nahm die Frau all ihre Kräfte zusammen und hielt eine Abschiedsrede. Sie fasste noch einmal zusam men, was ihr in ihrem Leben den Kindern mitzugeben wichtig war und was sie sich für ihre Enkelin nen und Enkel wünschte. Titelbild: In der neuen Kreativen Werkstatt Lobetal malt Daniel Koch – meist geht es bei ihm um Technik und Verkehr, aber auch die Jahreslosung 2016 »Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet« hat ihn zu einem neuen Bild inspiriert. Mehr zum Künstlertreff am Mechesee ab Seite 12. Foto: Burg 2 Sie konnte etwa 20 Minuten reden. Danach reagierte sie nur noch wenig auf Ansprache und verstarb am folgenden Tag sehr friedlich. Diese Abschiedsrede hat alle sehr berührt und einen nach haltigen Eindruck hinterlassen. So auch Jesu Abschiedsrede. In diesen Kapiteln im Johannes evangelium fasst Jesus noch ein mal zusammen, was seine Lehre, sein Leben beinhaltet hat. Er redet von Angst und Vertrauen, von Liebe und Hass, von Trauer und Freude. Und immer wieder kommt die Aufforderung oder schöner noch die Einladung, die wir auch in dem Monatsspruch lesen: »Bleibt in meiner Liebe!« Wie wichtig diese Einladung ist, wird mir in diesen Zeiten, in denen so viele Menschen aus ihren Heimat ländern fliehen und auch in Deutschland eine Zuflucht und ein neues Zuhause suchen, sehr bewusst. eine Richtschnur, ein Wegwei ser sein. Die Liebe Gottes, die Jesus Christus uns gezeigt und erwiesen hat, will unser Handeln leiten. Mit dieser Liebe im Herzen werden wir aufmerksam, wenn andere Menschen in unserer Umgebung in Not geraten, wenn sie unsere Hilfe und Unterstüt zung brauchen. Und mit dieser Liebe im Herzen ist es unmög lich, in die Hetzparolen von Menschenfeinden einzustimmen. Ganz im Gegenteil gibt uns diese Liebe die Kraft, aufzustehen, hinzuschauen und der Angst vor dem Fremden entgegenzutreten. Bleibt in der Liebe! Das wün sche ich uns allen. So kann uns Ostern, wenn wir die Liebe Got tes feiern, die selbst dem Tod die Macht genommen hat, zu einem großartigen Fest werden. – Diakonin Sandra Neubauer – ( Seelsorgerin in Bethel.regional und proWerk ) »Bleibt in meiner Liebe!« will uns als Christinnen und Christen DER RING. Monatszeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. 56. Jahrgang. Herausgeber: Pastor Ulrich Pohl, Vorsitzender des Vorstandes, in Zusammenarbeit mit der Gesamtmitarbeitervertretung. Redaktion: Jens U. Garlichs ( verantwortlich ), Petra Wilkening. Satz und Gestaltung: Andrea Chyla. Sekretariat: Bruni Außendorf/Chris tina Heitkämper. Anschrift: Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld, Telefon: 0521 1443512, Telefax 0521 1442274. EMail: [email protected]. Druck: Gieseking Print und Verlags services GmbH, 33617 Bielefeld. Nachdruck ist mit Genehmigung der Redaktion gestattet. © bei v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel. DER RING ist Mitglied im Gemeinschafts werk der Evangelischen Publizistik ( GEP ). Interessierte können die Zeitschrift kostenlos abonnieren. – Spendenkonto: IBAN: DE48 4805 0161 0000 0040 77, BIC: SPBIDE3BXXX. Bethel im Internet: www.bethel.de Redaktionsschluss für den AprilRING: 11. März 2016 i Inhalt Kurz gesagt Start am 11. April 5 Fast alle Betheler Bereiche beteiligen sich an der Mitar beitendenBefragung 2016. Mensch im Mittelpunkt 6 Beim Jahresempfang des Ev. Krankenhauses Bielefeld sprach Staatssekretär Karl Josef Laumann auch über die besondere Verantwortung christlicher Träger. Bethel in … Beste Bausubstanz 16 Der erste Neubau Bethels, das 1873 eröffnete Haus GroßBethel in Bielefeld, wird zurzeit für den geplanten Bildungscampus umgebaut. Den Alltag meistern 18 8 … Unna. Im Haus An der Zechenstraße leben junge erwachsene Menschen mit Behinderungen. Menschen mit psychischen Erkrankungen unterstützt das Tageszentrum Psychiatrie Brackwede seit 20 Jahren dabei, zurück in die Normalität zu finden. Bethel inklusiv 20 Schlau durch Bewegung 10 Für eine neue Dreifachsport halle in BielefeldBethel begin nen in Kürze die Bauarbeiten. Viel Gesprächsstoff 11 Mit EUPolitiker Elmar Brok sprachen Betheler Schüler über die Flüchtlings und die Ukrainekrise, den drohenden EUAustritt Großbritanniens und die Reformen in Polen. Malen mit Seeblick 12 Die neue Kreative Werkstatt in Lobetal nutzen rund 40 Künstler und Kreative. Akademiker im Team 14 Die Zukunft der Psychiatri schen Pflege und die Rolle von Pflegekräften mit Hoch schulabschluss waren Themen einer Tagung der Fachhoch schule der Diakonie. Der proWerkBeschäftigte und Fußballfan Felix Kahrmann ist in seiner Freizeit als ehren amtlicher SchiedsrichterAssis tent unterwegs. Schule statt Kirmes 21 Jugendliche aus Schau stellerfamilien besuchen in der jahrmarktfreien Zeit das Kerschensteiner Berufskolleg und kommen so ihrer Berufs schulpflicht nach. RING-Magazin 22 Namen 25 Mitarbeiter/-innen 25 Workshop »Migration und Bildung« Unterstützung, Hilfe und För derung für Flüchtlinge finden inzwischen in fast allen Betheler Stiftungs und Unternehmensbe reichen statt: von den Kranken häusern über die Jugendhilfe und andere Stiftungsbereiche bis hin zu den Schulen oder dem Immo bilienmanagement. Mitte Februar wurden bei einem Workshop im Assapheum in BielefeldBethel die Herausforderungen beraten, die durch die neue Aufgabe für Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter entstehen. Gemeinsam klär ten rund 50 Vertreter aus allen BethelBereichen zusammen mit den Bildungsexperten der Fach hochschule der Diakonie und von Bildung & Beratung Bethel den Bedarf an Fort und Weiter bildungen für die neue Aufga benstellung. Initiiert hatte den Workshop BethelVorstand Pastorin Dr. Johanna WillArmstrong. »Es geht darum, wie wir die interkul turelle Kompetenz in den sozia len Berufen stärken, aber auch darum, wie wir durch Fortbildung Angehörige aus verwandten Berufsfeldern zusätzlich für diese Arbeit qualifizieren können«, so Dr. WillArmstrong. Und sie denkt bei den Teilnehmern an zusätzli chen Qualifikationsmaßnahmen nicht nur an BethelBeschäftigte, sondern auch an Interessierte von extern. Derzeit sei der Markt bei Sozialpädagogen und Sozialarbei tern bereits leer, sie würden über all für die Arbeit mit Flüchtlingen gesucht. An dem Workshop waren auch der DiakonieBundesverband und die Ev. Kirche von Westfalen beteiligt. Informationen zu entspre chenden Fort und Weiterbildungen gibt es bei Bildung & Beratung Bethel: Tel. 0521 1443386. – JUG – 3 Aus Bethel – Für Bethel Mission possible Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) steht seit dem 1. Februar 2016 unter neuer Leitung: Der Theologe Volker Martin Dally wurde Anfang Oktober 2015 im javanischen Salatiga (Indonesien) vom Rat der VEM zum neuen Generalsekretär ernannt. Damit löst er Dr. Fidon Mwombeki ab, der die VEM als erster afrikanischer Theologe neun Jahre lang leitete und zum Ende vergangenen Jah res zum Lutherischen Weltbund nach Genf wechselte. Am 18. Februar wurde Herr Dally in einem festlichen Gottesdienst in sein neues Amt eingeführt. Ich freue mich sehr, dass wir den neuen Generalsekretär für das Mitte März anstehende Jahrestreffen der leiten den Mitarbeitenden als Tischredner gewin nen konnten. Er wird zum Thema »Öku mene, Mission und Diakonie« sprechen. Aber zurück zu den drei großen Buchstaben VEM: Die Vereinte Evangelische Mission ist eine internationale Gemeinschaft von 35 Kirchen unterschiedlicher Tradition in Afrika, Asien und Deutschland und den v. Bodel schwinghschen Stiftungen Bethel. Hervor gegangen aus der Arbeit der Rheinischen Mission, der BethelMission und der Zaire Mission, ist die VEM seit 1996 eine moder ne, internationale Kirchengemeinschaft mit gleichberechtigten Mitgliedskirchen weltweit. Und was hat die VEM mit Bethel zu tun? Zum einen ist Diakonin Regine Buschmann, die die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in der VEM vertritt, die Moderatorin und damit die Vorsitzende des Rates der VEM. Zum anderen ist das Thema »Mission« aufs Engste mit der Geschichte der v. Bodel schwinghschen Stiftungen Bethel verbun den. An vielen Stellen in Bethel ist das sicht bar: etwa in der Zionskirche, im Dankort oder im Haus Nazareth. Es ist auch immer wieder hörbar, weil viele Bethelanerinnen und Bethelaner Verbindungen haben, die auf die Mission Bethels bzw. die Arbeit der VEM zurückzuführen sind. So heißt es zum Beispiel: »Mein Großvater war Missionar der ersten Stunde!« oder »Mein Kollege ist NazarethDiakon und zurzeit mit seiner 4 Familie in den Usambarabergen in Lutindi.« oder: »Mein Sohn lebt und arbeitet auf den Philippinen.«; »Meine Großtante war Dia konisse und hat ein Waisenhaus in Tansania aufgebaut.« Das Thema »Mission« ist aber auch ganz konkret und handfest in Bethel erlebbar – und zwar im Missionshaus, Insidern bekannt als »Haus Philippi« bzw. heute offiziell das »Zentrum für Mission und Diakonie«. »Lobet den Herrn, alle Heiden« steht seit 1910 über der Eingangstür. Unzählige Men schen aus vielen verschiedenen Ländern sind unter diesen Worten durchgegangen. Men schen, die Freude an internationalen Begeg nungen, Sprache und anderen Kulturen haben; Menschen, die in der Welt zuhause sind, und solche, die die Welt zu sich nach hause einladen; Lehrende, aber wohl in ers ter Linie (voneinander) Lernende. Doch nun steht ein Abschied an. Das Zent rum für Mission und Diakonie wird im Som mer umsiedeln: in die unmittelbare Nach barschaft zur Fachhochschule der Diakonie, zum Fachseminar Altenpflege und der Dia konenausbildung in Nazareth – in das Haus Terach am GreteReichWeg. Der Name Terach stammt aus dem 4. Buch Mose. Eine der Oasen, an denen das Volk Israel auf seinem Weg in das gelobte Land Rast machte, trug diesen Namen. Terach, Mission und Ökumene. Ich finde, das passt: Oasen waren unter anderem Orte für Begegnung und Aufbruch, für gegenseitiges Kennenler nen, Austauschen und gegebenenfalls für hilfreiche Unterstützung. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Synergien, Netzwerke und persönlichen Begegnungen und Erfah rungen in dieser neuen Nachbarschaft ent stehen werden … Ihr Pastor Ulrich Pohl MitarbeitendenBefragung 2016 In einem Monat geht es los! Zurzeit läuft im Servicecenter der Druck von 15.000 Fragebogen, damit die Führungskräfte sie pünktlich zum Befragungsstart am 11. April an die Mitarbei tenden ihrer Teams übergeben können. Start am 11. April Auch wer an der Befragung online teilnehmen will, braucht den Fragebogen: Denn die ser enthält die so genannte VorgesetztenKennziffer und den zweiteiligen Zugangscode zur Nutzung des OnlineTools. Jana Hoeck betreut die Hotline. Fotos: Schulz Die Vorbereitungen für die Mitarbeitendenbefragung 2016 laufen auf den Befragungsstart zu! Tausende Flyer wurden im Servicecenter Druck in Bielefeld-Bethel erstellt und sind bereits an die Mitarbeitenden verteilt. Plakate hängen jetzt an allen Standorten aus, die an der Befragung teilnehmen, und werben fürs Mitmachen. Erstmalig ist auch das Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin dabei. Dr. Marion Kühn (l.) und Anneke Berger vom Projektteam begutachten mit Thorben Wiechert vom Servicecenter Druck die druckfrischen Plakate. »Ohne die VorgesetztenKenn ziffer geht nichts. Nur mit ihr lassen sich die Antworten dem richtigen Team oder der richtigen Diensteinheit zuordnen«, sagt Dr. Marion Kühn, Projektleiterin der Mitarbeitendenbefragung 2016. »Wir hoffen natürlich, dass das OnlineTool viele Nutzerinnen und Nutzer findet. Allerdings ist auch richtig, dass die Verbindung an einzelnen Standorten dafür zu langsam ist und nicht alle Mit arbeitenden ständig Zugang zu einem PC haben.« Die Befragung 2016 ist wieder ein gemeinsames Vorhaben des Vorstandes, der Interessenvertre tungen der Mitarbeitenden und der Geschäftsführungen. Anders als 2011 wurde die Dienstverein barung diesmal jedoch einzeln mit den Interessenvertretungen der Bereiche geschlossen, da eine Gesamtmitarbeitendenver tretung als Ansprechpartnerin derzeit nicht besteht. Der Zustim mungsprozess hat dadurch deut lich mehr Zeit gebraucht. Fast alle Betheler Bereiche werden sich beteiligen. Letzte Feinab stimmungen erfolgen jetzt mit Hochdruck. »Wir starten, wie geplant, am 11. April. Wer sich näher informieren möchte oder Fragen hat, findet alle aktuel len Informationen im Intranet. Außerdem wird zum 1. April wieder eine Hotline geschaltet. Jana Hoeck beantwortet alle Fragen«, so Dr. Kühn. Die eigentliche Arbeit in den beteiligten Stiftungs und Unter nehmensbereichen beginnt jedoch erst nach der Befragung. Dr. Marion Kühn: »Wichtig ist, dass sich die Führungskräfte auf allen Ebenen für die konsequente Weiterarbeit mit den Befra gungsergebnissen einsetzen. Wenn den Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich wird, dass ihre Antworten Veränderungen in Gang gesetzt haben, war die Befragung ein Erfolg.« – SH – Hotline ab 1. April Telefon: 0521 144-3355 E-Mail: [email protected] 5 Staatssekretär Laumann beim EvKBJahresempfang Fotos: Bünemann »Christliche Träger haben eine besondere Verantwortung« Pastor Ulrich Pohl (l.) und Dr. Rainer Norden (r.) konnten als Festredner Staatssekretär Karl-Josef Laumann begrüßen. Staatssekretär Karl-Josef Laumann hielt beim diesjährigen Neujahrsempfang des Ev. Krankenhauses Bielefeld (EvKB) die Festrede. Rund 200 Gäste, darunter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EvKB sowie Partner aus Politik, Kirche und dem Gesundheitswesen, waren zu diesem Anlass im Februar ins Assapheum in Bielefeld-Bethel gekommen. »Der einzelne Mensch und seine Bedürfnisse müssen im Mittel punkt stehen. Das ist Kern der christlichen Ethik und gilt auch für das Gesundheitssystem«, betonte KarlJosef Laumann in seiner Rede. Er habe großen Respekt vor Krankenhäusern in christlicher Trägerschaft, da besonders hier diese Sichtweise nicht zu kurz komme. Denn hier gebe es eine Barmherzigkeit, die für das System wichtig sei. »Das ist eine besondere Verantwor tung«, so der CDUPolitiker. Als Bevollmächtigter der Bundesre gierung für Patienten und Pflege plädiert er für mehr Transparenz im Gesundheitssystem. Transpa renz sei das A und O und müsse in den Krankenhäusern, bei der Vergleichbarkeit von Kranken kassenleistungen und auch beim Umgang mit digitalisierten Daten an Bedeutung gewinnen. »Wir müssen den Patienten noch mehr als bisher in die verschie denen Entscheidungsprozesse miteinbeziehen und ihm klare 6 Mitspracherechte geben«, ver langte der Staatssekretär. Als besondere Herausforderung für das Gesundheitswesen sieht der frühere NRWGesundheitsminis ter den demografischen Wandel und die Zunahme hochbetag ter Patienten. »Wir müssen zum Beispiel geeignete Wege finden, den in einigen Regionen bereits heute schon bestehenden Man gel an Hausärzten und Pflege kräften wirksam zu bekämpfen. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung besser nutzen. Wir müssen dafür sorgen, dass gerade auch unsere Krankenhäu ser eine verlässliche und ausrei chende Finanzierungsgrundlage haben«, so der Patientenbe vollmächtigte. Die Abrechnung mittels Fallpauschalen sieht er sehr kritisch. Es bleibe noch viel zu tun. Wichtige Weichen habe die Bundesregierung mit der Pflegereform, dem Versorgungs stärkungsgesetz, dem Kranken hausstrukturgesetz und dem so genannten EHealthGesetz gestellt. Es sei entscheidend, dass alle im Interesse der Patien ten an einem Strang ziehen. »Ein kranker Mensch ist kein Kunde, sondern ein Hilfe suchen der Mensch«, sagte KarlJosef Laumann. Der Gesundheitsmarkt müsse deshalb anders funktio nieren als der Markt für Kartof feln oder Autos. Diese Auffassung teilt auch EvKBGeschäftsführer und BethelVorstand Dr. Rainer Nor den: »Wir als evangelisches Haus arbeiten nicht für Profit, es geht uns um die Patienten.« Doch die Politik müsse den Krankenhäusern auch die Möglichkeit geben, so handeln zu können. »2015 war ein erfolgreiches Jahr für das EvKB. Verbesserungen sind aber noch möglich«, resümierte Dr. Norden. Viele Gäste kamen im Assapheum in Bielefeld-Bethel zusammen. »Christliche Träger … »2015 war ein erfolgreiches Jahr«, so Dr. Rainer Norden. »Zusätzliches Personal wurde eingestellt.« Mitarbeitende nutzten den Nachmittag zum angeregten Austausch. Im Gespräch: Karl-Josef Laumann und Pastor Ulrich Pohl. Es sei viel dafür getan worden, die Patientenversorgung zu ver bessern. »Anders als viele Kran kenhäuser in Deutschland haben wir in den vergangenen Jahren Personal in Medizin und Pflege aufgebaut«, sagte er. 17 Millio nen Euro wurden im Jahr 2015 investiert, weitere 101 Millionen Euro sollen es in den kommen den fünf Jahren sein. Noch in diesem Jahr soll der Architekten wettbewerb für das neue Kinder zentrum durchgeführt werden. Besonders erfreulich für das EvKB sei die Ernennung zum so genannten SAVHaus, unterstrich Dr. Norden. »Wir gehören nun zu einer von nur zehn Kliniken in NordrheinWestfalen, in der Schwerstverletzte nach Arbeits unfällen behandelt werden dür fen. Diese Ernennung durch die Berufsgenossenschaft bzw. die gesetzliche Unfallversicherung gleicht einem Aufstieg in die Champions League der Unfall krankenhäuser, vor allem weil wir das einzige nichtuniversitäre Haus in dieser Liga sind.« Mensch im Mittelpunkt Der Jahresempfang des EvKB wurde mit einem Gottesdienst in der Betheler Zionskirche eröff net. Pastor Ulrich Pohl, Bethels Vorstandsvorsitzender sowie Auf sichtsratsvorsitzender des EvKB, hielt die Predigt über die Jah reslosung »Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Der Leitsatz für das Jahr 2016 sei auch ein Zuspruch Gottes für viele Men schen im Krankenhaus. »Ich denke an Menschen, die mit großen Hoffnungen zu uns kom men. Sie hoffen auf Heilung oder mindestens Linderung ihrer Beschwerden. In den meisten Fällen gelingt das ja auch. Aber auch das Sterben gehört zum Leben in unserem Krankenhaus. Menschen müssen Abschied nehmen, und Hoffnungen wer den durchkreuzt«, betonte Pas tor Pohl. Damit machte auch er die Verantwortung der christli chen Krankenhäuser deutlich, den Menschen in den Mittel punkt zu stellen. – Elena Kleine – 7 Bethel in Unna Haus An der Zechenstraße Zu jung für Hausmannskost und Heino Vitaminreich und gesund kochen (v. l.) Johanna Pfotenhauer, Anna Dubbert, Charis Jung, Christa Rubröder und Sabrina Bialas für das Mittagessen. Schwarzes Gold 25, 59425 Unna. Gibt man die Anschrift des Hauses An der Zechenstraße in ein »Navi« ein, bekommt man nur Hausnummern bis 12 angeboten – als würde die 25 überhaupt nicht existieren. »Das hören wir öfters von Besuchern. Und es liegt vermutlich daran, dass unser Haus immer noch recht neu ist«, erklärt Michaela Becker, Leiterin des Wohnheims für Menschen mit Behinderungen. Viele Navigationssysteme hätten das Haus schlichtweg noch nicht im Speicher. Etwas irreführend ist auch der Name des Hauses: »An der Zechenstraße«. Er erklärt sich dadurch, dass sich die Einrich tung für erwachsene Menschen mit komplexen Behinderungen am äußersten Rand eines Neu bauviertels befindet. Zum Zeit punkt der Planungen gab es die Straße Schwarzes Gold noch nicht – und das Bauland grenzte an die Zechenstraße an. Sabrina Bialas (r.) fördert die Stärken und die Kreativität der 24-jährigen Johanna Pfotenhauer. 8 Für die 24 Bewohnerinnen und Bewohner ist das Betheler Wohnheim jedenfalls zu einer wichtigen Adresse in ihrem Leben geworden – so auch für die 24jährige Johanna Pfoten hauer. Sie war die erste Bewoh nerin und hatte bei ihrem Einzug freie Zimmerwahl. Bis dahin wohnte sie bei ihren Eltern in Herdecke. »Doch wer erwach sen ist, muss sein eigenes Leben leben«, betont Johanna Pfo tenhauer, während sie sich mit ihrem Rollstuhl über einen lan gen Flur zu den Räumen der Tagesgestaltenden Angebote bewegt. Dort treffen sich einige Bewohner zum gemeinsamen Musizieren. Und Johanna Pfoten hauer liebt Gesellschaft. »Bei uns finde ich immer Menschen zum Quatschen und Spaßhaben.« Auffällig viele junge Gesichter sieht man in dem modernen Neubau, der im Oktober 2014 eröffnet wurde. Zudem verraten viele Details die junge Bewoh nerschaft: die HipHopMusik Einrichtungsleiterin Michaela Becker zeigt das liebevoll gestaltete Ruhebett im Snoezelen-Raum. Bethel in … Das bestätigt die 25jährige Sab rina Bialas, die zurzeit ihr Aner kennungsjahr zur Heilerziehungs pflegerin macht. »Mit den meis ten hier im Haus kann ich mich sehr gut über Musik oder Filme unterhalten, weil wir einen ähnli chen Geschmack haben«, so die junge Mitarbeiterin. Außerdem habe sie Spaß daran, Bewoh ner in die Disko oder zu einem Konzert zu begleiten. »Vor allem aber kann man die Probleme und Bedürfnisse der anderen viel besser verstehen, wenn man etwa gleich alt ist.« Nur frische Zutaten Einrichtungsleiterin Michaela Becker hat den direkten Ver gleich mit der Bewohnerschaft eines anderen Betheler Wohn heims in Unna – dem Haus Dürerstraße. Dort seien die Bewohner im Schnitt älter. »In der Dürerstraße wird eher Heino gehört und überwiegend deftige Hausmannskost bevorzugt. Bei uns mögen die Bewohner lieber gesundes und leichtes Essen«, so Michaela Becker. Auch Johanna Pfotenhauer ernährt sich gesundheitsbewusst. Am späten Nachmittag schnip pelt die überzeugte Vegetarierin mit zwei anderen Bewohnerin nen Paprikas und Gurken für einen großen Salat. Anna Dub bert, Mitarbeiterin der Tagesge staltenden Angebote, geht den jungen Frauen zur Hand. »Ich Fotos: Elbracht in einem Bewohnerzimmer, das Poster einer Hardrockband an einer Tür oder das riesige Toten kopfWandtattoo im Flur. »Die meisten unserer Bewohner und Mitarbeiter sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Das gleiche Alter hat viele Vorteile«, sagt Michaela Becker. Dadurch seien die Mitar beitenden auf einer Wellenlänge mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. In einem Neubauviertel in Unna wurde das Haus An der Zechenstraße errichtet. bereite regelmäßig das Mittag essen mit Bewohnern vor, die schon aus der Werkstatt zurück sind. Dabei verwenden wir nur frische Zutaten!«, betont die Heilpädagogin. Sie bietet auch die Musikpädagogik und andere Freizeitaktivitäten an oder beglei tet die Bewohner zum Einkaufen. Anna Dubbert hat vor allem die Stärken der Bewohnerinnen und Bewohner im Blick. Der Unter stützungsbedarf der Menschen sei sehr unterschiedlich. Im Haus An der Zechenstraße leben auch schwerst behinderte Menschen, die rund um die Uhr eine sehr intensive Pflege und Unterstüt zung benötigen. Viele brau chen aber nur Hilfe bei ganz bestimmten Dingen. »Wir för dern alltagspraktische Fähigkei ten und die Selbstständigkeit«, sagt Michaela Becker. Der eine oder andere Bewohner erlange dadurch ausreichend Kompeten zen, um später mit ambulanter Unterstützung in einer eigenen Wohnung zu leben. Wichtig sei im Haus An der Zechenstraße auch die gute Zusammenarbeit mit den Angehörigen. Dafür gibt es regelmäßige Treffen. Die Abnabelung falle den Eltern oft schwerer als den Bewohnern, weiß Michaela Becker. Zur großen Zufriedenheit der Bewohner trägt auch der gut gewählte Standort des Hauses bei. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Zentrum des Stadtteils UnnaKönigsborn. Öffentliche Verkehrsmittel sind gut erreich bar. Ein Supermarkt liegt nur vier Fußminuten entfernt. Praktisch sei auch die Nähe des Hausarz tes, sagt Michaela Becker und deutet durch ein Fenster auf ein weißes Gebäude. »Vieles ist in Sichtweite – unser Hausarzt ist sogar in Rufweite!« – Gunnar Kreutner – Haus An der Zechenstraße · Einrichtung von Bethel.regional · stationäres Wohnangebot für 24 Erwachsene mit komplexen Behinderungen und Epilepsien · eröffnet im Oktober 2014 · multiprofessionelles Team mit 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 9 Neue Dreifachsporthalle für Bethel Bauarbeiten können beginnen Auf dem Baugrundstück neben der Mamre-Patmos-Schule: Frank Thies (l.), Barbara Manschmidt und Reinhard Röse. Mit der neuen Sporthalle wer den nicht nur bessere Möglich keiten für den Schulsport der verschiedenen Schulen geschaf fen; künftig gibt es auch mehr Hallenzeiten für sporttherapeuti sche Angebote für Menschen mit Behinderungen, für den Betriebs sport und für Sportvereine. »Mit dem Neubau reagiert Bethel auf einen Mangel an Hallenfläche und bisherige Unterrichtsausfäl le«, sagt Barbara Manschmidt. Außerdem diene die neue Halle als Ersatz für die Sporthalle am Zionsberg, die SareptaHalle. »Die topografische Lage des Baugrundstücks ermöglicht eine gute Integration des Baukörpers Grafik: kenterplan Architekten Am Quellenhofweg wird die Dreifachsporthalle, räumlich zwi schen der MamrePatmosSchule und dem Schulzentrum An der Rehwiese, gebaut. Frank Thies, Schulleiter der MamrePatmos Förderschule, begrüßt die Nähe der Halle zu seiner Schule: »Wir können sie direkt ohne Straßen überquerung erreichen und bekommen mehr Bewegungs möglichkeiten für unsere Schüle rinnen und Schüler. Das unter stützt den Unterricht deutlich.« Gute Erreichbarkeit gilt auch für die Dothanschule in der Kinder Epilepsieklinik Kidron. Der Weg zur Halle vom Schulzentrum An der Rehwiese wird durch eine Querungshilfe im Quellenhofweg und einen im Zuge des Neu baus entstehenden Kreisverkehr an der Einmündung Maraweg unterstützt. Foto: Schulz »Bewegung ist die Grundlage für Entwicklung, Wachstum der Persönlichkeit, Fair Play und Gesundheitsförderung von Schülerinnen und Schülern; ja, Bewegung macht schlau!« Barbara Manschmidt freut sich über den Baubeginn für eine neue Sporthalle in Bielefeld-Bethel. Für rund 3,7 Millionen Euro, so die Geschäftsführerin des Stiftungsbereichs Schulen, sollen bis Februar 2017 neue Sportmöglichkeiten für Schüler mit und ohne Behinderungen entstehen. in die Umgebung. Für die Pla nung wurde das abschüssige Terrain genutzt«, erklärt Rein hard Röse, Leiter des Immobilien managements Bethel. Etwa ein Drittel der neuen Halle liegt unterhalb des Flächenniveaus. So ist die Silhouette der Halle zum Quellenhofweg hin nur zwischen 5,25 und 7,90 Meter hoch. Die Silhouette zur Mamre PatmosSchule ist geprägt vom eingeschossigen verglasten Erschließungsgang. Zur behin dertengerechten Gestaltung der neuen Halle gehören Plätze für Rollstühle am Rande der Sport flächen, Vorrichtungen für psy chomotorisches Material, beson dere Bewegungsgeräte und die Möglichkeit, einen Multifunkti onsraum durch direkten Zugang mit in die Hallennutzung einzu beziehen. Um möglichst wenig Fläche zu bebauen, wurden die Nebenräume auf zwei Geschoss ebenen verteilt. »Die Vorberei tung der Baufläche läuft bereits, die Bauarbeiten beginnen im April«, so Reinhard Röse. – Jens U. Garlichs – Blick auf die neue Halle aus Richtung Maraweg, mit dem Haupteingang vorne. 10 Elmar Brok diskutierte in Bethel über EUAußenpolitik »Ansonsten wird es schlimm werden!« Von Zäunen und kompletter Abschottung hält Elmar Brok überhaupt nichts. »Die Gren zen dicht zu machen halte ich für inhuman, rechtswidrig und zudem nicht praktikabel«, sagte der EUAußenpolitiker aus Biele feld. Damit stellte er sich einmal mehr deutlich auf die Seite von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Gleichzeitig forderte er intensivere Überprüfungen der Flüchtlinge an den Grenzen, um Menschen mit offensichtlich geringen Asyl Chancen direkt die Einreise zu verweigern und damit die Belas tung zu reduzieren. Zudem solle entschiedener gegen Menschenhändler vorge Fotos: Kreutner Europapolitiker Elmar Brok setzt in der Flüchtlingskrise weiterhin auf eine Lösung durch die Europäische Gemeinschaft. Das sei entscheidend für den Erfolg, sagte er Ende Januar im Gespräch mit rund 75 Schülern des Friedrich-vonBodelschwingh-Gymnasiums in Bielefeld-Bethel. »Ansonsten wird es schlimm werden«, ist der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im EU-Parlament überzeugt. Ihre fachkundigen Fragen hatten die Schüler intensiv im Unterricht vorbereitet. gangen werden, so Elmar Brok. Die Ursprünge der Flüchtlings krise müssten ebenfalls stärker angegangen werden. Die betrof fenen Menschen dürften gar nicht erst derartig verzweifeln, dass sie auf den gefährlichen Weg über das Meer nach Europa gezwungen würden. Putin und die Ukrainekrise Politischen Gesprächsstoff gab es reichlich in der Aula der Sekun darstufe II am Zionswald. Die Schülerinnen und Schüler aus den Sozialwissenschaftskursen der »Q2« nutzten die Gelegen heit, ihren prominenten Gast zu befragen – unter anderem zu den Reformen der neuen pol nischen Regierung, dem Streit zwischen den Schwesterparteien CDU/CSU in der Flüchtlingsde batte, dem drohenden EUAus tritt Großbritanniens und dem angemessenen Umgang mit Wladimir Putin und Russland in der Ukrainekrise. Konkret auf die Sanktionen angesprochen sagte Elmar Brok: »Aggression ist teu er! Das muss man Russland mit Sanktionen deutlich machen.« In Europa gebe es Regeln. Die territoriale Integrität, die Souve ränität und die Unversehrtheit der Länder müssten bewahrt werden. Elmar Brok, der auch Pate des Kinder und Jugendhospizes Bethel ist, besucht die Schule seit vielen Jahren immer wie der. Er diskutiert mit den jungen Menschen aktuelle politische Themen und sensibilisiert sie für die Bedeutung des Europäischen Gedankens. »Die Schüler waren heute wieder unheimlich präzise vorbereitet. Und dann macht es einfach Spaß!«, freute sich der Europapolitiker Elmar Brok. – Gunnar Kreutner – Elmar Brok (M.) stellte sich auf dem Podium den Fragen von (v. l.) Mathis Grumbach, Natalie Gabrysch, Jakob Lengfeld, Henri Hilker, Hanna Wattenberg und Paula Albrink. 11 Kreative Werkstatt Lobetal Ein Künstlertreff mit Seeblick erefrei«, erinnert sich Susan Päthke, die seit 2006 in der Kre ativen Werkstatt tätig ist und das Angebot heute leitet. Nach dem Abriss und bis zur Vollen dung des Neubaus war die Kre ative Werkstatt im Haus Horeb untergebracht, gleich auf der anderen Straßenseite des Lobe taler Bethelwegs. Hier befindet sich immer noch das Archiv, in dem die künstlerischen Schätze mehrerer Jahrzehnte aufbewahrt werden. Susan Päthke schaut Daniel Koch über die Schulter. Wie aus der Pistole geschossen antwortet Daniel Koch, wenn man ihn nach dem Lieblingsmotiv seiner selbstgemalten Bilder fragt: »Lobetal!« Die Begründung hat er ebenfalls sofort zur Hand: »Weil es so ein schönes Dorf ist.« Für den jungen Bewohner des Hauses Bethel ist sein Dorf jetzt noch etwas schöner geworden: Seit Ende 2015 kann er seiner Leidenschaft, dem Malen, in der neu errichteten Kreativen Werkstatt nachgehen. Nüchtern und funktional von außen, geräumig und stim mungsvoll von innen – so prä Rudolf Brosig malt in »seiner Ecke« ein gelbes Pferd mit roten Beinen. 12 sentiert sich der Neubau, der, umgeben von alten Bäumen, ein paar Meter über dem Mechesee thront. Der exklusive Seeblick ist für Daniel Koch und die rund 40 anderen Lobetaler Künstler und Kreativen nichts Neues: An fast exakt dem gleichen Standort befand sich bereits der Vorgän gerbau, das »Klinkerhaus«. Hier, in einem ehemaligen Stallge bäude am Rande der Ortschaft, hatten die Lobetaler Künstler von 1999 bis 2013 einen festen Treff punkt. Davor – bereits ab 1967 – hatte die Bildhauerin Margit Schötschel in unterschiedlichen Räumlichkeiten eines der ersten künstlerischen Angebote für so genannte Außenseiterkunst in Deutschland etabliert. »Unser altes Haus war zwar hübsch, aber in die Jahre gekom men und nicht ausreichend barri In nur fünf Monaten Bauzeit ent stand das neue Gebäude. Dank der geschosshohen Glaswand, die die komplette Westseite des Gebäudes einnimmt, können sich die Kreativen jetzt vom See panorama inspirieren lassen. Weil nur einige Wände verputzt sind und auch Holzplatten sicht bar bleiben, wirkt das nagel neue Haus nicht steril. Auch an der Decke oder den Stützen des Vordachs wird Holz sichtbar. Die Funktionsräume, etwa die Küche oder das Lager, wurden auf das Wesentliche beschränkt, um den weiten und hohen Atelierräumen eine maximale Ausdehnung zu gewähren. Selbstbestimmt kreativ In den Ateliers wird es ab zehn Uhr lebendig. Manche Besu cher kommen nur ein Mal alle zwei Wochen, andere an jedem der vier offenen Wochentage. Die künstlerische Technik sucht sich jeder selbst aus: Gouache, Aquarell, Buntstift, Wachs oder Kreide. Zukünftig wird es auch plastisches Arbeiten geben. Alle Teilnehmer des Kreativangebots sind erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung oder psychischen Erkrankung. Manche Klienten sind sehr selbstständig; aber auch körperlich stark einge schränkte Menschen besuchen das Haus am See. Ein Künstlertreff … Hohe Decken, viel Tageslicht und jede Menge Kunst. »Wir begleiten vor allem durch Hilfestellung, zeigen Techniken und geben vielleicht den einen oder anderen Impuls«, beschreibt Heilerziehungspflegerin Franziska Probst die Vorgehensweise der beiden Mitarbeiterinnen. Mehr nicht: »Die Menschen sollen bei uns ihren eigenen Stil entwi ckeln; jeder kann über sein Bild frei entscheiden.« Über die Ate lierarbeit hinaus gibt es viel zu organisieren, etwa die vielen und oft langen Transfers der Klien ten, die nicht in der Ortschaft, sondern in der ländlichen Umge bung wohnen. bildet er Wetterstationen ab oder ein »SegelDampfschiff im Nord Polarmeer«. Eines haben alle seine Bilder gemeinsam: Er malt sie immer zwei Mal. Ein Exemplar bekommt die Kreative Werkstatt, eines verschenkt er oder behält es selbst. Pferd mit roten Beinen Daniel Koch ist mit 28 Jahren der jüngste Teilnehmer, der 77jäh rige Rudolf Brosig der älteste. Der Senior fühlt sich in »seiner Ecke« am wohlsten. Hier kann der Lobetaler in Ruhe malen – als einziger mit dem Pinsel. Heute wirft der Tierfreund mit leichten, schwungvollen Bewegungen ein gelbes Pferd mit roten Beinen auf das Papier. »Ich bin schon mal selbst geritten«, berichtet er dabei voller Stolz. Schließlich war er bis zu seinem Ruhestand in der Lobetaler Landwirtschaft tätig. Vorlagen benötigt er für seine Bilder nicht: »Die Ideen kommen alle aus meinem Kopf.« Die Gesamtkosten für die Krea tive Werkstatt betragen 400.000 Euro. Die RudolfSyStiftung förderte das Projekt mit 130.000 Euro und die Aktion Mensch mit 110.000 Euro. Die weiteren Mit tel wurden in einer großen Spen denaktion zusammengetragen, ergänzt durch Eigenmittel aus Bethel und Lobetal. – Robert Burg – Fotos: Burg Neben dem Bildthema »Lobetal« beschäftigt sich Daniel Koch in seinen Werken mit Technik und Verkehr. Kleinteilig und akkurat Angeregter Austausch: Detlev von Dossow und Franziska Probst. Die Kreative Werkstatt liegt direkt am Mechesee. Zum See hin öffnet sich die Werkstatt mit einer großen Glasfront. 13 Fachtagung zur Zukunft der Psychiatrischen Pflege Fotos (3): Elbracht »Nicht für Akademisierung entschuldigen!« Zukunftsperspektiven der Psychiatrischen Pflege diskutierten rund 130 Fachleute in der Neuen Schmiede. Immer mehr Pflegende mit einem akademischen Abschluss arbeiten inzwischen in Deutschland auf den Stationen von Akutkrankenhäusern und in der ambulanten Versorgung. Das gilt auch für den Bereich der Psychiatrischen Pflege. Für die Praxis seien sie unverzichtbar, ist die Schweizer Pflegeexpertin Regula Lüthi überzeugt. »Wir benötigen die gesamte Bandbreite der Pflegeexpertise. Dazu gehören auch Akademiker mit pflegewissenschaftlichem Wissen«, sagte sie Ende Januar bei einer Fachtagung in Bielefeld-Bethel. Regula Lüthi spricht aus eigener Erfahrung. Sie ist Direktorin für Pflege und Soziale Arbeit an den Universitären Psychiatrischen Kli niken Basel. Dort arbeiten rund 1.250 Menschen. Allein 490 davon sind Pflegekräfte. Regula Lüthi legt Wert darauf, dass die Pflegeteams interdisziplinär arbeiten. Und Akademiker seien eine äußerst sinnvolle Ergänzung – zum Wohle der Patienten. Bei der Tagung »Psychiatrische Pflege: Quo vadis?« der Fach hochschule der Diakonie (FHdD) in der Neuen Schmiede beschäf tigten sich rund 130 Fachleute damit, welche Fähigkeiten zum Nutzen der Patienten gefragt sind, wie viel Spezialisierung in 14 der Ausbildung Sinn macht und wie studierte PflegeExperten in Stationsteams ideal eingebunden werden, damit die Patientenver sorgung besser wird. Aufgaben differenzieren Für eine effiziente Einbindung in die PflegeTeams sei eine deut liche AufgabenDifferenzierung notwendig, sagte Regula Lüthi. Die Pflegedirektoren müssten sich dafür stark machen. »Wenn sie das nicht tun, bekommen sie Probleme in den Teams. Dann werden Pflegekräfte mit einem Hochschulabschluss nicht als Bereicherung, sondern als Kon kurrenz wahrgenommen«, so ihre Erfahrung. Für eine mög lichst genaue Aufgabenbeschrei bung für die Akademiker warb auch Prof. Anderl Doliwa von der Katholischen Fachhochschule Mainz. »Eine exakte Konkretisie rung beugt Konflikten vor.« Wie die Aufgaben studierter Pflegekräfte aussehen, davon hat Regula Lüthi klare Vorstellun gen: Die Akademiker halten die Teams auf dem aktuellsten wis senschaftlichen Stand, forschen, unterstützen bei ethischen Ent scheidungen und arbeiten selbst in der psychiatrischen Pflegepraxis. Regula Lüthi betonte, Akade miker müssten nahe an den Patienten arbeiten: »Sonst sind sie keine richtigen pflegewissen schaftlichen Experten.« Studierte Pflegekräfte zeigten zudem nicht weniger Empathie für Patienten. Sie habe leitende Mitarbeitende erlebt, die einen neuen akademi schen Mitarbeiter mit den Wor ten »Der hat aber auch ein Herz für Patienten!« ankündigten. Für Regula Lüthi ein Unding: »Wir sollten uns nicht für die Akade misierung entschuldigen!« »Nicht für Akademisierung … Foto: Schulz Für die bedarfsgerechte Hoch schulausbildung ist an der Fachhochschule der Diakonie in BielefeldBethel Prof. Dr. Michael Schulz verantwortlich. Er leitet den BachelorStudiengang Psy chiatrische Pflege mit bislang 70 Absolventen. Die Bildungs konzepte müssten stärker neue Bereiche der psychiatrischen Versorgung in den Mittelpunkt stellen – zum Beispiel die inklusive Arbeit in stationären Einrichtun gen oder gemeindeorientierte Angebote, sagte der Tagungslei ter. Er kritisierte, dass die Psychi atrische Pflege bislang vor allem in Akutkliniken etabliert sei. »Das ist kein zukunftsfähiges Modell!« Wachsender Bedarf Christiane Schätz setzt ihr akademisches Wissen im Ev. Krankenhaus Bielefeld tagtäglich in suchtherapeutischen Patientengesprächen ein. Dass der Bedarf an studierten Experten für Psychiatrische Pflege immer größer wird, steht für Prof. Schulz außer Frage. Viele Menschen mit psychiatrischem Pflegebedarf erreiche man bis lang nicht mit Versorgungsan geboten. »Darum müssen wir eine bessere Verfügbarkeit von Leistungen hinbekommen«, forderte er. In der Neuen Schmiede diskutier ten die Experten über die Rolle akademisierter Pflegekräfte in der Praxis der Psychiatrischen Pflege. Etwa einen Kilometer entfernt vom Veranstaltungsort kann eine studierte Pflegekraft von ihren bisherigen Erfahrun gen berichten. Im Haus Gilead IV des Ev. Krankenhauses Bielefeld arbeitet Christiane Schätz seit zwei Jahren als »Primary Nurse« auf der Station für Alkoholent giftung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. 2011 hat die gelernte Gesundheits und Krankenpflegerin an der FHdD ihren BachelorAbschluss im Stu diengang Psychiatrische Pflege gemacht. »Ich hatte mich in meiner Abschlussarbeit auf ein spezielles verhaltenstherapeu tisches Konzept konzentriert – den so genannten Commu nity Reinforcement Approach. Dieses Konzept wende ich jetzt in suchttherapeutischen Gesprä chen an«, erklärt Christiane Schätz ihre wesentliche Aufgabe. Dafür sei sie geholt worden. Sie ergänze mit ihrem Spezialgebiet das multiprofessionelle Team. Als Konkurrenz für die etablier ten Pflegekräfte ohne einen akademischen Abschluss werde sie nicht wahrgenommen. »Mein Eindruck ist, dass meine Arbeit hier als sinnvolle Bereicherung wertgeschätzt wird.« – Gunnar Kreutner – Renommierte Pflegeexpertin aus der Schweiz: Regula Lüthi. Prof. Dr. Michael Schulz leitet den Bachelor-Studiengang »Psychiatrische Pflege«. 15 Haus GroßBethel in Bielefeld Erster Neubau Bethels wird für Bildungscampus umgebaut Hochmoderne Hörsäle im Haus Groß-Bethel? Noch ist das schwer vorstellbar. Überall in dem Gebäude aus den 1870er-Jahren sind die Handwerker im Einsatz: Im Keller wird Putz aufgetragen, im Dachgeschoss für den Schallschutz Mineralwolle zwischen Deckenholzbalken eingebaut, im Erdgeschoss schrillt eine Flex – dort schneidet jemand Schlitze für Leerrohre in die Wand. Seit Ende 2014 wird das ehemalige Wohnheim in Bielefeld-Bethel zum zentralen Gebäude eines »Bildungscampus« umgebaut. »Die technischen Arbeiten haben jetzt begonnen, und nun geht es schnell voran.« Reinhard Röse, Leiter des Immobilienmanage ments Bethel, geht davon aus, dass die Fachhochschule der Diakonie und das Institut für Dia koniewissenschaft und Diako niemanagement im Sommer in das eindrucksvolle Gebäude am Bethelweg umziehen können. Das Haus, 1873 eingeweiht, war der erste Neubau in Bethel. Seine lineare Form – die Länge beträgt rund 62 Meter – war der dama ligen Krankenhausverordnung Am Haus Groß-Bethel werden 140 Fahrradstellplätze und 60 Pkw-Stellplätze angelegt; 80 weitere Parkplätze werden im Umfeld des Hauses eingerichtet. geschuldet. Sie bestimmte auch die Höhe der Decken. Die Räume sind vier Meter hoch; das zeigte sich, als die später eingezogenen Holzspalier und Gipskartonun terdecken jetzt wieder entfernt wurden. Beseitigt wurden aber nicht nur die Zwischendecken. Das gesamte Gebäude wurde entkernt und auf seinen Rohzustand zurückge führt. Schließlich müssen unter anderem sieben große Hörsäle für 40 bis 130 Personen dort Platz finden, wo vorher kleine Wohn einheiten die räumliche Auftei lung bestimmten. »Es sind nur wenige tragende Wände stehen geblieben«, so Detlev Kroos vom Dienstleistungszentrum Bau + Technik. »Und wir haben die Lüftungs und Wassertechnik zurückgebaut, Stromleitungen, Pflegebäder und Sanitärräume entfernt und alle Fußbodenbeläge herausgenommen«, ergänzt der technische Mitarbeiter. Die Kosten für die Baumaßnah men betragen rund vier Millio nen Euro. Das Großprojekt rech Im Keller trägt Marko Mazur Putz auf. Einige historische Kacheln Reinhard Röse (v. l.), Detlev Kroos und Frank Ebeler besprechen, bleiben nach dem Umbau erhalten. welche Arbeiten als Nächstes anstehen. 16 Fotos: Schulz Erster Neubau Bethels … Eine Stahlkonstruktion verstärkt die Holzbalkendecke. Marode Balken werden durch neue ersetzt. net sich. »Die Bausubstanz des Hauses GroßBethel ist hervorra gend«, so Reinhard Röse. »Dafür bekommt man kein gleichwerti ges neues Gebäude. Da müsste man das Doppelte investieren.« In dem Haus mit zuletzt 58 Plät zen lebten ältere Menschen mit geistiger Behinderung und Pfle gebedarf. Da solche Großeinrich tungen nicht mehr den heutigen Konzepten entsprechen und in der Ortschaft Bethel weiterhin Plätze abzubauen sind, wurde das Haus im Oktober 2014 als Wohnheim aufgegeben. Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sind in andere Einrich tungen in der Ortschaft gezo gen, einige auch in neue Bethe ler Angebote in den Bielefelder Stadtteilen. Reinhard Röse freut sich, dass das traditionsreiche Gebäude mit seinen rund 3.200 Quad ratmetern einen guten neuen Nutzungszweck bekommt. Das Schieferdach wurde vor eini gen Jahren erneuert, die Fens ter verfügen über eine Wär meschutzverglasung aus den 1990erJahren und müssen nicht ausgewechselt werden, und eine Wärmedämmung ist laut Wär medurchgangswert weder an Noch ist im Haus Groß-Bethel alles im Rohzustand. Jetzt beginnen die technischen Arbeiten. der bis zu 70 Zentimeter starken Außenfassade noch innen nötig. »Die 450 Studierenden und die technischen Geräte erzeugen Wärme. Das fließt in die Berech nungen mit ein«, erläutert Detlev Kroos. 80 Tonnen Stahl Rund 80 Tonnen Stahl wur den zur Aussteifung in den vier Geschossen eingebaut – zum einen reichte die bisherige Holz deckenkonstruktion nicht für die neuen Verkehrslasten aus, zum anderen mussten abgeris sene Wände und Stützpfeiler in ihrer tragenden Funktion ersetzt werden. Die umfangreiche Ver sorgungstechnik für Strom, Heizung, Lüftung und Daten verarbeitung für die Hörsäle, Gruppenarbeitsräume und Büros wird oberhalb neuer Deckenver kleidungen untergebracht. Die Heizungs, Sanitär und Lüf tungsbauarbeiten übernimmt die Gebäudetechnik Bethel. Grö ßere Glastüren und zusätzliche Oberlichter werden für mehr Helligkeit sorgen; dafür wurden vorhandene Türausschnitte in den Wänden erhöht. Besondere Maßnahmen erfordert die künf tige Präsensbibliothek. Aufgrund des Gewichts der Bücher kann sie nur im Keller untergebracht werden, dort sind aber die klima tischen Bedingungen ungünstig. Der Brandschutz sei wegen der Holzbalkendecken eine große Herausforderung, so Frank Ebeler vom Architekturbüro Kenterplan. Die geforderte Verkleidung der Holzbalken ließ zunächst die Bildung von Tauwasser im Winter und Fäulnis im Holz befürchten. Das konnten Berechnungen aber widerlegen. Erfreut waren die Fachleute über das zweite Treppenhaus in GroßBethel. »Sonst hätten wir außen ein Stahlgerüst anbringen müssen. Der Brandschutz schreibt zwei voneinander unabhängige Ret tungswege vor«, erläutert Rein hard Röse. Die vorgeschriebene Breite haben die Treppenhäuser auch. Nur an einer kleinen Stelle muss das Geländer in die Wand eingelassen werden. Auch ein Aufzug ist bereits vorhanden, TÜVgeprüft und für in Ordnung befunden. »Er wird von unserer Gebäudetechnik aber noch ein mal für die neue Aufgabe über arbeitet«, so Reinhard Röse. – Petra Wilkening – 17 20 Jahre Tageszentrum Psychiatrie Brackwede Mit Hilfe zurück in die Normalität finden Die Aktivitäten geben den Men schen mit psychischen Erkran kungen nicht nur eine Tages struktur, sondern fördern auch ihr Selbstvertrauen. »Ich habe im hohen Alter noch neue Talente entdeckt«, erzählt Fehmi Kilic stolz. Im Tageszentrum war er das erste Mal mit Nadel und Faden in Berührung gekommen. Da bemerkte er seine Leiden schaft und sein Geschick an der Nähmaschine. »Durch den Besuch des Zentrums habe ich Selbstsicherheit gewonnen.« Bereiten das Mittagessen gemeinsam vor: (v. l.) Carolin Nagel, Rita Weiss, Edmund Sandweg und Fatma Saglan. Putzen, waschen, einkaufen – diese lästigen Pflichten gehören zum Alltag ebenso dazu wie eine geregelte Arbeit. Was aber, wenn das Leben durch eine Erkrankung auf den Kopf gestellt wird? Wenn die Betroffenen nach einer Krise nicht mehr alleine in die Normalität zurückfinden? Mit einer Tagesstätte und einer ergotherapeutischen Praxis unterstützt das Tageszentrum Psychiatrie Brackwede in Bielefeld seit 20 Jahren Menschen dabei, ihren Alltag zu meistern. »Zuhause würde ich nur alleine ‘rumsitzen«, sagt Erika Reichert. Seit ihrer Entlassung aus einer psychiatrischen Klinik besucht sie unter der Woche die Tages stätte für psychisch beeinträch tigte Menschen im Bielefelder Süden. In der Einrichtung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel bekommt sie Aufgaben, die ihr dabei helfen, ihren Weg zurück in ein selbstständiges Leben zu finden. Dazu zählen hauswirtschaftliche Betätigungen ebenso wie kreative Angebote oder sportliche Aktivitäten. »Die strukturierten Abläufe geben den Besucherinnen und Besu chern Stabilität, und die Kreativi tät schafft neue Räume«, erklärt Kathrin Barlen, die seit 18 Jahren im Tageszentrum arbeitet. Lebenspraktische Dinge, wie Ein kaufen, Kochen und Aufräumen, stehen im Mittelpunkt. »Wir machen alles selbst und profitie 18 ren auch von den Erfahrungen und Begabungen der Besucher, die uns zum Beispiel neue Ge richte beibringen«, so Kathrin Barlen. »Ich habe hier vor 20 Jahren als Praktikant das Kochen gelernt«, erinnert sich Bereichs leiter Ulrich Zöllner. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Stabilisierung ist auch das Miteinander. »Im Tageszent rum frischen die Männer und Frauen ihre sozialen Kompeten zen auf«, so Georg Flötotto, der seit 19 Jahren zum Team gehört. Durch die Erkrankungen seien viele Betroffene gesellschaftlich isoliert gewesen. »Hier machen sie die Erfahrung, Teil einer Gruppe zu sein – mit allen Rechten und Pflichten«, ergänzt er. Dazu zählten vor allem Toleranz und Respekt, aber ebenso ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft. Erika Reichert zum Beispiel ist die »gute Seele« der Gruppe. Sie hat immer ein offenes Ohr für Sorgen und Kummer. Antonia Reploh und Georg Flötotto schwingen beim Jubiläumsfest das Tanzbein. Mit Hilfe … Angefangen hatte damals alles als Projekt mit 10 Plätzen unter der Leitung von Sophie Wessels. Heute verfügt das Tageszentrum über 20 Plätze in der Tagesstätte und weitere 8 Plätze in der ange schlossenen Ergotherapie. Das Angebot ist verbindlich: 25 Stun den Anwesenheit in der Woche sind das Minimum. Zum Team gehören neben vier festen Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern ein BetheljahrTeilnehmender, Berufspraktikanten aus der Heil erziehungspflege oder Ergothe rapie sowie eine Ehrenamtliche. Kennen das Tageszentrum seit den Anfängen: (v. l.) Bethel-Mitarbeiter Georg Flötotto, Kathrin Barlen und Ulrich Zöllner. Das Gemeinschaftsgefühl wurde auch bei der Jubiläumsveran staltung am Rosenmontag deut lich: Mit schrillen Kostümen, schrägen Perücken und bemalten Gesichtern feierten Mitarbeitende, Besucher, Nachbarn, Angehörige und Freunde das 20jährige Bestehen des Tageszentrums. Ein Höhepunkt war die Aufführung der Tanzgruppe. »Das war die Idee der Besucher selbst«, sagt Ulrich Zöllner anerkennend. Das sei nicht selbstverständlich, denn es gehöre schon Mut dazu, vor all den Gästen aufzutreten. alltäglichen Begegnungen, die so wertvoll seien, betont Ulrich Zöllner. Krankheitsbilder Die Krankheitsbilder der Nutzer reichen von Depressionen bis hin zu schizophrenen Psychosen und Persönlichkeitsstörungen. Jeder Besucher hat einen festen Bezugsmitarbeiter, mit dem er regelmäßig Perspektivengesprä che führt. »Manche überbrücken nur die Wartezeit, bis sie einen Platz in einer Werkstatt oder auf dem ersten Arbeitsmarkt bekom men«, erklärt Kathrin Barlen. Andere bräuchten mehr Zeit, um sich zu stabilisieren. Im Herzen des Stadtteils »Anfangs war das Tageszent rum Psychiatrie Brackwede vor allem ein Angebot für Menschen aus dem Heimbereich, die im Rahmen der Enthospitalisierung auf ihr Leben in der eigenen Wohnung vorbereitet werden sollten«, blickt Kathrin Barlen zurück. Das hat sich schnell geändert. Denn es gab vermehrt ambulante Anfragen. Heute kommen die meisten Besucher auf Empfehlung von Kliniken oder niedergelassenen Ärzten. Seit der Eröffnung 1996 ist das Tageszentrum im Gemeinschafts haus im Herzen des Stadtteils angesiedelt. Die zentrale Lage ermöglicht viele Ausflüge und Kontakte im Quartier. »Wir besu chen Ausstellungen, Flohmärkte und die Kirmes«, zählt Kathrin Barlen auf. Einige der Besuche rinnen und Besucher seien sogar in einer Bürgerinitiative aktiv. Zur Hausgemeinschaft gehörten in all den Jahren viele unterschied liche Vereine und Gruppen – unter anderem Naturschützer, ein Skatklub und eine Kinderta gesstätte. Es seien die kleinen Bei Erika Reichert (l.), Fehmi Kilic und Antonia Reploh stehen unterschiedliche Handarbeiten auf dem Tagesplan. Fotos: Schulz – Christina Heitkämper – 19 Fotos: Elbracht Felix Kahrmann konzentriert sich auf das Spiel. Kurz vor dem Anpfiff: die beiden Mannschaften und die Schiedsrichter (Mitte, v. l.) An der Seitenlinie entgeht ihm nichts. Felix Kahrmann, Volker Reck und Harry Yildiz. Ehrenamtlicher SchiedsrichterAssistent Kein Wochenende ohne Fußball Konzentriert steht Felix Kahrmann an der Seitenlinie. Er lässt den Fußball nicht aus den Augen. Auch als zwei Spieler in seine Richtung stürmen, weicht er nicht von der Stelle und starrt gebannt auf den Ball. Der rollt an ihm vorbei ins »Aus«. Darauf hat Felix Kahrmann gewartet: Entschlossen hebt er die Fahne hoch. Bereits seit zwei Jahren unterstützt er als ehrenamtlicher Schiedsrichter-Assistent den Sportverein TuS Eintracht Bielefeld. Heute ist ein ganz besonderes Spiel; nicht nur, weil es um den Kreispokal geht, sondern auch, weil Felix Kahrmann das erste Mal sein neues Schiedsrichter Trikot präsentiert. »Felix, du siehst ja richtig offiziell aus«, ruft ein Zuschauer. Felix Kahrmann lächelt stolz. Die Vorderseite seines Trikots ist mit Werbung für einen Imbissstand in Biele feldBethel bedruckt. Das war ein Geschenk des Inhabers, der selbst Schiedsrichter ist. »Man kennt sich vom Fußballplatz«, erklärt Felix Kahrmann. Außer dem verbringt der Beschäftigte einer Betheler Werkstatt oft seine Mittagspause am Imbiss stand. Dann ist Fußball natürlich Gesprächsthema Nummer Eins – Sport verbindet eben. 20 Das merkt man auch auf dem Platz. Per Handschlag begrüßen die Fußballer »ihren« Linien richter vor dem Spiel. »Felix wird von allen hier akzeptiert und gemocht«, sagt der Leiter der Abteilung Fußball des TuS Eintracht Bielefeld, Reinhard Flaspöhler. Auch bei Weihnachts feiern und Festen des Vereins ist der Ehrenamtliche mit von der Partie. Im Sommer spielte Felix Kahrmann sogar bei einem Bene fizTurnier mit. »Ich schoss sechs Tore und bekam eine Medaille als zweitbester Schütze«, erzählt er. Außerdem durfte er den Pokal hochhalten. Schon vor seinem Ehrenamt besuchte Felix Kahrmann häufig die Spiele des Vereins, damals noch als Zuschauer. Er wohnt ganz in der Nähe des Fuß ballplatzes. »Wir kamen ins Gespräch, und ich habe ihn gefragt, ob er im Verein mit machen möchte«, erinnert sich Reinhard Flaspöhler. Das war vor zwei Jahren. Seitdem schwingt Felix Kahrmann bei Wind und Wetter die Fahne, sowohl bei Heim als auch bei Auswärtsspie len. »Ich komme viel ‘rum und kann alle Spiele sehen«, sagt der SchiedsrichterAssistent, der selbst Fußball in Bethel spielt. Arminia-Fan Wie es sich für einen Bielefelder gehört, schlägt sein FanHerz natürlich für Arminia. Mit einigen Kollegen aus der Betheler Werk statt war er auch schon bei Spie len des ostwestfälischen Zweit ligisten. Ob als Ehrenamtlicher an der Seitenlinie, als Spieler auf dem Platz oder als Zuschauer auf der Tribüne – Felix Kahrmann kann sich ein Wochenende ohne Fußball nicht vorstellen. »Das wäre doch langweilig.« – Christina Heitkämper – Berufsschule statt Rummelplatz Warum zur Berufsschule gehen, wenn man längst einen Beruf hat? Darüber macht sich Jahr für Jahr der Nachwuchs aus Schaustellerfamilien Gedanken. Von Kindesbeinen an haben sie im elterlichen Betrieb mitgeholfen und könnten das Geschäft notfalls sogar alleine leiten. Doch es gilt für sie, wie für alle anderen Jugendlichen, die keine allgemeinbildenden Schulen besuchen, die Berufsschulpflicht bis zum 18. Lebensjahr. Seit 2014 wird den JungSchaustellern in OstwestfalenLippe ein für sie maßgeschneidertes Unterrichtspaket im Kerschensteiner Berufskolleg in Bielefeld-Bethel angeboten. Mathe statt Zuckerwatte und Geschäftsprozess statt Musikex press – so sieht der Stundenplan im Kerschensteiner Berufskolleg aus. Wenn die Weihnachtsmarkt zeit vorbei und die Kirmessaison noch nicht eröffnet ist, müssen die Jugendlichen in zwei auf einanderfolgenden Jahren vier Wochen die Schulbank drü cken. Um ihnen die Ausbildung schmackhaft zu machen, wird ihnen praxisnahes Wissen ver mittelt, zum Beispiel Erste Hilfe, Kontoführung oder kaufmänni sche Grundlagen. »BeKoSch«, Berufliche Kompetenzen für Schausteller, heißt das Bildungs angebot in Kooperation mit der Bezirksregierung Detmold und dem Kerschensteiner Berufskol leg. BeKoSch gibt es nur an vier Standorten in Deutschland. »Die Jugendlichen sehen wenig Sinn im Besuch der Berufsschule. Ihre Eltern und die Schaustel lerverbände denken zum Glück anders darüber.« Ulrich Wass mann ist Bereichslehrkraft der Bezirksregierung und unterrich tet die Klasse in Bethel. Einer seiner Schüler, Gino Hollinder Foto: Schulz Ich kann doch schon alles! Ulrich Wassmann unterrichtet im Kerschensteiner Berufskolleg (v. l.) Gino Hollinderbäumer, Willi Marx, Jaqueline Burghard und Sascha Sindermann. bäumer, sagt: »Alles, was ich als Schausteller wissen muss, habe ich von meinen Eltern gelernt.« Dass der Unterricht sie weiter bringe, glauben weder er noch seine Mitschüler Willi Marx, Jaqueline Burghard und Sascha Sindermann. Schon lange sind sie in den Betrieben ihrer Familien tätig, etwa beim Verkauf von gebrannten Mandeln oder beim Betreiben der Geisterbahn. »Wir führen unsere Tradition fort und sind stolz darauf, Schausteller zu sein«, unterstreicht Sascha Sin dermann. Er und seine Mitschü ler freuen sich schon darauf, dass bald die praktische Arbeit wieder losgeht. 30 Schulen im Jahr Dass die 16 und 17jährigen Schülerinnen und Schüler nicht viel mit dem Bildungsangebot anzufangen wissen, findet Dr. Ulrich Voigt von der Bezirksre gierung Detmold normal. Zum einen seien sie in dem Alter, in dem man keine Lust auf Schule habe. Zum anderen sei die schu lische und berufliche Ausbildung von Menschen, die immer auf Reisen seien, grundsätzlich schwierig. »Schaustellerkinder besuchen bis zu 30 verschiedene Schulen im Jahr. Und sie haben massenhaft Fehlzeiten, weil sie meist nachts am neuen Standort ankommen«, schildert Dr. Voigt, der für alle Schülerinnen und Schüler mit »unterbrochenen Lernwegen« in OstwestfalenLip pe zuständig ist und sie und ihre Familien persönlich kennt. Die Berufsschule als unnütz für junge Schausteller zu erachten, hält Dr. Voigt allerdings für kurz sichtig. »Immer mehr Behörden verlangen Nachweise über die Qualifikationen zum Betreiben von Schaustellergeschäften. Und auch die Organisatoren der Volksfeste wollen etwas Schrift liches von den Betreibern von Fahrgeschäften oder Essbuden sehen«, sagt er. Wer zur Berufs schule gegangen sei, könne immerhin ein Zertifikat vorwei sen. »Das könnte für die Zukunft eines Familienbetriebs entschei dend sein.« – Silja Harrsen – 21 RING-Magazin Kirchenmusik Ein Orgelkonzert mit Martin Hofmann aus Goslar findet am 6. März ab 17 Uhr in der Zions kirche in BielefeldBethel statt. Foto: Schulz Am 13. März folgt ab 17 Uhr ein Konzert des Blechbläserensem bles Zion unter der Leitung von Joachim von Haebler. Die Kurzzeitbetreuung Brücke im Haus Noah in BielefeldBethel erhielt Anfang Februar eine Spende in Höhe von 6.118 Euro. Der Be trag kam bei einer Tombola während eines Kunstgewerbemarktes im vergangenen Herbst in der Ortschaft Bethel zusammen. Zuvor hatte ihn Bettina Kansteiner (3. v. l.) 15 Jahre lang im Stadtteil Jöllenbeck organisiert. Die beiden BethelMitarbeiterinnen Bettina Kansteiner und Monika Wieczorek (r.) sammelten die Gewinne für die Tombola; Menschen aus der Einrichtung Brücke halfen beim Losverkauf. Über die Spende freuen sich (v. l.) Mitarbeiterin Nele Kalisch, Teamleiter Andreas Karger sowie Vibeke Wellner und ihr Sohn Mika, die das Brücke Angebot nutzen. Von dem Betrag werden drei WochenendFreizeiten, jeweils für Mädchen, Jungen und Familien, organisiert. Erik Saties Vexations stehen am 18. März ab 19 auf dem Pro gramm. Prof. Dr. Paul Thissen aus Paderborn hält einen Einfüh rungsvortrag. Die Aufführung endet am 19. März gegen 17 Uhr. Improvisationen zur Passion stellt Christof Pülsch am 20. März ab 17 Uhr in der Reihe »Orgelmusik in Zion« vor. Ein musikalischer Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu findet am 25. März ab 15 Uhr mit dem Vokalensemble der Kantorei Bethel statt. Die Predigt hält Pastor HansPeter Melzer. Irrsinnig menschlich Geistliche Reden Weltgebetstag 2016 Zum Thema »Angst/Panikstörun gen« zeigt das Kino CineMotion in BerlinHohenschönhausen am 9. März ab 17.30 Uhr den deutschen Film »Hedi Schneider steckt fest« aus dem Jahr 2015. Die Tragikomödie wird in der Reihe zur seelischen Gesundheit »Irrsinnig menschlich« vorge stellt. An die Filmvorführung in der Wartenberger Straße 174 schließt sich ein moderiertes Pub likumsgespräch mit Fachleuten und Angehörigen an. In der Reihe »Geistliche Reden« in der Zionskirche in Bielefeld Bethel stellt Pastor HansPeter Melzer am 11. März den onto logischen Gottesbeweis von Anselm von Canterbury (1033 – 1109) vor. Das »Proslogion« des Theologen und Philosophen ist das erste Werk, das einen onto logischen Gottesbeweis enthält. Die Reihe »Geistliche Reden« widmet sich Texten aus der Geschichte des Christentums. Zu ihnen gibt es eine historische und inhaltliche Einführung sowie im Anschluss an den Vortrag Gelegenheit zum Austausch. Die 30minütige Veranstaltung beginnt um 18 Uhr; der Eintritt ist frei. Der Weltgebetstag wird in der Zionsgemeinde in Bielefeld Bethel am 4. März ab 17 Uhr in der Kapelle des Hauses Abend frieden im Remterweg 11a gefeiert. Die Liturgie erarbeiteten Christen aus Kuba unter dem Leitwort »Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf«. Ein ökume nisches Team hat den Gottes dienst vorbereitet; die Ansprache hält Pastorin Daniela Eichhorn. Der Ansingechor und eine Musikgruppe laden um 16.30 Uhr zum Einsingen der Lieder aus Kuba ein. Bereits am 2. März ab 15.30 Uhr gibt es ein Informati onstreffen im Haus Abendstern im Remterweg 13a. Der Weltge betstag wird in jedem Jahr am ersten Freitag im März in über 140 Ländern der Erde gefeiert. Haus Salem Eine Einführung in das »Ennea gramm in christlicher Tradition« bietet das Haus Salem in Biele feldBethel vom 18. bis 20. März an. Informationen: Tel. 0521 1442486. 22 Foto: Elbracht RING-Magazin In Bethel.regional nahmen im vergangenen Jahr in den Regionen Ruhr/Südwestfalen, Ruhrgebiet und Dortmund 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit auf. Ihre Begrüßung durch die Geschäfts führer Ursula VehWeingarten und Prof. Dr. Ingmar Steinhart stand im Mittelpunkt eines Jahresanfangs gottesdienstes in der Ev. Jugendkirche in Hamm. 66 neue Mitarbeitende waren der Einladung Ende Januar gefolgt. Sie wurden von Synodalassessor Pfarrer Tillmann WaltherSollich und Jugendpfarrerin Iris Keßner vom Ev. Kirchenkreis Hamm gesegnet. Auch in BielefeldBethel in der Zionskirche fand im Januar für die Mitarbeitenden in Bethel.regional ein Gottesdienst zum Jahresbeginn statt. Neue Trauergruppe Gesundheitstag Für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die einen geliebten Menschen verloren haben, bietet das stationäre Hos piz Haus Zuversicht in Bielefeld Bethel ab dem 1. März eine Trauergruppe unter der Leitung von Trauerbegleiterin Beate Dirk schnieder an. Junge Betroffene können hier miteinander ins Gespräch kommen und gemein sam nach Wegen und Ritualen suchen, die ihnen in ihrer schwe ren Situation helfen. Die Teilnah me ist unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Für Betheler Mitarbeitende und Menschen mit Behinderungen findet am 21. April in der Neuen Schmiede in BielefeldBethel der Gesundheitstag »Gesund bei der Arbeit – vital ins Alter« statt. Ver mittelt werden einfache, praxis nahe Ansätze zur Gesunderhal tung im beruflichen und privaten Alltag. Neben einem Vortrag von Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger von der Universität Paderborn gibt es Workshops mit internen und externen Fachleuten. Hier geht es darum, Möglichkeiten der Gesunderhaltung zu erken nen und zu nutzen, sowie um Frauen und MännerGesundheit, Hilfsmittel, Prävention und das Präventionsgesetz und um Assis tive Technologien. Die Gruppe findet an sechs Terminen jeweils von 17 bis 18.30 Uhr statt: 1.3., 8.3., 22.3., 29.3., 5.4. und 12.4. Die Anmel dung ist per EMail an beate. [email protected] oder telefonisch unter der Nummer 0521 1446180 möglich. Bei Fra gen bietet Beate Dirkschnieder auch ein Vorgespräch an. Weitere Informationen sind unter Tel. 0521 1444381 erhältlich. Die Anmeldung ist bis zum 31. März per EMail an anne.grun@ bethel.de möglich. Bessere Vergütung im BAT-KF Im Bereich der Kindertagesstät ten und des Sozial und Erzie hungsdienstes wurden jetzt Gehaltserhöhungen rückwirkend zum 1. Oktober 2015 für die nach dem Bundesangestellten tarifKirchliche Fassung (BATKF) Beschäftigten beschlossen. Nach der Tarifeinigung im öffentli chen Dienst für den Sozial und Erziehungsdienst im Herbst 2015 wurde dieser Abschluss damit nun weitgehend inhaltsgleich auf den BATKF übertragen. Die Ent gelte für die ärztlichen Mitarbei tenden in diesem Bereich werden rückwirkend zum 1. Juli 2015 um 1,6 Prozent und ab dem 1. Juli 2016 um weitere 2,3 Prozent erhöht. Für die beschlossenen Tariferhöhungen finden zurzeit noch letzte Absprachen statt; die Umsetzung erfolgt rückwirkend. 23 RING-Magazin Foto: Elbracht Volxakademie in Bethel Die Jets und die Sharks, zwei Jugendbanden, bekämpfen sich im New York der 1950er-Jahre. Leonard Bernsteins Musical »Die West Side Story« erzählt ihre Geschichte. 32 Schülerinnen und Schüler der Englisch-Leistungskurse Q1 der Friedrich-von-BodelschwinghSchulen in Bielefeld-Bethel brachten das Stück im Januar unter dem ursprünglichen Titel »East Side Story« in einer englischen Version auf die Bühne. Nicht nur die Darstellung der Charaktere, auch die Regie, Fertigung der Kostüme, der Plakatentwurf sowie die Bühnen-, Tonund Lichttechnik lagen in den Händen der Schüler. Bei den drei gut besuchten Aufführungen spielte das 35-köpfige Schulorchester. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit anhaltendem Applaus. Die Theaterwerkstatt arbeitet bereits mit der Fachhochschule der Diakonie und der Fachhochschule Bielefeld zusammen. Sie bekommt mittlerweile Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet. Das dreijährige Projekt ist einmalig in Deutschland. Es wird von der Kulturstiftung des Landschaftsverbands WestfalenLippe mit 87.000 Euro gefördert. Projektleiterin ist die Soziologin Nicole Zielke. Foto: Schulz »MITWIRKEN verändert« – bei der Fachtagung im vergangenen Herbst hatten Menschen mit und ohne Behinderungen Ideen zur besseren Umsetzung von Inklusion in Bethel erarbeitet. Den entstandenen Forderungskatalog überreichten (v. l.) Diakon Heinz-Jürgen Uffmann von Bildung & Beratung Bethel und Alexander Haupt vom proWerkWerkstattrat jetzt an den Vorstandsvorsitzenden Pastor Ulrich Pohl und seinen Stellvertreter Prof. Dr. Günther Wienberg. Vorstand und Geschäftsführungen werden über die Umsetzung der Vorschläge beraten und bei einem Workshop am 21. September in der Neuen Schmiede über den Zwischenstand informieren. Eingeladen werden alle Teilnehmenden der ersten Fachtagung. 24 Die Theaterwerkstatt Bethel in Bielefeld geht neue Wege. Sie wird im Frühjahr zur Volxakademie, einem Zentrum für inklusive Kultur. Damit bietet sie Expertinnen und Experten verschiedener Hochschulen und Fakultäten einen Raum, über Inklusion zu forschen. Fragestellungen können sein, was eine inklusive Gesellschaft ausmacht, wie innere und äußere Barrieren überwunden werden oder welche Strategien es braucht, mit einer heterogenen Gruppe arbeiten zu können. Auch sollen in der Volxakademie Kulturschaffende und Pädagogen beraten werden. Das Objekt der Forschungen ist der Spielbetrieb, der auch 2016 intensiv fortgeführt wird. »WahnSinn!« ist das Jahresmotto des Volxtheaters in der Theaterwerkstatt Bethel. Damit setzt die inklusive Schauspielgruppe die Inszenierung »Neu(e)Gier« aus dem vergangenen Jahr fort. Es handle sich dabei um eine Trilogie, informiert Theaterwerkstatt-Leiter Matthias Gräßlin. Im ersten Teil ging es um maßloses Verhalten. Im WahnSinn-Projekt kommt nun die Moral mit ins Spiel. 2017 endet die Trilogie mit dem Teil »ReForm«. Wer mitmachen will, erreicht die Theaterwerkstatt unter der Telefonnummer 0521 144-3040. – SH – RING-Magazin Neue Schmiede • Simone Solga: Im Auftrag Ihrer Kanzlerin (Kabarett), 4. März, 20 Uhr • Die Löffelpiraten: Musik Steuerbord (Kinderprogramm, Karten nur in der Neuen Schmiede), 6. März, 16 Uhr • Helene Blum & Harald Haug aard & Band (Folkkonzert), 11. März, 20 Uhr • Kultur im Café mit Markus Segschneider: Solo Gitarre (Eintritt frei), 18. März, 19 Uhr • OsterKulturBrunch mit Forty Fingers (verbindliche Anmel dung unter Tel. 0521 144 3003), 28. März, 11 Uhr Passionsandachten Auch im März finden an unter schiedlichen Orten in Bielefeld Bethel jeweils mittwochs ab 19 Uhr Passionsandachten statt: am 2. März in der Zionskirche, am 9. März im Haus Abendfrie den und am 16. März im Haus Emmaus. Aus der Passionsge schichte nach Lukas werden Abschnitte gelesen und ausge legt. Mit einem musikalischen Gottesdienst am Karfreitag, 25. März, ab 15 Uhr in der Zionskir che schließt die Reihe. Gestaltet wird sie vom Presbyterium der Zionsgemeinde und der Posau nenmission. Namen Bethel ist bei der Messe »My job OWL« vom 4. bis 6. März im Messezentrum Bad Salzuflen, Halle 20 in der Benzstraße 23, vertreten. An Ständen im Forum B informieren verschiedene Berei che über Ausbildungsangebote und berufliche Möglichkeiten. Melissa Henne leitet seit Januar die Stabsstelle »Unternehmensentwicklung« des Bethe ler Vorstands. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind die Beglei tung der Altenhilfe und Hospiz arbeit sowie die Koordination von Projekten und Vorhaben im Bereich der Assistiven Technolo gien. Die 34jährige gelernte Dip lomGerontologin arbeitet seit 2011 in Bethel und war zunächst als wissenschaftliche Mitarbeite rin in der Stabsstelle tätig. Prof. Dr. Florian Weißinger, Leiter des Tumorzentrums im Ev. Krankenhaus Bielefeld, gehört seit Jahresbeginn zum vierköpfigen Vorstand der Deut schen Gesellschaft für Hämatolo gie und Medizinische Onkologie (DGHO). Die Fachgesellschaft entwickelt die medizinischen Leitlinien sowie die Richtlinien zur ärztlichen Weiterbildung im Fachgebiet Hämatologie und Onkologie. Der 52jährige Bethe ler Krebsspezialist ist seit 2008 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Hämatologie, Onkolo gie und Palliativmedizin im EvKB. Übrigens Sinnsuche … die beschäftigt immer mal wieder die Menschen im Laufe ihres Lebens. Damit sind dann oft grundsätzliche und große Fragen verbunden. Bei der Suche nach dem Sinn der Wor te, die man manchmal zu lesen bekommt, geht’s um vergleichs weise kleine Fragezeichen, die aber für ein Schmunzeln gut sind. Was bitte ist die Seesorge, ist das maritim zu verstehen oder wie? Natürlich war die Seel sorge gemeint. Ebensowenig maritim war die Marineschule, die eine BethelBewerberin laut Lebenslauf besucht hatte, denn sie war keineswegs zur Matrosin ausgebildet worden, sondern hatte einfach Abitur gemacht – auf der Marienschule, so der richtige Name ohne Buchstaben dreher. Und das psychosomati sche Material für Menschen mit Behinderungen in der Sporthalle war in Wirklichkeit psychomoto rischen Ursprungs! Das Torten kopfTattoo an der Wand in der Jugendhilfe war übrigens keine neue Kunstschöpfung, sondern ein klassischer Totenkopf, den einige Jugendliche schick fan den. Allesamt Worte, die in den vergangenen Wochen über den Schreibtisch, respektive Bild schirm, in der RINGRedaktion gegangen sind – und glücklicher weise vor einer Veröffentlichung entdeckt wurden, freut sich... – Götz Pförtner – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Geburtstag 100 Jahre: Diakonisse Elfriede Bläser, Haus Abendfrieden, am 12.3. – 94 Jahre: Diakonisse Magdalena Meier, Bünde, am 17.3. – 93 Jahre: Gertraud Reck, Reh den, am 21.3. – 91 Jahre: Diakon Siegfried Mathias, Sulingen, am 9.3. – 90 Jahre: Diakonisse Hanna Dodt, Haus Abendlicht, am 10.3. – 80 Jahre: Diakonisse Helga Swoboda, Maus Martharuh, am 5.3. – Diakonisse Gisela Depping, Haus Abend licht, am 9.3. – 70 Jahre: Diakon Hans-Joachim Wallner, Bielefeld, am 14.3. – Simon Kakwemeile, Tansania, am 27.3. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum 26 70 Jahre: Diakonisse Käthe Peter, Abendfrieden, am 28.4. – 60 Jahre: Diakonisse Eva-Maria Bergmann, Wohnstift Friedav.Bodelschwingh, am 8.4. – Diakonisse Hanna Dodt, Haus Abendlicht, am 8.4. – Diakonisse Erna Hering, Haus Abend licht, am 8.4. – Diakonisse Lisa Lahmann, Haus Abendfrieden, am 8.4. – Diako nisse Gisela Maaß, Haus Abendlicht, am 8.4. – Diakonisse Friedel Stark, Siegen, am 8.4. – 50 Jahre: Diakonische Schwester Wilma Gronemeier, Bünde, am 1.4. – Diakonisse Erika Buschmann, Mutterhaus, am 17.4. – Diakonisse Ursula Ellersiek, Haus Zeder, am 17.4. – Diakonisse Henriette Fischer, Dortmund, am 17.4. – Diakonisse Eleonore Freiwald, Wohnstift Friedav.Bodelschwingh, am 17.4. – Diakonisse Erika Hoffmann, Haus Zeder, am 17.4. – Diakonisse Lisbeth Reichelt, Bielefeld, am 17.4. – Diakonisse Waltraut Stahr, Haus Abendlicht, am 17.4. – Dia konisse Rosemarie Hopp-Wörmann, Bielefeld, am 17.4. – Diakonische Schwester Elsbeth Oevermann, Bünde, am 28.4. – 45 Jahre: Eleonore Feldmann, EvKB, am 1.4. – Wilfried Fuhrmann, Bethel.regional, am 1.4. – Karl-Heinz Rogalla, Bereich Betriebe, am 6.4. – 40 Jahre: Anne Buschsieweke, Bethel.regional, am 1.4. – Ulrich Gehring, proWerk, am 1.4. – Edith Hartig, Birkenhof Jugendhilfe, am 1.4. – Irmtraut Kloesener, EvKB, am 1.4. – Ute Restemeier, EvKB, am 1.4. – Vera Varlemann, Sarepta, am 1.4. – 35 Jahre: Annette Buenemann, Bethel.regional, am 1.4. – Heike Elsner-Fante, EvKB, am 1.4. – Kerstin Eppel, EvKB, am 1.4. – KarlWerner Fernkorn, proWerk, am 1.4. – Doris Flagmeier, EvKB, am 1.4. – Ulrich Fritsch, EvKB, am 1.4. – Gabriele Jander, proWerk, am 1.4. – Angelika Klimt, EvKB, am 1.4. – Ullrich Lehnhardt, Verwaltung Lobetal, am 1.4. – Doris Redecker, EvKB, am 1.4. – Christel Schmidt, EvKB, am 1.4. – Bettina Schmidtmann, EvKB, am 1.4. – Brigitte Schwarzbich, EvKB, am 1.4. – Annemarie Steinker, EvKB, am 1.4. – Beate Swatko, Mara, am 1.4. – Karola Walter, proWerk, am 1.4. – Michael Wehmhoener, Bethel.regional, am 1.4. – Roswitha Nöger, proWerk, am 15.4. – Andrea Schröder, Mara, am 21.4. – Frank-Michael Matthe, Nazareth, am 26.4. – 30 Jahre: Monika Allenstein, Bethel.regional, am 1.4. – Mechthild BökerScharnhölz, Bethel.regional, am 1.4. – Dorothea Broneske, EvKB, am 1.4. – Olaf Domin, EvKB, am 1.4. – Karin Filtz, Bethel.regional, am 1.4. – Martina Fruend, Mara, am 1.4. – Kerstin Gaerner, EvKB, am 1.4. – Bettina Kansteiner, EvKB, am 1.4. – Ralf Leber, EvKB, am 1.4. – Christa Mangel, Sarepta, am 1.4. – Heike Scheibe, Bethel.regional, am 1.4. – Karin Spiekerkoetter, EvKB, am 1.4. – Michaela Stölting, EvKB, am 1.4. – Elisabeth Targan, Bethel.regional, am 1.4. – Norbert Weidner, Sarepta, am 1.4. – Andreas Wecker, Schulen, am 2.4. – Barbara Dresselhaus, proWerk, am 8.4. – Bärbel Fuhrmann, proWerk, am 11.4. – Fred Köhler, Lo betal, am 15.4. – Astrid Bluhm, Eingliederungshilfe Lobetal, am 16.4. – Kirsten Bielefeld, Nazareth, am 22.4. – Claudia Spiegel von und zu Peckelsheim, EvKB, am 24.4. – Cornelia Lunkenheimer, Freistatt/Schulen, am 26.4. – Sonja Schmidt, Sarepta, am 26.4. – Stefanie Ziemer-Brandenburger, Sarepta, am 30.4. – 25 Jahre: Katrin Albes, Nazareth, am 1.4. – Susanne Becker, EvKB, am 1.4. – Manuela Brinckoetter, EvKB, am 1.4. – Bettina Brinkmann, Bethel.regional, am 1.4. – Gabriele Buchczik, Zentraler Bereich, am 1.4. – Jens Cordes, Bethel.regional, am 1.4. – Iris Diekmannshemke, Bethel.regional, am 1.4. – Burkhard Doebler, Bereich Betriebe, am 1.4. – Regina Gabor, EvKB, am 1.4. – Maria-Isabel Geissler, EvKB, am 1.4. – Christiane Geissner, Birkenhof Altenhilfe, am 1.4. – Petra Genett, EvKB, am 1.4. – Antje Graw, EvKB, am 1.4. – Mario Haase, EvKB, am 1.4. – Doris Haenle-Pollinger, EvKB, am 1.4. – Diakonische Schwester Christiane Harms-Rohwer, Wasbeck, am 1.4. – Sebastian Hesse, EvKB, am 1.4. – Stefan Homann, Nazareth, am 1.4. – Jörg Horst, EvKB, am 1.4. – Dörte Jansen, EvKB, am 1.4. – Edelgard Klanke, EvKB, am 1.4. – Danute Kuba, Eingliederungshilfe Lobetal, zum 1.4. – Anja Kuhlmann, EvKB, am 1.4. – Sabine Kulbrock, Zentraler Bereich, am 1.4. – Andrea Lange, Zentraler Bereich, am 1.4. – Tanja Lork, EvKB, am 1.4. – Gertrud Ludwig, Bethel.regional, am 1.4. – Gudrun Marzullo, Bethel.regional, am 1.4. – Stefan Merkel, Bereich Betriebe, am 1.4. – Nicole Minnebeck, EvKB, am 1.4. – Angela Naether-Lutz, EvKB, am 1.4. – Horst von Nida, Bethel.regional, am 1.4. – Ingo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum Niestatek, EvKB, am 1.4. – Elisabeth Ursula Nottelmann, Mara, am 1.4. – Renate Ostermann, EvKB, am 1.4. – Heidrun Pierstorf, MAV Lobetal, am 1.4. – Britta Poggenklas, EvKB/SB Altenhilfe, am 1.4. – Gabriele Prosenc, EvKB, am 1.4. – Gabriele Regtmeier, EvKB, am 1.4. – Bruno Reinke, Bethel.regional, am 1.4. – Anja Spantzel, EvKB, am 1.4. – Michael Stoll, Bethel.regional, am 1.4. – Heike Thesmann, EvKB, am 1.4. – Marion Tilius, Bethel.regional, am 1.4. – Karsten Wagemann, Bethel.regional, am 1.4. – Andrea Wedler, EvKB, am 1.4. – Marlies Winkelmann, Diakoniestation Eberswalde, am 1.4. – Julia Wittig, EvKB, am 1.4. – Arthur Epp, proWerk, am 4.4. – Birgit Dinand-Ibendahl, Bethel.regional, am 8.4. – Carola Schulz, Lazarus Altenhilfe Berlin, am 8.4. – Christiane Gärtner, Bethel. regional, am 15.4. – Kornelia Schenkluhn, Bethel.regional, am 15.4. – Elisabeth Schneider, Bethel.regional, am 15.4. – Dietmar Schwabe, Birkenhof Altenhilfe, am 15.4. – Elisabeth Steinhäuser, Sarepta, am 15.4. – Kornelia Trox, Eingliederungs hilfe Blütenberg, am 15.4. – Dirk Uphoff, Mara, am 15.4. – Uwe Schlingmann, Zentraler Bereich, am 16.4. – Erika Blankenburg, Eingliederungshilfe Blütenberg, am 22.4. – Eva-Susanne Welscher, Sarepta, am 23.4. – Verena Kamara, EvKB, am 25.4. – Heinz Pohlmeier, Bethel.regional, am 29.4. – 20 Jahre: Jürgen Diekert, EvKB, am 1.4. – Birgit Eisendrath, EvKB, am 1.4. – Wiegand Erdmann, EvKB, am 1.4. – Christof Erlekampf, EvKB, am 1.4. – Carola Eschrich, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Marcel Floth, EvKB, am 1.4. – Martina Friedrich, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Carola Funke, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Ute Gallein, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Doreen Habermann, EvKB, am 1.4. – Daniela Hadjyiski, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Edda Hammerschmidt, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Edelgard Heyder, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Birgit Jablonski, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Gabriele Jahn, Suchthilfe Lobetal, am 1.4. – Svenja Johannsen, EvKB, am 1.4. – Torsten Koch, EvKB, am 1.4. – Katrin Kunert, EvKB, am 1.4. – Grazyna Therese Leverenz, EvKB, am 1.4. – Barbara Menzel, EvKB, am 1.4. – Michael Muche, EvKB, am 1.4. – Frank Muschke, EvKB, am 1.4. – Lars Oebker, Bethel.regional, am 1.4. – Manuel Pieper, Bethel.regional, am 1.4. – Brigitte Schäfer, Lazarus Altenhilfe Bad Kösen, am 1.4. – Dorit Schnürpel, Lazarus Altenhilfe Bad Kösen, am 1.4. – Karlheinz Schröer, Bethel.regional, am 1.4. – Eva Schulze, Lazarus Altenhilfe Bad Kösen, am 1.4. – Robert-Reinhard Schwarz, EvKB, am 1.4. – Ulrike Somborn, Bethel.regional, am 1.4. – Nils Hendrik Viehmeister, EvKB, am 1.4. – Monika Viol, Lazarus Altenpflege Bad Kösen, am 1.4. – Karina Walczak, Be thel.regional, am 1.4. – Roswitha Wendler, Lazarus Altenhilfe Bad Kösen, am 1.4. – Katrin Zeidler, Lazarus Altenhilfe Bad Kösen, am 1.4. – Gertruda-Maria Gross, Bethel.regional, am 2.4. – Jens Koehl, Bethel.regional, am 14.4. – Esther Niehof, Bethel.regional, am 14.4. – Theodor Giesbrecht, EvKB, am 17.4. – Ronny Tewes, Bethel.regional, am 17.4. – Dirk Heidemann, Bethel.regional, am 22.4. Ruhestand Gudrun Keutmann, Bethel.regional, zum 1.2. – Mara Kitic, Bethel.regional, zum 1.2. – Renate Koch, Bethel.regional, zum 1.2. – Eva-Maria Fehre, Bethel.regional, zum 1.3. – Fatima Rizvic, Bethel.regional, zum 1.3. – Eugen Bilan, EvKB, zum 1.4. – Agnes Gräser, Bethel.regional, zum 1.4. – Ursula Ospach-Köhler, EvKB, zum 1.4. – Marita Schickramm, EvKB, zum 1.4. – Gesine Wenning, Bethel.regional, zum 1.4. – Ulrike Wenzlawe, EvKB, zum 1.4. – Regina Wiedemann, Sarepta, zum 1.4. Gestorben Diakon Karl-Friedrich Frost, Bielefeld, 80 Jahre, am 31.1. – Diakonisse Hilde Bille, Espelkamp, 96 Jahre, am 2.2. – Diakonisse Elfriede Hoffmeister, Bielefeld, 91 Jahre, am 15.2. –Diakonisse Gerda Knappe, Bielefeld, 89 Jahre, am 15.2. 27 Foto: Schulz Auf die Plätze, fertig, los! Am 8. Lauffest der Betheler MamrePatmosSchule in der Seidenstickerhalle in Bielefeld nahmen im Februar 350 Sportlerinnen und Sportler aus 18 Schulen mit dem Förderschwerpunkt »Geistige Entwicklung« teil. Das ist ein neuer Teilnehmerrekord. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren reisten aus ganz OstwestfalenLippe an, um sich im Sprint und Staffellauf zu messen. Jonas Jurgschat (l.) auf Bahn 1 startete nicht nur beim 50MeterLauf für die MamrePatmosSchule, sondern ent zündete auch das olympische Feuer, wie es bei Veranstaltungen der Special Olympics üblich ist. Die besten Sprinterinnen und Sprinter erhielten Medaillen, die ihnen unter anderen auch Spieler des FußballZweitli gisten DSC Arminia Bielefeld überreichten. Das nächste Lauffest findet in zwei Jahren statt. Veranstaltungen 08.03. Haus Nazareth, BielefeldBethel, Nazarethweg 5: 15 – 18 Uhr, Reihe »Pulsschlag« mit den Pastorinnen Dr. Johanna WillArmstrong und Jutta Beldermann, »Kulturelle und religiöse Vielfalt in einer diakonischen Einrichtung – wie geht das?« (Anmeldung: www.bbbbethel.de) 14.03. LazarusHospiz, Berlin, Bernauer Straße 115 – 118: 18 – 19.30 Uhr, Forumabend mit Martina Gern, Pfarrerin im Ruhestand, und Carsten Wolf, Seelsorger im LazarusHospiz, »Die Seelsorge am Lebensende – Können biblische Aussagen ein Trost sein?« 16.03. HeinrichBöllStiftung, Berlin, Schumannstraße 8: 17.30 – 19 Uhr, BerlinBrandenburger EpilepsieKolloquium mit Prof. Dr. Margitta Seeck, Neurologin am Universitätsspital Genf, »Prächirugische Epilepsiediagnostik – was ist notwendig, was ist sinnvoll?« 17.03. Kinder und Jugendhospiz Bethel, Bielefeld, Remterweg 55: 17 – 19 Uhr, Ringvorlesung »Pädiatrische Palliativversorgung OWL« mit Orthopädietechniker Swen Schmiedel, »Ziele optimaler Sitzpositionierung – Funktion, Sitzstabilität, Hautschutz…« 25.03. Eckardtskirche, BielefeldEckardtsheim, Paracelsusweg 6: 15 Uhr, Musikalischer Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu 29.03. Neue Schmiede, BielefeldBethel, Handwerkerstraße 7: 19.30 – 21 Uhr, Offener Hospiztreff mit Antje Uffmann, ev. Theologin, Praxis für Psychotherapie in Bielefeld, »Trauern und Leben – Begleitung durch die Landschaften der Trauer« (Lesung und Vortrag) für die Ortschaften Bethel und Eckardtsheim Mo – Fr 13 – 14, 18 – 19 Uhr, Sa 16 Uhr, So 10 Uhr
© Copyright 2024 ExpyDoc